Beiträge von Andreas84

    Hohoho, da schaut's her

    In der Kelchsau weihnachtet es sehr!


    Als ich heute um 8 am PP gestartet bin, hatte es aus der Nacht heraus erst 5cm Neuschnee. Allerdings hat es den ganzen Vormittag stark geschneit, sodass weiter oben sicher nochmal 15-20cm dazu gekommen sind.

    Die Schneelage ist so, dass es (mit Toleranz für Bodenkontakt) unten gerade so zum Abfahren reicht (10-15cm), nach oben hin aber schnell mehr wird. Oberhalb von 1100 Metern würde ich im Mittel so 50-60cm schätzen. Da aber wenig Unterlage vorhanden ist, kommt es hin und wieder zwangsläufig zu Steinkontakt. Mit defensiver Fahrweise lassen sich gröbere Schäden aber vermeiden. Ich bin auf der üblichen Route über die Untere Schwaigbergalm aufgestiegen. Wegen der schlechten Sicht ist meine Spur sicher nicht super ideal, aber ich bezweifle fast, dass die morgen noch zu sehen sein wird.

    Für die Abfahrten war es in den flacheren Stücken fast schon zu viel des (allerdings perfekten) Pulvers; vor allem, da ich wegen der meist mäßigen Sicht und der lauernden Hindernissen nicht Vollgas geben konnte. Dennoch eine wunderbare Weihnachtstour, deren oberen Teil ich mir zwei Mal gegönnt habe. Die 1000Hm-Spurarbeit muss ich ja schon nutzen, wenn sonst keiner am Weg ist.

    Lawinengefahr: Ich bin nicht ganz zum Gipfel, sondern nur bis etwa 1900 Meter aufgestiegen. Erstens war der Gipfel nämlich immer im Nebel und zweitens wäre mir das, ganz allein zumals, zu gefährlich gewesen. Auf dem Plateau vor der Gipfel war es sehr stürmisch (die ganze restliche Tour aber kein Wind) und der 3er oberhalb der Waldgrenze im LLB ist absolut zutreffend. Als ich an einer kleinen Kuppe entlangfuhr, hat sich gleich ein Mini-Schneebrett gelöst. Ohne Gipfel ist die Tour aber grundsätzlich so gut wie lawinensicher. Ich würde morgen, wenn das Wetter besser ist, wirklich zu großer Vorsicht raten, da die Eindrücke der letzten beiden Tage deutlich gezeigt haben, dass die Verhältnisse oberhalb der Waldgrenze kritisch sind.

    Wenn jemand auf's Schwaigberghorn möchte, dann sollte er/sie das morgen machen. Wenn die sehr offenen Hänge Sonne bekommen, könnte der Pulver am Donnerstag vielleicht schon Geschichte sein.

    Frohe Weihnachten und angenehme Feiertage wünsche ich allen Lesern!


    Bilder:


    1-3: So soll Winter sein. 🥳

    4/5: Viel Schnee bedeutet aber halt auch mühsames Spuren.

    6: Deutlich zu sehen der Windeinfluss im Gipfelbereich. Ich bin bis zu der obersten hier zu sehenden Kuppe aufgestiegen.

    7-9: Das macht schon Freude!


    Ein Winterträumchen im Alpbachtal

    Heute bin ich auf der Standardroute via Faulbaumgarten- und Stadelkehralm zum Kleinen Beil. Ganz oben war ich nicht, da der kurze, aber steile Gipfelhang stark windgeprägt und mit Triebschnee beladen ist. Gleiches gilt für den Gipfelbereich des Lämpersberg in noch höherem Maße. Auch von den fünf Kollegen, die heute am Weg waren, ist niemand zum Gipfel hoch. Daher die Gefahrenbewertung "erheblich", obwohl der restliche Anstieg total sicher ist: Ganz fluffiger Pulver und deutlich mehr Schnee als an den benachbarten Bergen. Ich habe schon öfter die Beobachtung gemacht, dass am Beil im Windschatten des Großen Galtenbergs mehr Schnee fällt und meist bis auf die letzten 100Hm ohne Windeinfluss. Insgesamt liegt die Schneehöhe bei 50-60cm im Mittel, wovon etwa 30cm Neuschnee sind. Allerdings ist nicht flächendeckend eine Unterlage vorhanden bzw muss grundsätzlich mit Steinen/Baumstümpfen gerechnet werden. Steinski also sehr zu empfehlen.

    Mir hat's heute aber richtig gut getaugt. Die lohnenden 400 Hm hab ich mir vier Mal auf verschiedenen Varianten gegönnt.

    Die Faulbaumgartenalm öffnet erst am 26.12, was wohl auch der Grund dafür ist, dass die Rodelbahn noch nicht präpariert ist. Läuft aber auch so in der Abfahrt gut raus.

    Sonstiges: Aufstieg zu Joel/Saupanzen auch gespurt, aber unten liegt doch ein bisserl wenig Schnee. Heimjoch/Mareitkopf hat noch zu wenig Schnee.

    Prognose: Wird ähnlich bleiben. Vor zwei Tagen hatte der Wetterbericht ja noch für heute Abend/Nacht das Gros des Schneefalls vorhergesagt, aber das scheint leider schon wieder passe zu sein. Eine tolle Modellierung müssen die da haben, diese Töpfer, wie mein Vater gesagt hätte.


    Bilder:


    1: Wintertraum am Weg zur Faulbaumgartenalm.

    2: Schöne Zirben prägen den Aufstieg zur Stadelkehralm.

    3: Blick zu Galtenberg und Heimjoch. Für meinen Geschmack unten noch zu wenig Schnee.

    4/5: Offensichtliche Lawinengefahr an Lämpersberg und Beil.

    6-9: So macht das Spaß!

    10: Das passende Bier zur Weihnachtszeit.


    Heute wusste ich bei dem komischen Wetter nichts rechtes mit mir anzufangen und so bin ich einfach mal zum Spitzing hoch, um zu schauen wie da die Verhältnisse sind.

    Wie gesagt war das Wetter mit der stürmischen Warmfront heute wirklich merkwürdig. Als ich um 11 am PP war, 0 Grad und strömender Regen. Bei der Rückkehr um 13 Uhr +3, aber Schnee... Jedenfalls hab ich erst mal eine halbe Stunde im Auto gewartet, bis es zu regnen aufhörte und bin dann über die Rodelbahn (sehr gut beinand) zur Oberen Firstalm und weiter auf der üblichen Route (bereits gespurt) zur Brecherspitze. Die Verhältnisse sind sowohl was Schneehöhe als auch -qualität angehen sehr bescheiden: Etwa 20cm und bis zum Boden durchnässt. Da wird es jetzt spannend, wenn (hoffentlich!) mit der angekündigten Kaltfront Schnee kommt. Vermutlich wird der jetzt nasse Schnee durch den kälteren Schnee harschig und wenn nicht wirklich viel Schnee dazu kommt, könnte diese nicht tragende Schicht die Abfahrtsfreuden trüben. Wenn's nen halben Meter herhaut, ist das aber egal.

    Trotz der geringen Schneehöhe verlief die Abfahrt in einer Mulde dank vorsichtiger Fahrweise ohne Steinkontakt.

    Das "Gute" an dem Nassschnee ist übrigens, dass dieser trotz des starken Sturmes heute nicht verweht wurde. Sonst wäre die Westflanke der Brecherspitze bestimmt schon blank geblasen worden.


    Bilder:


    Heute bin ich zunächst auf dem üblichen Weg zum Wildalpjoch und anschließend über den Kamm zur Lacherspitze. Abstieg über die Wendelsteinalmen. Heute lag noch auf etwa 80% des Weges Schnee, aber das wird schnell weniger werden. Die sonnigen Hänge werden bis Donnerstag vermutlich wieder komplett aper sein. Schattseitig würde ich hingegen davon ausgehen, dass eine stabile Unterlage bis zum nächsten Neuschnee erhalten bleiben sollte. Es waren (natürlich nicht heute) auch schon einige mit Skiern im Gebiet unterwegs - ging vermutlich gar nicht mal so schlecht.

    Da ich heute erst mittags los bin, hab ich keine Grödel gebraucht; in der Früh aber wahrscheinlich sinnvoll. Für Schneeschuhe liegt (vom Lacherkar abgesehen) viel zu wenig Schnee.


    Bilder:




    Die erste "echte" Skitour der Saison.

    Wobei es die Bezeichnung "Skiwanderung" bei dem doch meist sehr flachen Gelände vielleicht besser treffen würde...

    Ich bin vom PP auf der nicht geräumten Fahrstraße zum Loassattel und von dort zum Gamsstein. Da der Anstiegsweg skifahrerisch mehr als zweitrangig ist, bin ich auf der Ostseite Richtung Hochfügen bis zu den Almen auf etwa 1700 Meter abgefahren und dann gleich nochmal hoch. Nach einer zweiten Abfahrt bin ich über die Forststraße, die von Hochfügen zum Loassattel führt aufgestiegen und anschließend zum Auto zurück. Gespurt war auch schon - danke dem/der Unbekannten! Zu sehen habe ich ihn/sie nicht bekommen, weil es sehr nebelig war und erst aufgerissen hat, als ich das zweite Mal am Gipfel war.

    Verhältnisse: Gut und damit deutlich besser als erwartet. Im Mittel hat es so 15cm Neuschnee gegeben und die Ostabfahrt hat auch eine (harschige) Unterlage. Die Schneehöhe dürfte insgesamt bei 30-40cm liegen, am meisten hat es ostseitig. Allerdings wird der sehr fluffige Pulver bei Erwärmung schnell zusammengehen. Ich hab heute die Steinski dabei gehabt, was auch sehr sinnvoll war, obwohl ich letztlich gut durchgekommen bin.

    Lawinengefahr: Wegen fehlender Steilheit sehr gering. Außerdem war es heute fast windstill, was ich nicht erwartet hätte.

    Bei schlechter Sicht wie heute muss man in der Abfahrt gut aufpassen, bei dem stark kupierten Gelände nicht blöd in ein Loch zu plumpsen.

    Aus skifahrerischer Sicht wäre es sinnvoller die Tour von Hochfügen aus anzugehen, aber da ich ja in Schwaz meinen "Zweitwohnsitz" habe, wäre das natürlich eine unnötige Fahrerei gewesen.

    Grundsätzlich ist der Kleine Gamsstein eigentlich eher das perfekte Ziel für eine Schneeschuhtour als für eine Ski-Unternehmung, aber momentan wohl eines der wenigen machbaren Ziele abseits von Skigebieten. Als es aufklarte, konnte ich noch einen Blick auf den Gilfert und die Hausstatt-Abfahrt werfen und dachte mir aus der Ferne: "Na, ned amoi mit Jonas seim ganz oidn Ski"...

    Sonstiges: Wir sind heute Abend noch mit unseren Freunden Michael und Katrin (Wirtsleut der Bettelwurfhütte) zusammengesessen. Die sind gestern von Innerst aus mit dem Schlitten zur Weidener Hütte. Geht sehr gut. Und Michael meinte: "Konnsch a mit de Ski mochn und vielleicht kannt' da Hobar a scho geh." Diese Info nur, falls es jemand probieren möchte und uns dann berichtet...😉

    Fazit: Das war heute ein wunderbarer Tag in malerischer Schneelandschaft, der Lust auf mehr macht. Bernhards Wort in Gottes Ohren!



    Bilder:


    1: Forststraße zum Loassattel.

    2: Gerade bei schlechter Sicht (war im Aufstieg meist viel schlechter) ist eine vorhandene Spur natürlich angenehm.

    3: Am Gipfel

    4: Blick auf die ostseitige Abfahrt zu den Almen.

    5: Ecce Pulver.

    6: Rückweg zum Loassattel - da durfte ich selber spuren 🥳

    7: Schöner Inntal-Blick vom Sattel.

    8/9: Gilfert mit Zoom in die Hausstatt-Abfahrt.

    10: So stelle ich mir Winter vor!



    Heute Vormittag bin ich zum Arbeserkogel hoch. Es handelt sich dabei natürlich größtenteils um eine Pistenskitour, wobei es heute eher eine "Rodelbahn-Skitour" war, da die Pisten wegen Präparierungsarbeiten gesperrt (und auch tatsächlich nicht nutzbar) waren. Daher erfolgten Aufstiege und Abfahrten über die Rodelbahn (bereits tip-top hergerichtet). Das letzte Stück nach dem Hecherhaus (oberhalb der Skipisten) hat zwar wenig Schnee, ist aber gut eingefahren, sodass Steinkontakt bei defensiver Fahrweise vermeidbar ist. Im Gelände liegt in den Tuxern noch viel zu wenig Schnee. Und leider wird in den nächsten Tagen auch nicht viel kommen.

    Fazit: Ich mag die meist ruhige Tour gerne, besonders an so halbschaarigen Tagen wie heute.

    Das Skigebiet öffnet übrigens nächsten Freitag.

    Tipp: Tourengeherabend jeden Donnerstag bis 24 Uhr. Mit Einkehrschwung im legendären Hecherhaus. 🥳🍻


    Bilder:


    1-3: Die Pisten im frühen Stadium der Präparierung.

    4/5 Durch den Wald und über die Rodelbahn geht es hoch.

    6: Der Gipfelhang.

    7: Hecherhaus und großartiger Inntal-Blick.

    8: Richtung Kellerjoch wenig Schnee.



    Heute hab ich vor der Arbeit noch kurz die Pistenskitour auf den Christlumkopf gemacht. Wenn ich von meiner Freundin in Schwaz nach Holzkirchen fahre, bietet sich das ja direkt an...

    Die Verhältnisse sind sehr gut, die Pisten in perfektem Zustand. Hoch bin ich zunächst über Piste 1, also die bereits geöffnete Talabfahrt, weil die ungeöffneten Pisten noch beschneit werden und es ja nicht so der Oberhit ist, da durchzulaufen. Ich würde davon ausgehen, dass das Skigebiet am Wochenende in den Vollbetrieb geht. Ab der Mittelstation bin ich zum üblichen Tourengeheranstieg gewechselt.

    Im Gelände wurde auch schon eifrig gefahren, aber da schauen schon noch einige Steine raus. Daher habe ich mir das heute trotz super Pulvers mit den neuen Skiern gespart. Schneehöhe oben im freien Gelände 30-40cm.

    Nebenbei: Beim Blick zur Hochplatte sah ich dort auch schon eine Aufstiegsspur, aber aus der Ferne schaut mir das eigentlich noch zu schneearm aus. Könnte natürlich auch sein, dass das Wanderer/Schneeschuhgeher waren, aber die Spitzkehren sahen mir schon verdächtig nach Skifreunden aus.


    Bilder: So kann man schon mal in den Tag starten!


    Heute Vormittag haben wir eine kleine Tour im Wilden Kaiser gemacht. Vom PP ging es auf dem Steig zur Oberen Regalm und weiter zur Ackerlhütte. Runter auf dem gleichen Weg. Die Verhältnisse sind sehr schön winterlich. Unten 5, bei den Hütten etwa 30cm. Da bereits eine Spur vorhanden war, ging es gut ohne Schneeschuhe; bei Touren über 1500 Metern werden solche aber grundsätzlich momentan sinnvoll sein. Ski eher noch nicht...Gamaschen waren angenehm, Grödel brauchte es nicht.

    Wir hatten heute das große Glück, dass sich die Obergrenze des Hochnebels knapp unterhalb der Ackerlhütte befand und wir so die mitgebrachten Feinerles (warme Suppe, Punsch, Gebäck) in der Sonne genießen konnten.

    Hinweis zum PP. Dieser war heute kostenlos (sonst 4 Euro), weil sich die Anlagen zur automatischen Kennzeichen-Erfassung (leider so eine neumodische, bargeldlose Unsitte...) bereits im Winterschlaf befinden. Auf einen Schild steht aber, dass der PP ab 16.12 bis Ende März nicht benutzt werden darf. Ob das kontrolliert wird?

    Fazit: Einfach sehr fein war das heute! Leider musste Daniela am Nachmittag arbeiten - sonst hätten wir die Tour sicher noch ein bisserl ausgedehnt.



    Bilder:


    Heute bin ich nun auch in die Skisaison gestartet.

    Als um 6 Uhr der Werker geklingelt hat, hab ich mich nach einem kurzen Blick auf die Schnee-Messwerte gleich wieder umgedreht und weitergeschlafen. Erst 7cm Neuschnee zu diesem Zeitpunkt am Wiedersberger Horn - noch zu wenig für mein Vorhaben.

    Ich wollte den Gipfel nämlich über die Skitroute Baumgarten (Piste Nr. 66) erreichen, um wenigstens im Aufstieg echtes Skitourenflair zu haben. Als ich um 11 schließlich gestartet bin, hat es vom Schnee her gut gepasst - 10-15cm und gespurt war auch schon. Da das Skigebiet erst zum kleinsten Teil geöffnet ist, war der gesamte Aufstieg wirklich schön und einsam.

    Nach einer Zwischenabfahrt zur Talstation der Hornbahn, bin ich hoch zur Bergstation der Pöglbahn, um von dort über die Pisten ins Tal zu kommen. Zu meiner Überraschung (hätte ich vorher mal schauen sollen...) war der untere Teil der Pöglabfahrt aber noch nicht geöffnet. Es war bereits beschneit, und umgeackert, aber noch nicht planiert. Zwar kein Genuss, aber dank einer ausgefahrenen Schneise gut machbar.

    Lawinengefahr: Tatsächlich ist heute trotz der geringen Schneelage im Bereich des Aufstiegs in einer Mulde ein Schneebrett abgegangen (siehe Bilder). Entweder Spontan- oder Fernauslösung.

    Prognose: Da braucht es schon noch einiges, bis es im Gelände wirklich Sinn macht. Und der Wetterbericht ist momentan ja durchaus etwas unzuverlässig. Der von Mittwoch/Donnerstag für's Wochenende hat nicht so gestimmt (wärmer und weniger Schnee als erhofft).

    Insgesamt ein schöner, ruhiger Einstieg in die Saison. Haken dran - passt!


    Bilder:


    1-4: Auf der Forststraße und im Gelände genug Schnee für den Aufstieg.

    5/6: Das Schneebrett.

    7: Oberer Teil der Pöglabfahrt.

    8: Der geschlossene Teil mit der fahrbaren Schneise.


    Heute habe ich mir zum 1. Advent die schöne Rundtour Hundsalmjoch - Köglhörndl gegönnt. Mit Start im Inntal kommen dabei zwar gut 1300 Hm zusammen, aber es ist natürlich viel sonniger als wenn man von Thiersee aus startet. Es sei angemerkt, dass es sowohl im Auf- als auch Abstieg viele Varianten gibt, die aber meist nicht beschildert oder markiert sind.

    Los geht es auf der steilen Forststraße, die natürlich noch steiler (aber unschwierig) abgekürzt werden kann. Der Abkürzer verzweigt sich beim zweiten Zaun, auf den man trifft. Links ginge es zur Buchacker-Alm, rechts direkt Richtung Hundsalmjoch, was ich heute gemacht habe. Schön sind beide Wege. Zum Joch selbst habe ich heute den Steig über die Südostflanke und nicht den deutlich schattigeren Normalweg (AW4) genommen. Nun am Kamm oder knapp daneben zum Köglhörndl und hinunter zur Höhlensteinalm. Hier ist ein Abstecher zum herrlichen Aussichtsgupf des Feuerköpfls fast Pflicht! Es folgt der Abstieg zur Bärenbadkapelle und von dort geht es über Forststraßen und am Ende 700 Meter Teerstraße zum PP zurück.

    Hierzu eine Anmerkung: Vom Feuerköpfl bzw der Höhlensteinalm gibt es mehrere Wegvarianten. Was fast alle momentan gemeinsam haben, ist, dass sie aus verschiedenen Gründen (Steinschlag, Waldarbeiten, Wegschäden) aktuell "offiziell" gesperrt sind, wie ich am Gipfel von anderen Wanderern erfahren und später selbst gesehen habe. Zur Sinnhaftigkeit äußere ich mich da jetzt nicht, aber so viel sei gesagt: Die Beschilderung dazu ist mehr als verwirrend, da ein im Tal als gesperrt ausgewiesener Weg weiter oben als Ausweichroute für einen anderen gesperrten Steig ausgewiesen wird. Zudem gelten manche Sperrungen nur unter der Woche. Und wenn man von der Überschreitung kommt, sieht man teilweise erst unten, dass der Steig eigentlich gesperrt war...

    Nun ja: Ich hab's überlebt.😉

    Schneelage: Bis Hundsalmjoch schneefrei, aber auf der gesamten Überschreitung bis Höhlenstein fast durchgehend wenige Zentimeter. Aufgrund der pulvrigen Konsistenz aber keine Grödel nötig - rutschig ist es teilweise aber schon.

    Anmerkung für Schneeschuhgeher: Der steile Aufstieg vom Lettenbichlhof ist sehr lawinengefährdet. Im Winter sollte man die ansonsten bei ausreichend eingeschneiten Latschen sehr schöne Tour von Thiersee aus starten.

    Noch eine Anmerkung für Individualisten: Wer mal in die Karte oder App schaut, sieht, dass es die Möglichkeit gibt, das Köglhörndl von Niederbreitenbach aus über die Mariasteiner-Alm zu besteigen und zu überschreiten. Empfehlen kann man das aber guten Gewissens nicht, weil der eine "Steig" extrem steil und absturzgefährdet ist und der andere aufgrund von Sturmschäden im oberen Teil recht ungenießbar ist. Ich hab das vor ein paar Wochen mal gemacht und es bewusst nicht als "Tourentipp" veröffentlicht...


    Bilder:


    1: Der Abkürzungssteig ist schon wirklich sacksteil, führt aber auch durch herrliche Wälder.

    2/3: Der Südost-Steig zum Hundsalmjoch.

    4: Eben dort.

    5: Der Schnee ist eher ein optisches Zuckerl denn relevant für die Tour.

    6: Grandiose Blicke ins Inntal prägen die Tour.

    7: Ja, das wünsche ich mir! "Unsere" Politiker sind es ja offensichtlich nicht. Könnten sie bzw viele von ihnen (F.M., B.P., A.S-Z., A.H etc) nicht damit aufhören, die NATO-Provokationen gegenüber Russland immer weiter zu treiben? Rhetorische Frage, ich weiß...

    8: Der Reutberger Weihnachtsbock ist das passende Bier zum 1. Advent und

    9: wird am Feuerköpfl genossen.

    10: Auch am langen Hatscher nach der Bärenbadkapelle gibt es viele schöne Momente.


    Heute bin ich mit meiner Freundin auf das Klobenjoch im Rofan gegangen. Aufgrund der sehr sonnigen Exposition handelt es sich um eine ideale Tour, um in der dunklen Jahreszeit viel Sonne zu genießen. Außerdem sehr schöne Landschaft und herrliches Panorama.

    Hoch sind wir auf der üblichen Route über die Dalfazalm (nach der Alm unbeschildert und nur dürftig markiert). Der Abwechslung halber sind wir später über die Ruraalm nach Maurach abgestiegen und dann von dort zum PP zurück, was etwa eine Stunde länger dauert als sonst.

    Verhältnisse: Schnee erst oberhalb der Dalfazalm und auch nur maximal 10 cm - keinerlei Ausrüstung nötig. Die Latschenzone im Gipfelbereich ist noch nicht eingeschneit und lässt sich daher momentan gut begehen.

    Ein wunderbarer Tag war das heute!


    Bilder:



    Natürlich hatte ich auch überlegt, heute in die Skitouren-Saison zu starten, aber wenn ich in den Bergen eines nicht mag, dann ist es Massenandrang - und der war ja heute an Spitzingsee und Co zu erwarten. (Allgäu ist für mich für eine Tagestour zu weit zum Fahren.)

    Also hab ich die schöne Rundtour auf die Harauer Spitze am Walchsee gemacht, wo ich dann auch ganz alleine unterwegs sein durfte. Hoch bin ich über den reizvollen Waldsteig und runter via Ottenalm (geschlossen) auf der Forststraße. Diese ist tief geräumt worden - also noch nichts mit Rodeln hier. Es lagen 5-15 cm Schnee. Von der Ausrüstung her sind Gamaschen sinnvoll; Grödel hab ich nicht gebraucht. Für Schneeschuhe liegt natürlich noch zu wenig Schnee.

    Nebenbei: Immer, wenn ich Gamaschen anziehe, muss ich an den Billy-Wilder-Klassiker "Manche mögen's heiß" mit Marilyn Monroe und Jack Lemmon denken... Da heißt der Mafioso-Bösewicht "Gamaschen-Colombo". 😂


    Bilder:


    Nochmal die guten Bedingungen nutzen!

    Wenn sich der Wanderherbst langsam dem Ende entgegen neigt, kommt bei mir immer die Überlegung auf, welche Tour ich denn noch unbedingt machen möchte, bevor sich die Bedingungen vielleicht markant verschlechtern. (Wobei... Wenn's zum Wandern schlechter wird, wird's ja oft zum Skitourengehen gut.)

    Die Wahl fiel dabei heute auf folgende Rundtour: Vom PP über die Forststraße zur Stallenalm und auf sehr schönem Steig zum Rizuelhals. Hier weglos durch die gut sichtbare Latschengasse zum weitläufigen Gipfelplateau mit toller Aussicht. Ebenfalls weglos in der Nordwest-Flanke hinab zur Naudersalm. Nun in einigem auf und ab auf gutem Steig bis zur Ochsenkaralm, wobei vom Sattel vor der Alm noch weglos der Hahnkamp mitgenommen werden kann. Schließlich via Kloster Georgenberg zum PP zurück. Dank Süd- bis Südost-Exposition eine sehr sonnige Angelegenheit und daher ideal im Herbst. Die Anforderungen gegen dabei trotz der weglosen Abschnitte nicht über T3 hinaus. Bei gutem Wetter ist auch die Orientierung kein Problem. Schnee hat heute ebenfalls keine Rolle gespielt. 1600 Hm, 20km, 7-9 Stunden.

    Grundsätzlich könnte man noch weitere Gipfel (Rappenspitze, Kaserjoch etc.) in die Tour integrieren oder diese bis zum Stanser Joch ausdehnen, aber bei den doch jetzt schon recht kurzen Tagen, habe ich es bei den beiden bewenden lassen. Der "Hahnkamp" ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem beliebten, fast gleich hohen und sozusagen benachbarten "Hahnkampl" über der Eng.

    Fazit: Eine wunderbare, heute wie fast immer sehr einsame Tour mit schönen Landschaftsbildern und Panoramen. Gamsen kann man hier sozusagen in "Heeresstärke" beobachten, so (in meinen Augen unnatürlich) viele Rudel sind unterwegs. Mag es da einen Zusammenhang zu der Beobachtung geben, dass sich die Zahl der Jägerstände in den letzten vier Jahren in etwa verdoppelt hat?? Woran sich ja wieder die Frage anschließt: Braucht es wegen der hohen Population mehr Jagd oder brauchte es mehr Gamsen für mehr Jagdvergnügen?


    Bilder:


    1: Stallenalm - im Spätherbst und Winter ein wahrer Kühlschrank.

    2: Der schöne Steig zum Rizuelhals.

    3: Hier sieht man die Latschengasse, die einen zum Lunstkopf leitet.

    4: Blick von dort ins Herz des Karwendels.

    5: Rappenspitze.

    6: Der grasige Gupf ist der Hahnkamp. Vom Inntal aus ist er übrigens durchaus markant.

    7/8: Die schöne Ochsenkaralm erreiche ich noch genau rechtzeitig, um dort meine Brotzeit in der Sonne zu genießen.

    9: Ein letztes Lärchenleuchten heuer (vermutlich).

    10: Das Kloster.




    So einen Traumtag muss man einfach auskosten!

    Claudia und ich haben heute bei perfekten äußeren Bedingungen die von mir ja schön öfters empfohlene Niederkaiser-Überschreitung gemacht und als Sahnehaube noch die Maukspitze mit dazu genommen. Bis auf kurze, unproblematische Stellen ist die Tour dank der sehr sonnigen Exposition weitgehend schneefrei.

    Route: Vom PP via Maikl-Steig zum Ursula-Kreuz - Gscheuerkopf - Kaiser Niederalm - Gamskögerl - Niedersessel - Maukspitze - Niedersessel - Wilderer Kanzel - Baumgartenköpfl - Regalm - Ackerlhütte - Schleierwasserfall - PP.

    Anforderungen: Maukspitze T4-5; zwar durchgehend steil, aber wenig echte Kletterstellen. Der Rest der Tour ist deutlich einfacher. 1700 Hm und gut 25 Km Strecke. 10-12 Stunden.

    Meine persönliche Lieblingstour im Koasa.


    Bilder:


    1/2: Maikl-Steig

    3-8: Maukspitze

    9: Ellmauer Halt und Co.

    10: Kletterer beim Schleierwasserfall




    Gestern bin ich nochmal ins Hochgebirge aufgebrochen, bevor es kälter wird und ein bisserl Schnee fallen könnte. (Konjunktiv, denn die Wettervorhersage dreht ja gerade wieder ziemlich ins Positive.)

    Vom Gasthof Breitlahner ging es über das Gasthaus Alpenrose auf dem Normalweg zum Schönbichler Horn. Die Verhältnisse waren sehr gut - alles trocken und keine Vereisung auf dem Steig - ich hatte ein bisserl befürchtet, durch die kalte Nacht über eisglasierte Steine steigen zu müssen, aber dem war nicht so. Schnee liegt nur auf den Gletschern bzw. ab etwa 2900 Metern. Für die letzten 200 Hm zum Gipfel hab ich Steigeisen angelegt und den Pickel benutzt - beides dringend nötig; mit Grödeln braucht man es m.E. gar nicht probieren, da die letzten 100 Hm schon ziemlich steil (35-40 Grad) sind und der Schnee wirklich hart ist. Die Sicherungen sind hier unter dem Schnee und daher nicht zu gebrauchen. Abstieg auf der gleichen Route.

    Anforderungen: 1900 Hm und gute 20 Km Strecke, 7-9 Stunden. Normalerweise ist die Tour recht einfach (T2-3), nur Gipfelaufbau T4, aber momentan durch den Schnee natürlich etwas erhöhte Anforderungen.

    Fazit: Herrliche Tour in grandioser Landschaft, die ich gestern auch komplett allein erleben durfte, was wohl nicht allzu oft vorkommen dürfte.


    Bilder:

    Ich entschuldige mich gleich mal, dass ich keine Bilder des grandiosen Gipfelpanoramas habe, weil ich den Rucksack am Beginn des Schnees, blöderweise samt Handy, zurückgelassen habe.


    1: Endlich Sonne kurz vor der Alpenrose!

    2: Die Bäche führen zurzeit natürlich nur sehr wenig Wasser.

    3: Blick zur Berliner Hütte.

    4/5: Großer Möseler und Waxeggkees - ich schau mir bei Gelegenheit ja immer die Gletscher gerne an, wenn die Spalten zu sehen sind, damit ich für Skitouren schon weiß, wie da die beste Route sein könnte...

    6: Auf etwa 2950 Metern werden Steigeisen angelegt.

    7: Blick zum Schwarzenstein und den Hornspitzen.

    8: Immer wichtig: Das Bier muss zum Ort passen! 🍺


    Am Montag bin ich nach der Arbeit am frühen Nachmittag zur Tölzer Hütte aufgebrochen, um dort im Winterraum zu übernachten. Aufstieg über den Reitsteig im Stuhlbachtal, noch schnell das Grasköpfl mitgenommen und dann zum Schafreuther-Gipfel, den ich just zum Sonnenuntergang um 16.45 Uhr erreichte.

    Nach einer stimmungsvollen Nacht mit tollem Sternenhimmel im vorzüglichen Winterraum der Tölzer Hütte bin am Dienstag früh zu einer großen Rundtour aufgebrochen. Route : Baumgarten Alm - Fleischbank - HTJ - Grasberg - Grasbergalm - Eiskönigalm - Forststraße Richtung Lerchkogel - Torjöcher - Stierjoch - Delpssee - Tölzer Hütte - PP. Hier hatte ich die enormen Distanzen etwas unterschätzt: Das sind sicher 30 Kilometer bei ca 1800 Hm. Mit den Talabstieg darf man mindestens 11-13 Stunden rechnen. Stirnlampe hatte ich natürlich dabei, was auch nötig war.

    Ansonsten recht einfache Tour, die nur ganz vereinzelt T3 übersteigt.

    Landschaftlich großartig und unter der Woche auch völlig einsam.

    Hinweis: Die Quelle bei der Tölzer Hütte schüttet momentan nur sehr spärlich. Unter 0,5 Liter in der Minute. Also vielleicht die Trinkwasser-Vorräte beizeiten auffüllen, was je nach gewählter Route ja an einigen Bächen möglich ist. Ich hab auch den großen Teekessel voll gemacht, damit die nächsten Besucher Wasser vorfinden. Abgekocht ist es ebenfalls, obwohl das eigentlich nicht nötig ist.


    Bilder:

    1: Wasserfall im Stuhlbachtal.

    2: Am Grasköpfl.

    3-5 Sonnenuntergang am Schafreuther.

    6/7: Der kleine, gemütliche Winterraum (4 Plätze).

    8: Grasberg.

    9: Da wächst auf der alten Buche doch tatsächlich eine Fichte.

    10: Gemsen im letzten Abendlicht.




    Genusswandern wie es im Buche steht!

    Zum Abschluss unserer Dolomitenwoche haben wir zwei Touren in bzw am Rand der Cimonega-Gruppe gemacht. Beide sind einfach wunderschön sowie unschwierig.

    Freitag: Sella Caltena Rundtour

    Start in Mezzano/Coppera (toller PP mit herrlichen Weiden) - Falasorni - Rifugio Caltena - Calchera - PP. Grundsätzlich gibt es dutzende Variationsmöglichkeiten der Tour. Die Tour ist

    landschaftlich sehr schön und die vielen liebevoll hergerichteten Ferienhäuser im Almgelände sind eine Augenweide. Allerdings soll auch nicht verschwiegen werden, dass die Hälfte der Tour auf Teerstraßen verläuft. Anforderungen: Auf unserer Route 700Hm, 20Km, T2.

    Samstag: Val Nagaoni Talschlussrunde

    Rifugio Fonteghi - el Belo - Rifugio Boz - Monte Alvis - Pass de Mura - Col San Piero - Scaorin - Fonteghi. Sensationell schön und dabei einfach: 1000Hm, 18Km, T3.

    Ganz grundsätzlich gehört die im deutschen Sprachraum fast gänzlich unbekannte Cimonega zu meinen absoluten Favoriten in den Dolomiten. Die Felsszenerien sind zwar nicht so spektakulär wie in der benachbarten Pala, aber die Landschaft mit ihren riesigen, malerischen Hochebenen sucht ihresgleichen. Ich habe im Oktober 2022 ein paar Berichte zu ausgedehnten Touren in der Cimonega geschrieben, falls jemand mehr wissen möchte.

    Fazit: Ach, war das wieder eine feine Woche in den Dolomiten! Großartige Touren und herrliche Übernachtungsplätze. Ich liebe ja dieses Vagabundieren mit dem Auto. Einen schönen Platz finden, Bach in der Nähe, Kochen, in dieser Jahreszeit auch mal einen Glühwein und ein kleines Lagerfeuer - dann bin ich glücklich!

    Nebenbei: Eine Woche Dolomiten für zwei Personen unter 100 Euro.🥳 Was manche vielleicht für spartanisch halten, ist für mich der pure Genuss: Allein die großartigen Sternenhimmel abseits der Touristenzentren...


    Bilder:

    1-4: Sella Caltena

    5-9: Val Nagaoni

    10: Ein Glühwein am Lagerfeuer ☺️



    Traumtouren am laufenden Band.

    Wir waren Mittwoch/Donnerstag in den Bergen rund um den Pian Meluzzo in den Friulanischen Dolomiten unterwegs. Im Gegensatz zum Sommer, wo es hier vor Mosquitos wimmelt, ist das im Herbst ein ganz zauberhafter, völlig abgelegener Übernachtungsplatz - grandioser Sternenhimmel inklusive.

    Zwei Touren haben wir gemacht.

    Mittwoch: Monte Ferrara

    Route: PP - Casera Roncada - Forcella della Lama - Monte Ferrara. Runter auf gleichem Weg, aber ohne den Schlenker zur Casera. 1200 Hm, 12 km, 6-7 Stunden.

    Es gibt übrigens die Variante über das Val Pezzeda abzusteigen, aber dann muss man zum Schluss 6 Km auf der Talstraße zum PP zurückgehen. Vermutlich eher im Sommer zu empfehlen, wenn die Chancen, eine Mitfahrgelegenheit zu finden, höher sind.

    Donnerstag: Campanile di Val Montanaia.

    Standardroute zum Wahrzeichen der Dolomiti Friulane. Auf jeden Fall sollte man ob der Tief- und Ausblicke noch die 250 Hm zur Forcella Montanaia anhängen! 1200 Hm, 8 km, 5-6 Stunden.

    Anforderungen: Trotz steiler Passagen (vor allem im Aufstieg zum Campanile) geht es nicht über T3 hinaus.

    Hinweis: Weitere, sehr ausgedehnte Tourenmöglichkeiten vom Pian Meluzzo habe ich in Beiträgen im Juli beschrieben. Die Tour auf den Monte Ferrara gefällt mir als Einzeltour am besten.

    Die Friulanischen Dolomiten sind in meinen Augen ein absolutes Muss für jeden Bergfreund!


    Bilder:

    1-6: Monte Ferrara

    1: Blick von der Casera Roncada (Biwak-Hütte).

    2: Im Mittelteil des Aufstiegs geht es durch schöne Wälder.

    3: Großartige Aussicht am Gipfelkamm.

    4: Der (sicher mindestens 20 Jahre alte), sehr kräftige Bursche ist natürlich nicht zur Seite gegangen...

    5/6: Gipfelschau auf die Monfalconi-Gruppe.

    7: Unser Übernachtungsplatz; der Kaffee ist gerade aufgesetzt.

    8-10: Tour zum Campanile.




    Eine wahre Traumtour!

    Haben wir heute in der Pramper-Gruppe für uns entdeckt. Auf dem Normalweg von Forno aus wird die Tour auf den Belvedere sicher oft gemacht, aber diese Runde wird dem Zustand der Wege zufolge nur sehr selten ausgeführt. Dabei führt sie durch sehr urtümliches, spektakuläres Dolomitengelände, ohne je schwierig zu werden. Ein großer Dank an diejenigen, die diesen Weg mit vermutlich viel Herzblut begehbar halten, indem sie die Latschen zurückschneiden! Und der "Belvedere di Mezzodi" hat seinen Namen wirklich verdient: Was für ein Panorama, unter anderem mit Civetta, Pelmo und Antelao!

    Route: PP - Casera Col Marsanch - Weg 532 zum Belvedere - Rifugio Angelini - Weg 534 nach Forno und auf unbezeichnetem Steig am Bachufer in 45 Minuten zum PP zurück.

    Anforderungen: Obwohl steile Abschnitte dabei sind, geht es nicht über T3 hinaus. 1400 Hm, 20 Km; 8-10 Stunden.

    Fazit: Kann ich nur jedem Dolomiten-Freund ans Herz legen!


    Bilder:


    1/2: Casera Col Marsanch (eine aufgelassene Alm) mit Blick in die Bosconero-Gruppe.

    3/4: Der sehr wenige frequentierte, herrliche Weg 532, mit eingebauter Duschmöglichkeit.

    5: Beeindruckend die gerundeten Schichtbändern am Sfornoi (Bosconero-Gruppe).

    6: In den Latschenfeldern

    7/8: Ein Teil der gewaltigen Panoramas am Belvedere.

    9/10: Licht- und Lärchenspiele bei der Angelini-Hütte.





    Eine glückliche Fügung

    war es im Nachhinein betrachtet, dass ich heute am frühen Morgen im Auto so angeregt eine Anekdote erzählt habe, dass ich glatt an der Ausfahrt Brixen vorbeigeschossen bin und wir dann erst in Klausen die Autobahn verlassen haben. Unser eigentliches Ziel in den nächsten Tagen sind nämlich mal wieder die Dolomiten südlich des Zoldotals. Dort sind wir nun halt einen Tag später und haben dafür heute spontan die Langkofel-Umrundung inklusive Besteigung des Plattkofels eingeschaltet. Diese Tour kannte ich noch nicht und es war wirklich ein Glücksfall, diese sonst meist äußerst frequentierte Route heute fast ganz für uns allein zu haben.

    Meine Freundin Daniela und ich übernachten wieder im Auto, was natürlich dann auch die nötige Flexibilität mit sich bringt, um spontan das Tourenprogramm zu ändern.

    Die Bedingungen sind ideal: alles trocken und schneefrei - in den Dolomiten liegt eh nur noch auf der Nordseite der Marmolada Schnee. Wir haben die klassische Standardroute rund um den Langkofel genutzt; vom Sellajoch zuerst Richtung Westen, was ich auch empfehlen würde, weil der unschöne Teil durchs Skigebiet (ca 1 Stunde) dann am Anfang kommt.

    Anforderungen: Plattkofel T3, die Rundtour eigentlich nur T2. 1500 Hm, 20 Km - 8-10 Stunden. Ohne Plattkofel drei Stunden kürzer.

    Fazit: Wirklich tolle Tour!


    Bilder:


    1/2: Am Vormittag war es noch leicht bewölkt, auch am Gipfel, aber

    3-10 am Nachmittag passte sich das Wetter der herrlichen Tour an.