- Gipfel
- Scheibenkofel (Monte Lastroni), Monte della Piana
- Höhe
- 2449, 2162m
- Gebirge
- Karnische Alpen
- Art der Tour
- Wanderung
- Datum der Tour
- 13. Juli 2024
- Ausgangspunkt
- Bladen (Sappada), Ortsteil Granvilla, kostenloser Großparkplatz bei der Kirche
- Gefahreneinschätzung
- gering
Genusstour in den Karnischen Alpen
Nun, da der Sommer doch endlich Einzug zu halten scheint, mache ich das, was ich am liebsten mache, wenn ich ein paar Tage frei habe: Nach Italien fahren und dort mit Übernachtung im Auto herumvagabundieren. Meistens geht es dann in die Dolomiten, aber diese Mal habe ich auch einen Abstecher in die Karnischen eingebaut.
Freitag Mittag ging's los und im strömenden Regen via Sexten Richtung Bladen. Eigentlich hatte ich den Gedanken, noch eine kleine Tour einzustreuen, schon ad acta gelegt, doch als ich am Kreuzbergpass war, riss es unvermittelt komplett auf und so gönnte ich mir noch eine sehr schöne Abendtour: Die Runde über den Arzalpenkopf (Croda Colisei, 2371m); Rundtour, ca. 4 Stunden, T3-4), es gäbe da auch einen schönen Klettersteig.
Nach einer Übernachtung etwas unterhalb des Passes fuhr ich Samstag früh nach Bladen. Der Grund, warum es immer zwei Namen für die Orte und die Gipfel gibt, liegt übrigens darin, dass es in den Karnischen einige deutsche Sprachinseln gibt, wie eben Bladen oder auch Zahre. Man lasse sich davon nicht irritieren. Für den Anstieg aus dem Ort wählte ich den Weg 141, der zunächst zum Rifugio Monte Ferro führt. Eigentlich hatte ich geplant, diesen Gipfel (zu deutsch Eisenspitze) auch noch mitzunehmen, da in meiner App (Locus Map) zwei Routen auf diesen eingezeichnet sind. Diese existieren aber leider nicht mehr - ich hab lang rumgesucht, aber die sind offensichtlich offen gelassen und komplett überwachsen.
Also weiter am Hauptweg zu den malerischen Laghi d'Olbe und weiter zum Scheibenkofel. Zurück zum See und weiter zur Casera Olbe. Nun würde ich empfehlen, nicht am Anstieg oder durch's Skigebiet abzusteigen, sondern den schönen und offensichtlich selten begangenen Sentiero Naturalistico (Nr. 4, gelb markiert) zu nehmen, zumal man dann noch (völlig weglos) den Ebenkofel (Monte della Piana) besteigen kann. Dieser wartet mit einer grandios dichten Blumen- und Gräservegetation auf, wie man sie nur selten sieht!
Anforderungen: Max. T3+, 6-8 Stunden
Sehr lohnende Tour!
Bilder:
1-3: Freitag; Tour auf den Arzalpenkopf bei Sexten
4-10: Samstag
4-6: Kunstwerke im Ort und am Weg.
7: Großer Olbe-See
8: Blick am Gipfelanstieg zu den Seen.
9: Schöne Bäche prägen das Landschaftsbild.
10: Blumenpracht am Ebenkofel. So etwas würde ich ja gerne mal Leuten zeigen, die in Entzückung geraten, wenn auf einer Industriewiese der Löwenzahn blüht... Das Bild gibt den Eindruck ja nur rudimentär wieder: Wie dicht bewachsen die Wiese ist, wie es da summt und brummt... Großartig!