Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Ehemalige Bergstation des Steinberglifts ca. 1540 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.01.2012


    Gebirge: Kaisergebirge


    Ausgangspunkt: Kufstein (Bhf. oder Parkplatz beim Kaiserlift)


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: Pulver, unten Nassschnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: wenn der Neuschnee sich setzt und es nicht zu warm wird, dürfte es oben noch besser werden


    Sonstiges: Am Sonntag ging es wegen der Schnee-, Lawinen- und Wetterlage wiederum eine kleine Tour von Kufstein zunächst durch das ehemalige Pistengebiet zum Brentenjoch. Ich bin wegen des unten feuchten Schnees zunächst zu Fuß über Vorderdux aufgestiegen (hat die Stollen später aber auch nicht verhindert ...). Der Weg beginnt beim Friedhof gleich hinterm Ort; die meisten starten beim Kaiserlift außerhalb. Man muss nicht der Piste folgen, sondern kann zumeist kleine Wege nebendran nehmen, heute bei tollem Winterambiente. Aufstieg zieht sich dann aber länger hin.
    Vom Brentenjoch bin ich dann noch rüber Richtung Steinberg (ebenfalls ehemaliges Liftgebiet) - hier überraschenderweise außer einem Schneeschuhgeher keiner unterwegs. Daher alles sehr mühsam zu spuren bei teilweise 50 (!) cm Neuschnee - nur an Rücken gab es einen hilfreichen Harschdeckel drunter und nur ca. 20 cm Neuschnee. Wirklich unglaublich. Die Abfahrt ging dann gar nicht so gut, außer es ist recht steil, weil der Neuschnee einfach zuviel ist, lustig war es aber. Die steilsten Varianten sollte man derzeit wohl besser meiden. Der Wind war heute erstaunlich gering nach den stürmischen Tagen der letzten Tage, auch der Neuschnee wurde hier nicht verblasen, keine abgeblasenen Stellen. Wenn der Schnee sich setzt sicherlich perfekt. Wobei es heute den ganzen Tag ergiebig weitergeschneit hat.
    Der leidige Punkt von dem schönen Abstecher ist, dass man dann wieder ca. 20 min zurück zum Brentenjoch spuren muss. Wahrscheinlich machen es deshalb so wenige.
    Hier habe ich irgendwo kurz nach der Brücke (also zwischen Bach und Brentenjoch) ein Fell verloren und dies im flachen Gelände leider nicht gemerkt. Die Suche später blieb leider erfolglos. Wenn es jemand finden sollte, wäre ich um Benachrichtigung dankbar (schwarzes Colltex-Fell, schon recht abgenutzt, ca. 163 cm lang).


    Abfahrt ab Weinbergerhaus unglaublich zerfahrene Buckelpiste, am Vormittag war es fast noch unberührt. Da müssen Hunderte oben gewesen sein. Abfahrt geht bis ins Tal, es wurde unten aber schon wieder sehr feucht und Batz kam heraus. Im Tal hat es wohl tagsüber mehrfach geregnet, nicht nur geschneit.


    Viel Spaß noch,


    Jonas


    Höchster Punkt: Seekarkreuz (1601 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.01.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Lenggries Bhf. / Parkplatz Hohenburg


    Exposition der Tour: Nord und West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: bleibt voraussichtlich gut, falls es nicht weit hinauf regnet


    Sonstiges: Gestern ging es wegen der prekären Schnee-, Wetter- und Lawinenlage nur eine kleine Tour von Lenggries aus zum Seekarkreuz. Zunächst durch den Ort zum eigentlichen Start bei der Hohenburg. Auch von dort im Hirschbachtal nochmals ziemlich lange sehr flach weiter bis zur Abzweigung zum Sulzersteig. Gestern konnte man den noch gehen, auf ca. 1200 m erinnerten aber alte, große Lawinenboller daran, dass dieser Anstieg nicht absolut lawinensicher ist. Von der Seekar-Alm bin ich dann den Westhang direkt hoch gespurt (teilweise) im Wald. Ab dem Gipfelrücken orkanartiger Schneesturm, oben teilweise blankes Eis.
    Die Abfahrt ging dann zunächst ein bißchen am Rücken zurück, um nicht in die steilsten Hangpartien einzufahren. Eine Mischung aus tollem tiefen Pulver, Pulver auf Windharsch und mehrfach Eis-/Harschlamellen. Dann nochmals über die Lenggrieser Hütte (geöffnet) und in etwa den Sommerweg im Wald hochgespurt. Die letzten Meter zum Gipfel gingen nur zu Fuß. Die eigentlich geplante Abfahrt ins Tegernseer Tal habe ich wegen des extrem schlechten Wetters abgeblasen und bin zurück nach Lenggries, sehr viel Forststraßenanteil auf der ausgewiesenen Skiroute, die man im Wald abkürzen konnte. Aus skifahrerischer Perspektive wirklich nur wegen der schlechten Verhältnisse tragbar - im Tal muss man auch wieder fleißig zurückschieben, konnte gestern aber bis in den Ort Lenggries schieben.


    Extrem wenig Leute unterwegs - praktisch nur Hüttengäste. So schlimm waren die Verhältnisse unterhalb der Waldgrenze dann doch nicht?!


    Jonas

    Höchster Punkt: Rastkopf-Bergstation ca. 1740 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.12.2011


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Bichlbach-Almkopfbahn (Bahnhaltestelle)


    Exposition der Tour: alle außer Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: Lange warm werden darf es nicht - dank Piste und Beschneiung hält es aber relativ lange; im Gelände dagegen derzeit Bruchharsch und allgemein nicht sehr gute Schneelage (--> wird ohne ergiebigen Neuschnee nicht besser)


    Sonstiges: Heute wollte ich mein Glück im traditionell recht schneesicheren Außerfern probieren. Eigentlich wollte ich gleich oben in Rinnen starten, aber die ÖBB-Fahrplanauskunft spuckte falsche Ergebnisse aus und so musste ich auf einen Start im Tal in Bichlbach umschwenken. Hoch problemlos über die rote Piste, die Abfahrt nach Berwang dann gegen Mittag fast schon aufgefirnt. Viel Betrieb durch Skitourengeher, Schneeschuhgeher, Rodler und Wanderer - die brauchen gar keinen Liftbetrieb mehr! Anschließend ging es kurz durch den Ort und dann wesentlich ruhiger die Pisten beim Rastkopf rauf.
    Oben gute Fernsicht, sehr warm, natürlich über der Nebelgrenze (morgens ca. 1350 m, später eher so bei 1100-1200 m). Die Abfahrt auf der schon eingewalzten Piste ging auch halbwegs passabel. Bei der Abfahrt zurück nach Bichlbach der Schnee eher hart, nicht ganz optimal mit den Uralt-Steinski praktisch ohne Kanten. Diese hätte es aber gar nicht gebraucht.


    Skibetrieb ab nächstem Wochenende geplant.

    Höchster Punkt: Hinteres Sonnwendjoch (1986 m)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 27.11.2011


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Ausgangspunkt: Forststraße zur Wildenkaralm (Abzweigung von der Ackernalmstraße - hierher mit dem Rad)


    Exposition der Tour: wechselnd, auch Nord


    Tourenverhältnisse: praktisch schnee- / eisfrei


    Prognose: geht weiterhin gut bis zu etwaigem Schneefall


    Sonstiges: Heute habe ich mal wieder eine weitgehend unbekannte Gratüberschreitung gemacht, und das auch noch im sonst so überlaufenen Mangfallgebirge. Zunächst ging es mit dem Radl (MTB sinnvoll) von Bayrischzell bis kurz vor Landl und dann die Mautstraße rauf bis zum Wegabzweig zur Wildenkaralm auf ca. 1200 m. Entgegen anderslautender Berichte in anderen Foren war der Mautautomat leider nicht außer Betrieb, was doch für zahlreichen Autoverkehr sorgte. Zunächst geht es über Teerwege und dann einen Steig in das Joch zwischen Krenspitze und Wildenkarjoch (dem Gipfel - das Joch heißt genauso?). Von da an gibt es eine durchgehende Pfadspur über einen ersten felsigen Gupf - hier sehr ausgesetztes Grasgelände. Dann weiter praktisch durchgehend im Gehgelände aber zumeist ausgesetzt zum P. 1854. Nach Abstieg in die nachfolgende Scharte steht man vor ungangbaren Felsen - es geht hier richtigerweise einige Meter abwärts in die Nordflanke und dann auf einem Band zu einem Hang in der Nordflanke. Ist man auf dem Band, erkennt man, dass die Steigspuren schon vorher abzweigten, also nicht ganz bis zum tiefsten Punkt der Einschartung gehen. Alles andere ist weitgehend unproblematisches Gehgelände.


    Ab Straßenabzweigung bis zum Krenspitz habe ich keinen Menschen getroffen (aber eine verendete Gams ...). Die Tour ist kraxeltechnisch nicht schwierig, kann aber dennoch wegen der Steilheit des (Gras-)Geländes und der Ausgesetztheit nur Erfahrenen bei absolut trockenen Verhältnissen empfohlen werden.


    Am Hinteren Sonnwendjoch, einem wirklich tollen Aussichtsgipfel, war bei dem heutigen Wetter natürlich viel Betrieb. Allerdings verläuft es sich beim Abstieg doch etwas, den ich über den offiziell gesperrten Steig Fromm-Alm - Ackern-Alm gemacht habe. Warum der gesperrt ist, erschließt sich aber nicht wirklich. Zwar durchaus steil und ausgesetzt und nur etwas für absolut trockene Verhältnisse und Geübte, aber wer die obige Überschreitung gemacht hat, wird es auch schaffen. Von unten wahrscheinlich schwieriger zu finden. Ich vermute, die Sperrung hängt mit dem Hochbetrieb im Ackernalmgebiet und der damit verbundenen "Vollkaskomentalität" zusammen. Im Karwendel sind jedenfalls viele markierte Steige schlechter / schwieriger.


    Viel Spaß noch & in der Hoffnung auf baldigen Schnee,


    Jonas

    Höchster Punkt: Kreuzjochkamm ca. 2345 m


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 29.10.2011


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Hst. Fernsteinsee


    Exposition der Tour: Ost und Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: mit abnehmendem Schnee noch etwas leichter; mit der Zeitumstellung könnte sich die Mitnahme einer Stirnlampe (das Kälbertal ist flach und einfach) sowie evtl. am Ende eine Pause im Gasthof empfehlen, falls man mit dem Bus anreist


    Sonstiges: Ich war heute der Beschreibung bei Tourentipp im Archiv folgend auf dem Östlichen Kreuzjoch oberhalb des Fernpasses. Ausgangspunkt war die Bushaltestelle Fernsteinsee, danach wie in der Beschreibung angegeben problemlos zur (geschlossenen) Loreahütte. Oberhalb der Hütte ab ca. 2100 m etwas Schnee, macht das Vorankommen & die Orientierung (Spuren gab es auch noch keine) etwas schwieriger, das Gelände ist aber überwiegend recht gutmütig, so dass es kein großes Problem war. Den kurzen Grat am Kreuzjoch selber finde ich gehtechnisch an sich völlig problemlos, aber der Steig weicht mehrfach in die Nordflanke aus und da liegt natürlich Schnee auf sehr abschüssigem Gelände. Da war schon Vorsicht angesagt, außer Stöcken war aber Zusatzausrüstung nicht erforderlich / nicht hilfreich (Schnee weich und nicht viel). Das gleiche Problem stellt sich bei der nordseitigen Querung zur Galtbergalm, allerdings war der Schnee hier hart, aber noch ohne Grödel zu begehen. Insgesamt kann man die Tour auch derzeit empfehlen, allerdings nur (etwas) Geübten. Interessanterweise bis auf eine Gruppe (vom Loreakopf) keinen Menschen getroffen.


    Die Tour eignet sich auch sehr gut als ÖV-Tour. Zwar fährt der erste Bus recht spät, so dass man erst kurz nach 11 Uhr am Fernsteinsee ist. Andererseits heißt es dann halt auch nicht ganz so früh aufstehen. Die Zeiten bei Tourentipp sind hier eher großzügig, ich habe mit kürzeren Pausen ca. 3 1/2 h rauf gebraucht, runter ging es unerwartet flott (etwas mehr als 2 h). Weil ich dann zum Bus noch sehr viel Zeit hatte, bin ich noch wie beschrieben zurück zum Fernsteinsee. Hier sollte man beachten, dass die Bushaltestelle in Richtung Fernpass / Biberwier weiter oben nach der Brücke (in Richtung Fernpass gesehen) bei einem Wartehäuschen ist, nicht wie in der anderen Richtung unten beim Parkplatz. Sonst kann es passieren, dass der Busfahrer trotz Signalgebung einfach weiterfährt. Womit ich nicht gerechnet hätte ...


    Der Parkplatz am Fernsteinsee ist laut Beschilderung für Wanderer gesperrt. Wie ernst das angesichts der Größe und fehlender Alternativen genommen wird, weiß ich nicht. Überhaupt fällt die Vielzahl an "Verboten-" und "Privat-"Schildern im Fernpassgebiet auf.

    Höchster Punkt: Latschenkopf (1488 m)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 24.07.2011


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Jachenau Dorf (Bushaltestelle), Endpunkt: Bushaltestelle Jachenau-Petern


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: nass - Wege teilweise nur eingeschränkt möglich (s.u.)


    Heute sollte es wegen des schlechten Wetters nur eine kleine Runde werden, weswegen ich in die Jachenau fuhr. Vom Dorf ging es über einen schönen Steig über die Achernwies, dann kurz Forststraße zur Abzweigung bei der Lainl-Alm und wiederum auf nettem Steig zur Peterer-Alm. Der Weiterweg über den eigentlich kleinen Bach dort hoch zur Glaswandscharte gestaltete sich wegen des vielen Regens aber so schwierig, dass ich umplante (trockenen Fußes wäre es meines Erachtens kaum gegangen - dürfte sich aber mit nachlassendem Regen schnell legen) und über den alten Verbindungssteig Richtung Schwarzau-Diensthütte / Erbhofer-Alm ging. Sehr schön, wenngleich batzig, unten muss man weglos hochgehen. Beachtlich ist insbesondere, dass in der gesamten Gegend ein schöner Mischwald existiert, nicht die Fichtenmonokulturen wie sonst zumeist. Die Wege hoch zum Gipfelkreuz des Jachenauer Latschenkopf sind schon recht zugewachsen. Die Panoramasicht beschränkte sich auch auf wenige lichte Momente. Den Abstieg von der Laichhansen-Alm wählte ich dann über die Forststraße, obwohl es sicherlich einige Experimentiermöglichkeiten gäbe - bei strömendem Regen aber nicht sinnvoll.


    Leider sind am Wochenende die RVO-Busse in die Jachenau sehr beschränkt. Die verbleibenden 5 1/2 h reichen aber für die meist kleinen Touren in der Jachenau wie Staffel, Hirschhörnelkopf und Rabenkopf. Sollte es zeitlich knapp werden, kann man von den letzteren beiden ja auch gut auf die Kocheler Seite absteigen. Für den Latschenkopf habe ich inkl. Pausen 5 h gebraucht bei eher gemütlichem Tempo.


    Insgesamt erstaunlich, was man auf erzwungenen Umwegen so alles findet. Anscheinend ist die Route aber auch schon in Wanderführern enthalten, ganz so einsam wie man erwarten würde, ist der Jachenauer Latschenkopf nicht.

    Höchster Punkt: Kleine Seekarspitze (2613 m)


    Art der Tour: Firngleiter-Tour


    Datum der Tour: 02.06.2011


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Scharnitz bzw. Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: in den abfahrtsrelevanten Passagen Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: Sommerfirn


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht noch am Wochenende; an Pfingsten bei dem derzeitigen Wegtauen fraglich, ob noch lohnend


    Sonstiges: Gestern wollte ich nach den eher mäßigen Schneeverhältnissen vom vergangenen Wochenende noch die heurige Schneesaison zu einem Abschluss bringen und so ging es mit dem Radl ins Karwendeltal. Leider vormittags viele tiefe Wolken, im Flachland auch Nebel, und ab und zu leichtes Getröpfele. Der Zustieg aus dem Karwendeltal von hinter der Anger-Alm ins Marxenkar ist kein Problem, auf ca. 2000 m erster Schneekontakt. Ich bin jedoch weiter über den Weg Karwendelhaus - Pleisenhütte durchs Seekar in die Seekarscharte - oben zur Scharte Schneestapfen, ansonsten konnte man die (weichen) Schneefelder gut umgehen. Kurzer Abstecher zum P. 2473 - hier Einblick ins Neunerkar, viel Schnee liegt auch da nicht, soweit man es durch den Nebel erkennen konnte, geht es gerade noch in der bekannten Abfahrtsrinne runter, ansonsten häufiger unterbrochen. Der weitere Aufstieg zur Kleinen Seekarspitze und der Abstieg in die Scharte zwischen Großer und Kleiner Seekarspitze waren kein Problem, schneefrei aber bröselig. Ab der besagten Scharte ging es dann am Nachmittag in gutem Sommerschnee ca. 500 Hm runter. Nur ärgerlich, dass es mich 50 Hm vor Schluss aufstellte und mir den Teleskopstock zerdepperte - selbst die teuren Black Diamond-Teile halten eben auch nichts aus. Etwas frustriert ob des Stocks ging es nach kurzem Fußmarsch noch über Restschnee bis kurz unter die 2.000 m-Marke. Dann war eigentlich der Abstieg über den Steig geplant, habe mich aber prompt verstiegen und eine ätzende Latschenquerung gehabt. Der Steig ist eigentlich gut zu finden, wenn man den Einstieg von oben nicht übersieht, aber angesichts der alten und seltenen Markierungen kann das schon mal passieren, selbst wenn man ihn häufiger gegangen ist. Tipp: Nicht zu weit rechts (im Abstiegssinne) halten und bei ca. 1880 m genau auf die Route achten.


    Die Schneesaison im Karwendel dürfte außer für ganz Hartgesottene vermutlich nach dem kommenden Wochenende vorüber sein (in den letzten 4 Tagen Anstieg der Schneegrenze um ca. 200 Hm!) und in den Bayerischen Alpen ist es dann wohl spätestens nach Pfingsten vorbei.


    Allen, die doch noch etwas unternehmen viel Spaß, ansonsten einen unfallfreien Bergsommer,


    Jonas

    Höchster Punkt: Mittlere Ödkarspitze (2745 m)


    Art der Tour: Firngleiter-Tour


    Datum der Tour: 29.05.2011


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Scharnitz / Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: kurzzeitig erhebliche Lawinengefahr im Schlauchkar (Mitreißgefahr)


    Prognose: geht je nach Ansprüchen an Schneebeschaffenheit und -menge noch ca. 1 Woche oder länger


    Sonstiges: Am Sonntag ging es die lange geplante Ödkarspitzen-Überschreitung über den Brendelsteig. Mit dem Radl bis zum E-Werk des Karwendelhauses, dann über dieses (oder direkt) hoch ins Schlauchkar. Am Brendelsteig waren im Schlauchkar noch einige Altschneefelder zu queren und etwas im Neuschnee zu stapfen (taute bis auf eine Höhe von ca. 2.000 m überwiegend im Tagesverlauf wieder weg), aber kein Problem, da Schnee sehr weich (Gamaschen sinnvoll, Grödel mitnehmen sicherlich auch, obwohl gestern nicht gebraucht). Auch die Felsstufe war kein Problem, genauso der Weiterweg über den Grat bis zur Querung durch die W-Flanke des Vorgipfels der Westlichen Ödkarspitze. Ab hier tiefer Schnee in sehr steilem Gelände zu queren, Wegführung ohne Markierung auch nicht ganz leicht zu finden, alles zu spuren. Im Kar selbst dann auch eine elendigliche Schneestapferei, wäre vielleicht sinnvoll gewesen, mit Fellen aufzusteigen. Insgesamt dauerte es bei diesen Erschwernissen gute 4 h bis zur Westlichen Ödkarspitze. Der Weiterweg war dann deutlich leichter und zügiger zu bewerkstelligen.


    Die Abfahrt ab der Einsattelung unter den Felsen der Östlichen Ödkarspitze war leider wegen des sehr tiefen Schnees (viel Neuschnee, Altschneedecke gleichfalls aufgeweicht) praktisch nur als "Schneepflug" möglich und der Hang unter dem Birkkarhütterl war ziemlich übersäht mit weichen Lawinenknollen, die den ganzen Tag aus den Wänden kam. Sehr unangenehm wegen der darunter liegenden Felsabbrüche. Anscheinend war es aber schon bei einer Abfahrt am Vormittag äußerst mäßig, wie eine entgegenkommende Tourengeherin berichtete. Jetzt ist zudem das Kar bis kurz unterhalb der Engstelle auf 2300 m übersäht mit den Lawinen. Darunter dann bald tiefer Firn, ab ca. 2100 m der erhoffte tolle Sommerfirn und mit einer kurzen unterbrechung runter bis auf ca. 1820 m sehr schöne Abfahrt (wenigstens ein bißchen Kompensation für die miesen Verhältnisse oben).


    Die Verhältnisse sollten sich bei Wegtauen des Neuschnees und einer Stabilisierung der Altschneedecke wieder zügig in Richtung des schönen Sommerfirn entwickeln, allerdings ist die Verunstaltung des Kares durch die Lawinen zu berücksichtigen sowie die Tatsache, dass unterhalb von 2100 m nicht mehr viel Schnee liegt (ca. 1 Monat im Voraus gegenüber Vergleichsjahren).


    Viel Spaß an alle, die doch skimäßig noch was planen,


    Jonas

    Höchster Punkt: Schneefernerkopf (2874 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 14.05.2011


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen Bhf.


    Exposition der Tour: in den abfahrtsrelevanten Passagen v.a. Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: geht noch ein bißchen; jetzt erst mal Neuschnee, der wohl bald wieder wegtaut


    Sonstiges: Gestern gab es die jährliche "Quältour" auf das Zugspitzplatt. Start in Garmisch um 01:00, dank Vollmond und einer zunächst noch relativ klaren aber warmen Nacht gings weitgehend ohne Stirnlampe bis zur Bockhütte (wird gerade neugebaut). Ab hier beginnt der schönere Teil des Reintales, und ab kurz nach 5 Uhr auch leichter Regen. Irgendwie hat sich entweder der Wetterbericht geirrt oder ich habe ihn falsch gelesen, denn ab ca. 6:30 ging der leichte Regen in Dauerregen und miserable Sicht über, was auf dem Zugspitzplatt gute Ortskenntnis voraussetzt. Nachdem die Moral so einen Tiefpunkt erreicht hatte und der Zeitplan bei den widrigen Verhältnissen auch eine Verschiebung nach hinten erfuhr, was es richtig wohltuend, ab der Talstation der Sonnenkarbahn kurz Schneefall zu erleben, ab ca. 9 Uhr klarte es sogar auf. Da die erste Bahn erst ca. 9:30 Uhr oben ist, war es um diese Zeit sogar am Sonn-Alpin angenehm. Aber auch so blieb es - möglicherweise dem eher mäßigen Wetterbericht geschuldet - ruhig, bis auf eine größere Gruppe der Bundeswehr gleichfalls mit Skiern.
    Nachdem es doch deutlich besser wurde, entschied ich mich, den ursprünglichen Plan durchzuziehen und auf den Schneefernerkopf zu gehen. Den steilen Hang vorm Schneefernerkopf-Vorgipfel muss man wegen der darunter liegenden Felsen vorsichtig begehen, oben angekommen gab es einen starken, eisigen Wind - immer wieder unglaublich die Temperaturdifferenzen, die im Frühsommer möglich sind. Der Weiterweg zum Gipfelplateau des Schneefernerkopfs geht nur zu Fuß, ist aber leicht. Dann folgte die Direktabfahrt (nach längeren Pausen erst ca. 11:30) vom Gipfel durch die N-O-Felsen: Am besten fährt man vom höchsten Punkt direkt die Flanke zwischen den beiden bereits von hier sichtbaren Sprengstationen ab. Dann rechts neben der linkeren, unteren Sprengstation gibt es zwei Möglichkeiten: Direkt durch die Felsen (wäre wegen Schneemangels nicht unproblematisch gewesen) oder links durch eine wannenförmige Rinne. Ich wählte diese Variante, war aber auch nicht ganz einfach zu fahren, da der Schnee hier schon recht tief war (eine merkwürdige Variante von feuchtem Pulver mit aufweichendem Harschdeckel darunter - bin gleich zwei Mal mit einem Bein steckengeblieben ...). Insgesamt war es wegen der Schneeverhältnisse und der Anspannung wegen des unmittelbar darunter liegenden Felsabbruchs nur mittelprächtig.
    Danach ging es dann problemlos und schön über die Reste der Lifttrassen und Pisten bis zur Talstation Sonnenkarbahn (weiß jemand, welchem Zweck die großen Bauarbeiten dort dienen? Neubau Wetterwandecklift? Pistenarrondierung? Verlegung von Speicherrohren?) und nach kurzer Querung dann bis zur Talstation Brunntal. Mit zwei aperen Stellen ging es im Brunntalgraben noch bis knapp unter die 1900 m-Marke. Dürfte - mit mehr aperen Stellen und etwas weniger weit runter - schon noch ein bißchen gehen, obwohl seit dem Ende des Skibetriebes vor zwei Wochen scheinbar sehr viel Schnee geschmolzen ist.
    Der Rückmarsch nach Garmisch mit schwerem Gepäck zieht sich gefühlt jedes Jahr länger hin ... Leider zuletzt auch noch im Starkregen, aber das war auch schon egal.


    Fazit: Die klassische Saisonabschlusstour heuer leider über einen Monat zu früh (hoffentlich geht noch was ...) ist zwar jedes Mal wieder toll, ohne Benutzung der Bahnen mit knapp 2250 Hm und 17 Stunden Gehzeit (inkl. Pausen) aber doch recht anstrengend.

    Höchster Punkt: Hoher Riffler


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.05.2011
    Auch ich war heute am Hohen Riffler unterwegs, aber auf etwas anderer Route, daher nur eine kurze Ergänzung: Ich bin nur bis zur Sommerbergalm gefahren (Retour 9,20 Euro). Zu Fuß auf die andere "Tal"seite und dann Aufstieg durch die Kleegrube. Ist ca. 1 1/2 h länger als bei Auffahrt bis zum Tuxer Fernerhaus. Heute war es schon grenzwertig, da es über Nacht nicht so gut durchgefroren hatte wie etwa letzte Woche und die Bahnen erst um 08:15 starten.
    Abfahrt um 12:20 war schon recht spät, wobei es oben wegen aufziehender Bewölkung und einem kalten Wind sehr unangenehm war. Die Steilstufe zum Schwarzbrunnerkees war schon ziemlich tief ausgefahren; ab Richtung Kesselboden wegen der schattigen Lage sehr gut, nur ganz unten kurz sumpfig. Mit 3 Vegetationskontakten kommt man noch bis zur Piste.


    Die Hintertuxer Gletscherbahn stellt ab morgen auf Sommerbetrieb um, d.h. Pisten offiziell nur noch bis zum Tuxer Fernerhaus. Im Kesselboden, der Kleegrube und auf der Piste liegt aber noch so Schnee, dass es - ggf. mit etwas größeren Unterbrechungen - geschätzt eine Woche bis Richtung Sommerbergalm geht (den kurzen Gegenanstieg dann halt zu Fuß). Ab Tuxer Fernerhaus sicherlich noch eine Weile machbar.

    Höchster Punkt: Längentaler Weißerkogel (3217 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.04.2011


    Gebirge: Stubaier Alpen - Sellrain


    Ausgangspunkt: Lüsens


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht ab Höhe Westfalenhaus noch eine Weile


    Sonstiges: Heute ging es der Beschreibung im Tourentipp-Archiv folgend auf den Längentaler Weißerkogel - einsam war es natürlich nicht aber mit ca. 15-20 Leuten hielt sich der Andrang doch in Grenzen. So schlimm wie in der Beschreibung genannt ("Entfernungskogel") fand ich es nicht, die 4 - 5 Stunden sind eher großzügig, ich habe nicht einmal 3 1/2 h inkl. kurzer Pausen gebraucht, allerdings bei zügiger Geschwindigkeit wegen des ursprünglich angekündigten Wetterumschwungs ab Mittag.
    Am Morgen gab es einen hervorragend durchgefrorenen Harschdeckel, der selbst Fußgänger trug, so dass ich die Skier bis ca. Höhe Hüttchen unterhalb des Westfalenhauses getragen habe. Ab da durchgehend ohne Harscheisen. Sehr angenehm fand ich, dass die Tour einen ziemlich gleichmäßigen, eher moderaten Anstieg bietet, so dass die Zahl der Spitzkehren im einstelligen Bereich bleibt und man schön zügig durchschlappen kann.
    Am Gipfel war es (kurz nach 10 Uhr) zunächst erstaunlich kalt und auch etwas windig, die Fernsicht durch höhere Wolken eingeschränkt. Gerade als ich mich schon an die Abfahrt machen wollte, kam dann aber doch die Sonne heraus und auch die Sicht in die umliegende Bergwelt wurde deutlich besser. So gab es die Abfahrt erst 11:30, was dennoch heute perfekte Verhältnisse bot: Gipfelhang bei Wahl der eher nordseitigen Expositionen Pulver (nur bei der Abfahrt direkt vom Gipfelkreuz gab es einige tückische Steine), dann ab ca. 2900 m einen Harschdeckel, der noch nicht wirklich aufgegangen war, sich aber dennoch überaus passabel fuhr und unten heraus dann sehr schöner Firn. Ich bin bis ca. 2050 m abgefahren, man kommt aber auch noch bei Ausnutzung der Hänge bis zur Längentalalm, evtl. sogar ein paar Meter weiter.


    Ich habe statt dessen als Abstieg den Sommerweg nach Lüsens genommen, der praktisch völlig schneefrei ist (Wanderer kämen hier auch bis zum Westfalenhaus, aber Öffnungszeiten beachten) und landschaftlich überaus schön. Von oben dürfte auch nichts mehr drohen, da die Südhänge bis zum Gipfelkamm hinauf ausgeapert sind. Mir erschien das die schönere, wenngleich geringfügig längere Variante. Hätte man auch am Morgen zum Aufstieg nehmen können und dann bei der Abfahrt so weit runter fahren können wie möglich (s.o.) - das sei jedem selbst überlassen.


    Insgesamt war es heute hervorragend, v.a. weil es in der Nacht so gut gefroren hatte. Insoweit sind die Verhältnisse natürlich sehr wechselhaft, so dass u.U. 11:30 Abfahrt auch deutlich zu spät sein kann.


    Ein Tourengeher, der auch am Hohen Seblaskogel war, berichtete, dass der Schnee dort bei der Abfahrt 9:15 schon recht weich war und man besser nicht später als 9:30 dran sein sollte. Dort hat es wohl bedingt durch die Südostlage auch insgesamt weniger Schnee.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Lüsenser Spitze (3232 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.04.2011


    Gebirge: Stubaier - Sellrain


    Ausgangspunkt: Ghf. Lüsens


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: erheblich, v.a. auch Absturzgefahr


    Prognose: geht oben noch eine Weile


    Sonstiges: Heute war ich wie hier im Archiv beschrieben auf dem Lüsenser Skispitzerl. Und irgendwie gibt es Tage, an denen zunächst scheinbar alles gegen einen läuft: Saufrühes Aufstehen und doch noch zu spät - bei der Anfahrt durchgehend bedeckt und teilweise Regen - in Lüsens außer einem weiteren Tourengeher am morgen nichts los, im Steilhang keiner erkennbar, oben alles im dichten Nebel und zudem stark bewölkt: Da kommt man über die Sinnhaftigkeit des Unternehmens schon ins Grübeln und fragt sich, ob man nicht doch den gestrigen Erholungstag mit super Wetter stattdessen hätte nutzen sollen. Aber vor Ort ging es dann doch zu Fuß zum Jugendheim, die Skier kann man im Staudenhang kurz danach anschnallen, wobei es schon sehr wenig Schnee für die vielen Büsche hat (zu Fuß und mit dem Stock bricht man aber teilweise tief ein).
    Anschließend kam die unangenehmste Skipassage seit langem, die Steilstufe zwischen ca. 1950 und 2100 m. Diese hat derzeit extrem wenig Schnee, teilweise Eis und viele abschüssige Felsplatten, unter einem geht es beständig auf einen Felsabbruch zu. Also vorsichtig hochgetastet (Harscheisen blieben im Rucksack, da der Schnee überwiegend nicht sehr hart gefroren war - vielleicht hätte ich sie vorher aber doch dran machen sollen). Das ganze kostete extrem Nerven und viel Zeit. Irgendwie geht aus den ganzen Beschreibungen und Fotos im Netz nicht hervor, wie unangenehm diese Passage bei einer geringen Schneelage wie der derzeitigen ist. Im Nachhinein betrachtet hätte ich hier viel besser die Skier tragen sollen, wäre sicherlich recht zügig gegangen und ohne Steigeisen, aber man will halt mit Skiern gehen ...


    Nachdem dieser Teil auf ca. 2100 m überstanden war ging es dann fast als "Spaziergang" die restlichen mittelsteilen Hänge völlig problemlos und sehr angenehm dank der kühleren Temperaturen hoch zum Gletscherboden (immer ohne Harscheisen). Ab dem Gletscher dann dichter Nebel, habe mich an der Plattigen Wand orientiert (Skiquerung zum Lüsenser Fernerkogel schon erhebliche Ausaperung) und zum Gipfel des Skispitzerls dann bei 20-50 m Sicht an den vielen Spuren (vielleicht haben GPS-Geräte doch ihre Berechtigung).


    Aber kaum war ich am Gipfel kam die Versöhnung mit dieser Tour, denn der Nebel lichtete sich erheblich und die Sichtweite wurde schon wieder in Hunderten Meter bis wenige Kilometer bestimmt. Bei der Abfahrt um kurz nach 12 Uhr war das dann natürlich auch sehr begrüßenswert. Gipfelhang sehr zerfahrene weiche Buckelpiste, dann einige Meter Pulver auf Harsch, die direkte (linkere) Rinne war recht steil und zerfahren, aber gut machbar. Auf dem Gletscherboden dann gut fahrbarer Bruchharsch im Wechsel mit aufgeweichtem Harschdeckel, bei dem nur die vielen eingefrorenen Spuren störten. Alles in allem aber überaus passabel. Der Steilhang war um diese Tageszeit dann eine Mischung aus Firn, Harsch und Nassschnee. Aber alles gut fahrbar. Die o.g. Steilpassage habe ich dann in der Mitte ganz gut überwunden und bin in Abfahrtsrichtung nach links herausgequert (einige Meter zu Fuß). Dann ging es weiter über die Lawinenbahn und den äußersten Teil des Staudenhanges - dieser gerade noch befahrbar mit sehr tiefem Schnee, vielen Steinen und erheblicher Ausaperung (Mitleid mit den hoffentlich älteren Skiern durfte es da nicht geben) bis zum Jugendheim. Am besten geht die Abfahrt wohl ganz weit links die Lawinenrinne oder ganz weit rechts (dann jeweils noch durchgehend mit Ski) oder halt wie beschrieben mit kurzem Tragen. Ab 14 Uhr setzte dann leichter Regen ein, davor hatte es immer nur ganz ganz leicht geschneit oder getröpfelt. Aber das störte nicht, da ich schon längst wieder unten war.


    Insgesamt trotz der geänderten Wetterlage eine erlebnisreiche Tour, die allerdings durchaus nicht unerhebliche Anforderungen stellt, wenn die Verhältnisse so sind wie heute. Konditionell ist es auch nicht ganz kurz. Dafür waren heute mit mir wohl nur 4 Leute oben auf dem gesamten Lüsenser Ferner, der zahlreiche Skiziele birgt.


    Viel Spaß noch mit Ski oder Kurzski / Firngleitern,


    Jonas

    Höchster Punkt: Sulzkogel (3016 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.04.2011


    Gebirge: Stubaier - Sellrain


    Ausgangspunkt: Kühtai


    Exposition der Tour: Nord, Ost, Süd


    Tourenverhältnisse:


    Gefahreneinschätzung:


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Heute habe ich mich in die lange Schar der Sulzkogel-Aspiranten eingereiht. Bin die Piste und die Querung bis nach dem Seeende mit Harscheisen gegangen, dementsprechend hat es etwas länger gedauert. Erstaunlicherweise gingen aber die meisten ohne Harscheisen. Ansonsten bietet der Aufstieg (mit Ski nur noch etwas über die Scharte) keine Schwierigkeiten.


    Abgefahren wurde heute zwischen 10 und 12 Uhr, ideal wäre es wohl in der Mitte gewesen. Allerdings hat es bedingt durch die sehr zahlreichen Spuren ohnehin zumeist keinen makellosen Firn, häufiger dagegen zerfahrenen Harsch.
    Trotzdem nett bei sehr warmer Witterung und tollem Panorama.


    Höchster Punkt: Hafelekarspitze (2334 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 17.04.2011


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Scharnitz oder Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: erheblich


    Prognose: geht bis P. 1787 lt. AV-Karte (= eigentlicher Karbeginn) noch eine Weile


    Sonstiges: Gestern ging es - dem schlechten Winter wegen - leider viel zu früh auf die erste Tour mit den kurzen Latten. Ins Karwendel hinein geradelt bis zur Mösle-Alm, an der zwar fleißig gewerkelt wurde, die zu meinem Leidwesen aber - wie sich erst bei der Abfahrt herausstellte - noch ebenso geschlossen ist wie die Amtssäge. Macht wohl an Ostern auf. Nach der Alm ging es noch weiter die Forststraße Richtung Pfeishütte und dann an der Abzweigung bis auf ca. 1440 m. Hier ist wegen Schneeauflage Schluss mit dem Rad, weiter oben ist es jedoch auch wieder aper - man könnte also das Rad auch noch kurz über den Schnee tragen.


    Ab der Wegteilung Hafelekar / Steinkar bin ich dann mit 1x abschnallen auf z.T. schon recht dünner Schneedecke mit den Skiern bis ins Kar und im Aufstieg das Tunigskar hoch. Die Rinne hoch zur Bergstation der Nordkettenbahn war gestern lockerer Schnee auf hartem Harschdeckel (unten) bzw. durchgehend sehr harter Schnee (oben). Bin daher die ordentlich steile Rinne zu Fuß hoch, zwei kurze Passagen sind auch schon felsig. War leider ein ziemliches Hochzittern, da ich keine Steigeisen + Pickel dabei hatte - kann man bei Verhältnissen wie gestern nur dringend anraten. Ausweichen in die Felsen ist auch keine gute Idee, da diese teilweise vereist waren. Etwas leichter dürfte der Aufstieg durch die linke Schneerinne sein (in Aufstiegsrichtung), ich bin wegen des Sommersteigs die rechte hoch.


    Bei der Bergstation angekommen gibt es neben dem tollen Panorama auch einen Kulturschock - nach mehreren Stunden ohne Menschen im wilden Karwendel und der Schneerinne sind Touristen mit kurzer Hose und Sandalen auf 2300 m schon gewöhnungsbedürftig. Aber die Aussicht von der Hafelekarspitze ist toll.


    Die - durch die obige Plagerei leider viel zu späte - Abfahrt um ca. 15:30 direkt vom Gipfel nach Norden weg die Rinne war oben nicht berauschend, nach einigen Metern tiefer Pulver wartet v.a. welliger Harsch in einer felsdurchsetzten ca. 40 Grad steilen Rinne - bin dann zu Fuß in die Nordflanke ausgewichen, dort in den bereits besonnten Partien Firn, in den schattigen Partien nahtloser Übergang in ziemlich tiefen Pulver. Die weitere Abfahrt bot dann auch einen Mix aus tiefem Pulver, Nassschnee und Firn. Besser wäre es wohl gewesen, zu Fuß in die Scharte (P. 2272 nach AV-Karte?) abzusteigen und von dort abzufahren - zudem mindestens zwei Stunden früher, dann hätte man wohl Firn gehabt, da der Schnee am Vormittag noch gut durchgefroren war.

    Höchster Punkt: Vordere Tajascharte, ~ 2270 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.04.2011


    Gebirge: Mieminger Kette


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf. / Ehrwalder Almbahn Talstation


    Exposition der Tour: v.a. Ost und Nord


    Heute im Brendelkar unterwegs. Aufstieg über die Talstation und den Immensteig (zu Fuß) bis zum eigentlichen Tourbeginn bei der Loipe / Hütte Ganghofers Rast. Aufstieg ging dann (nach 10 Uhr) problemlos ohne Harscheisen. Abfahrt erst um 12:30, es gab immer noch gut fahrbaren Firn, aber schon etwas tiefer. Ideal wäre Abfahrt wohl so 10:30 - 11 Uhr gewesen. Insgesamt gab es tatsächlich die vorausgesagten guten Verhältnisse, weil es in der Nacht aufgeklart war, die Luft trocken ist (merkt man gut bei der Fernsicht) und die Nacht auch ausreichend kalt war. Leider war das in unseren Breitengraden ja schon länger nicht mehr der Fall. Der Latschenhang am westlichen Karausgang war etwas unangenehm, schon viel Slalom im hier Nassschnee, wo es schattiger ist auch aufgeweichter, nicht tragfähiger Harsch.
    Richtung Skigebiet, das heute nicht in Betrieb war, geht es zurück über die Loipe. Um mir den Gegenanstieg abzukürzen, bin ich den Sommerweg zur Ehrwalder Alm gegangen, aber da geht abfahrtstechisch nichts mehr. Doch besser auf der Loipe bleiben. Die Talabfahrt hat ca. 6 Unterbrechungsstellen und teilweise schon extrem wenig Schnee, ging aber dennoch gut (Pistenfirn), die schneefreien Stellen sind meist klein. Das dürfte aber sehr bald aus sein.


    Perspektive: Entweder morgen bei Firn oder noch ein bißchen warten und dann mit Kurzski / Firngleitern?


    Bei der Rückfahrt sah man aus dem Zug, dass die Kandahar noch recht weit runter Schnee hat, aber auch unterbrochen.

    Höchster Punkt: Nördliche Linderspitze (ca. 2360 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.04.2011


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Sonstiges: Heute Ski tragen bis zum Bankerl, dann noch 1x im Kanonenrohr Ski abschnallen. Aufstieg war ohne Harscheisen möglich. Insgesamt tragend, an einigen Stellen brach man aber immer wieder unerwartet durch. Bahn lief, daher ab Vormittag "Gegenverkehr" (v.a. Figler, die tiefe Spuren hinterlassen). Abfahrtsbeginn kurz nach 12 Uhr, Grube war firnig, ganz unten aber auch einbrechen. Das Kar selbst hat zwar noch genug Schnee, aber Verhältnisse eher mäßig - Nassschnee in sonnigen Bereichen und aufweichender Harschdeckel in den Schattenbereichen (war aber passabel zu fahren; um diese Jahreszeit sind einige Teile des Kares noch lange im Schatten). Das Kanonenrohr ist schon grenzwertig, zwei große Lawinen sind in den Vortagen abgegangen (1x Viererkar, 1x Sprengung) und daher knollig, viele Steine und insgesamt schon recht ausgeapert. Geht nur mit alten Skiern und ist auch bald vorbei.


    Bis zur Dammkarhütte (heute geschlossen) dürfte es noch eine Weile gehen. Viererkar wurde auch gemacht, durchgehend Schnee.


    Weiteres: Karwendelnordkare soweit einsehbar noch ausreichend Schnee (aber etwa Gipfelhang Westliche Ödkarspitze schon aper), Karwendeltal wohl schneefrei, bei der Hochalm noch Schnee. Bergtouren dort wie Östliche Karwendelspitze über Flanke noch einiges an Schnee. Soiern- und Estergebirge sind südseitig im Wesentlichen schneefrei. Am Steinkarlgrat noch Schnee.

    Höchster Punkt: Grünsteinscharte (2263 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.3.2011


    Gebirge: Mieminger Kette


    Ausgangspunkt: Ehrwalder Alm (Bergstation Bergbahn)


    Exposition der Tour: v.a. Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Am Sonntag sollte es angesichts des angekündigten mäßigen Wetters sowie eines durch die Zeitumstellung bedingten späten Aufbruchs eine Tour mir eher hohem Ausgangspunkt werden und so wählte ich die Grünsteinscharte als Ziel. Anfahrt geht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn bis Ehrwald und dann Skibus bis zur Ehrwalder Almbahn), zur Zeitersparnis ging es mit der Ehrwalder Almbahn rauf (derzeit 9,50 Euro). Bis ca. 13.00 Uhr war das Wetter sogar noch sonnig, deutliche Wetterverschlechterung (Nebel, leichter Regen / Schnee) erst ab 14:30. Durchs Brendelkar kommt man relativ problemlos zum Hinteren Tajatörl, ich bin dann fast ohne Höhenverlust den ganzen Hang Richtung Grünsteinscharte gequert, das empfiehlt sich aber eher nicht - besser kurz abfahren und schnell wieder auffellen.
    Die Abfahrtsverhältnisse wären bis ca. 1950 m herab gar nicht so schnell gewesen, leider gab es aber innerhalb weniger Minuten ein totales "White-Out". Unterhalb davon alles sehr nass und schwer zu fahren. Der Rückweg über die Seeben-Alm zieht sich auch in die Länge. Die Piste ist noch durchgehend ins Tal fahrbar. Stärkeren Regen gab es erst ab ca. 2000 m. Neuschnee nur oberhalb von ca. 1600 m.


    Insgesamt war es trotzdem eine schöne Runde, nur zwei Stunden früher dran zu sein wäre gut gewesen. Die Abfahrt über den Drachensee wird von Rückkehrern zur Ehrwalder Alm nur selten gemacht, die meisten fahren durchs Brendelkar ab, was skifahrerisch lohnender ist. Dafür hat man hier die Hänge für sich.

    Höchster Punkt: Großer Traithen (1852 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.03.2011


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Bayrischzell Bhf.


    Exposition der Tour: v.a. Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: beeilen, da bald vorbei


    Sonstiges: Heute ging es die schon lange geplante Tour auf den Großen Traithen. Für den Aufstieg habe ich mich für die Sommeroute aus dem Ursprungtal über den Trockenletten entschieden, Startpunkt ist hier die Abweigung der Forststraße ca. 600 m nach dem Sillberghausaufstieg. Wie erwartet mussten die Skier natürlich erst einmal ordentlich über den Ziehweg bzw. den Waldsteig getragen werden, habe auf ca. 1350 m angeschnallt. Dann geht es in etwa den Sommerweg hoch, einmal muss man noch abschnallen. Sinnvoll ist die Route nur für den Aufstieg, wenngleich es auch ein paar Abfahrtsspuren gab. Ab der Fell-Alm geht es mühsam durch die heuer sehr schlecht eingeschneiten Latschen. Erwähnt werden sollte, dass trotz der geringen Schneelage die Verhältnisse für Wanderer auch noch nicht so toll sind, da diese ab und zu durchbrechen (es waren aber einige unterwegs).


    Weil es am Gipfel - wie schon im oberen Teil der Tour - einen sehr starken Föhnwind gab, ging es bald wieder die N-W-Flanke runter, hier heißt es mehr abrutschen denn abfahren (die schöneren Varianten durch die Nordflanke waren mir heute nicht geheuer und haben auch nicht viel Schnee). Am besten ist es wohl, schon ziemlich weit oben in eine Rinne in der N-O-Flanke zu queren, hier hätte es relativ gute Sulzverhältnisse gegeben. Höhepunkt der Abfahrt war dann der Stopselzieher, der zwar eine Buckelpiste ist, dafür aber recht schön zusammengefahren, so dass man nicht groß einsinkt. Weiter unten wieder extrem weich. Der Schnee hat schon noch bis zur Rosengasse runtergereicht, viel liegt da aber nicht und bei den heutigen Temperaturen konnte man dem Schnee beim Schmelzen förmlich zusehen.


    Zurück nach Bayrischzell ging es dann mit Gegenanstieg über den Sudelfeldkopf und die Pisten des Skigebietes, die Talabfahrt ist mit den Steinski gerade noch so "fahrbar / abrutschbar". Insgesamt ist die Schneelage auch am Sudelfeld außerhalb der beschneiten Pisten extrem gering, von der Ferne scheint das Sudelfeld gar ganz grün. Lange wird es da nicht mehr gehen. Der Schneebericht des Skigebiets hat auch hinten und vorne nicht gestimmt, viele der angegebenen Lifte liefen nicht und die Webcams sind noch auf die schneereichen Stellen ausgerichtet.


    Fazit: An sich schöne Runde, aber wer es in diesem Winter noch machen will, sollte sich beeilen. Evtl. besser ab Rosengasse.


    Der Ausgangspunkt im Ursprungtal ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln bei Frühjahrsverhältnissen nicht sinnvoll zu erreichen. Es fährt zwar ein Skibus (Langlaufbus), aber wohl zu spät. Ab Bayrischzell ca. 45-50 min laufen. Also mit öffentlichen Verkehrsmitteln stressfreier im Hochwinter gehen oder übers Skigebiet (ggf. mit Liftbenutzung).

    Höchster Punkt: Teufelstättkopf (1758 m) / Laubeneck (1758 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.03.2011


    Gebirge: Ammergauer


    Ausgangspunkt: Oberammergau Bahnhof


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: wenn es so warm bleibt, schaut es bald schlecht aus


    Sonstiges: Heute ging es von Oberammergau zum Teufelstättkopf. Zunächst auf dem "Schuster-Skitourenweg" (heute mit wissenschaftlicher Befragung), der im Prinzip nur ein teilweise abgesperrter Teil der Piste + eine Röhre unter der Piste und oben dann der bekannte Skitourenaufstieg ist. Trotzdem großer Andrang, zusammen mit den abfahrenden Tourengehern scheinen die mir fast in der Mehrheit zu sein.


    Weiter ging es dann über den Kolbensteig, der im Wald an einigen Stellen bereits aper ist und insgesamt nur eine sehr geringe Schneeauflage hat, am Vormittag ging es aber noch gut mit Fellen (nicht die neuen Felle und Skier nehmen, aber das dürfte bei der Schneelage ohnehin klar sein), am Nachmittag dann wohl schon deutlich ausgeaperter. Zuletzt über die Rodelbahn (wurde auch berodelt) zum Pürschlinghaus und weiter - in die Nordseite ausweichend, da der Grat schneefrei ist, bis zum Sattel unterm Gipfel. Gipfelanstieg heute völlig problemlos. Die ganze Zeit war es wirklich unglaublich warm für März, nur am Gipfel ein kalter Wind.


    Anschließend ging es noch durch die Mulde in das Gebiet der Nebelalm (Schnee sehr mäßig, zerfahrener Harsch / Bruchharsch) und über einen sehr steilen Hang (unangenehm) hoch zum Gipfelanstieg zum Laubeneck. Abfahrt hier etwas besser (nachmittäglicher Nassschnee), der Steilhang auch hier nicht sehr angenehm. Und dann wieder hoch zum Latschenkopf und runter über Pürschlinghaus. Die Hänge am Pürschling waren noch ganz passabel zu fahren, haben aber auch schon recht wenig Schnee. Bei den Temperaturen hat das keine lange Zukunft. Zuletzt gibt es noch den Gegenanstieg zur Kolbensattelhütte, wobei lt. Bericht eines Wanderers die Forststraße nach Unterammergau auch noch schnee- / eisbedeckt sein soll.


    Insgesamt ist es landschaftlich schön, skifahrerisch eher mittelmäßig und einige Gegenanstiege. Temperaturen sind wirklich unglaublich, es müsste dringend kälter werden (auf den typischen Märzschneeschub wage ich schon gar nicht mehr zu hoffen).

    Höchste Punkte: Hoher Ifen (2229 m), Grünhorn (2038 m), Hehlekopf (2058 m), Obere Gottesackerwände (ca. 2060 m) u.a.


    Art der Tour: Skitouren


    Datum der Tour: 27.2-05.03.2011


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Verschiedene Ausgangspunkte im Kleinwalsertal, durchgehend sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar


    Exposition der Touren: alle


    Tourenverhältnisse:


    Ich war die vergangene Woche im Kleinwalsertal unterwegs und habe dabei verschiedene Standardgipfel mit Skiern bestiegen. Hier eine kurze Übersicht über die Verhältnisse, da diese meistens noch aktuell sein dürften.


    Mahdtal / Obere & Untere Gottesackerwände, Toreck: War nordseitig noch schön pulvrig, ansonsten weicht der vorhandene Harschdeckel mit der Tageserwärmung meist auf. Bis zum vergangenen Wochenende noch nicht so viel begangen, das dürfte sich schätzungsweise geändert haben.


    Hehlekopf: siehe den aktuellen Forumsbeitrag


    Grünhorn: südseitig im Wald bereits Skier kurz abzuschnallen und recht greislich zerfahrener Harsch, weiter oben Harschdeckel im Tagesverlauf aufweichend und ganz passabel zu fahren, aber noch kein echter Firn; nordseitig (Ochsenhofer Scharte) noch pulvrig


    Hoher Ifen, Gottesackerplateau: Anstieg zum Ifen war von Norden möglich. Route führte über die (im Aufstiegssinne) rechte steile Schneerinne mit einem gespannten Seil und optimal gestapften Tritten. Dann aber noch ein paar Meter ohne Seilhilfe, besonders im Abstieg etwas unangenehm. Bei mir war Mitte der Woche der Anstieg noch nicht vereist, daher sehr gut ohne Pickel und Steigeisen machbar. Bei schlechteren Verhältnissen aber sicherlich nicht schlecht.
    Das Gottesackerplateau hatte deutlich weniger Schnee als gewöhnlich, war aber fahrbar. Talabfahrten im Skigebiet nur noch eingeschränkt.


    Kuhgehrenspitze: Unten zu wenig Schnee, Abfahrt besser ins Skigebiet



    Besondere Erwähnung finden sollte, dass man alle Tourenausgangspunkte sehr gut mit den Bussen des Kleinwalsertals erreichen kann, für Übernachtungsgäste kostenlos. Es wäre wirklich schön, wenn es gelänge, den trotz des eingerichteten dichten Busnetztes noch immer erheblichen Individualverkehr zu reduzieren.