Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Hafelekarspitze (2334 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 17.04.2011


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Scharnitz oder Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: erheblich


    Prognose: geht bis P. 1787 lt. AV-Karte (= eigentlicher Karbeginn) noch eine Weile


    Sonstiges: Gestern ging es - dem schlechten Winter wegen - leider viel zu früh auf die erste Tour mit den kurzen Latten. Ins Karwendel hinein geradelt bis zur Mösle-Alm, an der zwar fleißig gewerkelt wurde, die zu meinem Leidwesen aber - wie sich erst bei der Abfahrt herausstellte - noch ebenso geschlossen ist wie die Amtssäge. Macht wohl an Ostern auf. Nach der Alm ging es noch weiter die Forststraße Richtung Pfeishütte und dann an der Abzweigung bis auf ca. 1440 m. Hier ist wegen Schneeauflage Schluss mit dem Rad, weiter oben ist es jedoch auch wieder aper - man könnte also das Rad auch noch kurz über den Schnee tragen.


    Ab der Wegteilung Hafelekar / Steinkar bin ich dann mit 1x abschnallen auf z.T. schon recht dünner Schneedecke mit den Skiern bis ins Kar und im Aufstieg das Tunigskar hoch. Die Rinne hoch zur Bergstation der Nordkettenbahn war gestern lockerer Schnee auf hartem Harschdeckel (unten) bzw. durchgehend sehr harter Schnee (oben). Bin daher die ordentlich steile Rinne zu Fuß hoch, zwei kurze Passagen sind auch schon felsig. War leider ein ziemliches Hochzittern, da ich keine Steigeisen + Pickel dabei hatte - kann man bei Verhältnissen wie gestern nur dringend anraten. Ausweichen in die Felsen ist auch keine gute Idee, da diese teilweise vereist waren. Etwas leichter dürfte der Aufstieg durch die linke Schneerinne sein (in Aufstiegsrichtung), ich bin wegen des Sommersteigs die rechte hoch.


    Bei der Bergstation angekommen gibt es neben dem tollen Panorama auch einen Kulturschock - nach mehreren Stunden ohne Menschen im wilden Karwendel und der Schneerinne sind Touristen mit kurzer Hose und Sandalen auf 2300 m schon gewöhnungsbedürftig. Aber die Aussicht von der Hafelekarspitze ist toll.


    Die - durch die obige Plagerei leider viel zu späte - Abfahrt um ca. 15:30 direkt vom Gipfel nach Norden weg die Rinne war oben nicht berauschend, nach einigen Metern tiefer Pulver wartet v.a. welliger Harsch in einer felsdurchsetzten ca. 40 Grad steilen Rinne - bin dann zu Fuß in die Nordflanke ausgewichen, dort in den bereits besonnten Partien Firn, in den schattigen Partien nahtloser Übergang in ziemlich tiefen Pulver. Die weitere Abfahrt bot dann auch einen Mix aus tiefem Pulver, Nassschnee und Firn. Besser wäre es wohl gewesen, zu Fuß in die Scharte (P. 2272 nach AV-Karte?) abzusteigen und von dort abzufahren - zudem mindestens zwei Stunden früher, dann hätte man wohl Firn gehabt, da der Schnee am Vormittag noch gut durchgefroren war.

    Höchster Punkt: Vordere Tajascharte, ~ 2270 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.04.2011


    Gebirge: Mieminger Kette


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf. / Ehrwalder Almbahn Talstation


    Exposition der Tour: v.a. Ost und Nord


    Heute im Brendelkar unterwegs. Aufstieg über die Talstation und den Immensteig (zu Fuß) bis zum eigentlichen Tourbeginn bei der Loipe / Hütte Ganghofers Rast. Aufstieg ging dann (nach 10 Uhr) problemlos ohne Harscheisen. Abfahrt erst um 12:30, es gab immer noch gut fahrbaren Firn, aber schon etwas tiefer. Ideal wäre Abfahrt wohl so 10:30 - 11 Uhr gewesen. Insgesamt gab es tatsächlich die vorausgesagten guten Verhältnisse, weil es in der Nacht aufgeklart war, die Luft trocken ist (merkt man gut bei der Fernsicht) und die Nacht auch ausreichend kalt war. Leider war das in unseren Breitengraden ja schon länger nicht mehr der Fall. Der Latschenhang am westlichen Karausgang war etwas unangenehm, schon viel Slalom im hier Nassschnee, wo es schattiger ist auch aufgeweichter, nicht tragfähiger Harsch.
    Richtung Skigebiet, das heute nicht in Betrieb war, geht es zurück über die Loipe. Um mir den Gegenanstieg abzukürzen, bin ich den Sommerweg zur Ehrwalder Alm gegangen, aber da geht abfahrtstechisch nichts mehr. Doch besser auf der Loipe bleiben. Die Talabfahrt hat ca. 6 Unterbrechungsstellen und teilweise schon extrem wenig Schnee, ging aber dennoch gut (Pistenfirn), die schneefreien Stellen sind meist klein. Das dürfte aber sehr bald aus sein.


    Perspektive: Entweder morgen bei Firn oder noch ein bißchen warten und dann mit Kurzski / Firngleitern?


    Bei der Rückfahrt sah man aus dem Zug, dass die Kandahar noch recht weit runter Schnee hat, aber auch unterbrochen.

    Höchster Punkt: Nördliche Linderspitze (ca. 2360 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.04.2011


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Sonstiges: Heute Ski tragen bis zum Bankerl, dann noch 1x im Kanonenrohr Ski abschnallen. Aufstieg war ohne Harscheisen möglich. Insgesamt tragend, an einigen Stellen brach man aber immer wieder unerwartet durch. Bahn lief, daher ab Vormittag "Gegenverkehr" (v.a. Figler, die tiefe Spuren hinterlassen). Abfahrtsbeginn kurz nach 12 Uhr, Grube war firnig, ganz unten aber auch einbrechen. Das Kar selbst hat zwar noch genug Schnee, aber Verhältnisse eher mäßig - Nassschnee in sonnigen Bereichen und aufweichender Harschdeckel in den Schattenbereichen (war aber passabel zu fahren; um diese Jahreszeit sind einige Teile des Kares noch lange im Schatten). Das Kanonenrohr ist schon grenzwertig, zwei große Lawinen sind in den Vortagen abgegangen (1x Viererkar, 1x Sprengung) und daher knollig, viele Steine und insgesamt schon recht ausgeapert. Geht nur mit alten Skiern und ist auch bald vorbei.


    Bis zur Dammkarhütte (heute geschlossen) dürfte es noch eine Weile gehen. Viererkar wurde auch gemacht, durchgehend Schnee.


    Weiteres: Karwendelnordkare soweit einsehbar noch ausreichend Schnee (aber etwa Gipfelhang Westliche Ödkarspitze schon aper), Karwendeltal wohl schneefrei, bei der Hochalm noch Schnee. Bergtouren dort wie Östliche Karwendelspitze über Flanke noch einiges an Schnee. Soiern- und Estergebirge sind südseitig im Wesentlichen schneefrei. Am Steinkarlgrat noch Schnee.

    Höchster Punkt: Grünsteinscharte (2263 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.3.2011


    Gebirge: Mieminger Kette


    Ausgangspunkt: Ehrwalder Alm (Bergstation Bergbahn)


    Exposition der Tour: v.a. Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Am Sonntag sollte es angesichts des angekündigten mäßigen Wetters sowie eines durch die Zeitumstellung bedingten späten Aufbruchs eine Tour mir eher hohem Ausgangspunkt werden und so wählte ich die Grünsteinscharte als Ziel. Anfahrt geht gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn bis Ehrwald und dann Skibus bis zur Ehrwalder Almbahn), zur Zeitersparnis ging es mit der Ehrwalder Almbahn rauf (derzeit 9,50 Euro). Bis ca. 13.00 Uhr war das Wetter sogar noch sonnig, deutliche Wetterverschlechterung (Nebel, leichter Regen / Schnee) erst ab 14:30. Durchs Brendelkar kommt man relativ problemlos zum Hinteren Tajatörl, ich bin dann fast ohne Höhenverlust den ganzen Hang Richtung Grünsteinscharte gequert, das empfiehlt sich aber eher nicht - besser kurz abfahren und schnell wieder auffellen.
    Die Abfahrtsverhältnisse wären bis ca. 1950 m herab gar nicht so schnell gewesen, leider gab es aber innerhalb weniger Minuten ein totales "White-Out". Unterhalb davon alles sehr nass und schwer zu fahren. Der Rückweg über die Seeben-Alm zieht sich auch in die Länge. Die Piste ist noch durchgehend ins Tal fahrbar. Stärkeren Regen gab es erst ab ca. 2000 m. Neuschnee nur oberhalb von ca. 1600 m.


    Insgesamt war es trotzdem eine schöne Runde, nur zwei Stunden früher dran zu sein wäre gut gewesen. Die Abfahrt über den Drachensee wird von Rückkehrern zur Ehrwalder Alm nur selten gemacht, die meisten fahren durchs Brendelkar ab, was skifahrerisch lohnender ist. Dafür hat man hier die Hänge für sich.

    Höchster Punkt: Großer Traithen (1852 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.03.2011


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Bayrischzell Bhf.


    Exposition der Tour: v.a. Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: beeilen, da bald vorbei


    Sonstiges: Heute ging es die schon lange geplante Tour auf den Großen Traithen. Für den Aufstieg habe ich mich für die Sommeroute aus dem Ursprungtal über den Trockenletten entschieden, Startpunkt ist hier die Abweigung der Forststraße ca. 600 m nach dem Sillberghausaufstieg. Wie erwartet mussten die Skier natürlich erst einmal ordentlich über den Ziehweg bzw. den Waldsteig getragen werden, habe auf ca. 1350 m angeschnallt. Dann geht es in etwa den Sommerweg hoch, einmal muss man noch abschnallen. Sinnvoll ist die Route nur für den Aufstieg, wenngleich es auch ein paar Abfahrtsspuren gab. Ab der Fell-Alm geht es mühsam durch die heuer sehr schlecht eingeschneiten Latschen. Erwähnt werden sollte, dass trotz der geringen Schneelage die Verhältnisse für Wanderer auch noch nicht so toll sind, da diese ab und zu durchbrechen (es waren aber einige unterwegs).


    Weil es am Gipfel - wie schon im oberen Teil der Tour - einen sehr starken Föhnwind gab, ging es bald wieder die N-W-Flanke runter, hier heißt es mehr abrutschen denn abfahren (die schöneren Varianten durch die Nordflanke waren mir heute nicht geheuer und haben auch nicht viel Schnee). Am besten ist es wohl, schon ziemlich weit oben in eine Rinne in der N-O-Flanke zu queren, hier hätte es relativ gute Sulzverhältnisse gegeben. Höhepunkt der Abfahrt war dann der Stopselzieher, der zwar eine Buckelpiste ist, dafür aber recht schön zusammengefahren, so dass man nicht groß einsinkt. Weiter unten wieder extrem weich. Der Schnee hat schon noch bis zur Rosengasse runtergereicht, viel liegt da aber nicht und bei den heutigen Temperaturen konnte man dem Schnee beim Schmelzen förmlich zusehen.


    Zurück nach Bayrischzell ging es dann mit Gegenanstieg über den Sudelfeldkopf und die Pisten des Skigebietes, die Talabfahrt ist mit den Steinski gerade noch so "fahrbar / abrutschbar". Insgesamt ist die Schneelage auch am Sudelfeld außerhalb der beschneiten Pisten extrem gering, von der Ferne scheint das Sudelfeld gar ganz grün. Lange wird es da nicht mehr gehen. Der Schneebericht des Skigebiets hat auch hinten und vorne nicht gestimmt, viele der angegebenen Lifte liefen nicht und die Webcams sind noch auf die schneereichen Stellen ausgerichtet.


    Fazit: An sich schöne Runde, aber wer es in diesem Winter noch machen will, sollte sich beeilen. Evtl. besser ab Rosengasse.


    Der Ausgangspunkt im Ursprungtal ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln bei Frühjahrsverhältnissen nicht sinnvoll zu erreichen. Es fährt zwar ein Skibus (Langlaufbus), aber wohl zu spät. Ab Bayrischzell ca. 45-50 min laufen. Also mit öffentlichen Verkehrsmitteln stressfreier im Hochwinter gehen oder übers Skigebiet (ggf. mit Liftbenutzung).

    Höchster Punkt: Teufelstättkopf (1758 m) / Laubeneck (1758 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.03.2011


    Gebirge: Ammergauer


    Ausgangspunkt: Oberammergau Bahnhof


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: wenn es so warm bleibt, schaut es bald schlecht aus


    Sonstiges: Heute ging es von Oberammergau zum Teufelstättkopf. Zunächst auf dem "Schuster-Skitourenweg" (heute mit wissenschaftlicher Befragung), der im Prinzip nur ein teilweise abgesperrter Teil der Piste + eine Röhre unter der Piste und oben dann der bekannte Skitourenaufstieg ist. Trotzdem großer Andrang, zusammen mit den abfahrenden Tourengehern scheinen die mir fast in der Mehrheit zu sein.


    Weiter ging es dann über den Kolbensteig, der im Wald an einigen Stellen bereits aper ist und insgesamt nur eine sehr geringe Schneeauflage hat, am Vormittag ging es aber noch gut mit Fellen (nicht die neuen Felle und Skier nehmen, aber das dürfte bei der Schneelage ohnehin klar sein), am Nachmittag dann wohl schon deutlich ausgeaperter. Zuletzt über die Rodelbahn (wurde auch berodelt) zum Pürschlinghaus und weiter - in die Nordseite ausweichend, da der Grat schneefrei ist, bis zum Sattel unterm Gipfel. Gipfelanstieg heute völlig problemlos. Die ganze Zeit war es wirklich unglaublich warm für März, nur am Gipfel ein kalter Wind.


    Anschließend ging es noch durch die Mulde in das Gebiet der Nebelalm (Schnee sehr mäßig, zerfahrener Harsch / Bruchharsch) und über einen sehr steilen Hang (unangenehm) hoch zum Gipfelanstieg zum Laubeneck. Abfahrt hier etwas besser (nachmittäglicher Nassschnee), der Steilhang auch hier nicht sehr angenehm. Und dann wieder hoch zum Latschenkopf und runter über Pürschlinghaus. Die Hänge am Pürschling waren noch ganz passabel zu fahren, haben aber auch schon recht wenig Schnee. Bei den Temperaturen hat das keine lange Zukunft. Zuletzt gibt es noch den Gegenanstieg zur Kolbensattelhütte, wobei lt. Bericht eines Wanderers die Forststraße nach Unterammergau auch noch schnee- / eisbedeckt sein soll.


    Insgesamt ist es landschaftlich schön, skifahrerisch eher mittelmäßig und einige Gegenanstiege. Temperaturen sind wirklich unglaublich, es müsste dringend kälter werden (auf den typischen Märzschneeschub wage ich schon gar nicht mehr zu hoffen).

    Höchste Punkte: Hoher Ifen (2229 m), Grünhorn (2038 m), Hehlekopf (2058 m), Obere Gottesackerwände (ca. 2060 m) u.a.


    Art der Tour: Skitouren


    Datum der Tour: 27.2-05.03.2011


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Verschiedene Ausgangspunkte im Kleinwalsertal, durchgehend sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar


    Exposition der Touren: alle


    Tourenverhältnisse:


    Ich war die vergangene Woche im Kleinwalsertal unterwegs und habe dabei verschiedene Standardgipfel mit Skiern bestiegen. Hier eine kurze Übersicht über die Verhältnisse, da diese meistens noch aktuell sein dürften.


    Mahdtal / Obere & Untere Gottesackerwände, Toreck: War nordseitig noch schön pulvrig, ansonsten weicht der vorhandene Harschdeckel mit der Tageserwärmung meist auf. Bis zum vergangenen Wochenende noch nicht so viel begangen, das dürfte sich schätzungsweise geändert haben.


    Hehlekopf: siehe den aktuellen Forumsbeitrag


    Grünhorn: südseitig im Wald bereits Skier kurz abzuschnallen und recht greislich zerfahrener Harsch, weiter oben Harschdeckel im Tagesverlauf aufweichend und ganz passabel zu fahren, aber noch kein echter Firn; nordseitig (Ochsenhofer Scharte) noch pulvrig


    Hoher Ifen, Gottesackerplateau: Anstieg zum Ifen war von Norden möglich. Route führte über die (im Aufstiegssinne) rechte steile Schneerinne mit einem gespannten Seil und optimal gestapften Tritten. Dann aber noch ein paar Meter ohne Seilhilfe, besonders im Abstieg etwas unangenehm. Bei mir war Mitte der Woche der Anstieg noch nicht vereist, daher sehr gut ohne Pickel und Steigeisen machbar. Bei schlechteren Verhältnissen aber sicherlich nicht schlecht.
    Das Gottesackerplateau hatte deutlich weniger Schnee als gewöhnlich, war aber fahrbar. Talabfahrten im Skigebiet nur noch eingeschränkt.


    Kuhgehrenspitze: Unten zu wenig Schnee, Abfahrt besser ins Skigebiet



    Besondere Erwähnung finden sollte, dass man alle Tourenausgangspunkte sehr gut mit den Bussen des Kleinwalsertals erreichen kann, für Übernachtungsgäste kostenlos. Es wäre wirklich schön, wenn es gelänge, den trotz des eingerichteten dichten Busnetztes noch immer erheblichen Individualverkehr zu reduzieren.

    Höchster Punkt: Schöttelkarspitze (2050 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.2.2011


    Gebirge: Soierngebirge


    Ausgangspunkt: Krün Ghf. Post (Bushaltestelle)


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: Harsch in allen Varianten, s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute lawinentechnisch sehr gering, abstrakt gesehen jedoch hoch; Absturzgefahr am Gipfel


    Prognose: nachdem es ja wieder kälter werden soll und a bisserl Neuschnee kommen soll: bleibt so


    Sonstiges: Am Samstag ging es von Krün auf die Schöttelkarspitze. Zuerst läuft man durch den Ort zur Isar und dann anfangs recht flach über die Forststraße bis zum Abzweig kurz vor dem Schöttelgraben. Hier oder noch ca. 100 Hm höher hätte man auf dem Ziehweg die Skier anziehen können. In der Querung ins eigentliche Kar aus dem Graben (auf den man oben trifft) und im Kar selbst häufig harter Harsch, habe gleich die Harscheisen aufgezogen und war froh darum. Ansonsten unproblematisch bis ganz kurz vor die Scharte zwischen Feldernkreuz und Schöttelkarspitze. Ab da in gut getretener Spur Querung durch die Gipfelflanke und hoch zum Gipfelkreuz. Die Querung ist bei schlechterer Spur / hartem Schnee sicherlich heikel (Abrutschgefahr) bzw. bei viel Schnee lawinentechnisch heikel. Sehr schönes Panorama bei dem guten Wetter, nur recht windig. Beim Abstieg heißt es gleichfalls etwas aufpassen, Steigeisen und Pickel heute aber nicht nötig, hätten wohl auch nicht geholfen.
    Nach Abrutschen der ersten Meter in der Rinne (schmales Schneeband) ging es über Harsch (manchmal tragend, manchmal nicht) runter, durchgehend Schnee im Kar, wirklich schön war es aber nicht. Ich bin über den Aufstiegsweg (Ziehweg) abgefahren und nicht den Graben, da dieser Steinslalom bedeutet hätte. Aber auch anstrengend zu fahren, da teilweise eng und steil. Die letzten ca. 80 Hm habe ich abgeschnallt. Den Abstieg auf der Forststraße konnte man immer wieder mittels Abfahren / Abrutschen auf den nicht durchgehenden Eisplatten beschleunigen.


    Insgesamt war es bei schönem Wetter eine landschaftlich nette Tour. Allerdings nur für aufstiegsorientierte Tourengeher. Vielleicht wäre es auch was mit Kurzski, wenn man über einen der wahrscheinlich recht weit herauf schneefreien Wege von Süden / Westen zu Fuß aufsteigt? Jedenfalls der Graben bzw. der Ziehweg wären dann sicherlich angenehmer zu fahren.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Auerspitz (1811 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.02.2011


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Geitau (Hst.), Endpunkt Parkplatz / Bushaltestelle Sillberghaus im Ursprungtal


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr gering


    Prognose: wird noch schlechter, solange kein Neuschnee kommt


    Sonstiges: Habe es heute doch mit Skiern in den Bayerischen Voralpen versucht, los ging es von der Hst. Geitau durch den Ort und entlang des Segelflugplatzes zum Steig hoch zum Soinsee. Im Tal liegt noch eine geschlossene, dünne Schneedecke, auf dem Ziehweg erst ab ca. 1050 m durchgehende Schneedecke, auch diese aber schon ziemlich dünn. Die freien Hänge ab 1200 m haben auch schon wenig Schnee und der war heute von schlechter Qualität (Faulschnee); beim Aufstieg aber kein Problem. Ab dem zugefrorenen und zugeschneiten Soinsee ist es landschaftlich schon eine ziemliche Schau, ich habe deswegen den langen Weg über Großtiefental-Alm und Kümpfelscharte genommen. Insgesamt für das Rotwandgebiet bis auf zwei größere Gruppen ziemlich wenig los, das Wetter war aber heute auch nicht so toll, bis später Mittag immer wieder ganz leichtes Regengetröpfel und die Sicht eingeschränkt, ab Nachmittag besser. Schnee reicht in dem Kessel oben schon noch, die Qualität ist im besten Fall ein tragender Harschdeckel mit dem geschätzten halben Centimeter Neuschnee darauf.


    Die Abfahrt erfolgte dann durch den Soingraben (eigentlich ein breites, flaches Tal). Durchgehend fahrbar, aber mit den schlecht laufenden Steinski und bei den Nassschneeverhältnissen war einiges Anschieben nötig. Bis zum Knick der Forststraße oberhalb des Sillberghauses (ca. 1150 m) kommt man mit ganz kurzem Abschnallen durch, danach nur noch Schneereste, die Skischneise ist praktisch schneefrei. Der Ziehweg ins Tal ist teilweise recht stark vereist, einige Meter kann man auch noch abfahren. Letzter Skibus 15:56, ist aber recht gut zu schaffen.


    Insgesamt war es heute eine recht ruhige Tour bei Verhältnissen, die ganz so schlimm wie zu befürchten auch nicht waren, aber die Erwartungen sind natürlich auch schon ziemlich gering ... Ohne (viel) Neuschnee ist auch hier bald Schluss.

    Höchster Punkt: Benediktenwand (1800 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 29.01.2011


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Benediktbeuern Bhf. (eigentlicher Ausgangspunkt: Alpenwarmfreibad im Ortsteil Gschwendt, dorthin ab Bhf. ca. 20-25 min zu Fuß)


    Exposition der Tour: alle außer Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: am Samstag gering, abstrakt ist die Querung vom Brandköpfel zum Beginn des Gipfelkammes aber nicht zu unterschätzen


    Am Samstag bin ich die schon lange geplante Route von Benediktbeuern auf die Benediktenwand gegangen. Leider bin ich erst um ca. 12 Uhr am Alpenbad losgekommen und die Route zieht sich bereits zum Rieder Vorberg / Kohlstattalm doch ziemlich (bin jeweils die Abkürzer gegangen, mit Skiern aber selbst für den Aufstieg grenzwertig wenig Schnee). Ab Kohlstattalm bin ich dann wohl falsch gegangen, bei der Abzweigung runter zum Eiblesbach sind die Schildern sehr verwirrend. Ich bin runter (ca. 60 m Höhenverlust) und entlang des Baches alles spurend wieder Richtung Forststraße Aufstieg Tutzinger Hütte. Über Wiesen hoch zum Sommerweg zur Tutzinger Hütte und die steilen Serpentinen (im Winter nicht so erkennbar) hoch in vielen Spitzkehren. Mit dem ganzen Spuren dauerte es schon bis zur Tutzinger Hütte ganz schön lange, nichts mit 2 1/2 h ab Alpenbad wie dort ausgeschildert. Dann ging es über schöne Skihänge hoch zum Grat Brandköpfl und dann die o.g. Querung. Anschließend hoch - wobei meine Spur hier ziemlich chaotisch wurde - zum Kamm und über den Windharsch (strengte dann wenigstens nicht so an) bis zum Gipfel.
    Die Abfahrt gab es dann im letzten Lichte, nachdem ich doch ca. 4 1/2 h Stunden mit nur kurzen Pausen gebraucht habe. Auch wo Harsch passabel zu fahren, der Steilwald (diesmal entlang der richtigen Route zwischen Brandköpfel und Eibleskopf nach N-W runter) ging auch recht gut, aber einige Fußangeln gibt es schon und einige Male Bodenkontakt. Die Steinski haben sich da sicherlich gut gemacht. Ab der Forststraße folgt dann der wirklich ätzende Teil dieser Tour, Schieben mit leichtem Gegenanstieg hoch zum Rieder Vorberg. Und das über eine ganz schöne Zeit. Wahrscheinlich ist dies einer der Gründe, warum trotz der oben netten Hänge keiner unterwegs war. Ab Rieder Vorberg geht die Straße dann zügig runter.


    Insgesamt war es schon eine schöne Tour, aber Forststraßen muss man über längere Strecken abkönnen und eigenes Spuren. Die Route zieht sich wirklich erstaunlich, schlaucht doch etwas.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Brecherspitze (1683 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.01.2011


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Neuhaus


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: In Ergänzung zu dem bereits vorhandenen Beitrag zur Brecherspitze: Ich bin heute auch hoch und zunächst zu den Skihängen westlich der Ankel-Alm (hoch zu "Sattel" P. 1481 m und dann weiter hoch nach Norden). Abfahrt hier im Schatten Pulver, ansonsten mit Deckel, aber trotzdem passabel zu fahren. Noch Platz für eigene Spuren; überrascht war ich aber, dass doch einige Tourengeher unterwegs waren, obwohl der Zustieg zunächst mit dem Ziehweg erkämpft werden muss. Anschließend ging es hoch Richtung Brecherspitze. Abfahrt dann ab Beginn der Latschen über die Westhänge mit leider wenig Schnee. Nicht so schlecht zu fahren, wie es aussah - Harsch / Pulver, aber einige Male Steinkontakt. Deswegen nicht so zu empfehlen derzeit.
    Zuletzt ging es dann wieder hoch zur Brecherspitze, bin die ganze Zeit mit Skiern gegangen, was einiges Ausweichen in die Flanken bedeutete (bei der derzeitigen Lawinenlage aber vertretbar). Geht aber auch nicht schneller als zu Fuß.
    Nach Genießen der tollen Sicht ging es zu Fuß rüber zum Skigipfel (problemlos) und dann über den N-W-Hang zur Freudenreichalm. Runter zur Oberen Firstalm war es schon brutal verspurt. Das Tal nach Neuhaus runter ging auch sehr passabel.

    Höchster Punkt: Torscharte (1815 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.01.2011


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Hinterriß


    Exposition der Tour: abfahrtsrelevante Passagen v.a. ostseitig


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute gering, bei der Torscharte an sich aber hoch


    Prognose: mit Neuschnee wieder besser, Lawinensituation Torscharte aber genau zu beobachten


    Sonstiges: Heute ging es zur Überwindung der Neujahrsmüdigkeit eine Runde von Hinterriß aus, leider Start etwas spät, um die o.g. Runde in 5 Stunden inkl. Pausen bis zur Dunkelheit hinzulegen, muss man sich etwas beeilen.


    Von Hinterriß ist auf dem Forstweg bis zur Wildfütterung geräumt, ein Durchmogeln in der Abfahrt dürfte aber noch möglich sein. Alte Skier von Vorteil, wie praktisch auf der gesamten Tour. Danach zieht es sich halt etwas zur Rohntalalm. Der Hang danach wies bereits entlang der Aufstiegsspur erste Lücken auf, insgesamt geringe Schneeauflage im Karwendel, eher noch weniger als in den Voralpen. Eine Woche zuvor im Allgäu lag mindestens ein halber Meter mehr ... Landschaftlich ist es aber wirklich toll und heute oben in der Sonne mit guter Fernsicht. Abfahrt entsprechend mäßig, wo Schnee ist, ist dieser auf dieser beliebten Route meist zerfahren, ansonsten wenige cm Pulver auf Harschdeckel (oben), unten eher harschig. Bodenkontakt durchaus möglich.
    Wiederaufstieg zur Torscharte kein Problem (Harscheisen nicht nötig), in der Abfahrt wäre der Hang wohl pulvrig, aber Steinkontakt nicht unwahrscheinlich. Ich bin durchs Tortal abgefahren, hier wenige cm Pulver auf Harsch, wo noch Platz für eigene Spuren war, ansonsten abgekratzt oder zerfahrener Harsch. Das langgezogene Tal selbst bedarf etwas Schieben, ist aber bei dem schnellen, trockenen Pulver durchaus passabel und landschaftlich schön. Bei Erwärmung ist diese Route nicht zu empfehlen (bremst und Lawinengefahr von der Flanken).


    Insgesamt landschaftlich schöne Runde, Schnee mäßig und v.a. von der Menge her an der Grenze des unter Umweltschutzgesichtspunkten noch vertretbaren. Alte Skier dringend empfohlen, die wenigen cm Pulver überdecken so manches Hindernis. Ein Helm ist im Falle eines Sturzes bestimmt nicht schlecht.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Vogelsang (1563 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.12.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Bayrischzell Bhf. (bzw. Talstation Schwebelift)


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: sehr wechselnd, s.u.


    Gefahreneinschätzung: zumeist sicher


    Prognose: nur bis Öffnung der Lifte


    Sonstiges: Nachdem ich sehr skeptisch hinsichtlich der Tourenmöglichkeiten im freien Gelände in den Bayerischen Voralpen war, der Liftbetrieb bisher aber noch nicht groß aufgenommen worden war, entschied ich mich heute für eine Toure aufs Sudelfeld (Skibetrieb heute nur beim Waldkopf und Grafenherberg). Zunächst ging es durch den Ort hoch zur Talstation des Schwebeliftes und über die ziemlich flache, nicht präparierte Piste mit ordentlichen Stollen hoch zum Mittleren Sudelfeld und dann bei sehr schlechter Sicht und starkem Wind hoch zur Waller-Alm. Nachdem es oben ziemlich ungemütlich war, entschied ich mich, erst einmal eine Zwischenabfahrt zur Rosengasse einzulegen. Der Hang oben (noch nicht präparierte Piste) war schon ziemlich tiefer Pulverschnee (teilweise wohl eingeblasen) und dürfte in besonderen Lagen nicht vollkommen lawinensicher sein. Zu meiden gilt es noch die Vereisungen bei den Schneekanonen. Weiter unten wurde dann gerade präpariert und so gab es eine zügige, wunderbare Abfahrt. Tiefschneefans fänden auch neben der Piste genügend Gelände, wobei in den flacheren Passagen die Piste sicherlich die bessere Alternative ist. Nach dem etwas mühsamen Wiederaufstieg (Spuren wurden durch den starken Wind fast sofort wieder zugeweht) ging es dann noch hoch zum Vogelsang, Sicht war aber nur jeweils für Sekunden besser, ansonsten auch noch Nebel am Nachmittag. Die Hänge beim Vogelsang sind teilweise stark abgeblasen, man kann sich aber durchmogeln und die Zahl der erwischten Steine hielt sich auch in Grenzen (dennoch waren die Steinski nicht schlecht). Kitzlahner-Abfahrt mangels Präparierung teilweise nur Schuß möglich. Talabfahrt auf der schwarzen Variante dann teilweise recht wenig Schnee (überhaupt blieb den ganzen Tag unklar, wo die angeblich bis zu 60 cm Neuschnee sein sollten - und im Wald wurden sie bestimmt auch nicht komplett weggeblasen wie weiter oben). Auch hier aber erstaunlich belagschonend. Durch den Neuschnee konnte man sogar über die Talabfahrt hinaus noch bis in den Ort Bayrischzell fahren.


    Insgesamt eine Ausweichtour bei Sauwetter. Nur vor Liftöffnung empfehlenswert. Auf den Vogelsang gehen manche auch durchs Traithenkar abseits der Pisten von der Rosengasse aus (dann recht kurz - außerdem fährt kein Bus bis dahin).


    Viel Spaß noch,


    Jonas


    P.S.: Den ganzen Tag konnte man die massiven Verfrachtungen durch den teils orkanartigen Wind beobachten. Im freien Gelände wäre ich recht vorsichtig, allzumal die Hänge sehr häufig freigeblasen sind und man instinkiv dann in Mulden und Rinnen ausweicht (genau wie es der Lawinenlagebericht beschreibt) ...


    Höchster Punkt: Issentalköpfl (1924 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.11.2010


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf. bzw. Talstation Ehrwalder Almbahn


    Exposition der Tour: West, Süd


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: sehr gering


    Prognose: Pisten werden besser mit Präparierung


    Sonstiges: Ich war heute bei Ehrwald unterwegs, über die Pisten ging es hoch zum Issentalköpfel (=Bergstation der Issental-Sesselbahn). Wetter war ganz gut, aber sehr kalter Wind und beim Aufstieg haben die vielen Schneekanonen in Betrieb und ihre Hinterlassenschaften (entweder pickelharter Schnee oder Bruchharsch) doch gestört - es wird da zur Zeit beschneit was der Speicherteich hergibt. Naturschnee scheint mittlerweile schon fast überflüssig.
    In der Abfahrt habe ich mich zunächst Richtung der ganz linken Piste (im Abfahrtssinne, d.h. östlich) durchgeschlagen, aber auch hier wegen der Beschneiung mäßig. Recht gut war es nur abseits der Pisten, aber auch hier teilweise bruchharschig. Auf den Pisten wurde der Schnee teilweise auch schon plattgemacht, aber nicht geglättet, was größere, hartgefrorene Brocken zur Folge hatte. Die weitere Abfahrt ging dann ganz schön über die ganz neue, flache Piste links (noch keine Schneekanonen). Von der Talstation der Ganghofer-Sesselbahn ging es dann nochmals hoch zur Hochfeldern-Alm und runter über die rote Piste zur Ehrwalder Alm - passabel abseits der Schneekanone, ein paar Steine liegen noch herum. Als letzten Aufstieg dann nochmals hoch zur Bergstation der Ganghofer-Sesselbahn und die Ganghofer-Piste (ganz rechts) runter, überwiegend gut. Das ätzende Stück der Talabfahrt konnte man gut auf der Wiese nebendran umgehen.


    Insgesamt viel weniger Schnee als am Brauneck. Im freien Gelände für Touren sehr knapp bis zu wenig und keine gute Schneebeschaffenheit. Die Pisten werden sicherlich besser, wenn sie fertig bearbeitet sind. Laut Homepage Start des Skibetriebs erst am 08.12., also bleibt noch Zeit.


    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Hochwanner (2744 m)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 21.08.2010


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Exposition der Tour: v.a. Süd


    Sonstiges: Gestern bin ich wie schon lange geplant den Hochwanner im Wetterstein gegangen. In der faulen Variante ging es mit der Almbahn hoch zur Ehrwalder Alm (Auffahrt 9,50 Euro, Rad inklusive) und dann zur Hochfeldern-Alm. Bis zum Feldernjöchl war gestern bei dem recht guten Wetter noch Hochbetrieb, danach recht einsam (ab Kothbachsattel bis zum Steinernen Hüttl nur einen anderen Berggeher getroffen). Über den Hohen Kamm ging es weiter unter den Felsen des Kleinwanners hindurch über Schuttfelder. Dieser Teil ist zwar in der Tat nicht besonders angenehm, ganz so schlimm, wie in einigen Internet-Tourenbeschreibungen dargelegt, fand ich es aber auch nicht. Die beiden halben Stunden aus dem Rother-Führer (von Kothbachsattel bis vor Wandabbruch des Kleinwanners 1/2 h, weitere 1/2 h bis zum Gratrücken oberhalb des Mitterjöchls) sind schaffbar, setzen aber ein zügiges Tempo voraus. Die kurze Schrofenzone ins Hochwannerkar hoch ist nicht markiert, dank Steigspuren habe ich es aber trotzdem problemlos gefunden - sowieso sind mehrere Varianten denkbar. Nur die in den Beschreibungen angegebene Stange, die den Einstieg markieren soll, gab es bei mir nicht bzw. nur ein angelegtes Stück Holz (?). Auf ca. 2600 m geht es im Aufstiegssinne eher etwas links hoch, ich bin Spuren nach rechts gefolgt, was die wesentlich unangenehmere Variante war.
    Insgesamt sind die 4 1/2 h laut Rother-Führer ab Kothbachsattel gestern stark übertrieben gewesen. War allerdings wettermäßig dank Wolke auch "begünstigt", denn bei voller Sonne ist es wahrscheinlich noch deutlich anstrengender.


    Der Abstieg gestaltete sich deutlich kürzer, da man wesentliche Teile des Kares abfahren kann. Allerdings immer wieder Obacht geben auf die eine oder andere Felsplatte. Beim Abstieg durch die Wand am Karende bin ich diesmal leichten Spuren & Steinmännern nach rechts (im Abstiegssinn) gefolgt, wodurch man sich alles Klettern in der Schrofenrinne sparte. Dann über Mitterjöchl und Einkehr im Steinernen Hüttl mit Gegenanstieg wieder hoch zum Kothbachsattel, wo diesmal dichtester Nebel herrschte.


    Für den weiteren Abstieg zur Hochfeldern-Alm wählte ich eine Variante: Vom Feldernjöchl runter in die Mulde Richtung Gaistal und kurz vor Beginn der eigentlichen Steilstufe auf die westliche Seite des Baches (vgl. AV-Karte). Immer auf der Westseite des Baches bleibend geht es praktisch unmarkiert und teilweise steil nur noch über Wegspuren (alter AV-Steig?) runter bis kurz vor der Überschreitung des Baches, ca. 1720 m. Hier sieht man bei sehr genauem Hinschauen leichte Spuren nach oben, denen man mehrere Meter folgt, bevor kurz nach oben gekraxelt werden muss (wirklich nur ein paar Meter, ein bißchen Latschenquerung). Man sieht dann zur Linken wiederum ganz undeutliche Wegspuren und findet im Wald, der überall gangbar ist, immer wieder rote Punkte als alte Wegmarkierung. An diesen orientiert man sich Richtung Wiesen der Hochfeldern-Alm, wobei vor Erreichen dieser noch eine Latschenzone zu queren ist, weshalb man auch den Markierungen (leicht fallend) folgen sollte, um das Latschendickicht relativ unbeschadet zu queren.


    Fazit: Nette aber auch eher lange Tour, schöne Aussicht oben, insbesondere wenn es weniger Wolken hat als gestern. Einkehr auf dem Steinernen Hüttl gleichfalls lohnend. Die Abstiegsvariante vom Feldernjöchl anstelle des Wege über "Am Brand" ist interessant, wenngleich nicht schneller (trotz des wegfallenden Gegenanstieges). Hätte mehr Begehungen verdient, sonst verfällt der Weg vollends.


    Noch ein Tipp zur Anreise mit Bahn & Bus: Ich war gestern mal mit dem Auto unterwegs, weil ich mir mit den Zeiten recht unsicher war. War allerdings eine unbegründete Furcht: Die Tour ist bei Verwendung eines Radls und Auffahrt mit der Almbahn gut machbar mit erstem bzw. letztem Zug ab / nach München. Natürlich darf man dann nicht extrem trödeln. Wenn es knapp wird, kann man auch durchs Gaistal und die Leutasch nach Mittenwald fahren, dort gehen am Abend länger Züge. Ist allerdings erheblich weiter als nach Ehrwald runter.

    Höchster Punkt: Kienjoch (1953 m)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 25.7.2010


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Graswang


    Schon seit ich vor einigen Jahren zum ersten Mal auf dem Kienjoch war (damals mit Überschreitung Vorderer Feldernkopf etc. - auch eine schöne, aber lange Runde), wollte ich mal wieder kommen und die Überschreitung über das Kieneck machen. Mittlerweile gibt es hier bei Tourentipp.de auch eine Beschreibung dazu.
    Heute war also der Tag, und da ich etwas abweichend von der Beschreibung gegangen bin noch ein paar Hinweise:


    Ausgangspunkt ist Graswang im Ammertal, von der Bushaltestelle im Ort beim Gasthof muss man ein paar Meter zurück zur Kirche und dem Parkplatz am Ortsende laufen. Wer im Aufstieg wie ich den Kieneck-Grat machen will (also anders herum als in der Beschreibung im Archiv), muss nach dem Gehöft Dickelschwaig etwas aufpassen. Nach der Wegteilung kommen rechts etwa bei einer Abzweigung zu einem Heuschober nach links Steigspuren runter; evtl. führen auch diese auf den richtigen Weg, eigentlich geht es aber noch kurz weiter und dann den Spuren über den Bach (je nach Witterung kleiner oder größer) folgend bei einem Schild (Kuhalmstraße). Wer bis zur Brücke über den Kuhalmbach geht, ist deutlich zu weit gegangen. Bei der derzeitigen Witterung war der Steig hoch zur Straße aber in Teilen eher ein Bachlauf. Nach Überqueren der Straße ist der Steig dann zwar problemlos zu erkennen, aber insbesondere im unteren Teil recht zugewachsen mit Gras und teilweise Büschen. Oben am Grat gibt es mehrfach mehrere Varianten, die aber alle immer nach wenigen Metern wieder zusammentreffen. Die in der Archiv-Beschreibung erwähnten Drahtseile sind mir nicht untergekommen, es gäbe dafür aber auch keine Notwendigkeit.


    Heute war es am Grat / Gipfel recht kühl und windig aber trotzdem schön, nur der tolle Blick ins Wetterstein blieb aus, weil dort alle hohen Berge im Nebel waren. Unterwegs (bis aufs Elmautal, s.u.) keinen Menschen getroffen. Den Abstieg habe ich dann ins Elmautal gemacht, siehe AV-Karte (Vorsicht, dass man die ebenfalls etwas eingewachsene und nicht markierte Abzweigung nicht verpasst. Ist auf ca. 1770 m, wer sich auf dem Normalweg bereits ans Absteigen vom Grat gemacht hat, ist zu weit gegangen). Kurz unterhalb der Abzweigung findet man auf dem Steig auch mehrere rote Punkte als Markierung, danach aber keine Markierungen mehr. Der Steig ist noch "von der alten Schule", d.h. wunderschön in überwiegend langen, aber flachen Serpentinen angelegt. Sehr angenehm zu gehen und v.a. knieschonend, und dennoch zügiger Abstieg, weil man halt recht schnell geht. Kann ich wirklich nur empfehlen, der Steig hätte mehr Begehungen verdient, allzumal zwischendurch auch schöne Aussichten (sogar mit einem Bankerl) locken und im untersten Teil der Steig zwar zu erkennen ist, vom Gras aber völlig eingewachsen wurde. Nachteil dieser Variante ist, dass man im Elmautal dann noch eine Stunde Talhatscher vor sich hat, jedenfalls wer eine Runde macht (das Tal selbst ist eher flach und wird häufig beradelt, wobei man wohl noch nicht einmal zwingend ein MTB bräuchte).


    Insgesamt war es eine schöne und ruhige Runde. Der Abstieg durchs Kuhalmbachtal könnte nach den Regenfällen etwas unangenehm sein, habe da einige Bachquerungen auch an etwas ausgesetzten Stellen in Erinnerung (ist aber schon ca. 10 Jahre her, dass ich es gegangen bin ...).


    Zeiten: Aufstieg auf der hier beschriebenen Route: Nicht ganz 3 h bei mittlerem bis zügigerem Tempo (Normalweg dürfte etwas schneller sein, zieht sich aber auch). Abstieg nach Graswang 2 h bei zügigem Tempo (1h vom Gipfel bis ins Tal, 1 h bis Graswang). Die in der AV-Karte eingezeichnete Brücke über die Ammer bei der Schattwald-Diensthütte habe ich nicht erspäht. Etwas kürzer ist es, wenn man nicht nach Graswang zurückläuft, sondern sich bei der Wegverzweigung geradeaus das Elmau-Straßerl vornimmt bis zur Staatsstraße (Bushaltestelle?).


    Anmerkung zur Anreise mit dem ÖPNV: Jedenfalls bei der Anfahrt am Wochenende München Hbf ab 8:32 halte ich Anreise über Murnau - Oberammergau sinnvoller als über Oberau-Ettal. Dort ist die Umsteigezeit recht kurz, und der Zug hat doch manchmal Verspätung. Außerdem wartet man sonst länger in Ettal, wobei man da natürlich die Klosterkirche besuchen kann.
    Um den am Wochenende letzten Bus um 16:43 zu erreichen, darf man bei der hier beschriebenen Runde nicht trödeln bzw. die Gipfelrast nicht allzu lange ausdehnen. 5 Stunden reine Gehzeit sind schon einzukalkulieren. Wer langsam geht oder viele Pausen macht, braucht länger. Evtl. Abkürzungsmöglichkeit wie oben über das Elmaustraßerl. Bei der Rückfahrt fährt der Bus ohne Umsteigen über Oberammergau - Ettal direkt nach Oberau mit gutem Zuganschluss, so dass die Verbindung recht zügig ist.

    Höchster Punkt: Schneefernerkopf (Vorgipfel 2836 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 20.06.2010


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch Bhf.


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr


    Sonstiges: Gestern sollte es eigentlich den Saisonabschluss der Ski-/Figlsaison geben. Wegen des Wintereinbruches musste der Zustieg über den Höllentalferner leider ausfallen, auch Riffelreiße - Wiener-Neustädter-Hütte war mir zu heikel. Daher mit der BZB hoch bei Null Sicht, dafür aber für viel Geld (26,50 Euro einfache Bergfahrt!). Eigentlicher Start dann ab Bhf. Zugspitzplatt. Mit den Kurzski hoch über den Skihang zum Vorgipfel des Schneefernerkopfs, Sicht hier noch bis 500 m, teilweise auch deutlich weniger. Dazu Wind + Schneefall. Den Hang selbst habe ich nach und nach entladen, d.h. die oberste Schneeschicht konnte man stückweise zum Abrutschen bringen (jeweils 5-10 cm gebundener Schnee, also keine Verschüttungsgefahr, höchstens Abrutschgefahr). Wegen dieser Neuschneelage und der mittlerweile schlechten Sicht bin ich den Anstiegsweg auch wieder runter statt der eigentlich geplanten Direktabfahrt vom Hauptgipfel.
    Abfahrt leider sehr mäßig, viel zu viel Neuschnee (min. 10 cm, meist 20 cm, in Einwehungen auch über 30 cm). Unter dem abgerutschten Neuschnee die Schneedecke leider auch nicht wirklich tragend für die kurzen Ski. Dadrunter dann nur noch Fahren in der Spur bzw. mit Skiern "ablaufen". Mit Kurzski ging bei diesen Schneemassen wirklich gar nichts, sehr frustrierend. Zudem dann auch miserable Sicht, z.T. nur 20 m. Orientierung daher auf dem sehr gleichförmigen Zugspitzplatt auch für Ortskundige schwierig. Wer es nachmachen will: Nicht meinen chaotischen Spuren folgen. Abstieg bis auf 1500 m in deutlichem Schnee, darunter Schneematsch bis auf 1300-1200 m. Immerhin gab es so den Reintalanger im winterlichen Kleid und dass ohne Leute.


    Insgesamt enttäuschende Tour, mit solchen Schneemassen hatte ich einfach nicht gerechnet. Wenn es noch 1-2 Tage so kalt bleibt lohnt es sich vielleicht mit den langen Latten, bis auf 2200 m an den üblichen Stücken noch gute Schneedecke, darunter heißt es halt aufpassen, da man die Altschneeteppiche nicht sieht. Geht aber sogar noch im unteren Brunntalgraben bis auf 1900 m oder so.
    Akute Sonnenbrandgefahr trotz der widrigen Wetterbedingungen. Ich sehe heute entsprechend aus, da ich an Sonnenschutz nicht gedacht hatte!

    Höchster Punkt: Östliche Karwendelspitze (2537 m)


    Art der Tour: Firngleiter-Tour


    Datum der Tour: 12.06.2010


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: Süd


    Tourenverhältnisse: wo noch Schnee war: Sommerschnee


    Prognose: wer Skimeter sucht: besser Schlauchkar oder Marxenkar


    Sonstiges: Heute ging es bei zunächst bestem Wetter mit dem Radl von Mittenwald Richtung Karwendelhaus. Spätestens ab der Hochalm dann weiter zu Fuß, wobei der direkte Zustieg zum Weg zur Östlichen Karwendelspitze recht undeutlich ist und eine wunderbare Möglichkeit für einen Latschenverhauer bietet ... Ansonsten geht es steil und anstrengend hoch, technisch aber einfach, bei Nässe ungut, heute war aber alles trocken.
    Die Abfahrt mit den Figl konnte direkt vom Verbindungsgrat Vorgipfel (Kreuzgipfel) - Hauptgipfel gestartet werden. Sehr passabler Sommerschnee in der Abfahrt. Der Hang zwischen der Gipfelmulde und dem Hauptkar ist recht steil und felsdurchsetzt, im Übrigen ist die Abfahrt relativ leicht. Abfahrt bis ca. 2100 m, mit 1x Abschnallen noch bis ca. 2040 m. Die extremen Temperaturen der letzten Woche haben der Schneedecke wohl sehr zugesetzt. Insgesamt ist die Figl-Abfahrt von der Östlichen Karwendelspitze trotzdem interessant, allzumal die ersten 50-100 Hm des Normalweges durch etwas unangenehmes bröseliges Gelände führen.


    Mehr Schnee als im südseitigen Grabenkar hatte es in den Klassikern Schlauchkar und Marxenkar. Im letzteren waren sogar noch zwei Tourengeher mit den langen Latten. Sollte es nicht extrem warm bleiben / werden, dürften diese beiden Kare auch noch am nächsten Wochenende gehen.

    Höchster Punkt: Reißende Lahnspitze, 2209 m


    Art der Tour: Firngleiter-Tour


    Datum der Tour: 05.06.2010


    Gebirge: Soierngruppe


    Ausgangspunkt: Mittenwald, Hst. Isar-/Seinsbrücke, Endpunkt Krün (Hst. Gasthof Post)


    Exposition der Tour: alle, die abfahrtsrelevanten Passagen sind nordseitig


    Tourenverhältnisse: Sommerschnee bis kurz unterhalb 1800 m


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Prognose: wer leichte Figl hat, kann sie wahrscheinlich auch am nächsten Wochenende noch einsetzen


    Sonstiges: Gestern ging es von Mittenwald (Bushaltestelle Isar-/Seinsbrücke, dort auch Parkplatz) über die Forststraße zur Fereinalm und dann den markierten Steig (östlich des Kreuzgrabens) hoch Richtung Feldernkreuz. Bis zum Gipfelkamm wenig los, die meisten Wanderer steigen wohl direkt von Krün aus auf. Man kann das Feldernkreuz mitnehmen oder sich ein paar Höhenmeter sparen, wenn man beim Aufstieg zum Gipfel nach rechts deutlichen Steigspuren (unmarkiert) folgt, die die Gipfelflanke queren; bei den Felsen kraxelt man dann einige Meter unschwierig ab und geht weglos weiter zum grünen Sattel östlich des Feldernkreuzes. Über dieses und unter dem Soiernschneid queren über Schnee in sehr abschüssigem Gelände weiter bis unter die Reißende Lahnspitze, deren Gipfel ziemlich beliebig erklommen werden kann (z.B. Südgrat oder Ostflanke). An sich kein Problem für Geübte, wer sich bei Schnee unsicher fühlt, sollte vielleicht noch eine Woche warten, dann wird auf der Südseite alles schneefrei sein.
    Abfahren in den Soiernkessel kann man von vielen Stellen des Gipfelkammes Feldernkreuz - Feldernspitze - Reißende Lahnspitze - Soiernspitze, z.B. auch einige Meter direkt unterhalb des Gipfelkreuzes der Reißenden Lahnspitze (dorthin über einfache Felsen vom Gipfelkreuz einige Meter abklettern). Am häufigsten abgefahren wird vom Sattel zwischen Reißende Lahnspitze und Soiernspitze am Wanderweg.
    Bei der Abfahrt gestern am Nachmittag war der Schnee immer noch ganz gut, die oberste Schicht rutscht häufig spontan ab, aber ansonsten gut zu fahren. Durchgehend Schnee bis ca. 1800 m (bei der Soiernlacke) , ich bin noch eine Schneerinne runter bis ca. 1730 m (nicht so lohnend wegen vieler Steine).
    Mit den kurzen Skiern dürfte es bald nur noch eingeschränkt lohnend sein (gestern ca. 470 Hm), mit leichten Figl vielleicht noch eine Woche je nach persönlichem Geschmack.


    Viel Betrieb bei dem wahrlich tollen Wetter gestern gab es dann ab dem Soiernhaus. Lakaiensteig unproblematisch, aber man geht wirklich jeden Graben aus. Die Forststraße runter nach Krün ist halt etwas monoton, obwohl das gute Wetter und das frische Frühlingsgrün etwas entschädigen. Unter der Woche derzeit wohl gesperrt wegen Holzarbeiten, eine Umleitung (Steig) laut Schildern vorhanden.

    Höchster Punkt: Büchsentaljoch (Joch ca. 2200 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 24.05.2010


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Lähn Bhf. (Endpunkt Ehrwald Bhf.)


    Exposition der Tour: alle, in den skirelevanten Passagen v.a. Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: im Meirtlkar ist es sehr bald aus; Büchsental geht noch ein wenig


    Sonstiges: Gestern gab es eine Skirunde um den Daniel. Aufstieg ab Hst. Lähn zu Fuß bis kurz vor den Gipfel des Großen Pfuitjöchle (Direktabfahrt vom Gipfel bereits ausgeapert) noch ein wenig Schnee (v.a. Neuschnee), war aber unproblematisch. Dann mit den Kurzski runter in die Wanne des Hebertals, gleich zweimal gemacht, da die Abfahrtsverhältnisse recht passabel waren. Gegen Mittag aber schon recht tiefer Schnee, noch kein echter Sommerschnee. Mit viel Schieben dann Querung unter den Zäunlköpf (hier kurz zu Fuß auf ca. 1800 m). Wiederaufstieg ins Büchsentaljoch, Abfahrt sehr schön, leider aber auch hier Schieben in der Querung zum Meirtljoch. Vom Meirtljoch ging es dann recht steil und auf eher wenig Schnee runter ins Kar und über dieses sehr schön bis zum Bachbett auf ca. 1700 m. Die Rinnen von der Meirtl-Scharte runter dürften bald ausapern. Dann evtl. noch gewisse Abfahrtsmöglichkeiten unter der Nordwand des Daniel.


    Insgesamt eine nette Runde, nicht spektakulär. Abfahrt das Büchsental runter zum Hebertal (abenteuerlich) vgl. den Bericht vom letzten Jahr. Im Gebiet gibt es zahlreiche Rinnen, die Abfahrtsvarianten bieten.