Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Harmeler (2223 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 16.05.2010


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Seefeld in Tirol Bhf.


    Exposition der Tour: in der Abfahrt Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: geht noch ein bißchen mit Kurzski / Figl - wenn es weiter schneit, mag sich gar die Mitnahme der langen Latten lohnen


    Sonstiges: Heute ging es von Seefeld auf den Harmeler als Ausweichtour. Der Aufstieg ging durch das Hermannstals und dann entlang der Pisten / Steige zur Harmeler-Bergstation (nicht in Betrieb). Ab ca. 1500 m ist der Neuschnee liegen geblieben, ab ca. 1700 m liegt je nach Exposition und auf den beschneiten Pisten noch ein Rest Altschnee als Grundlage und damit gleich deutlich mehr Neuschnee (der dann von Anfang an liegen geblieben zu sein scheint). Sicht und Wetter sehr mäßig, ganztägig leichter Schneefall (unten Schneeregen), Sicht oberhalb von 1900 m teilweise nur noch 5 m. Ab der Bergstation ging es weiter mit den Kurzski, lohnt sich aber nicht so, besser zu Fuß, vor dem Schneefall war es hier wohl schon recht aper, so dass man viel Steinkontakt hat. Da das Wetter nicht zu großen Pausen lockte und es ohnehin keinerlei Sicht gab, ging es gleich weiter zum Reither Joch, wegen des Neuschnees auch hier eher Gehen denn Abfahrt. Schon zuvor gehen einige Rinnen ins Kar runter, die würde ich aber nur bei guter Sicht machen, da teilweise sehr steil und möglicherweise mit Abbrüchen.
    Die Abfahrt vom Reither Joch war zunächst eher mäßig, bei kompletten White out hieß es große Vorsicht walten lassen (Sicht unter 5 m). Auf ca. 2000 m (wo das Kar flacher wird) habe ich nochmals angefellt und bin erneut hoch, die zweite Abfahrt mit einer Spur als Orientierung und ohne Angst vor Felsabbrüchen ging gleich viel besser. Insgesamt hat es für die 1m-Brettl aber viel zu viel Neuschnee, bis zu 20 cm (Pulver!). Da wären die langen Skier besser gewesen. Anschließend musste ich viel Schieben, da im Flachen + mit Neuschnee die Kurzski nicht laufen. Ab ca. 1900 m nochmals etwas besser, in der Abfahrt hält man sich immer links (immer auch links vom Bach fahren / laufen). Runter ging es noch bis ca. 1670 m, die letzten Meter aber nur Neuschnee mit Bodenkontakt. Anschließend den in der AV-Karte verzeichneten "Steig" runter (=Spuren, die Latschen wurden hier nicht zurückgeschnitten). Aber kein Problem.


    Insgesamt eher eine Tour nach dem Motto "Hauptsache draußen gewesen". Aber wenn man wieder heil unten ist, war es doch nett. Mit dem Neuschnee erstaunlich hochwinterlich. Dammkar wurde ebenfalls gemacht (sogar mit den langen Latten).

    Höchster Punkt: Scharte zwischen Hinterem Tajakopf und dem bekannten Tajatörl ca. 2290 m


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 09.05.2010


    Gebirge: Mieminger Kette


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf. oder Talstation der Ehrwalder Almbahn


    Exposition der Tour: v.a. West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: passt scho


    Prognose: geht als Kurzski- bzw. Figltour schon noch ein bißchen; mit den langen Latten nicht mehr zu empfehlen


    Sonstiges: Heute ging es von Ehrwald über den Hohen Gang durchs Drachenkar hoch zum Hinteren Tajatörl (der Scharte zwischen Hinterem Tajakopf und den Felsen oberhalb des bekannten Tajatörls - die Bezeichnungen schwanken hier wohl). Erster Schnee liegt ab dem Seebensee bzw. sogar ab der Seebenalm, da der Weg zur Materialseilbahn der Coburger Hütte aber gefräst / geräumt wurde, kann man die Kurzski erst durchgehend ab ca. 1690 m (kurz hinter der Talstation der Materialseilbahn) anlegen. Soweit dürfte man auch mit dem MTB kommen. Im Neuschnee bzw. generell recht tiefen Schnee gestaltete sich Aufstieg und auch Abfahrt recht anstrengend, für einige schöne Meter hat es aber doch gelangt. Die Schneebeschaffeheit ist aber noch nicht der bekannte "Sommerschnee", der für die Kurzski / Firngleiter besonders geeignet ist. Teilweise ist der Niederschlag der vergangenen Woche wohl auch als Neuschnee herunter gekommen, was um diese Jahreszeit eher zu saugendem Schnee denn Pulverträumen führt.
    Von der Scharte ging auch eine Kurzskispur runter ins Brendelkar. Das Drachenkar Richtung Schwärzscharte bzw. Drachenscharte wurde auch gemacht, Verhältnisse dito.


    Insgesamt dennoch passable Tour, insbesondere weil das Wetter doch gehalten hat (ein wenig Sonne, teilweise aber auch bewölkt und kalt; jedoch praktisch kein Niederschlag).


    Wenn die derzeit etwas störende oberste Schneeschicht weggeschmolzen sein wird, gibt es im Gebiet noch einige Kurzskitouren. Mit den langen Latten nicht mehr lohnend wegen Tragestrecke + ggf. Unterbrechungen.

    Höchster Punkt: Westliche Karwendelspitze (2385 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.04.2010


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: alle, vorwiegend Ost und Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel, frühe Abfahrt sinnvoll


    Prognose: geht noch eine Weile, insbesondere als Kurzski- und Figltour; Kanonenrohr unten apert bald aus


    Sonstiges: Heute ging es durchs Dammkar auf die Westliche Karwendelspitze. Der Schnee beim Bankerl war bereits um halb 10 Uhr weich, war offenbar entgegen des BR-Wetterberichts in der Nacht keineswegs klar und kühl ... Um diese Zeit abzufahren, wäre daher wahrscheinlich nicht schlecht gewesen, wobei es echten Firn m.E. auch da nicht gegeben haben dürfte, da es nur oberflächlich durchgefroren war.
    Für den Tunnel braucht man eine Stirnlampe, weil während der Seilbahnrevision bis zum 30.4. hier das Licht abgeschaltet ist. Erste Meter zudem mit einer dünnen Eisschicht, Achtung glatt! Mit Skiern konnte heute bis fast zum Gipfel der Westlichen Karwendelspitze aufgestiegen werden. Fernsicht von diesem hervorragenden Aussichtsgipfel heute wegen Dunst etwas eingeschränkt.
    Abfahrt um kurz nach 12 Uhr, Gipfelhang (liegt vormittags im Schatten) war noch oberflächlich verharscht, weiter unten dann leichtes Einbrechen, kein echter Firn. Möglicherweise von der Nördlichen Linderspitze (dem klassischen Skigipfel in der Karwendelgrube) etwas besser. Das Dammkar selbst war zum Abfahren kein Genuss, sehr tiefer Schnee, bis ca. 12:30 aber noch keine Lawinenaktivität. Einiges ist auch schon runtergekommen und hat teilweise sogar die Spur erreicht. Im Kanonenrohr war der Schnee dann endlich besser zu fahren, unterhalb von ca. 1500 m wird der Schnee aber schon knapp; dürfte bald ausapern. Abfahrt möglich bis ca. 1300 m kurz unterhalb des Bankerls.


    Landschaftlich war das Dammkar wie immer sehr schön und heute wegen der Seilbahnrevision auch relativ ruhig. Schneetechnisch hätte ich mir bessere Verhältnisse gewünscht und nach dem Wetterbericht auch erwartet. Aber wahrscheinlich ist es einfach zu warm und dunstig!

    Höchster Punkt: Grieskarscharte


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.04.2010


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch Bhf.


    Exposition der Tour: oben v.a. Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: geht noch ein wenig


    Sonstiges: Heute ging es die lange Route von Garmisch zur Grieskarscharte: Partnach-Alm - Laubhütte - Abzweigung Bernadeintal - Grieskar. Zieht sich gewaltig, die Skier können auf ca. 1400 m angeschnallt werden, also lange Skier tragen. Die Aufstiegsroute eignet sich nicht für eine Abfahrt. Der Schnee war schon am späten Vormittag / Mittag sehr tief, wobei man ohnehin besser früher dran sein sollte (was bei einer Aufstiegszeit von ca. 5 h - sofern wie heute anstrengend zu spuren ist - allerdings nicht ganz leicht ist). Im Grieskar selber gab es über die heute generell sehr diesige Witterung (Fernsicht sehr eingeschränkt) hinaus eine sehr hartnäckige Nebelwolke, so dass 1. meine Aufstiegsspur einen recht merkwürdigen Weg nimmt, 2. der Schnee sich hier allerdings gut hielt, kein tiefer Sulz sondern eher etwas in die Richtung von gesetztem Pulver.
    Abgefahren bin ich erst nach 14 Uhr, oben kein Problem, allerdings teilweise White-Out, daher sehr vorsichtig wegen der Steilheit des Geländes und der vorhandenen Felsabbrüche. Unten ging dann überwiegend nur noch Schussfahrt bzw. Abfahren in der Spur. Erst nach dem Wiederaufstieg entlang der Bernadeinpiste (die am Ausapern ist) wieder besser; ich bin die Hornabfahrt runter, ging noch bis ca. 900 m. Laut einem Tourengeher, den ich unterwegs traf, soll die Kandahar noch bis fast ganz runter mit nur ganz geringen Unterbrechungen gehen. Die Alpspitze wurde auch gemacht, Steilstufe durchgehend fahrbar. Aufstieg durch die Schöngänge scheinbar recht tiefer Schnee.


    Im Grieskar kamen v.a. aus den Blassenwänden beständig Schneerutsche runter - erreichten heute aber die Spur nicht.


    Erstaunlich war, dass im ganzen Gebiet nur sehr wenig Leute unterwegs waren. Nach Liftschluss geht wohl kaum mehr jemand die langen Strecken aus dem Tal?

    Hallo,


    da gibt es doch beinahe unbegrenzt viele Möglichkeiten. Im Kaiser gibt es zahlreiche weitere Rinnen, schau einmal die AV-Karte an. Sehr bekannt ist das Eggersgrinn (bei der Pyramidenspitze). In den Miemingern gibt es ebenfalls mehrere Rinnen, z.B. von der Marienbergspitze runter nach Norden. Extremer dann schon am Grünstein (Nordrinne; Abfahrt nach Süden, kenne ich aber nur aus Berichten). Wieder wesentlicher zahmer dann die zahlreichen Rinnen im Thanellerkar.
    Und bei der Suche hier im Forum dürften die Touren vom "Daniel" doch Anregungen geben für Rinnenfreunde.


    Zuletzt: Direktabfahrt vom Iseler ins Iselerkar bei Oberjoch.


    Viel Spaß und dass Du alles heil überstehst,


    Jonas

    Höchster Punkt: Teufelstättkopf (1758 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.04.2010


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Unterammergau Bhf., Endpunkt Oberammergau


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute gering, an sich aber insbesondere im Weißen Tal mittel


    Prognose: geht als echte Skitour nicht mehr lange


    Sonstiges: Heute bin ich von Unterammergau aus auf den Teufelstättkopf gegangen. Unten ging es über die idyllisch neu verschneite Schleifmühlenklamm. Die Skier konnten am Vormittag an der Abzweigung zur Küh-Alm angelegt werden, der Neuschnee dort ist aber im Tagesverlauf wieder überwiegend verschwunden, so dass es auf dem Forstweg dort nunmehr apere Stellen geben dürfte. Hinter der Küh-Alm bin ich noch einige Meter Richtung Nebel-Alpe einer vorhandenen Skispur gefolgt, bevor es direkt hoch zum Grat ging - normalerweise geht man wohl direkt den Kamm an entlang des Sommerweges. Zuletzt am Kamm zu Fuß und Gipfelanstieg, der auf Grund der zahlreichen mir folgenden Wanderer jetzt gut ausgetreten sein dürfte - nur zwei andere Tourengeher unterwegs (Gruß auf diesem Wege).
    Zunächst habe ich einer Abfahrt ins Nebeltal nicht widerstehen können, top (5 cm Pulver auf hartem Harschdeckel). Ähnliche Verhältnisse im Weißen Tal, hier aber der Pulver am Nachmittag mit leichtem Stich. Leider ist unter ca. 1400 m im Wald der Schnee schon recht ausgeapert, habe auch keine gute Linie durchgelegt, so dass ich dreimal kurz abschnallen musste und leichte Kratzer in den Belag gekriegt habe. Korrekt hält man sich wohl eher links in Abfahrtsrichtung. Ab der Kreuzung folgte noch ein kurzer Schlussanstieg rüber zur Kolbensattelhütte, auch hier wird der Schnee schon knapp. Abfahrt über die Piste ging aber noch gut und bis ins Tal. Der Zahn wurde heute scheinbar häufiger begangen.


    Insgesamt bei super Wetter eine sehr schöne Tour und der Neuschnee sorgte auch für ein schönes Ambiente. Allerdings extrem geringe Schneelage für die Jahreszeit, der Neuschnee ist an den ausgeaperten Stellen reine Kosmetik. Die Pürschling-Rodelbahn wäre am Vormittag für Rodler überwiegend fahrbar gewesen, dürfte aber schon im Tagesverlauf schlecht geworden sein bzw. nicht mehr gegangen sein (mit Skiern ohnehin viel zu steinig). Außer für Süchtige mit Kurzski dürfte es sehr bald vorbei sein, da uterhalb von 1300-1400 m starke Ausaperung.

    Höchster Punkt: Unter den Felsen auf ca. 2050 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.3.2010


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Exposition der Tour: Süd, West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: geht nicht mehr lange


    Sonstiges: Gestern ging es mal wieder ins Gamskar bei Ehrwald. Schon der Aufstieg im Kar gestaltete sich unangenehm, da 1. sehr wenig Schnee liegt (höchstens soviel wie sonst ein Monat später), 2. der wenige Schnee an vielen Stellen auch bereits als Lawine abgegangen ist (mit der Folge, dass entweder die Steine herauskommen oder man auf bockharten Lawinenbollern läuft) und 3. die Schneebeschaffenheit alle paar Meter wechselte zwischen Pulver auf tragendem Harschdeckel - Bruchharsch - Nassschnee mit Einbrechen von 50 cm. Daher habe ich die Aufstiegsspur recht unkonventionell durch den Graben gelegt mit einer Querung oben, was aber auch nicht das Wahre war.
    Für die miesen Aufstiegsverhältnisse ging dann die Abfahrt erstaunlich passabel in einem schmalen Korridor in der Mitte des Kares (oben: Harsch oder Pulver auf Harsch, Mitte: firnähnliche Konsistenz, unten: tiefer Sulz). Ein paar Steine habe ich aber dennoch erwischt, da der Neuschnee die zahlreichen aperen Stellen verhüllte.
    Gute Verhältnisse gab es hingegen dann auf den Pisten des geschlossenen Skigebietes, aber auch hier nicht mehr so viel Schnee, als dass es noch lange halten würde. Mit einer kurzen aperen Stelle ging gestern aber noch die Abfahrt direkt in den Ort über den Sonnenhang.


    Insgesamt war es dennoch ein schöner Tag, da das Wetter wesentlich besser war (viel Sonnenschein und blauer Himmel) als die Vorhersage. Fast nichts los. Die Saison dürfte hier allerdings bald vorbei sein, da es viel weniger Schnee hat als in normalen Jahren (Ausaperung m.E. ein Monat gegenüber Vergleichsjahren vorangeschritten, auch in den Hochlagen die Schneedecke sehr unterdurchschnittlich).

    Höchster Punkt: Wildalpjoch (1720 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.3.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Unteres Sudelfeld (Skibushaltestelle bzw. Parkplatz)


    Exposition der Tour: vorwiegend Süd und West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: geht bei diesen Temperaturen nicht mehr lange


    Sonstiges: Gestern ging es am Sudelfeld eine kleine Runde: Start am Unteren Sudelfeld (dorthin von Bayrischzell mit dem Skibus) und über die Lacher-Alm zum Sattel zwischen Seewand und Wildalpjoch. Der Aufstieg ging problemlos, bei der Abfahrt auf dieser Route täten sich bereits erste Lücken auf, gestern wäre es aber noch gegangen.Dann ein kurzer Abstecher auf die Seewand (abfellen lohnt nicht) mit dem Holz-Gipfelkreuz, das jedenfalls mir neu war.
    Zum Wildalpjoch geht es dann überwiegend zu Fuß weiter. Am Gipfel gab es am Vormittag einen leichten Wind und leider Bewölkung, die Sicht ist aber natürlich trotzdem schön. Bei der Abfahrt auf der Normalroute (siehe Tourentipp-Archiv) gab es leider wegen der bewölkten und warmen Nacht sehr anstrengend zu fahrenden Nassschnee anstatt dem erhofften Firn. Mit späterer Tageszeit und zunehmender Erwärmung wird es sicherlich nicht sicherer. Unterhalb des großen, freien Steilhanges konnte man schon am Vormittag fast nur noch Schuss fahren, unterhalb der Jackelberg-Alm ist der Schnee auf einigen Metern etwas knapp zum Abfahren.
    Anschließend ging es noch auf der anderen Seite des Arzbaches hoch zum Dümpel und Schreckenkopf. Aufstieg Dümpel oben zu Fuß, der Abfahrtsversuch hat mir leider ordentlich Schäden an den Skiern versucht (ohnehin nicht lohnend, da dicht bewaldet und keine Aussicht). Am Schreckenkopf war es dann mittags schon deutlich sonniger geworden, der Schnee allerdings auch nicht besser und nicht mehr.
    Zuletzt ging es dann noch hoch zum Waldkopf im Sudelfeld-Skigebiet und dann anschließend die Talabfahrt nach Bayrischzell runter. Im Skigebiet war wenigstens der Nassschnee wegen der präparierten Pisten besser zu fahren. Die Talabfahrt kriegt unten auch schon einige Lücken.


    Wann wird es endlich wieder kälter? Sonst ist die Saison in den Bayerischen Voralpen bald aus, und richtigen Firn hat es nie gegeben ...


    Jonas


    Höchster Punkt: Heimgarten (1790 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.03.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Ohlstadt Bhf.


    Exposition der Tour: Aufstieg vorwiegend West, Abfahrt N-W


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: Wenn es nicht nochmals sehr kräftig draufschneit werden die Skier bei der angekündigten Erwärmung unter 1000 m sehr bald zu tragen sein.


    Sonstiges: Heute ging es bei wechsehaftem Wetter (vormittags teilweise leichter, unergiebiger Schneefall, mittags etwas bessere Sicht) von Ohlstadt auf den Heimgarten. Bis zu einer Höhe von ca. 1.000 m habe ich es vorgezogen, die Skier überwiegend zu tragen, da nur eine geringe Schneeauflage liegt. Danach ging es dann weitgehend problemlos hoch mit Skiern, wobei sich Fußgänger und Schneeschuhgänger sowie die (nur sehr wenigen) Tourengeher auf der Route über die Bärenfleck eine Spur teilen.
    Für die Abfahrt wäre die Route über die Bärenfleck m.E. heute ungeeignet gewesen, wurde aber in den letzten Tagen alten Spuren zufolge gemacht: Oben am Kamm sowie am Latschenhang runter Richtung Bärenfleck fehlt ca. 1 m Schnee, um ungehindert abzufahren - es bliebe teilweise nur die Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Die Skischneisen darunter bis auf eine Höhe von ca. 1000 m sind fahrbar, aber teilweise stark ausgefahren. Unterhalb von ca. 1000 m ist der Ziehweg zu steinig zum Abfahren, die Tourenfahrer sind ausgewichen in die querende Skischneise, die aber teilweise auch aper und zudem eng ist.
    Daher bin ich runter über die Käser-Alm, der Hang war nach einigen Metern Harsch bei der Einfahrt vom Kamm passabel zu fahren (pulvrig), wobei die Schneebeschaffenheit leider auch schnell wechselt. Unterhalb der Käser-Alm ist die Tour zum Heimgarten leider auf allen Routen eine Forststraßenbummelei, habe die Hauptroute (Querung zum Aufstiegsweg) nicht gemacht wegen der obigen Verhältnisse. Statt dessen Richtung Rötelstein runter, und dann die lange, flache Querung runter nach Ohlstadt. Da der Schnee unten heute schon recht saugend war und es ohnehin teilweise sehr flach ist, war teilweise Anschieben angesagt. Die Abfahrt zieht sich daher auch.
    Unterhalb von ca. 750 m (wenige Meter vor der Schranke) hätte man unbedingt abschnallen sollen, war noch wunderbar geeignet, sich Kratzer zu holen.


    Insgesamt ist der Heimgarten gerade bei mäßiger Schneelage schlichtweg nicht die perfekte Skitour, sondern eher etwas für die Schneeschuhgeher und Winterwanderer, die auch wesentlich zahlreicher vertreten waren. Skitechnisch schön ist eigentlich nur der Hang runter bis vor die Querung zur Käser-Alm. Dennoch war es heute eine nette Tour mit eher kurzer Anfahrt, wenngleich die normalerweise hervorragende Sicht vom Gipfel leider auch der Witterung zum Opfer fiel.


    Leider liegen in diesem Jahr gerade in mittleren Höhen einfach nicht die üblichen Schneemengen. Gerade Latschenhängen sind alles andere als durchgehend weiß.

    Höchster Punkt: Wannenjoch (=in Dtl. Kühgundspitze, 1907 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.2.2010, Nachtrag 6.3.2010


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Schattwald


    Exposition der Tour: vorwiegend Süd und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: auf der Route von der Bergstation her gering


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Am vergangenen Sonntag bin ich von Schattwald übers Stuibental und den Sattel bei der Oberen Stuibenalpe zum Wannenjoch gegangen. Man hat so praktisch keinen Pistenkontakt. Abfahrt dann auf der Aufstiegsroute bis zur Unteren Stuibenalpe, oben am Hang ca. 100 Hm etwas durchmoggeln durch die noch hervorstehenden Latschen (z.T. sind die auch recht hoch, so dass es schon sehr viel Schnee bedürfte, um hier hinderlos zu fahren). Anschließend in die steile Mulde von der Oberen zur Unteren Stuibenalpe, skifahrerisch schön, aber abstrakt gesehen nicht lawinensicher.
    Nach Wiederaufstieg dann die Normalroute zur Bergstation hinab und über die Piste hinunter.


    Nachtrag 6.3.: Wurde auch gestern bei dem Sauwetter gemacht, Pulverschnee auf den Pisten. Auf die o.g. Variante über die Obere Stuibenalpe würde ich sicherheitshalber verzichten.

    Höchster Punkt: Schönkahler (1688)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.03.2010


    Gebirge: Tannheimer Berge


    Ausgangspunkt: Schattwald (s.u., wird meist von der dt. Seite aus gemacht)


    Exposition der Tour: alle außer Nord


    Tourenverhältnisse: am Tourtag fahrbarer aufgeweichter Harschdeckel; nunmehr nach Neuschnee Pulver


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht noch ein bißchen, an sich aber eher als Hochwinterttour lohnend denn im Frühling


    Sonstiges: Der Schönkahler ist hier im Archiv auf der DAV-Route von deutscher Seite aus beschrieben. Ich bin diese vom Gipfel bis auf ca. 1200 m abgefahren, dabei gab es am Tourtag einen teilweise recht passabel fahrbaren aufgeweichten Harschdeckel, in den flacheren Stücken noch hart gefroren. Nach dem Neuschnee dürfte der Pulveranteil aber wieder deutlich höher geworden sein.


    Die Route von Schattwald ist hingegen eher ruhig, man geht immer über flache Waldschneisen bzw. Wiesenhänge aussichtsreich bis zu einer Anhöhe über dem sog. Alten Hof, wo man ca. 30-40 m mit Fellen abfahren muss und dann zum Pirschling ansteigt, der einzigen Stelle, wo abstrakt gesehen Lawinengefahr herrschen könnte. Zuletzt dann am Kamm zum Schönkahler. Diese Route ist skifahrerisch nur mittelmäßig (lang, teilweise flach und ein kleiner Gegenanstieg), aber landschaftlich schön und sehr viel ruhiger als von der Fallmühle her.

    Höchster Punkt: Geißhorn (2249 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.03.2010


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Tannheim, Ortsteil Neu-Kienzen


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: Pulver


    Gefahreneinschätzung: am Tourtag vertretbar; nach dem Neuschnee jetzt m.E. besser noch etwas zuwarten


    Prognose: geht noch lange (jedenfalls im Kar hält sich der Schnee lange)


    Sonstiges: Am Mittwoch die wirklich sehr schöne Tour zum Geißhorn gemacht, unten bis zum Älple recht lang und eher flach durch den Wald, was bei Neuschnee aber auch schön ist. Das Kar selber ging aufstiegsmäßig zunächst gut, später habe ich als einer der wenigen Harscheisen angelegt, was ich zumindest für die letzten 100 Hm auch angenehm fand (wenig Pulver auf Harsch). Die Harscheisen sollten bei dieser Tour m.E. immer in den Rucksack.
    Die Gipfelsicht ist wirklich toll und lohnt die Plackerei im Kar vollauf. Richtung Vilsalpsee waren keine Spuren vorhanden, ebensowenig in den beiden Rinnen, die direkt ins Kar runter ziehen - hier gibt es im unteren Teil teilweise nicht eingeschneite Felsen sowie Eisplatten.


    Auch nach den Neuschneefällen während der Woche wurde das Geißhorn scheinbar immer wieder gemacht, wobei ich angesichts der steilen Hänge doch zu einem Zuwarten raten würde.



    Mittwochs Nachmittag lohnt auch das Tannheimer Heimatmuseum, das sich in Kienzen (durch die Unterführung) nur wenige Meter neben dem Ausgangspunkt befindet, einen Abstecher. Größer als man erwartet.

    Höchster Punkt: Ponten (2045 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.03.2010


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Schattwald


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: bis auf den Gipfelgrat durchwegs Pulver


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: dank Neuschnee weiterhin Pulver, wegen Lawinenlage etwas Zuwarten sinnvoll


    Sonstiges: Am Freitag Nachmittag ging es wegen der Wetterverbesserung noch auf den Ponten, eine der Standardrouten im Tannheimer Tal, obwohl auch diese Route nicht lawinensicher ist. Beim Aufstieg hatte ich nur am Gipfelgrat meine Probleme, da dieser teilweise blank geweht war und die Felle keine Haftung hatten. Wohl besser mit Harscheisen bzw. zu Fuß. Die Abfahrt ging dann aber ab dem Sattel zwischen Ponten und Bschießer in hervorragendem Pulver, auch in der Latschenzone hinreichend viel Schnee, um die noch hervorstehenden Latschen umrunden zu können.


    Gestern bin ich dann nochmals bei totalem Sauwetter (sehr starker Wind und Schneefall, schlechte Sicht) Richtung Zirleseck hoch, habe mich dann aber doch für die (geschlossenen) Pisten (ca. 5 cm Pulver auf diesen) entschieden, da mir der Weiterweg zu gefährlich erschien wegen der Einwehungen. Es waren bis Mittag aber mindestens zwei Tourengeher auf dem Zirleseck.

    Höchster Punkt: Spießer (1649 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.03.2010


    Gebirge: Allgäuer Vorberge


    Ausgangspunkt: Oberjoch


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: geht dank Fortstraße bzw. Piste unten schon noch eine Weile


    Sonstiges: Habe während meiner Skitourenwoche am Dienstag, also schon eine Weile zurück, eine Runde bei Oberjoch gemacht. Am Dienstag hatte es recht schlechte Witterung und der Niederschlag war unterhalb von ca. 1300 m auch recht feucht - da es aber jetzt nochmals kälter geworden ist und wiederum Neuschnee gab, dürften sich die Bedingungen nur zum Guten hin verändert haben.
    Zunächst ging es über einen Forstweg von Oberjoch zum Jochschrofen (für sich genommen eine sehr kurze Tour). Abfahrt im oberen Teil, d.h. in den freien Hängen wenige cm Pulver auf einem harten Harschdeckel, es "kratzte" bei der Abfahrt sehr, war aber doch passabel. Ähnliche Verhältnisse dann bei der Abfahrt vom Spießer (zu dessen Südanstieg man über Oberjoch fahren sollte, d.h. keine direkten Querungsversuche (Felsabbrüche)) nach Süden zur Krähbichlwiese (ca. 1300 m). Bei der letzten Abfahrt nach Wiederaufstieg zum Sattel oberhalb der Hirschalpe nach Unterjoch-Obergschwend noch etwas mehr Pulver auf dem wiederum vorhandenen Harschdeckel.

    Höchster Punkt: Wertacher Hörnle, Hauptgipfel 1695 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.03.2010


    Gebirge: Allgäuer Vorberge


    Ausgangspunkt: Unterjoch, Ortsteil Obergeschwend


    Exposition der Tour: vorwiegend Süd-Ost


    Tourenverhältnisse: Nach dem Neuschnee bis auf ca. 1300 m herab gute Verhältnisse, d.h. 5-10 cm Pulver auf Harschdeckel. Darunter reichte die hier auch geringere Neuschneemenge nicht aus, um die Ruppigkeit des Harschdeckels auszugleichen sowie um einen die zahlreichen alten Spuren nicht spüren zu lassen. Starke Begehung auch unter der Woche.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Durch die vielen Begehungen sehr schnell zerfahren, aber es gab gestern ja auch noch Neuschnee. Insgesamt dürfte es schon noch eine Weile gehen, wenngleich die Schneelage bei den Hängen an der Büchel-Alm teilweise recht gering war.

    Höchster Punkt: Gurnwandkopf (1690 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.02.2010


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Ausgangspunkt: Seehaus (Bushaltestelle und Parkplatz)


    Exposition der Tour: vorwiegend Süd und Nord-Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute gering, abstrakt gesehen mittel


    Prognose: bei Erwärmung wird es nicht besser; bis sich Firn ausbildet, dürfte es noch dauern


    Sonstiges: Heute ging es zum Gurnwandkopf / Hörndlwand, Route siehe Beschreibung im Archiv. Die Abkürzerspur durch den Wald ist teilweise etwas steil und harschig, geht aber schon noch gut. Sehr zügiger Anstieg.
    Aussicht vom Gurnwandkopf war wirklich grandios, einzig der kalte Wind hat dafür gesorgt, dass ich nicht ewig oben geblieben bin. Die Abfahrt (zwischen den beiden Gipfeln des Gurnwandkopfs) war mittel, Pulver auf Harsch aber auch direkt Harsch und das alles schnell wechselnd - insgesamt aber o.k.; jedoch noch einige Latschen als Hindernisse und eher steil. An der Hörndlwand ging es noch mehr zu, dadurch dort noch weniger Pulver (jedenfalls ab Mittag). Das Kar selber dürfte am Vormittag noch ganz gut gewesen sein, bei meiner Abfahrt am frühen Vormittag war es insbesondere oben schon ziemlich zerfahren, ein paar Fleckerl gab es jedoch aber schon noch. Unterhalb des Kessels war es ebenfalls eher eine Mixtur aus Pulver und zerfahrenem Harsch. Die Forststraße ging sehr zügig.


    Insgesamt heute angesichts des Wetters + Sicht schon sehr schön, schneemäßig hatte ich schon bessere Touren dieses Jahr aber was will man erwarten bei einer so häufig begangenen Tour, wenn man nicht gleich frühmorgens startet.


    Jonas

    Höchster Punkt: Sonntraten-Gipfelplateau (1096 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.02.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Obergries (Bhf.) / Wanderparkplatz Grundern


    Exposition der Tour: Süd, Variante West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ohne Neuschnee schlechter


    Sonstiges: Am Samstag bin ich auf die Sonntraten gegangen, im Pulk mit vieeelen anderen Tourengehern. Bis zum eigentlichen Ausgangspunkt ist es aus dem Isartal erst einmal ein ziemlicher Hatscher. An den Südhängen kam schon wieder der Untergrund heraus. Die Abfahrt über die Normalroute sah für mich nicht ganz so verlockend aus, zerfahren, Pulver mit Stich oder gar Harsch und eben auch nicht so viel davon, trotz des Neuschnees der vergangenen Woche (also leider keine Pulverschneeorgie). Tourengeher, die ich unten traf, sagten aber, dass man durchaus noch eine schöne Abfahrt haben konnte. Ich bin deshalb lieber nach Westen runter, hier war es noch gut pulvrig. Ab und zu eine Fußangel, aber eigentlich gut fahrbar. Zuletzt muss man dann halt zum Ausgangspunkt zurückschieben. Insgesamt fand ich es eine nette Tour aber die extreme Beliebtheit dieser Tour kann ich dann doch nicht so ganz nachvollziehen.


    Weil der Sonntraten-Hang für eine echte Tour dann doch zu wenig gewesen wäre, bin ich auf der anderen Seite noch ins Steinbachtal und auf einer Art Ziehweg hoch Richtung Keilkopf. Abfahrt schließlich nach Querung (die ganze Gegend stellt sich in der Realität etwas anderes dar als in der Karte vom Landesvermessungsamt; Schilder etc. gibt es nicht) vom P. 977 nach Karte des Landesvermessungsamtes. Etwas abenteuerlich runter und Querung eines Bachtobels; nach einer weiteren Ziehwegabfahrt und einer Querung steht man dann oberhalb der Reiserhangpiste (gestern mit Skibetrieb). Über diese nett runter (oder den etwas weiter südlich gelegenen freie Wiesenhang). Runter ins Isartal ist es auch Schieben, aber deutlich schneller als auf dem Hinweg.

    Höchster Punkt: Trainsjoch (1708 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.02.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Bäckeralm bzw. Parkplatz Mariandlalm


    Exposition der Tour: Süd, Ost, Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: bei Erwärmung schlechter


    Sonstiges: Heute ging es die Standardskitour aufs Trainsjoch. Gestartet bin ich an der Bäckeralm (Skibushaltestelle), eigentlicher Ausgangspunkt ist dann beim Beginn der Forststraße zur Trockenbachalm (ca. 10-15 min zu Fuß). Rauf ging es problemlos und ab ca. 1600 m lichtete sich der Nebel - am Gipfel gab es wunderbare Fernsicht auf alle Gipfel ringsherum, die diese Höhe übersteigen. Wirklich toll! Die Sonne hat sich wegen des leichten Windes nicht so warm angefühlt.
    Die Abfahrt vom Gipfel war zunächst sehr mäßig: Noch einiges an herausragenden Latschen, viele Spuren und zerfahrener Harsch. Der obere Teil der Mulde (unterm Aufstiegsgrat) ähnlich, aber kaum kam man in den Nebel Richtung Trainsalm, gab es tollen Pulver und "White-out". Also ging es bis runter zur Alm und dann über den Sattel hoch zum Ascherjoch. Die Abfahrt war dort sehr schön pulvrig. Rodelbahn sehr zügig, für Rodler aber m.E. gute Verhältnisse (nur wenige etwas eisige Stellen).


    Insgesamt ein schöner Tourentag. Bemerkenswert war, dass die Südhänge trotz des Neuschnees der vergangenen Woche neben dem eingelagerten ätzenden Harschdeckel auch insgesamt wenig Schnee haben, beim Blick in die Südhänge kam der Untergrund an vielen Stellen durch. Über die Mariandl-Alm führt wohl auch eine Spur hoch (Schneeschuhe).


    In der Hoffnung, dass die große Erwärmung doch ausbleibt,


    Jonas

    Höchster Punkt: Baumgartenschneid (1448 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 31.01.2010


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Schliersee (Bhf. bzw. Parkplatz Hennerer)


    Exposition der Tour: vorwiegend Nord und West


    Tourenverhältnisse: überwiegend Pulver


    Gefahreneinschätzung: mittel, es sind schon ein paar steile Hänge dabei


    Prognose: mit Neuschnee weiterhin gut, soweit lawinentechnisch vertretbar


    Sonstiges: Heute ging es mal eine kleine Reibn zwischen Schlier- und Tegernsee - in großer Freude darüber, dass endlich auch in "unseren" Vorbergen was geht. Gestartet bin ich in Schliersee (Bhf.) und über die Winterwanderwege und Straße (das zieht sich im Aufstieg etwas) zum eigentlichen Ausgangspunkt (Hennerer). Ab Parkplatz Hennerer dann weiter mit Skiern entlang der gespurten Straße und über Obere Krainsberger-Alm und Krainsberger-Hütte zum Sattel zwischen Lahnenkopf und Baumgartenschneid und noch schnell durch den Wald zum kreuzlosen Gipfel des Lahnenkopfs. Die Abfahrt in super Pulver ging hervorragend, es war auch noch Platz für eigene Spuren. Aber heute viel Betrieb, hätte nie gedacht, dass sich an so einem Gipfel Massen auftun (schon wegen der flachen Forststraße am Anfang).
    Dann ging es erneut hoch zum Sattel und diesmal weiter zum Baumgartenschneid. Leider war die auch hier gute Skispur wieder mal von einem Winterwanderer zerstapft worden, was in den steileren Passagen etwas unangenehm war. Ärgert mich jedesmal wieder, warum muss man unbedingt Routen gehen, für die die eigene Kraft bei der Schneelage offensichtlich nicht ausreicht (wenn man abseits der Spur ginge, was in der Tat mit tiefem Einsinken verbunden gewesen wäre)? Auf den Forststraßen lasse ich das ja noch durchgehen, sind ohnehin bald völlig zertrampelt / zerfahren, aber in steilen Passagen, wo man auch nicht ausweichen kann?!
    Am Baumgartenschneid war es sonnig und recht gute Aussicht, die Pause wurde aber auf Grund eines zapfigen Windes eher kurz gehalten. Von der Tegernseer Seite kamen auch ein paar Tourengeher rauf.
    Ich bin dann wieder zurück zum Skigipfel und dann den recht steilen Hang - aber schon mit zahlreichen Spuren und relativ windunbeeinflusst - runter, schöne Variante, wenn man weiß, wo es runter geht bzw. schon Spuren drinnen sind. An sich aber nicht lawinensicher. Unten geht es durch mittelmäßig lichten Wald mit einigem Unterholz, an sich gut, aber halt doch mal Bodenkontakt. Die Steinski waren insofern durchaus angemessen.
    Zuletzt ging es noch hoch zur Kreuzberg-Alm und die laut Karte verlockende Schneise nach Osten runter. In der Realität erweist sich das allerdings als alles andere als lohnend: Erst ein paar schöne Meter, aber dann kommt Stacheldraht und auch etwas wenig Schnee und viel Unterholz. Von dieser Variante kann ich nur abraten. Um den Weg in den Ort Schliersee nicht zu eintönig zu machen bin ich dann noch hoch Richtung Krainsberg - schöner Pulverhang auch hier, aber durchsetzt mit Stacheldrahtzaun und unten muss man zur Straße queren (schieben). Als allerletztes dann noch ein Anstieg / Abfahrt vom P. 839 nach AV-Karte. Auch hier Pulver aber dennoch nicht so tolle Abfahrt, weil man zwar keinen Bodenkontakt hat, aber die unterschiedliche Beschaffenheit des Untergrundes doch sehr spürt.


    Insgesamt eine nette wenngleich nicht spektakuläre Runde in den Bergen der ersten Reihe.


    Viel Spaß noch,


    Jonas (der schon trauert, dass bei diesen Pulververhältnissen die Zeit für Skitouren derzeit dennoch sehr begrenzt ist)

    Höchster Punkt: Skischarte beim Meirtljoch, ca. 2030 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.1.2010


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf.


    Exposition der Tour: vorwiegend Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Sonstiges: Am Samstag war ich im Meirtlkar bei Ehrwald unterwegs. Los geht es am Bhf. Ehrwald und dann erst mal ca. 15 min Skier schieben entlang der Loisach / Straße zum eigentlichen Ausgangspunkt (Beginn der Häselgeht-Forststraße, dort auch ein Parkplatz). Die Forststraße ist geräumt, für den Aufstieg geht es aber gerade noch. Hinter der Häselgehr-Alm war nicht mehr geräumt, bin dann den Sommerweg hoch, der sich bei dem wenigen Schnee etwas akrobatisch den Südhang hochwindet. Später geht es dann direkt den Rücken ins Kar hoch (immer ungefähr auf dem Sommerweg) und zuletzt das Kar hoch. Bis ca. 1830 m einfach und recht lawinensicher, der Aufstieg zur Scharte steilt dann aber doch ordentlich auf. Da unter den ca. 5-10 cm Pulver ein harter Harschdeckel lag und man immer wieder etwas abrutschte, ist die Spur nicht ganz optimal geraten. Den letzten Anstieg habe ich deswegen auch über einen recht abgeblasenen Rücken zu Fuß gemacht.
    Landschaftlich ist das Kar selbst und der Blick zum Wetterstein toll und bei dem gestrigen Kaiserwetter natürlich auch nochmals schöner (wobei es südseitig schon zu warm war --> Stollen!). Die ersten Abfahrtsmeter sind recht steil aber guter Pulver, danach lässt man die Skier laufen. Auch der Anstiegsrücken (im lichten Wald) war passabel zu fahren. Ab ca. 1390 m (Auftreffen auf die Forststraße) habe ich die leider sehr flache Forststraße genommen, hier muss man z.T. sehr stark anschieben, insbesondere weil es noch keine Spur gab. Aber der direkte Sommerweg runter wäre wegen zu geringer Schneelage nicht möglich gewesen. Zuletzt kann man bis zur Kurve am Ende des Plateaus fahren bzw. schieben, dadrunter heißt es ca. 10 min die Skier ins Tal tragen (Betonakrobaten könnten teilweise noch am Rande abfahren, aber ob das Sinn macht ...).


    Insgesamt war es für die derzeit sehr mäßigen Verhältnisse wirklich eine nette Tour. Den extrem hohen Forststraßenanteil und die vielen Schiebemeter muss man aber abkönnen. Die Sicht auf die Zugspitze ist aber wirklich beeindruckend. Wohl deshalb war ich seit einiger Zeit der erste und musste alles spuren; aber auch so gibt es wohl nicht so viel Betrieb dort.


    Viel Spaß noch,


    Jonas