Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Herzogstand (1731 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 04.03.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Urfeld, Kesselberg


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: im Skigebiet gering, Gipfelhänge mittel


    Prognose: wenn der Neuschnee nicht ergiebig ausfällt, apert es unten weiter aus


    Sonstiges: Angesichts des angekündigten Schlechtwetters ging es heute nur eine ganz kleine Tour zum Herzogstand. Die Skier können im Aufstieg noch direkt an der Passhöhe (Bushaltestelle / Parkplatz) angeschnallt werden dank eines schmalen und sehr dünnen Eisstreifens mit Steinen - in der Abfahrt entsprechend "genussreich". Ab dem P. 943 (Zusammentreffen mit der Skiabfahrt) ausreichend Schnee, ab ca. 1.000 m lückenlos, hier geht es noch ein bißchen. Erstaunlicherweise war es ab dem oberen Kessel durchwegs sonnig, fast kein Wind, angenehme Temperaturen. Nur die Sicht vom Gipfel des Herzogstands war wieder einmal durch Dunst eingeschränkt. Der Gipfelhang vom Herzogstand bietet trotz der an sich hohen Schneelage noch immer einige Latschen und Sträucher, lässt sich aber dennoch passabel fahren (Nassschnee; die Direktabfahrt vom Gipfelkreuz sollte wegen des dort befindlichen Wald-Wild-Schongebietes gemieden werden). Ähnliche Verhältnisse am Martinskopf, den man aus dem Einschnitt unterm Herzogstand mit wenigen Metern Gegenanstieg (mit Fellen) mitnehmen kann. Herzogstandhaus hatte auch offen und bot Sonne pur auf der Terrasse. Die Abfahrt über die Piste selbst ist gut, nur unten die Steilhänge (nach rechts abbiegen nach dem Flachstück) waren sumpfig. Immerhin ging es hier bis ganz runter zur Bushaltestelle (Urfeld Jugendherberge - der Bus nach Kochel fährt nicht ab der Kesselberg-Passhöhe); ganz unten wird es auch hier aber dünn bzw. gibt ganz kurze Unterbrechungstellen, die noch mit Skiern gehen.

    Höchster Punkt: Salzburger Hochthron (1852 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.03.2012


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen


    Ausgangspunkt: Fürstenbrunn (Bushaltestelle "Fürstenbrunn Buskehre" oder der Parkplatz dort)


    Exposition der Tour: v.a. Nord und West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Tragestrecken werden länger - wir haben eben doch vollauf Frühling!


    Sonstiges: Heute ging es wegen Unsicherheit, ob Firnschnee zu erwarten war oder doch Bruchharsch / Nassschnee lieber einen gewalzten Klassiker. Start in Fürstenbrunn (dorthin gute ÖPNV-Verbindungen über Freilassing / Salzburg Mülln-Altstadt / Bus 21 zum Endpunkt). Während es vor ca. 10 Tagen wohl noch gut bis ganz runter ging, hat die äußerst warme Witterung voll zugeschlagen und es hieß Ski tragen bis auf ca. 750 m, d.h. ca. 300 Hm. Autofahrer können sich etwas sparen, wenn sie bis zum oberen Parkplatz fahren (wegen Brückenbauarbeiten Straße von Fürstenbrunn aber derzeit gesperrt). Ansonsten der Aufstieg kein Problem, ich habe es durchgehend ohne Harscheisen gemacht, Mitnahme schadet aber nicht. Am Gipfel die tolle Aussicht durch Dunst etwas eingeschränkt und wegen Wind nicht ganz verlockend, ansonsten aber sehr warm. Natürlich sind auf diesem Salzburger Klassiker Heerscharen unterwegs ...
    Die Abfahrt um kurz nach 13:30 bot oben schon ziemlich weichen Schnee, unterhalb der Schwaigmühl-Alm war es teilweise erstaunlich hart geblieben + Eisplatten (scharfe Kanten wären gut gewesen). Also war meine Abfahrtszeit ein halbwegs sinnvoller Kompromiss (alternativ könnte man natürlich Rast an der Hütte der Schwaigmühl-Alm machen ...). Die Abfahrt über die Pistenschneise ging unterhalb der Forststraßen-Kreuzung nur noch mäßig bis auf ca. 750 m.

    Höchster Punkt: Soinwand (1756 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 26.02.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Unteres Sudelfeld - Endpunkt Brannenburg St. Margarethen bzw. Wendelsteinzahnradbahn-Talstation


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: so lange es noch kalt ist, gut (Pulver auf Harsch)


    Sonstiges: Heute gab es trotz des wahrlich grauseligen Wetters (Schnee- / Graupelschauer ganztags in unterschiedlicher Stärke, fast immer Sicht oben max. 50 m, häufiger auch ein sehr unangenehmer Schneesturm) eine Überschreitung im Wendelsteingebiet. Los ging es am Unteren Sudelfeld (Skibushaltestelle / Parkplatz) und über die normale Route zur Lacherspitz (siehe Beschreibung im Archiv). Ich bin diesmal zunächst durch das Kar gegangen (nicht den normalen Aufstiegsrücken), bin dann aber meinem "Vorgeher" gefolgt und auf ca. 1600 m vor dem letzten, steilen Hang hoch umgedreht wegen schwer einzuschätzender Lawinenlage (Neuschnee gebunden auf Harsch in recht steilen Hängen). Daher die ohnehin geplante Zwischenabfahrt vorgezogen und bis hinunter - oben schöner Pulver auf tragendem Harsch, ab der Lacher-Alm viele alte Spuren und der Harschdeckel nicht mehr so tragend.
    Der Wiederaufstieg erfolgte diesmal über den Rücken und die Querung an der Seewand vorbei. Oben war allerdings so Schneesturm, dass ich trotz Ortskenntnis den Gipfel suchten musste und prompt bei der zweiten Abfahrt zur Wendelsteinalm von der Piste abkam. Da das Wetter ohnehin greislich war und kaum Aussicht auf Besserung bestand, bin ich gleich wieder hoch zur Zeller Scharte und von da den recht steilen, aber windharschig verblasenen Westhang hoch (teilweise wären Harscheisen schon brauchbar gewesen). Ein wenig Kampf durch die Latschen, v.a. der letzte Hang hoch zum Gipfel, trotz der hohen Schneelage. Die Abfahrt ging gleich über den ersten Hang nach Osten, anfangs recht steil - Pulver auf Harsch, aber wegen der schlechten Sicht sehr vorsichtig abgefahren. Der etwas weiter südlich gelegene Hang dürfte ein wenig flacher sein.
    Danach über die Piste bis zur Mitteralm (teilweise Pulver, teilweise eisig, teilweise alte Spuren - insgesamt aber doch akzeptabel). Hinunter zum Haltepunkt Aipl Buckelpiste mit Neuschneeauflage, anschließend heißt es bis nach St. Margarethen ohnehin nur noch Geradeausfahren. Schneeauflage wird nach unten hin trotz des Nachschubs heute ziemlich dünn, alte Skier dringend zu empfehlen. Im Inntal liegt auf den Grashängen wirklich kaum mehr Schnee. Zuletzt teilweise mit Skiern, teilweise tragend zur Talstation der Wendelsteinzahnradbahn und über die Reste einer Loipe bzw. zu Fuß nach Flintsbach (Bhf.). Die Wendelsteinringlinie (Bus) fährt zu meiner Kenntnis diesen Winter nicht.


    Bei so schlechter Sicht wie heute ist eine gewisse Ortskenntnis anzuraten - Spuren sah man bei dem Wind schon nach ganz kurzer Zeit nicht mehr.

    Höchster Punkt: Hirschberg (1668 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.02.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Scharling (Hst. Gasthof Leitner bzw. Parkplatz bei den Hirschbergliften, 3 Euro Parkgebühr)


    Exposition der Tour: v.a. Ost und Süd


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: kann mit Abkühlung und Neuschnee nur besser werden


    Sonstiges: Heute gab es wegen der schlechten Verhältnisse nur eine kleine Tour auf den Hirschberg. Leider war es die meiste Zeit neblig und fing dann auch bald an zu regnen, ab ca. 1500 m übergehend in feuchten Schnee. Anstieg erfolgte über die Südroute. Für den Hirschberg sehr wenig los.


    Die Abfahrt war nicht ganz so schlimm wie befürchtet, aber der Schnee ist natürlich ziemlich nass und nur mit erheblichem Kraftaufwand zu fahren. Die Piste (im Regen) war da noch der beste Teil.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Wolfskopf (1527 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.02.2012


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Trauchgau


    Exposition der Tour: v.a. west


    Tourenverhältnisse: Nasschnee, Bruchharsch und ein ganz bißchen Pulver war auch dabei


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Prognose: je nach Ausmaß des Neuschnees wird es besser; wenn es wärmer wird, könnte es unten aber knapp werden


    Sonstiges: Heute bin ich wiederum sicherheitsorientiert zum Wolfskopf gegangen (Beschreibung siehe Archiv) - allerdings von Trauchgau aus (Bushaltestelle Ghf. Post und dann durch den Ort). Von da steigt man auch direkter an als von der Trauchgauer Almstube. Unten hat es am Vormittag noch leicht geregnet und auf den Wiesen liegt teilweise ziemlich wenig Schnee, nach oben hin wurde es Schnee, leider aber auch mehr Wind. Im Tagesverlauf zunehmender Schneefall. Am Gipfel leider praktisch keine Sicht, der Schnee für die Abfahrt war auch eher "wechselhaft". Auf ca. 1.030 m bin ich auf die Forststraße zum Schlepplift Halblech abgebogen, da heute aber noch keine Spur drin war und der Schnee sehr schwer, war es eher schieben / gehen als abfahren. Die Piste Halblech hingegen gut, die Wiesenhänge hinunter nach Trauchgau wären beim heutigen "Betonschnee" ohnehin nicht lohnenswert gewesen. Von Halblech bin ich noch zum Buchenberg gegangen, die Strecke Halblech - Buching ist aber etwas weiter als gedacht und langweilig (Radweg mit Eisplatte --> lässt sich immerhin schnell "weg"schieben). Skigebiet Buchenberg war in Betrieb (die Informationen auf der Homepage sind falsch), aber auch mit Tourenskiern dauert es nicht lange herauf. Auch die Rodelbahn wurde viel gemacht. Die Buchenberg-Alm lockte zur Einkehr.


    Ab München gibt es an Sonntagen eine gute Bahn-/Busverbindung hin (7:32 ab Hbf) und zurück ab Buching Ortsmitte (16:26). Trotz knapper Umsteigezeiten hat es gut geklappt. Die anderen Verbindungen erscheinen relativ mühsam.

    Höchster Punkt: Götschenkopf (1304 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18.02.2012


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen


    Ausgangspunkt: Bischofswiesen Bhf.


    Tourenverhältnisse: in der Abfahrt alles Piste, schon recht nass-bremsender Schnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: mit Neuschnee und kälteren Temperaturen besser, aber auch derzeit schon gut


    Sonstiges: Heute bei angespannter Lawinenlage und unklarer Schneebeschaffenheit eine kleine Sicherheitstour zum Götschenkopf gemacht. Start ist direkt am Bahnhof Bischofswiesen. Daher eine ideale Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln und trotz der weiten Anreise (von München aus gesehen) wegen der Kürze gut als "Ausschlafer-Tour" geeignet. Über die Tourenabfahrt geht es durchwegs hoch, kurz nach dem Aufeinandertreffen mit der Familienabfahrt kann man nach links in das freie Gelände ausweichen. Die Abfahrt sind eher kurz (bis ca. 400 Hm) und so lohnt es, mehrfach hochzugehen, wenn man Höhenmeter schrubben will. Reinen Pulverschnee gab es auf dieser Höhenlage gar nicht mehr. Sehr warm, der Aufstieg erfolgte im T-Shirt, der Dunst / Nebel war aber größer als scheinbar weiter östlich.

    Höchster Punkt: Wallberg (1722 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.02.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Kisten-Winterstube hinter Enterrottach bzw. Enterrottach Mautstelle


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: bleibt gut, nach Neuschnee Lawinensituation neu zu beurteilen


    Sonstiges: Heute ging es in der Sutten eine Route rund um den Blankenstein. Zunächst über die Siebli-Alm zum Riederecksattel, dann kurze Abfahrt zum Riederecksee (Pulver), Wiederaufstieg zum Blankensteinsattel, mit Fellen kurz abfahren und dann hinüber zum Röthenstein. Im Südhang kurz unter dem Gipfel ist ein beachtliches Gleitschneemaul. Die Abfahrt über den N-W-Hang war oben noch schön pulvrig, unten einige Boller und etwas zerfahrener. Anschließend habe ich einen direkten Aufstieg von der Röthenstein-Alm durch den Wald zum Gipfel gesucht, aber das hatte zur Folge, dass ich praktisch alles spuren durfte (jetzt gibt es eine erste Spur - teilweise vielleicht etwas schlecht angelegt, kannte mich nicht aus). Am Gipfel war es eigentlich recht angenehm, überhaupt den ganzen Tag nicht so kalt wie zu befürchten. Die Fernsicht war durch Dunst eingeschränkt. Für die zweite Abfahrt habe ich den N-O-Hang zur Blankenstein-Alm ausgesucht, die Einfahrt geht unter die Wäche und ein Gleitschneemaul und ist deswegen mit Vorsicht zu genießen. Danach schöne Hänge, aber auch viel Querfahrten. Vom Schiffbach bin ich dann nochmals hoch zum Wallberg, wo heute auf der Rodelbahn Hochbetrieb herrschte. Der Gipfelhang war leider durch Fußgänger ziemlich zerpflügt, und so waren Aufstieg und Abfahrt nicht ganz ideal. Die letzte Abfahrt ging dann durch den Mittertaler Graben, oben Pulver, unten Boller, Harsch, viele Spuren, aber dennoch o.k. Viele Schussfahrten. Im unteren Teil bin ich hinüber ungefähr zum Sommerweg, keine Ahnung, ob man den Graben bis unten fahren kann. Zuletzt noch zügig hinab zur Mautstelle.


    Im Gebiet wurden heute so ziemlich alle denkbaren Steilrinne und Hänge befahren. Die größte Gefahr dürften überall etwaige Gleitschneerutsche sein.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Kamm oberhalb des Pürschlinghauses (ca. 1600 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.02.2012


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Unterammergau Bhf.


    Exposition der Tour: vorwiegend Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: wenn es weiteren Neuschnee gibt, wird es (noch) besser


    Sonstiges: Heute gab es nur eine kleine Tour von Unterammergau zum Pürschling. Der Aufstieg über die Forststraße und den Abkürzer sind in sehr gutem Zustand (auch für Rodelabfahrt) und mit dem Neuschnee sehr schön winterliches Gelände. Hinter der Langenthal-Alm bin ich der Anstiegsspur hoch zum Plattenberggrat gefolgt, natürlich kann man auch auf der Rodelbahn bleiben oder auf der Normalabfahrt aufsteigen. Insgesamt war es nicht so kalt wie erwartet, sehr viele Leute unterwegs und die Sicht durch Dunst eingeschränkt.
    Die Abfahrt habe ich diesmal vom Kamm oberhalb des Pürschlinghauses direkt in das Kurztal gewählt - schöner Pulver, aber auf den alten, eingefrorenen Spuren --> teilweise etwas ruppig und man muss aufpassen, dass man nicht "einfädelt". Ansonsten gibt es am Pürschling & Teufelstättkopf zahlreiche Varianten - es scheint alles eingefahren worden zu sein, auch die Steilrinnen am Sonnberggrat etc.

    Höchster Punkt: Heimgarten (1791 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 29.01.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Ohlstadt Bhf., Endpunkt Schlehdorf


    Exposition der Tour: Nord, Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: die steileren Abfahrtsvarianten brauchen sichere Verhältnisse


    Prognose: bleibt so


    Sonstiges: Heute gab es eine Überschreitung von Ohlstadt über den Heimgarten nach Schlehdorf. Zunächst muss man dann natürlich die Skier vom Bhf. zum eigentlichen Ausgangspunkt bei der Kaltwasserlaine tragen. Ab dort durchgehend mit Skiern, allerdings sehr geringe Schneelage - wiederum zeigte sich, dass die "Rekord-Schneemengen" sich in tiefen Lagen keineswegs finden. Zumindest ganz unten dürfte auch bei Benutzung der Forststraße wegen Steinen & Eis Abschnallen oder alte Skier sinnvoll sein. Erst oberhalb von ca. 1.000 m nimmt die Schneemenge dann deutlich zu. Der weitere Aufstieg ging diesmal über die Kaser-Alm, über die Bärenfleckhütte gab es aber auch eine gute Spur, wenngleich im Tagesverlauf von Fußgängern zertrampelt. Leider ganztägig sehr dichter Nebel, obwohl ich die Gegend kenne, bin ich prompt im Kar die steilere Rinne hoch.
    Als Zwischenabfahrt nahm ich dann den Kamm und den Hang oberhalb der Bärenfleckhütte mit, ganz oben am Kamm pistenmäßig eingefahren, aber noch einige Steine und Latschen frei. Der eigentliche Abfahrtshang war recht gut, ab Mittag schon recht häufig befahren, und trotz hoher Schneelage ein Latschenslalom. Auf ca. 1480 m muss man aufpassen, dass man die Linksquerung im Nebel macht, die direkte Abfahrt führte mich in eine sehr unangenehme Steilrinne mit kleineren Schrofen unten. Nach dem Wiederaufstieg gab es am Nachmittag sogar noch ein bißchen Sicht / Sonne am Gipfel. Die Abfahrt nach Schlehdorf bis auf ca. 1.300 m hinab pulvrig, dadrunter auch noch ganz gut, die Forststraßen zügig. Unten (auf ca. 1050 m) aufpassen, dass man nicht den Aufstiegsweg erwischt. Manko der Tour ist, dass man vom Endpunkt der Skiabfahrt noch lange und flach in den Ort Schlehdorf schieben muss (bzw. laufen, da die Straße geräumt und gestreut war).


    Insgesamt erstaunlich viele Tourengeher unterwegs, und ziemlich viel Nebel.

    Höchster Punkt: Laber (1682 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.01.2012


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Oberammergau (Bhf. oder Laberbahn-Talstation)


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: mäßiger Schnee


    Gefahreneinschätzung: gering, da die steilen Hänge meist sehr eingefahren sind


    Prognose: bräuchte Neuschnee


    Sonstiges: Heute sollten nach dem Neuschnee Pulverschneefreuden in den Ammergauern herrschen, aber vor Ort bei der Talstation der Laber-Bergbahn kam doch eine gewisse Ernüchterung auf - von den allerorts herausgehobenen Rekordschneemengen keine Spur, teilweise gerade einmal 5 cm Neuschnee zum Teil auf aperem Grund ermöglichten überhaupt die Abfahrt der zahlreichen Freerider. Generell scheint mir, dass unterhalb ca. 1200 m die Schneelage überhaupt nicht so toll ist - es war einfach zu warm. Auf dem Weiterweg (Forststraße) Richtung Soila-Alm liegt auch nicht sehr viel Schnee, aber da man nur Schuss fahren muss / kann, reicht es. Nach oben hin wird der Schnee zwar deutlich mehr und wirklich ausreichend, allerdings bis auf über 1300 m hinauf heute mit Harschkruste oder gleich ganz Bruchharsch. Der Anstieg über den Nord-Ost-Rücken - vgl. die AV-Karte - war problemlos. Leider keine Sicht, da alles im Nebel und fast durchgehend leichter Schneefall.
    Die Abfahrt zum Soila-See ist in der Einfahrt vom Kamm oben einige Meter recht steil und eng, danach schön. Aber auch hier kommt leider bald die bereits erwähnte Harschschicht (Regen am Freitag hoch hinauf?), also kein "Kanada-Pulver". Vom See ging es dann nochmals hoch Richtung Ettaler Manndl und den schönen Wiesenhang dort runter. Der Weg zurück über die Forststraße ist dann viel Schieberei, Inhaber gut laufender Ski wären natürlich klar im Vorteil.
    Nachdem die Tour doch recht kurz war, habe ich noch den Großen Aufacker drangehangen. Aufgestiegen bin ich in etwa über den Sommerweg von der Bergbahn, ziemlich dichter Waldweg und sehr monoton, wegen der flachen Serpentinen zieht es sich auch. Eine Abfahrt ist hier nicht möglich. Für die Abfahrt habe ich daher die Skiroute (vgl. AV-Karte) über den Westhang und dann einen Südrücken gewählt. Pulver hier aber auch nur bis ca. 1400 m, danach bot die enge Waldschneise eher unangenehme Schneeverhältnisse und ohnehin keine besonders hohe Schneelage. Die eigentlich sehr schönen Wiesenhänge unten waren natürlich auch harschig, v.a. eigentlich zu wenig Schnee.
    Insgesamt ist der Aufacker mit Skiern wohl nur etwas über die Abfahrtsroute und dann, wenn es viel Neuschnee gegeben hat, am besten noch während des Schneefalls, da südseitige Exposition (ähnlich des Hörnles von Kappel). Die Schneise bietet viele Fußangeln und erfordert eine gewisse Akrobatik. Und ein paar steilere Hänge sind auch dabei, also nicht völlig lawinensicher. Es gibt bessere Skiberge.

    Als Ergänzung zum vorherigen Beitrag:


    Auch ich war heute am Brauneck unterwegs, allerdings auf anderer Route, nämlich dem Nord-Ost-Anstieg über den Kogel. Obwohl ich in der Gegend schon mal unterwegs war, habe ich mich ohne vorhandene Spur mit der Routenfindung schwer getan bzw. mehrfach verhauen:


    Richtigerweise geht es wohl von der Brauneckbahn-Talstation zunächst eben zu den Wiesen rechts (nördlich) und erst dort hoch - beim direkten Anstieg kommt dichter Wald. Auf dem Verbindungsweg Reiseralm-Längental muss man wohl bei Erreichen der freien Wiesen (etwas über 900 m) sich nach oben halten, ich bin gerade aus flach weiter, was ein ziemlich großer Umweg ist. Bei der dann doch erreichten Wegkreuzung (P. 989 laut Landesvermessungsamt-Karte) gilt es, den direkten Weg zur Leitenberg-Forststraße zu finden, der Weg Richtung Längental ist ein ziemlicher, sehr flacher Umweg. Ab ca. 1.050 m ohnehin weglos (zahlreiche Ziehwege etc. vorhanden), aber die Richtung ist dann klarer. Ab dem Kogel mit Abstand zu etwaigen Wächten immer in Gratnähe zum Gipfel. Die Hänge sind hier teilweise erstaunlich steil, hatte ich der Karte gar nicht so entnommen. Deshalb vielleicht doch besser bei einem 3er meiden (heute ein weitgehend tragender Harschdeckel mit etwas Neuschnee darauf).


    Insgesamt ist diese Alternativroute zum Brauneck auch ohne meine erheblichen Umwege doch ziemlich lang und mühsam, erst recht, wenn alles zu spuren ist. Zudem ist der Aufstieg nicht ganz lawinensicher. Die normale Skiroute ab Wegscheid ist doch deutlich kürzer und einfacher.


    Oder gibt es statt des Weges fast einmal um den Kogelberg herum eine direkte Variante in dessen Südflanke o.ä.? Nach der Karte schien es mir zu steil zu sein, aber vielleicht gibt es ja doch irgendwo einen "Durchschlupf". Falls sich da jemand auskennt, wäre ich um Mitteilung dankbar.

    Höchster Punkt: Eckbauer (1237 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.01.2012


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen Krankenhaus (oder Skistadium)


    Tourenverhältnisse: bis zum frühen Nachmittag Pulver, dann Erwärmung und etwas Regen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: wird sehr gut, wenn Schnee sich setzt und es wieder bis in die Tallagen Schnee gegeben hat


    Sonstiges: Heute eine Sicherheitstour zum Eckboden gemacht, vom Wamberg-Weg hinterm Krankenhaus Garmisch geht es über Schneisen und freie Hänge (etwas abweichend von der Sommeroute) zum Gipfelplateau. Durchgehend erheblicher Schneefall, auf dieser Höhe aber fast windfrei. Die Abfahrt war praktisch nicht fahrbar bzw. nur in der Spur, zuviel Neuschnee. In den Waldschneisen etwas besser. Anschließend gab es noch einen Wiederaufstieg auf dieser Route zum Eckbauer und Abfahrt über die Piste bzw. unten Varianten. Am Nachmittag war es deutlich wärmer und regnerischer geworden, deswegen der Schnee recht schwer.

    Höchster Punkt: Schönfeldjoch (1776 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.01.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Ursprungpaß bzw. Aufstieg Trockenbachtal


    Exposition der Tour: alle außer West


    Gefahreneinschätzung: setzt m.E. sichere Verhältnisse voraus


    Bericht: Gestern ging es zum Schönfeldjoch. Ausgangspunkt war für mich beim Aufstieg Trockenbachtal (=Trainsjochaufstieg), hierher kurz zu Fuß von der Bäckeralm, bis zu der von Bayrischzell der Skibus fährt. Danach alles bis zum Gipfelkamm im Wald immer ungefähr entlang des Sommerweges hochgespurt, zwei andere Tourengeher legten noch eine Spur etwas nördlich. Der Aufstieg ist teilweise sehr steil und unangenehm hakelig. Auf den freien Lichtungen auch einige Schneemäuler. Ab dem Kamm ist es dann eine tolle Aussichtstour, das Panorama am Gipfel war gestern grandios.


    Die Zwischenabfahrt nach Süden war (noch) Pulver mit einem leichten Stich, aber schön. Die Abfahrt auf der Anstiegsroute bzw. im Steilwald durchwegs Pulver, ganz unten Harsch / Bruchharsch. Die Waldabfahrt ist teilweise ziemlich steil.


    Insgesamt eine sehr schöne Tour. Da man aber häufig selber spuren muss, es teilweise ziemlich steil ist und hakelig und es keine Einkehrmöglichkeit gibt, werden die Massen weiterhin wie gestern gegenüber aufs Trainsjoch gehen.

    Höchster Punkt: Brünnsteinschanze (1547 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.01.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Bayrischzell bzw. Unteres Sudelfeld (Bushaltestelle / Parkplatz)


    Exposition der Tour: West und Nord


    Tourenverhältnisse: Pulver, teilweise eisig verblasen / Windharsch


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: bleibt so, aber mehr Spuren


    Sonstiges: Heute habe ich wegen der unklaren Wetterlage eher eine tiefe Tour gemacht - von Bayrischzell mit dem Skibus hoch zum Sudelfeld und dann "Abfahrt" / Schieben (aber ohne Felle) durch das Auerbachtal zum Tatzelwurm (ca. 45 min) lohnt. Ein Abstecher zu den Tatzelwurm-Wasserfällen. Dann über die normale Route bei sehr viel Betrieb hoch zur Brünnsteinschanze. Oben ein eisiger Wind. Die Abfahrt am Gipfelrücken war teilweise eisig / abgeblasen / Windharsch, aber auch viele schöne Stellen mit tollem Pulverschnee. Wegen des hohen Andrangs und der Tatsache, dass viele Bereiche abgeblasen sind, sind die Möglichkeiten für Spuren im unberührten Gelände eingeschränkt. Auch die weitere - sehr zügige - Abfahrt war pulvrig, teilweise auf etwas inhomogenem Harschdeckel. Ganz unten bin ich über die Forststraße abgefahren, wurde gerade geräumt. Dann ging es über die Aggen-Alm im freien Gelände hoch zum Sudelfeldkopf (nur die letzten 200 Hm auf der Piste). Danke an den Vorspurer.


    Die Runde könnte man skifahrerisch noch deutlich schöner ausbauen mit der alten Fell-Alm und der Rosengasse, aber ich war für diese Varianten wegen späten Starts leider zu knapp dran.

    Höchster Punkt: Ehemalige Bergstation des Steinberglifts ca. 1540 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.01.2012


    Gebirge: Kaisergebirge


    Ausgangspunkt: Kufstein (Bhf. oder Parkplatz beim Kaiserlift)


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: Pulver, unten Nassschnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: wenn der Neuschnee sich setzt und es nicht zu warm wird, dürfte es oben noch besser werden


    Sonstiges: Am Sonntag ging es wegen der Schnee-, Lawinen- und Wetterlage wiederum eine kleine Tour von Kufstein zunächst durch das ehemalige Pistengebiet zum Brentenjoch. Ich bin wegen des unten feuchten Schnees zunächst zu Fuß über Vorderdux aufgestiegen (hat die Stollen später aber auch nicht verhindert ...). Der Weg beginnt beim Friedhof gleich hinterm Ort; die meisten starten beim Kaiserlift außerhalb. Man muss nicht der Piste folgen, sondern kann zumeist kleine Wege nebendran nehmen, heute bei tollem Winterambiente. Aufstieg zieht sich dann aber länger hin.
    Vom Brentenjoch bin ich dann noch rüber Richtung Steinberg (ebenfalls ehemaliges Liftgebiet) - hier überraschenderweise außer einem Schneeschuhgeher keiner unterwegs. Daher alles sehr mühsam zu spuren bei teilweise 50 (!) cm Neuschnee - nur an Rücken gab es einen hilfreichen Harschdeckel drunter und nur ca. 20 cm Neuschnee. Wirklich unglaublich. Die Abfahrt ging dann gar nicht so gut, außer es ist recht steil, weil der Neuschnee einfach zuviel ist, lustig war es aber. Die steilsten Varianten sollte man derzeit wohl besser meiden. Der Wind war heute erstaunlich gering nach den stürmischen Tagen der letzten Tage, auch der Neuschnee wurde hier nicht verblasen, keine abgeblasenen Stellen. Wenn der Schnee sich setzt sicherlich perfekt. Wobei es heute den ganzen Tag ergiebig weitergeschneit hat.
    Der leidige Punkt von dem schönen Abstecher ist, dass man dann wieder ca. 20 min zurück zum Brentenjoch spuren muss. Wahrscheinlich machen es deshalb so wenige.
    Hier habe ich irgendwo kurz nach der Brücke (also zwischen Bach und Brentenjoch) ein Fell verloren und dies im flachen Gelände leider nicht gemerkt. Die Suche später blieb leider erfolglos. Wenn es jemand finden sollte, wäre ich um Benachrichtigung dankbar (schwarzes Colltex-Fell, schon recht abgenutzt, ca. 163 cm lang).


    Abfahrt ab Weinbergerhaus unglaublich zerfahrene Buckelpiste, am Vormittag war es fast noch unberührt. Da müssen Hunderte oben gewesen sein. Abfahrt geht bis ins Tal, es wurde unten aber schon wieder sehr feucht und Batz kam heraus. Im Tal hat es wohl tagsüber mehrfach geregnet, nicht nur geschneit.


    Viel Spaß noch,


    Jonas


    Höchster Punkt: Seekarkreuz (1601 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.01.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Lenggries Bhf. / Parkplatz Hohenburg


    Exposition der Tour: Nord und West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: bleibt voraussichtlich gut, falls es nicht weit hinauf regnet


    Sonstiges: Gestern ging es wegen der prekären Schnee-, Wetter- und Lawinenlage nur eine kleine Tour von Lenggries aus zum Seekarkreuz. Zunächst durch den Ort zum eigentlichen Start bei der Hohenburg. Auch von dort im Hirschbachtal nochmals ziemlich lange sehr flach weiter bis zur Abzweigung zum Sulzersteig. Gestern konnte man den noch gehen, auf ca. 1200 m erinnerten aber alte, große Lawinenboller daran, dass dieser Anstieg nicht absolut lawinensicher ist. Von der Seekar-Alm bin ich dann den Westhang direkt hoch gespurt (teilweise) im Wald. Ab dem Gipfelrücken orkanartiger Schneesturm, oben teilweise blankes Eis.
    Die Abfahrt ging dann zunächst ein bißchen am Rücken zurück, um nicht in die steilsten Hangpartien einzufahren. Eine Mischung aus tollem tiefen Pulver, Pulver auf Windharsch und mehrfach Eis-/Harschlamellen. Dann nochmals über die Lenggrieser Hütte (geöffnet) und in etwa den Sommerweg im Wald hochgespurt. Die letzten Meter zum Gipfel gingen nur zu Fuß. Die eigentlich geplante Abfahrt ins Tegernseer Tal habe ich wegen des extrem schlechten Wetters abgeblasen und bin zurück nach Lenggries, sehr viel Forststraßenanteil auf der ausgewiesenen Skiroute, die man im Wald abkürzen konnte. Aus skifahrerischer Perspektive wirklich nur wegen der schlechten Verhältnisse tragbar - im Tal muss man auch wieder fleißig zurückschieben, konnte gestern aber bis in den Ort Lenggries schieben.


    Extrem wenig Leute unterwegs - praktisch nur Hüttengäste. So schlimm waren die Verhältnisse unterhalb der Waldgrenze dann doch nicht?!


    Jonas

    Höchster Punkt: Rastkopf-Bergstation ca. 1740 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.12.2011


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Bichlbach-Almkopfbahn (Bahnhaltestelle)


    Exposition der Tour: alle außer Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: Lange warm werden darf es nicht - dank Piste und Beschneiung hält es aber relativ lange; im Gelände dagegen derzeit Bruchharsch und allgemein nicht sehr gute Schneelage (--> wird ohne ergiebigen Neuschnee nicht besser)


    Sonstiges: Heute wollte ich mein Glück im traditionell recht schneesicheren Außerfern probieren. Eigentlich wollte ich gleich oben in Rinnen starten, aber die ÖBB-Fahrplanauskunft spuckte falsche Ergebnisse aus und so musste ich auf einen Start im Tal in Bichlbach umschwenken. Hoch problemlos über die rote Piste, die Abfahrt nach Berwang dann gegen Mittag fast schon aufgefirnt. Viel Betrieb durch Skitourengeher, Schneeschuhgeher, Rodler und Wanderer - die brauchen gar keinen Liftbetrieb mehr! Anschließend ging es kurz durch den Ort und dann wesentlich ruhiger die Pisten beim Rastkopf rauf.
    Oben gute Fernsicht, sehr warm, natürlich über der Nebelgrenze (morgens ca. 1350 m, später eher so bei 1100-1200 m). Die Abfahrt auf der schon eingewalzten Piste ging auch halbwegs passabel. Bei der Abfahrt zurück nach Bichlbach der Schnee eher hart, nicht ganz optimal mit den Uralt-Steinski praktisch ohne Kanten. Diese hätte es aber gar nicht gebraucht.


    Skibetrieb ab nächstem Wochenende geplant.

    Höchster Punkt: Hinteres Sonnwendjoch (1986 m)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 27.11.2011


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Ausgangspunkt: Forststraße zur Wildenkaralm (Abzweigung von der Ackernalmstraße - hierher mit dem Rad)


    Exposition der Tour: wechselnd, auch Nord


    Tourenverhältnisse: praktisch schnee- / eisfrei


    Prognose: geht weiterhin gut bis zu etwaigem Schneefall


    Sonstiges: Heute habe ich mal wieder eine weitgehend unbekannte Gratüberschreitung gemacht, und das auch noch im sonst so überlaufenen Mangfallgebirge. Zunächst ging es mit dem Radl (MTB sinnvoll) von Bayrischzell bis kurz vor Landl und dann die Mautstraße rauf bis zum Wegabzweig zur Wildenkaralm auf ca. 1200 m. Entgegen anderslautender Berichte in anderen Foren war der Mautautomat leider nicht außer Betrieb, was doch für zahlreichen Autoverkehr sorgte. Zunächst geht es über Teerwege und dann einen Steig in das Joch zwischen Krenspitze und Wildenkarjoch (dem Gipfel - das Joch heißt genauso?). Von da an gibt es eine durchgehende Pfadspur über einen ersten felsigen Gupf - hier sehr ausgesetztes Grasgelände. Dann weiter praktisch durchgehend im Gehgelände aber zumeist ausgesetzt zum P. 1854. Nach Abstieg in die nachfolgende Scharte steht man vor ungangbaren Felsen - es geht hier richtigerweise einige Meter abwärts in die Nordflanke und dann auf einem Band zu einem Hang in der Nordflanke. Ist man auf dem Band, erkennt man, dass die Steigspuren schon vorher abzweigten, also nicht ganz bis zum tiefsten Punkt der Einschartung gehen. Alles andere ist weitgehend unproblematisches Gehgelände.


    Ab Straßenabzweigung bis zum Krenspitz habe ich keinen Menschen getroffen (aber eine verendete Gams ...). Die Tour ist kraxeltechnisch nicht schwierig, kann aber dennoch wegen der Steilheit des (Gras-)Geländes und der Ausgesetztheit nur Erfahrenen bei absolut trockenen Verhältnissen empfohlen werden.


    Am Hinteren Sonnwendjoch, einem wirklich tollen Aussichtsgipfel, war bei dem heutigen Wetter natürlich viel Betrieb. Allerdings verläuft es sich beim Abstieg doch etwas, den ich über den offiziell gesperrten Steig Fromm-Alm - Ackern-Alm gemacht habe. Warum der gesperrt ist, erschließt sich aber nicht wirklich. Zwar durchaus steil und ausgesetzt und nur etwas für absolut trockene Verhältnisse und Geübte, aber wer die obige Überschreitung gemacht hat, wird es auch schaffen. Von unten wahrscheinlich schwieriger zu finden. Ich vermute, die Sperrung hängt mit dem Hochbetrieb im Ackernalmgebiet und der damit verbundenen "Vollkaskomentalität" zusammen. Im Karwendel sind jedenfalls viele markierte Steige schlechter / schwieriger.


    Viel Spaß noch & in der Hoffnung auf baldigen Schnee,


    Jonas

    Höchster Punkt: Kreuzjochkamm ca. 2345 m


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 29.10.2011


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Hst. Fernsteinsee


    Exposition der Tour: Ost und Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Prognose: mit abnehmendem Schnee noch etwas leichter; mit der Zeitumstellung könnte sich die Mitnahme einer Stirnlampe (das Kälbertal ist flach und einfach) sowie evtl. am Ende eine Pause im Gasthof empfehlen, falls man mit dem Bus anreist


    Sonstiges: Ich war heute der Beschreibung bei Tourentipp im Archiv folgend auf dem Östlichen Kreuzjoch oberhalb des Fernpasses. Ausgangspunkt war die Bushaltestelle Fernsteinsee, danach wie in der Beschreibung angegeben problemlos zur (geschlossenen) Loreahütte. Oberhalb der Hütte ab ca. 2100 m etwas Schnee, macht das Vorankommen & die Orientierung (Spuren gab es auch noch keine) etwas schwieriger, das Gelände ist aber überwiegend recht gutmütig, so dass es kein großes Problem war. Den kurzen Grat am Kreuzjoch selber finde ich gehtechnisch an sich völlig problemlos, aber der Steig weicht mehrfach in die Nordflanke aus und da liegt natürlich Schnee auf sehr abschüssigem Gelände. Da war schon Vorsicht angesagt, außer Stöcken war aber Zusatzausrüstung nicht erforderlich / nicht hilfreich (Schnee weich und nicht viel). Das gleiche Problem stellt sich bei der nordseitigen Querung zur Galtbergalm, allerdings war der Schnee hier hart, aber noch ohne Grödel zu begehen. Insgesamt kann man die Tour auch derzeit empfehlen, allerdings nur (etwas) Geübten. Interessanterweise bis auf eine Gruppe (vom Loreakopf) keinen Menschen getroffen.


    Die Tour eignet sich auch sehr gut als ÖV-Tour. Zwar fährt der erste Bus recht spät, so dass man erst kurz nach 11 Uhr am Fernsteinsee ist. Andererseits heißt es dann halt auch nicht ganz so früh aufstehen. Die Zeiten bei Tourentipp sind hier eher großzügig, ich habe mit kürzeren Pausen ca. 3 1/2 h rauf gebraucht, runter ging es unerwartet flott (etwas mehr als 2 h). Weil ich dann zum Bus noch sehr viel Zeit hatte, bin ich noch wie beschrieben zurück zum Fernsteinsee. Hier sollte man beachten, dass die Bushaltestelle in Richtung Fernpass / Biberwier weiter oben nach der Brücke (in Richtung Fernpass gesehen) bei einem Wartehäuschen ist, nicht wie in der anderen Richtung unten beim Parkplatz. Sonst kann es passieren, dass der Busfahrer trotz Signalgebung einfach weiterfährt. Womit ich nicht gerechnet hätte ...


    Der Parkplatz am Fernsteinsee ist laut Beschilderung für Wanderer gesperrt. Wie ernst das angesichts der Größe und fehlender Alternativen genommen wird, weiß ich nicht. Überhaupt fällt die Vielzahl an "Verboten-" und "Privat-"Schildern im Fernpassgebiet auf.

    Höchster Punkt: Latschenkopf (1488 m)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 24.07.2011


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Jachenau Dorf (Bushaltestelle), Endpunkt: Bushaltestelle Jachenau-Petern


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: nass - Wege teilweise nur eingeschränkt möglich (s.u.)


    Heute sollte es wegen des schlechten Wetters nur eine kleine Runde werden, weswegen ich in die Jachenau fuhr. Vom Dorf ging es über einen schönen Steig über die Achernwies, dann kurz Forststraße zur Abzweigung bei der Lainl-Alm und wiederum auf nettem Steig zur Peterer-Alm. Der Weiterweg über den eigentlich kleinen Bach dort hoch zur Glaswandscharte gestaltete sich wegen des vielen Regens aber so schwierig, dass ich umplante (trockenen Fußes wäre es meines Erachtens kaum gegangen - dürfte sich aber mit nachlassendem Regen schnell legen) und über den alten Verbindungssteig Richtung Schwarzau-Diensthütte / Erbhofer-Alm ging. Sehr schön, wenngleich batzig, unten muss man weglos hochgehen. Beachtlich ist insbesondere, dass in der gesamten Gegend ein schöner Mischwald existiert, nicht die Fichtenmonokulturen wie sonst zumeist. Die Wege hoch zum Gipfelkreuz des Jachenauer Latschenkopf sind schon recht zugewachsen. Die Panoramasicht beschränkte sich auch auf wenige lichte Momente. Den Abstieg von der Laichhansen-Alm wählte ich dann über die Forststraße, obwohl es sicherlich einige Experimentiermöglichkeiten gäbe - bei strömendem Regen aber nicht sinnvoll.


    Leider sind am Wochenende die RVO-Busse in die Jachenau sehr beschränkt. Die verbleibenden 5 1/2 h reichen aber für die meist kleinen Touren in der Jachenau wie Staffel, Hirschhörnelkopf und Rabenkopf. Sollte es zeitlich knapp werden, kann man von den letzteren beiden ja auch gut auf die Kocheler Seite absteigen. Für den Latschenkopf habe ich inkl. Pausen 5 h gebraucht bei eher gemütlichem Tempo.


    Insgesamt erstaunlich, was man auf erzwungenen Umwegen so alles findet. Anscheinend ist die Route aber auch schon in Wanderführern enthalten, ganz so einsam wie man erwarten würde, ist der Jachenauer Latschenkopf nicht.