Beiträge von Andreas84

    Gipfel und Höhe: Roßkopf, 1560m

    Gebirge: Bayrische Voralpen

    Art der Tour: Pistenskitour

    Datum der Tour: 17.12.20

    Ausgangspunkt: Kurvenlift, 5 Euro

    Tourenverhältnisse: Schlecht. Kann ich leider nicht anders sagen. Die verschiedenen Abfahrten im Einzelnen:

    Stümpfling Hauptabfart heute (Betonung auf heute!) eine Katastrophe, da die Kunstschneebuckel zwar von den Pistenraupen zerfahren wurden, die Piste aber noch nicht präpariert ist (wird sie wohl morgen, um dann am Wochenende von den Tourengehern 15 Euro zu verlangen - wenn ich da richtig informiert bin). Die "Piste" besteht also hauptsächlich aus kleineren und größeren Hartschneeklumpen, die man nicht immer umfahren kann.

    Roßkopf-Nordhang knüppelharte Buckelpiste - da sollte man schon gut Skifahren können...

    Osthang eigentlich nur noch im Aufstieg begehbar und nicht mehr zur Abfahrt geeignet. Manche fuhren aber doch gezwungenermaßen dort ab, da sie die anderen Abfahrten nicht nehmen konnten.

    Sutten geht vom Fahren her eigentlich am besten, aber da gibt es dann schon ein paar Tragestellen.

    Abfahrt zum Kurvenlift: Ab der Abzweigung von der Hauptabfahrt fahrbar aber sehr wenig Schnee und viele Steine

    Generell sehr harte, eisige Verhältnisse (auch am Nachmittag noch)


    Gefahreneinschätzung: Verletzungsgefahr bei Stürzen


    Prognose: Mancher stolze Besitzer einer neuen Skitourenausrüstung wird nach einem Tag am Spitzing auch schon einen Steinski haben! ;)

    Sonstiges: Es war mehr los als gestern am Sudelfeld, hielt sich aber noch in Grenzen. Wenn am Wochende viel Betrieb sein sollte, möchte ich hier noch den Tipp geben, im Aufstieg zum Roßkopf nicht direkt über den Nordhang (geht eh nur mit Harscheisen und ausgereifter Spitzkehrentechnik) zu gehen, sondern über die Jagahütte und die Forststraße. Kollisionen von aufsteigenden und abfahrenden Tourengehern sind sonst fast vorprogrammiert.

    Gipfel und Höhe: Vogelsang, 1563m

    Gebirge: Bayrische Voralpen

    Art der Tour: Pistensiktour

    Datum der Tour: 16.12.20

    Ausgangspunkt: PP bei der Waldkopfbahn, kostenlos

    Tourenverhältnisse: Naja... Zum Runterfahren reicht es auf den schmalen, beschneiten Bändern schon noch, aber echter Genuss ist sicher was anderes. Wo nicht beschneit wurde, geht auch nichts mehr. Ich bin sowohl über die Kitzlahner-Piste als auch zur Grafenherberge abgefahren. Kitzlahner geht besser, nur oben muss man ein bisserl auf die Steine schauen. Richtung Grafenherberge ist der untere Pistenteil okay, oben wird die Schneedecke aber schon richtig dünn. Aufstieg zum Vogelsang zu Fuß ab der Bergstation des Schlepplifts.

    Gefahreneinschätzung: Keine

    Exposition der Route:


    Prognose: Hm. Wird bei dem angekündigten schönen Wetter mit relativ hohen Temperaturen spannend wie lange es noch geht. Einerseits sind kalte, klare Nächte ja gut, aber wenn es tagsüber zu warm ist...

    Sonstiges: Ich würde sagen, dass in den nächsten Tagen schöne (südseitige) Bergwanderungen lohnender sind als Pistenskitouren - das Wildalpjoch ist zum Beispiel schon wieder fast ganz schneefrei. Vielleicht ist es ja am Spitzing besser, aber Sudelfeld lohnt sich nicht übermäßig (und ich schreibe das jetzt nicht, damit ich dort am Wochenende dann allein bin...).

    Wer morgens/vormittags unterwegs ist, sollte Harscheisen dabei haben - die Piste zog heute schon gleich nach Sonnenuntergang merklich an.

    Gipfel und Höhe: Bodenschneid, 1668m


    Gebirge: Bayerische Voralpen, Mangfallgebirge


    Art der Tour: Winterwanderung


    Datum der Tour: 15.12.20


    Ausgangspunkt: Kurvenlift, 5 Euro


    Tourenverhältnisse: Naja... Fast durchgängig Nassschnee. Vom Kurvenlift sind wir über die Obere Firstalm und den nordseitigen Steig hoch, Abstieg auf dem gleichen Weg.


    Gefahreneinschätzung: Keine


    Prognose: Es war heute mit leichtem Föhn und Temperaturinversion leider verdammt warm, am Nachmittag fast 10 Grad. Man kann der ohnehin nicht sehr üppigen Schneedecke also förmlich beim Schmelzen zusehen und es steht zu befürchten, dass diese bis zum nächsten Schneefall wieder komplett weg ist, sodass abseits vom beschneiten Pisten weiterhin keine Unterlage für gescheite Skitouren vorhanden ist.

    Gipfel und Höhe: Geigelstein, 1808m

    Gebirge: Chiemgauer

    Art der Tour: Winterwanderung

    Datum der Tour: 14.12.20

    Ausgangspunkt: PP der Priener Hütte bei Huben, kostenlos

    Tourenverhältnisse: Sehr feine Winterwanderung bei fantastischem Wetter. Schnee fast vom PP weg, oben so 15-20cm (aber ohne Unterlage), Konsistenz je nach Expostion pulvrig bis weich.

    Wir sind über die Schreckalm und die Mühlhornwand zum Geigelstein hochgestiegen und zurück dann über die Priener Hütte und die Forststraße.


    Gefahreneinschätzung: Keine

    Exposition der Route: meist West

    Prognose: Wird aufgrund der hohen Temperaturen heute wohl schlechter/nässer.

    Sonstiges: Zum Wandern oben fast zu viel Schnee, für Skitouren aufgrund der fehlenden Unterlage aber zu wenig - es waren auch keine Skispuren zu sehen

    Gipfel und Höhe: Sonnspitze (2062m), Bischof (2127m), Weißkopfkogel (1971m)

    Gebirge: Kitzbüheler

    Art der Tour: anspruchsvolle Bergtour, T4+ (das + wegen der teils winterlichen Verhältnisse)

    Datum der Tour: 28.11.20

    Ausgangspunkt: kostenloser PP im Auracher Graben, knapp unterhalb des Wildparks

    Tourenverhältnisse: Grundsätzlich sehr fein, aber doch leicht winterlich mit Schnee und einigen vereisten Passagen. Ich bin zunächst über die Forststraße zur Hochwildalm und von dort auf die Sonnspitze (ganz toller Aussichtsgipfel mit einer schönen Gipfelbank). Bis hier ist die Tour ziemlich einfach und auch markiert und ausgeschildert. Der Übergang zum Bischof über die Mesnerschneide (mit einem "s" - hat nichts mit Reinhold dem Großen zu tun...) ist aber recht anspruchsvoll (einige leichte Kletterstellen I) und mitunter ausgesetzt. Teils liegt Schnee, teils ist es aper, was in den schneeigen Passagen schnell dazu führt, das man die zarte Pfadspur, die es hier gibt, verliert. Glücklicherweise ist eine Person (vermutlich schon vor ein paar Tagen) vor mir hier unterwegs gewesen, sodass ich diesen Spuren folgen konnte. Dennoch muss man ein Gespür für die sinnvollste Routenwahl haben, um sich nicht unversehens in heiklem Gelände wiederzufinden. Der Abstieg vom Bischof ist ebenfalls etwas eisig, aber gut zu machen. Den Weißkopfkogel kann man dann noch mit 10 Minuten Mehraufwand mitnehmen. Etwa die Hälfte der Tour ist schneebedeckt (5-10cm), wobei die Konsistenz je nach Expostion von Pulver über Harsch bis hin zu richtigem Eis variiert - manchmal innerhalb weniger Meter.

    Gefahreneinschätzung: Die Überschreitung sollte bei den aktuellen Verhältnissen nicht unterschätzt werden. Die "Gefahrenstellen" (exponiert + vereist) sind zwar immer nur sehr kurz, aber da darf es einen dann halt auch wirklich nicht runter hauen...

    Grödel sehr nützlich.


    Prognose: Bleibt bis zum nächsten Schneefall so.

    Sonstiges: Der Weißkopfkogel ist als eigenständige Tour auch gut von Familien mit kleinen Kindern zu machen. Als ich heute dort am Gipfel saß, kamen zwei völlig enthusiastische Buben (so ca. 4 und 7 Jahre alt) heraufgelaufen, die ihre Eltern ein bisserl abgehängt hatten und legten sich gleich direkt über die Abbruchkante - "Boah, geht es da runter!" -,dass mir schon fast Angst und Bange wurde, bis ihr Papa sie sanft aber bestimmt aufforderte, doch ein bisserl von der Kante wegzugehen.

    Grüß dich.


    Grundsätzlich müsste das möglich sein, allerdings trainieren in Gurgl wohl zurzeit die Profis und da sind dann sicher Pisten gesperrt. Die Kaunertaler Gletscherstraße darf nur mit gültiger Trainigsberechtigung befahren werden - da geht also nichts. Beim Stubaier- und Pitztaler Gletscher muss man die Ski erst mal sehr weit hinauf (und dann wieder runter) tragen - ob das Sinn macht? Viele Tiroler Skigebiete haben schon die Schneekanonen angeschmissen (z.B. Skiwelt Wilder Kaiser, Kühtai etc.), aber bevor da richtig präpariert wird, ist das in der Abfahrt nicht lohnend.
    Sehr informativ ist hier der Blog von Lukas Ruetz. Einfach mal den "aktuellen Schneereport" anschauen.
    Davon abgesehen darf man ja ab Dienstag, 01.12, eh nicht mehr zum Sport nach Österreich - jedensfalls von Bayern aus, dem größten MP aller Zeiten sei Dank...
    Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber einen Tipp hätt ich schon noch: Am Sudelfeld haben sie letzte Woche noch beschneit, bevor klar war, dass es dieses Jahr keinen Skibetrieb mehr geben wird. Momentan ist es dort zwar wegen der schlechten Schneequalität nicht lohnend, wie mir eine Freundin sagte, die dort am Sonntag mit den Skiern "auf Tour" war, aber ab Dienstag ist ja Schnee angesagt und dann hat man am Sudelfeld wenigstens eine Schnee-Grundlage.

    Gipfel und Höhe: Haidachstellwand (2192m), Rofanspitze (2259m)


    Gebirge: Rofan


    Art der Tour: mitunter anspruchsvolle, recht lange Winterwanderung, T4-


    Datum der Tour: 22.11.20


    Ausgangspunkt: PP Rofanseilbahn Maurach, kostenlos


    Tourenverhältnisse: Einfach herrlich! Traumhaftes, einsames Naturerlebnis. Ich bin über die Erfurter Hütte auf dem normalen Weg auf die Haidachstellwand (Wer denkt sich denn solche Namen aus?), habe diese überschritten und bin noch auf die Rofanspitze. Ab etwa 1400m lag Schnee, dieser war bis Mittag trotz der sehr starken Sonneneinstrahlung noch schön pulvrig, maximal 15cm. Generell einfach sehr angenehme Verhältnisse mit nur ganz wenigen eisigen Stellen.


    Gefahreneinschätzung: Überwiegend gering, nur im Gipfelbereich der Haidachstellwand gibt es paar leicht ausgesetzte Stellen.


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Es war ab Mittag wirklich sehr warm - außer in ganz schattigen Bereichen wird es bald wieder aper sein. Der Abstieg von der Erfurter Hütte war am frühen Nachmittag schon fast ganz schneefrei.


    Sonstiges: Oberhalb der Erfurter Hütte war gar nichts los; hab da nur 5 Leute getroffen - davon eine Dreiergruppe, die den 5-Gipfel-KS machen wollte. Die Verhältnisse in den Klettersteigen sollten recht gut sein. Wenn dann sind die einfacheren Passagen (Roßkopf- und Spieljoch-Abstieg) wegen des Schnees rutschig.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Bärenkopf, 1991m


    Gebirge: Karwendel, Achensee


    Art der Tour: unschwierige Winterwanderung, T3


    Datum der Tour: 21.11.20


    Ausgangspunkt: PP bei Gasthof Hubertus kurz vor Pertisau, 5 Euro


    Tourenverhältnisse: Ausgezeichnet! Ich bin über die Bärenbadhütte auf dem kürzeren Weg zum Gipfel und runter dann die etwas längere Route über den Weißenbachsattel. Schon wenige Meter oberhalb des PP begann der Schnee, sich von wenigen mm auf vielleicht knapp 10cm im Gipfelbereich steigernd. Heute Vormittag war die Konsistenz durchgehend Pulverschnee, sodass die Grödel im Rucksack bleiben konnten.



    Gefahreneinschätzung: Keine, die Tour ist nie exponiert und daher auch bei geringer Schneelage meines Erachtens nicht nennenswert schwieriger als bei trockenen Verhältnissen.


    Exposition der Route: überwiegend Nord und West, oben Süd


    Prognose: Morgen wohl nicht mehr ganz so fein, aber immer noch gut. Es waren doch einige Leute unterwegs, sodass der heute pulvrige Weg eher härter werden wird (Grödel könnten dann hilfreich sein). Da es morgen recht warm werden soll, wird der Schnee bald wieder weg sein und es wird sich wohl leider keine Unterlage für Skitouren bilden.


    Sonstiges: Sowohl für Ski als auch für Schneeschuhe natürlich noch viel zu wenig Schnee.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hochalm, 1428m


    Gebirge: Bayrische Voralpen


    Art der Tour: einfache und kurze Wanderung


    Datum der Tour: 20.11.20


    Ausgangspunkt: PP "Stuben", kurz vor dem Achenpass, kostenlos


    Tourenverhältnisse: In Ordnung. Feine Wanderung in winterlichem Ambiente. Es hat bis etwa 800 Meter heruntergeschneit. Unten 1cm, oben nur wenig mehr, vielleicht 5. Ich bin über die Mitteralm auf den Gipfel und auf dem gleichen Weg wieder runter. Wegen des eher steinigen Untergrunds war es auch nicht batzig


    Gefahreneinschätzung: Keine


    Prognose: Der Schnee wird schnell wieder weg sein. Morgen Früh könnten Grödel vorteilhaft sein, weil der feuchte Schnee über Nacht vermutlich friert, heute brauchte man keine.
    Was ich so gesehen habe, ist auch weiter oben nicht übermäßig viel Schnee gefallen, also werden bei dem schönen Wetter auch höher liegende Touren recht schnell wieder schneefrei sein.
    Es ist, nebenbei bemerkt, weiterhin erlaubt, in Österreich Wandern zu gehen - die Grenzen sind offen und es wird nicht kontrolliert. Ich bin nämlich extra über den Achensee heimgefahren, aber da stand jetzt nirgends die Polizei.

    Gipfel und Höhe: Rotspitz (2067m), Dalfazer Wände (2233m), Hochiss (2299m)


    Gebirge: Rofan


    Art der Tour: teilweise anspruchsvolle Bergtour, T4-


    Datum der Tour: 15.11.20


    Ausgangspunkt: PP Rofanseilbahn, kostenlos


    Tourenverhältnisse: Perfekt: trocken und fast schneefrei. Vom PP geht es zunächst der Beschilderung zur Erfurter Hütte folgend auf einen sehr schönen Steig, bis dieser zum zweiten Mal den Fahrweg kreuzt. Hier zweige ich meist nach links auf den Schützensteig ab, der direkt beim Paraglider Startplatz herauskommt und dort auf den Querweg von der Erfurter Hütte zur Dalfazalm trifft. Der Schützensteig ist zwar deutlich weniger schön (führt meist über die Skipiste) als der Steig zur Erfurter Hütte, aber man spart sich durch ihn einiges an Weg und Zeit, wenn die Dalfazer Wände das Ziel sind. Vom Startplatz hoch zur Rotspitze und am Kamm entlang bis zum Streichkopfgatterl, hier nach rechts zum Hochiss, dann runter zur Erfurter Hütte und schließlich zum PP.


    Gefahreneinschätzung: Meist gering, aber ein paar ausgesetzte Stellen sind schon dabei.


    Exposition der Route:


    Prognose: Keine Ahnung wie das mit dem Lockdown in Österreich ist - ob man da dieses Mal noch Bergsteigen kann oder nicht. Habe hierzu noch keine eindeutigen Informationen gefunden.


    Sonstiges: Ich gehe die Route immer in dieser Richtung, auch wenn dann die "Schlüsselstelle" abgeklettert werden muss (gut versichert). Der ziemlich steile Steig zwischen Paraglider Startplatz und Rotspitz ist nämlich fast immer feucht und rutschig und meines Erachtens im Aufstieg besser zu gehen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Lodron (1925m), Steinbergstein (2215m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: einfache Wanderung, T2+


    Datum der Tour: 14.11.20


    Ausgangspunkt: Kelchsau, kostenloser PP bei der Kirche.


    Tourenverhältnisse: Sehr gut, fast alles trocken und nur ganz marginaler Schneekontakt. Von Kelchsau gibt es drei gut ausgeschilderte und markierte Wege Richtung Lodron, die sich im Bereich der Unteren Lodronalm vereinigen. Bis hierher ist die Tour egal auf welcher Route ein rechter Forststraßen-Hatscher und nicht besonders aussichtsreich. Ab der Oberen Lodronalm geht es auf einem Steig zum gleichnamigen Gipfel und von dort unschwierig über den Kamm zum Steinbergstein, wobei das Panorama mit jedem Schritt eindrucksvoller wird. Abstieg wie Aufstieg mit Variationsmöglichkeit ab den Lodronalmen.


    Gefahreneinschätzung: völlig harmlos


    Exposition der Route: West und Süd


    Prognose: Bleibt so bis zum nächsten größeren Niederschlag.


    Sonstiges: Die Fortstraßen sind scho a bisserl der Pferdefuß bei dieser Tour, da fast 2/3 doch eher fad sind (und die zu bewältigende Strecke recht lang ist). Der Lodron ist halt doch einfach ein (toller) Skitouren- und eher kein so überragender Wanderberg... Da gibt es feinere Touren in den Kitzbühlern


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Pyramidenspitze (1997m)

    Gebirge: Zahmer Kaiser

    Art der Tour: anspruchsvolle, lange Wanderung, T4

    Datum der Tour: 09.11.20

    Ausgangspunkt: Aschinger Alm, kostenloser PP

    Tourenverhältnisse: Vorausschicken sollte ich vielleicht, dass ich die Tour heute nicht selbst gemacht habe, da ich arbeiten musste, sie aber gut kenne. Eine Freundin von mir hat sie heute gemacht und da ich die Info, dass die Bedingungen absolut perfekt sind und der Aufstieg über das Winklkar völlig schneefrei und trocken ist, schon interessant finde, dachte ich mir, dass ich das poste. Ich hätte nämlich gedacht: wenn sich irgendwo noch Schnee hält, dann doch sicher im in dieser Jahreszeit absolut schattigen Winklkar. Aber offensichtlich ist dem nicht so.

    Die Route: Aschinger Alm - Joven Alm - Winklalm - Winklkar - Pyramidenspitze - Petersköpfl - Naunspitze - Vorderkaiserfelden Hütte - Musikantensteig - Aschinger Alm


    Gefahreneinschätzung: Steinschlaggefahr im Winklkar - Helm empfehlenswert. Nur der teilweise gesicherte Steig zur Pyramidenspitze ist ausgesetzt (T4), sonst eher einfache Tour.

    Exposition der Route: Aufstieg Nord, danach Süd und West

    Prognose: Bleibt bis zum nächsten Schnee/Niederschlag so.

    Sonstiges: Wer einmal im mehr als beeindruckenden Winklkar gestanden hat, muss sich unwillkürlich fragen, wie man diesem Gebirge den Namen "Zahmer" Kaiser geben konnte. Die Wandfluchten sind hier einfach brachial... Und wer mal im Eggersgrinn war, wird noch mehr den Kopf schütteln...


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Joel (1964m), Saupanzen (1956m), Lämpersberg (2202m)



    Gebirge: Kitzbüheler



    Art der Tour: einfache Wanderung



    Datum der Tour: 08.11.20



    Ausgangspunkt: kostenloser PP im Luegger Graben am Ende der Fahrstraße



    Tourenverhältnisse: Fein. Nur marginaler Schneekontakt kurz vor dem Lämpersberg-Gipfel. Vom PP bin ich in aller Herrgotts Früh - das ist zurzeit um 6.30 Uhr, da in Österreich ja von 20 - 6 Uhr ein Ausgangsverbot herrscht - der Beschilderung zum Joel (Weg A29) gefolgt und dorthin im Wechsel von einfachen Steigen und Fortstraßen gelangt. Auf dem Weg zum Lämpersberg kann man einen kecken Gupf mit dem wenig lyrischen Namen "Saupanzen" auf unmarkiertem Steig überschreiten. Vom Lämpersberg bin ich wieder in den Sattel vor dem Saupanzen und dann ein paar Meter zur Feldalm runter - dieser Weg ist zwar am Schilderbaum im Sattel nicht ausgewiesen, aber ein Markierungspfosten (rot-weiß) bringt einen auf die richtige Spur. An der Feldalm folgt man dem Wegweiser zur Stalln-Alm und achtet dabei genau auf die oftmals nur marginalen Trittspuren (dieser Weg ist offensichtlich wenig frequentiert), bis man auf die Fahrstraße trifft, auf der es zum PP zurück geht.

    Der Wegabschnitt zwischen Feld- und Stalln-Alm ist das eigentliche Glanzlicht der Tour, da ein ganz zauberhafter Bach überquert wird und es danach durch lichte Zirbenbestände, die sich nach unten hin mehr und mehr mit schönen Fichten vermischen, geht.



    Gefahreneinschätzung: Keine



    Exposition der Route: meist Süd


    Prognose: Bleibt gut


    Sonstiges: In den Nord- und Ost-Lagen der Kitzbüheler hat sich oberhalb von 2000/2200 Metern schon noch ein bisserl Schnee gehalten, der morgens auch bockhart gefroren ist. Für Touren wie den Galtenberg oder die Überschreitung vom Lämpersberg über die beiden Beile zum Sonnjoch (, die ich heute aus Zeitgründen - musste mittags wieder daheim sein - nicht gemacht habe,) sollten Grödel auf jeden Fall in den Rucksack.
    Der Schnee hält sich in den Kitzbühelern offenbar besser als in den felsigeren Gebirgen wie Kaiser/Rofan/Karwendel. Gestern habe ich zum Beispiel die Überschreitung Seekarspitze-Seebergspitze am Achensee gemacht und da war auch nordseitig kein Schnee mehr.






    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Gscheuerkopf (1280m), Gamskogel (1586m), Baumgartenköpfl (1572m)


    Gebirge: Niederkaiser/Wilder Kaiser


    Art der Tour: lange, aber nicht übermäßig anspruchsvolle Bergtour, T3-T4, aber meist einfacher.


    Datum der Tour: 06.11.20


    Ausgangspunkt: kostenloser PP kurz vor dem Gasthof Rummler oberhalb von St. Johann in Tirol


    Tourenverhältnisse: Einfach herrlich! Fast durchgehend trocken mit nur wenigen batzigen/rutschigen Stellen, dazu Traumwetter und ein sehr geringes "Besucheraufkommen".
    Unsere Tour in Stichpunkten: Maiklsteig zum Gscheuerkopf - Niederkaiser Alm - Gamskogel - Wilderer Kanzel - Baumgartenköpfl - Ackerlhütte - Schleierwasserfall - Diebsöfen Höhle - PP
    Bei dieser Tour jagt ein landschaftlicher Höhepunkt den nächsten; zudem ist die Sicht auf das höchste Stockwerk des Kaisers ebenso grandios wie die Fernsicht.


    Gefahreneinschätzung: Meist gering. Ein kurzes Stück des Maiklsteiges ist klettersteigartig ausgebaut (B) und ziemlich ausgesetzt. Auch sonst gibt es die eine oder andere exponierte Stelle/Querung, aber wirklich nichts Gröberes.


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: Bleibt super.


    Sonstiges:
    Alle Touren auf der Südseite des Kaisers weisen beste Bedingungen auf: Schnee wird man hier kaum noch antreffen. Lediglich beim Aufstieg zur Ackerlspitze gibt es im Hochsessel wie eigentlich immer ein steiles Altschneefeld vor dem 20 Meter Wandl.
    Bei folgenden Gipfel konnte ich die Normalwege fast ganz einsehen und kann diese daher empfehlen: Maukspitze, Ackerlspitze, Regalmwand, Ellmauer Halt. Dass die Hintere Goinger Halt auch fein geht, würde ich auch mal einfach so behaupten, ohne den oberen Teil nach dem Ellmauer Tor gesehen zu haben. Bis zum Tor sicher schneefrei. Auch die beiden Karlspitzen sollten gehen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Steinernes Tor, 1955m, dieses ist aber kein "Gipfel"


    Gebirge: Rofan


    Art der Tour: einfache Wanderung


    Datum der Tour: 04.11.20


    Ausgangspunkt: PP beim Campingplatz Schwarzenau; normalerweise 5 Euro, aber der Parkautomat war heute defekt.


    Tourenverhältnisse: Gut. Ich bin vom PP auf einem sehr schönen Steig durch lichten Kiefernwald, der immer den Tiefblick auf den Achensee zulässt, zum Kotalm-Niederleger und von dort - die Forststraße über einen markierten Steig abkürzend - zum Mitterleger. Von hier zunächst auf grobem Fahrweg, danach auf angenehmen Steig vorbei an mächtigen Zirben unterhalb der Südabstürze des Klobenjochs ins Steinerne Tor. Rückweg im Grunde wie Hinweg, aber ich habe hier und da noch einige weglose Abstecher zu schönen Felsformationen/Bächen/Wasserfällen gemacht. Die Steige waren alle zu gut zu gehen - zwar nass, aber weder rutschig noch batzig. Die Sicht war ebenfalls in Ordnung, die Wolken hüllten erste ab etwa 2000 Meter alles in Grau.


    Gefahreneinschätzung: Keine


    Exposition der Route:


    Prognose: Bleibt morgen so und wird danach noch besser, da sehr schönes Wetter angesagt ist. Alle Touren im Rofan und im Vorkarwendel sollten die nächsten Tage gut gehen, da es nicht unter 2300 Meter geschneit hat.


    Sonstiges: Das Wochenende verspricht ja perfektes Bergwetter und ich höre jetzt schon "unseren" ... Ministerpräsidenten und seine ... Adlaten (bei ... bitte nach eigenem Belieben ein deftiges Schimpfwort einsetzen) rufen "Bleibts dahoam" und es wird wohl wieder eine Berichterstattung geben, wo ein ... "Reporter" "fassungslos" den Trubel am Spitzing/Tegern/Walchensee oder in Garmisch kommentiert.

    Wenn euch das zu blöd ist, dann fahrt doch einfach nach Tirol und entzerrt das Ganze. Es ist nämlich weder verboten noch verwerflich, dort bergzusteigen.


    Ein paar Tourentipps für den Achensee:

    - Alles im zentralen Rofan (Rofanspitze, Hochiss, Haidachstellewand, Sagzahn etc. - alles so T3-T4)), denn da die Seilbahn nicht fährt, reduziert sich das Besucheraufkommen von selbst um 2/3. Die Klettersteige könnten aber auch am We noch nass und daher schwieriger als üblich sein.


    - Überschreitung Dalfazer Wände - eh meist recht einsam (T4)


    - Zunterspitze (auch: Sonntagsspitze) und Schreckenspitze (T3+), einsam mit Steinbock-Garantie



    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hochplatte, 1813m


    Gebirge: Vorkarwendel


    Art der Tour: einfache Wanderung


    Datum der Tour: 03.11.20


    Ausgangspunkt: PP Christlum-Lifte, Achenkirch, 5 Euro


    Tourenverhältnisse: Gut. Aufstieg über Jocher Alm und Seewaldhütte zum Gipfel, teils auf Forststraße, meist aber auf schönem Steig. Das Wetter war heute zwar eher auf der feuchten und nebeligen Seite, aber nur der grasige Gipfelhang war rutschig und batzig, sonst sehr angenehm zum Gehen.


    Gefahreneinschätzung: Keine


    Exposition der Route:


    Prognose: Bleibt so.


    Sonstiges: Wunderbar herbstliche Tour, die sich aufgrund des schönen Waldes auch bei Nebel lohnt.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Karleskogel (3113m), Nörderjoch (3022m) und ein paar andere Scharten o.ä...


    Gebirge: Ötztaler Alpen, Kaunertal


    Art der Tour: Skitour bzw Pistenskitour


    Datum der Tour: 31.10.20


    Ausgangspunkt: PP des Kaunertaler Gletschers auf ca 2700m


    Tourenverhältnisse: Sehr fein. Schönster Pulver. Ich bin schon weit vor Betriebsbeginn über die Pisten zum Karleskogel - herrlicher Sonnenaufgang. Danach immer mal wieder gepistelt und dann wieder die Felle ausgepackt und in diese oder jene Scharte/Mulde/wie auch immer hoch, wobei die (mehrfach Abfahrt vom Nörderjoch am schönsten war.


    Gefahreneinschätzung: Gering, keine Spalten, aber Steinkontakt möglich, Lawinengefahr überschaubar, einige harmloseLockerschneerutsche nach Sonneneinstrahlung.


    Exposition der Route:


    Prognose: Wird schlechter (heute warm, morgen wohl Harschdeckel), bzw nicht mehr möglich aufgrund des unermesslichen Ratschlusses des Grökaz Sebastian Kurz, nach dem die Skigebiete ab Dienstag nur noch von Profiskifahreren benutzt werden dürfen ...


    Sonstiges: Weissseespitze würde auf allen drei möglichen Routen vom Kaunertaler Gletscher aus begangen, aber da ich gerade allein unterwegs bin, hab ich diese Tour schweren Herzens unterlassen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Risserkogel (1826m), Setzberg (1706m)



    Gebirge: Bayrische Voralpen, Tegernsee



    Art der Tour: Winterbergtour



    Datum der Tour: 27.10.20



    Ausgangspunkt: PP Hufnagelstube, 3 Euro Maut von Enterrottach



    Tourenverhältnisse: Sehr winterlich. Ich bin nach der Arbeit gegen 13 Uhr los, als das Wetter gerade schöner wurde. Schnee fast vom PP weg, sich nach oben hin natürlich steigernd bis etwa 20/30cm im Gipfelbereich. Aufstieg über die Sibli-Alm zum Riedereck, dann Querung der Nordflanke des Risserkogels zum Plankenstein-Sattel und über den Nordsteig auf den Gipfel. Von hier dem Kammverlauf folgend zum Setzberg und runter zum Wallberghaus; ab dort auf der zugeschneiten Teerstraße zurück zum PP. Ab der Sibli-Alm musste ich mich auf meine gute Ortskenntnis verlassen, da vom Weg nichts mehr zu sehen - allenfalls für den Kundigen zu erahnen - war, aber ich wage mal zu behaupten, dass meine Wegspur sich zu 99% mit dem Sommerweg deckt... Der Schnee war sehr nass (nirgens Pulver), was das Spuren schon a bisserl anstrengend machte, und am Setzberg war ich trotz guter Ausrüstung völlig durchnässt, sodass ich auf den Weiterweg zum Wallberg verzichtete und gleich abstieg. Die Latschen sind noch nicht komplett eingeschneit, sodass man sich durch sie durchschlängeln muss und dabei eben unweigerlich einiges an Feuchtigkeit abbekommt.



    Gefahreneinschätzung: Nicht zu unterschätzen! Ich fand es zwar heute gut zum Gehen -jedenfalls besser als nach Regen, wenn zwischen Sibli-Alm und Riedereck alles Batz ist... - aber man sieht natürlich die Steine und Felsen unter dem Schnee nicht. Heute waren diese einfach nass und rutschig, aber nicht gefroren; dennoch: ausgerutscht ist man da schnell mal und es gibt schon einige Stellen (vor allem bei der Querung der Nordflanke des Risserkogels und im Nordsteig), wo das nicht passieren darf. Von Lawinengefahr im eigentlichen Sinne möchte ich zwar nicht sprechen, aber an vielen steilen Grashängen (Röthenstein nord, Setzberg nord, unteralb der Wallberg Kirche) und aus ein paar Rinnen am Risserkogel sind schon kleine bis mittlere Nassschneerutsche abgegangen (siehe Foto unten vom Setzberg).Beim Setzberg muss man auf jeden Fall über den Gipfel gehen - die Querung seiner Nordflanke ist höchst gefährlich!!




    Exposition der Route: meist Nord



    Prognose: Eine spannende Frage ist, wie das morgen ausschaut (Gilt aber nicht bloß für diese Tour, sondern generell). Ich habe bereits am späten Nachmittag, so ab 16 Uhr bemerkt, dass es anzieht und der Schnee harschig wird. Meine Vermutung - auch aufgrund der klaren Nacht - ist, dass es morgen Bruchharsch geben und eventuell auch der Boden gefrieren wird, sodass man auf jeden Fall bei Touren oberhalb 1400/1500 Metern Grödel dabei haben sollte (waren heute nicht nötig).

    Zur Lawinengefahr würde ich noch folgendes anmerken: Aufgrund der Schneebeschaffenheit war heute nicht mit Schneebrettern zu rechen. Die von mir angesprochenen Schneerutsche sind punktförmig ausgelöst worden (evtl durch Schnee, der von Bäumen in die Hänge fiel) und haben sich nach unten hin erweitert, da die so entstandenen Schneekugeln halt dann auch den anderen Schnee am Hang mit aufgerollt haben, wie das beim Bauen eines Schneemanns passiert. Morgen wird das aber vermutlich anders ausschauen, da der nasse Schnee gefrieren wird und dadurch ganz andere Bindungen in der Schneedecken entstehen.


    Sonstiges:


    Für Skitouren noch viel zu wenig Schnee und keine Unterlage.



    Schneeschuhe sollte man auch nicht benutzen, da (abgesehen davon, dass Teile der von mir beschriebenen Tour dafür völlig ungeeignet sind,) man auch mit diesen aufgrund der Schneebeschaffenheit bis zum Grund durchbrechen wird und dann den ganzen schweren Schnee wieder hochheben muss.



    Fazit: Die Tour war heute vom Naturerlebnis her einfach gigantisch - der Schnee, die wechselnden Wolken - und Lichtstimmungen, die Einsamkeit - ein Traum. Aber nur für wirklich erfahrene Bergsteiger, die mit den herrschenden Verhätnissen umgehen können!!



    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Kleiner und Großer Gamsstein (2192m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 25.10


    Ausgangspunkt: PP Loassattel, 3 €


    Tourenverhältnisse: Sehr fein. Heute bin ich ganz früh, nämlich um 5, mit Stirnlampe vom PP gestartet und hab mir den Sonnenaufgang auf der Wanderung über die Gamssteine angeschaut. Retour auf dem gleichen Weg.

    Gefahreneinschätzung: Gering. Der Weg war aufgrund des frühen Aufbruchs zwar teilweise vereist, aber Grödel hat es nicht gebraucht. Wenn man aber zum Gilfert will, würde ich die Verwendung selbiger anraten.


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: Wird je nach Präferenz besser oder schlechter... Für Wanderer nach den für die nächsten Tage vorhergesagten Schneefällen erst mal kein Thema mehr, aber Skitourengeher könnten am Gilfert und am Sonntagsköpfl (bei Start in Hochfügen) vielleicht schon auf ihre Kosten kommen, da nordseitig oberhalb von 1700m teilweise schon eine Unterlage vorhanden ist. Das hängt aber natürlich sehr stark davon ab, ob es wirklich 30-40cm in den nächsten Tagen schneit.


    Sonstiges: Ich war über das Wochenende in Schwaz und würde dort heute bereits um 8 Uhr morgens auf einer Veranstaltung erwartet (war auch pünklich dort), was Wahl des Ziels und Uhrzeit der Tour erklären sollte ...


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Rauheck (1590m), Heimgarten (1790m), Herzogstand (1731m), Rauchköpfl (1508)


    Gebirge: Estergebirge


    Art der Tour: lange, aber unschwierige Wanderung, T3


    Datum der Tour: 20.10.20


    Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Ohlstadt


    Tourenverhältnisse: Fein. Ich wollte heute nach der Arbeit noch eine schöne, lange Bergtour machen, um den Kopf bei all den Absurditäten, die einem dieser Tage das Leben vermiesen, richtig frei zu bekommen. Und dafür ist diese Tour wirklich perfekt. Von Ohlstadt ging es zunächst zum Wankhaus und vor dort über eine kreuzbestückte Landmarke namens Buchrain, die aber sicher nicht als Gipfel anzusprechen ist, zum Rauheck. Von hier eine Stück bergab und dann hoch zum Heimgarten, auf dem Kamm rüber zum Herzogstand und wieder zurück zum Heimgarten (fantastischer Sonnenuntergang bei klassischer Föhnstimmung ganz allein am Gipfel ). Abgestiegen bin ich dann (mit Stirnlampe) über die Nordseite zur Käseralm und von dort zum PP.

    Die Wege sind ganz überwiegend schneefrei und meist auch nicht rutschig/batzig - im Gipfelbereich von Heimgarten und Herzogstand liegt noch ein bisserl was und auf dem nordseitigen Weg vom Heimgarten zur Käseralm sind die oberen 200 Höhenmeter auch noch von Schnee(matsch) geprägt.


    Gefahreneinschätzung: An sich recht gering. Aber: Der Schnee bzw. der zusammengetretene Matsch auf den Wegen war heute am späten Nachmittag/frühen Abend schön weich, aber ich würde davon ausgehen, dass er morgens und vormittags gefroren ist, weshalb es nicht schaden kann, Grödel dabei zu haben - hatte ich heute auch, hab sie aber nicht gebraucht.


    Exposition der Route:


    Prognose: Bleibt gut/wird besser


    Sonstiges: Man muss den Heimgarten bei dieser Tour nicht zwei Mal besteigen, sondern kann auch vor dem Aufschwung zum Gipfel bei einem grünen Wegweiser mit der Aufschrift "Schlehdorf" über die Nordflanke zur Käseralm absteigen. Weil ich den Sonnenuntergang sehen wollte, habe ich das aber nicht gemacht und wenn noch etwas mehr Schnee liegt als jetzt, ist dieser Weg auch lawinengefährdet.


    Wunderbare Panorama-Tour, da man ab dem Buchrain immer auf dem Kamm geht.


    Bilder / GPS-Track: