Beiträge von Jonas

    Heute ging es zunächst mit dem Radl bis zur Lahnwald-Diensthütte - spart den flachen Hatscher im Klausbachtal, ist aber nicht zwingend, so weit ist es ja nicht. Dann zu Fuß über den alten Almweg hoch bis auf ca. 1.100 m, dort konnten die Skier angeschnallt werden. Die richtige Route ist es, in der sechsten Kurve des Weges nach dem Anschnallen den Weg nach links in die Skischneise zu verlassen. Dem Weg bis zu seinem baldigen Ende zu folgen und dann hoch in das Kar "Totenlöcher" zu steigen, ist - wie ich aus früherer Erfahrung sagen kann - wegen einer Windbruchpassage beim Zustieg ins Kar keine gute Idee.

    Heute gab es leider oben dichten Nebel, z.T. nur 10-20m Sicht, 50 m waren schon gut. Die Spur hörte auch auf, ich stieg noch vorsichtig hoch bis zum Gipfelkreuz, wobei die Spur bei solchen Verhältnissen nicht gut gerät. Bei der Abfahrt auf den obersten 150 Hm muss man sehr vorsichtig sein wegen Felsen, ich erwischte doch welche. Dann toller Pulver, v.a. im lichten Hochwald. Die Rinne selber ist schon sehr zerfahren, aber nicht bruchharschig. Unten leider Steine. Der Ziehweg ging dann nur noch mit großer Vorsicht abzufahren.


    Insgesamt wäre es skifahrerisch eine gute Tour gewesen, wenn die Sicht nicht so schlecht gewesen wäre. Und landschaftlich sind die Berchtesgadener ja ohnehin immer eine tolle Sache. Heute sehr wenig Andrang.


    Der Ziehweg und die Skischneise werden unten vermutlich rasch ausapern. Wenn sich der Pulver umgewandelt hat, könnte es sich evtl. noch als Kurzskitour lohnen.


    Auf dem Ziehweg:



    Am Beginn der Skischneise - Schneemenge nimmt nach oben rasch zu:



    Am heute leider völlig aussichtslosen Gipfel:


    => Skitour Schinderkar

    Wenig los im Schinderkar! Am Morgen startete ich vom Suttensee und trug die Skier kurz hoch zum Wechsel (um nicht auffellen zu müssen, Schnee liegt natürlich) - von da dann Abfahrt (ohne Felle) bis kurz vor die Abzweigung zum Schinder. Die Straße war vormittags noch komplett schneebedeckt, selbst eine (ohnehin verbotene) Zufahrt mit dem Auto bis zur Ankerstube wäre nur mit Schneeketten / Allrad bei hohem Bodenabstand möglich gewesen - lieber nicht wagen. Auch mit dem Radl gibt es von dieser Seite her keine Chance auf ein Durchkommen. Danach musste ich zu meiner Überraschung den Weg über die Schlag-Alm teilweise sogar spuren, ab dem Aufeinandertreffen mit dem Aufstieg aus der Valepp gab es aber eine gute Spur. Dank des weichen Schnees waren heute im Kar Harscheisen nicht erforderlich und man konnte sehr angenehm bis zum Schindertor gehen. Durch die Höhle selber und einige Meter darüber ist es etwas härter, ging aber ohne Steigeisen - das habe ich schon deutlich unangenehmer erlebt. Wer zum Gipfel will, sollte die Skier mitnehmen.

    Abfahrt oben schöner Pulverschnee mit heute noch nur sehr wenigen Spuren, weiter unten ganz leicht gedeckelt aber auch noch gut zu fahren. Im Bereich Schlagalm / Blauwandhütte am Nachmittag eine kurze apere Stelle, ebenso auf der Straße zurück zur Sutten - das dürfte aber sehr rasch mehr werden mit den aperen Stellen. Insgesamt aber noch viel Schnee, zumeist auch auf der Straße. Für Wanderer ohne Schneeschuhe ist das Gebiet zur Zeit nicht zu empfehlen, auch wenn natürlich mal wieder welche in der Skispur gelaufen sind und diese teilweise tief perforiert haben - sahen aber wohl selber ein, dass das Unsinn ist, waren nämlich umgekehrt. Bitte nicht nachmachen und wenn schon zu Fuß, dann mit eigener Spur.


    Das eigentliche Kar wird sichtbar:



    Kurz vor dem Schindertor ein Blick zurück:



    Da geht es jetzt durch:



    Zufriedener Blick zurück auf die Abfahrt im eigentlichen Kar:


    Bei klassischem Aprilwetter ging es heute auf den Großen Traithen - nur Regen war nicht dabei. Aber man glaubt es gar nicht, was für eine Kraft die Sonne hat, selbst wenn sie nur wenige Minuten herauskommt: Warm wird es, und der Schnee wird auch schnell feucht.

    Man konnte heute mit den Skiern über die übliche Route problemlos ab der Rosengasse (4 € Parkgebühr) bis zum Traithen gehen. Insgesamt hat es hier aber weniger Neuschnee herabgelassen als gestern am Heimgarten. Auch hat es im Vergleich zu anderen Jahren nicht so viel Schnee, einiges an Latschen frei, auch am Kamm. Für die Abfahrt wählte ich den Weg retour zum Untersberger Joch und dann die Abfahrt durch die Nordflanke mit Querung unten (oberhalb der Felsabbrüche) nach links. Ca. 30 cm Pulverschnee, aber man spürt die alten Lawinenknollen durch. Am besten ist es generell da, wo es schattseitig und etwas flacher ist, weil man dort nur den Neuschnee spürt. Weil man aus der Mulde ohnehin hoch zur Einfahrt in den Stopselzieher muss, bin ich gleich noch weiter zum Kleinen Traithen. Lohnt aber skifahrerisch nicht - für mich war es aber nach vielen Jahren mal wieder ein Besuch auf dem Kleinen Traithen. Der Stopselzieher ist oben recht zerfahren (zerfahrener Pulver auf Harsch, aber nicht so hart wie sonst häufig). Weiter unten sehr gut, dann kommen die Wiesen, die teilweise schon ausgeapert waren - hier rumpelte es wiederholt, weil man mit dem Neuschnee die Felsen nicht gut sieht. Ganz unten könnte es rasch knapp werden, ansonsten hat es aber noch ordentlich Schnee.

    Die Abfahrt über die N-Flanke direkt vom Großen Traithen wurde auch gemacht. Viele Latschen hier, wobei man zur Zeit wohl ohne das im Forum schon mal beschriebene Latschenmassaker durchkommt. Im Sudelfeld-Pistengebiet wurde sowieso alle begangen.


    Kurz nach dem Tourstart bei der Rosengassen-Alm:



    Oberhalb des Sattels (P. 1556) mit Blick zum Ziel:



    Der weitere Aufstieg unterhalb des Steilner Jochs - geht gut, auch wenn es hier nicht so ausschauen mag:



    Blick vom Großen Traithen zurück zum Untersberger Joch:



    Die Abfahrt vom Untersberger Joch mit der besagten Querung:



    Stopselzieher von unten - ganz so dunkel war es aber nicht ( da spinnt das Handy):


    Viel Neuschnee hat es herabgelassen im Heimgartengebiet!

    Gestartet bin ich (zu Fuß) von Ohlstadt und über den Steig bis zur Forststraße aufgestiegen (ca. 1.100 m). Dort konnten die Skier angeschnallt werden - vermutlich hätte man bei Aufstieg über die Forststraße die Skier für den Aufstieg schon deutlich weiter unten anlegen können. Überraschenderweise alles zu spuren, nur ein Spaziergänger kam nach mir. Ab ca. 1.200 m sind es wirklich ordentliche Neuschneemengen und das Spuren war entsprechend anstrengend. Aufgestiegen bin ich über die Käser-Alpe - Querung zum Sattel bei P. 1508 - Aufstieg aus Lawinengründen über den Rücken (d.h. ungefähr den Sommerweg). Oben war es recht garstig, nur ganz kurz Sicht (leider nicht bei der Abfahrt), am Gipfel Graupelschauer.

    Für die Abfahrt konnte ich der Verlockung der N-Rinne nicht widerstehen - lockerer Pulver ohne Spuren und genau die richtige Steilheit. Bei den heutigen Neuschneemengen oben konnte man alles unter 35 Grad nicht wirklich ohne Anschieben fahren! Für die Abfahrt wählte ich dann die Route über die Forststraße hinab nach Schlehdorf. Ordentlich viel Schnee, v.a. wenn man bedenkt, dass es dort bis auf 1.200 m hinauf vor dem Neuschnee aper gewesen ist ... Ohne eingefahrene Spur muss man bei solchen Verhältnissen aber doch schieben bzw. mit offener Bindung laufen. Nach unten hin wird es etwas steiler, das kann man dann fahren. Zu meiner freudigen Überraschung ging es auf dieser Seite über den Neuschnee ganz bis ins Tal ohne Abschnallen. Knapp 5x gab es leichten Bodenkontakt (z.T. liegen unten nur wenige cm Neuschnee, v.a. in den Kurven), aber an sich sehr gut. Allerdings sollte man auf der Forststraße bleiben, der Abkürzer geht wohl nicht (laut zwei Tourengehern die ich an der Verzweigung während ihres Aufstiegs traf steinig). Zuletzt konnte ich noch im Langlaufstil über die Wiesen bis nach Schlehdorf gleiten. Die Skier mussten heute erst kurz vor der Bushaltestelle abgeschnallt werden.


    Wenn es wärmer wird, dürfte es unten sehr rasch vorbei sein - evtl. morgen noch, falls es weiter schneit. Der Schnee wird ja auch vom warmen Boden her feucht. Weiter oben hat es noch ordentlich Schnee - ggf. auch demnächst wieder in Kombination mit Radlbenutzung. Zur Zeit für Wanderer nicht zu empfehlen, mindestens Schneeschuhe braucht es auf jeden Fall und solange noch keine feste Spur ist, dürfte das Spuren auch dann anstrengend sein.


    Tiefster Winter bei der Käser-Alpe:



    Blick zurück zur Käser-Alpe vom Sattel bei P. 1508:



    Gipfel heute ohne Sicht:



    In der Nordrinne - tiefer Pulver:



    Im Wald unten ging es am besten - wieder mit Sicht und in den steilen Passagen fluffiger Pulverschnee:



    Das gibt es doch nicht - oben white out, kaum bin ich auf der Forststraße, klart es auf:



    Und noch ein Blick zurück von der langen Forststraßenabfahrt:


    Heute gab es einen gewaltigen Tourengeherandrang im Jenner-/Schneibstein-Gebiet - soviele habe ich dort selbst im Hochwinter und bei Skibetrieb noch nie gesehen. Da ich aber eher früh dran war, hielt sich der Andrang zunächst noch in Grenzen und die Temperaturen waren auch noch recht erträglich. Die Jennerpiste war frisch gewalzt, es gab offenbar am Morgen Renntraining. Mittags konnte man aber gut über die Piste abfahren. Die kurze Zwischenfellabfahrt vom Jennersattel Richtung Stahlhaus war am Morgen wieder recht eisig und ziemlich unangenehm. Der Aufstieg zuvor zum Jennersattel und Gipfelanstieg zum Schneibstein war m.E. gut ohne Harscheisen zu machen, viele haben diese aber angelegt und man sollte sie auf jeden Fall dabei haben.

    Im Gebiet wurde heute alles befahren, was an Routen so bekannt ist. Ich wählte die eher wenig befahrene Variante über das Rugg (in der Karte auch "Am Ruck"). Auch hier wechselt der Schnee ziemlich kleinräumig - Harsch, Pulver, Bruchharsch, unten am Mittag auch Nassschnee. Vorsicht bei der Abfahrt im Steilstück - weil der Schnee so inhomogen ist und unter dem ordentlich steilen Hang Felsabbrüche lauern, rate ich zu Abfahrt "mit angezogener Handbremse". Wiederaufstieg zum Jenner (die Gaststätte dort zur Mitnahme geöffnet) und fast bis zum Gipfel mit Skiern, Abfahrt direkt vom Gipfel möglich (eher nordseitig halten). Die Jennerpiste bot gegen Mittag eine perfekte Abfahrt, nur im kurzen Flachstück musste man schon etwas anschieben. Auf allerletzten Schneeresten am Straßenrand der Forststraße ging es dann noch bis Hinterbrand mit Skiern - im Aufstieg am Morgen sogar über den Wanderweg mit Fellen, aber das war mittags schon wieder ausgeapert.


    Blick vom Schneibstein ins Steinerne Meer:



    Einfahrt in den Steilhang der Rugg - schaut hier zahmer aus, als es ist:



    Beim Blick zurück kommt die Steilheit eher heraus, aber vor allem ist der wechselhafte Schnee das Problem für die Abfahrt:



    Gleich ist der sanfte Rücken erreicht:



    Blick vom Jenner zum Schneibstein:



    Blick vom Jenner hinab zum Königssee:



    So schee - "Wen Gott liebt, den lässt er fallen in dieses Land":


    Heute peilte ich in der ganz leichten Hoffnung auf hinreichend Neuschnee zumindest für den Aufstieg auf der Forststraße bzw. der Skischneise den Wank als eher kleines, leichtes und sicheres Gipfelziel an. Allerdings - die Forststraße wurde geräumt und der Neuschnee ist auf dieser Seite, die vor den Neuschneefällen überwiegend schon aper war, ohnehin nicht so üppig ausgefallen. Also hieß es doch Skier tragen bis zum Frauenmahdsattel. Meine Vorgänger hatten die Skier zum Teil gleich unten angeschnallt, aber da lagen halt nur zwischen 0-10, max. 20 cm (letzeres auf den Wiesenflächen) und der drohende Boden-/Steinkontakt selbst beim Aufstieg erschien mir für einen Fellaufstieg nicht attraktiv. Allzumal es bei solchen Verhältnissen ja meistens stark anstollt. Am Nachmittag war das sowieso zumeist schon wieder weggetaut.

    Ab dem Frauenmahdsattel ging es in toller Winterlandschaft auf guter Spur über die N-Route hoch - ich nahm noch das Farchanter Kreuz mit. Im Schatten angenehme Temperaturen, in der Sonne schon recht warm. Nur am Gipfel wehte ein kühler Wind, aber auch noch gut auszuhalten. Die Sicht ins Gebirge auch sehr gut. Der Schnee überall dort wo die Sonne hinkommt schon etwas schwerer, ansonsten noch schön pulvrig. In der Abfahrt (über die ehemalige Piste) ging es noch etwas weiter hinunter als im Aufstieg- nach dem kurzen Gegenanstieg mit Skiern zum Frauenmahdsattel war es noch bis zum P. 1.120 m fahrbar. Unten sicher mit schnell abnehmender Tendenz.


    Insgesamt für Skitourengeher wohl eher etwas für Wankliebhaber, oder gleich mit dem Fahrrad anfahren. Die Forststraße dürfte bald bis auf wenige Stellen auch wieder schnee- und eisfrei sein. Heute war nur sehr geringer Andrang, es gab noch viel Platz für eine eigene Spur.


    Schön sieht der Neuschnee ja schon aus, aber wie man sieht unten deutlich zu wenig für eine Skitour:



    Beim Nordanstieg:



    Farchanter Kreuz:



    Gipfelkreuz Wank:



    Blick hinüber in das Wetterstein:



    Gute Abfahrtsverhältnisse im Bereich der ehemaligen Piste:


    Angesichts des angekündigten schlechten Wetters wollte ich heute nur eine kleine Tour im geschlossenen Garmischer Skigebiet unternehmen: Vom Hausberg hoch zum Kreuzjoch. Aufstieg über die Hornpiste problemlos, Abfahrt oben toller Pulver, weiter unten auch guter Pulverschnee, aber man spürte insbesondere in den steileren Passagen doch die alten Spuren. Abfahrt über die Hornpiste ist aber nur bedingt zu empfehlen: Obwohl ich max. 5x Bodenkontakt hatte (apere Stellen vor dem Neuschnee, die man jetzt nicht gut sieht), habe ich mir ganz schöne Kratzer in den Belag eingefahren. Wahrscheinlich geht die flachere Dreh-Piste besser, außerdem dürfte da noch weitgehend eine Altschneedecke vorhanden gewesen sein.

    Andrang recht überschaubar, das Wetter deutlich besser als angekündigt: Zwar meistens leichter Schneefall, aber doch Nah- und Talsicht und v.a. nur leichter Wind. Das hatte für mich im Wetterbericht deutlich schlechter geklungen.


    Gleich am kleinen Kreuz:



    Blick vom Abfahrtsbeginn (die meisten gehen nicht ganz bis zum Gipfel, sondern nur bis zum Hütterl):



    Abfahrt über den oberen Teil der Kandahar-Piste:



    Im Bereich der Kreuzwankl-Piste:



    Unten auf der Horn-Piste:


    Da es ab heute Abend schneien soll und damit sich die Verhältnisse erheblich ändern dürften, erst einmal die Ausgangslage: Schnee liegt ab der Jennerpiste, bis dahin muss man also (zeitlich sehr moderat) die Skier tragen. Die Piste selber geht noch etwas weiter herunter ins Tal, wieweit genau, konnte ich nicht sehen. Die Piste war heute sogar frisch gewalzt worden und hat noch ordentlich Schnee. Im Mitterkaser-Kessel war dann Schluss mit der gewalzten Spur, der Weg ist sogar etwas ausgeräumt worden, hat aber auch noch ausreichend Schnee. Etwas knapper war es heute bei der Querung vom Jennersattel hinüber zum (geschlossenen) Stahlhaus bzw. zum Schneibsteinhaus (Aufstieg im Rückweg). Ohne den Neuschnee würden da wohl bald kurze apere Stellen aufgehen. Heute morgen war die Querung sehr eisig und damit unangenehm mit den aufgefellten Skiern abzurutschen. Beides dürfte sich aber zumindest vorübergehend mit dem Neuschnee bessern. Im Bereich Stahlhaus ist es kurzzeitig recht abgeblasen, geht aber alles mit Skiern. Für den Nordaufstieg auf den Schneibstein fand ich heute die Harscheisen (im Gegensatz zur Piste unten) sehr angenehm, viele haben sich ohne recht abgeplagt.


    Bis zum Jenner und auch zum Schneibstein waren viele Tourengeher unterwegs, aber es verteilt sich gut im Gelände. Und dazu mag auch beigetragen haben, dass es heute in den Gipfellagen einen wirklich unangenehmen Wind gab, der die Pausen an den Gipfeln auch bei mir verkürzte.


    Ab dem Schneibstein gibt es für die Kleine Reibn eine große Zahl an Variationsmöglichkeiten - heute wurde soweit man sehen konnte alles gemacht, was denkbar ist. Generell galt: Nordseitig variabler Schnee - z.T. gibt es sogar noch Pulver, leider aber auch windgepressten Schnee und sehr harten Schnee. Südseitig häufig firnig, wenn man nicht zu früh dran war. Ich entschied mich heute für die Mitnahme der Gipfel und Abfahrt zum Seeleinsee, dann wieder zurück über Reinersbergbrückerl - Königstalalm - P. 1657 - Jennersattel und die Piste hinab. Der direkte Weg zurück zur Jenner-Mittelstation (also ohne Aufstieg ins Skigebiet) ist ausgeapert.


    Mit dem Neuschnee empfiehlt es sich, mit der Toure einen Schönwettertag zuzuwarten bzw. zumindest nicht den Frühstart - nicht nur wegen potentieller Lawinengefahr, sondern weil trotz grundsätzlich guter Schneelage doch schon einige Felsen ausgeapert sind und man das mit Neuschnee schlecht sieht. Sollen Andere die Belagkratzer auf sich nehmen und so die beste Route für alle erkennbar machen. Freiwillige insoweit gibt es erfahrungsgemäß auf der Kleinen Reibn genügend ^^



    Der Anstieg vom Stahlhaus zum Schneibstein:



    Die beiden Gipfelkreuze auf dem Schneibstein:



    Blick in Richtung der weiteren Route, viele Ziele denkbar:



    Fagstein gesehen von Nahe des Seeleinsees:



    Da kamen auch welche herunter von der Hochseeleinscharte:



    Gegen 13 Uhr gab es schon die auch vorhergesagte Schleierbewölkung - damit (?) auch deutlich wärmer:



    Blick auf die weitere Abfahrt über das Reinersbergbrückerl - in Bildmitte (bei der Kante) links halten:



    Die Abfahrt über das Reinersbergbrückerl von unten:



    Blick vom Höhenrücken bei P. 1657 m auf das Tourengelände:


    => Skitour Güntlespitze

    Am Ostersonntag gab es den zu erwartenden Tourengeheransturm im Kleinwalsertal und damit natürlich auch in Baad. Wobei es sich im Gelände doch recht gut verteilt und auch zeitlich gibt es die Frühstarter und die Spätstarter - einige stiegen erst gegen Mittag auf. Wobei mir letzteres an der Güntlespitze vom Gelände her doch fragwürdig erscheint. Schnee gibt es ab dem Tal und auch noch durchgehend. Ich bin durchgehend ohne Harscheisen herauf, es wäre aber wohl doch entspannter gewesen, diese anzulegen (lagen gut im Rucksack). Einige sind sogar Passagen mit Steigeisen herauf. Bis ca. 10 Uhr war es noch erstaunlich hart trotz Sonneneinstrahlung von der Früh weg. Dann ging der Schnee in den stark besonnten Passagen erstaunlich schnell in etwas tieferen Firn über. Nicht so leicht, den idealen Abfahrtszeitpunkt zu finden, allzumal es am Gipfel auch eher kühl war. Das Bergpanorama von der Güntlespitze ist natürlich wirklich gut.


    Der Aufstieg erfolgte über die S-O-Route, die Abfahrt über die N-O-Route - hier wird aber bald der Hang oberhalb des Zusammenflusses der beiden Bächlein ausapern. Ansonsten liegt noch ordentlich Schnee.


    Als Zugabe gab es noch die Unspitze, wobei die letzten ca. 60 Hm auf einem teilweise exponierten Grat zu Fuß erstiegen werden (zwei Kraxelstellen). Dort war es viel ruhiger als an der wuseligen Güntlespitze.


    Im flachen Talboden - hier verlaufen noch beide Routen gemeinsam:



    Bei der Bachvereinigungen verzweigen sich die beiden Routen - den schon recht schneearmen Hang rechts bin ich in der Abfahrt herunter:



    Bei Anstieg über die S-O-Route kommt man durch diesen Tobel (die meisten Lawinen sind schon unten; hier Blick zurück), wobei wohl auch ein Aufstieg oberhalb möglich ist:



    Nach dem Tobel - hier muss man links hoch:



    Nach der Steilstufe hoch zu den rampenartigen Hängen wird es deutlich flacher, hier Blick von diesen zum Gipfel:



    Am höchsten Punkt steht statt eines Gipfelkreuzes ein Wegweiser:



    Viele Ziele gebe es in der Gegend, und hinten lockt der Arlberg:



    Bei der N-O-Abfahrt (bzw. dem Aufstieg) muss diese steile Querung absolviert werden:



    Gleich am zweiten Gipfel, der Unspitze:



    Blick zurück zu den schönen Skihängen an der Güntlespitze:


    Einsamkeit am Schafreuter! Zugegeben, das Wetter mag viele dazu verleitet haben, zu Hause zu bleiben: Leichter Regen am Vormittag bei der Anfahrt, leichter Schneefall beim Aufstieg und oben Nebel. Und dann mag zur Einsamkeit noch beigetragen haben, dass man zwar unten mit Skiern starten kann (auf lückigen Schneeresten), aber schon nach knapp 10 min ist Schluss und die restliche Forststraße müssen die Skier bis kurz unter die Abzweigung zur Mooslahneralm getragen werden (rauf wie runter, wobei man rauf noch etwas mehr an Skimetern herausschlagen kann). Ab der Alm gibt es noch eine ordentliche Schneelage. Heute nur getrübt dadurch, dass es ab ca. 1.700 m dichten Nebel gab. Herunter habe ich prompt die normale Schneise zur Mooslahneralm verfehlt. Der Schnee war heute durchgehend durchgefroren - in der Abfahrt war es dementsprechend ruppig. So endete der Skitag, bei dem ich insgesamt gerade mal vier Leute getroffen / gesehen habe. Dürfte es am Schafreuter auch nicht häufig geben.


    Falls in den kommenden Tagen bei Aufklaren nachts und Sonne tagsüber die Hänge aufmachen, gibt es bessere Abfahrtverhältnisse. Durch die vielen alten Spuren aber wohl auch dann kein Idealfirn. Die Forststraße wird bald weitgehend aper sein, ist aber ziemlich steil - wohl nur für sehr konditionsstarke Radlfahrer geeignet.


    Es hat einen Felssturz gegeben - dabei ist an einer Stelle die Straße auch beschädigt worden. Und weiter unten liegt ein mannesgroßer Felsblock als Erinnerung an die Gefahren, die auf Skitouren noch alles drohen können.


    Bei der Mooslahner-Alm:



    Blick auf die Schneise hinab zur Mooslahner-Alm:



    Mehr Sicht gab es leider oben nicht bzw. nur für wenige Sekunden:



    Der größere Felsblock auf der Straße:


    Gipfel und Höhe: Ochsenkamp (1.594 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.03.2021


    Ausgangspunkt: Bad Wiessee Hst. Söllbach, Endpunkt: Lenggries Bhf.


    Tourenverhältnisse: Schnee reichte heute noch fast bis nach Lenggries-Hohenburg (ca. 200 m vor dem Parkplatz auf wirklich allerletzten Schneeresten), Schneebeschaffenheit schattseitig kleinräumig stark wechselnd


    Gefahreneinschätzung: grundsätzlich ist der Gipfelhang steil, in beiden Tälern drohen (abstrakt) Nassschneerutsche aus den Flanken


    Exposition der Route: alle außer Süd


    Prognose: Hirschtalweg wird sehr bald nur noch bis kurz vor die Diensthütte am Beginn des Flachstücks fahrbar sein; auch oberhalb bald apere Stellen


    Sonstiges: Heute gab es eine Skitour auf den Kampen auf ungewöhnlicher Route - Start in Bad Wiessee und erst einmal durch das lange und flache, geräumte Söllbachtal. Ich habe (wie erwartet) eine Stunde die Skier getragen, man könnte aber schon etwas früher anschnallen. Grundsätzlich ist die Route von dieser Seite, auch oberhalb im Stinkergraben, nicht gut für eine Skiabfahrt geeignet - das war mir aber auch klar, ich wollte halt eine recht einsame Skidurchquerung machen. Und dieser Plan ging trotz grundsätzlich vielen Leuten im Gebiet auch auf.
    Heute gute Fernsicht, leider ziemlich warm - man kann dem Schnee förmlich beim Schmelzen zuschauen. Oben hat es aber auch noch einigen Schnee, unten heraus wird es schon sehr dünn. Wer es noch machen will: Bald wohl besser mit de Kurzski. Abfahrt im Gipfelhang kleinräumig sehr wechselnde Schneebeschaffenheit (Pulver, Harsch, Bruchharsch, Nassschnee) und deshalb herausfordernd. Die Abfahrt über die Forststraße ist oben durch die vielen tiefen Fußspuren recht ruppig.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Hirschtalsattel hoch zum Gipfel:



    Bizarres Felsgebilde beim Gipfelaufstieg:



    Das Gipfelkreuz vor dem Brauneck:



    Blick vom Gipfel Richtung Karwendel:



    Kleinräumig sehr wechselnde Schneebeschaffenheit im Gipfelhang:


    Gipfel und Höhe: Simetsberg (1.840 m)


    Gebirge: Estergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 26.03.2021


    Ausgangspunkt: Einsiedl am Walchensee


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, da wo eingefahren recht kompakt, ansonsten wie nicht anders zu erwarten eher tiefer, bremsender Schnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: bei den sehr hohen Temperaturen wird es unten bald apere Stellen geben - da liegen nur noch max. 10 cm


    Sonstiges: Der Abkürzer über den Stockhang (statt über die Tyrolerhütte oder gleich die Forststraße) war heute nicht mehr sinnvoll - gibt wohl drei verschiedene Spuren, war aber schon recht hakelig (wenig Schnee). Über die Tyrolerhütte ist bei solchen Verhältnissen auch nicht weiter.


    Heute war es sehr warm und es gab eine starke Sonneneinstrahlung - habe mir prompt einen Sonnenbrand geholt. Und es waren sehr viel Leute unterwegs, davon erstaunlich viele ohne Skier oder Schneeschuhe. Meines Erachtens ist das zur Zeit aber nicht sinnvoll, man sinkt teilweise doch tief ein. Und eine Bitte an diese Wanderer: Bitte nicht die Hänge auf voller Breite "perforieren". Ohnehin dürfte es sich in einer bestehenden Fußspur leichter gehen - und die Skiaufstiegsspur ist auch nicht geeignet, als Wanderer leichter voranzukommen, bei Benutzung aber für nachfolgende Skitourengeher schlecht zu gehen.


    Bilder / GPS-Track:


    Gipfelkreuz mit Aussicht hinüber zur Hohen Kisten:



    Blick vom Gipfel hinab ins Krüner Becken:



    Der obere Hang:



    Aussichtsreiche Abfahrt im oberen Teil:



    Bei der Tyroler Hütte:



    Die Abfahrt über die Forststraße ist unten meistens auch aussichtsreich:


    Gipfel und Höhe: betrifft alle Gipfel im Valepp-Gebiet


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.03.2021


    Ausgangspunkt: Sutten, Endpunkt: Spitzingsee


    Tourenverhältnisse:


    Die Straße von der Sutten in die Valepp ist durchgehend schneebedeckt. Bis zur Ankerstube liegt nur etwas Eis und Schnee auf der Straße, danach ca. 20 cm Schnee. Einige sind verbotenerweise auch bis dorthin (d.h. Ankerstube) mit dem Auto, Parkplätze sind dort aber rar und ob man so etwas wegen vielleicht 15 min Zeitgewinn machen muss, erscheint mir zweifelhaft. Hängen bleiben oder im Graben landen sollte man dann jedenfalls nicht.
    Nach der Ankerstube ist mit dem Pkw definitiv nicht fahrbar, zwei Autos die es doch unbedingt probieren mussten, haben sich prompt festgefahren und die Straße blockiert.


    Grundsätzlich ist es aber gut mit Skiern abfahrend machbar - drei kurze apere Stellen. Zwei Tourengeher haben mich auch mit dem Radl überholt, scheint mit entsprechenden Reifen zu gehen, aber mit wäre es zu rutschig.


    Im Schinderkar wie nicht anders zu erwarten sehr großer Andrang. Pulver auf Harsch.


    Zurück ging es (zu Fuß) über die weitgehend apere Straße zum Spitzingsee- ÖPNV-Verbindungen sind dort besser und hochzu ist es auch etwas kürzer. Wenn mit Rad angefahren werden soll, erscheint mir die Route sinnvoller als von der Sutten.


    Angesichts des heutigen Andrangs mit Parkchaos an der Kistenwinterstube kann ich nur die Anfahrt mit Bahn und Bus empfehlen.



    Prognose: Hohe Temperaturen auch heute am Nachmittag und dann etwas Regen, aber die Straße dürfte noch eine Zeit lang jedenfalls teilweise schneebedeckt sein. Es taut überall gewaltig, Südhänge sind bis weit hinauf aper.

    Gipfel und Höhe: Teufelstättkopf (1.758 m), Zahn (1.615 m)


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.03.2021


    Ausgangspunkt: Unterammergau Bhf., Endpunkt: Oberammergau Bhf.


    Tourenverhältnisse: schattseitig harte Schneedecke, die am frühen Nachmittag nur dort, wo die Sonne etwas hinkommt, aufging sowie weiter unten wegen Tageserwärmung; Piste Kolbensattel sehr gut fahrbarer Frühjahrsschnee


    Gefahreneinschätzung: zur Zeit v.a. Abrutschgefahr, insbesondere bei der steilen und harten Querung oberhalb des Pürschlinghauses (wenn man sich nordseitig hält und nicht den aperen Sommersteig nimmt)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: apere Stellen werden mehr, derzeit ist es aber noch überschaubar; Piste Kolbensattel dürfte schon noch etwas halten


    Sonstiges: Aufstieg von Unterammergau - da die Forststraße recht eisig aussah (und wohl auch apere Stellen hat), habe ich die Steckenbergpiste genommen - hat aber auch nur unten Schnee (Beschneiung). Ggf. ist der linke Pistenast besser. Immerhin ist die Variante zur Zeit total ruhig. Auf Höhe der Kapelle liegt noch eine ordentliche Schneedecke. Heute Aufstieg über den Hang unterhalb des Pürschlinggrabens, Abfahrt Kurztalgraben - hier am Ende des ersten freien Wiesenhangs unbedingt links halten, sonst kommt man in in dichten Wald. Unten ca. 20 m aper. Wiederaufstieg über die Forststraße zur Kolbensattelhütte - hier sind einige Meter aper. Dann noch hoch zum Zahn, unten Buckelpiste, Mitte Querung auf wenigen Metern fast kein Schnee, oben sehr glatt gefahren - am besten den letzten Hang in guten Stapfen hoch gehen.


    Insgesamt gar nicht so schlechte Verhältnisse, v.a. wenn es etwas auffirnt. Während es eine Kette weiter (Hörnle) fast komplett aper ist, sind Richtung Teufelstättkopf derzeit Skier noch eine gute Wahl.


    Bilder / GPS-Track: folgen noch

    Gipfel und Höhe: Krähe (2.010 m), Kreuzkopf (1.909 m)


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.02.2021


    Ausgangspunkt: Hohenschwangau (Haltestelle "Neuschwanstein Castles")


    Tourenverhältnisse: durchgehender Schnee ab der Bleckenau, im Schatten ganztägig hart, in der Sonne Firn (Südhang Krähe Abfahrt 12.00 Uhr, ca. 1 h wäre vielleicht noch etwas besser gewesen)


    Gefahreneinschätzung: lawinentechnisch sind beide Anstiege und Abfahrten steil, Hauptgefahr dürfte aber zur Zeit die Abrutschgefahr sein bei dem Hartschnee (auch beim Weg oberhalb der Schlucht nach der Altenberger-Alpe)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Krähe dürfte bald vorbei sein - das klassische Problem im Frühjahr: Firn oder ausgeapert?


    Sonstiges: Heute überraschend großer Andrang - allerdings sind die meisten bis zur Bleckenau geradelt. Zu Fuß bei mir ca. 1 h und bis zur Jägerhütte ab Hohenschwangau insgesamt ca. 2 h. Erst dann geht es ja eigentlich richtig los! Wahrscheinlich, weil es einfach nicht mehr so viele Alternativen gibt und die Grenzen geschlossen sind. Ich bin hochzu über die Fahrstraße gegangen (Schnee nur an der Böschung, am Morgen aber etwas Reif), zurück über den oberen Forstweg - hat aber auch nicht wirklich viel mehr Schnee.


    Bilder / GPS-Track:


    Bald an der Jägerhütte, hinten schon die Sonnenhänge der Krähe:



    Da geht es jetzt links hoch - Aufstieg teilweise verdeckt:



    Gipfelkreuz Krähe - direkt dahinter pfeift es gewaltig runter:



    So viele Berge - leider sind die Tannheimer und Lechtaler uns derzeit ja verwehrt:



    Der erste Abfahrtshang, wenn man die linke Variante wählt - hinten die Hochblasse:



    Gute Firnverhältnisse:



    Auch unten noch gut - nicht ganz ideal sind halt die vielen alten Spuren von Spätabfahrern:



    Der Tourenbericht wäre nicht ehrlich, wenn ich die wirklich besch... Latschenstufe verschweigen würde:



    Der Gipfelgrat zum Kreuzkopf - nicht ganz ohne, mein Vorgeher ging mit Steigeisen:



    Die Abfahrt vom Kreuzkopf:


    Gipfel und Höhe: Hörndlwand (1.684 m) = Skitour Hörndlwand


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.02.2021


    Ausgangspunkt: Seehaus bei Ruhpolding


    Tourenverhältnisse: durchgehend Schnee erst ab 1.100 m, etwas Pulver auf einem feuchten Harschdeckel; oben und unten wenig Schnee


    Gefahreneinschätzung: ab dem Ende des Fahrwegs ist es meistens ordentlich steil - ich kam auch an drei (frischen?) Lawinenkegeln vorbei


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: nur noch was für Hartgesottene


    Sonstiges: Schon Jahre war ich nicht mehr an der Hörndlwand / Gurnwandkopf - also inspiriert durch Bernhards Beitrag mal wieder dorthin. Leider mit schlechtem Beginn - die Forststraße ist offenbar in den drei Tagen seit dem letzten Beitrag massiv ausgeapert - bis zur Kurve auf 1.100 m heißt es ständig Skier an, Skier ab - was im Aufstieg noch geht mit ein paar Mal gehen über apere Stellen, ist in der Abfahrt nur nervig. Überwiegend hat es allerdings so wenig Schnee oder Eis, dass in einigen Tagen man gleich radeln könnte mit einigem Schieben über Restschnee.
    Ab und bis zur Kurve auf 1.100 m grundsätzlich genügend Schnee. Dank des Neuschnees auf feuchtem Harschdeckel konnte man heute sehr direkt und steil aufsteigen - neudeutsch "Mountain Attack". Leider oben dann durch den feuchten Schnee unten gewaltiges Anstollen. Ab dem Flachbereich unter den Gipfeln ging es nur noch kurz vernünftig mit Skiern - insgesamt dort und auch in den Steilstücken wenig Schnee. Und wie schon von Bernhard geschrieben: Die steile Waldpassage wächst wirklich stark zu - da kommen einen Gelüste nach einer Motorsäge. Sowohl im Kar als auch im Wald sind auch schon einige Passagen ausgeapert - die Bilder von Bernhard schauen da noch deutlich weißer aus, vermutlich hat es die letzten Tage doch ordentlich Schnee "gefressen". Leider heute auch fast durchgehend Nebel, dafür aber wenig Leute.


    Weitere Beobachtungen: Auf den Wiesen in Reit in Winkl liegt noch Schnee, die Loipen sind aber ziemlich geflutet - muss doch recht stark geregnet haben in der vergangenen Nacht. Im Drei-Seen-Gebiet sind die Loipen hingegen optisch noch ganz gut in Schuss, waren auch einige unterwegs. Parkplatz Seegatterl ist nicht geräumt, sondern sogar im Gegenteil bewusst "zugeschoben". Da will man offensichtlich auf keinen Fall Touristen haben! Etwas weiter in Richtung Drei-Seen-Gebiet gibt es nicht allzu viele Parkmöglichkeiten, das zum Teil praktizierte Parken in der Wiese dürfte hingegen vom Umweltschutzgesichtspunkt her nicht ideal sein. Am besten mit dem ÖPNV anreisen, da musste man heute keine Sorge vor zu vielen Menschen haben ...


    Bilder / GPS-Track:


    Endlich durchgehend Schnee - und mit dem bisschen Neuschnee gleich etwas winterlicher:



    Das Kar wird sichtbar:



    Nach Überwinden der ersten Steilstufe - auch hier aber deutlich steiler, als es auf dem Bild aussieht:



    Im oberen Kar leider durchgehend Nebel - das hier war noch bei besserer Sicht:



    Blick nach oben - Achtung auf die Steine und ausgesperrten Passagen am rechten Rand (in Aufstiegsrichtung):



    Gipfelkreuz Hörndlwand (Töginger Kreuz):



    Bei der Abfahrt in den unteren Steilhängen - ich querte hier nach rechts zu den freien Hängen (man muss dann kurz abschnallen):


    Gipfel und Höhe: Risserkogel (1.825 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen - Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 26.02.2021


    Ausgangspunkt: Sutten


    Tourenverhältnisse: Sehr warm, v.a. im Wald wenig Schnee und Sicht stark beeinträchtigt durch den Sahara-Staub; dafür dieses Mal extrem wenig los


    Gefahreneinschätzung: auf dieser Route anspruchsvolle Skitour (Lawinen, mitunter auch Absturzgefahr und Orientierung nicht immer leicht)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: man kann dem Schnee beim Schmelzen zuschauen, heute auch schon apere Stellen (allgemein sind die Verhältnisse wie sonst im April)


    Sonstiges: Ab dem „Wechsel“ liegt Eis auf der Straße, ab der Ankerstube ist diese durchgehend schneebedeckt - zur Zeit Richtung Schinder etc definitiv am besten mit Skiern, mir wäre es mit dem Radl zu riskant. Ab der Valepper Alm muss man sich seine Variante selber suchen - es gibt auf den Risserkogel mehrere Möglichkeiten von Süden. Den Südgrat habe ich heute eingespurt (oben zu Fuß), mühsam. S-O-Rinne ginge wahrscheinlich auch noch. Südseitig abzufahren, lohnt nicht, der Schnee ist sehr weich und v.a. wenig / lückig. Vom Risserkogel-Gipfel - da habe ich den ersten Menschen seit der Ankerstube getroffen - noch kurz zu Fuß am Westkamm und dann steil nach Norden hinunter. Ging heute gut ohne Steigeisen, hatte sie aber dabei und würde das grundsätzlich auch empfehlen. Die Abfahrt am Nachmittag leider kein großer Genuss: Eine Mischung aus Muß, Bruchharsch, Harsch mit wenigen guten Metern und vielen Fußstapfen (liebe Winterwanderer hier im Forum: Bitte achtet doch darauf, nicht die Hänge auf der gesamten Breite zu zertrampeln. Danke!). Bis zur Siebli-Rodelhütte ist die Straße im Schiffbachtalzwei Mal kurz aper, ansonsten auch am Nachmittag sehr hart und schnell (gute Kanten sinnvoll). Unterhalb bis zur Kistenwinterstube nur noch Schnee-/Eisreste - Vorsicht, teilweise sauber glatt!


    Bilder / GPS-Track:


    Da geht es jetzt hoch zum Risserkogel:



    Gipfelkreuz Risserkogel, Richtung Wallberg nicht mehr viel Schnee:



    Gipfelblick Richtung Hohe Tauern, vorne die Berge des Schinderstocks:



    Ausblick zum Guffert:



    Blick zurück auf den ersten Skihang hinab zum Röthensteinersee:



    Und noch ein Blick zurück zum See:


    Gipfel und Höhe: Taubenstein (1.692 m), Rotwand (1.884 m), Hochmiesing (1.883 m), Aiplspitze (1.757 m), Jägerkamp (1.745 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen - Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.02.2021


    Ausgangspunkt: Spitzingsee (Talstation Taubensteinbahn)


    Tourenverhältnisse: Sehr warm, sehr viele Leute, sehr wenig Schnee für Mitte Februar (fühlt sich an wie sonst Mitte April). Aber eben auch:(Noch) genügend Schnee für eine Skitour bis auf ganz wenige Stellen (nur selten kurzes Abschnallen, v.a. am Gipfelanstieg Aiplspitze), häufig gar nicht so schlechter Schnee und die Leute haben sich schon etwas verlaufen.


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr relativ gering; Risiko sind v.a. die nur noch leicht verdeckten Steine (zwei Mal habe ich dann doch diese Steine erwischt, es blieb aber bei tiefen Kratzern im Belag)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: in den Südhängen liegt leider nicht mehr viel Schnee, bald längere apere Stellen - heute waren auch schon sehr viele Wanderer unterwegs (teilweise mit ungeeigneten Flachschuhen)


    Sonstiges: Route Lochgraben - Taubenstein-Gipfel - Lempersberg-Querung - Rotwand - Hochmiesing - Krottenthaler-Alm - Aiplspitze - Jägerkamp
    Wenn mal alle Gipfel mitnehmt, kommen doch einige Höhenmeter zusammen. Etwas nervig an der Rotwand-Reibn sind halt die sehr kleinteiligen Hänge - im Grunde genommen fellt man gefühlt ständig wieder an (bei mir waren es 5x.


    Laut Auskunft von zwei Wanderern soll der Fahrweg zum Rotwandhaus auch noch schneebedeckt sein (ab der Bergwachthütte) - soll aber teilweise eisig sein (mir war nicht ganz klar, welchen Abschnitt sie dabei genau meinten).


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Taubenstein hinüber zum Jägerkamp - der ist heute aber erst als letzter Gipfel fällig:



    Gipfelkreuz Taubenstein:



    Den Hang hinten geht es nachher vom Miesingsattel herunter - schneearm, aber dank des harten Schnees kein Problem:



    Querung zur Rotwand vom Sattel beim Klammstein:



    Blick von der Rotwand zum Hochmiesing - der ist jetzt als nächstes dran:



    Die weiteren Ziele sind hinten schon zu erkennen:


    Gipfel und Höhe: Schottmalhorn (2.045 m)


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen - Reiter Alm


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.02.2021


    Ausgangspunkt: Oberjettenberg


    Tourenverhältnisse: unten sehr wenig Schnee (--> erhebliche Tragestrecke, s.u.), oben Schnee noch nicht in Firn umgewandelt


    Gefahreneinschätzung: es handelt sich um eine durchaus anspruchsvolle Abfahrt, dementsprechend die (abstrakten) Risiken: Absturz in den Steilpassagen, Sturz auf Grund ungenügend eingeschneiter Steine / Latschen, bei schlechter Sicht (heute natürlich nicht) ist die Orientierung auf der Reiter Alm auch schnell schwierig


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: Straße dürfte weiter rasch ausapern, oben die Skischneise aber leider auch --> Tragestrecke wird noch deutlich weiter


    Sonstiges: Heute wollte ich nach einigen Touren in den beliebten Bayerischen Voralpen doch etwas mehr Ruhe - die Reiter Alm ist da immer eine Idee und bei gutem Wetter ohnehin ein Traum (bei schlechter Sicht hat man dort oben wegen der Orientierungsprobleme ohnehin nichts zu suchen). Der Eintrittspreis sind die gut 1.000 Hm bis zum Schrecksattel - also Genußtourengeher werden sich da nicht wohl fühlen, ist halt (gerade auch in der Abfahrt) schon "rustikal".
    Nach 25 min schnallte ich die Skier an - doch bald wieder ab. Dasselbe Bild nach 35 min, 50 min, 1 h - letztlich beginnt der wirklich durchgehende Schnee erst in der Skischneise nach der Ellbach-Hütte nach der Bachquerung. Und ist dort auch nicht mehr üppig. Für den Schrecksattel legte ich sicherheitshalber Harscheisen an, war heute aber überflüssig. Herausforderung ist da eher der wirklich schmale Weg herunterwärts, allzumal es daneben sauber abfällt. Zu meiner Überraschung endete die Skispur an der Neuen Traunsteiner Hütte - die meisten sind wohl zum Weitschartenkopf gegangen, wo es ordentlich gehen soll, aber auch keinen Idealfirn hat. Ich wollte zum Edelweißlahnerkopf und musste dann alles spuren - brutal anstrengend im noch nicht umgewandelten Schnee, der zudem anstollte wie ich es selten erlebt habe. Wer der Spur nachgeht, möge die nicht optimale Spuranlage verzeihen - aber ohne Markierungen, GPS und Karte (zu Hause ...) ist die Orientierung dort oben selbst bei guter Sicht und mit gewisser Ortskenntnis nicht so leicht und das ständige Auf und Ab ist auch nervtötend. Ich landete dann auch auf dem Schottmalhorn statt dem Edelweißlahnerkopf - auch schön. Für den Edelweißlahnerkopf müsste man sich an der Stelle, wo ich in Aufstiegsrichtung stark nach rechts gezogen bin (unter dem P. 1.850) weiter links queren.
    Die Abfahrt bis zur Neuen Traunsteiner Hütte bietet dann viele kleine Gegenanstiege - Reiter Alm halt. Also skifahrerisch sind auf der Reiter Alm die klassischen Touren sicher besser. Landschaftlich sind sie ohnehin alle ein Traum. Edelweißlahnerkopf und Schottmalhorn werden mit Skiern wohl eher im Rahmen der Überschreitung der Reiter Alm (also weiter Richtung Reiter Steinberg) gemacht. Trotzdem: Wieder eine Skilücke geschlossen.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Beginn der Skischneise, zwischendurch müssen aber noch die Skier abgeschnallt werden:



    Der letzte Hang hoch zum Schrecksattel:



    Panorama auf der Reiter Alm:



    Geradeaus geht es hoch zum Schottmalhorn - mit einigem Auf und Ab:



    Blick vom Schottmalhorn zum ursprünglichen Ziel, dem Edelweißlahnerkopf:



    Blick zum Weitschartenkopf, wäre heute ein leichteres Skiziel gewesen:



    Wirklich schmale Abfahrt auf dem Steig vom Schrecksattel - ich schrammte einige Male mit den Skiern an die Felsen:



    Die Skischneise im mittleren Teil - in Realität aber steiler, als es hier ausschaut:


    Gipfel und Höhe: Brecherspitze (1.683 m), Bodenschneid (1.667 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen - Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.02.2021


    Ausgangspunkt: Spitzingsattel


    Tourenverhältnisse: (noch) wenig aber ausreichend Schnee, dieser recht kompakt; sehr warm - allgemein eher wie April denn Mitte Februar


    Gefahreneinschätzung: relativ gering, bei härteren Verhältnissen Abrutschgefahr und in der Abfahrt Verletzungsgefahr auf Grund der dünnen Schnedecke


    Exposition der Route: alle


    Prognose: bei den Temperaturen könnte es bald eng werden


    Sonstiges: Start am Spitzingsattel, nach einigen Metern beginnt auf dem Trautweinweg der Schnee bzw. das Eis. Viel ist es anfangs aber nicht mehr, könnte bald eng werden. Der Hang hoch zum Brecherspitz-Skigipfel hoch ging heute sehr gut zum direkten Aufsteigen, Abfahrt in den eingefahrenen Bereichen wäre wohl auch recht gut gewesen. Übergang Skigipfel - Hauptgipfeln anfangs eisig, da sind die Drahtseile nicht schlecht. Dann auch mit Skischuhen und ohne Steigeisen unproblematisch. Freudenreich-Abfahrt hat auch nicht mehr sehr viel Schnee, ging aber heute auf dem kompakten Schnee gut. Aufstieg zur Bodenschneid dann zunächst über das Große Bytal (nicht die übliche Route und auch ordentlich steil), dann steil hinüber in das Kleine Bytal. Beim Ausstieg aus diesem hoch zum Grat habe ich einige Meter abgeschnallt, es gibt links von der Skispur eine gute Stapfspur. Der Südhang der Bodenschneid hat nicht mehr viel Schnee, heute hat es aber genau noch gelangt und auch am Nachmittag eine sehr gute Abfahrt geboten. Der (Fahr-)Weg ab der Boden-Alm herunter hat im Wald an einigen Stellen kein Schnee, einige Male auch Steine, die man erst (zu) spät sieht. Wird aber ohnehin bald ausgeapert sein. In der Kurve (P. 1241?) habe ich den alten Steig hinüber zur Piste genommen - im Wald etwas "verhaut" durch umgestürzte Bäume. Man könnte dann über die Piste in die Sutten fahren (wer wie ich mit den Öffis da war), ich habe es aber vorgezogen, nochmals hoch zum Suttensten zu gehen, dann Abfahrt Untere First-Alm und dann ohne Abschnallen oder Anfellen direkt hoch mit Skiern zur Oberen Firstalm.
    Wetter heute sehr warm, anfangs noch mit Wolken, später sehr sonnig. Gute Fernsicht. Insgesamt Gefühl wie im April, wenn es nicht nochmals kräftig schneit, wird das keine lange Skisaison heuer angesichts der geschlossenen Grenzen. Spitzingtypisch viel Andrang.


    Bilder / GPS-Track:


    Der Hang hoch zum Brecherspitz-Skigipfel:



    Gipfelkreuz Brecherspitze:



    Ausblick von der Brecherspitze zum nächsten Ziel, der Bodenschneid:



    Ausblick von der Brecherspitze Richtung Roßkopf etc.:




    Blick hinab zum Spitzingsee:



    Bei der Freudenreich-Abfahrt im oberen Teil:



    Freudenreich-Abfahrt von unten gesehen - viel besser, als es hier ausschaut:



    Gipfelkreuz Bodenschneid:



    Der Südhang der Bodenschneid: