Beiträge von kormoran

    Die Kramerspitz-Runde ist natürlich ein Klassiker, auf dem oft ziemlich viel los ist. Andererseits ist das natürlich immer wieder eine tolle Runde, mit Super-Aussicht auf das Wetterstein-Gebirge!


    Auch gestern hab ich mich auf viele Leute eingestellt. Deswegen bin ich früh gestartet (erster Zug von München um 5:30). Außerdem bin ich die Runde andersrum als die meisten Leute gegangen. Im Uhrzeigersinn gefällt sie mir vom "Feeling" her sowieso besser, aber das ist Geschmackssache.


    Die etwas vereisten Stellen auf der Nordseite zwischen Kramerspitz und Mittergern sind im Abstieg etwas anspruchsvoller als im Aufstieg, aber mit genug Schnee-Touren-Erfahrung ging das gut zu gehen (meine Steigeisen sind im Rucksack geblieben). Wenn man nicht ganz trittsicher ist oder keine guten Sohlen hat, sollte man aber lieber Grödel/Spikes mitnehmen. Auf der Südseite war die Tour komplett schneefrei.


    Als ich auf dem Gipfel war, ging's noch vom Menschenaufkommen. Aber beim Abstieg sind mir haufenweise Leute entgegengekommen. Heute waren mindestens 100 Leute auf der Route unterwegs - aber manche davon sind auch nach dem Mittergern umgedreht.


    Ich hab dann noch einen Schlenker über den Katzenkopf gemacht, wo es dann leerer wurde. Ab dem Königsstand wurde es natürlich wieder voller. Auf der Südseite war es richtig mild, eine klassische Inversions-Lage! Als man kurz vor Garmisch in das Wolkenmeer eingetaucht ist, wurde es schlagartig 10 Grad kälter!


    Ausblick auf das Wetterstein-Gebirge, kurz vor der Stepberg-Alm:





    Zoom zur Zugspitze & letztes Stück von der Höllental-Route:





    Nordseitig ab ca. 1700m Schnee, etwas angeeist:





    Südseitig momentan bis zum Gipfel schneefrei:





    Blick nach Westen, kurz vor dem Gipfel:





    Zoom zum Hochvogel:





    Erster Teil des Abstiegs Richtung Norden:





    Kurz vor dem Mittergern:





    Blick zurück vom Mittergern zum nordseitigen Teil der Route:





    Blick vom Katzenkopf zum Estergebirge und zur Wolkensuppe über dem Loisachtal:


    Einen Bericht zu dieser Tour habe ich ja schon kurz nach der Tour erstellt (am 11. September)


    Ich habe zu dieser Tour die schönsten Bilder zu einer Dia-Show zusammengestellt - und versucht, dazu eine möglichst passende Musik zu komponieren. Zum Beispiel war der Abstieg über die Ferrata teilweise knackiger als erwartet - also gibt es bei diesen Fotos eine dramatische Musik ;-)


    Hier gelangt man zum Video auf Youtube


    Musik und Komposition sind neben den Bergen mein zweites großes Hobby. Am schönsten ist es, wenn ich beides kombinieren kann (wie in diesem Video)!


    Ich habe das mit Tourentipp abgesprochen, dass ich dafür einen zweiten Eintrag anlegen darf. Den alten Bericht wird wahrscheinlich kaum jemand mehr öffnen, und die Fertigstellung der Musik zum Video hat eben eine gewisse Zeit gebraucht.


    Bei Interesse könnt Ihr noch weitere Videos meiner Kompositionen anschauen. Die Beschreibungen sind auf Englisch, da einige meiner Freunde/Bekannten kein Deutsch verstehen. Außerdem hoffe ich, dass das irgendwann mehr als ein Hobby wird.


    Viel Spaß beim Anschauen!


    Ciao, Alex

    Natürlich war ich gestern nicht der Einzige mit der Idee, auf den Hochkalter zu gehen ;-)


    Der kostenlose Parkplatz war um 7 Uhr schon zu 90% voll - darunter waren wahrscheinlich auch Übernachtungsgäste von der Blaueishütte. Momentan muss man auch einige Straßensperrungen in der Region beachten: Schneizlreuth - Inzell & Lofer Richtung St. Johann & B 305 ab Wimbachbrücke Richtung Osten


    Es waren ungefähr 50 Leute unterwegs - aber meistens haben sich die Leute gut verteilt. Nur im Gipfelbereich wars ziemlich voll, weshalb ich dann nur eine kurze Gipfelpause gemacht habe. Ich wollte den brösligen Abschnitt beim Abstieg ins Ofental auch lieber vor der großen Meute begehen, was dann auch geklappt hat.


    Schade nur, dass man bei der Runde in Normalrichtung nicht mehr bei der Blaueishütte vorbeikommt! Trotzdem eine super Rundtour! Das war meine erste Begehung, aber sicher nicht die letzte!


    Die Kletterstellen (1-2) waren meistens sehr griffig und schneefrei. Es kam mir auch weniger ausgesetzt vor als in einigen Beschreibungen (das ist natürlich subjektiv). Es gab nur NW-seitig ganz wenige Mini-Schneereste, die aber nicht gestört haben.


    Wegen der vielen Leute war es schwierig, Fotos von der Route ohne Personen zu machen. Aber ich habe sie anonymisiert wenn nötig ;-)


    Erste Kletterstelle rauf zum "schönen Fleck":





    Weiterweg nach dem "schönen Fleck":





    Hinten links sieht man schon den Hochkalter, darunter der traurige Rest vom Blaueis:





    Blick zurück vom Kleinkalter:





    Blick vom Hochkalter nach Norden, hinten rechts der Untersberg:





    Der letzte kurze Gegenabstieg vor dem Gipfel - mMn ist es etwas weiter rechts bei den Fahnen am einfachsten:





    Beim Abstieg ins Ofental ist es schon gut, auf das Timing zu achten (damit dann wenig Leute unterwegs sind):





    Ab dem Ofental ist es dann wieder ein einfacher Weg:


    Der Gran Paradiso ist eine super Tour! Und mittlerweile auch nicht mehr ganz so einfach, wie sie teilweise beschrieben wird.


    Der Hüttenwirt rät vom früheren Normalweg wegen Blankeis und Steinschlag ab. Der neue Normalweg zweigt ab dem Bach links vom alten Weg ab und führt auf die große Moräne hinauf. Am Ende der Moräne muss man eine kurze Kraxel-Stelle nach links überwinden.


    Danach steigt man weiter auf dem flacher werdenden Bergrücken auf und quert am Ende kurz hinunter zum Laveciau-Gletscher. Dieser ist schon ziemlich spaltig mit einigen interessanten Schneebrücken. Auf ca 3600m kommt die neue Route mit der früheren Route wieder zusammen.


    Die Tour ist auch im September noch gut besucht, bei uns waren es am Dienstag ca 50 Leute. Auch um dem Stau im Gipfelaufbau auszuweichen, waren wir gemütlich unterwegs - das Wetter war auch sehr stabil. Am Gipfel war dann auch nur noch wenig los. Allerdings sind wir dann lieber die Ferrata abgestiegen, da uns das zu zweit sicherer erschien als am Nachmittag über diese Schneebrücken abzusteigen.


    Die Ferrata ist auch gut zu gehen, allerdings ist nur das unterste Drittel mit Drahtseilen versichert. Das mittlere Drittel ist Grat-Kletterei im 1.-2. Grad, und der oberste Teil enthält eine Steilstufe im Firn (ca 40 Grad).


    Im Klettersteig fehlen leider ein paar Meter. Beim Aufstieg geht das wahrscheinlich ganz gut, aber beim Abstieg müsste man in einen Überhang reinhangeln, ohne zu sehen, wo der nächste Tritt ist. Wir haben uns dann abgeseilt und es erstmal von unten angeschaut. Dem Drahtseil zu folgen, ist vermutlich insgesamt die beste Option. Das haben wir dann auch gemacht, nachdem wir von unten die nächsten Tritte gefunden haben. Im Aufstieg könnte man die Stelle auch kurz im Firn umgehen, müsste das dann selbst sichern.


    Insgesamt eine super Tour! Die Hütte ist noch bis 19.9. geöffnet. Hier noch ein paar Bilder der Tour:


    Laveciau-Gletscher kurz vor der Bergab-Querung:





    andere Seilschaften in der Spaltenzone (Nahaufnahme vom Anseilpunkt aus):





    Oberer Bereich des Gletschers, dort kommen die alte und neue Route zusammen:





    Zoom-Foto vom Rochefort-Grat und Grandes Jorasses:





    Der Gipfelaufbau soll im Uhrzeigersinn begangen werden, um Stau zu vermeiden. Hier der letzte Aufschwung zur Madonna:





    Blick vom Gipfel nach Süden, rechts der Ciarforon (im mittleren Hintergrund):





    Auch der Montblanc war gut zu sehen:





    Querspalte im Firngrat zur Ferrata (Blick zurück nach oben):





    Dieser Abschnitt ist im Abstieg knifflig zu begehen. Hier die Stelle im Rückblick, der schwierige Teil ist die dunkle Einbuchtung. Entweder ist der Gletscher inzwischen ein paar Meter abgeschmolzen, oder irgendwas ist herausgebrochen:





    Der Rest vom Felsgrat enthält entweder gute Tritte, oder ist mit Drahtseilen versichert:



    Die Ferrata ist im Aufstieg sicher leichter zu begehen. Wenn der Gletscher in die Sonne kommt, ist sie trotzdem eine gute Alternative (objektiv sicherer).

    Gestern wollte ich (wie viele andere) das gute Wetter ausnutzen und habe eine spontane Solo-Tour gemacht. Den Blassengrat wollte ich alleine nicht machen, daher bin ich über den Normalweg zum Hochblassen aufgestiegen.


    Vorsichtshalber hab ich auch ein 50-m-Seil und Gurt usw eingepackt, um mich notfalls beim Abstieg abseilen zu können (habs aber nicht benutzt). Ich war dann zu faul, um mit dem schweren Rucksack von unten zu starten und bin dann mit der Gondel zum Osterfelderkopf gefahren ;-)


    Ich war schon um 7:45 an der Talstation, hab aber erst die zweite Gondel bekommen. Oben hab ich dann schon einen Menschenwurm zur Ferrata schlängeln sehen - da bin ich dann lieber auf die Schöngänge ausgewichen, wo es fast leer war. Oben bin ich ins Grieskar hinübergequert und dann bis zum Anfang vom Jubigrat aufgestiegen.


    Manche Beschreibungen zum Hochblassen sind etwas ungenau - man muss beim Jubigrat nur kurz auf die Südseite wechseln und dann wieder zurück auf die Nordseite. Dabei kann man immer nach Steinmandl suchen, oder nach Eisenstiften vom alten Klettersteig. Auf der Nordseite steigt man eine Schuttrinne auf bis kurz nach einer Engstelle - dort sieht man schon ein neues Fixseil. Das alte Drahtseil aus der Beschreibung wurde ersetzt - ich weiss aber nicht, wie lange das neue Fixseil dort bleiben soll (ist wohl für die Blassengrat-Absteiger gedacht).


    In der Scharte steigt man nach rechts auf und folgt immer den Eisenstiften bis zum Signalgipfel (Westgipfel). Von dort bleibt man immer auf dem Grat oder ganz knapp daneben, bis zur Scharte zum Hauptgipfel. Eine schöne Tour - super wars! Heute waren auch einige Leut auf dem Blassengrat unterwegs, ich hab aber nur einen schnellen Einzelgänger getroffen (die anderen waren noch länger im Grat unterwegs). Auf der ganzen Tour gabs nur ein paar Mini-Schneefelder im Grieskar, denen man gut ausweichen kann (ich nutze die aber gerne).


    Danach bin ich noch auf die Alpspitze und über die Ferrata wieder zur Bergstation zurück. Um die Uhrzeit (15 Uhr) gibt es kaum noch Gegenverkehr in der Ferrata - und die meisten Ferrata-Begeher steigen andersrum ab. Auch um 15:30 kamen mir im mittleren Teil noch ein paar langsame Gruppen entgegen - ob denen allen bewusst war, dass sie zu Fuß ins Tal absteigen müssen? ;-)


    Dieses Foto hab ich vor 3 Jahren mal vom Jubigrat aus gemacht. Es hat mir für die grobe Orientierung gut geholfen. Man erkennt gut Hauptgipfel + Signalgipfel und die Scharte dazwischen. Links vom Signalgipfel die kleine Scharte, zu der das Fixseil führt. Ungefähr bei der schrägen sonnenbeleuchteten Rampe kommt man auf den Jubigrat:





    Zustieg zum Jubigrat, man kommt ungefähr am linken Bildrand heraus:





    In der Mitte der Signalgipfel, links davon die Scharte und die Schuttrinne. Um zur Schuttrinne zu kommen, muss man erst eine Weile auf die Südseite hinüberwechseln:





    Bei dem großen Steinmandl kommt man wieder auf die Nordseite:





    Schuttrinne mit Engstelle oben. Mit meinem Rucksack musste ich mich schon ziemlich durchzwängen, aber vielleicht liegts auch an mir ;-)





    Blick vom Grat zum Hauptgipfel, kurz vor der Scharte zwischen Signal- und Hauptgipfel:





    Blick zurück zum Signalgipfel:





    Die Eisenstifte vom alten Klettersteig waren an manchen Stellen auch für die Fortbewegung praktisch:





    Blick vom Hauptgipfel zum Jubigrat und zum Signalgipfel:





    Blick zum Blassengrat:


    Diese Tour steht schon seit einiger Zeit auf meiner Wunschliste und jetzt hat das Zeitfenster für mich mal gut gepasst!


    Der Einstieg in den Steig durch den Latschengürtel ist nicht ganz leicht zu finden. Zum Glück habe ich unterwegs jemanden getroffen, der zum Laliderer Falk unterwegs war und den Einstieg schon kannte. Das hat sicher 20 Minuten Zeit gespart.


    Der Rest des Wegs ist entweder gut mit Steinmandl markiert, oder stimmt sehr gut mit einer Tourenbeschreibung überein, die ich im Internet gefunden habe (Link maile ich gerne auf Anfrage).


    Eine schöne knackige Tour! Nur für den Kampf durch den an einigen Stellen zugewachsenen Latschenpfad muss man sich für den Abstieg noch ein paar Körner aufheben, oder man steigt den längeren Weg durch das Johannestal ab ;-)


    An den ausgesetzteren Stellen war alles trocken und fest, bröslig ist es nur manchmal beim Zustieg zur Grünen-Rinn-Scharte.


    Auf dem Weg zum Falkenkar:





    Am Ende des Falkenkars steigt man eine Grasrinne hinauf zur Zwischenscharte in der Bildmitte:





    Von der Zwischenscharte muss man eine steile Grasflanke hinunterqueren und zur Grünen-Rinn-Scharte aufsteigen. Es ist aber nicht so wild wie es auf manchen Fotos aussieht, immerhin ist bei der Querung ein schmaler Pfad vorhanden:





    Rückblick zur Zwischenscharte in der Bildmitte. In der Draufsicht sieht der kurze Abstieg wilder aus, als er ist (schräg nach rechts):





    Blick vom selten besuchten Gipfel nach Südwesten. Die ersten Einträge im Gipfelbuch sind von 1985!





    Birkkarspitze und Ödkarspitzen so gut wie schneefrei. Das Schlauchkar konnte man aber nicht einsehen:





    Der Felsblock knapp links von der Bildmitte ist eine der Schlüsselstellen, schon ausgesetzt aber mit guten Tritten. Ganz links am Rand die Zwischenscharte:





    Der Felsblock aus der Nähe beim Abstieg, links oben der Laliderer Falk:





    Blick zurück zum Gipfelaufbau, direkt nach der Schlüsselstelle:





    Zoom-Foto von der Zwischenscharte zu einer weiteren Schlüsselstelle - man muss den Grat kurz nach Norden verlassen und durch die Rinne in der Bildmitte auf-/absteigen (bzw. knapp daneben). Das war klettertechnisch die knackigste Stelle, meiner Meinung nach 2+



    Eine tolle Tour! Jedenfalls für Leute, die etwas Wegsuche und Brösel-Gelände nicht abschreckt ;-)

    => Piz Linard Bergtour bei Tourentipp.com


    Eigentlich hatte ich die Tour mit Übernachtung Sa/So auf der Chamonna Linard geplant. Weil der Wetterbericht für Sonntag ziemlich schlecht ausgeschaut hat, habe ich die Übernachtung auf So/Mo umgeplant und noch 2 Leute gefunden, die spontan mitkommen wollten.


    Nach den letzten Niederschlägen mussten wir ab dem größeren Schneefeld neu spuren, aber dafür war in den oberen Geröllrinnen immerhin wieder einigermaßen Schnee vorhanden. Ganz ohne Schnee ist der Normalweg wahrscheinlich eine bröslige Angelegenheit.


    Ab dem Nachmittag war wieder schlechteres Wetter angesagt. Wir sind früh gestartet und waren kurz vor dem Regen wieder am Parkplatz. Für den Hüttenaufstieg am Sonntag haben wir auch ein gutes Zeitfenster erwischt.


    Der Südostgrat wurde mit Bergführer gemacht, ansonsten haben wir niemanden gesehen.


    Von oben hat man normalerweise sicher eine Super-Aussicht. Bei uns war oft die Sicht vernebelt, aber dafür wurden wir mit tollen Wolkenschichten belohnt. Eine schöne Tour wars!


    Piz Linard kurz nach der Hütte:





    In der Mitte links sieht man das größere Schneefeld. Ab dort mussten wir spuren, bis dahin war es nur angezuckert:





    Das Rinnensystem oberhalb vom Schneefeld war in der Früh gut zu gehen, es war nur ca. 20 cm zu spuren. Etwas rechts von der Fotomitte kommt man auf den Grat:





    Blick zurück zur Lai Glims:





    Die untere Rinne war im Aufstieg nur angezuckert, im Abstieg fast schneefrei:





    Zoom-Foto vom Biancograt, der manchmal aus den Wolken herausgeschaut hat:





    Zoom-Foto von Ortler & Königsspitze:





    Gipfelblick nach Süden:




    Gipfelblick nach Norden:





    Am späten Vormittag war die untere Rinne schon wieder schneefrei:


    Eigentlich hatte ich geplant, auf das Lärchegg zu gehen, da ab dem frühen Nachmittag Gewitterrisiko angesagt war.


    Weil das Wetter dann doch besser ausgeschaut hat als in der Vorhersage, bin ich beim kleinen Griesener Tor weitergegangen und auf die Ackerlspitze gestiegen.


    Ich war bisher noch nie dort, obwohl das schon seit einer ganzen Weile auf meiner Wunschliste steht. Eine schöne Tour!


    Da ich ja ursprünglich aufs Lärchegg wollte, hat sich dann eine Rundtour angeboten - rauf übers kleine Griesener Tor, runter übers große. Ich hab sonst auf der Tour insgesamt nur 4 weitere Leute gesehen. Hindernisse vom Unwetter waren keine zu sehen - aber am Sonntag Nachmittag kam nochmal ein Starkregen, ich weiss nicht, wie sich das danach geändert hat.


    Ich bin früh losgegangen und war ungefähr 10 Minuten vor dem Gewitter wieder am Parkplatz.


    Diese Steilstufe muss man am Anfang zum kleinen Griesener Tor überwinden. Meistens schlängelt sich der Weg gut über Rampen hinauf:





    Kurz nach dem kleinen Griesener Tor, links oben sieht man schon die steile Grasflanke, die zum Schluss-Anstieg führt:





    Nach der Grasflanke verläuft die Route in einem Rechtsbogen über Schrofengelände zum Gipfelrücken:





    So nah bin ich den Gämsen nicht gekommen - ich hatte nur eine Kamera mit einem guten Zoom dabei ;-)





    Auf der steilen Grasflanke:





    Blick vom Gipfel nach Westen:





    Wieder beim Abstieg: Blick nach unten kurz vor der Schlüsselstelle:





    Blick zurück zur Schlüsselstelle:





    Nur noch ein paar Schneereste waren zu sehen, alle abseits der Route:





    Blick zurück zur Aufstiegsroute von der Fritz-Pflaum-Hütte aus, Ackerlspitze in der Mitte:



    Normalerweise gehe ich diese Route nur noch unter der Woche oder außerhalb der Saison, da sie mir sonst zu voll ist. Ansonsten finde ich die Tour immernoch superschön!


    Aber jetzt hatte ich die Hoffnung, dass es noch kurz vor der Hauptsaison ist - also haben wir den Versuch gewagt.


    Wir sind auch ziemlich früh gestartet (um 5 in Hammersbach), um noch vor dem "Hauptfeld" der Leute von der Höllentalanger-Hütte unterwegs zu sein (man kann dort wieder übernachten). Und es hat gut geklappt! Eine halbe Stunde später wären wir allerdings schon mitten im Strom gewesen. Insgesamt waren heute schätzungsweise 50 Leute auf der Route unterwegs (die meisten zum Glück später als wir).


    Eine geschlossene Schneedecke ging ungefähr ab 2100 los. In den Klettersteig-Stellen war bis zur Irmerscharte alles schneefrei, bis auf 2 kurze Stellen.


    Die Randkluft war um die Jahreszeit schonmal einfacher zu überwinden - beim rechten Übergang muss man nach dem Übergang erst ein paar Meter kraxeln, bis man die erste Sprosse erreicht. Beim linken Übergang sah der Klettersteig leichter zu erreichen aus - allerdings konnte man dort nicht gut sehen, wo die Schneebrücken genau verlaufen (noch keine Spur vorhanden).


    Ab der Irmerscharte gabs mehr Schnee, aber es gab eine gute Spur und das Drahtseil war nur an ein paar Stellen unter dem Schnee vergraben. An sich waren die Verhältnisse gut (für Leute mit genug Erfahrung bei solchen Touren)!


    Große Schneepfropfen in der Höllentalklamm (Weg ist gut freigeräumt):





    Überblick vom Höllentalanger aus:





    Vereinzelte Schneefelder reichten weiter herunter, aber eine durchgehende Schneedecke gab es erst oberhalb dieses Buckels:





    Höllentalferner und weitere Aufstiegsroute:





    Zoom zum Übergang, alle haben den rechten Übergang genommen:





    Randkluft von oben:





    Blick zurück auf ca 2700 m, es kamen immernoch viele Gruppen über den Gletscher:





    Bei der Irmerscharte:





    Diese Stelle war die längste mit Drahtseil unter der Schneedecke:





    Blick vom Gipfel zum Jubiläumsgrat:


    Nachdem ich vor 3 Wochen bei der Westrinne ungefähr bei der Hälfte umgedreht bin, wollte ich nochmal einen Versuch starten.


    Diesmal bin ich noch früher gestartet (Abfahrt in München um 3 Uhr) und hab außerdem einen Mitstreiter gefunden, mit dem ich mich beim Spuren abwechseln konnte.


    Wir wollten so früh starten, damit der Schnee in der Rinne auch beim Abstieg noch einigermaßen fest ist und außerdem war ab mittags eine Schlechtwetterfront angekündigt. Diesmal hat es geklappt! Wir waren noch vor den Regenschauern wieder am Parkplatz.


    Wir hatten immer ein Auge auf das Wetter, und das andere Auge auf mögliche Steine von oben. Leider ist man schon eine ganze Weile in der Schussbahn unterwegs. Bei uns war alles ok - wir waren früh genug dran und hatten auch das nötige Glück. Der Schnee war gut für eine Spuranlage, die auch beim Abstieg meistens gehalten hat. Kurz vor dem Ausstieg gab es ein paar Stellen, die wahrscheinlich bald ausapern - die Tour ist wahrscheinlich in 1-2 Wochen nicht mehr mit vertretbarem Risiko möglich.


    Ein paar Schifahrer / Snowboarder waren auch noch in beiden Dammkaren unterwegs. Das sah von der Ferne gar nicht schlecht aus - man muss die Schi allerdings bis ca 1500m tragen.


    Es war ein super Tag, das frühe Aufstehen und der neue Versuch haben sich gelohnt! Danke Max fürs Mitspuren!


    Blick zurück zum vorderen Dammkar, kurz vor dem Einstieg:





    Ungefähr bei der Hälfte der Westrinne, dort bin ich vor 3 Wochen umgedreht:





    Wörner in Wolken, wir hatten zum Glück meistens eine gute Sicht (wenn auch keine Fernsicht):





    Blick auf beide Dammkare und Mittenwald:





    Zoom-Aufnahme von Schifahrern / Snowboardern im hinteren Dammkar - sah gut fahrbar aus, soweit man das von der Ferne beurteilen kann!





    Vom Gipfel geht es kurz über Schrofengelände zum Einstieg der Rinne (rechts ums Eck):





    Blick zurück zum Ausstieg der Rinne (die steilste Stelle) - dort apern wahrscheinlich bald Stellen aus. Dann wäre mir die Route definitiv zu riskant:





    Im mittleren Teil ist die Rinne etwas flacher, Steinschlag-Risiko besteht aber die ganze Zeit, wie man an den Überresten sehen kann:





    Ich schätze die Rinne meistens auf 40-45 Grad ein (wie an dieser Stelle), am Ausstieg ist sie etwas steiler:





    Der Schnee im Kanonenrohr hört bei ungefähr 1500m auf:


    Nachdem ich die Beschränkung des "kleinen Grenzverkehrs" auf bestimmte Landkreise nirgends in offiziellen Quellen gefunden habe, war ich auch zuversichtlich, dass das mit einer Tagestour schon ok sein sollte. Von Tiroler Seite aus war das ja schon seit 2 Wochen erlaubt (d.h. Online-Anmeldung und aktueller Test, wie Martin geschrieben hat).


    Als Frühjahrs-Skitouren-Liebhaber bin ich immer auf der Suche nach geeigneten Touren mit nicht zu langer Tragestrecke. Die Granatspitze stand dabei schon länger auf meiner Liste.


    Vom PP Enzingerboden musste man gestern bis kurz oberhalb der Grünsee-Mittelstation die Schi tragen (ca 300 Hm). Wir sind dort um 5:15 gestartet. Danach kann man noch ohne Unterbrechung die Schi angeschnallt haben (auch in der Abfahrt). Es waren nur Spuren bis zur Rudolfshütte zu sehen, darüber keine. Der Schnee war aber oben in der Früh noch hart, so dass man kaum Spuren musste. Andererseits hätten wir uns mit einer sichtbaren Spur bei der Nebel-Abfahrt leichter getan ;-)


    Da die Sicht teilweise schon beim Aufstieg schwierig war, sind wir die lange Route über den Ombrometer gegangen und haben einen Bogen bis fast zur Sonnblickscharte gemacht.


    Leider hat es dann früher als gedacht mehr zugezogen, weshalb wir auf dem Gipfelgrat ungefähr auf halber Höhe umgedreht sind. Für die Abfahrt haben wir ziemlich lange gebraucht, zwischen 2200 und 2900 war die Sicht schon anspruchsvoll, teilweise nur 10 Meter. Schade, der Schnee wäre ziemlich gut gewesen! Aber auch so war es eine schöne Tour!


    Auf ungefähr 2050 m, hinten die Staumauer vom Weißsee:





    Blick zurück von der gleichen Stelle:





    Blick zurück auf den Weißsee von der anderen Seite:





    Hier haben wir den Gipfel zum ersten Mal gesehen:





    Am linken Bildrand haben wir Skidepot gemacht:





    Gipfelgrat vom Skidepot aus:





    Dort war der Umkehrpunkt, das restliche Stück hätte bzgl. Wetter & Uhrzeit zu lang gedauert:





    Normalerweise geht man vermutlich direkt am Grat hoch. Da die Felsen zum Teil vereist waren, bin ich links in die Flanke ausgewichen. Blick zurück zum Skidepot (ungefähr in der Mitte):





    Unterhalb vom Weißsee wurde die Sicht wieder besser:





    Man konnte noch fast bis zum Grünsee abfahren. War noch ganz ok, weniger sumpfig als befürchtet (bzgl. der langsamen Abfahrt oben)!


    Heute wollte ich versuchen, 2 Ziele zu kombinieren: Das Dammkar zu erkunden (ob sich noch eine Schitour lohnt) und einen Versuch unternehmen, die Tiefkarspitze über die Westrinne zu besteigen. Da ich schon wusste, dass man mindestens eine Stunde die Schi tragen muss, wollte ich wissen, ob es sich lohnen würde (mein Radl passt nicht gut ins Auto).


    Schnee hat es immernoch ab dem Bankerl (ca 1350). Ab dann hat der Schnee prinzipiell ordentlich ausgeschaut. Auch die Rinne unterhalb der Dammkarhütte sah in Ordnung aus. Es waren ca 10 Leute mit Schi ins hintere Dammkar unterwegs, nur 2 ins vordere Dammkar. Im Vorderen muss man ziemlich früh dran sein (heute wäre schätzungsweise 9 Uhr eine gute Zeit fürs Runterfahren gewesen).


    Ohne Schi war ich der einzige, es waren nur Anzeichen von Fußspuren bis zur Dammkarhütte zu sehen, danach keine mehr. Die Verhältnisse waren an sich gut in der Rinne (meistens Trittfirn). Aber durch die Spurerei war ich zu langsam und ich bin auf ca 2200m umgedreht. Da es nachts nicht durchgefroren hatte, wurde mir dann irgendwann das Steinschlag-Risiko zu groß. Vielleicht hat ja jemand Lust, den Rest der Rinne zu spuren und sagt mir danach Bescheid? Dann versuch ichs evtl nochmal, mit einem noch früheren Start ;)


    Vorsichtshalber schreib ich das lieber noch dazu: Als Normalsterblicher braucht man dort definitiv Steigeisen + Pickel.


    Trotz Abbruch wars eine schöne Tour und ein super Tag! Hier ein paar Bilder von den Verhältnissen:


    Das Grieskar sah von der Ferne nicht so schlecht aus:





    Das Kanonenrohr sah noch gut fahrbar aus:





    Auf alten Lawinenbollern hinauf zum Einstieg der Tiefkarspitze-Westrinne:





    Hinteres Dammkar sah noch gut aus (aus der Ferne):





    Viererkar (Vorderes Dammkar) kommt schon früh in die Sonne - momentan würde ich nicht später als 9 Uhr abfahren:





    Dort bin ich ungefähr umgedreht (ca 2200):





    Wieder auf dem Weg nach unten, ungefähr in der Mitte die Bergwacht-Hütte:





    Hinteres Dammkar bleibt noch relativ lange im Schatten (das war zwischen 10:30 und 11:00):





    Der obere Teil beider Dammkare:





    Unterer Teil "Kanonenrohr":


    Da ich diesen Winter einige hilfreiche Beiträge bei Tourentipp gelesen habe, geb ich mir einen Ruck und erstelle meinen ersten Beitrag! ;)


    Die Tourenverhältnisse waren am Sonntag recht gut! Der Schnee war zwar im Grieskar nicht top, aber ganz ok. Die Kandahar-Abfahrt war noch sehr gut!


    Wir sind über die Olympia-Abfahrt und die Hochalm zu den Schöngängen aufgestiegen, danach kurz ins Grieskar abgefahren und zur Scharte aufgestiegen. Danach zur Bernadein-Talstation abgefahren, den allseits beliebten Gegenanstieg wieder rauf, und über die Kandahar-Piste abgefahren, noch fast bis zum Parkplatz! Bei der Kreuzalm haben wir den oberen Ziehweg für die Abfahrt genommen, da der noch nicht freigefräst war.


    Insgesamt mussten wir beim Aufstieg ca. 45 Minuten tragen (unten und vor der Hochalm), bei der Abfahrt insgesamt 30 Minuten. Es war noch eine tolle Tour! Schön, dass die Verhältnisse noch ein paar Skitouren in Bayern ermöglichen, wenn man schon nicht über die Grenze soll.


    Kurz vor der Kreuzalm:





    wenig Betrieb in den Schöngängen:





    Schöngänge oberer Teil:





    Verhältnisse bei der Alpspitze sahen aus der Ferne auch noch ok aus:





    Blick ins Grieskar von der Scharte aus:





    Unteres Grieskar bei der Abfahrt:





    Kurz oberhalb der Hochalm:





    Ziehweg zum Kreuzeck:





    Kandahar unterer Teil:





    Schnee noch fast bis zum Parkplatz! Wird aber schnell weniger werden: