Beiträge von kormoran

    Eigentlich hatte ich geplant, auf das Lärchegg zu gehen, da ab dem frühen Nachmittag Gewitterrisiko angesagt war.


    Weil das Wetter dann doch besser ausgeschaut hat als in der Vorhersage, bin ich beim kleinen Griesener Tor weitergegangen und auf die Ackerlspitze gestiegen.


    Ich war bisher noch nie dort, obwohl das schon seit einer ganzen Weile auf meiner Wunschliste steht. Eine schöne Tour!


    Da ich ja ursprünglich aufs Lärchegg wollte, hat sich dann eine Rundtour angeboten - rauf übers kleine Griesener Tor, runter übers große. Ich hab sonst auf der Tour insgesamt nur 4 weitere Leute gesehen. Hindernisse vom Unwetter waren keine zu sehen - aber am Sonntag Nachmittag kam nochmal ein Starkregen, ich weiss nicht, wie sich das danach geändert hat.


    Ich bin früh losgegangen und war ungefähr 10 Minuten vor dem Gewitter wieder am Parkplatz.


    Diese Steilstufe muss man am Anfang zum kleinen Griesener Tor überwinden. Meistens schlängelt sich der Weg gut über Rampen hinauf:





    Kurz nach dem kleinen Griesener Tor, links oben sieht man schon die steile Grasflanke, die zum Schluss-Anstieg führt:





    Nach der Grasflanke verläuft die Route in einem Rechtsbogen über Schrofengelände zum Gipfelrücken:





    So nah bin ich den Gämsen nicht gekommen - ich hatte nur eine Kamera mit einem guten Zoom dabei ;-)





    Auf der steilen Grasflanke:





    Blick vom Gipfel nach Westen:





    Wieder beim Abstieg: Blick nach unten kurz vor der Schlüsselstelle:





    Blick zurück zur Schlüsselstelle:





    Nur noch ein paar Schneereste waren zu sehen, alle abseits der Route:





    Blick zurück zur Aufstiegsroute von der Fritz-Pflaum-Hütte aus, Ackerlspitze in der Mitte:



    Normalerweise gehe ich diese Route nur noch unter der Woche oder außerhalb der Saison, da sie mir sonst zu voll ist. Ansonsten finde ich die Tour immernoch superschön!


    Aber jetzt hatte ich die Hoffnung, dass es noch kurz vor der Hauptsaison ist - also haben wir den Versuch gewagt.


    Wir sind auch ziemlich früh gestartet (um 5 in Hammersbach), um noch vor dem "Hauptfeld" der Leute von der Höllentalanger-Hütte unterwegs zu sein (man kann dort wieder übernachten). Und es hat gut geklappt! Eine halbe Stunde später wären wir allerdings schon mitten im Strom gewesen. Insgesamt waren heute schätzungsweise 50 Leute auf der Route unterwegs (die meisten zum Glück später als wir).


    Eine geschlossene Schneedecke ging ungefähr ab 2100 los. In den Klettersteig-Stellen war bis zur Irmerscharte alles schneefrei, bis auf 2 kurze Stellen.


    Die Randkluft war um die Jahreszeit schonmal einfacher zu überwinden - beim rechten Übergang muss man nach dem Übergang erst ein paar Meter kraxeln, bis man die erste Sprosse erreicht. Beim linken Übergang sah der Klettersteig leichter zu erreichen aus - allerdings konnte man dort nicht gut sehen, wo die Schneebrücken genau verlaufen (noch keine Spur vorhanden).


    Ab der Irmerscharte gabs mehr Schnee, aber es gab eine gute Spur und das Drahtseil war nur an ein paar Stellen unter dem Schnee vergraben. An sich waren die Verhältnisse gut (für Leute mit genug Erfahrung bei solchen Touren)!


    Große Schneepfropfen in der Höllentalklamm (Weg ist gut freigeräumt):





    Überblick vom Höllentalanger aus:





    Vereinzelte Schneefelder reichten weiter herunter, aber eine durchgehende Schneedecke gab es erst oberhalb dieses Buckels:





    Höllentalferner und weitere Aufstiegsroute:





    Zoom zum Übergang, alle haben den rechten Übergang genommen:





    Randkluft von oben:





    Blick zurück auf ca 2700 m, es kamen immernoch viele Gruppen über den Gletscher:





    Bei der Irmerscharte:





    Diese Stelle war die längste mit Drahtseil unter der Schneedecke:





    Blick vom Gipfel zum Jubiläumsgrat:


    Nachdem ich vor 3 Wochen bei der Westrinne ungefähr bei der Hälfte umgedreht bin, wollte ich nochmal einen Versuch starten.


    Diesmal bin ich noch früher gestartet (Abfahrt in München um 3 Uhr) und hab außerdem einen Mitstreiter gefunden, mit dem ich mich beim Spuren abwechseln konnte.


    Wir wollten so früh starten, damit der Schnee in der Rinne auch beim Abstieg noch einigermaßen fest ist und außerdem war ab mittags eine Schlechtwetterfront angekündigt. Diesmal hat es geklappt! Wir waren noch vor den Regenschauern wieder am Parkplatz.


    Wir hatten immer ein Auge auf das Wetter, und das andere Auge auf mögliche Steine von oben. Leider ist man schon eine ganze Weile in der Schussbahn unterwegs. Bei uns war alles ok - wir waren früh genug dran und hatten auch das nötige Glück. Der Schnee war gut für eine Spuranlage, die auch beim Abstieg meistens gehalten hat. Kurz vor dem Ausstieg gab es ein paar Stellen, die wahrscheinlich bald ausapern - die Tour ist wahrscheinlich in 1-2 Wochen nicht mehr mit vertretbarem Risiko möglich.


    Ein paar Schifahrer / Snowboarder waren auch noch in beiden Dammkaren unterwegs. Das sah von der Ferne gar nicht schlecht aus - man muss die Schi allerdings bis ca 1500m tragen.


    Es war ein super Tag, das frühe Aufstehen und der neue Versuch haben sich gelohnt! Danke Max fürs Mitspuren!


    Blick zurück zum vorderen Dammkar, kurz vor dem Einstieg:





    Ungefähr bei der Hälfte der Westrinne, dort bin ich vor 3 Wochen umgedreht:





    Wörner in Wolken, wir hatten zum Glück meistens eine gute Sicht (wenn auch keine Fernsicht):





    Blick auf beide Dammkare und Mittenwald:





    Zoom-Aufnahme von Schifahrern / Snowboardern im hinteren Dammkar - sah gut fahrbar aus, soweit man das von der Ferne beurteilen kann!





    Vom Gipfel geht es kurz über Schrofengelände zum Einstieg der Rinne (rechts ums Eck):





    Blick zurück zum Ausstieg der Rinne (die steilste Stelle) - dort apern wahrscheinlich bald Stellen aus. Dann wäre mir die Route definitiv zu riskant:





    Im mittleren Teil ist die Rinne etwas flacher, Steinschlag-Risiko besteht aber die ganze Zeit, wie man an den Überresten sehen kann:





    Ich schätze die Rinne meistens auf 40-45 Grad ein (wie an dieser Stelle), am Ausstieg ist sie etwas steiler:





    Der Schnee im Kanonenrohr hört bei ungefähr 1500m auf:


    Nachdem ich die Beschränkung des "kleinen Grenzverkehrs" auf bestimmte Landkreise nirgends in offiziellen Quellen gefunden habe, war ich auch zuversichtlich, dass das mit einer Tagestour schon ok sein sollte. Von Tiroler Seite aus war das ja schon seit 2 Wochen erlaubt (d.h. Online-Anmeldung und aktueller Test, wie Martin geschrieben hat).


    Als Frühjahrs-Skitouren-Liebhaber bin ich immer auf der Suche nach geeigneten Touren mit nicht zu langer Tragestrecke. Die Granatspitze stand dabei schon länger auf meiner Liste.


    Vom PP Enzingerboden musste man gestern bis kurz oberhalb der Grünsee-Mittelstation die Schi tragen (ca 300 Hm). Wir sind dort um 5:15 gestartet. Danach kann man noch ohne Unterbrechung die Schi angeschnallt haben (auch in der Abfahrt). Es waren nur Spuren bis zur Rudolfshütte zu sehen, darüber keine. Der Schnee war aber oben in der Früh noch hart, so dass man kaum Spuren musste. Andererseits hätten wir uns mit einer sichtbaren Spur bei der Nebel-Abfahrt leichter getan ;-)


    Da die Sicht teilweise schon beim Aufstieg schwierig war, sind wir die lange Route über den Ombrometer gegangen und haben einen Bogen bis fast zur Sonnblickscharte gemacht.


    Leider hat es dann früher als gedacht mehr zugezogen, weshalb wir auf dem Gipfelgrat ungefähr auf halber Höhe umgedreht sind. Für die Abfahrt haben wir ziemlich lange gebraucht, zwischen 2200 und 2900 war die Sicht schon anspruchsvoll, teilweise nur 10 Meter. Schade, der Schnee wäre ziemlich gut gewesen! Aber auch so war es eine schöne Tour!


    Auf ungefähr 2050 m, hinten die Staumauer vom Weißsee:





    Blick zurück von der gleichen Stelle:





    Blick zurück auf den Weißsee von der anderen Seite:





    Hier haben wir den Gipfel zum ersten Mal gesehen:





    Am linken Bildrand haben wir Skidepot gemacht:





    Gipfelgrat vom Skidepot aus:





    Dort war der Umkehrpunkt, das restliche Stück hätte bzgl. Wetter & Uhrzeit zu lang gedauert:





    Normalerweise geht man vermutlich direkt am Grat hoch. Da die Felsen zum Teil vereist waren, bin ich links in die Flanke ausgewichen. Blick zurück zum Skidepot (ungefähr in der Mitte):





    Unterhalb vom Weißsee wurde die Sicht wieder besser:





    Man konnte noch fast bis zum Grünsee abfahren. War noch ganz ok, weniger sumpfig als befürchtet (bzgl. der langsamen Abfahrt oben)!


    Heute wollte ich versuchen, 2 Ziele zu kombinieren: Das Dammkar zu erkunden (ob sich noch eine Schitour lohnt) und einen Versuch unternehmen, die Tiefkarspitze über die Westrinne zu besteigen. Da ich schon wusste, dass man mindestens eine Stunde die Schi tragen muss, wollte ich wissen, ob es sich lohnen würde (mein Radl passt nicht gut ins Auto).


    Schnee hat es immernoch ab dem Bankerl (ca 1350). Ab dann hat der Schnee prinzipiell ordentlich ausgeschaut. Auch die Rinne unterhalb der Dammkarhütte sah in Ordnung aus. Es waren ca 10 Leute mit Schi ins hintere Dammkar unterwegs, nur 2 ins vordere Dammkar. Im Vorderen muss man ziemlich früh dran sein (heute wäre schätzungsweise 9 Uhr eine gute Zeit fürs Runterfahren gewesen).


    Ohne Schi war ich der einzige, es waren nur Anzeichen von Fußspuren bis zur Dammkarhütte zu sehen, danach keine mehr. Die Verhältnisse waren an sich gut in der Rinne (meistens Trittfirn). Aber durch die Spurerei war ich zu langsam und ich bin auf ca 2200m umgedreht. Da es nachts nicht durchgefroren hatte, wurde mir dann irgendwann das Steinschlag-Risiko zu groß. Vielleicht hat ja jemand Lust, den Rest der Rinne zu spuren und sagt mir danach Bescheid? Dann versuch ichs evtl nochmal, mit einem noch früheren Start ;)


    Vorsichtshalber schreib ich das lieber noch dazu: Als Normalsterblicher braucht man dort definitiv Steigeisen + Pickel.


    Trotz Abbruch wars eine schöne Tour und ein super Tag! Hier ein paar Bilder von den Verhältnissen:


    Das Grieskar sah von der Ferne nicht so schlecht aus:





    Das Kanonenrohr sah noch gut fahrbar aus:





    Auf alten Lawinenbollern hinauf zum Einstieg der Tiefkarspitze-Westrinne:





    Hinteres Dammkar sah noch gut aus (aus der Ferne):





    Viererkar (Vorderes Dammkar) kommt schon früh in die Sonne - momentan würde ich nicht später als 9 Uhr abfahren:





    Dort bin ich ungefähr umgedreht (ca 2200):





    Wieder auf dem Weg nach unten, ungefähr in der Mitte die Bergwacht-Hütte:





    Hinteres Dammkar bleibt noch relativ lange im Schatten (das war zwischen 10:30 und 11:00):





    Der obere Teil beider Dammkare:





    Unterer Teil "Kanonenrohr":


    Da ich diesen Winter einige hilfreiche Beiträge bei Tourentipp gelesen habe, geb ich mir einen Ruck und erstelle meinen ersten Beitrag! ;)


    Die Tourenverhältnisse waren am Sonntag recht gut! Der Schnee war zwar im Grieskar nicht top, aber ganz ok. Die Kandahar-Abfahrt war noch sehr gut!


    Wir sind über die Olympia-Abfahrt und die Hochalm zu den Schöngängen aufgestiegen, danach kurz ins Grieskar abgefahren und zur Scharte aufgestiegen. Danach zur Bernadein-Talstation abgefahren, den allseits beliebten Gegenanstieg wieder rauf, und über die Kandahar-Piste abgefahren, noch fast bis zum Parkplatz! Bei der Kreuzalm haben wir den oberen Ziehweg für die Abfahrt genommen, da der noch nicht freigefräst war.


    Insgesamt mussten wir beim Aufstieg ca. 45 Minuten tragen (unten und vor der Hochalm), bei der Abfahrt insgesamt 30 Minuten. Es war noch eine tolle Tour! Schön, dass die Verhältnisse noch ein paar Skitouren in Bayern ermöglichen, wenn man schon nicht über die Grenze soll.


    Kurz vor der Kreuzalm:





    wenig Betrieb in den Schöngängen:





    Schöngänge oberer Teil:





    Verhältnisse bei der Alpspitze sahen aus der Ferne auch noch ok aus:





    Blick ins Grieskar von der Scharte aus:





    Unteres Grieskar bei der Abfahrt:





    Kurz oberhalb der Hochalm:





    Ziehweg zum Kreuzeck:





    Kandahar unterer Teil:





    Schnee noch fast bis zum Parkplatz! Wird aber schnell weniger werden: