Route => Monte Adamello Skitour
Von vielen Tourenberichten wussten wir schon, dass die Tour auf den Adamello ziemlich flach ist und wenig Abfahrts-Vergnügen bietet. Wir wollten trotzdem hin, um die tolle Landschaft zu sehen - hat sich gelohnt!
Außerdem konnte man es mit den Schi auf dem Rückweg an vielen Stellen laufen lassen, wo es zu Fuß im Sommer einfach ein ziemlich langer Hatscher wäre. Die beste Abfahrt war allerdings die Talfahrt im Schigebiet vom Passo Presena
Das Wetter war wirklich ein Traum, allein dafür hat es sich schon gelohnt! Es war sonnig, kalt und windig, wodurch die Abfahrt auf dem Gletscher ziemlich ruppig wurde (immerhin nicht sumpfig). Als Ausgleich aber gabs Fernsicht bis zur Monte Rosa!
Die Abfahrt vom Schigebiet nach Süden (Passo Presena bis Lago Mandrone) ging bis ca 2600 ziemlich gut, danach mit einigen Tragepassagen. Ab Lago Mandrone bis zum Gletscher (und weiter zur Hütte) sind wir dann ohne Unterbrechungen gekommen. Auf dem Rückweg wurde der Schnee noch weniger, so dass wir zwischen 2450-2600 die Schi komplett getragen haben.
Beim Gipfelaufbau haben die meisten Leute auf 3350 Skidepot gemacht, aber eigentlich konnte man noch ganz gut eine Linie für einen Aufstieg mit Harscheisen finden. Die Abfahrt fand ich schon noch lohnenswert, nur eine Stelle war etwas heikel, so dass ich runterwärts 5 Minuten die Schi getragen habe. Die Gipfel-Abfahrt dürfte sich aber bald eh nicht mehr lohnen.
Wir waren mehrere Tage dort und haben noch ein paar kleinere Sachen gemacht - die beste Abfahrt hatten wir noch vom Passo Lares auf den Lobbia-Gletscher. Generell wars in der Höhe aber eher hart und ruppig als firnig.
Die Abfahrt über das Schigebiet war noch wirklich gut! Man konnte bis zur Talstation beim Passo Tonale fahren. Insgesamt eine tolle Tour, obwohl ziemlich Aufstiegs-orientiert!
Aussicht vom Passo Presena (Bergstation vom Schigebiet) auf Mandrone- und Lobbia-Gletscher:
Anfang der Tragestrecke, unten der Lago Mandrone mit fraglicher Eisbedeckung (wir sind links über die Hügel vorbei):
Aufstieg zur Hütte (Lobbia Alta), der Hang wäre nachmittags wahrscheinlich schön zum fahren gewesen, aber zu der Zeit waren wir nie dort:
Blick von der Hütte auf Corno Bianco am frühen Abend:
Blick zurück zu einer der etwas steileren Stellen auf dem Gletscher (südlich vom Corno Bianco):
Blick vom Skidepot auf den Gipfelanstieg - zwischen der vorderen Person und den hinteren konnte man noch ganz gut schräg nach rechts mit Harscheisen aufsteigen:
Blick vom Gipfel zum Corno Bianco - die Einfahrt vom Passo degli Italiani nach Norden soll momentan schwierig sein, wir haben daher darauf verzichtet und sind länger am Gipfel geblieben:
Fernsicht bis zur Monte Rosa! Leider mit schwachem Kontrast wegen 40-fach Zoom:
Schneesituation beim Rückweg zum Passo Presena - wir sind das linke Flusstal aufgestiegen und später beim Lago Scuro nach rechts gequert. Rechts von der Mandrone-Hütte (wo die meisten rauf/runter sind), dürften die Tragestrecken ähnlich sein:
Super Verhältnisse auf der (ziemlich leeren) Piste! Nachdem man über die Pisganino-Abfahrt nach Berichten nur noch bis ca. 2000 fahren kann (d.h. 1 Stunde laufen), haben wir uns für die Pisten-Abfahrt entschieden.