Beiträge von Jonas

    Am Morgen hat sich der sehr behindernde Sturm der letzten Tage im Venter Tal (Seitental des Ötztals) gelegt, wich dann aber starkem Regen (ab ca. 2.200 m Schnee). So bin ich das Ötztal talauswärts "geflohen", wo es deutlich weniger Niederschlag haben sollte und die Lawinenlage auch deutlich weniger angespannt ist: Mit den Bussen nach Niederthai und dann erst einmal die Skier ins Horlachtal 15 min bis zum Beginn des durchgehenden Schnees getragen. Heute lag bis auf ganz kurze Stellen dann noch durchgehend Schnee bzw. Eis, sehr verdreckt vom Sturm. Teilweise ist die Schneedecke aber schon extrem dünn, die Tragestrecke dürfte sich rasch deutlich verlängern. Heute wurde der Weg zur Guben-Schweinfurter Hütte noch einmal maschinell gespurt. Der Larstighof hat laut Schild ab morgen geschlossen, die Guben-Schweinfurter Hütte noch bis kommendes Wochenende auf. Ich bin dann von der Hütte noch weiter das ziemlich flache Zwieselbachtal hineingegangen, aber aus zeitlichen Gründen schon vor dem Zwieselbachjoch umgedreht. Hätte ich mich am Morgen mal nicht vom starken Regen länger abschrecken lassen sollen ...

    Das Zwieselbachtal läuft in der Abfahrt oben gut, ab ca. 2.170 m wird es aber ziemlich flach und bei der derzeitigen weichen Schneekonsistenz muss auch mit relativ gut laufenden Skiern viel angeschoben bzw. gehaxelt werden. Schon etwas mühsam. Auch der Weg von der Hütte nach Niederthai kommt nicht ganz ohne Anschieben aus.

    Ab ca. 15 Uhr deutliche Wetterverschlechterung, ab ca. 16.00 Uhr hat es bis in die Tallagen stark geschneit. Wo aber zuvor kein Schnee lag, wird das nichts ändern, ansonsten dürfte zunächst einmal die angespannte Lawinenlage größeren Touren entgegenstehen.


    Fotos:


    Kurz vor dem Larstighof:



    Die Guben-Schweinfurter Hütte kommt in Sicht:



    Angekommen an der Hütte:



    Blick das Zwieselbachtal einwärts vom Hüttenkreuz:



    Die Gruppe vor mir entscheidet sich für das Gleirschjöchl - ich nehme aber an, dass dort schlechter Schnee war:



    Blick vom Umkehrpunkt talauswärts:



    Blick zurück in der Abfahrt - oben passabel:



    Blick zurück aus dem Flachstück mit etwas sumpfigen Schnee - kein Wunder, dass nicht viele Skitourengeher sich diese Route zum Breiten Grieskogel antun:



    Bei der Abfahrt Hütte schon komplett eingenebelt:


    Gestern ging es auf meine jährliche Allgäu-Tour - schön ist es da ja schon, aber halt auch weit zu fahren (je nach Ausgangspunkt). Trotz Ostern waren die Züge ins Allgäu nicht übervoll, nur im Kleinwalsertal war viel los. Die Anschlusskarte ab Oberstdorf Bahnhof bis nach Mittelberg kostet 11,80 Euro (Tagesticket). Die Busse fahren in der Saison ziemlich dicht.

    Zu meiner Überraschung waren gestern die Bergbahnen im Kleinwalsertal bis auf wenige Ausnahmen aufgrund des Sturms geschlossen, so dass ich auf meinem Weg über die Piste bis zum Gipfel nur ein paar wenige Skitourengeher, Rodler und Winterwanderer traf. Die Talabfahrt war scheinbar bis Mittwoch "offiziell" geöffnet, ist aber zwischenzeitlich schon stark ausgeapert (kein Wunder bei 25 Grad gestern). Am Vormittag ging es noch durchgehend, bei der Abfahrt gab es schon Lücken. Weiter oben (ab der Querung) liegt mehr Schnee, im Kessel oben noch richtig viel Schnee. Es geht problemlos mit Skiern bis zum Gipfelkreuz. Der Muttelberg bis oberhalb der Liftstation ist ebenfalls kein Problem.

    Der Wind schwankte, war aber noch erträglich und v.a. ziemlich warm. Als Folge davon war der Schnee selbst auf den präparierten Pisten leider extrem stumpf - teilweise musste angeschoben oder geskatet werden, insbesondere auf der in Teilen sehr flachen Talabfahrt. Einen solchen Bremsschnee habe ich schon lange nicht mehr gehabt.


    Das Walmendinger Horn ist sicher kein Berg, den man unbedingt gemacht haben muss - schon wegen der Seilbahn -, aber die Aussicht ist wirklich gut und der Berg hat mir halt noch gefehlt. Wer es diese Saison noch machen will: Aufgrund der dünnen Schneelage unten würde ich annehmen, dass es wirklich sehr rasch ausapert. Also da heißt es, sich zu beeilen.


    Fotos:


    Wie man sieht, liegt bei der Talstation nicht mehr viel Schnee:



    Auf der Querung mehr Schnee - ein paar apere Stellen gibt es aber (gestern alles noch durchgehend):



    Nach der 2er-Sesselbahn zum Gipfel:



    Das große Gipfelkreuz des Walmendinger Horn:



    Blick Richtung Baad - dort liegt im Kleinwalsertal am meisten Schnee:



    Blick zum Großen Widderstein:



    Am Ifen sammelten sich gestern die verbliebenen Pisten-Skifahrer - sonst weitgehend geschlossen:



    Da ist mir doch der Gipfel des Hohen Ifen lieber:



    Walmendinger Horn vom Muttelberg-Bereich aus:



    Heute leider keine Vorfreude auf die Abfahrt über die stumpfen Pisten:


    Gestern ging es von Namlos auf den Karleskopf, einen Nachbargipfel zur wesentlich bekannteren Namloser Wetterspitze. Dank des in der Gegend auch mit ca. 20 cm nicht ganz unerheblich ausgefallenen Neuschnees konnte am Vormittag gleich direkt an der Forststraße in Namlos mit Skiern gestartet werden. Am Nachmittag war der Forstweg in Teilen aber schon wieder aper, heute dürfte hier zu tragen sein - ist aber nicht sehr weit. Ich bin dann wie in Internetbeschreibungen zu lesen bei der "ersten Brücke" ins Kar hoch zu den Dreienseen abgezweigt - hier muss man aber bei der derzeitigen Neuschneelage unangenehm den Bach queren (über die Böschung hinunter und auf der anderen Seite mit viel Buschwerk wieder heraus). Viel besser ist es, noch ein paar Meter bei einem Wegweiser die nächste Brücke zu nehmen. Da es gleich am Beginn der Forststraße noch eine Brücke gibt, ist es eigentlich die dritte Brücke.


    Bis zum eigentlichen Kar ist es bei der nicht mehr so hohen Schneelage unten mit Neuschnee etwas mühsam (in der Abfahrt gestern 2x kurz abschnallen, dürfte aber sehr rasch zunehmen). Das Kar selber und der Gipfelhang sind dann super und man kann zwischen Schatten (gestern noch pulvrig) und Sonne (gestern noch nicht komplett umgewandelt) wählen. In der Abfahrt bei dem Rücken oberhalb vom Dreiensee besser nicht in die Mulde abfahren bzw. aus dieser wieder hochqueren - mein Vorsteiger musste für die oben schönen Abfahrtsmeter dann offenbar mit Latschenkampf und sehr steiler Böschungsquerung büßen.


    Insgesamt eine typische Lechtaler-Tour: Unten mit der Stufe ins Kar etwas hakelig und nicht ideales Skigelände, Mitte super, Gipfelhang steil und vom Untergrund immer mit Gleitschneegefahr.


    Bilder:


    Im eigentlichen Kar mit Blick zur Namloser Wetterspitze:



    Blick zum Gipfelhang des Karleskopfs:



    Das etwas vorgelagerte Gipfelkreuz des Karleskopfs:



    Blick ins westliche Namloser Tal mit Schwarzhanskarspitze & Knittelkarspitze:



    Am Karleskopf dominiert die Namloser Wetterspitze und beschränkt die Sicht etwas:



    Gestern sehr gute Abfahrtsverhältnisse in den nicht stark der Sonne ausgesetzten Hängen:


    Route => Skitour Hohe Munde

    Vor dem Wettersturz ging es heute noch auf die markante Hohe Munde in der Leutasch. Da das Wetter schon gegen Mittag umschlagen sollte und die Abfahrt ostseitig ist, war ein früher Aufbruch angezeigt - noch nie meine Stärke. Beim Start um Viertel vor 7 Uhr war aber die ehemalige Piste unten bockhart gefroren und sehr eisig. Deshalb bin ich gleich nach wenigen Minuten zu den (Leicht-)Steigeisen übergegangen und mit diesen bis gut 1.900 m aufgestiegen. Das ist einfach angenehmer als eine vermutlich zu erwartende ständige Rutscherei mit alten Fellen und ggf. Harscheisen. Oben auf 1.900 m wurde es dann schlagartig weich und als Fußgänger wäre ich eingebrochen - also Wechsel auf die Skier (sicherheitshalber noch mit Harscheisen). Auf guter Spur geht es zur Zeit problemlos bis zum Gipfelkreuz. Den Übergang zum höheren Westgipfel habe ich nicht gemacht, es gab auch keine Spur. Sieht eingeblasen aus.

    Bei der Abfahrt um 10 Uhr oben noch Pulver, dann guter Firn und leider ab ca. 2.000 m schon etwas tief. Die ersten drei Tourengeher waren um 8:30 Uhr abgefahren, da gab es wohl durchgehend Idealfirn. Also besser früher starten oder schneller gehen - ich habe heute mit etwas unter 3 h Aufstieg sicher keinen Geschwindigkeitsrekord aufgestellt. Die Einkehr auf der Rauthütte wurde heute zugunsten einer schnellen "Flucht" vor der Wetterfront eingespart. Die (ehemalige) Piste von der Rauthhütte (liegt teilweise im Schatten) war oben schon leicht aufgefirnt, sonnseitig gut und in den schattigen Passagen noch hart. Bis auf ca. 1.400 m hinab liegt noch durchgehend Schnee, darunter wird es sehr lückig - 2 oder 3x muss man selbst mit alten Skiern abschnallen und zum Teil kann man nur noch schmale Schneestreifen abrutschen. Also die Zeiten einer lohnenden Pistenskitour nur bis zur Rauthütte sind m.E. vorbei. Wurde aber auch gemacht, mir kamen Aufsteiger entgegen.


    Bilder:


    Piste (fast ganz) unten - am Morgen sehr hart und eisig:



    Nicht mehr weit zur Rauthhütte und der Gipfelanstieg einsehbar;



    Blick von Ost- zum Westgipfel:



    Richtung Inntal und Tuxer Alpen noch recht sonnig:



    Im Zugspitzgebiet waren die Wolken schon angekommen:



    Gipfelkreuz Hohe Munde:



    Der untere Teil der Abfahrtshänge - schaut schön aus, aber 1 h früher wäre besser gewesen:



    Blick zur aussichtsreich gelegenen Rauthhütte:



    Der untere Teil des Gipfelanstiegs (gesehen nach der Abfahrt)- dieses Mal ging sich der Gipfel mit Skiern aus, beim letzten Mal vor schon längerer Zeit wurde es mir im oberen Bereich zu lawinös:


    Nach den zwar landschaftlich schönen, skifahrerisch aber durchwachsenen Touren der letzten Zeit wollte ich heute nicht nur gutes Wetter, sondern auch guten Schnee für die Abfahrt. Und war mir nicht sicher, ob es den im Gelände geben würde, erst recht bei nicht so frühem Aufbruch. Daher nach Seefeld für eine "Pistenskitour ohne Pistenskifahrer": An der Talstation liegt nur noch ein äußerst dünner Streifen auf der Talabfahrt. Offiziell ist auch die Talabfahrt bereits geschlossen, scheint heute auch weitgehend nur von Tourengehern gemacht worden zu sein. Aber auch die werden bei der derzeitigen Hitze und angesichts angekündigtem Regen wohl schon in den nächsten Tagen kurzzeitig abschnallen müssen. Um Ruhe zu haben, ging es heute nicht wie sonst Richtung Seefelder Joch / Seefelder Spitze (da ist das Skigebiet noch geöffnet), sondern zum Härmelekopf - auf der Seite ist das Skigebiet schon länger nicht mehr in Betrieb, die Pisten damit aber auch nicht mehr gepflegt und bei den querenden Fahrwegen auch schon ausgeschoben. Es ging heute aber alles noch ohne Abschnallen in Aufstieg und Abfahrt - auch hier dürften sich jedoch in den nächsten Tagen die ersten (kurzen) Lücken ergeben.


    Die Abfahrt vom Härmelekopf war heute dann vom Gipfel weg sehr gut: Oben guter Firn, dann schon ein bisschen tiefer (wer am späten Vormittag oder spätestens gegen Mittag abgefahren wäre, hätte vermutlich den perfekten Firn wie oben gehabt). Auf der Piste auch schön aufgefirnt, nur an wenigen Stellen im Schatten war es noch nicht ganz weich. Der Andrang war auf dieser Seite auch äußerst gering.


    Es gab vom Härmelekopf auch eine Spur weiter zum Reither Kopf - habe es mir überlegt, gereizt hätte es schon. Aber der Gipfelhang ist schon sehr steil und man sah schon kleine Lockerschneerutsche - daher dann doch verzichtet. Überhaupt wurden im Gebiet die steilsten Hänge befahren, z.B. ist auch einer direkt von der Seefelder Spitze durch die Felsen ins Härmelekar.


    Bei der Rückfahrt im Zug war noch zu sehen, dass der Schnee in der Lindlahn zur Zeit noch relativ weiter herunter geht. Aber Vorsicht, die ist schon steil - Harscheisen, Helm (wegen Steinschlag in der Rinne) und Pickel sowie Steigeisen empfiehlt es sich dort regelmäßig mitzunehmen.


    Fotos:


    Man sieht es schon - das Schneeband ab der Talstation ist wirklich äußerst schmal:



    Am Härmelekopf mit Blick zur Reither Spitze:



    Hohe Munde - die Piste zur Rauthhütte scheint unten aber schon teilweise aper zu sein:



    Blick vom Härmelekopf über die Wächte in die Hochlagen des Karwendel - dort wohl noch gute Schneelage:



    Bei der Talabfahrt vom Härmelekopf (die aperen Stellen kommen weiter unten):


    Gestern habe ich endlich einmal die wohl fast jedem Skitourengeher von Fahrten über den Fernpass bekannte "Fernpassrinne" unter die Felle nehmen können - tatsächlich gemacht haben es aber vermutlich deutlich weniger.


    Start ca. 700 m nach dem Fernpass Richtung Nassereith - eine der ätzendsten Ausgangspunkte meines Tourenlebens, da direkt an der äußest stark befahrenen Fernpassstraße. Am Fernpass selber gibt es keine legalen Parkmöglichkeiten. Zudem ist der früher übliche Skitourenanstieg vom Fernpass vorbei an der Ölbrennerei mittlerweile gesperrt - die Brücke über den Kälbertalbach ist auch versperrt. Ggf. müsste man dort das Bachbett an geeigneter Stelle durchqueren und dann sich weglos zum Steig schlagen. Angenehmer ist es aber, sich unten am Bach auf dem in der AV-Karte "unteren" Weg hoch ins Afrigall zu begeben (vor Ort recht gut zu finden; in der Karte der Tourenbeschreibung bei Outdooractive richtig drin - ältere Tourenbeschreibungen / Karten wie gesagt meistens falsch).

    Oben im Afrigall beginnt der Schnee - man kann angefellt gehen, es kommen aber immer wieder Schneelücken. Am (flachen) Beginn der Reise der Fernpassrinne liegt recht wenig Schnee (offene Steine & Latschen; gestern war der Schnee dort auch wegen viel zu warmer Nacht und wohl teilweise fehlender Abstrahlung sowie sehr hohen Tagestemperaturen nicht tragfähig) - Vorsicht hier v.a. in der Abfahrt. Danach geht es - nach oben hin steiler werdend - gefühlt eine Ewigkeit die Rinne hoch. Mit dem Nassschnee bis auf ca. 1.900 m hinauf gestern eine kraftraubende Sache und etwas öde/monoton.

    Am oberen Ende der Rinne bin ich dann zum Tagweidkopf gequert - einige Meter Höhenverlust und dann auch Pulver ---> übelstes Anstollen. Alternativ könnte man auch direkt weitersteigen zu einem der Gipfel des Kreuzjochs. Über der Querung zum Tagweidkopf hängen gewaltige Wächten - etwas gruselig war, dass da, wo ich im Aufstieg hoch bin, später in der Abfahrt ein Teil der Wächte abgebrochen war und als Lawine abgegangen war ...


    Die Abfahrt war oben sehr gut, ab ca. 1.900 m ging der Schnee in tiefen Nassschnee über und unten war es dann kaum mehr als Abfahrt zu bezeichnen. Es ist einfach viel zu warm zur Zeit (gestern von der Schneelage her und den Temperaturen eher wie Mitte April) und regnet ständig X( Bei Firn wäre es sicherlich eine super Abfahrt.


    Bilder:


    Die Fernpassrinne aus dem Afrigall:



    Am Ende der Rinne mit Blick auf die Querung zum Tagweidkopf:



    Blick die Fernpassrinne hinab:



    Blick vom kreuzlosen Tagweidkopf zum Loreakopf:



    Blick über den Simmering hinweg zu den Stubaier Bergen:



    Meine Tour am Vortag - die Schlierewand:



    Recht gute Abfahrtsverhältnisse oben:



    Querung zurück zur Fernpassrinne - oberhalb die Hänge zum Kreuzjoch (auch eine Gipfelmöglichkeit):



    Während der Nassschneeabfahrt in der Fernpassrinne:



    Landschaftlich schön, aber wirklich besch... Schnee:


    Heute schwenkte ich kurzentschlossen von der eigentlich geplanten Skitour in den Stubaiern (mit vermutlich besserem Wetter dort) über zur Skitour auf die Schlierewand in den Lechtaler Alpen - die dürften die meisten eher vom Sommer kennen, so auch bisher ich.

    Start am Vormittag noch bei Sonne (die dann brutal einheizt), aber kurz vor Mittag zog Regen / Schnee auf und der wurde dann zeitweise auch ordentlich stark (Schneefallgrenze ca. bei 1.800 m). Im Aufstieg bin ich nicht wie im Sommer üblich über die Althütte, sondern alten Skispuren folgend kurz nach dem Knodenbach in eine Schneise ab. Das ist aber zumindest bei der derzeitigen Schneelage keine gute Idee - bald war der Schnee aus (der für Skifahrer sinnvoll nutzbare Schnee begann genau bei der Verzweigung von der Straße in die besagte Schneise). Und dann war ich im relativ dichten Unterholz und kämpfte mich da ca. 150 Hm hoch. Danach ging dann alles mit Skiern über schönen lichten Wald bzw. freie Hänge und oben entlang des Grates (mit beachtlichen Wächten - Vorsicht). Im Gratbereich wird es auch teilweise recht steil. Abgeschnallt werden musste heute im Aufstieg nicht, eine kurze Felsstelle ging mit alten Skiern und Fellen "treppelnd".


    Leider war mit der Wetterverschlechterung auch die Sicht deutlich schlechter geworden und so "eierte" ich in der Abfahrt entlang der Spur wenig elegant herunter. Nach unten hin besser, wobei es fast durchgehend Nassschnee hat. Vorsicht bei der Querung nach den ersten Metern des Gipfelhangs - hier habe ich mir an einem der wenigen nicht verschneiten Felsen (nur mit etwas Neuschnee bedeckt) einen gewaltigen Schaden im Belag zugezogen. Ansonsten liegt oben wirklich sehr ordentlich Schnee. Bei der Abfahrt (weiter östlich als der Aufstieg) habe ich es auf den letzten Schneeresten bis ca. 1.400 m mit Skiern hinuntergeschafft und dann in wenigen Minuten problemfrei zu Fuß zur Forststraße. Wer also nicht perfekt ortskundig ist, braucht wohl etwas Glück (oder eine gute Spur des Vorgängers).


    Bilder:


    Oberhalb des Waldes - hinten beginnt der steile Teil des Anstiegs:



    Nicht mehr weit bis zum Gipfelkreuz - Sicht heute meistens wie auf dem Foto (oder schlechter):



    Blick vom Gipfel auf den Aufstieg entlang des Grates - meistens Sicht aber schlechter:



    Blick zurück zum Gipfelkreuz - Vorsicht vor dem "Skimörder-Felsen" vorne:



    Der Charakter von Aufstieg und Abfahrt entlang des Grates kommt hier gut heraus - rechts Wächten, links gehts steil obi:



    Am Ende des Grates kommen steile aber breite Abfahrtshänge:



    Noch ein Bild für die Freunde der Skitour auf das Joch (Mitteregg) - gut 200 Hm dürften die Skier zu tragen sein:



    Blick zurück auf den Gipfelhang:



    Wieder zurück im Latschengebiet - die Spuren waren heute bemerkenswert schnell wieder verweht:


    Nach der Thaneller-Nordrinne am Samstag habe ich heute einen weiteren Rinnenklassiker im Außerfern gemacht: Die Schwärzrinne oberhalb von Biberwier. Auch hier finden sich im Netz zahlreiche Beschreibungen, wobei alle "von oben" sind, d.h. mit Abseilen aus der Schwärzscharte. Ich habe mich für den Weg "von unten" entschieden: Von Biberwier über die Reste der Talabfahrt (heute gerade noch machbar in Aufstieg und Abfahrt, wird aber bald auf ca. 20 m aper sein) - auf ca. 1.480 m von der Piste in die "Mur" abgezweigt (unten steinig und unangenehm tiefer Nassschnee) und dann bis auf gut 1.900 m hochgestiegen.

    Bis auf ca. 1.900 m ist es letztlich eine zwar steile, aber noch weitgehend "normale" Skitour. Danach wird es steil, ich bin wegen übelstem Anstollen rasch auf Stapfen umgeschwenkt. Grundsätzlich ginge es für Geübte (ggf. mit Harscheisen) aber fast bis zum Schluss mit Skiern. Zu Fuß war es leider sehr zach - mal nur ein paar cm eingesunken, häufig aber bis über das Knie. Den Pickel habe ich hergenommen, die Steigeisen blieben heute im Rucksack, gehören aber auf dieser Tour mitgenommen. Und sinnvoll ist es, den Helm gleich unten anzulegen, denn alles, was abgeht, kommt durch die Aufstiegsrinne herunter ...

    Drei Abfahrer, die ich in der Rinne traf, berichteten, dass sie auch mit einem 50 m-Seil durchgekommen sind. Wenn ich das gewusst hätte - weniger anstrengend dürfte es jedenfalls von oben sein. Es gibt wohl auch noch einen dritten Abseilstand, falls man beim Abseilen mit der Länge nicht auskommt. In den Beschreibungen wird aber durchwegs ein 60 m-Seil empfohlen.


    Zum Abfahren gibt es eine kleinräumig wechselnde Mischung aus schwerem Pulver, Pressschnee, tragender Schneedecke und Nassschnee. Also machbar, aber kein Pulver oder Firntraum. Da kam die Piste zur Erholung ganz recht ... Die neuen Skier würde ich wegen des fast nicht zu vermeidenden Steinkontakts unten nicht nehmen.


    Bilder:


    Blick zurück auf den ersten Teil des Anstiegs nach der Piste - bis hierher noch nicht sonderlich schwer:



    Jetzt wird es aber deutlich steiler:



    Blick von oben ins Tal - schlappe 2,5 h für gerade mal ca. 300 Hm Stapferei:



    Der Weg von der unteren Abseilstelle zur Hauptrinne:



    Meistens ist die Rinne recht breit - Kontrast zur Thaneller-Nordrinne gestern:



    Blick rinnenauswärts im Mittelteil:



    Hier kann man sich rechts oder links halten:



    Hier bei der (orogr.) rechten Variante, dem "Canyon":



    Blick die "Mur" hinab:



    Von der Biberwier Piste kann man die Rinne recht gut einsehen:


    Heute ging es auf der Standardroute zum Thaneller - siehe Tourentipp-Archiv. Bis ca. 1.300 m liegt sehr wenig Schnee, es ging heute aber in der Abfahrt noch bis 5 min vor das "Karlift-Stüberl". Am Nachmittag war aber schon viel (Neu-)Schnee weggetaut, also wird man wohl bald die Skier unten tragen müssen. Bis ins eigentliche Kar weiterhin eher wenig Schnee, für den Aufstieg langt es, in der Abfahrt müsste man wohl kurz mal abschnallen. Im Kar selber gute Schneelage, meistens pulvrig. Heute ging es mit Skiern das ganze Kar hinauf bis in die Scharte zwischen Thaneller und Rintljoch. Ganz oben ist es natürlich schon sehr steil und felsig - dennoch mit Skiern besser als zu Fuß, haben auch alle so gemacht (und damit ist die Skispur nicht zerstapft, danke!). Von der Scharte sind es nochmals 200 Hm bis zum Gipfel - heute in Kammlagen mit starkem Wind.

    Besucht habe ich den Thaneller allerdings v.a. wegen der mir noch fehlenden "Nordrinnen-Abfahrt". Gleich beim Gipfelkreuz geht es los - alles mit Skiern. Die Sorge vor etwaiger Lawinengefahr legte sich bei mir schnell, denn es waren schon ca. 4 Skifahrer abgefahren und damit war das meiste ausgeräumt ... Heißt aber auch, dass es eben nicht die tollen Pulververhältnisse waren. Etwas unangenehm war dadurch auch der rasche Wechsel zwischen tiefem Neuschnee, zerfahrenem Schnee und abgefahrenen Stellen (dort sehr hart, mit alten Tourenski war das nicht so toll). Zur Zeit ist aber die ganze Rinne fahrbar, kein Abschnallen / Abklettern. Dennoch gehören Pickel, Steigeisen und Harscheisen sowie Helm auf dieser Tour aus meiner Sicht zwingend ins Gepäck. An einer Stelle kam schon etwas Eis heraus.

    Vorsichtig sein muss man derzeit auch unterhalb der Rinne: Es schaut so schön aus, aber es lauern Felsen unter der Schneedecke - mich hat es ganz übel und völlig unerwartet bei so einem aufgestellt. Im Wald ab ca. 1.500 m liegt auch fast nur der Neuschnee und man kommt bei den Schwüngen bis auf den Waldboden durch. Daher auch die alten Skier.


    Im Internet gibt es zahlreiche Beschreibungen, die meines Erachtens auch recht gut passen. Das zu findende Youtube-Video zur Abfahrt gibt die derzeitige Situation ebenfalls gut wieder. Bestnoten für die Abfahrt und die Skihaltung sind gerade im unteren Teil angesichts bruchharschiger Stellen leider derzeit nicht zu erzielen.


    Bilder:


    Beim Zustieg ins Kar:



    Angekommen im eigentlichen Kar - Blick zurück:



    Gipfelkreuz Thaneller:



    Vom Thaneller beeindruckt der Blick zum Heiterwanger See jedes Mal:



    Blick auf die Einfahrt in die Nordrinne (steiler, als es auf dem Foto ausschaut):



    Die Einfahrt ist geschafft - Blick zurück zum Gipfelkreuz:



    Oben ist es noch nicht extrem eng:



    Blick zurück auf den oberen Teil der Rinne:



    Flachland in Sicht, aber davor geht es durch den engsten und steilsten Teil der Rinne:



    Blick zurück auf die Eng-/Steilstelle - diese ist zur Zeit mit relativ hartem Schnee:


    Heute ging es streikbedingt (nur 4 h-Intervall der Bahnen, da will man keine verpassen) nur auf sehr kurze Rekognoszierung im Bereich der Ehrwalder Alm. Dank des Neuschnees konnte man von unten weg abseits der Piste aufsteigen (in Aufstiegsrichtung stets rechts der Piste halten, es gibt mehrere unterschiedliche Spuren). Nur hinter dem Ghf. Alpenglühen muss man die dort gewalzte Strecke ins Gaistal verlassen, wenn man (wie eigentlich geplant) Richtung Issentalköpfl will. So ging es nur auf den völlig bewaldeten und unbedeutenden Tealekopf bzw. einen Vorgipfel davon.


    Verhältnisse, soweit zu erkennen: Igelskar eingespurt, schaut gut aus. Brendelkar vermutlich genauso. Gamskar (bei den Wettersteinbahnen, also nicht im Gebiet der Ehrwalder Alm) war auch angespurt. Unter ca. 1.500 m liegt allgemein im Gebiet aber zumeist nur der Neuschnee. Die Lawinengefahr bei den zum steilen Varianten muss jeder selber einschätzen - im Gamskar waren mehrere, auch größere Lockerschneelawinen aus den umliegenden Felsen zu sehen.


    Und weils es mir bei der Abfahrt besonders auffiel: Auf der Piste waren wirklich viele aufsteigende Tourengeher unterwegs (heute war allerdings auch allgemein enorm viel los). Das kann natürlich jeder machen, wie er will. Zur Zeit (schätzungsweise wird es noch das Wochenende über halten, eventuell mit kurzen aperen Stellen - dann ist der Neuschnee vermutlich wieder weg) ist doch aber der vielleicht einigen nicht bekannte Anstieg abseits der Piste wesentlich angenehmer. Für die Tourengeher, aber auch für die Pistenfahrer. Und vor selbst ernannten niederländischen Odermatts (um jetzt ganz tief in die Vorurteilskiste zu greifen) ist man da auch sicher.


    Bilder:


    Beim sog. Almsee - Speichersee des Skigebiets, fügt sich aber recht gut in die Landschaft ein:



    Richtung Gaistal kommt man an dieser schönen Hütte vorbei - die Schneelage oben gut, wie man sieht; hinten das Igelskar:



    Viel Aussicht bietet er nicht, der (Vorgipfel des) Tealekopf:



    Blick zur Ehrwalder Sonnenspitze von der Abfahrt:



    Einiges los auf der Skipiste - kein Wunder bei dem Wetter und mit Neuschnee:


    Aufstieg vom Bhf. in Lermoos über Untergarten und den Forstweg (mit Steigabkürzer) zur Gartner Alm. Der skitourentaugliche Schnee beginnt kurz vor der Gartner-Alm, d.h. ca. 1 h Skier tragen. Entlang des Baches im Gartner Tal ginge der Schnee wohl deutlich weiter hinunter und es scheinen fast alle Grundlawinen unten zu sein, aber mir bleibt diese Aufstiegsvariante suspekt. Ab der Gartner Alm liegt durchgehend ausreichend Schnee, abgesehen von einigen Metern auf ein paar Rippen, wo die Grasbüschel hervorgekommen. Für die steilere Aufstiegsquerung habe ich die Harscheisen angelegt.

    Keine Tourengeher unterwegs auf dieser beliebten Tour (das Skiertragen schreckt wohl man wieder viele ab?), erst am Gipfel traf ich eine größere Gruppe. Vormittags war es entgegen meiner Erwartungen noch bedeckt und ziemlich windig, dann kurzzeitig sehr sonnig und damit warm (wobei die Grundtemperatur ohnehin hoch war, 12 Grad im Tal am Vormittag). Die anderen Tourengeher sind wohl alle von Bichlbächle aufgestiegen, wo es "bedingt durchgehend schneebedeckt" (Zitat) gewesen sein soll.

    Die Abfahrt dann nur ganz oben mit den vielen, nicht "aufgegangenen" alten Spuren ruppig, restliche Abfahrt über "glatten" Harschdeckel bzw. unten aufgefirnt. Schön! Wesentlich besser als gedacht, für durchgehenden Firn hat heute einfach die Sonneneinstrahlung gefehlt. Nur ganz unten ein paar bruchharschige Meter. Achtung: Auf einem der von oben wie unten super aussehendem Abfahrtshänge warteten mitten im Hang einige (noch) kleine Gleitschneeanrisse - also irgendwann wird wohl auch dieser Hang abgehen, wie schon einige der benachbarten Hängen (und im Gartnertal leider häufig). Die steile Nordabfahrt kurz unterhalb des Gipfels kann man übrigens vergessen, völlig verunstaltet von Lawinen.

    Wiederaufstieg von ca. 250 Hm teilweise ein bisschen eng im Wald zur Wolfratshauser Hütte und Einkehr dort - in Ordnung, aber ich habe schon Hütten erlebt, die mich schneller zu erneuter Einkehr lockten.

    Die Abfahrt über die Pisten nach Lermoos sind noch offen, unterhalb der Mittelstation an einigen Stellen aber schon lückig. Das wird wohl nur noch ganz kurz durchgehend gehen, trotz Kunstschnee. Insgesamt liegt im Gebiet eigentlich unterhalb 1.300 m praktisch kein Schnee mehr, häufig gar 1.500 m - sonnseitig ist die Schneegrenze sogar noch weiter oben. Die Pisten weisen oben einige eisige Stellen auf - mit den alten Tourenskiern nicht ganz ideal.


    Fotos:


    Start mit Skiern kurz vor der Gartner-Alm (der Schnee würde auf dem Forstweg etwas früher begingen):



    Gipfelkreuz Pleisspitze - mittlerweile Sonne:



    Blick ins Berwanger Tal - hinten Galtjoch:



    Blick zum Roten Stein:



    Blick zur Mieminger Gruppe:



    Blick zur Zugspitze:



    Die beliebten Touren oberhalb von Lähn - hier müsste man wegen Südlage schon ziemlich weit hinauf tragen:



    Blick von der Abfahrt zurück zum Gipfel:



    In diesem Hang befinden sich von unten wie oben nicht zu sehende Gleitschneeanrisse:



    Einkehr auf der Wolfratshauser Hütte:


    Gestern habe ich den wenig spektakulären, aber aussichtsreichen Rauhenkopf in eine Ski-Überschreitung von Hochfügen ins Zillertal eingebaut: Von Fügen mit dem Skibus nach Hochfügen - das spart im Übrigen auch die gestern Vormittag wenig entspannte Parkplatzsuche in Hochfügen. Dann das Tal hinein über den Pfundsalm-Niederleger zum Sidanjoch (unterhalb des Jochs zwei Anstiegsspuren, links wäre wohl kürzer gewesen). Im Gebiet sind alle klassischen Tourengipfel (Marchkopf, Kraxentrager, Gipfel, Roßkopf etc.) angespurt, die Hänge zum Teil gar flächig verspurt. Mit etwas Höhenverlust (aber mit Fellen) ging es dann über die Rastkogelhütte zum Rauhenkopf. Jeweils in Kammnähe ein sehr unangenehmer Wind, ansonsten sonnig und gute Fernsicht außer zum Hauptkamm.

    Abfahrt über die Südhänge zur Mautstelle bei der ehemaligen Atlas-Sportalm (diese mir im Gebiet noch fehlende Abfahrt war der Grund, warum ich den Umweg überhaupt gemacht habe): Häufig noch pulvrig. Wiederaufstieg ins Joch unterm Rauhenkopf und Abfahrt nach Norden zur Zillertaler Höhenstraße - hier waren die Hänge selbst kammfern teilweise windbeeinflusst. Zuletzt noch der Aufstieg hinauf ins Skigebiet (Öfelerjoch). Erst ganz oben hat man da Kontakt mit diesem, ansonsten ist die ganze Route abseits der Lifte und Pisten. Abfahrt über die Skiroute nach Aschau: Oben schön, ab dem Beginn der Steilhänge (schwarze Piste) gestern am Nachmittag ziemlich mies: Stark ausgefahren und sehr viele Eisplatten, kein Genuss. Möglicherweise wäre die Abfahrt über die Piste nach Kaltenbach besser gewesen - laut Internet im unteren Teil gesperrt, gestern war am Abend aber alles bis ins Tal beleuchtet. Rückfahrt nach Fügen ist mit Skibus, Linienbus oder der Zillertalbahn möglich.


    Wer nur die - aus meiner Sicht grundsätzlich lohnende - Überschreitung von Hochfügen hinab ins Zillertal machen will, dem empfehle ich, als Gipfel den Marchkopf zu nehmen (Kraxentrager) geht auch - spart viele Höhenmeter und v.a. auch Wegstrecke und Zeit.


    Fotos:


    Blick taleinwärts vom Pfundsalm-Niederleger:



    Nähe Sidanjoch mit Blick zum Kraxentrager:



    Die nette Rastkogelhütte:



    Blick zum Roßkopf:



    Querung zum Aufstieg zum Rauhenkopf:



    Gipfelmarkierung Rauhenkopf:



    Blick vom Rauhenkopf über die Südhänge:



    Gipfelbereich Rauhenkopf:



    Abfahrt vom Rauhenkopf gestern häufig noch pulvrig (könnte sich mit der Sonneneinstrahlung rasch ändern):



    Letztes Licht über den Kitzbühelern und den Zillertalern von der Talabfahrt:


    Route => Skitour Niederjochkogel Langer Grund

    Was liegt näher, als bei Durchzug eines ausgeprägten Regengebiets (quasi ein "Regenfeld") auf das Regenfeldjoch zu steigen?

    Los ging es nach Dauerregen bei der Anfahrt bei starkem Schneefall an der Erlauerhütte im Langen Grund (Maut 5 Euro). Wohl wetter- und tourenbedingungsbedingt fast kein Andrang im Langen Grund. Bis auf ca. 1.800 m ist der Schnee sehr feucht - vermutlich eine Folge der warmen Witterung der letzten Zeit, des Regens bis ungefähr auf diese Höhe zu Beginn des Niederschlags und des insgesamt sehr feuchten Schneefalls. Darüber gibt es dann sehr guten Pulver.

    Grundsätzlich lag ab dem Tourenbeginn durchgehend Schnee, die steileren Wiesen weisen aber schon viele apere Flecken auf. Ich folgte zunächst einer Spur hinauf Richtung Neubergalm und holte die Spurergruppe kurz danach ein - danach alles selber zu spuren, bei diesem Schnee wirklich anstrengend. Die Aufstiegsspur ist aber angesichts ziemlich schlechter Sicht und einer zu hohen Querung nicht gut geraten - besser nicht höher als die Neubergalm steigen, sondern von da aus queren.

    Neben der garstigen Witterung mit praktisch durchgehend Niederschlag und im oberen Bereich auch Wind war der Aufstieg und v.a. die Abfahrt durch teilweise sehr schlechte Sicht bis hin zum "white-out" geprägt. Angesichts einer wirklich ganz kurzen Wetterbesserung entschied ich mich, noch wie geplant das Regenfeldjoch an den Niederjochkogel anzuhängen. Zieht sich aber nochmals etwas und das Wetter war wieder garstig wie eh und je. Seit 2022 steht auf dem Regenfeldjoch ein Gipfelkreuz.


    Fotos (dieses Mal nur wenige, da es die meiste Zeit fast keine Sicht gab):


    Der unspektakuläre Gipfelbereich des Niederjochkogel:



    Blick zum zweiten Aufstieg auf das Regenfeldjoch:



    Ein bisschen zieht es sich bis zum Gipfelkreuz des Regenfeldjochs - leider nur kurz die Sicht so gut:



    Das neue Gipfelkreuz auf dem Regenfeldjoch:


    Heute habe ich ein schon seit Jahren auf meiner Tourenliste stehendes Ziel unter die Felle genommen: Das Schneekar auf der Südseite vom Wilden Kaiser - eingeklemmt zwischen Sonneck, Kleinkaiserl und Treffauer liegt das Kar, wobei sich der Name insbesondere im Frühjahr von Süden her schnell erschließt - häufig liegt dort besonders lange Schnee aufgrund der Abschattung durch die umliegenden Felsen. Und das sollte doch auch in diesem in den Bergen der vorderen Ketten schneearmen Winter reichen.

    Bis kurz hinter die Wegscheid-Hochalm muss man die Skier tragen - nicht jedermanns Sache und so hatte ich abgesehen von drei Berggehern den ganzen Tag meine Ruhe. Auf ca. 1.250 m können die Skier angeschnallt und später auch wieder abgeschnallt werden. Das ist aber die Sondersituation auf dem Sommerweg und in dem Schotterhang unter dem Schneekar - an sich ist im Kaiser die Schneegrenze südseitig zur Zeit deutlich höher. Heute gab es hervorragende Aufstiegsverhältnisse und so ging es ohne Abschnallen und teilweise ziemlich direkt mit den Skiern bis in die beiden Scharten der Treffauer Lucke (liegen nur wenige Meter auseinander, keine Ahnung, was dort die "normale" Scharte" ist). Das dürfte auch nicht häufig möglich sein. Harscheisen und auch Leichtsteigeisen sowie u.U. ein Pickel sollte man aber mitnehmen - in allen Internetbeschreibungen war von Stapfen durch die oben bis ca. 45 Grad steile Rinne die Rede. Vorsicht in der in Aufstiegsrichtung rechten Scharte: Oben gibt es eine kleine Wächte und direkt an der Scharte bricht es auf der anderen Seite sehr steil ab.

    Die Abfahrt bot überraschend gute Verhältnisse mit einer fast immer tragenden Schneedecke, unterhalb ca. 1.700 m schon etwas tiefer, aber kein Sumpf. Aber auch kein Firn oder Harsch, eher so ein "tragender Feuchtschnee".


    Die Tour wird meistens als deutlich anspruchsvollere Alternative zum Kübelkar (Ellmauer Tor) gesehen, was auch zutrifft. Und wenn wie so häufig in den letzten Wintern unten kein Schnee ist, können Skibergsteiger ohne Scheu vor dem Skitragen ihren Spaß haben. Die Schneelage selber erinnert eher an Mitte - Ende April.


    Bilder:


    Jetzt geht es mit den Skiern los:



    Im eigentlichen Schneekar:



    Blick aus der Treffauer Lucke - für alle Kaiserexpress-Interessenten:



    Steil ist es am Ende schon:



    Aus der nördlicheren Scharte ist der Blick Richtung Inntal besser:



    Wie man sieht, liegt selbst schattseitig im Gebiet sehr wenig Schnee:



    Das Tourengelände von unten aus im Überblick:


    Ein Berg, den wohl fast alle auf dem Weg zum Brenner schon einmal gesehen haben.

    Ein Berg, von dem aber die wenigsten den Namen kennen dürften.

    Ein Berg, auf den noch viel weniger schon standen.


    Das alles ist der Bentlstein, auch Bentelstein, Bendelstein, Bendlstein oder Bendeler genannt - da sind sich auch die Einheimischen offenbar nicht einig. Gesehen haben dürften ihn schon fast alle, die mal zum oder über den Brenner gefahren sind - die breite Kuppe, welche bei Steinach östlich vom Wipptal zu sehen ist. Aber gleichzeitig auch ein Berg, der v.a. im Winter nur wenig bestiegen wird.

    Mein Aufstieg am Sonntag erfolgte von Mauern oberhalb von Steinach. Von dort gibt es gleich zwei Forststraßen-Aufstiegsmöglichkeiten. Forststraßen prägen auch das Gebiet im unteren Teil, ohne sie würde man aber regelmäßig mit Skiern auch nicht bis weit hinunterkommen ohne Tragen, da das ganze Gebiet bis ca. 1.900 m bewaldet und den Föhnwinden stark ausgesetzt ist. Man kann auch von Tienzens aufsteigen. Problem bei allen Aufstiegen ist die sehr eingeschränkte Parksituation - in Mauern bei der Kirche gäbe es einen Parkplatz, der aber für Touren nicht legal benutzt werden kann. In Tienzens wurden Tourengeher laut einem Einheimischen auch schon tatsächlich gestraft. Eventuell ist es noch am besten, wie im Internet auf bergsteigen.com beschrieben am Ortsrand von Mauern die Tour zu beginnen.


    Ich bin zunächst die Skier tragend hoch, da unten kein Schnee ist und dieser dann auf der Forststraße ab ca. 1.300 m zwar vorhanden, aber lückig und eisig ist. In der Abfahrt ging es dann aber (irgendwie) besser als gedacht und mit nur wenigen Minuten Skier tragen. Der Gipfelhang ist - wie wahrscheinlich meistens - stark abgeblasen, ging aber mit alten Skiern auch (irgendwie) hoch und herunter.

    Die Aussicht vom Gipfel ist auch hier toll und das Wetter am Sonntag war ohnehin fantastisch.


    Insgesamt sicher keine Tour, die man als Nicht-Einheimischer gemacht haben muss, aber wer in der Gegend ist, dem kann diese Tour empfohlen werden. Mit der Notwendigkeit zu spuren, ist aber zu rechnen - für mich als in den Bayerischen Voralpen sozialisiertem Skitourengeher ist es jedes Mal bemerkenswert, wenn auf einer tollen Tour noch kein anderer Tourengeher unterwegs war oder man den ganzen Tag keinen anderen Bergsteiger trifft.


    Fotos:


    Beim ehemaligen Niederleger kommt man so langsam aus der reinen Waldzone heraus:



    Oberhalb des dichten Waldes - wie fast immer im Wipptal - schöne Ausblicke:



    Der stark abgeblasene Gipfelhang gesehen vom Schröflkogel:



    Gipfelkreuz vor der Schafseitenspitze:



    Gipfelblick zu den begehrten Skizielen auf der Naviser Sonnenseite:



    Beim Blick Richtung Inntal sieht man allerdings, dass heuer nach dem Regen und der warmen Witterung die Schneelage eher mau ist:



    Gegenüber locken Habicht, Serles & Co.:



    Der Bentlstein hat drei Gipfelkreuz - hier das vorgelagerte Richtung Süden mit Blick zum Brenner:



    Die schöne und historisch bedeutende Kirche oberhalb von Mauern:


    Am vergangenen Samstag ging es auf den Wolfendorn, einen Klassiker im Brennergebiet - der steile Zahn, den man aus den Bergen nördlich meistens recht gut sieht.

    Los ging es am kleinen Parkplatz des ehemaligen Gasthofs Brennerwolf kurz hinter dem Brenner. Ursprünglich wollte ich mit dem Zug zum Bhf. Brenner (mit der Gästekarte des Wipptals ist das kostenfrei), aber da hat die Verbindung nicht gepasst. Der Brennerwolf ist zur Zeit noch geschlossen, wird aber gerade renoviert und soll demnächst wieder als Gaststätte eröffnen - es bleibt abzuwarten, wie es dann mit der Parksituation wird.

    Der Aufstieg erfolgte über den teilweise steilen Sommerweg bis zur Freifläche der Lueger-Alm, dann durch die markante breite Rinne und anschließend über verschiedene Rippen und zuletzt den sehr steilen Gipfelhang. Schnee lag von unten weg, im Wald an einigen Stellen schon recht wenig, im Schatten teilweise hart gefroren mit teilweise wenigen cm Pulver drauf. Harscheisen waren aus meiner Sicht dringend anzuraten. Zu meiner großen Überraschung (nach verschiedenen Internet-Beschreibungen) ging es mit Skiern bis zum Gipfelkreuz, die mitgeschleppten Steigeisen + Pickel blieben in bzw. am Rucksack. Mitnehmen würde ich die aber dennoch, wenn man nicht weiß, wie die Verhältnisse sind.

    Der Wolfendorn ist aufgrund seiner relativ freistehenden Lage natürlich ein Aussichtsberg par excellence und bei der am Samstag noch kalten, aber klaren Luft war das beeindruckend.

    Abfahrt Gipfelhang mit großer Vorsicht (auch wegen verdeckter Steine), weiter unten in den Mulden teilweise schöner Pulver, aber auch windverpresste Stellen und sehr harte Stellen - kleinräumig wechselnd. Die Querung in die große Rinne war sehr hart und mit den alten Skiern unangenehm. Unten fährt man besser über den Almweg ab statt auf der Anstiegsroute.


    Am Nachmittag ging es noch von Vals aus auf den Südanstieg zur Gammerspitze. Landschaftlich eine sehr schöne Route, erkämpft durch Bruchharsch unten und äußerst wenig Schnee (und eisig) im Waldstück. Ab den Mähdern teilweise schön aufgefirnt.


    Fotos:


    Brennerberge vom Gipfel:



    Das Gipfelkreuz auf dem Wolfendorn ist wirklich so windschief:



    Gipfelblick zu Olperer & Kraxentrager:



    Der steile Gipfelhang konnte vollständig abgefahren werden (Foto täuscht hinsichtlich der Steilheit):



    In den Mulden teilweise noch schöner Pulver:



    Der Anstieg geht hingegen eher über die Rippen:



    Blick zurück von den Almflächen der Lueger-Alm:



    Am Nachmittag auf dem Südanstieg zur Gammerspitze - landschaftlich sehr schön:



    Blick ins Valser Tal:



    Teilweise schön "aufgefirnt" am Nachmittag:


    Heute ging es im Lechtal auf Tour: Ghf. Bernhardseck von Elbigenalp und dann weiter zum Gipfel "Auf der Mutte". Bis zur Gibler-Alm liegt kein Schnee. Ab der Abzweigung (1.200 m) beginnt der Schnee, im Aufstieg ging es noch durchgehend mit den Skiern. In der Abfahrt musste bereits min. 1x abgeschnallt werden. Es liegt aber teilweise nur noch eine sehr dünne Schneedecke, so dass sich die Verhältnisse mit weiterer Wärme und Regen rasch ändern könnten. Ab ca. 1.300 m liegt deutlich mehr Schnee, ab ca. 1.500 m noch eine richtig ordentliche Menge. Der gewalzte Weg war unten zur Mittagszeit schon weich geworden, ansonsten (schattseitig und weiter oben) alles pickelhart. Aufgefirnt hat auch im südseitigen Gipfelbereich nichts. Es ging gerade so ohne Harscheisen hoch, ich hatte aber die komplette Ausrüstung (Harscheisen + Leichtsteigeisen) dabei und sobald es steiler wird, empfiehlt sich das bei den derzeitigen Verhältnissen auch. Landschaftlich ist es oben schön und sehr aussichtsreich. Skifahrerisch wie wohl fast überall zur Zeit (also jedenfalls unterhalb ca. 2.500 m) aber wirklich sehr mäßig, in der Abfahrt wird man total durchgerüttelt. Ghf. Bernhardseck und Gibler-Alm sind geöffnet. Tourengeher waren fast keine unterwegs, dafür umso mehr Wanderer und Schneeschuhgeher (die dann aber nur bis zum Bernhardseck). Und auch Rodler, wobei ich hier derzeit zu großer Vorsicht rate: Der gewalzte Weg ist oben durchaus steil und bockhart - wer hier auch nur kurz die Kontrolle verliert, wird vermutlich unsanft an einem Baum landen. Selbst mit Skiern waren diese Passagen nicht ganz leicht zu kontrollieren.


    Ich bin ursprünglich übrigens beim Skilift von Elbigenalp gestartet - der Parkplatz Bernhardseck (3 Euro pro Tag) war voll. Und nachdem ich die steinharte Piste schon ein gutes Stück aufgestiegen war, wurde ich von einem Skigebietsangestellten sehr deutlich zur Umkehr aufgefordert. Obwohl fast nichts los war im Skigebiet und der Parkplatz noch viel Platz bot, wird dort offenbar massiv gegen Tourengeher vorgegangen. Also wer da nicht unerfreuliche Begegnungen haben will, sollte wohl besser nicht beim Skilift parken oder aber die Piste als Tourengeher benützen. Oben kommt anscheinend auch eine Wildfütterung, wobei die Route über das Skigebiet nach einer gängigen Tourenbeschreibung im Internet eigentlich eine geläufige Alternative zum Aufstieg über die Rodelbahn im unteren Teil ist ...


    Bilder:


    Kurz vor dem Gasthof Bernardseck:



    Gipfelblick in die Lechtaler mit der Wetterspitze:



    Blick zurück vom Kamm zum Gipfel:



    Bei der Abfahrt gibt es im oberen Teil einen schönen Blick hinab ins Lechtal:



    Blick zurück auf die letzte steilere Passage des Fahrweges:


    Nach dem Regen in der Nacht befürchtete ich heute im freien Gelände übelst durchfeuchteten Schnee. So gab es nur eine Tour im (noch geschlossenen) Liftgebiet von Garmisch. Aufstieg von der Kreuzeckbahn-Talstation (dorthin mit dem Ortsbus ab dem Bahnhof Garmisch) über die Olympiaabfahrt bzw. die Skitourenaufstiegsspuren im freien Gelände (immer wieder bemerkenswert, wieviele Varianten es da gibt) - Kreuzeck - Hochalm.

    Die Pisten sind weitgehend fertig präpariert, dabei unten kunstschneelastig. Ab dem Kreuzeck liegt Pulver, aber durchaus auch die eine oder andere bruchharschige Passage - offenbar hat es bis in die Gipfellagen hinauf geregnet. In den Kunstschneebereichen - d.h. insbesondere Richtung Tal - war die Schneedecke dann auch wirklich äußerst hart. Da ist heute bis zum Nachmittag überhaupt nichts aufgegangen. Eine Abfahrt dürfte hier nur empfehlenswert sein, wer über Skier mit guten Kanten verfügt - mit den alten Steinski (an einer Stelle nach Kantenschaden sogar kantenfrei) erschien mir das nicht empfehlenswert. Daher Abfahrt über die ebenfalls schon anpräparierte "Standard-Tonihütte" und den unteren Teil der Hornabfahrt. Aber auch hier gibt es sehr eisige Stellen, mich hat es leider ein Mal heftigst "aufgestellt". Insgesamt hat es mich aber doch gewundert, dass es trotz 7 Grad Celsius und teilweise Sonneneinstrahlung kein bisschen aufging.


    Angesichts des Schneeaggregatzustands "Kunstschnee" oder "eisig" gibt es aber Chancen, dass es auch das Tauwetter und den Starkregen übersteht. Wird dann halt nicht weicher. Vielleicht nach klarer Nacht schon Harscheisen mitnehmen?


    Fotos:


    Start an der Talstation der Kreuzeckbahn - Kandahar geradeaus pickelhart:



    Kurz vorm Kreuzeck mit schönem Blick zur Alpspitze:



    Nordwand der Alpspitze - gestern keine Spur zu sehen:



    Blick vom Osterfelderkopf ins Karwendel und zur Wettersteinwand sowie den Dreitorspitzen:



    Estergebirge hinter der Bergstation der Alpspitzbahn:


    Route => Skitour Hirschberg

    Heute ging es auf einen echten Klassiker in den Bayerischen Voralpen, den Hirschberg hinterm Tegernsee. Überraschenderweise war für Hirschberg-Verhältnisse wenig los - die Schneeschuhgeher und "Zu-Fuß-die-Skitourenspur-Zerstapfer" waren heute deutlich in der Überzahl. Die Hirschberglifte sind schon in Betrieb, aber größerer Andrang herrscht nur auf den beiden Seilliften unten. "Dank" der Erwärmung und dem Regen war der Schnee auf der Piste schon gegen Mittag etwas sulzig und so konnte die Piste kompromisslos in der Falllinie aufgestiegen werden. Neuschnee gab es erst ab ca. 1.400 m, darunter wurde man im Wald aus den Bäumen angefeuchtet. Aussicht und Wetter am frühen Nachmittag heute top.

    Bei der Abfahrt ließen sich insbesondere mit einem kleinen Gegenanstieg schattseitig noch Pulver finden. Südseitig hat es schon einen leichten Deckel, der Hang unter der Rauheck-Alm ist ein ziemlicher Acker (hier würden weitere Tourengeher helfen, damit es zu einer Tourengeherpiste zusammengefahren wird). Das Tälchen zum Liftgebiet ist sehr gut ausgefahren und läuft zügig.


    Hinsichtlich der weiteren Entwicklung bleibt abzuwarten, wie stark und wieviel es regnet und wie stark es aufgrund Plusgraden taut. Da traue ich mir keine Prognose zu. Die Piste dürfte eher halten, auch wenn es oben schon wenige apere Stellen gab.


    Fotos:


    Start bei den Hirschbergliften:



    Nicht mehr weit bis zum Hauptgipfel:



    Das Gipfelkreuz auf dem Hirschberg:



    Blick vom Hirschberg zu den Kampen:



    Blick vom Hirschberg Richtung Wetterstein:



    Auch die Hohen Tauern waren heute schön zu sehen:



    Auf dem Weg zurück zum Skigipfel:



    Schön liegen sie da, die Hütten der Rauheck-Alm:


    Route => Skitour Schönberg

    Heute ging es vor der Arbeit noch auf den Schönberg (siehe Tourentipp-Archiv) - man weiß ja nie, wann der nächste Wärmeeinbruch oder Regen kommt und die ganze weiße Pracht in den Vorbergen wieder hinwegrafft.

    Start heute direkt an der Bundesstraße zwischen Fleck und Winkl (nicht der übliche Ausgangspunkt) und einer vorhandenen Spur folgend über die letzten Häuser von Hellerschwang und am Schmuckerstein vorbei und dann über einen Ziehweg zur Normalroute, die ich auf ca. 950 m erreicht habe: Im Ergebnis mit Skiern nicht zu empfehlen, da es länger flach ist und sogar kurze Gegenanstiege gibt (in der Abfahrt ging es über den freigeräumten Weg direkt nach Winkl hinunter, das ging deutlich besser und vermeidet alle Gegenanstiege und Flachstücke).

    Die ganze Route ab Auftreffen auf den Normalweg ist im Wald komplett ausgefahren - so waren aber auch alle Steine zu vermeiden (und heute hatte ich mich wieder für die Steinski entschieden ...). Zum Teil gibt es eisige Stellen und einige Bachläufe sind auch noch offen, aber insgesamt sind die Verhältnisse auf dem Waldweg ziemlich gut. Das habe ich schon viel schlechter erlebt. Der Rest des Aufstiegs auf guter Spur ist auch kein Problem, wenngleich die Spur schon etwas glatt ist. Die Nordabfahrt war noch pulvrig, aber schon weitgehend zerfahren.

    Am Gipfel heute recht kalt und keine Sonne. Dennoch hat mir auch diese Tour gut gefallen und in den engeren Passagen sind die stark eingefahren Spuren wohl auch recht gut (nicht zu zügig abfahren, v.a. wenn noch Tourengeher aufsteigen).


    Fotos:


    Blick zu Hochplatte und Roß- und Buchstein:



    Die Kampen und der Hirschberg:



    Seekarkreuz:



    Blick das Isartal einwärts - da war wohl heute die Straße noch gesperrt, also alle in den Vorbergen:



    Blick über das Gipfelkreuz (in natura gut zu sehen):



    Blick zurück auf die Abfahrt durch die Nordschneise: