Skitouren Poverer Jöchl & Wildofen - Tuxer Alpen

  • Gipfel
    Poverer Jöchl, Wildofen, Hillaryköpfl
    Höhe
    2.318 m, 2.553 m, 2.080 m
    Gebirge
    Tuxer Alpen
    Art der Tour
    Skitour
    Datum der Tour
    8. Februar 2025
    Ausgangspunkt
    Kolsassberg oder Innerst
    Gefahreneinschätzung
    mäßig
    Exposition der Route
    alle außer Süd

    Am Samstag ging es in die Tuxer Alpen - Hirzerkar und Poverer Jöchl. Auf den (teilweise geräumten) Forststraßen von Kolsassberg lag eine dünne Schnee-/Eisschicht. Abkürzer durch den Wald sind mangels ausreichender Schneebedeckung eher nicht zu empfehlen. Im freien Gelände ab der Studl-Alm deutlich bessere Schneelage, allerdings wirkte sich der unerwartet starke Wind in kurzer Zeit sehr negativ auf die Schneebeschaffenheit aus (Spur zugeweht, Windgangeln, Windharsch). Einen Aufstieg durchs Hirzerkar haben wir daher auf nicht ganz 2.000 m abgebrochen und sind dann abseits der Normalroute am Seeloch vorbei zum Poverer Jöchl. In der Höhe dann vollends Sturm. Die Abfahrt über die freien N/O-Hänge bot kleinräumig stark wechselnden Schnee, wobei der Tourenkollege es besch... fand, aus meiner Sicht ging es noch. Ich war mit den guten Skiern unterwegs und hatte bis auf eine Stelle auf der Forststraße im Wald keinen Schaden. Ganz unten haben wir die letzten Meter auf der Forststraße nach Fanghaus getragen.

    Sonntag bin ich über die Sagbergaste (geräumte Forststraße schon an mehreren Stellen aper) und dann die Tagelahn-Alm über die Osthänge hoch zum Wildofen. Wind war am Sonntag kein Thema mehr, dafür aber dessen Hinterlassenschaften: Der gesamte Anstieg ab dem Kamm (ca. 2.100 m) bis zum Gipfel war stark vom Wind gepresst - abgeblasen, Windharsch und Zastrugis. In der Abfahrt galt es hier einzig und allein, ohne Schaden wieder herunter zu kommen. Grundsätzlich ging es mit alten Skiern aber bis wenige Meter unter das Gipfelkreuz. In der Abfahrt habe ich dann noch das quasi am Wegesrand liegende Hillaryköpferl mitgenommen. Die Schneise bzw. der lichte Wald unter diesem Richtung Studl-Alm bot dann eine Mischung aus schönem Pulver, etwas bruchharschigen Partien und einigen Spuren. Insgesamt damit sehr passabel. Die Forststraße ab der Studl-Alm ins Tal läuft zügig, hat aber an einigen Stellen (wo die Bäume dichter sind) schon recht wenig Schnee - aufgrund der hohen Temperaturen nochmals weniger als am Vortag.


    Routenbeschreibungen zu den Normalwegen finden sich im Tourentipp-Archiv.


    Für die Touren von Innerst oder Kolsassberg taleinwärts dürfte entscheidend sein, wie warm es wird und ob es auf der Höhe da schneit oder regnet. Man muss hier einfach mit langen, relativ flachen Forststraße rechnen, die sicher keine Freude sind, wenn sie nicht laufen (zur Zeit aber eher eisig) bzw. teilweise aper sind. Von Innerst hinauf Richtung Gilfert sehen die sonnseitigen Hänge wie allgemein zur Zeit schon recht aper aus.


    Bilder:


    Der spätere Abfahrtshang vom Poverer Jöchl:



    Nach der Studl-Alm geht es zunächst länger recht flach hinter Richtung Hirzerkar:



    Typisch für die Tuxer - landschaftlich schön; die Buckellandschaft vor uns war mit Skiern aber etwas mühsam:



    Blick ins Hirzerkar vom Umkehrpunkt - es stürmt:



    Aufstieg zum Poverer Jöchl über diese Rinne vom Seeloch:



    Das Gipfelkreuz des Poverer Jöchl ist etwas vorgelagert:



    Grundsätzlich schöne Hänge, aber man sieht die allgemeine Schneearmut zur Zeit:



    Aufstieg am Sonntag im Bereich der Tagetlahn-Alm - der Osthang böte besten Bruchharsch:



    Blick vom Wildofen auf den Weg entlang des Kamms - herauf wie herunter eine Plackerei:



    Das sehr kleine Gipfelkreuz auf dem Hillaryköpferl:


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