Beiträge von Jonas

    Heute gab es eine ungeplante Durchquerung im Spitzingseegebiet:

    Zunächst Aufstieg von der Taubensteinbahn durch den Lochgraben und dann hoch zum

    Rauhkopf, dann Abfahrt zur Krottenthal-Alm und schließlich Abfahrt ins Tal nach Geitau (letzteres hatte ich eigentlich nicht geplant).


    Verhältnisse: Enormer Tourengeherandrang auch auf der Taubensteinseite, daher war der Untere Lochgraben schon beim Aufstieg weitgehend pistenmäßig eingefahren. Einige Fußangeln und Steine gibt es aber - also ich würde sehr zu den Steinski raten. Aber nicht die „uralten, kantenfreien Steinski“, weil es in den eingefahrenen Passagen halt teilweise auch hart ist.

    Rauhkopf, Tanzeck etc war hingegen noch pulvrig, in flacheren Passagen fast zuviel Pulver, um gut schwingen zu können.

    Ich bin die Rinne zwischen Tanzeck und Rauhkopf zur Krottenthal-Alm herunter, empfiehlt sich aber eher nicht: Der Schnee rutscht auf dem Boden weg, Steinkontakt und heute schlechte Konturensicht.

    Die Abfahrt ging dann weiter - mit alten Skiern - bis herunter nach Geitau und dann über die Wiesen und die Straße zum Bahnhof - das hatte ich nicht erwartet (allerdings auch nur 10-15 cm auf dem nackerten Boden), daher die Umplanung.


    Bilder:


    Unterer Lochgraben:



    Flachstück nach dem Unteren Lochgraben - ja geht denn heit koaner auf den Christkindlmarkt?



    Blick Richtung Tanzeck:


    Heute ging es vom Spitzingsee zunächst über die Grünseeabfahrt auf den Roßkopf, dann Abfahrt zum Kurvenlift, Wiederaufstieg zum Stümpfling, Abfahrt Dreitannenlift, Wiederaufstieg Stümpfling und Abfahrt zur Stümpflingbahn und über den Skiweg zurück in den Ort.


    Verhältnisse: Grünseeabfahrt im Aufstieg gut, für die Abfahrt m.E. noch nicht geeignet. Abfahrt Roßkopf zum Kurvenlift Tourengeherpiste, komplett eingefahren. Teilweise auch etwas eisige Stellen v.a. dort, wo Kunstschnee produziert worden ist. Steinski insgesamt empfehlenswert, aber wohl nicht zwingend. Die „uralten, kantenfreien Steinski“ sollten es aber wegen der harten Passagen lieber nicht sein.

    Dreitannenabfahrt ist noch pulvrig und nicht zusammengefahren, aber man spürt den Boden halt noch - abfahrtsorientierte Tourengeher sollten es wohl meiden.


    Andrang heute natürlich wie nicht anders zu erwarten gewaltig. Spitzingsee halt. Wetter auch ideal für Spitzing: Fast durchgehend Schneefall (meistens leicht), Nebel, kalt. Hält die Schönwettergeher zuverlässig ab.


    Bilder:


    Beim Aufstieg über die Grünsee-Route:



    Der Osthang vom Roßkopf - schaut auf dem Bild nach mehr Schnee aus, als tatsächlich liegt:



    Abfahrt über den Stümpfling-Osthang ordentlich eingeschneit:



    Die Piste zur Stümpfling-Talstation ist schon eine rechte Buckelpiste:


    Heute ging es im Kühtai auf Tour - es lief nur ein Teil der Lifte auf den Schattenhängen, die Sonnenhänge gehörten heute noch den Tourengehern. Zunächst ging es auf die Grieskogelscharte zwischen Vorderem und Hinterem Grieskogel (siehe auch im Tourentipp-Archiv), dann nach der Abfahrt bis ins Dorf noch einmal hoch zur Bergstation der Hochalter-Sesselbahn.


    Verhältnisse: Piste top, ist überwiegend auch schon präpariert, also kein "Knollenfahren" wie zuletzt. Im freien Gelände hat es hingegen immer noch nur sehr wenig Schnee. Zur Grieskogelscharte geht, wobei ich trotz sehr vorsichtiger Abfahrt zwei Mal Steinkontakt hatte. Wer es machen will: Unbedingt in der eingefahrenen Trasse bleiben, die vermeintlich verlockenden unberührten Meter bieten Steine und Windgangeln etc. Der Vordere Grieskogel wurde auch angespurt, die Abfahrt sah aber steinig aus. Pirchkogel das gleiche. Selbst mit alten Steinski würde ich von beiden Gipfel abraten, es droht ja auch immer eine Verletzung bei einem Sturz.

    Die Hochalter-Piste war heute wirklich perfekt - habe aber gerade auf der Homepage gesehen, dass sie ab morgen dort den Liftbetrieb starten wollen. Dann ist es dort natürlich vorbei mit der Ruhe ...


    Fotos:


    Blick aus der Grieskogelscharte:



    Piste vom Kaiserlift sehr schön zu fahren:



    Bei der Hochalter-Bergstation - heute am Berg sonnig, aber recht kalt:



    Hochalter-Piste perfekt:


    Heute auf Schneesuche auf der anderen Seite des Zillertals: Von der Mittelstation der noch geschlossenen Spieljochbahn (eingeschränkte Parkmöglichkeiten beim Kohleralmhof) über die Pisten hoch zum Onkeljoch. Die ersten Meter liegt noch sehr wenig Schnee, das wird aber rasch besser. Allerdings gibt es durch die Beschneiung "besten" Bruchharsch, teilweise auch extrem harten Kunstschnee. Bei meiner Abfahrt rutschte ein Tourengeher auf einem solchen Stück weg und gab dann entnervt auf. Weiter oben wird es besser, aber auch hier ist praktisch noch nichts präpariert, vielmehr wurde der Schnee häufig mit der Pistenraupe ohne Präparierschild bearbeitet - dementsprechend knollig. In der Abfahrt konnte ich mich am Pistenrand durchmogeln, teilweise gar nicht schlecht. Unten muss man halt vorsichtig durchrutschen. Immerhin während meiner Tour nur zwei Tourengeher getroffen - das dürfte hinten in Hochfügen ganz anders gewesen sein.


    Fotos:


    Schneelage ganz unten:



    Blick vom Onkeljoch hinab ins Skigebiet:



    Abfahrt zur Mittelstation - Schnee reicht meistens, aber Vorsicht wegen der Bruchharsch-Konsistenz:


    Gestern habe ich mich auf der Suche nach Skitouren-geeignetem Schnee ins Zillertal Richtung Skigebiet Zillertalarena begeben. Das Skigebiet ist noch nicht geöffnet - laut Homepage ist der Start auf den 8.12. verschoben worden. Wie nicht anders zu erwarten, gab es einen ordentlichen Tourengeher-Andrang, wobei es sich im Gelände dann doch sehr verteilt hat.


    Schneelage: Unten teilweise noch dürftig, dann rasch mehr, auch wegen der Beschneiung. Gewalzt ist allerdings noch praktisch nichts, vielmehr sind die Pisten im oberen Teil ohne Präparierschild umgeackert worden, was dann unangenehm knollige Verhältnisse gab. Deswegen und wegen späten Starts sowie eines recht kalten Windes habe ich mich mit dem Karspitz begnügt und bin nicht weiter Richtung Übergangsjoch / Kreuzjoch. Für die Abfahrt habe ich mich zunächst entlang der Piste zur Kreuzwiesenalm gehalten - aber nur wenige Meter gut, die Hauptabfahrt wäre besser gewesen. Anschließend ging es von dort direkt auf der mir noch unbekannten Skiroute zum Ausgangspunkt. Das ist im Prinzip nichts anderes als eine teilweise eingefahrene Forststraße. Schnee reichte gestern noch (wobei heute etwas weggetaut sein könnte), mangels Schneekanonen kein Schneekanonenbruchharsch, aber rückblickend betrachtet wäre die Piste wahrscheinlich besser gewesen. Insgesamt sind die Verhältnisse halt doch eher bescheiden.


    Fotos:


    Gipfelkreuz Karspitz:



    Blick vom Karspitz zum Kreuzjoch:



    Blick hinüber in die Zillertaler - schön weiß, aber vermutlich nicht skitourengeeignet:



    Im Zillertal ist es bis weit hinauf grün:


    Gestern gab es noch einmal eine Klettersteig-Skitour-Kombination (wenn der Winter nicht so richtig kommt ...). Zunächst der Ostrachtaler Klettersteig am Ortsende von Oberjoch - relativ kurz, zusammen mit dem Zustieg und dem etwas langwierigen Abstieg (eigentlich zunächst ein Aufstieg auf einem Wanderweg) brauchen geübte Klettersteigler keine Stunde.

    Dann bin ich auf die Schattenseite gewechselt und bin drei Mal beim Grenzwieslift aufgestiegen und die verschiedenen Routen abgefahren - die Wahl dieses eher kurzen Hangs hatte den Hintergrund, dass dort im Wesentlichen noch nicht beschneit worden war, ansonsten aber schon. Und dann gibt es regelmäßig den unschönen "Schneekanonen-Bruchharsch". Es hat im Gebiet aber eher wenig Schnee (siehe auch Fotos) - da hatte es in Ehrwald mehr und nach den Berichten im Spitzingseegebiet deutlich mehr.


    Fotos:


    Durch diesen ehemaligen Steinbruch führt der Klettersteig:



    Eine der steileren Stellen des eher leichten (aber etwas splittrigen und rutschigen) Klettersteigs:



    Aufstiegsschneise beim Grenzwieslift:



    Blick von der Alphütte zur Sonnseite:



    Eine der möglichen Abfahrtsschneisen:


    Heute ging es von Ehrwald aus auf das Issentalköpfl (höchster Punkt im Skigebiet Ehrwalder Almbahn). Unten liegt nur wenig Schnee (bis 5 cm), ab der Talstation der Ganghofer-SB dann mehr, ab der Bergstation Almbahn auf den Pisten ausreichend. Oberhalb ca. 1.650 m wurde auch beschneit (darunter noch gar nicht), dort gibt es teilweise üblen Schneekanonen-Bruchharsch. Insgesamt nur hartgesottenen Tourengehern mit Steinski anzuraten, auch wenn ich bei sehr vorsichtiger Abfahrt kaum Stein-/Bodenkontakt hatte und auch einige gute Schwünge dabei waren. Es ging auch bis ganz unten ohne Abschnallen.


    Verhältnisse können sich sehr schnell ändern, unten liegt so wenig Schnee, dass es bei Erwärmung / Regen schnell wieder aper sein könnte. Insgesamt liegt unterdurchschnittlich Schnee. In anderen Jahren war auch häufig um diese Zeit schon bis unten beschneit.


    Ärgerlich finde ich die 5 Euro Parkgebühr für einen nicht geräumten und teilweise eisigen Parkplatz, Toiletten auch geschlossen. Wo soll da die Leistung sein? Mittlerweile muss man wohl ganzjährig bezahlen - zur Pistenzeit / wenn beschneit wurde, könnte ich ja noch nachvollziehen, dass sie Geld auch von den Tourengehern haben wollen.


    Bilder:


    Piste unterhalb der Hochfeldern-Alm:



    Hochfeldern-Alm:



    Hochbrand-Piste:



    Blick in den Ehrwalder Talkessel - heuer eher schneearm:


    Heute ging es - da ich ohnehin in der Gegend war - auf "Winterschnuppern" in den Vorbergen. Von Unternogg gibt es ein langes Forststraßengewirr, welches mir bisher nur vom Winter (Skitour auf die Bleick) bekannt war. Heute von unten weg verschneit, unten nur 1-2 cm, dann schnell meistens 5 cm. Ab ca. 1.300 m richtig winterlich (10-20 cm lockerer Pulverschnee), zum Skitourengehen reicht es aber auch mit den "uralten kantenfreien Steinski" wirklich noch nicht. Seit gut zwei Jahren steht mittlerweile auch auf dem Hochwildfeuerberg ein Gipfelkreuz, bei dessen Besuch ich überrascht feststellte, dass dieser eigentlich recht unbekannte Berg offenbar sehr häufig begangen wird. Nach meiner AV-Karte ist allerdings ab dem 1.12. das ganze Gebiet aus Wildschutzgründen gesperrt.

    Insgesamt eine sehr einfache Wanderung fast durchgehend auf Forststraßen, die ohne den Schnee (mir) wohl zu fad wäre.


    Fotos:


    Verschneite Diensthütte beim Aufstieg:



    Das neue Gipfelkreuz - auf der Gipfelwiese liegt richtig ordentlich Schnee (30 cm):


    Gestern gab es noch einmal eine Kombination Klettersteig und Skitour: Zunächst am Beginn des Pitztals den Steinwand-Klettersteig. Vor Ort die Überraschung: Dieser hat offiziell Wintersperre, was im Internet nicht stand. Da der Winter aber noch auf sich warten ließ und ich ohnehin schon vor Ort war, habe ich es doch probiert - bis auf zwei lockere Haken gab es auch keine witterungsbedingten Beeinträchtigungen. Eine Empfehlung, den Klettersteig trotz Sperrung zu machen, ist das aber nicht. Ich habe dann nur den unteren Klettersteig gemacht (bis C) und oben die leichtere Variante (dito) - letztere ist tatsächlich relativ leicht; vielleicht wäre die schwerere Variante doch gegangen? Sah aber von unten streng aus, die Berichte im Internet sind ebenso und zur Zeit ist schattseitig ja auch alles etwas feucht.

    Für die Skitour ging es hoch nach Jerzens zur Talstation der Hochzeiger-Bahnen. Gestern konnten die Skier im Aufstieg aber sinnvollerweise erst an der Mittelstation angeschnallt werden - sah heute laut Webcam schon besser aus. Insgesamt lag auch im Pitztal extrem wenig Schnee für die Jahreszeit. Ab der Mittelstation kann über die nicht beschneiten Pisten entspannt aufgestiegen werden, die Abfahrt geht aber nur sinnvoll über die beschneiten Pisten (teilweise herausfordernd). Auf allerletztem Schnee ging es gerade noch bis auf knapp 1.800 m hinunter. Möglicherweise könnte man sich das Skitragen unten auch sparen, wenn man zum Hochzeigerhaus oder gar zur Tanzeralm auffährt. Könnte aber Allrad oder Schneeketten erfordern, im Wald gab es eisige Stellen.


    Fotos:


    Einstieg in den unteren Teil des Klettersteigs:



    Die Verschneidung bei der leichten Variante des Klettersteigs von oben:



    Die lange Leiter der leichten Klettersteigvariante - leicht überhängend:



    Tiefblick auf den Klettersteig von der Aussichtsplattform:



    Die freihängende Aussichtsplattform "Adlerhorst":



    Blick über die Plattform auf die hoch hinaus schneefreien Südhänge der Lechtaler:



    Entspannter Aufstieg über die nicht beschneiten Pisten zum Hochzeiger:



    Blick vom Hochzeiger-Gipfel hinab in das Skigebiet:


    Heute ging es zunächst im Zillertal zum Klettersteiggehen - der Talbach-KS bei Laimach stand auf dem Programm, den ich letztes Jahr wegen Einbruch der Dunkelheit nicht mehr voll durchgehen konnte. Der Klettersteig ist bis auf einen Teil des Übungsklettersteigs ("Sektion 1"), welche stramm D/E ist, laut Topo bis C/D. Infos zur Tour bei http.//www.bergsteigen.com . Ich fand den Klettersteig aber angesichts etwas nassen Felses in den nordexponierten Stellen durchaus anspruchsvoll. Andernorts wird wohl etwas "hochstufender" bewertet. Es geht sich aber gut aus, da der Steig eher kurz ist.


    Dann sollte der Jahreszeit entsprechend noch etwas Skitour ins Programm gesetzt werden - allerdings ist es im Zillertal bis weit hinauf aper bzw. schattseitig nur sehr dünn schneebedeckt. Ich entschiede mich für den nahen Anstieg vom Schwendberg (bei der Talstation Möslbahn) durch das Liftgebiet hoch zur Hoarbergkarspitze. Um es vorweg zu nehmen: Derzeit echt nur für Skitourenfanaten geeignet. Unten trägt man ohnehin bis zur Mittelstation (man könnte wohl auch verbotenerweise dorthin zufahren), dann ist es bis ca. 1.600 m immer noch aper. Darüber hat es bis auf ca. 1.900 m auch ziemlich wenig Schnee, dafür noch viele Steine, Almrosenbüschel etc. Erst oben auf der Hauptabfahrt (ab Bergstation Möslbahn) geht es passabel (Aufstieg wie Abfahrt), aber durchgehend vorbei an den lärmenden Schneekanonen. Das kann sich natürlich schnell ändern - sei es, dass sie bis unten hin beschneien oder sei es bei Erwärmung, dass es unterhalb ca. 1.800 m wieder aper werden könnte. Irgendwie ging es dann mit den alten Skiern sogar noch bis auf 1.600 m hinab, aber das war eher abrutschend / querfahrend denn echtes Skifahren.


    Fotos:


    Am Beginn der 2. Sektion des Klettersteigs (der Hauptklettersteig):



    Eine der typischen Plattenquerungen - auf den Fotos kommt das leider mit den Lichtverhältnissen in der Schlucht nicht wirklich heraus:



    Von der Hoarbergkarspitze könnte man bei guten Verhältnissen im freien Gelände weitergehen zum Pangert - zur Zeit fehlt aber der Schnee:



    Gipfelblick hinüber in die Zillertaler - schön anzuschauen, aber zu wenig Schnee für Skitouren:



    So sah es auf der Hauptabfahrt aus (vom miesen Teil unten gibt es keine Fotos ...):


    Gestern ging es auf die für mich in dieser Saison erste Skitour (hat ja ohnehin schon gefühlt viel zu lange gedauert) - viel geht ja noch nicht, aber in Obergurgl / Hochgurgl geht es meistens früh in der Saison. Gestartet bin ich an der Mautstelle der Timmelsjochstraße. Unten gab es nur einen schmalen Schneestreifen, ab dem Ziehweg zu den Liftstationen auf ca. 2.400 m (also nach ca. 5 min) war es dann besser, oberhalb der genannten Liftstationen brauchbar. Natürlich muss man auf noch offene Steine, Bachgräben und ggf. apere Stellen achten. Und es geht nur auf den Pisten / Wegen, außerhalb ist es wirklich zwecklos. Am Gipfel gab es sehr gute Aussicht, aber einen wirklich kalten Wind - überhaupt war es zwar nicht kalt, aber wenn der Wind geht, wird es schnell zapfig. Nach der Abfahrt bis zu den Liftstationen auf ca. 2.400 m bin ich nochmals hoch zur Bergstation des "Top-Schmermer-Jet", ca. 2.930 m. Hier nichts los, aber es gibt auch nur die Wahl zwischen steinig und Schneekanonenbruchharsch. Das könnte sich natürlich in den nächsten Tagen bessern, s.u.

    Gestern liefen oben und später auch in der Mitte teilweise die Schneekanonen. Sie müssen aber noch ordentlich arbeiten für den geplanten Skibeginnstart am 17.11. Gewalzt war gestern auch nur teilweise. Nach Skigebietsöffnung als Tour eher nicht zu empfehlen.


    Insgesamt Verhältnisse eher für hartgesottene Skitourengeher als für die "Ich-geh-nur-bei Pulver + Sonne-Fraktion". Ich empfehle dringend, alte Skier zu nehmen, aber nicht die "kantenfreien Uraltsteinski", weil der Schnee teilweise doch eisig ist.


    Bilder:


    Schneelage ganz unten - schaut aber auf dem Bild besser aus als in Realität:



    Weiter oben besser:



    Die letzten Meter zum Gipfelkreuz:



    Blick vom Gipfel bis zu den Dolomiten:



    Blick vom Gipfel zu den Gurgler "Riesen":



    Gesamtschau auf den oberen Teil des Anstiegs:


    Gestern hat es im Saaser Tal ab Mittag erheblich geschneit bzw. unten (ca. unterhalb 2.200 m) geregnet. Nachdem es am Morgen aber noch schön war und auch der lokale Wetterbericht gut klang, habe ich mich an den Jegihorn-Klettersteig gemacht - einen der höchsten Klettersteig-Gipfel der Alpen. Ich wurde dann etwas von der Wetterverschlechterung überrascht und kann nur empfehlen, die entsprechenden Warnungen in der Beschreibung auf bergsteigen.com ernst zu nehmen. Bei Schnee ist v.a. die kurze nordseitige Querung zwischen Vorgipfel und Kreuzgipfel heikel sowie der nur mäßig markierte Abstieg (bei dem gestrigen Nebel gar nicht so leicht zu finden).


    Heute war es zwar auch bewölkt, durch die Tageserwärmung und Sonneneinstrahlung ist aber südseitig der Schnee bis mindestens 2.700 m weg, darüber meistens auch nicht mehr viel. Nordseitig ist der Schnee auch schon wieder stark zurückgegangen, natürlich weniger als auf der Sonnenseite. Die Wanderverhältnisse sind meistens aber gut. Es soll ab Mitte der Woche allerdings voraussichtlich bis ins Tal schneien.


    Bilder:


    Die Sicht so schlecht, dass man nicht einmal das andere Ende der langen Seilbrücke sah:



    Gipfelkreuz Jegihorn leider vollständig im Nebel:



    Und so würde es bei gutem Wetter aussehen - links der Abstieg über den Normalweg:


    Einige Informationen zu den Hochtourenverhältnissen in Saas-Fee und Umgebung:


    - Weissmies: über „Normalweg“ (N-W-Flanke ab Bergstation Hohsaas oberhalb von Saas-Grund) soll es wegen der Ausaperung und fragilen bzw. eingestürzten Schneebrücken sehr anspruchsvolle Verhältnisse haben. Mir war es dann zu gefährlich. Die Bahn fährt auch nur noch dieses Wochenende bis Hohsaas.

    Über den Südgrat wäre es schneefrei (vor den ab Samstag angesagten Schneefällen). Die SAC-Almagellerhütte hat aber schon geschlossen, ab dem Tal als Tagestour ist streng.

    - Am Fletschhorn gab es einen Felssturz, der SAC rät zur Zeit ab.

    - Auf dieser Seite des Saaser Tals ginge dann noch das Lagginhorn.

    - Am Stellihorn ist der Nordgletscher weitgehend blank - wie auch sonst die meisten Gletscher in der Region bis ca. 3.500 m.

    - Allalinhorn von Saas-Fee wird offenbar gemacht und hat auch nordseitig Schneeauflage. Es gibt aber große Gletscherspalten auf dem Normalweg, wobei ich keine genauen Informationen habe.

    Über den Hohlaubgrat sieht es zur Zeit recht streng aus - Spalten auch Richtung Grat und blanke Stellen. Britanniahütte hat auch schon zu. Die Gletscher dort zeigen massive Ausaperung und viele Spalten.

    - Alphubel von der Längfluh: Feegletscher stark ausgeapert, viele Spalten


    Ich hatte durchaus viel blankes Eis an den Gletschern im Gebiet erwartet, vor Ort präsentiert es sich aber noch deutlich schlechter als gedacht. Der warme Sommer und der wenige Schnee haben zu teilweise deutlichen Veränderungen gegenüber dem letzten September geführt: Löcher, Hohlräume und möglicherweise auch neue Spalten an den Gletschern, v.a. nordseitig auch erheblich Steinschlag / Felssturz. Das habe ich heute auch direkt selber erleben müssen: Der eigentlich für die Touris präparierte Weg von der Bergstation Felskinn zum Egginer Joch (= Route zur Britanniahütte etc.) ist direkt am Anfang hinter der Bergstation weggerutscht. Es heißt dort jetzt unangenehm zum aperen Chessjengletscher queren über Bröselgelände mit Eisresten. Auf dem (weitgehend aperen) Gletscherrest endet der untere Weg in einer Art Spalte mit Wasserloch. Bei den Felsen gegenüber ist die Wegfortsetzung gar weggerutscht. Es geht vernünftig nur über den oberen Weg, wobei mich der Anstieg dorthin (Steigeisen hatte ich nicht eingepackt, weil man diese früher dort für die wenigen Meter nicht gebraucht hat) sehr viele Nerven kostete und auch Zeit. Wer die Querung wirklich noch machen will: Von der Bergstation zum Kreuz oberhalb gehen und erst dahinter auf den Gletscher. Und Steigeisen mitnehmen. Die Bergbahnen haben zwar Holzspäne gestreut, um die Querung des Eises zu erleichtern, das hilft aber nur bedingt. Den Helm sollte man dort auch unbedingt schon anziehen, bereits am Morgen kamen minütlich Steine (meist klein) herunter. Wesentlich nervenschonender, wenngleich von den Höhenmetern mehr, wäre wohl der einfache Steig von der Mittelstation Morenia direkt zum

    Egginer Joch.


    Nach der unangenehmen Querung konnte ich dann aber noch weglos auf den tollen Aussichtspunkt Egginer (3.368 m) kraxeln - Routenbeschreibung gibt es auf hikr.org (die direkte Route nehmen). Anschließend ging es noch den neuen Klettersteig Britannia (siehe etwa bei bergsteigen.com). Entgegen der Beschreibung dort braucht man für den Abstieg dort aber keine Steigeisen - es sei denn, man will über den „Glacier Trail“ ins Tal.


    Allgemein also schlechte Hochtouren-, aber gute Wanderverhältnisse (jedenfalls vor dem Schnee morgen).


    Bilder:


    Die angesprochene unangenehme Querung von der Bergstation Felskinn Richtung Egginer Joch:



    Blick vom Egginer zu Allalinhorn und Alphubel:



    Blick vom Egginer zu Strahlhorn und Allalinhorn:



    Der Mattmark-Stausee:



    Abseits der Gletscher fast schon staubstrocken:



    Das Triumvirat von Saas-Fee (eigentlich vier mit dem nicht abgebildeten Täschhorn):



    Blick vom Kleinallalin zurück zum Felsklotz des Egginer - dieser dominiert Saas-Fee:



    Blick vom Kleinallalin über die Britanniahütte zum Klettersteig:



    Blick vom Kleinallalin zum Strahlhorn - schön anzuschauen, derzeit aber vermutlich nicht gut zu begehen:



    Blick vom Hinterallalin zum Hohlaubgletscher und -grat:


    Gestern konnte ich das bessere Wetter als am Wochenende für eine Tour in der Venedigergruppe nutzen. Mit dem Radl (Stromradl von Vorteil, es geht teilweise zackig steil hinauf) ging es durch das Obersulzbachtal bis hinauf zur Materialseilbahn der Kürsingerhütte. Von dort zu Fuß über den Klammlsteig hinauf zur Kürsingerhütte. Offiziell ist dieser wegen Steinschlag gesperrt, das bezieht sich offenbar auf zwei große abgerutschte Felsblöcke, die den Weg an einer ausgesetzten Stelle verlegen. Ist aber gut machbar. Tatsächlich ist aber wohl nicht der ganze Steig gesperrt, sondern nur der erste Teil beim Klamml. Man könnte - und soll wohl auch (wenngleich leider nirgendwo angegeben) - von der Materialseilbahn erst dem Weg zum Gletschersee folgen, um dann über den Wanderweg hinauf zum Klammlweg zu kommen. Es ist also für den Anstieg zur Kürsingerhütte nicht erforderlich, den Klettersteig beim Gletschersee zu nehmen, den ich mit den Skiern auf dem Rücken vermeiden wollte.


    Die Kürsingerhütte hat geöffnet, gab sich aber nicht gastfreundlich: Der Hüttenhund entdeckte mich im Anstieg zur Hütte und verteidigte "sein" Revier schon weit vor der Hütte (und auch als ich schon längst und weit an der Hütte vorbei war) derart "pflichtbewusst", dass ich keine Lust hatte, mir das in der Abfahrt / Abstieg nochmals anzutun. Um die Ski-Stecken war ich jedenfalls froh und verstehe nicht recht, wieso der Hüttenwirt einen ihm nicht folgenden Hund frei herumlaufen lässt.


    Schon ab der Materialseilbahn lag nordseitig Neuschnee, das Vorankommen war daher etwas erschwert. Insbesondere nach der Hütte war dann durchgehend zu spuren. Im Vergleich zu vielen Beschreibungen im Internet, die den Keeskogel als kleine und einfache Tour darstellen, fand ich es bei diesen Verhältnissen durchaus anstrengend. Immer wieder brach man (zu Fuß) auch in Hohlräume bei verschneiten Felsen ein. Der Blockgrat zum Gipfel ist oben mit Drahtseilen versehen, die ich bei den gestrigen Verhältnissen gerne annahm.


    Abfahren konnte man ab ca. 3.100 m (nach dem Blockgrat; zum Gipfel hatte ich die Skier nicht mitgenommen - bei guten Verhältnissen kann auch direkt über die Westwand abgefahren werden). Durch den Neuschnee war der Schnee recht feucht. Bis ca. 2.600 m ging es bei richtiger Spurwahl durchgehend, die Stufe hinab zum Gletscher / oberen Gletschersee ist weitgehend ausgeapert und das Abfahren über Schneereste gepaart mit Tragen, Schneesuche etc. war eher nervig. Es wäre wohl besser gewesen, direkt hinabzusteigen oder sich gleich am Anfang der Abfahrt stark links zu halten, um zum Venedigerkees zu kommen (bei dem man im unteren Teil aber schon einige Spalten sehen konnte). Vom oberen Gletschersee bis zum unteren See konnte man noch durchgehend auf den Nordhängen unter dem Obersulzbachtörl abfahren. Äußerst mühsam ist die Querung im Blockgelände vom einen Ende des Sees zum Wanderweg am anderen Ende des Sees (im Winter geht es über den See oder an den angrenzenden Hängen über Schnee, dann angenehmer).


    Bilder:


    Beim Zustieg zur Kürsingerhütte über den Klammlsteig, hinten Großer Geiger:



    Die Hütte kommt in Sicht (und bald bin ich v.a. mit Hundeabwehr beschäftigt):



    Blick vom vorgelagerten Kürsingereck zum Krimmlertörl Kees:



    Der Blockgrat zum Gipfel - eigentlich unschwierig, aber mit Schnee mit Vorsicht zu genießen:



    Die "weltalte Majestät" hinter dem Gipfelkreuz des Keeskogel:



    Blick vom Gipfel zur Schlieferspitze - von dieser Seite auch eine Skitour:



    Blick vom Gipfel zum Krimmlertörl Kees mit der Dreiherrnspitze, Großer Geiger links:



    Abfahrt oben in Ordnung, aber nicht perfekt - der Neuschnee sorgt für etwas tiefen Schnee:



    Beim oberen Gletschersee sieht man gut, dass die Stufe 2.600 - 2.400 m weitgehend aper ist (auf Bändern allerdings vom Aufnahmestandort nicht sichtbarer Schnee):



    Nach mühsamer Querung vom Seeende endlich wieder am Wanderweg:


    Drunter durch gefahren ist wohl schon fast jeder, bestiegen haben ihn aber deutlich weniger Berggeher: Der Tauernkogel oberhalb des Felber Tauern, einem schon seit der Antike viel genutzen Passübergang, der heute meistens motorisiert mit Hilfe des Felbertauerntunnels unterquert wird (genau genommen geht die Straße aber durch das Ammertal und unter dem Hochgasser hindurch).


    Aufgestiegen bin ich vom Hintersee im Felbertal (zur Zeit wegen "Parkautomat außer Betrieb" kostenlos), der aber nur auf gut 1.300 m liegt, was entsprechende Tragestrecken bedeutet. Der Aufstieg erfolgte über den sog. Trassensteig (hat seinen Namen nach der im Tal verlaufenden Starkstromleitung Kaprun - Lienz; das muss man auf dieser Tour halt abkönnen), der kurzzeitig wirklich enorm steil ist. Bei der gestrigen Nässe nahm ich die Drahtseile teilweise dankend an. Unten ist die Brücke über den Bach am Einstieg des Steigs weggespült, man konnte aber noch problemlos über ein dickes Schneefeld hinüberqueren. Auf dieser Route beginnt der durchgehende Schnee auf ca. 2.150 m. Am Felber Tauern leider dichter Nebel und ein greislicher Wind. Bei guter Sicht geht es über die steilen Schneefelder hoch zum Sattel unterhalb des Tauernkogel, ca. 2.730 m. Da es hier auf ca. 20 Hm ausgeapert ist, hat man dort mit bröseligem Gelände zu tun. Danach ging es noch über den Schneehang bis ca. 90 Hm unter dem Gipfel. Anschließend über den einfachen Blockgrat und nochmals Schnee hoch zum Gipfelkreuz. Die letzten Meter kraxelt man besser im Fels, als den Markierungen in die Flanke zu folgen - im Abstieg bin ich hier zwei Mal auf Eis weggerutscht (alternativ alles mit Steigeisen gehen).


    Der Gipfel soll eine tolle Aussicht bieten. Ich konnte den angepriesenen Venedigerblick wegen Wolken aber nur eingeschränkt genießen. Bei der Abfahrt am frühen Nachmittag war der Schnee oben etwas tief, aber nicht sumpfig. Unten heraus guter Sommerschnee. Insgesamt Note "gut". Ab dem Sattel 2.730 m bietet es sich für die Abfahrt an, nicht zur (geschlossenen) St. Pöltener-Hütte am Felber Tauern abzufahren, sondern direkter links. Unten konnte man noch über ein sehr steiles Schneefeld ins Nassfeld abfahren und dort auf einem schmalen Schneeband bis zur Brücke auf 2.040 m. Nach Wechsel auf die Bergschuhe (solche sind dringend anzuraten; keine Zustiegs-Flachschuhe) erfolgte der Abstieg mit ca. 40 Hm Gegenanstieg über den alten Säumerweg, der bei weitem nicht so steil ist wie der Trassensteig und daher angenehmer.


    Bilder:


    Tourbeginn am Hintersee:



    Bei Aufstieg über den Trassensteig könnten hier die Skier angelegt werden - die Starkstromleitung muss man als modernen Wegweiser für Nebelverhältnisse interpretieren:



    St. Pöltener-Hütte - hier leider dichter Nebel und einen greislichen Wind gab es auch noch:



    Der Aufstieg zum Gipfel oben nochmals über ein Schneefeld und dann noch einige Meter Fels:



    Gipfelkreuz Tauernkogel:



    Der Venedigerstock war leider wegen der durchziehenden Wolkenfetzen jeweils nur kurz zu sehen:



    Gute Abfahrtsverhältnisse beim oberen Schneefeld (steil; mit Firngleitern mit Bergschuhen würde ich es eher nicht machen):



    Blick auf die weitere Abfahrtsroute, vorne sieht man die ausgeaperten 20 Hm am Sattel:



    Blick zurück auf die Abfahrt nach dem Sattel:



    Im Nassfeld - das steile Schneefeld hinten bot nochmals sehr guten Sommerschnee:


    Gestern ging es vom überraschenderweise weitgehend verwaisten Schlegeis-Stausee zu Fuß bis kurz vor das Pfitscher Joch und dann im freien Gelände und über den unmarkierten Grenzsteig hoch zum Stampflkees und weiter auf die Hohe Wand.


    Die Auffahrt über die Mautstraße (14,50 Euro) ist leider erst ab 7.00 Uhr möglich, was um diese Jahreszeit eigentlich zu spät für eine Skihochtour ist. Gestern war kurz vor 7 Uhr das Mauthäusel schon besetzt und eine Auffahrt möglich. Einen Schranken gibt es. Camping oben ist ebenfalls offiziell verboten. Keine Ahnung, ob man da faktisch auch vorher hochfahren könnte oder ein Übernachten oben toleriert wird.


    Richtung Pfitscher Joch (und auch sonst) habe ich den ganzen Tag bis auf ganz kurz vor Schluss keinen Menschen getroffen. Ungewöhnlich ruhig für das Schlegeis-Gebiet war es, das Pfitscher-Joch-Haus und die Lavitz-Alm haben aber auch noch zu. Bis kurz vor das Joch ist es schneefrei, am Joch gibt es kurze Schneefelder. Vorsicht aber bei der Umgehung der Lavitz-Alm: Hier gibt es ein sehr steiles Schneefeld direkt oberhalb des reißenden Bachs. Ich empfehle deshalb dringend, die 10 Hm mehr über den oberen Weg zu gehen. Auf großen Teilen des Weges, soweit er im Talboden verläuft, ist es zur Zeit sehr nass, auch zwei Bachquerungen sind überspült. Die angesichts der hohen Temperaturen ordentlich wasserführenden Bäche aus den umliegenden Hängen sind schon beeindruckend und gleichzeitig erschreckend - da fließen die Reste der umliegenden Gletscher zu Tal.

    Das Kar hoch zum Stampflkees hat der allgemein miserablen Schneelage dieses Jahr folgend schon sehr wenig Schnee. Hoch bin ich daher zu Fuß über den unmarkierten Grenzsteig. Herunter ging es gestern gerade noch mit zwei ganz kurzen aperen Stellen bis fast in den Talboden (bis ca. 2.200 m) und dann mit einer Querung zu den Hängen unter dem Pfitscher Joch auf wirklich allerletzten Schneeresten noch genau bis in den Talboden auf ca. 2.060 m.

    Wegen der späten Stunde und weil es in der Nacht zwar klar war, aber weiterhin zu warm, war der Schnee im Bereich des Stampflkees und der steilen Gipfelquerung schon ziemlich sumpfig. Deswegen auch abwärts am flachen Kees teilweise zu schieben ... Unterhalb aber die Belohnung im Sommerschnee. Die Querung vom Skigipfel zum Kreuzgipfel ist auch mit Skischuhen zu machen, wenngleich ich das Kraxeln mit diesen jedes Mal etwas herausfordernd finde.



    Fotos:


    Extrem wenig Schnee heuer - man glaubt es nach dem Bild kaum, aber es ging dennoch mit nur kurzem Abschnallen noch fast bis in den Talboden (teilweise verdeckt):



    Endlich am Stampflkees angekommen - jetzt werden die Kurzski für den Aufstieg angelegt:



    Dieser steile Hang muss auf der Normalroute zur Hohen Wand gequert werden:



    Blick vom Skigipfel hinüber zum Hauptgipfel:



    Blick vom Hauptgipfel (Kreuzgipfel) hinüber zum Hochfeiler & Hochfernerspitze - die Nordwände sind leider in traurigem Zustand:



    Blick vom Kreuzgipfe zurück zum Skigipfel - als Variante könnte man äußerst steil auch rechts abfahren (wäre gestern vielleicht sogar die bessere Variante gewesen, um sich die nervige Querung zurück am flachen Stampflkees zu sparen):



    Blick zurück auf den letzten Hang zum Skigipfel - mittlerweile leider zugezogen:



    Mehrere Gletscherseen prägen die Tour zur Hohen Wand (laut einem anderen Bericht v.a. im Sommer beeindruckend):



    Blick zurück auf die flache Querung am Stampflkees - angesichts des Sumpfschnees oben gestern mühsam:



    Endlich skifahrerische Belohnung in Form von Sommerschnee - hier bei der Moränenabfahrt:


    In der Hoffnung auf mehr Schnee als gestern im Karwendel ging es heute in die Tuxer Alpen. Zudem lockte mich das mir noch unbekannte Voldertal. Im Frühling / Frühsommer sind die Skitouren dahinten m.E. nur mit Radl sinnvoll. Stromradl von Vorteil, da es doch ordentlich raufzieht. Einige sind auch die ersten Kilometer die Schotterstraße mit dem Auto herauf (Mautticket 4 Euro).

    Ich bin mit dem Radl bis zum Klausboden (1.821 m) und dann über den schon etwas zugewachsenen Steig im idyllischen Gelände hoch zur Gwann-Schafalm und noch weiter bis zum Beginn des Gamskares - im Aufstieg trägt es sich m.E. hier besser. In der Abfahrt nutzte ich natürlich alle Schneereste bis unten aus. Angesichts der Wärme und des durchnässten Schnees brach man aber unterhalb ca. 2.100 m immer mal wieder unerwartet durch. Aufstieg und Abfahrt im Gamskar sind unproblematisch. Allerdings hat es derzeit nur in einem schmalen Höhenband hier schon Sommerschnee, oben war es am Mittag eher tief (die Vorgänger hatten - vermutlich aber deutlich früher = morgens und mit den langen Latten - offenbar aber noch tragende Verhältnisse). Die Aussicht vom Rosenjoch ist wirklich gut. Und landschaftlich sind die Tuxer Alpen ja eigentlich fast überall eine Schau. Getrübt war die Tour heute eigentlich nur davon, dass es wirklich unsäglich heiß ist (frühnachmittags am Berg 25 Grad!) und davon, dass mir beim Abschnallen der Bindungsbacken herausbrachX(



    Fotos:


    Am Beginn des Gamskares:



    Aufstieg über den östlichen Arm, rechts ginge es auch:



    Gipfelkreuz Rosenjoch:



    Blick vom Rosenjoch in die Stubaier Alpen:



    Blick vom Rosenjoch über die Grünbergspitze zum Olperer:



    Die Wächte war heute problemlos zu überwinden:



    Blick zurück auf die Abfahrt im Gamskar:



    Mit etwas Queren zu Fuß kann man die Schneeflecker noch so verbinden, dass es fast bis zur Gwannschafalm herunter geht:



    Blick zurück auf die Tour:


    Gestern ging es mit dem Radl von Mittenwald ins Karwendel - die Amtssäge im Pfeistal war das Ziel. Von dort dann die Kurzski am Rucksack durch den Wald und auch noch die Latschenzone im Rigelkar (z.T. auch Riegelkar genannt) getragen. Es hat wirklich extrem wenig Schnee heuer, im Grunde genommen ist die Saison südseitig vorbei. Ab ca. 1.800 m gab es Schnee, unten Sommerschnee, oben nicht immer tragend. Da die Querung aus dem Rigelkar zum Hohen Gleirsch überwiegend aper ist, entschied ich mich, den Gipfel auszulassen und nur das Kar bis zur Scharte bei der Äußeren Rigelkarspitze aufzusteigen. Hier geht es noch mit Skiern herauf wie herunter ohne Abschnallen.


    Wenn man sich so umschaut, geht im Gebiet m.E. nur noch nordseitig vernünftig was und selbst das naheliegend Frau-Hitt-Kar sah nach nicht mehr viel Schnee aus. Im Pfeistal sehr wenig los. Pfeishütte und Mösl-Alm sind auch noch geschlossen.



    Fotos:


    Wie man sieht, sieht man am Karbeginn noch fast kein Weiß - wirklich miserable Schneelage dieses Jahr:



    Blick zurück auf ca. 2.000 m - den untersten Hang sieht man hier allerdings nicht:



    Weiter geht es zunächst recht flach das Kar hinter:



    Das hinterste Kar in Richtung Jägerkarspitzen - wäre auch eine Möglichkeit:



    Ich hielt mich aber eher westlich - anders als es auf dem Foto ausschaut, lag noch durchgehend Schnee:



    Blick von der Scharte das Isartal hinter - am ehesten könnte noch Richtung Schneepfanne etc. was gehen:



    Südseitig im Bereich Larchetkarspitze - Große Riedlkarspitze etc. ist die Schneegrenze hingegen schon weit oben:


    Angesichts der wenig griabigen Witterung und des im freien Geländes vermutlich komplett durchfeuchteten Schnees entschied ich mich heute nochmals für eine Sicherheitstour. Von Hochfügen fast menschenleer hoch zur Bergstation unter dem Pfaffenbichl. Noch geht es ohne Abschnallen der Skier (bzw. 1x, wenn man nicht mit Skiern über das Gras gehen will), nur ganz kurze Unterbrechungsstellen, v.a. an den freigeschobenen querlaufenden Wegen. Ab auch hier dürfte es rasch größere Lücken geben, gerade auch angesichts der angekündigten starken Erwärmung.

    Den Gipfelanstieg habe ich mir angesichts des weitgehend nicht vorhandenen Ausblicks heute gespart - kurz gab es aber doch einen Ausblick Richtung Nafingspitze etc.


    In der Abfahrt hat der oberste Hang saugenden Schnee (durchfeuchteter Neuschnee?), danach Pistenfirn. Die Ratracspuren störten bei dem weichen Schnee nicht, nur ganz unten etwas ruppig. Weil die Tour bei nur einem Aufstieg doch arg kurz ist, ging es dann nochmals hoch bis zur Bergstation des 2er-Sesselliftes. Die Abfahrt geht am besten über die schwarze Piste, da hier keine querlaufenden Wege sind und die Pistenraupen daher nicht ganz so gewütet haben.


    Soweit ich das in einer kurzen Aufklarung sehen konnte, dürfte der Aufstieg zum Gilfert mit etwas Steinslalom auch noch gehen - aber wohl besser erst, wenn die sumpfige Schneedecke wieder tragfähig ist.


    Fotos:


    So schaut es an der Talstation aus:



    Aufstieg heute mal über die Piste beim Pfaffenbichl-SL (bei den Lamark-SL schon recht wenig Schnee):



    Beim Aufstieg vormittags Sicht noch eingeschränkt, am frühen Nachmittag dann besser:



    Kurz gab es auch Sicht hinüber zu Rosslauf und Alpköpfl:



    Blick taleinwärts zum Nafingköpfl und Halslspitze:



    Anstieg zum Gilfert mit der Spitzlahn:


    Mittwoch bis Freitag bestes Wetter und gute Skiverhältnisse aber die Pflichten des Arbeitslebens riefen, ab Samstag dann Regen - was tun? Der Alpenvereinswetterbericht sagte für die Gegend um Lech am Sonntag ein Regenfenster voraus, und so war es dann auch. Unten geht man von Warth über die Pisten, die seit einer Woche nicht mehr in Betrieb sind. Nach der Bergstation geht es kurz ins freie Gelände (die "Warther Wanne") und dann ab dem Warther Sattel noch kurz den Grashang hoch zum Gipfel - ein paar Meter gingen noch mit Skiern, die letzten Höhenmeter dann zu Fuß in übel batzigem Gelände - daher auch die Gefahreneinschätzung "mäßig".


    Eigentlich hatte ich noch überlegt, das Karhorn über den Klettersteig anzuhängen (beginnt am Warther Sattel) und dafür auch das Klettersteig-Set mitgeschleppt, aber es gab noch keine Spur und der ganze Steig sah doch nach ziemlicher Wühlerei aus. Vielleicht geht der südseitige der beiden Klettersteige besser, vom Warther Sattel gab es eine Skispur in die Richtung.


    Abfahrt oben saugender Nassschnee, unten Pistenfirn. Es geht noch rauf wie runter durchgehend, aber auch auf den Pisten zeigen sich apere Stellen - ca. 1 Woche könnte es noch gehen, wenn man die eine oder andere apere Stelle in Kauf nimmt (Tour kann man recht gut anhand der Steffisalp-Webcam einschätzen).



    Fotos:


    Am Beginn der Tour:



    Blick zum Ziel vom Luchere-Kopf:



    Gipfelkreuz Warther Horn:



    Tiefblick vom Gipfel hinab nach Warth - ich bin über das Schneeband am linken Bildrand aufgestiegen, dann ist es wesentlich flacher:



    Auenfelderhorn sowie das Warther Hörnli von den Bergen des Lechquellengebirges:



    Karhorn - entlang der Gratkante würde der Klettersteig führen, aber noch recht viel Schnee:



    Blick vom Warther Horn hinab nach Lech, hinten Omeshorn: