Kleine Reib'n (Schneibstein-Reib'n)

  • Höchster Punkt: Schneibstein (2276 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.03.2012


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen (Hagengebirge)


    Ausgangspunkt: Jennerbahn


    Exposition der Tour: v.a. Süd und West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute gering, abgesehen von der Gefahr etwaiger Wechtenbrüche


    Prognose: der Schnee wird nicht besser, reicht aber noch ein wenig


    Sonstiges: Heute bei Kaiserwetter die Kleine Reib'n im Berchtesgadener Land gemacht (vgl. Beschreibung im Archiv). Da die Anreise doch etwas langwierig ist (erst recht mit Zug + Bahn, geht aber gut), habe ich mir den Luxus einer Auffahrt mit der Bergbahn gegönnt, sage und schreibe 15,90 € einfaches Ticket! Wer von Hinterbrand aus geht, sollte beachten, dass die Beschreibung von Tourentipp.de nicht mehr aktuell ist, was den Aufstieg über die Piste angeht - diese ist beim Mitterkaser-Ziehweg an Wochenenden, Feiertagen und in den Schulferien bußgeldbewehrt für Tourengeher im Aufstieg gesperrt, man müsste also einen Umweg um den Jenner gehen (siehe Karte).
    Kurz nach dem Jennersattel quert man unter eine Wächte, angesichts der Erwärmung etwas unangenehm. Stahlhaus hat offen. Aufstieg Schneibstein kein Problem, durchgehend mit Skiern, es wurde auch eifrig der Nord-West-Hang des Schneibstein eingefahren bei guten Pulverbedingungen. Die Gipfelschau am Schneibstein ist schon wirklich toll. Abfahrt zur Windscharte fand ich mäßig, der Wind hatte in der Vergangenheit wohl volle Arbeit geleistet, und so schauen trotz des Neuschnees Steine heraus bzw. sind nur leicht verdeckt. Ich war jedenfalls um die Uralt-Ski dankbar. Außerdem die direkten Hänge schon ziemlich eingefahren. Aufstieg Winschartenkopf war kein Problem, der Südwest-Hang (in der Abfahrt) hatte allerdings einen aber noch recht gut fahrbaren Harschdeckel. Ähnlich am Fagstein. Beim Gegenanstieg zu den Roßfeldern läuft man nochmals kurz unter eine Wächte. Auch die Roßfelder waren fast völlig verspurt, aber genügend Schnee, ein paar unberührte Fleckerl (Pulver) ließen sich auch noch finden. Die Abfahrt ins Tal habe ich aus Zeitgründen auf der Hochbahn gemacht, wahrscheinlich ist der leichte Gegenanstieg zur Jennerbahn-Mittelstation + Abfahrt auf der Piste lohnender. Bis auf ca. 900 m hinab aber noch durchgehend Schnee, dann zwei ganz kurze Unterbrechungsstellen und einige Stellen mit wenig Schnee - auch hier waren die Uraltski wertvoll im Sinne einer Schadensminimierung.


    Insgesamt eine landschaftlich sehr schöne Tour - lohnt meines Erachtens aber nur bei wirklich gutem Wetter / Sicht. Die Abfahrtspassagen jedenfalls auf der Normalroute zwischen Schneibstein - Roßfelder finde ich persönlich eher mäßig; die Landschaft entschädigt aber, und die Tour ist wohl eher etwas für Genießer als für Abfahrer.

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