Lacherspitz & Soinwand

  • Höchster Punkt: Soinwand (1756 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 26.02.2012


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Unteres Sudelfeld - Endpunkt Brannenburg St. Margarethen bzw. Wendelsteinzahnradbahn-Talstation


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: so lange es noch kalt ist, gut (Pulver auf Harsch)


    Sonstiges: Heute gab es trotz des wahrlich grauseligen Wetters (Schnee- / Graupelschauer ganztags in unterschiedlicher Stärke, fast immer Sicht oben max. 50 m, häufiger auch ein sehr unangenehmer Schneesturm) eine Überschreitung im Wendelsteingebiet. Los ging es am Unteren Sudelfeld (Skibushaltestelle / Parkplatz) und über die normale Route zur Lacherspitz (siehe Beschreibung im Archiv). Ich bin diesmal zunächst durch das Kar gegangen (nicht den normalen Aufstiegsrücken), bin dann aber meinem "Vorgeher" gefolgt und auf ca. 1600 m vor dem letzten, steilen Hang hoch umgedreht wegen schwer einzuschätzender Lawinenlage (Neuschnee gebunden auf Harsch in recht steilen Hängen). Daher die ohnehin geplante Zwischenabfahrt vorgezogen und bis hinunter - oben schöner Pulver auf tragendem Harsch, ab der Lacher-Alm viele alte Spuren und der Harschdeckel nicht mehr so tragend.
    Der Wiederaufstieg erfolgte diesmal über den Rücken und die Querung an der Seewand vorbei. Oben war allerdings so Schneesturm, dass ich trotz Ortskenntnis den Gipfel suchten musste und prompt bei der zweiten Abfahrt zur Wendelsteinalm von der Piste abkam. Da das Wetter ohnehin greislich war und kaum Aussicht auf Besserung bestand, bin ich gleich wieder hoch zur Zeller Scharte und von da den recht steilen, aber windharschig verblasenen Westhang hoch (teilweise wären Harscheisen schon brauchbar gewesen). Ein wenig Kampf durch die Latschen, v.a. der letzte Hang hoch zum Gipfel, trotz der hohen Schneelage. Die Abfahrt ging gleich über den ersten Hang nach Osten, anfangs recht steil - Pulver auf Harsch, aber wegen der schlechten Sicht sehr vorsichtig abgefahren. Der etwas weiter südlich gelegene Hang dürfte ein wenig flacher sein.
    Danach über die Piste bis zur Mitteralm (teilweise Pulver, teilweise eisig, teilweise alte Spuren - insgesamt aber doch akzeptabel). Hinunter zum Haltepunkt Aipl Buckelpiste mit Neuschneeauflage, anschließend heißt es bis nach St. Margarethen ohnehin nur noch Geradeausfahren. Schneeauflage wird nach unten hin trotz des Nachschubs heute ziemlich dünn, alte Skier dringend zu empfehlen. Im Inntal liegt auf den Grashängen wirklich kaum mehr Schnee. Zuletzt teilweise mit Skiern, teilweise tragend zur Talstation der Wendelsteinzahnradbahn und über die Reste einer Loipe bzw. zu Fuß nach Flintsbach (Bhf.). Die Wendelsteinringlinie (Bus) fährt zu meiner Kenntnis diesen Winter nicht.


    Bei so schlechter Sicht wie heute ist eine gewisse Ortskenntnis anzuraten - Spuren sah man bei dem Wind schon nach ganz kurzer Zeit nicht mehr.

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