Beiträge von Margit

    Gipfel und Höhe: Heimgarten, 1790m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 4.1.2021


    Ausgangspunkt: Ohlstadt


    Tourenverhältnisse: Aufstieg über Wangalm, dann auf dem sonnigen Kamm über Buchrain und Rauheck zum Gipfel; Abstieg über Bärenfleck.
    Sämtliche Wege perfekt gespurt. Im unteren Bereich sind auf beiden Zustiegen Grödel sehr nützlich, hier teilweise blankes Eis.


    Gefahreneinschätzung: In den unteren Bereichen extrem glatt durch blankes Eis (--> Grödel)


    Prognose: Nach Neuschnee neu bewerten


    Sonstiges: Um mal dem Dauerthema "Überfüllung der bayr. Alpen" ein wenig entgegenzutreten: Der Heimgarten ist nun wahrlich kein Geheimtipp, trotzdem stand um 9:00 am Parkplatz EIN Auto. Während des gesamten Aufstiegs über Wangalm, Buchrain und Rauheck habe ich genau EINEN Menschen getroffen. Am Gipfel herrschte schon Kommen und Gehen, mehr als 5 Leute waren aber nie gleichzeitig oben, genauso an der Heimgartenhütte. Hauen und Stechen gab es auch nicht, alle waren entspannt, freundlich und rücksichtsvoll. Es war sogar deutlich weniger los als normal, weil ja die gesamte Skitouren-Fraktion fehlte.
    Ich will ja nicht behaupten, dass es die "Überfüllung der bayr. Alpen", die seit Wochen durch die Medien geistert, nicht gibt, aber sie scheint mir doch ein recht regionales Problem (Spitzing, Tegernsee...) zu sein.

    Servus Spitzing-Experten,


    eine Frage an Euch: ich bin heute von Neuhaus zum Bodenschneidhaus gegangen, wollte dann von dort Richtung Obere Firstalm und schließlich zur Bodenschneid abbiegen. Die Idee war eigentlich, damit den schattseitigen Direktanstieg vom Bodenschneidhaus zu umgehen.


    Erstaunlicherweise ist der Übergang Bodenschneidhaus - Obere Firstalm auf allen Schildern als "schwarz" angegeben, auch explizite rote Warnschilder ("Nur für Geübte") gibt es. Weiß jemand, was an diesem Weg so schlimm ist bzw. wie der Weg beschaffen ist?


    Danke + Gruß,
    Margit

    PS: bin dann doch vom Bodenschneidhaus den direkten N-Anstieg hinauf. Er ist auf langen Passagen sehr stark vereist, es geht bei solider Trittsicherheit aber auch ohne Grödel (Spaß ist es aber keiner). Abstieg über diese Route definitiv nur mit Grödel.
    Rückweg dann über die Bodenschneid-S-Seite zu den Firstalmen und über die Freudenreich-Alm retour nach Neuhaus.

    Servus,


    im 5-Seen-Land südlich von München beginnt jetzt wieder die Orchideen-Blüte. Wer wissen (und sehen) möchte, was für seltene Pflänzchen auf kleinstem Raum inmitten überdüngter Agrarflächen wachsen und wie sie überleben, kann mich gern begleiten.
    Termine und Details findet Ihr hier: http://www.steinundkraut.de/vortrag.php


    Ich würde mich freuen, den ein oder anderen Blümchen-Fan kennenzulernen!
    Viele Grüße,
    Margit

    Servus beisammen,
    auch am "anderen Ende" der Erde gibt es atemberaubend schöne (Berg-)Landschaften. Entsprechende "Beweis-Fotos" habe ich unter http://www.steinundkraut.de/neuseeland.php zusammengestellt.
    Gruß,
    Margit


    PS: Zum Hochladen sind die Fotos etwas viel, daher nur ein paar "Probiererl"

    Gipfel und Höhe: ca. 1880m


    Gebirge: Kitzbüheler


    Art der Tour: Schneeschuhtour, Skitour


    Datum der Tour: 22.1.2015


    Ausgangspunkt: Aschau/Spertental, hinter der Oberlandhütte


    Tourenverhältnisse:
    Route:
    Aufstieg wie bei Tourentipp beschrieben (http://www.tourentipp.de/de/to…itour-Kitzbuehel_556.html). Der Waldweg aus dem Oberen Grund ist derzeit keine Freude, da auf voller Länge durch unzählige umgestürzte Bäume verlegt (Riesen-Mikado). Mit Schneeschuhen kommt man halbwegs durch, mit Skiern muss man öfter abschnallen. Wer nicht "Skibaumsteigen" oder "tree-riden" will, sollte über Sonnwend-Alm und Hirzegg-Alm aufsteigen. Aufstieg zum Kamm nicht über den Sommerweg, sondern weiter nach S ausholend (vorhandene Spur führt durch sehr steilen Hang).
    Abstieg/Abfahrt: der Hang, durch den die Aufstiegsspur führt, hat uns nicht so gefallen, also noch etwas weiter nach S ausgewichen, wo man mehr Variationsmöglichkeiten hat. Mit sicherem Abstand zu den Steilhängen nach N hinausgequert zum Forstweg, der zur Hirzegg-Alm führt. Auf dem Forstweg (man kann immer mal wieder abkürzen) zur Sonnwend-Alm und dann über den Fahrweg (Ski) oder den Sommersteig (Schneeschuhe) ins Tal der Unteren Ache.
    Schnee:
    unten wenig, man muss aber nicht abschnallen (nur der Sommerweg von der Sonnwend-Alm ins Tal hat apere Flecken; ausweichen ggf. über Forstweg). In den O-Hängen steter, sehr kleinräumiger Wechsel zwischen Pulver und Harsch; in den N-Expositionen schönster Pulverschnee. An den W-Hängen zur Sonnwend-Alm sehr wenig Schnee und frühlingsmäßig durchnässt (öfter Botanik-Kontakt). Fast alle Schneesorten auf einer einzigen Tour.


    Gefahreneinschätzung: auch wenn die Lawinenlage für die Kitzbüheler Alpen recht gut ist (LWS1), würde ich für die steilen O-Hänge zum Spießnägel-Kamm nicht die Hand ins Feuer legen. Weiter nach S auszuweichen, erschien uns sicherer. Restliche Tour relief- oder waldbedingt unkritisch.


    Exposition der Route: O (Aufstieg),N und W (Abstieg)


    Prognose:


    Sonstiges:


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Ochsenälpeleskopf, 1906m


    Gebirge: Ammergauer


    Art der Tour: Bergwanderung/Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 23.12.2014


    Ausgangspunkt: Hotel Ammerwald (Verbindung Linderhof-Plansee)


    Tourenverhältnisse:
    das erste Stück über den Schützensteig ist zu zwei Dritteln aper, zu einem Drittel stark vereist (taut mangels Sonneneinstrahlung auch nachmittags nicht weg). Gut ein Dutzend mal muss man über umgekippte, quer über dem Weg liegende Bäume turnen, manchmal auch auf allen Vieren darunter durchkrabbeln. Beim Blick nach oben wird einem ein wenig flau: zahlreiche abgebrochene Baume liegen "absturzbereit" im Steilhang. Vor der Jägerhütte dann Wegschäden durch Felssturz/Lawine(?); auch die Brücke ist eingeknickt, kann aber mit etwas Vorsicht noch begangen werden.
    Ab Jägerhütte dann geschlossene Schneedecke, bis Hirschwangalpe noch Fußspuren, schweres Gerät (=Schneeschuhe) bis dorthin nicht nötig. Aufschwung zum langen Gipfelgrat harschig, mit Schneeschuhen war's angenehmer. Nur eine einzelne, verblasene Fußspur vom Vortag am Grat, oft nach rechts in den Steilhang ausweichend. War nicht so mein Geschmack, habe mich stattdessen entlang des Sommerwegs durch die Latschengassen gewühlt. Super-Fernsicht am Gipfel.

    Gefahreneinschätzung: Gefahr durch viele umgestürzte Bäume, die "Mikado-artig" im Steilhang liegen. Brücke eingeknickt - derzeit noch tragfähig. Vorsicht auch an den schmales Stellen des gut eingeschneiten Gipfelgrats, in den Latschengassen lauern die üblichen Löcher...


    Exposition der Route: NO


    Prognose:


    Sonstiges: Frühlingshafte Temperaturen, auch am Gipfel keine Jacke nötig; niemandem begegnet.


    Bilder / GPS-Track:

    Höchster Punkt: Hinteres Hörnle, 1548m


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 28.10.2014


    Gebirge: Ammergauer


    Ausgangspunkt: Unterammergau/Kappl


    Exposition der Tour: SW


    Tourenverhältnisse: bis auf wenige Schritte komplett schneefrei. Nachmittags, wenn der Boden auftaut, aber jede Menge Matsch. Es geht sich auf den Wiesen neben dem Weg besser als auf dem schmierseifigen Weg, wobei auch die wassergefüllten Viehtrittlöcher recht "bodenlos" sein können.


    Gefahreneinschätzung: sich im Baatz auf den Hosenboden setzen


    Prognose:


    Sonstiges: sehr gut besucht, da die Seilbahn noch bis 3.11. fährt


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Larmkogel 3022m


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 4.10.2014


    Gebirge: Hohe Tauern / Venedigergruppe


    Ausgangspunkt: Hollersbach


    Exposition der Tour: unten N, dann O


    Tourenverhältnisse:


    Route: per Hüttentaxi ins Hollersbachtal, da die 14km und 700Hm zusätzlich die Tagestour sprengen würden (oder wenigstens ein MB erfordern würden). Dann Aufstieg zur Fürther Hütte am schönen Kratzenbergsee und Weiterweg via Larmkogelscharte zum Gipfel.



    Verhältnisse: Insgesamt sehr gut. Am unangenehmsten war fast der erste Teil des Zustiegs zur Fürther Hütte vom Materiallift zu einer Geländekante mit Gedenkstein. Dort ist es sehr steil, die Sonne kommt nicht mehr hin und ein paar Bächlein laufen auch drüber, also ziemlich glitschig und schmierig (bes. beim Abstieg). Der obere Teil des Hüttenzustiegs ist dann etwas weniger batzig und auch hübscher; ab Hüttenniveau ist es nur noch schön zu gehen: der Weg ist perfekt angelegt , aussichtsreich und trocken; lediglich auf den allerletzten Metern zum Kreuz gibt es ein paar winzige, harmlose Schneefleckerl...


    Gefahreneinschätzung: bei den derzeitigen Bedingungen sehr gering. Kondition erforderlich (gut 1400Hm).


    Prognose:


    Sonstiges: die Fürther Hütte hatte ihr letztes Wochenende für dieses Jahr.


    Bilder zur Tour: s. http://www.steinundkraut.de/bergtour-Larmkogel.html (dort auch Hinweise zum Hüttentaxi)

    Höchster Punkt: Sonnblick, 3088m


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 27.9.2014


    Gebirge: Hohe Tauern/Granatspitzgruppe


    Ausgangspunkt: Enzinger Boden, Bergstation Rudolfshütte


    Exposition der Tour: überwiegend O


    Tourenverhältnisse: Haben das letzte Wochenende, an dem die Seilbahn zur Rudolfshütte fährt, für die Besteigung des Sonnblick genutzt.
    Aufstieg über den H.-Gruber-Weg und weiter entlang des markierten Aufstiegs zur Fürleg; unterhalb der Sonnblick-Scharte auf den Gletscher und von NO zum Gipfel. Abstieg nach SO zum Beginn des St.-Pöltener-Ostwegs und über eine versicherte Steilpassage mit Leiter hinunter zum Südufer des Sees und rechts herum zurück zur Hütte.
    Verhältnisse: morgens schon ab Hütten-Niveau eine dünne Schneeauflage (die aber tagsüber zusehends weggetaut ist), auf dem Sonnblick-Kees durften wir als erste Tapser in die 15-20cm Neuschnee machen. Ideal zu gehen, Steigeisen nicht nötig, auch der steile Gipfelhang ging sich im soliden Stapfschnee vmtl. besser als im schneelosen Bröselgeröll.


    Gefahreneinschätzung: Schneedecke ist natürlich nicht tragfähig, verdeckt aber z.T. die Spalten. Alleingänge sind nicht ratsam.


    Prognose:


    Sonstiges: Die Seilbahn zur Rudolfshütte ist seit 28.9. in Revision.


    Bilder zur Tour: demnächst bei www.steinundkraut.de

    Höchster Punkt: Fürleg Hauptgipfel (2943m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 8.8.2014


    Gebirge: Hohe Tauern / Granatspitzgruppe


    Ausgangspunkt: PP. Enzinger Boden / Bergstation Rudolfshütte


    Exposition der Tour: SO, S


    Tourenverhältnisse: obwohl nicht in allen Karten eingezeichnet, führt auf die Hochfürleg ein beschilderter und markierter Weg:
    beginnend an der Staumauer über den Gruber-Weg (Seile, Leitern) hinauf zum Endpunkt des Sonnblickkees (derzeit mit großem See) und dann immer oberhalb des rechten Gletscherrands über Gletscherschliffe und Felsbänke hinauf (man betritt den Gletscher nur 1x für ein paar Meter). Der unmittelbare Gipfelanstieg (d.h. die letzte Viertelstunde) besteht aus grobem, sehr steilem Blockwerk (im oberen Teil etwas ausgesetzt).
    Gefahreneinschätzung: bis auf die letzten Meter zum Gipfel bewegt man sich in harmlosem Gelände; man muss nur aufpassen, in dem Gletscherschliff-Grau und den Schneefeldern die sehr blassen Markierungen nicht zu verlieren. Direkt vor dem Gipfel stört auf wenigen Metern noch ein dicker Schneewulst (umkraxelbar).


    Prognose:


    Sonstiges: Seilbahn-Auffahrt Rudolfshütte hin+retour: 20,-€


    Bilder zur Tour: siehe http://www.steinundkraut.de/bergtour-hohe_fürleg.html

    Höchster Punkt: 2549m


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 25.7.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen / Kalkkögel


    Ausgangspunkt: Axamer Lizum


    Exposition der Tour: überwiegend N


    Tourenverhältnisse:
    Route:
    von Großparkplatz in der Lizum ein kurzes Stück entlang der Skiabfahrt, dann am beschilderten Abzweig Richtung Hochtennboden abbiegen. Unter den Steilabbrüchen von Ampferstein und Marchreissenspitze hindurch zum Widdersbergsattel (Abstecher zum Widdersberg: 10 Min.), von dort leicht abfallend in ein großes Geröllkar und am anderen Ende wieder hinauf auf ein grünes Plateau mit vielen anhänglichen Schafen. Über die Schafweiden auf den Felsaufbau zu und auf schmalem Weglein über Felsbänder in eine breite, steile Rinne. Sehr steil und bröselig hinauf zum Grat und zum nahen Kreuz.
    Abstieg zum Hoadl-Sattel und auf der Skipiste zurück zum Ausgangspunkt.
    Verhältnisse:
    bestens. Die vorangegangenen Regenfälle haben zwar für etwas Baatz im Wiesengelände gesorgt (immer umgehbar), das Bröselgelände am Gipfelaufbau geht sich aber feucht besser als trocken.
    Einkehr:
    Da die Skistation Lizum im Sommer eh' hässlich ist und derzeit außerdem eine Großbaustelle, macht die Einkehr dort keinen Spaß. Also besser auf das schön gelegene Gasthaus Adelshof ausweichen (auf halber Strecke zwischen Lizum und Tal).


    Gefahreneinschätzung: evtl. Steinschlag oder Abrutschen im Bereich der Gipfelrinne


    Prognose: besser wird es nicht


    Sonstiges: Hoadl-Bahn im Sommer außer Betrieb. Daher sehr wenig Leute, erst beim Abstieg am "Verkehrsknotenpunkt" Hoadl-Sattel die ersten Menschen getroffen.


    Bilder zur Tour: siehe http://www.steinundkraut.de/bergtour-hochtennspitze.html

    Höchster Punkt: Kesselspitze, 2733m


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 4.7.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Ausgangspunkt: Ochsenalm an der Mautstraße nach Maria Waldrast (oberhalb Matrei)


    Exposition der Tour: überwiegend O


    Tourenverhältnisse: von der Ochsenalm über einfaches Wiesen- und Almgelände hinauf zum Kalbenjoch. Dort auf gutem Steig steil die schrofendurchsetzte Flanke hinauf zum Grat und dort über loses Blockwerk und Schneefelder links hinüber zum Kreuz.
    Ideale Verhältnisse, nur auf den letzten Metern zum Kreuz Altschneefelder. Die gespurte Route über eine dicke Wechte auf der W-Seite war mir bei dem aufgeweichten Schnee nicht geheuer (bei einem Ausrutscher wäre man sehr weit unten gelandet) und ich habe mir lieber eine eigene Spur auf der gutmütigen O-Seite gebastelt. Hier ungefährlich.


    Gefahreneinschätzung: Außer Ausrutschen auf Altschneefeldern im Gipfelbereich nix


    Prognose:


    Sonstiges: Variante: Beim Abstieg kann man -vom Kalbenjoch aus- noch gut die Peilspitze "mitnehmen" (+160Hm) und dann via Blaserhütte und das "Lange Tal" zum Ausgangspunkt zurückkehren. Schöne Alternative zur überlaufenen Serles.
    Details und mehr Fotos unter http://www.steinundkraut.de/bergtour-Kesselspitze.html



    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: 2232m


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 15.6.2014


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Hinterhornbach


    Exposition der Tour: überwiegend O


    Tourenverhältnisse:
    Heute mal nicht den üblichen Hinterhornbacher Berühmtheiten (Hochvogel, Bretterspitze) aufs Haupt gestiegen, sondern einem unbekannteren Berg am westlichen Talschluss. Ist eine super Rundtour geworden!


    Aufstieg: von Hinterhornbach der Beschilderung "Kanzberg/Jochbachtal" folgen; bald zweigt vom breiten Wanderweg ein fußbreites Steiglein ab, das bisweilen sausteil hinaufführt zum Kanzberg. Sind die Höhenmeter abgearbeitet, kommt jetzt die Strecke: bequem geht's auf der Abdachung des Kanzbergs entlang bis zum Felszacken der Karlesspitze, die etwas unangenehm in der steilen Grasflanke umgangen wird. Das letzte Stück zum Gipfel über einfaches Wiesen/Schrofengelände
    Abstieg: über bröselige Rinnen und große Altschneefelder hinüber zum Hornbachjoch und in gefühlt 6473 engen Serpentinen hinunter in den Talgrund des Jochbachtals. Längere Zeit auf einem netten Steiglein rechts vom Bach talauswärts (nur auf Höhe der Jochbachalphütten wechselt man kurz auf die linke Seite) und zurück nach Hinterhornbach.


    Sehr gute Tourenverhältnisse. Im Bereich des Hornbachjochs größere Altschneefelder, die aber angenehmer zu begehen sind als das Gebrösel darunter. Auf dem Abstiegsweg einige Erosionsschäden (unkritisch).


    Gefahreneinschätzung: für Trittsichere problemlose Wanderung ohne Kraxelei.
    Das Aufstiegsweglein zum Kanzberg ist wie gesagt nur fußbreit und führt über längere Strecke direkt an der Abbruchkante zum Jochtal entlang. Hier sollte man nicht ins Rutschen kommen; bei Nässe sicher unangenehm. Ebenfalls etwas unangenehm ist die -allerdings nur kurze- Umgehung der Karlesspitze im sehr steilen Grasgelände auf Steigspuren (instabil und sehr schmierig).
    Das Jochbachtal ist etwas muren- und erosionsgeplagt; hier rumpeln auch öfter mal die Steine...


    Prognose:


    Sonstiges: wie fast alle Berge dieser Gegend für Blümchen-Freunde sehr lohnend. Zu den "üblichen Verdächtigen", die gerade in Hülle in Fülle blühen, kommen auch seltenere Blümlein wie Frauneschuh, Brand-Knabenkraut und Alpen-Heilglöckchen.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Thaneller 2343m


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 24.5.2014


    Gebirge: Lechtaler


    Ausgangspunkt: Rinnen


    Exposition der Tour: S


    Tourenverhältnisse: S-seitiger Aufstieg ab Rinnen (alternativ auch ab Berwang) völlig schneefrei und trocken.
    Wen eher der N-seitige Anstieg (Werner-Rietzler-Steig) interessiert, wird noch etwas warten müssen; noch stecken in den entspr. Rinnen meterdicke, pickelharte Schneepfropfen.


    Gefahreneinschätzung: nix


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Laubkogel 1766m


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 13.2.2014


    Gebirge: Kitzbüheler


    Ausgangspunkt: Aurach / Winterparkplatz der Kelchalm


    Exposition der Tour: SW


    Tourenverhältnisse:
    Route: auf der Rodelbahn Richtung Kelchalm (=Bochumer Hütte), beim Abzweig "Oberaurach" links und über den laaaangen Forstweg hinauf zur Exenberg-Alm (an allen unbeschilderten Gabelungen muss man sich links halten - ich habe alle falschen Abzweige ausprobiert :-). Hinter der Alm gerade den Steilhang hinauf, am verfallenen Hochleger vorbei und auf Höhe eines querlaufenden Rückens nach rechts in den Wald zum markierten Sommerweg (leicht zu übersehen). Ein bissl hakelig auf schmalem Steig durch den Wald, bis wieder freies Gelände erreicht ist. Dort -eher links haltend- hinauf zum Kamm zwischen Laubkogel und Hahnenkampl und links hinüber zum Kreuz.
    Verhältnisse: hatte mir das Ganze recht beschaulich vorgestellt, es war dann aber unerwartet anstrengend. Der Föhnsturm hatte schon auf dem Forstweg zur Exenberg-Alm 20-30cm Neuschnee abgeladen, den es zu spuren galt (schwerer Pulverschnee). Am Steilhang hinter der Alm schauten gerade noch die Köpferl der Markierungstempen heraus, daher kein Orientierungsproblem. Im Wald je nach Windeinfluss Wechsel zwischen fast aperen und eingewehten Passagen; die Querung eines eingewehten Steilhangs hätte mir bei kritischerer Lawinenlage evtl. Sorgen gemacht. Im freien Gelände dann anstrengende Spurarbeit bei mittlerweile Pappschnee. Ankunft am Gipfel zeitgleich mit dem Föhnsturm.


    Gefahreneinschätzung: Geländebedingt recht gering - man kann mit etwas Umsicht fast alle kritischen Stellen umgehen (s.o Steilhang).


    Prognose: der Pulverschnee hat nicht lang gehalten, schon beim Abstieg am frühen Nachmittag war's Pappschnee geworden. Wird dank S-Lage auch schnell wieder ausapern.


    Sonstiges: niemandem begegnet


    Bilder zur Tour: siehe http://www.steinundkraut.de/bergtour-Laubkogel.html

    Höchster Punkt: 1690m


    Art der Tour: Schneeschuhwanderung


    Datum der Tour: 8.2.2014


    Gebirge: Brandenberger Alpen / Rofan


    Ausgangspunkt: Achenkirch beim Hotel Cordial


    Exposition der Tour: NW


    Tourenverhältnisse: der Steig zur Kögl-Alm hatte eine hauchdünne Neuschneeauflage, die sich nachmittags dann schon wieder in Baatz verwandelte.
    Ab der Köglalm dann zunehmend mehr Schnee, auf der Trasse hinüber zum Küppal ca. 20cm schwerer Pulverschnee, im "Gipfel"anstieg dann gut knietief. Da keine Spuren vorhanden waren, gab es tatsächlich mal echtes Winter-Feeling. Für den Gipfelanstieg haben wir uns erst von N, dann von NW passende Waldschneisen gesucht; keine Ahnung, ob das die übliche Route ist. Ging aber problemlos.


    Gefahreneinschätzung: sehr gering


    Prognose:


    Sonstiges: Winter-Fan müssen jetzt gaaanz tapfer sein: unterhalb der Kögl-Alm blühen schon viele Leberblümerl und der Zwergbuchs :-)


    Bilder zur Tour:

    Servus zusammen,


    ich muss dem Reinhold absolut recht geben. Und auch den beiden anderen (Herbert und ??), die sich neulich über denjenigen Forumianer echauffierten, der durch mehrmaliges Posten ein und derselben Tour auch noch einen Preis bekommen hat (irgendwie finde ich diese Diskussion aber nicht mehr?????....).


    Es nervt mich gewaltig, hier quasi täglich die immer gleichen Berichte vom Brauneck oder den anderen "üblichen Verdächtigen" zu finden! Am Anfang liest man sie ja wirklich noch, weil man davon ausgeht, der Schreiber hätte was Wichtiges hinzuzufügen, wäre vielleicht eine andere Route gegangen oder hätte andere Verhältnisse vorgefunden. Dann liest man den Beitrag und stellt fest, dass er -gegenüber dem Bericht vom Vortag, der gerade mal 2 Zeilen weiter unten steht- nullkommanull neue Info enthält, außer "Hey, Leute! Ich war jetzt auch da". Und dass es -Überraschung- nach einem weiteren Tag mit 10 Grad plus immer noch nicht mehr Schnee hat! Wer braucht denn so was?


    Unter den inzwischen vielen Berg-Foren war mir Tourentipp immer das liebste, weil es hier seriöse und aktuelle Touren-Infos gab und gibt. Die Qualität von Tourentipp wird nicht zuletzt gewährleistet durch viele vernünftige Forumsmitgliedern, die seit Jahren informativ, sachlich und zuverlässig berichten.
    Diese Qualität wird aber zunehmend verwässert, je mehr "Ich-war-auch-da"-Beiträge es gibt. Solange es nur ein paar wenige "Spezialisten" sind, die direkt unter ein Posting nochmal das gleiche Posting "in grün" setzen, ist es noch kein großer Schaden - man kennt ja nach einer Weile die Pappenheimer, deren Beiträge man nicht lesen muss. Wenn die Anzahl dieser "Spezialisten" aber wächst und ich irgendwann die sachlichen und informativen Beiträge suchen muss, verliere ich sicher die Freude an Tourentipp. Dann wird Tourentipp halt kein informatives Touren-Portal mehr sein, sondern eine Quasselbude à la Facebook (Hey, ich war am Wochenende unterwegs - ui, super - ich wollte auch fast raus, hab's aber doch nicht gemacht - blablabla - sabbel).


    Warum Du, lieber Bernhard, vehement Leute in Schutz nimmst, die (wegen Selbstdarstellung oder wegen Gewinnen-Wollen) ein und die selbe Tor mehrmals posten und damit echt den Vogel abschießen, ist mir ein Rätsel. Es kann Dir doch nicht wurscht sein, wenn die Tourentipp-Qualität den Bach runter geht; schließlich hast Du da viel Aufwand und vmtl. auch etwas Herzblut 'reingesteckt.
    Und das Argument, nicht jeder würde halt so tolle Touren wie der Reinhold machen, trifft den Punkt nicht: es darf ja jeder gern 3x die Woche auf's Brauneck rennen - nur posten muss man es ja nicht jedes Mal. Wenn man nix Informatives zu berichten hat, kann man es ja einfach auch lassen! Und das mindeste ist doch, dass man vor dem Posten mal nachschaut, ob nicht 2-3 Zeilen weiter unten schon jemand genau das selbe geschrieben hat. Dann poste ich halt mal nix, Selbstdarstellung hin oder her.


    Viele Grüße,
    Margit

    Höchster Punkt: 2058m / ca. 1200Hm


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 6.2.2014


    Gebirge: Stubaier/Sellrain


    Ausgangspunkt: Weiler Hof oberhalb von Inzing


    Exposition der Tour: NW


    Tourenverhältnisse: auf der Suche nach mir unbekannten und dabei lawinensicheren Bergen bin ich auf's Archbrandkreuz gestoßen. Man ist hier quasi auf der "Rückseite" (Inntal-Seite) der Sellrainer Berge unterwegs.
    Route: von Hof aus zunächst auf dem Forstweg Richtung Inzinger Alm. Nach ca. 20-30 Min. trifft man auf eine unbeschilderte Gabelung, rechts ist eine freie Fläche mit Hüttchen zu sehen. Diese freie Fläche stapft man hinauf, weitere Waldschneisen schließen sich an. Dann geht es ziemlich steil und etwas verwinkelt durch einen Waldgürtel; hier war ich stellenweise froh um die alten Skispuren, die einem zuverlässig die richtigen Durchschlupfe zeigten. Man trifft auf halber Höhe wieder auf die Forststraße zur Inzinger Alm, geht dort ein paar Meter nach links und trifft gleich wieder auf einen Wegweiser, der einen scharf nach rechts hinaufschickt. Weiterer Weg zur Archbrandhütte ungefähr entlang des markierten Sommerwegs. Oberhalb der idyllischen Achbrandhütte dann schönstes, freies Ski-/Schneeschuhgelände bis zum großen Kreuz an einer Geländekante. Der höchste Punkt ist noch 10Min. weiter hinten (einfaches Terrain).
    Verhältnisse: Forststraße sehr eisig, tw. aper. Die folgenden ca. 800Hm bis zur Hütte sind ein Mix aus Bruchharsch (mangels Schneetiefe nicht so schlimm), Eis und Botanik. Für Schneeschuhe egal, für Skifahrer sicher nicht lohnenswert. Auf den obersten 300Hm ab Hütte noch feinster Pulverschnee :-)
    Fazit: der Aufstieg über die Waldschneisen hat Vorteile (lawinensicher) und Nachteile (wenig Aussicht). Absolut gigantisch ist die Aussicht aber von oben: man sitzt quasi "senkrecht" überm Inntal, hat die ganze Wetterstein- und Karwendelkette vor sich aufgereiht und sieht quasi bis in die Kitzbühler Alpen hinüber. Große Klasse!
    Mangels Schneequalität habe ich gestern keinen Menschen getroffen, angeblich ist die Tour bei den Einheimischen aber recht beliebt bei suboptimalen Wetter- oder Lawinenbedingungen.


    Gefahreneinschätzung: sehr gering (reliefbedingt und mangels Schnee)


    Prognose:


    Sonstiges: am Forstweg waren überall Schilder, der sog. "Hoarlig-Weg" wäre gesperrt (angeblich akute Lebensgefahr). Ich habe zwar nicht die leiseste Ahnung, welcher der "Hoarlig-Weg" ist, gebe es aber hiermit weiter :-)


    Bilder zur Tour:
    Bild 1: das Hütterl, wo man den Forstweg verläßt
    Bild 2: entschleunigte Kommunikation - wer dem Hüttenbesitzer was mitteilen will, kann ein Brieferl schreiben
    Bild 3: Archbrand-Hütte
    Bild 4: Gipfelzustieg
    Bild 5: Waaaaaahnsinns-Aussicht