Höchster Punkt: 2058m / ca. 1200Hm
Art der Tour: Schneeschuhtour
Datum der Tour: 6.2.2014
Gebirge: Stubaier/Sellrain
Ausgangspunkt: Weiler Hof oberhalb von Inzing
Exposition der Tour: NW
Tourenverhältnisse: auf der Suche nach mir unbekannten und dabei lawinensicheren Bergen bin ich auf's Archbrandkreuz gestoßen. Man ist hier quasi auf der "Rückseite" (Inntal-Seite) der Sellrainer Berge unterwegs.
Route: von Hof aus zunächst auf dem Forstweg Richtung Inzinger Alm. Nach ca. 20-30 Min. trifft man auf eine unbeschilderte Gabelung, rechts ist eine freie Fläche mit Hüttchen zu sehen. Diese freie Fläche stapft man hinauf, weitere Waldschneisen schließen sich an. Dann geht es ziemlich steil und etwas verwinkelt durch einen Waldgürtel; hier war ich stellenweise froh um die alten Skispuren, die einem zuverlässig die richtigen Durchschlupfe zeigten. Man trifft auf halber Höhe wieder auf die Forststraße zur Inzinger Alm, geht dort ein paar Meter nach links und trifft gleich wieder auf einen Wegweiser, der einen scharf nach rechts hinaufschickt. Weiterer Weg zur Archbrandhütte ungefähr entlang des markierten Sommerwegs. Oberhalb der idyllischen Achbrandhütte dann schönstes, freies Ski-/Schneeschuhgelände bis zum großen Kreuz an einer Geländekante. Der höchste Punkt ist noch 10Min. weiter hinten (einfaches Terrain).
Verhältnisse: Forststraße sehr eisig, tw. aper. Die folgenden ca. 800Hm bis zur Hütte sind ein Mix aus Bruchharsch (mangels Schneetiefe nicht so schlimm), Eis und Botanik. Für Schneeschuhe egal, für Skifahrer sicher nicht lohnenswert. Auf den obersten 300Hm ab Hütte noch feinster Pulverschnee
Fazit: der Aufstieg über die Waldschneisen hat Vorteile (lawinensicher) und Nachteile (wenig Aussicht). Absolut gigantisch ist die Aussicht aber von oben: man sitzt quasi "senkrecht" überm Inntal, hat die ganze Wetterstein- und Karwendelkette vor sich aufgereiht und sieht quasi bis in die Kitzbühler Alpen hinüber. Große Klasse!
Mangels Schneequalität habe ich gestern keinen Menschen getroffen, angeblich ist die Tour bei den Einheimischen aber recht beliebt bei suboptimalen Wetter- oder Lawinenbedingungen.
Gefahreneinschätzung: sehr gering (reliefbedingt und mangels Schnee)
Prognose:
Sonstiges: am Forstweg waren überall Schilder, der sog. "Hoarlig-Weg" wäre gesperrt (angeblich akute Lebensgefahr). Ich habe zwar nicht die leiseste Ahnung, welcher der "Hoarlig-Weg" ist, gebe es aber hiermit weiter
Bilder zur Tour:
Bild 1: das Hütterl, wo man den Forstweg verläßt
Bild 2: entschleunigte Kommunikation - wer dem Hüttenbesitzer was mitteilen will, kann ein Brieferl schreiben
Bild 3: Archbrand-Hütte
Bild 4: Gipfelzustieg
Bild 5: Waaaaaahnsinns-Aussicht