Frage zur Skitour Hochglückkar

  • Nachdem so viele Fragen zum Rißstal, bzw. zur Eng kommen, habe ich eine offizielle Anfrage beim Bayerischen Innenministerium gestellt. Hier die Antwort, die ich so interpretiere:


    1. Für das Rißtal gibt es keine Ausnahmeregelung. Es wird als Risikogebiet eingestuft.
    2. Österreich gilt zudem als Virusvarianten-Gebiet - hiervon (aber nur hiervon!) ist das Rißtal ausgenommen.


    Das Innenministerium weist außerdem darauf hin, dass dies nur die deutsche Sichtweise ist. Zu berücksichtigen sind ja zusätzlich die österreichischen Regularien. Soweit ich die kenne (aber da möchte ich mich nicht festlegen), müsste ein bundesdeutscher Tourist bei einem Grenzübertritt zunächst 10 Tage in Quarantäne.



    Zitat Innenministerium:


    „Nach den Veröffentlichungen des RKI (Stand 28.02.2021, 12:45 Uhr) ist das Rißtal – anders als das Kleinwalsertal – als Risikogebiet eingestuft: Vgl. hierzu auf der verlinkten Internetseite des RKI Nr. 3. Folgende Staaten/Regionen gelten aktuell als Risikogebiete:
    (…)


    Österreich – das gesamte Land mit Ausnahme der Gemeinden Jungholz und Mittelberg / Kleinwalsertal (seit 1. November 2020).
    Hinweis: Das Bundesland Tirol gilt als Virusvarianten-Gebiet seit 14. Februar 2021 – mit Ausnahme des politischen Bezirks Lienz (Osttirol), der Gemeinde Jungholz, sowie des Rißtals im Gemeindegebiet von Vomp und Eben am Achensee).


    Aufgrund der Einstufung als Risikogebiet sind bei der Einreise nach Bayern die Regelungen der Einreise-Quarantäneverordnung (EQV) und der Coronavirus-Einreiseverordnung (CoronaEinreiseV) der Bundesregierung in Verbindung mit der Allgemeinverfügung Testnachweis zu beachten. Ergänzende Informationen hierzu finden sich auch auf der Internetseite des Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unter den Rubriken „Fragen zu Test- und Anmeldepflicht von Einreisenden aus Risikogebieten“ und „Fragen zur Einreise-Quarantäneverordnung (EQV)“.


    Ob und welche Voraussetzungen für die Einreise nach Österreich gelten, können wir nicht beantworten. Etwaige Fragen hierzu sind ggf. an die österreichischen Behörden zu richten.“

  • Servus Bernhard,
    vielen Dank fürs Nachfragen beim Bayrischen Innenministerium. Prinzipiell ist schon kla, dass sich das Rißtal schon in Österreich befindet und das Befahren der Straße nach Hinterriß und in die Eng als Grenzübertritt zählt und daher natürlich die ganz normalen Gesetze gelten. Interessant finde ich allerdings, dass das Rißtal vom Virusvariantengebiet ausgenommen ist jedoch nicht vom Risikogebiet wie z.B. das Kleinwalsertal.
    Klar auch, dass wenn kontrolliert wird, dann auch mit den Konsequenzen zu rechnen ist.


    Aber für mcih stellt sich an der Stelle die Frage ob tatsächlich kontrolliert wird. Hat schon mal jemand negative Erfahrung gemacht? Ich glabu heute sind bestimmt 40 Autos oder auch mehr in das Tal reingefahren. Wurde irgend jemand kontrolliert und bestraft bzw. kennt irgend wer jemanden, der in den letzten Wochen bestraft wurde?
    Denn um eine Entscheidung treffen zu können ob ich demnächst auch das Risiko eingehe, wäre wichtig für mich wichtig zu wissen wie hoch dann letztendlich die Wahrscheinlichkeite dafür ist.


    Daher bitte ich um möglichst viele Erfahrungen zu dem Thema. Denn der Grenzübertritt im Rißtal an sich würde mein schelchtes Gewissen nicht beeinträchtigen, die 600€ von denen die Rede ist, würden aber schon schmerzen.

  • Wem es das wert ist soll doch wegen den wenigen Skitouren in die Eng fahren und gegebenenfalls blechen. Mir wärs das nicht wert. Viel weniger erbaulich ist doch für uns alle dass jetzt die grosse Zeit der 3000er in den Stubaiern und Ötztalern angebrochen ist und wir vor geschlossenen Grenzen dem Schnee beim Schwinden in den heimischen Gefilden zuschauen müssen wo doch in Tirol beste Verhältnisse herrschen. Aber ein bisschen Zeit bleibt ja noch.....schönen Abend allerseits.

  • Grüß dich, Boernie, und auch Servus an alle anderen


    Das, was Kraxler sagt, kann ich nur unterschreiben. Es wird wohl niemand hier so etwas schreiben wie "Ach, is voi easy, i mach des jeden Tag und wenn oana kontrolliert, dann fahr i einfach Schuss". Wär wohl auch nicht klug, in aller Öffentlichkeit ein "Fehlverhalten" - jedenfalls nach aktueller Auffassung der Herrschenden - zuzugeben.
    Ich möchte aber eigentlich auf etwas Grundsätzliches hinaus: Meiner Meinung nach beruht die aktuelle Politik mehr darauf, die Menschen durch Androhung von (in der Regel völlig überzogenen Strafen) von unerwünschten Verhaltensweisen abzuhalten als diese dann auch immer und jederzeit durchzusetzen. Manchmal wird über die Medien auch nur suggeriert, dass etwas strafbar sei.
    Um zu verdeutlichen, wie ich das meine, hier ein paar Beispiele:
    1. In den Monaten Oktober/November gab es erst die 48h und dann die 24h Regelung: Wer nicht länger als für diese Frist in Tirol war, konnte ohne Test/Quarantäne etc. wieder nach Bayern. Es hat an der Grenze aber niemand kontrolliert, wie lange man tatsächlich in Tirol war. Dennoch hat man in dieser Zeit kaum Deutsche dort getroffen, weil viele dachten, das sei verboten. (Siehe dazu übrigens auch meine Pinnwand).
    2. Auf der von mir gestern beschriebenen Kleinen Reibn in Berchtesgaden tangiert man österreichisches Staatsgebiet (Siehe diesbezüglicher Beitrag, Foto 1). Als ich Anfang Januar das erste Mal dort unterwegs war, wurde ich von vielen Einheimischen am Jenner gewarnt, dass am Stahl-Haus (=Grenze) kontrolliert würde. Stimmt aber nicht! Da wollt sich wahrscheinlich einer wichtig machen und das Gerücht geht dann rum. Ich war jetzt innert zwei Monaten 4 mal dort und da steht kein schwindliger Polizist . Und auch wenn ich mich jetzt ins Reich der Spekulationen begebe: Aus den Skispuren habe ich mithilfe meiner schamanischen Kräfte herausgelesen, dass auch Menschen aus dem Salzburgischen zum Schneibstein aufsteigen.
    3. Wirklich hart kontrolliert wird an den Grenzen zu Tirol abseits von der Autobahn und Kiefersfelden erst seit Anfang Februar. Bis dahin soll man Aussagen von verwegenen Bekannten zufolge über Windhausen bzw. Sachrang-Wildbichl recht unbehelligt nach Tirol (zum Skifahren) gekommen sein - es gab da halt schlicht keine Kontrolle (in vielen Medien stand aber was Anderes...) Aber wie gesagt habe ich das alles aus dritter, vierter, wenn nicht gar fünfter Hand .
    Um nun wieder den Bogen zum eigentlichen Thema zu schlagen: Wer mehr Eng wagen will, wird sich drei Fragen stellen müssen:
    1: Schicken die Tiroler aus dem Inntal echt wegen ein paar Skitourengehern Alpinpolizisten (zu Fuß über das Lamsenjoch oder mit dem Heli) in die Eng?
    2: Hat es die Deutsche Polizei da nicht einfacher? Eine Straße, keine Ausweichmöglichkeit.
    3. Habe ich im Falle einer Kontrolle eine sinnvolle Erklärung/Ausrede? Das ist übrigens der wichtigste Punkt!


    Viele Grüße und an scheena Omd!

  • Servus Andreas,
    danke für deine Antwort, über die ich mich sehr freue, denn Antworten vonklar denkenden Menschen stimmen mich positiv und zu dem ist dein Text auch nochrecht amüsant zum Lesen. Du hast natürlich absolut Recht mit dem was du daschreibst. Ich hab den ganzen Winter über auch ähnliche Erfahrungen gemacht.Wie du schon geschrieben hast, die Medien und vermutlich auch dieMundpropaganda bauscht viel mehr auf, als dann wirklich der Fall ist. Und auchda gebe ich dir Recht, es wird wohl kaum einer schreiben, wie leicht es istnach Hinterriß und in die Eng zu fahren, das würde ja auch keinen Sinn machenund wäre mit einem Schuss ins eigene Knie gleichzusetzen. Aber ich denke wirwürden viel mehr von denen lesen die tatsächlich gezahlt haben und uns davorwarnen würden....und das ist ja schließlich auch nicht der Fall. So zu sagenhätt ich mir die Frage auch selber beantworten können :-)
    Und nun noch zu deinen abschließenden Fragen:
    zu 1: Österreicher werden in dem Loch da hinten sicher keinekontrollieren
    zu 2: logisch, wenn dann würden es die Deutschen machen, Sinn würd es zwar keinen ergeben aber zutrauen würde ich es denen schon und
    zu 3: mit den Ausreden würde es bestimmt eng werden in der Eng,...
    Und ja, irgendwann ist der Schnee in Deutschland weg und spätestens bis dahin muss man sich einen Masterplan zu Recht gelegt haben wie man weiterhinseinem Vergnügen nachgehen kann.

  • Strasse bis Seilbahn Hasentalalm /Niederleger gut mit MTB befahrbar. Ca 10 km ab Hinterriß. Vereinzelte Passagen mit Schnee oder Eis.

    Kontrollen gab es keine. Es waren ca. 30 - 40 Radler unterwegs.

    Von dort genügend Schnee. Leider am Sonntag etwas warm und oben teilweise extrem windig. Hochglückscharte mit guten Trittspuren - einfach

  • Hallo Leute, weis jemand ob man in den Ahornboden fahren kann?

    Ich meine wegen Grenzübertritt und Coronatamtam. Ist ja nur von deutscher Seite zu erreichen, folglich kommt man nicht mit Österreichischen Bürgern zusammen, oder?

    War jemand dort?

    :/

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