Beiträge von Andreas84

    Als heute Morgen mein Wecker um kurz vor 5 klingelte, meinte meine Freundin: "A bisserl spinnst scho." Sie hat sicher recht, aber was tun, wenn ab Mittag die Arbeit ruft und das Wetter so prächtig ist? Da muss doch am Vormittag noch a gschmeidige Skitour her!

    Und so bin ich noch im Dunkeln am PP Richtung Röthenstein aufgebrochen. Schnee hat es auf der Forststraße zu den Röthensteinalmen genug (um 30cm). Der Waldaufstieg von den Almen ging im weichen Schnee gut ohne Harscheisen und am Gipfel begrüßte mich die Sonne, die es eben über den Plankenstein geschafft hatte. Wow! Weniger schön war dann, was ich beim Blick in die Ostabfahrt ("Obstgarten") sah: Eine Lawine hat die Abfahrt hier komplett unbrauchbar gemacht (siehe Bild hierzu). Da braucht es jetzt viel Neuschnee, damit das wieder lohnend wird.

    Also auf die Nordwestabfahrt zu den Röthensteinalmen umdisponiert. Hier im Schatten wäre der Schnee gar nicht so schlecht gewesen (mehliger, aufgefrorener Pulver), aber die vielen Befahrungen am Wochenende haben das ganze recht unerquicklich gemacht (zerhackt und gefroren). Da bei der Plankenstein-Reibn, die ich eigentlich anschließen wollte, Ähnliches zu erwarten war, bin ich auf der Forststraße ein Stück runter und dann zum Wallberg-Kirchlein hoch, weil dort die Hänge aus der Ferne lohnend aussahen, was sich auch bewahrheitete. Der Südosthang (also Richtung altes Wallberghaus) bot um halb 11 guten Firn. (Der direkte Südhang war noch nicht ganz so weit).

    Sonstiges: Mit dem Rodel von der Kistenwinterstube zum Wallberg macht derzeit keinen Sinn, da die Forstraße oberhalb der Wegteilung Röthensteinalmen brutal von Fußgängern malträtiert ist. Als Skifahrer kann man dieses Wegstück in der Abfahrt aber größtenteils vermeiden.


    Bilder:


    1: Genug Schnee auf der Forststraße.

    2: Im Wald der Sonne entgegen.

    3/4: Herrlich!

    5/6: Lawinen in der Obstgarten-Abfahrt.

    7: Am Weg zum Wallberg.

    8: Der Lago.

    9: Dezemberfirn.



    In den letzten Jahren hat es sich bei uns eingebürgert, immer wieder mal für ein paar Tage nach Ostdeutschland zum Wandern zu fahren, um Natur, Kultur und Kulinarik miteinander zu verbinden. Dieses Wochenende ging es (nicht zum ersten Mal) in die Sächsische Schweiz und es war wieder wunderschön. Die Wanderbedingungen sind gut, da der Schnee mittlerweile abgetaut ist und außerhalb der Saison auch nur sehr wenig los ist. Natürlich ist es hier und da mal batzig, aber das stört kaum.

    Unsere Touren:

    Samstag waren wir im Kirnitzschtal unterwegs (Winterberg, Affensteine, Wilde Hölle) und heute zwischen Poschdorf und Rathen (Brand, Hohnstein, Hockstein, Bastei, Polenztal). Eine genaue Beschreibung der Touren würde ewig dauern und auch keinen Sinn machen, da ich das sehr individuell geplant habe. Grundsätzlich unterscheidet sich das Elbsandsteingebirge als Wandergebiet von den Alpen in erster Linie durch die Kleinräumigkeit bei gleichzeitiger Vielzahl an Wegmöglichkeiten. Vor allem am Samstag standen wir gefühlt alle 100 Meter an einer Wegkreuzung, wo wir erst mal Karte und App brauchten, um genau zu schauen, wo wir eigentlich hin wollen.

    Ein weiteres Problem liegt momentan in den vielen Baustellen und Umleitungen auf den Straßen, die es manchmal unmöglich erscheinen lassen, einen bestimmten Ausgangspunkt zu erreichen. "Erscheinen lassen" schreibe ich deswegen, weil ich am Samstag unnötig (wie sich später herausstellte) einer ausgeschilderten Umleitung ins Kirnitzschtal gefolgt bin, wobei sich am Ende herausstellte, dass die angekündigte Straßensperre gar nicht existiert. Heute war ich da schon klüger und habe eine angebliche Straßensperre zwischen Hohnstein und Poschdorf einfach ignoriert - mit Erfolg! Es gab tatsächlich gar keine Sperre! Keine Ahnung, warum das so ist...


    Ansonsten aber ganz tolle Tage hier in Sachsen! Neben der landschaftlichen Schönheit sind die vielen liebenswerten kleinen, mittelalterlich angehauchten Ortschaften ein echtes Kleinod. Und auch die größte Stadt im Umkreis, Pirna, ist sehr zu empfehlen. Wunderschöne Altstadt und einer der einladendsten Christkindlmärkte, die ich kenne. Und dann gibt es ja noch das Brauhaus Pirna (Brauerei + Destillerie)...


    Bilder:


    1: Gewaltiger Brotzeitplatz.

    2: Was für eine Gesteinsformation!

    3: Sandsteinhöhle.

    4: Burg Hohnstein.

    5/6: Die berühmte Bastei oberhalb von Rathen.

    7/8: Mystische Natur.

    9/10: Christkindlmarkt Pirna.



    Tourentipp Route => Skitour Roter Kogel

    Außerhalb des Öffnungszeiten der Potsdamer Hütte ist es in deren Tourengebiet aufgrund des langen Zustiegs auf der Forststraße (2,5-3 h) sehr ruhig. Da uns die Tour bisher unbekannt war und ich eine Beschreibung der Route über die Potsdamer bei der Planung verwendet hatte, sind wir über diese auf den Gipfel des Roten Kogels. Dabei bemerkten wir dann, dass es vom Bergheim Fotsch über die Almind-Alm eine kürzere Route gibt, die drei Kollegen genutzt hatten. Ein großes Dankeschön an diese, da wir ab dem Zusammentreffen der Routen ihre Spur nutzen konnten und nicht mehr selbst spuren mussten! Bei der Abfahrt sind wir dann ihrer Linie gefolgt, wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob das die optimale, übliche ist, da wir auf den letzten 200 Hm vor der Alm mehrfach Strauchkämpfe ausfechten mussten und zwei nicht unheikle Bachquerungen zu meistern waren.

    Die Schneeverhältnisse waren super. Durchgehend Edelpulver. Der Gipfelhang ist zwar stark windbeeinflusst, doch fand das geübte Auge eine Serie von windgeschützten Mulden, wo es sich fein hinunterwedelte.

    Die Tour ist landschaftlich großartig, technisch einfach und wenig lawinengefährdet; allerdings sehr lang (1800 Hm). Man kann sie mit dem Längentaler Weißen Kogel vergleichen, wobei der Rote Kogel sich sogar noch mehr zieht.

    Hinweis: Aufgrund von Bauarbeiten am Bergheim Fotsch (Neubau) kann es sein, dass die Straße dahin durch die Baufahrzeuge (3 große Bagger allein am Bergheim + andere Ungetüme) durchgeackert wird. Wir mussten heute bei der Abfahrt aber nur zwei Mal kurz abschnallen.


    Bilder:


    Einfach a super Tag war des heid moi wieda!



    Route=>Skitour Spießnägel


    Die gute, reine Bergluft...

    Das kennt man ja: Man steigt in den Bergen aus dem Auto aus und atmet erst einmal tief die klare kalte Luft in sich ein. Im Spertental sollte man aber lieber nicht das volle Lungenvolumen ausschöpfen, denn der Großteil des Parkplatzes ist zurzeit leider ein Mistdepot und so riecht es auch. Etwa 2/3 des PP sind mit dem Zeug bedeckt, also sollte man am Wochenende früh dran sein, weil's schnell eng werden wird.

    Ansonsten hatte ich heute eine schöne Tour: Auf der üblichen Route ging es auf die Spießnägel. Nach einer ersten Abfahrt über den Gipfelhang zur Hirzeggalm nochmal hoch und am Kamm weiter Richtung Schöntaljoch (bin nicht bis dort hin) und - zwischendrin noch zwei kleinere Variantenabfahrten einflechtend zum Sahnestück der Tour: Der Abfahrt vom Kamm über die Dechant-Hütte in den Oberen Grund. Hinweis: Nicht zu früh vom Kamm abfahren, sondern erst wenn deutlich zu sehen ist, dass sich das Wiesengelände bis unten durchzieht. Vorher endet die Abfahrt irgendwann in dichtem Wald, wo es kein sinnvolles Durchkommen gibt.

    Lawinengefahr: Bei guter Sicht und Ortskenntnis kann man hier meist sehr sicher unterwegs sein. Es gibt aber haufenweise Möglichkeiten, sich in dem weitläufigen Gelände in brenzlige Situationen zu bringen.

    Schnee: Schon leicht gesetzter, aber fein zu fahrender Pulver, der nachmittags unterhalb von 1500 Metern schon etwas schwer wurde.

    Sonstiges: Das Gerstinger Joch würde ich morgen nicht unbedingt empfehlen. Ein großer Hang ist zur Hälfte als Gleitschneelawine abgegangen und über der anderen Hälfte zeigt sich schon ein großer Riss (siehe Bild 2).

    Danke an die 4er-Gruppe, die ab den Spießnägeln gespurt hat. Klasse Routenführung! Und liebe Grüße an Leserin Marion, die ich heute auf der Tour traf.



    Bilder:


    1: Die olfaktorische Herausforderung am PP.

    2: Gleitschneelawine am Gerstinger Joch.

    3: Am Gipfel.

    4: Gipfelhang.

    5: Die Kammroute nach den Spießnägeln ist landschaftlich sehr beeindruckend.

    6: Zwischenabfahrt.

    7: Die tolle Spur.

    8: Abfahrt via

    9: Dechant-Hütte



    Route=>Skitour Schildenstein

    Heute ging es nach der Arbeit noch Richtung Schildenstein. Zugegeben ist das für abfahrtsorientierte Skitourengeher jetzt nicht die Parade-Tour, da es eigentlich nur einen wirklich schönen aber leider recht kurzen Hang oberhalb der Königsalm gibt und man für das flache Plateau von der Alm bis zur Rodelbahn am Rückweg nochmals auffellen muss/sollte, aber das war eigentlich auch mein Kalkül: Hier erwartete ich mir in der stark frequentierten Tegernseer Region noch am ehesten unverspurtes Gelände. Und genauso war's dann auch. Die Hänge zeigten sich fast unberührt und eine Aufstiegsspur war dennoch vorhanden. Da ich am frühen Abend noch einen beruflichen Termin hatte, kam ich oberhalb der Königsalm in ein Luxus-Dilemma: Einmal zum Schildenstein hoch oder lieber drei Mal die mit erlesenem Pulver aufwartenden Hänge befahren? Auch angesichts der in den nächsten Tagen zu erwartenden Verschlechterung der Schneeverhältnisse gab ich dem Skigenuss den Vorzug vor dem tollen Panorama oben und ließ es auf verschiedenen Varianten ordentlich stauben. Geil!

    Anmerkungen:

    1) Die Tour ist zwar im Aufstieg nicht schwierig; als Skitour (wenn man zum Gipfel will!)aber nichts für Anfänger, weil es in den Wald- und Latschenpassagen oberhalb der schönen Hänge in der Abfahrt sehr hakelig wird und perfekte Skibeherrschung nötig ist. (Man folgt der Trasse des Sommerwegs und hat nur wenige Ausweichmöglichkeiten.)

    2) Als Schneeschuh-Tour ist es hingegen eines der Glanzlichter der Bayrischen Voralpen. Ich habe heute folgerichtig auch nur solche dort getroffen.


    Ein paar Eindrücke:


    1/2: Auf der (nicht präparieren) Rodelbahn: Winter wie er schöner nicht sein kann.

    3: Die riesigen Fichten (und Buchen) machen für mich auch den besonderen Reiz des Geländes um die Königsalm aus.

    4: Der Schildenstein zeigt sich. Bei der Alm habe ich die Fotos 9/10 gemacht.

    5: Im Winter vermutlich der kälteste Ort im Tegernseer Gebiet: Königsalm

    6: Blick über das Plateau Richtung Ross- und Buchstein.

    7/8: Der angesprochene erlesen Pulver.

    9/10: Das ist Glück.




    Ich hab heute die Gelegenheit genutzt, diese Skitour vor der Eröffnung des Skigebiets am Wochenende zu machen. In der Saison gehört vor allem der Joel ja zum erweiterten Freeride-Gebiet des "Skijuwels Alpbach" und ist daher für unsere Zunft eher semiattraktiv. Der Aufstieg zum Joel erfolgte auf der üblichen Route; nach einer Zwischenabfahrt von etwa 500 Hm bin ich noch zum Saupanzen rüber. Die Verhältnisse waren recht gut: Wenn man sich an die eher nordwestlich ausgerichteten Hänge hält oberhalb von 1400 Metern feiner Pulver und wenig verspurt. In eher sonnenexponierten Hängen war unter den Neuschnee (5-10cm) aber eine harschige Schicht. Aber das konnte man wie gesagt weitgehend vermeiden. Schneehöhe generell unten 40/50 und oben 80-100cm.

    Die Tour ist überwiegend sehr lawinensicher. Die einzige Gefahr besteht momentan darin, im unteren Teil bei der Abfahrt Geländehindernisse zu übersehen, also Bäche oder Stacheldrahtzäune.


    Bilder:


    1: Grundsätzlich gute Schneelage im Alpbachtal.

    2: Geländehindernisse sieht man im Aufstieg besser als in der Abfahrt.

    3: Gipfel Joel.

    4/5: Schöne Pulverschwünge.

    6: Rückblick zum Saupanzen.


    Ein sicherer Hafen bei hoher Lawinengefahr.


    Das hat sich beim Hohen Kopf heute wieder einmal bestätigt. Während drüben in den steilen Osthängen zwischen Hirzer, Wildofen und Edmund Hillary Köpfl schon am frühen Morgen größere und kleinere Lawinen zu beobachten waren (meist lösten Lockerschneerutsche Schneebretter aus), gab es auf der Westroute zum Hohen Kopf perfekten fluffigen Pulver und gar keine Gefahrenzeichen. Im freien Gelände geht die Steilheit nie über 30 Grad und wenn es doch mal steiler sein sollte, verhindert der dichte Zirbenwald Lawinen. Ausdrücklich gilt dies aber nur für die Westflanke, da die steilen baumlosen Ostfhänge viel lawinöser sind und eine sichere Schneelage brauchen. Am Hillary-Köpfl löste eine 3er-Gruppe gegen 9 Uhr im Aufstieg übrigens ein Schneebrett aus - passiert ist nichts und die Gruppe hat ihre Tour dann abgebrochen.

    Wir (Claudia kam gestern Abend dann doch noch nach Schwaz) sind heute sehr früh (7.15) in Innerst gestartet und haben lange allein gespurt, bis uns kurz vor dem Gipfel ein Einheimischer ablöste. Route: PP - Hochsinnalm - Fiderissalm - Hoher Kopf. Wie gesagt super Pulver, aber für das flache freie Gelände fast zu viel, weshalb wir uns nach der ersten Abfahrt auf steilere Varianten im Zirbenwald verlegt haben. Um unser gutes Skitouren-Karma aufrecht zu erhalten, sind wir den ganzen Tag geblieben, um den Pulver auch voll auszukosten, und erst ins Tal, als es schon dunkel wurde. Ein wunderschöner Tag war das! Und für Innerst extrem wenig los. Vielleicht 15 Leute im Gebiet unterwegs.

    Die Rodelbahn zur Weidener Hütte ist übrigens schon präpariert!


    Bilder:


    1/2: Es gibt ja nix, wos i liaba dua, ois im tiefsten Puiver zu spuren...

    3: Endlich übernimmt moi wer anders!

    4/5: Okay; vielleicht gibt´s doch wos Bessers wia Spuren!

    6: Findet Claudia auch.

    7-10: Einfach schee!!


    Eine unverhofft geniale Tour!


    Heute morgen ging es erstmal sehr zäh los. Eigentlich wollte Claudia zu uns nach Schwaz kommen, doch das Schneechaos in Bayern verhinderte das. Ich war gottlob schon gestern nach Schwaz gefahren.

    Nach kurzer Überlegung entschloss ich mich dann, zum Achensee hochzufahren und durchs noch geschlossene Skigebiet (Karwendelbahnen) Richtung Bärenkopf aufzusteigen, ohne dabei aber im Sinn zu haben, den Gipfel zu besteigen (Lawinengefahr). Wenn man oberhalb der Bärenbadalm noch ein Stück in etwa dem Sommerweg zum Bärenkopf folgend aufsteigt, gibt es einige lohnende Varianten, die ob des waldigen Charakters weitgehend lawinensicher sind.

    Obwohl ich erst um 9 los bin, war heute der erste und durfte alles spuren. Beim zweiten Aufstieg gesellten sich dann aber noch zwei Kollegen zu mir und übernahmen auch die Spurarbeit (beim zweiten und dritten Mal sind wir weiter hoch als ich alleine). Der höchste Punkt dürfte dabei zwischen 1750-1800 Metern gelegen haben. Es folgten zwei tolle Abfahrten in perfektem Pulver!

    Die Neuschneemengen sind wirklich beachtlich: Unten 20-30 und oben geht's eher Richtung 50-70cm.

    Lawinengefahr wie gesagt auf der Route meines Erachtens gering, da sich fast alles im Wald abspielt.

    Heute bin ich nach der Arbeit

    noch mit Claudia Richtung Wendelstein aufgebrochen. Standardaufstieg über die Piste (mit Abstecher Lacherspitze) und Abfahrt über selbige.

    Die interessante Info und damit auch der Grund für den Bericht ist aber eigentlich, dass sie am Wendelstein heute angefangen haben, die Pisten zu präparieren - vielleicht machen die ja am Wochenende schon auf? Auf der Homepage hab ich dazu aber keine Informationen gefunden.

    Abwechslungsreich war heute das Wetter: Start um 13 Uhr bei -1 Grad und leichtem Schneefall. Um 15 Uhr begann es (auch oben!)leicht zu regnen mit entsprechender Auswirkung auf die Schneequalität. Da war es dann natürlich fein, für die Abfahrt die präparierte Piste (heute von oben bis etwa 1200m) zu haben. Am PP wieder -1 Grad und Regen. Nebenbei: Bei mir daheim im Mangfalltal hat es im Moment 0 Grad und es schneit stark...


    Bilder:


    Mein lieber Scholli!


    War des heut schön und anstrengend gleichzeitig!

    Kurzfristig war Claudia aus beruflichen Gründen verhindert und so bin ich um 8 allein vom PP los - die Claudia hätt ich heut gut zum Mitspuren brauchen können...

    Zunächst auf der Forststraße und dann über den Jägersteig (= Sommerweg) bin ich zur Schreckenalm. Die Variante mit dem Jägersteig wollt ich einfach mal ausprobieren - ist zwar ganz nett, aber die Standardroute ist definitiv die bessere Wahl. Von der Alm ging es in dichtem Nebel zur Mühlhornwand, von wo es eigentlich gleich mit einer Zwischenabfahrt zur Sulzingalm zum Geigelstein weiter gehen sollte. Wegen der schlechten Sicht bin ich aber zuerst einmal zur Schreckenalm zurück abgefahren (West). Nach dem Wiederaufstieg hatte sich auch die Sicht gebessert und nun ließ ich es bei der (zu kurzen) Abfahrt zur Sulzing in perfektem Pulver ordentlich stauben. Generell sind die Verhältnisse an der Mühlhornwand im ganzen Gebiet die besten. Edelpulver!

    Der Anstieg zum Geigelstein erfolgte auf der üblichen Route, wobei die Latschen im Gipfelhang noch nicht ausreichend eingeschneit waren. Dem Sommerweg folgend war es aber möglich mit Skiern hoch und auch wieder runter zu kommen. Runter halt vorsichtiges Abrutschen + Kurzschwünge. Auch die Beherrschung der Bergab-Spitzkehre ist hier von Vorteil. Grundsätzlich ist die Westflanke des Geigelstein stark abgeweht, aber die beiden Mulden lassen sich im Presspulver gut fahren.

    Da sich nun (13 Uhr) langsam Kaiserwetter einstellte, war ich motiviert, noch ein paar Pulverschmankerl an der Mühlhornwand mitzunehmen und bin über die Sulzingalm nochmals da hoch. Bis hier hatte ich alles selber gespurt, da andere Tourengeher sich erst am Nachmittag einfanden. (Daher die Überschrift des Beitrags.) Nach drei herrlichen Abfahrten zur Sulzing machte sich der Tag aber dann doch anheischig dem Abend zu weichen und so fuhr ich via Schreckalm ins Tal. Einen herrlichen Tag und einen bevorstehenden Muskelkater im Gepäck.

    Sonstiges: Am Geigelstein konnte ich sehen, dass die Kollegen von Schleching aus schon fleißig den Breitenstein besteigen und über den "Hirschen" abfahren. Auf den Geigelstein ist heute aber von Schleching aus wohl keiner. Grund vermutlich: Route von Sattel bis zum Gipfel komplett abgeblasen und Abfahrt über's Platt (Alternative zum Anstiegsweg, würde von der Schneemenge her sicher gehen) bei den aktuellen Verhältnissen lawinenträchtig.

    Auf meiner Route heute keine Lawinengefahr erkennbar, auch keine Gefahrenzeichen (Setzgräusche etc.).

    Steinkontakt hatte ich keinen einzigen, auch nicht bei der Talabfahrt. Gewaltige Bedingungen für diese Jahreszeit!


    Bilder:


    1: Schlechte Sicht beim ersten Anstieg zur Mühlhornwand.

    2: Recht abgeblasen präsentiert sich der Geigelstein.

    3: Über die Latschenschneise des Sommerwegs geht es mit Skiern hoch und runter.

    4: Am Gipfel war es so kalt wie es ausschaut.

    5: Sulzingalm.

    6-9: Genuss pur am Nachmittag an der Mühlhornwand.

    10: Des rundet den Tag ab! Es is zwar no ned Weihnachten, aber der Reutberger Weihnachtsbock hod ois, wos da Tourengeher braucht! Vor ollm a bisserl mehra PS wia a normals Bier - do gfriert er a ned glei, wanns koid ist!

    An Martin: Im Gegensatz zu deinem Hacker aus der Dose! 😉 Ich musste grad an einen Beitrag von dir letztes Jahr denken, wo du geschrieben hast, dass euch das Bier unterwegs eingefroren ist...



    Heid oiso doch zum Spitzing auffi


    hab ich mir nach der Arbeit gedacht und bin dort um 13 Uhr zur kleinen aber feinen Tanzeck-Runde aufgebrochen. Route: PP - Tanzeck - Krottental - Taubensteinsattel - Talabfahrt.

    Die Verhältnisse sind wirklich gut! In der Abfahrt vom Tanzeck ins Krottental sehr viel Schnee und feinster Puiver. Auch in der Taubensteinabfahrt konnte man noch schönen Schnee abstauben, wenn man sich weit rechts im Abfahrtssinne hielt.

    Ich war heute mit dem guten Material unterwegs und hatte keinen Steinkontakt.

    Generell hat es mich ein bisserl gewundert, dass gestern anscheinend nicht allzu viele Leute auf der Taubenstein-Seite unterwegs waren.

    Allgemeine Bedingungen: Nach dem, was ich heute gesehen habe, würde ich sagen, dass eigentlich alle Touren im Gebiet von der Schneelage her machbar sind. Westhänge sind zwar teils abgeweht, aber doch in den Mulden fahrbar. Siehe hierzu auch die Bilder.

    Heute auf meiner Route keine Lawinengefahr, aber das ist nach den angekündigten Schneefällen eh wieder neu zu beurteilen.

    Dennoch Gefahrenhinweis: In der Ostflanke der Bodenschneid sind einige Gleitschneerisse erkennbar, die nach den Schneefällen aber vermutlich wieder verdeckt sein werden.

    Hinweis: Bernhard sprach gestern an, dass es an der Spitzingstraße zurzeit eine Ampel gibt. Ich denke, das wird bald vorbei sein, weil es sich um eine fast fertige Baustelle handelt. Unten steht auch ein Schild, das auf Bauarbeiten im November hinweist.


    Bilder:


    1: Jägerkamp

    2/3: Rauhkopf

    4: Miesing und Rotwand

    5: Panorama vom Tanzeck

    6-8: Abfahrt ins Krottental



    Mir warn ned am Spitzing...


    sondern im Chiemgau, was zum Saisonstart anscheinend nicht mal bei den Einheimischen en vogue ist. Wir haben Samstag und Sonntag die gleiche Tour gemacht und genau einen einzigen (!) Kollegen getroffen. Dabei sind die Verhältnisse ausgezeichnet: Schnee (fast) vom PP weg und oberhalb von 1200 Metern etwa 50 cm Pulver. Natürlich muss man bei den Abfahrten noch ein bisserl mit Hirn navigieren und die eingeblasenen Bereiche nutzen - dann ist es aber möglich, ohne gröberen Steinkontakt durchzukommen.

    Während wir am Samstag im 100 Hm höher gelegenen Soilach (ca 800m) gestartet sind (hoch und runter komplett mit Ski), ging es heute an der Lederstube (700m) los. Zwar muss man da etwa 10 Minuten tragen, aber dafür entfällt bei der Talfahrt der Richtung Soilach nötige Gegenanstieg.

    Route grundsätzlich: PP - Laubenstein Almen - Abereck - Heuraffelkopf - Abergalmen - Predigtstuhl und dort diverse Varianten im freien Gelände und im Wald. Am feinsten waren die nordwestlich exponierten Abfahrten durch die Waldschneisen (die sogenannten "Nikolai-Abfahrten"). Talabfahrt entlang des Aufstiegs, wobei man aber am besten die Forststraße nutzt, die an der Frasdorfer Hütte vorbeiführt, da die Schneehöhe unterhalb von 1000m noch nicht für's freie Gelände reicht.

    Lawinengefahr: In den von uns befahrenen Hängen keine; genuine Osthänge sind aber massiv eingeweht und mit Vorsicht zu beurteilen (siehe Bild 1 hierzu).

    Hinweis: Ich hab die Tour ja schon öfter beschrieben, wiederhole es aber gerne nochmal: Wirklich Spaß werden hier nur gute Skifahrer mit sehr guter Kondition haben, da dem Skivergnügen im Kessel zwischen Heuraffelkopf und Predigtstuhl 1000 Hm Zustieg vorgeschaltet sind. Ich bin in dieser Hinsicht ein "gebranntes Kind", weil ich die Tour schon öfters Leuten aus meinem Umfeld empfohlen habe, die meine Begeisterung dann nicht nachvollziehen konnten, weil sie nur ein Mal hoch und dann gleich wieder runter sind. Ohne die Befahrung von mindestens 2-3 Varianten ist es keine "besondere" Tour.

    Fazit: Einfach genialer Saisonauftakt!


    Bilder:

    Die Buidln san vo Samstag und Sonntag bunt gmischt.


    1: Gleitschneelawine in der Klausen-Ost.

    2: Dabei waren Claudia und Herbert.

    3/4: Die herrlich vereisten Fichtenwälder bereichern die Tour ungemein.

    5: Gipfel Heuraffelkopf.

    6: Gipfel Predigtstuhl.

    7-10: No a bar Buidln vo uns in Aktion.





    Wenn ois basst!

    Dann ist die Rundtour über Heimgarten und Herzogstand einfach ein Traum. So wie heute - Prachtwetter, super Verhältnisse und wenig los.

    Ich bin über die Ostroute auf den Heimgarten, dann über den Grat zum Herzogstand und auf dem Südsteig wieder runter. Schnee liegt südseitig ab ca. 1500, nordseitig ab 1100. Die Schneehöhe liegt bei maximal 10-15 cm; zum Wandern also perfekt. Grödel brauchte es heute Nachmittag nicht (Ich bin mittags nach der Arbeit gestartet.)

    Tja - und wie schaut's skitourenmäßig aus? Gar nicht so schlecht, da vor den angekündigten Schneefällen wenigstens ein bisserl Unterlage da ist. Tatsächlich war heute schon ein ganz Ambitionierter mit Skiern am Herzogstand (bzw.eigentlich Fahrenbergkopf), aber ob diese Abfahrt Spaß gemacht hat?

    Die nordseitige Skiroute auf den Heimgarten hat schon deutlich mehr Schnee als diejenige zum Fahrenbergkopf. Allerdings ist da Richtung Wochenende neben Lawinengefahr auch die nicht einfache Routensuche bei der zu erwarteten schlechten Sicht mit ins Kalkül zu ziehen.


    Bilder:

    1/2: In schattigen Lagen hält sich der Pulverschnee.

    3/4: Einer der schönsten Aussichtsplätze in den heimischen Bergen: Heimgarten.

    5: Der Kamm zum Herzogstand.

    6: Ein äußerst merkwürdiges Verhalten legte dieses Birkhuhn an den Tag, das mehrere Minuten vor mir auf dem Weg herumdackelte und überhaupt nicht scheu war. Vermutlich krank?

    7: Blick auf die Skiroute zum Fahrenbergkopf.

    8: Etwas weiter unten kann man eine Abfahrtsspur erkennen.


    Eines der Jachenauer Sahnestücke


    haben wir uns heute bei sehr schönen spätherbstlichen Bedingungen herausgesucht. Die Rundtour auf den Latschenkopf ist sehr abwechslungsreich und landschaftlich einfach wunderschön.

    Unsere Route: PP - Lainbach-Wasserfall - Petern-Alm - Erbhoferalm - Latschenkopf - Laichhansen-Alm - Gopperalm - Kienstein - PP

    Technisch ist die Tour einfach (max. T3), aber die Orientierung ist nicht ganz ohne, da es meist weder Beschilderungen noch Markierungen gibt. Kurze Passagen sind sogar völlig weglos. Dennoch mit Karte und/oder App alles kein Hexenwerk.

    Obwohl nur gut 700 Höhenmeter zu absolvieren sind, sollte man die Dauer der Tour bei den kurzen Tagen in dieser Jahreszeit nicht unterschätzen (5-7 Stunden) , da die Distanz bei etwa 17 Km liegt.

    Schnee gab es heute nordseitig ab etwa 1100 Metern, sonnige Hänge waren aber bereits wieder aper. Im Gipfelbereich mit weichem Schnee + Laub + nassem Gras darunter sehr glitschig, sonst alles gut zu gehen.


    Anmerkung: Als Schneeschuh-Tour ist unsere Route aus Geländegründen nicht geeignet (viele lange Querungen steiler Hänge)!


    Bilder:


    1: Brücke über die Große Laine.

    2-5: Lainbach-Wasserfälle

    6/7: Schöne Waldpassagen gehören ebenso zur Tour wie gemütliche sonnige Rastplätze:

    8: Peteralm

    9: Gopperalm

    10: Schnee im Gipfelbereich.




    Route => Kienberg Heuberg Wanderung

    Lang hob i gestern Abend und heid in da Fria umanand überlegt, ob i ned doch auf Skitour gehen sollt... Wie des halt zum Saisonstart oft mal gern so ist. Nachdem ich mir einige Webcams von Skigebieten, die für eine Pistenskitour momentan in Frage kämen, angeschaut hab, war die Sache für mich dann klar. Überall laufen die Schneekanonen Vollgas und das muss ich nicht haben. Da doch lieber ruhig und beschaulich mit den Schneeschuhen in den Brandenbergern rumstapfen. Sehr schön war es! Bis zur Jocher Alm ging es im Wald gut ohne, doch ab dort lagen im freien Gelände 20-30 cm Neuschnee und ich war froh um die Schneeschuhe. Nach mir kamen dann auch ein paar Leute ohne, aber die konnten ja meine Spuren nutzen. Zuerst bin ich auf den Heuberg und anschließend auf den Kienberg. Den Plessenberg hab ich weggelassen, weil da bei ungünstig eingeschneiten Latschen kein Durchkommen war.

    Bei dem schönen Pulver oben hab ich mir dann natürlich doch wieder gedacht: "Hm... Da wär heut doch vielleicht auch was mit Ski im Gelände gegangen - Lampsenspitze zum Beispiel."

    Aber das war nur ein kurzer Gedanke und dann hab ich den schönen Tag einfach weiter genossen.


    Diese Tour ist vom Gelände her perfekt zum Schneeschuh-Wandern. Als Skitour wenig attraktiv, da zu flach.


    Bilder:


    Heute Nachmittag hab ich die wunderschöne Rundtour von Stuben auf die Hochalm mit Abstieg über die Höllei-Alm gemacht. Wunderbar winterliches Ambiente! Im Wald liegen 10cm Schnee, auf freien Wiesenflächen so um 20. Schneeschuhe sind hier noch nicht sinnvoll - ich würde sagen, dass man bei Touren, die deutlich über 1500 Meter gehen, aber welche dabei haben sollte. Grödel brauchte es auch nicht; bei einer kalten Nacht könnte sich das aber ändern, da der Schnee heute vom Boden her etwas antaute und wenn das gefriert, wird es glatt.


    Hier noch ein paar Impressionen:


    Tourentipp Route => Sonnwedköpfl und Taubensee Wanderung

    Ich hatte ja schon überlegt, heute nach Hochfügen zu fahren und eine Skitour zu machen, aber irgendwie ist dann bei dem halbschaarigen Wetter auch meine Aversion gegen Pisten-Skitouren wieder durchgekommen und ich hatte einfach mehr Lust auf einen schöne Wanderung. Die Tour zum Taubensee hat grundsätzlich viele Variationsmöglichkeiten, sowohl was den Ausgangspunkt als auch die Routenwahl angeht. Die heutige Route ist für mich persönlich die schönste Runde im Gebiet. PP - Frankenalm - Sauermöseralm - Sonnwendköpfl - Taubensee - Stoibermöseralm - Frankenalm - PP. Es hatte bis 900 Meter heruntergeschneit, aber nur in sehr geringer Menge, sodass der Schnee schon am Vormittag wieder schmolz. Entsprechend glitschig oder batzig wären dann auch die Wege, was bei der einfachen Tour (T2) aber auch kein Problem ist. Ca 550 Hm, 3-4 Stunden.

    Heute sehr eindrucksvolle Wolkenstimmung mit immer wieder kleinen Graupelschauern.


    Bilder:


    1/2: Nebel- und Wolkenreißen

    3: Sonnwendköpfl

    4: Taubensee. Leider hob i mei Badehosen vergessen, sunst war i freile dant eineghupft!

    5: Anzug eines Graupelschauers.

    6: Stoibermöseralm - a sonnigs Brotzeitplatzerl.


    Heute bin ich von Niederaudorf aus auf den Wildbarren. Die Tour bietet einige Varianten und Überschreitungsmöglichkeiten (teils markiert und ausgeschildert, teils auch nicht). Der Standardweg ist nicht schwierig (T3), aber manchmal ziemlich steil. Zudem ist zu berücksichtigen, dass trotz der geringen Gipfelhöhe aus dem Inntal fast 1000 Hm zu absolvieren sind. Im Abstieg hab ich noch das nette Felixköpfl mitgenommen. Hier gibt es keine Beschilderung; der Pfad, der in der Nähe der Felixalm abzweigt, ist aber leicht zu finden.

    Heute sehr schöne Herbststimmung und alles trocken sowie schneefrei. Ich mag die Tour sehr gerne.


    Bilder:


    1: Herbsteindrücke am Parkplatz.

    2: Schöne Waldsteige

    3: führen hinauf zum Gipfelkamm, wo es leider einnebelt.

    4: Farbenprächtig zeigt sich diese Buche.

    5: Am Felixköpfl

    6: Laubrascheln. Schön.


    Herbstleuchten, Teil 2


    Während am Samstag die golden glänzenden Lärchen im Ötztal sozusagen die Hauptdarsteller waren, sind es gestern die rot-gelb leuchtenden herbstlichen Buchenwälder am Niederkaiser gewesen, die für ein schönes Ambiente gesorgt haben. Ich habe die Tour ja schon mehrfach beschrieben, doch jedes Mal sehe ich neue Varianten, die ebenfalls überaus lohnend sind. Die Tour kann grundsätzlich je nach Belieben verkürzt oder verlängert werden - die Fixpunkte Maikl-Steig und Schleier-Wasserfall sollten aber immer dabei sein. Ich war wie am Samstag wieder mit meiner Freundin Daniela unterwegs.

    Route: PP - Ursulakreuz über Maikl-Steig - Gscheuerkopf - Kaiser Niederalm - Gamskögerl - Graspoint Hochalm - Granderalm - Schleier-Wasserfall über "die Leiter" - Diebsofen-Höhle - PP

    Anforderungen: T4 mit einigen Sicherungen am Maikl-Steig, sonst meist einfacher. Gute 1000 Hm bei so 20 Km Strecke. 6-8 Stunden.

    Im Koasa südseitig alles schneefrei.

    Nebenbei: Der letzte Woche durch die Medien gehende Unfall von Thomas Huber am Untersberg hat ja ein Mal mehr eindrucksvoll gezeigt, dass Routine und Erfahrung einen nicht vor unvorhersehbaren Ereignissen schützen. Bei Huber ist anscheinend im Zustieg ein Felsbrocken ausgebrochen, den er zuvor schon dutzende Male als Griff verwendet hatte. Wir hatten gestern ein ähnliches Erlebnis: Kurz vor den abschließenden Leitern am Maikl-Steig kamen von oben auf einmal zwei völlig wild gewordene Gemsen dahergesprungen, die wirklich Vollgas durch fast senkrechtes Gelände nach unten gelaufen sind und dabei auch gehörig Steinschlag ausgelöst haben. Obwohl die eine Gams nur einen Meter vor mir über den Weg gesprungen ist, waren wir eigentlich nicht im Gefahrenbereich, aber wenn weiter unten andere Wanderer auch nur 30 Meter weiter vorne gewesen wären, hätten sie vielleicht den Steinschlag abbekommen. Gut, dass nix passiert ist. Mein diesbezüglich krassestes Erlebnis hatte ich übrigens vor etwa 10 Jahren am Kleinen Solstein im Karwendel, als ein Steinbock, nachdem ich um ein Eck herumkam, erschrocken ist und tatsächlich über mich drüber gesprungen ist. Werd ich nie vergessen...


    Bilder:


    1/2: Durch farbenfrohen Buchenwald geht es

    3/4 den Maikl-Steig hinauf.

    5: Am Niederkaiser-Kamm weiterhin Buchen und wieder Buchen.

    6: Tiefblick vom Gamskögerl.

    7: Gestern waren anscheinend auch super Bedingungen zum Segelfliegen, weil die Zugmaschine wirklich im Akkord geflogen ist.

    8/9 Ackerl- und Maukspitze im Abstieg zur Graspoint Hochalm.

    10: Am Schleier-Wasserfall waren gestern einige tolle Sportkletterer zu beobachten.



    Ein Traum von einer Herbsttour!


    Gestern sind wir ins Ötztal und haben bei fantastischen äußeren Bedingungen eine herbstliche Tour erlebt wie sie schöner nicht sein kann. Es hatte bis auf etwa 2000 Meter heruntergeschneit und schattseitig hielt sich der Schnee auch, während Süd- und Westhänge am Nachmittag schon bis etwa 2800 Meter wieder aper waren. Für unsere Tour hatte der Schnee aber eh wenig Relevanz, da es auch am höchsten Punkt maximal 5cm waren.

    Route: PP - Stabele Alm - Innerbergalm - Rauher Oppen - am Kamm ein Stück weiter - an einem Wegweiser links ins obere Hauertal - Hauerseehütte - über das Hohe Egg wieder zum Rauhen Oppen und am Anstiegsweg zurück. Grundsätzlich bietet die Tour viele Variationsmöglichkeiten, die alle empfehlenswert sind, zum Beispiel die Vier-Seen-Runde.

    Hauerseehütte: Das ist eine kleine Selbstversorger-Hütte des DAV, die aber im Winter aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen generell geschlossen ist. Es ist sogar kürzlich neues Brennholz angeliefert worden... (War erst vor ein paar Wochen das letzte Mal hier).

    Hinweis: Der Talabstieg nach Längenfeld durch das untere Hauertal ist laut eines Schildes nicht begehbar.


    Bilder:


    1: Wunderschön herbstliche Lärchen bei der Stabele Alm.

    2/3: Am Bach geht es höher zur Innerbergalm und

    4: immer aussichtsreicher weiter zum

    5: Rauhen Oppen.

    6: Ein malerisches Hochmoor im oberen Hauertal.

    7: Langsam wird's leicht winterlich.

    8/9 Hauerseehütte.

    10: Am Abend leuchten die Farben noch intensiver als am Vormittag (ähnlicher Standort wie bei Bild 1).