Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Hochgrat (1834 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.02.2014


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Talstation Hochgratbahn, Steibis


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: dürfte schon noch eine Weile gehen


    Sonstiges: Hochgratbahn war heute nur zeitweise in Betrieb, am Vormittag noch nicht (Sturm); Skibetrieb ohnehin keiner. Daher waren die Tourengeher, Rodler und Winterwanderer unter sich, und zunächst waren es ohnehin nicht viele, am Nachmittag dann schon mehr.
    Man kann mit Skiern von der Talstation bis zum Gipfel (ganz oben abgeblasen) aufsteigen, es hat nicht sehr viel Schnee aber es reicht schon. Die eingesetzten Steinski hätte es heute nicht gebraucht.


    Wetter schwankend zwischen Bewölkung - starker Wind - Schneesturm - blauer Himmel. Am Gipfel gegen Mittag bei Sturm kaum auszuhalten. Aber wegen des starken Windes gab es dann ja auch den blauen Himmel später und wenig Leute.


    Abfahrt oben Pulver auf Harsch / präparierter Schnee, recht viel verblasen. Unten hinaus weniger Pulver auf einem zerfahrenen Harschdeckel, wenn man sich außerhalb der präparierten Bereiche hielt.


    Insgesamt trotz des Pistencharakters nette Tour mit super Blick auf Winterstaude, Bodensee und zeitweise auch Säntis. Wollte eigentlich in das freie Gelände, angesichts des geringen Andranges am Vormittag entschied ich mich aber für die noch fehlende Tour zum Hochgrat, allzumal es hier Einkehrmöglichkeiten gibt (Staufner Haus lt. Aushang z.Z. Mo-Mi geschlossen, heute aber gute Einkehrmöglichkeit).

    Höchster Punkt: Breitenstein (1661 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.02.2014


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Ausgangspunkt: Ettenhausen; Endpunkt: Sachranger Tal (Geigelsteinaufstieg bei Huben oder Sachrang)


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute gut machbar wegen wenig Schnee, der "Hirschen" am Breitenstein ist an sich aber schon steil


    Prognose: ohne Neuschnee und bei den warmen Temperaturen apert es noch mehr aus


    Sonstiges: Heute habe ich auf der Suche nach Schnee eine Runde über den Breitenstein gemacht, allerdings den Chiemgauer Vertreter diesen Namens.


    Der erste Hang nach der früheren Talstation ist aper, am besten geht man über die Forststraße und kann dann beim Auftreffen auf die (ehemalige) Piste die Skier anschnallen (ca. 720 m). In der Abfahrt ginge es mit Steinski noch etwas weiter herunter. Auch danach ist bis zur Wuhrsteinalm die Schneelage sehr gering, aber noch ausreichend für Aufstieg und Abfahrt. Sehr warm darf es halt nicht werden, wenn es keinen Neuschnee gibt. Danach ging es problemlos hoch mit Skiern, 1x einige Meter am Kamm hakelig oder kurz Skier abschnallen.


    Am Gipfel heute gute Fernsicht und Sonnenschein, oben auch alles frisch verschneit - was will man mehr? Interessant auch der Kontrast zum grünen Tal und den aperen Südseiten.


    Sowohl Abfahrt über den Aufstiegshang (anscheinend "Leiten" genannt) als auch durch die Rinne (offenbar der "Hirschen") waren gut machbar und pulvrig, störend halt nur der inhomogene Harschdeckel unter den ca. 20 cm Pulver. In den freien Bereichen auch windbearbeiteter Schnee.


    Nach Abfahrt bis zur Alm (ca. 1180 m) gab es einen erneuten Aufstieg in den Sattel und eine wider Erwarten recht gute Abfahrt über den allerdings auch nicht sehr schneereichen Hang hinunter zur Niederkaseralm. Danach viel Schieben und später Forstweg, der auch schon viele apere Stellen hat und eine insgesamt sehr dünne Schneeauflage. Man konnte sich mit alten Skiern aber noch durchmogeln, was sich bei den warmen Temperaturen aber sehr schnell ändern könnte. Da ich mal wider am Gipfel etwas getrödelt habe, bin ich direkt ab der Wegverzweigung nach Huben über den aperen Sommersteig zu Fuß hinunter zur Bushaltestelle (Geigelsteinaufstieg), ca. 10 min. Nach Sachrang ist es erinnerlich doch erheblich weiter, zwar kann man (angeblich) bis hinunter abfahren, aber es gibt Schiebepassagen und einen leichten Gegenanstieg. Zudem liegt die Bushaltestelle wohl nicht direkt am Ende der Abfahrt.


    Insgesamt eine nette Runde, bei dem Wetter heute sowieso schön. Schnee auch besser als gedacht, der (aufgeweichte) Harsch unten stört beim Geradeausfahren auf der Forststraße auch nicht. Große Schneereserven gibt es in der Gegend aber auch nicht mehr.


    Wer die Überschreitung machen will bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist: Am Wochenende sind die Fahrpläne zur Zeit leider sehr ausgedünnt. Wer nicht zur sehr trödelt, schafft aber den Bus 14:40 ab Sachrang. Für die anderen kürzeren Touren im Tal (Spitzstein, Wandberg) reicht es auch, für größere Unternehmungen leider nicht.

    Höchster Punkt: Ampferstein (2556 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Kalkkögele)


    Ausgangspunkt: Axamer Lizum


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: Pulver von unten weg, bei vorsichtiger Fahrweise Steinkontakt fast völlig zu vermeiden, jeweils nur die letzten Meter zu den Ausstiegen der Rinnen sind schneearm und steinig


    Gefahreneinschätzung: abstrakt hoch, da die Rinnen / Hänge (abgesehen vom Widdersberg) sehr steil sind - konkret allerdings gemindert, da fast alles vollkommen eingefahren


    Prognose: geht bis weit in den Frühling, allerdings jeweils sichere Verhältnisse abwarten wegen Lawinengefahr; nach einigen schönen Tagen sind allerdings meistens alle Rinnen in der Axamer Lizum eingefahren und dadurch relativ sicher


    Sonstiges: großer Tourengeherandrang am Wochenende in der Axamer Lizum - angesichts der Vielzahl an Rinnen und Hängen findet aber noch ein jeder sein persönliches Ziel

    Höchster Punkt: Grieskogelscharte (2.586 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Kühtai)


    Ausgangspunkt: Kühtai Dortmunder Hütte


    Exposition der Tour: Ost und Süd


    Tourenverhältnisse: vor den Neuschneefällen dieser Woche hoher Harschanteil, aber alles von unten weg machbar und bei hinreichend vorsichtiger Fahrweise ohne Feindkontakt


    Gefahreneinschätzung: am Tourtag gering wegen geringer Schneelage; an sich sind beide Hänge aber steil


    Prognose: geht noch lange, es sei denn, es wird sehr warm


    Sonstiges: Zwei Touren kombiniert aus dem Tourentipp-Archiv. Die nach dem Schafzoll überlegte benachbarte Vordere Karlesspitze (siehe gleichfalls Archiv) war nicht machbar, zu wenig Schnee am Gipfelhang und Kamm. Dürfte sich durch die Neuschneefälle dieser Woche auch nicht geändert haben, da es schon noch viel Schnee bräuchte. Allgemein auch im Kühtai nicht sehr viel Schnee, aber mehr als in den bayerischen Alpen.
    Die Grieskogelscharte war ein Ausweichziel für den Vorderen Grieskogel, der wegen Wetterumschwungs und dem steilen Hang (Lawinengefahr) mir nicht mehr recht war. Pirchkogel wurde auch gemacht, ebenso die südseitigen Touren ohne Pistenanteil wie Mitterzaigerkopf und Rietzer Grieskogel - jeweils aber wenig Schnee.

    Höchster Punkt: Hinterer Daunkopf (3225 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Ausgangspunkt: Mutterbergalm (Talstation der Lifte Stubaier Gletscher mit Bushaltestelle und Großparkplatz)


    Exposition der Tour: Nord und Ost, Gipfelhang Süd


    Tourenverhältnisse: Pulver von unten weg auch in ausreichendem Maße, gegenüber normalen Jahren sind aber noch viele Felsen nicht oder nicht ausreichend verschneit (aufpassen außerhalb der Hauptspur)


    Gefahreneinschätzung: gering, da seit Eröffnung der Daunjoch-Sesselbahn die Glamergrube praktisch den ganzen Winter selbst bei hoher Lawinenwarnstufe von Variantenfahreren eingefahren wird


    Prognose: geht den ganzen Winter


    Sonstiges: Die Tour auf den Hinteren Daunkopf über die Glamergrube war früher eine sehr beliebte leichte Skihochtour in den Stubaier Alpen, die den ganzen Winter gemacht wurde und die nur einen recht geringen Pistenanteil (unten die Wilde Grub´n bis auf ca. 2.200 m) hatte. Dies hat sich leider durch die Errichtung der neuen Sesselbahn völlig geändert. Konsequenterweise gab es am 22.1. trotz besten Wetters (oben allerdings sehr kalter Wind) keine Skiaufstiegsspur durch die Glamergrube, dagegen einige Variantenabfahrer, die den Neuschnee vom Vortag zerpflügten. Etwas problematisch einzig einige Meter unterhalb des Einschnitts bei der Bergstation der Seilbahn, wo man vom Daunkopfferner in die Hänge zum Daunjoch hinaussteigt. Hier sehr felsig und wenig Schnee, am besten wohl einige Meter Skier tragen. Ab dem Daunjoch war es am 22.1. extrem hart, selbst mit Harscheisen war der sehr steile Hang nur schlecht machbar. Ab ca. 3.100 m ohnehin Skier tragen.


    Die wunderbare Sicht vom Gipfel entschädigt aber für alle Mühen und auch die abfahrenden Variantenfahrer. Nach wie vor also eine tolle Tour, wenngleich doch einiges an Charme verloren ging.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Hoher Lorenzen (2315 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Brennerberge)


    Ausgangspunkt: Obernberg am Brenner


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: Pulver ab ca. Höhe Obernberger See; Schneelage hier zwar nicht extrem gut, aber ausreichend für alle nordseitigen Standardtouren; unten Harsch bzw. Eis auf der Rodelbahn, aber problemlos möglich bis Bushaltestelle / Parkplatz


    Gefahreneinschätzung: mittel (insbesondere am steilen Gipfelhang des Hohen Lorenzen; sonst normalerweise unproblematisch, allzumal alle Hänge schnell eingefahren sind)


    Prognose: mit dem Neuschnee noch besser

    Höchster Punkt: Pleisen (2236 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Kalkkögele)


    Ausgangspunkt: Axamer Lizum (Bushaltestelle und Großparkplatz)


    Exposition der Tour: Ost und Nord


    Tourenverhältnisse: Pulver von unten weg, zur Pleisen anfangs auf der Piste. Axamer Abfahrt gesperrt, aber bis ca. 1.100 m gut fahrbar (unten wenige cm Pulver auf zerfahrenem Harschdeckel), dann wieder Aufstieg hoch zur Pleisen. Ab ca. 2.000 m ganztägig Schneesturm / Nebel / kalter Wind, sehr ungemütlich


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht den ganzen Winter, Axamer Abfahrt bis ins Tal nur bei einigem Neuschnee (dann allerdings auch Pistenbetrieb)

    Höchster Punkt: Egger Berg (2280 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Brennerberge)


    Ausgangspunkt: Vinaders im Obernberger Tal


    Exposition der Tour: v.a. Süd


    Tourenverhältnisse: nach dem Neuschnee von Freitag Pulver von unten weg, bis auf ca. 1.500 m aber teilweise auf dem blanken Boden oder sehr geringer Altschneedecke; oben verblasen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: jeweils nach Neuschnee sehr gut, alternativ bei Firnlage; die unteren Hänge apern aber schnell aus (teilweise schon im Tagesverlauf des Samstags)


    Sonstiges: Der zweite Aufstieg erfolgte von Nösslach - hierher kurz von St. Jakob (dem Endpunkt der Abfahrt vom Egger Berg) - zu Fuß auf der Straße über die sehr beliebte Nösslachhütte hinauf in das Liftgebiet. Ein echter Schock, nach einm ansonsten ruhigen Tag in das Liftgebiet zu kommen, wo Hochbetrieb herrschte. Die Route vom Nösslachjoch wird auch gerne als Variantenabfahrt gewählt, daher bereits gegen Mittag die Hänge völlig zerwühlt.
    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann auch gut durch das Skigebiet nach Steinach abfahren (dort 10-15 min zu Fuß zum Bahnhof mit S-Bahn nach Innsbruck; Vinaders und das Obernberger Tal sind über Bus von Steinach auch gut zu erreichen).

    Höchster Punkt: Hochblasse (1989 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.01.2014


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Hohenschwangau, Bushaltestelle / Parkplatz Schlösser


    Exposition der Tour: West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: zur Zeit gering


    Prognose: geht schon noch ein bißchen, wenn es nicht sehr warm wird


    Sonstiges: Gestern habe ich das schöne Wetter auf einer langen Tour in den Ammergauern ausgenutzt. Start ist in Hohenschwangau zusammen mit gefühlt tausenden Touristen bei den Schlössern (Neuschwanstein / Hohenschwangau). Zuerst muss man zu Fuß bis zur "Jugend" bzw. Abzweigung Marienbrücke aufsteigen, was sich als gar nicht so einfach erweist, wurden doch - damit sich der Chinese nicht den Hax bricht (?) - von der rührigen Touristenverwaltung fast alle Wege bergauf gesperrt und teilweise auch Wegweiser abmontiert. Von Schnee oder Glatteis ist zwar nichts zu sehen, aber Hauptsache kein Tourist wagt sich in das freie Gelände ...
    Angekommen auf der Forststraße in die Bleckenau folgt man dieser, gestern Morgen teilweise durch gefrorenes Schmelzwasser etwas eisig. A bisserl Schnee und Eis liegt noch, ich habe es dennoch vorgezogen, die Skier zu tragen. Insgesamt ca. 1-1 1/4 h ab Parkplatz bis Bleckenau. Für Radfahrer wegen der Vereisung keine optimalen Bedingungen, es wurde aber auch gemacht.
    Ab der Bleckenau geht die eigentliche Skitour los, zunächst recht lange das Tälchen bis zur Jägerhütte, dann am Sommerweg zum Ochsenanger (hier ab und zu mal aper), dann wie im Skitourenführer beschrieben auf den Westkamm der Hochblasse und über diesen bis zum Gipfel. Was sich angesichts der geringen Schneelage und der vielen Latschen gar nicht so einfach gestaltete. Am besten wohl immer auf dem Sommerweg halten oder gleich durch das Köllebachtal aufsteigen.
    Am Gipfel gab es eine wirklich schöne Fernsicht bei strahlend blauem Himmel, nur ein kühler Wind trübte die Rast etwas. Allerdings sollte man sich ohnehin nicht zu viel Zeit lassen, auch die Abfahrt auf dieser insgesamt langen Runde zieht sich.
    Für die Abfahrt kurz einige Meter vom Gipfelkreuz nach Norden hinunter Richtung Scharte, dann über gerade noch ausreichend Schnee die ersten ca. 50 Hm abrutschen. Anschließend im Köllebachtal gar nicht mal so schlechte Abfahrt und landschaftlich grandios. Im Flachen allerdings leider Harsch / Bruchharsch (in der Vornacht hatte es bis ca. 1600 m hinauf geregnet und dann aufgeklart = alles gefroren). Die restliche Abfahrt ist dannn ohnehin im Prinzip geradeaus fahren, so dass der Harsch bis unten nicht so schlimm ist. Auf der Abfahrt allerdings noch einige Schiebepassagen. Den Rückweg wählte ich über den Wasserleitungsweg, dort aber weniger Schnee-/Eisreste als auf der Forststraße in die Bleckenau, also auch weniger Abfahrtsmöglichkeiten.
    Fazit: Landschaftlich wunderbare Runde bei bestem Wetter, ab der Bleckenau bis auf zwei Schneeschuhgeher keinen Menschen getroffen. Für die derzeitigen Verhältnisse gar nicht so schlecht. Die Runde zieht sich allerdings schon.

    Höchster Punkt: Sorgschrofen (1638 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.01.2014


    Gebirge: Allgäuer Voralpen


    Ausgangspunkt: Jungholz


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee


    Gefahreneinschätzung: Gipfelanstieg heikel, sonst alles leicht und ungefährlich


    Prognose: die Pisten für die Abfahrt werden dank Präparierung und Beschneiung wohl auch ohne Neuschnee durchhalten


    Sonstiges: Heute nur eine kurze Tour zum Sorgschrofen, einem dank seiner freistehenden Lage Aussichtsberg erster Güte im Allgäu, an dessen Gipfel die Exklave Jungholz mit dem Tiroler Gebiet verbunden ist - man bewegt sich also je nach Schritt im Bayerischen oder Tirolerischen.
    Aufsteigen kann man abseits der Pisten über den Weg zum Alpele, heute allerdings erschreckend schlechte Schneelage, selbst nordseitig und auf 1.400 m viel aper. Fast die Hälfte des Weges ist aper, also zu Fuß rauf ... Insgesamt hat es in der Gegend wohl noch weniger Schnee als andernorts. Ab der Bergstation mogelt man sich durch die Schneeflecken den Hang hoch zu dem merkwürdigen Masten und von dort in die steilen Gras-/Schrofenhänge unter dem Gipfelkreuz.


    Der Anstieg zum Gipfel erwies sich als unerwartet schwierig, es liegt nicht genug Schnee, um nur im Schnee zu stapfen, gleichzeitig sind die sehr steilen, feuchten Grashänge mit teilweise Schneeauflage auch nicht angenehm zu gehen. Oben bin ich zudem von der Sommerroute abgekommen und musste dann durch die Schrofen / Grashänge direkt hochkraxeln (I-II).


    Heute am Gipfel zwar keine Sonne, aber dennoch gute Sicht, ein kalter Wind trieb mich allerdings bald wieder herunter.


    Für den Abstieg bin ich über den Grat zum Ende gegangen (=Sommerweg), dort führt einige Meter weiter unten ein Drahtseil die Felsstelle hinunter. Sehr hilfreich! Dann muss man noch einige Meter durch eine Rinne mit Vorsicht hinunter, anschließend sind die steilen Schneehänge zum Skidepot kein Problem mehr.


    Die Abfahrten im Jungholzener Skigebiet gehen nach Belieben, die nicht beschneiten Pisten weisen schon einige braune und eisige Stellen auf.



    Fazit: Insgesamt mehr Berg- als Skitour (der zur Zeit skifahrerisch lohnende Teil dieser ohnehin kurzen Tour ist nicht allzu lang). Der Gipfelanstieg ist schwieriger als erwartet. Bei Vereisung oder mehr Schnee unter Umständen nicht machbar bzw. nur für sehr Erfahrene mit entsprechender Ausrüstung.


    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, muss darauf achten, dass nur recht wenige Verbindungen nach Jungholz zeitlich akzeptabel sind. Angesichts der Kürze der Tour ist aber auch Start am Nachmittag kein Problem.

    Höchster Punkt: Hirschbühel (1934 m)


    Art der Tour: Skibergsteigen (Bergwanderung und Skitour)


    Datum der Tour: 06.01.2013


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Untergrainau; Endpunkt: Farchant


    Exposition der Tour: Abfahrtshänge v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: beide Skiabfahrtshänge sind steil - nur bei sicheren Verhältnissen


    Prognose: in Abhängigkeit von der Temperaturentwicklung u.U. Bruchharsch


    Sonstiges: Am Dreikönigstag gab es eine kombinierte Wander- & Skitour mit Abenteuercharakter:


    1) Zunächst zu Fuß von Untergrainau über den Steig über das Gelbe Gwänd hoch zur Stepbergalm - bis kurz vor die Alm kein Schnee, praktisch kein Eis, Grödel / Steigeisen nicht notwendig. Der Neuschnee von Sonntag gab der Tour im oberen Teil dennoch einen winterlichen Anschein. In normalen Winter ist der Aufstieg durch das Gelbe Gwänd im Winter nicht anzuraten (egal ob zu Fuß oder mit Skiern) - üblicher Skitourenanstieg in das Stepberggebiet ist von Griesen bzw. der Forststraße 3 km vorher am Nudelberg über die Rotmoosalm. Bahnfahrer müssten allerdings die im Winter sehr eingeschränkten Verbindungen nach Griesen beachten.


    Nach längerer Rast bei der warmen Witterung (nur getrübt durch einige hohe durchziehende Wolken und einen aufkommenden Wind) ging es dann weiter mit dem Skiteil:


    2) Per Ski zum Sattel zwische Ziegspitz und Hirschbühel und den steilen Nordhang hoch. Sehr mühsam, da der Schnee (durchschnittlich ca. 50 cm) ohne jegliche Unterlage auf den Latschen, Steinen und Büschen liegt. Aussicht am Vorderen Ziegspitz natürlich toll, insbesondere zu Zugspitze & Waxensteinkette. Die Abfahrt war dann eher katastrophal selbst mit den Steinski - man hatte im oberen Teil ständig Boden- / Steinkontakt. Über die völlig fehlende Unterlage hilft auch die für diesen Winter gar nicht mal so schlechte Schneelage nicht hinweg. Im unteren Teil dann recht nett. Anschließend gab es noch nach Westen eine Abfahrt bis zur Waldgrenze (Gatter auf 1.380 m) - zumeist pulvrig, aber nur in den wenigen steilen Passagen gingen sich Schwünge aus, ansonsten Geradeausfahrt / Anschieben. Landschaftlich unter dem Ziegspitzkamm aber toll.
    Dann mit Skiern wieder hoch zum Sattel zwischen Hirschbühel und Ziegspitz - hier entschied ich mich für einen Aufstieg zu den ausgeaperten Südhängen und Fußaufstieg. Das ist aber sehr mühsam, steile Grashänge, oben Latschen, zum Kamm hin etwas Kraxelei. Trotz Höhenverlusts ist wohl der Aufstieg auf der Normalroute (Sommerweg) sinnvoller, auch wenn man auch dort u.U. teilweise die Skier abschnallen muss.


    Zuletzt gab es noch die Abfahrt über die Nordhänge des Hirschbühel - unerwartet steil, unerwartet gut. Nur wenig Bodenkontakt. Da ich mir allerdings über die Abfahrtsroute nicht sicher war und hier insbesonder, ob man bei direkter Abfahrt zum Graben diesen gut queren kann, entschied ich mich für eine Querung zur Ennig-Alm. So schenkt man aber schöne Höhenmeter her, zudem quert man sehr steile Hänge und es ist mühselig (kurzer Gegenanstieg mit Skiern). Da mir die Einfahrt in den Hang unter dem Krottenstein zu steil erschien, fuhr ich dann recht wild durch einen Graben und im Wald querend zur Ennig-Alm ab. Insgesamt wohl die schlechteste aller Varianten. Aber es war schon spät und so wollte ich keine Experimente wagen.
    Der Sommerweg von der Ennig-Alm bis zur Forststraße ist nicht durchgehend mit Skiern befahrbar, auf der Forststraße dann erstmal einiges Schieben. Leider hat die Straße entgegen dem Anschein von vorgestern vom Fricken teilweise nur ein hauchdünnes Schneeband, welches nicht durchgehend für eine Abfahrt reicht. Mit den Steinski ging es mit Vorsicht und kurzem Abschnallen noch bis zur Baustelle fast durchgehend, danach bis zur Wegkreuzung auf 1.100 m noch sporadisch.


    3) Zuletzt zu Fuß ins Tal, es zieht sich. Die Wege bei den Reschbergwiesen sind komplett mit einer Eisschicht überzogen, ohne Grödel war es keine Freude. Daher z.Z. trotz geringer Schneelage auch für Mountainbiker nicht geeignet.



    Insgesamt eine teilweise abenteuerliche Durchquerung im Ammergebirge, die zwei Skitouren auf ungewöhnlichen Routen kombinierte. Als reine Skitour zur Zeit nicht lohnend, die Tragestrecken sind zu weit. Ziegspitz ist erst wieder bei Ausbildung einer Unterlage und Neuschnee (wegen der vielen Latschen) lohnend.


    Höchster Punkt: Hoher Fricken (1940 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 04.01.2014


    Gebirge: Estergebirge


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen


    Exposition der Tour: abfahrtsrelevante Bereiche v.a. Nord, Nord-Ost, Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: derzeit gering, an sich sind aber steile Hänge dabei


    Prognose: wenn es nicht sehr warm wird, dürfte es schon noch ein bißchen gehen - Pulver wird jedoch verschwinden


    Sonstiges: Nachdem ich wegen der katastrophalen Schneelage in den hiesigen Bergen bisher noch kaum skitourenmäßig in den Voralpen abseits der Pisten aktiv war, wollte ich es heute im Estergebirge doch mal probieren:


    Zunächst ging es gemütlich hoch mit der Wankbahn (noch offen bis 6.1., dann wieder Ende Februar; 12,50 € einfache Bergfahrt), was das Ski tragen ersparte. Angesichts der Geschwindigkeit der Bahn kommt aber fast der Eindruck auf, dass man ab dem Bahnhof in derselben Zeit auch schon halb oben gewesen wäre... Am Wank trotz des stürmischen Windes kurz hoch zum Gipfelkreuz und dann Abfahrt Richtung Esterbergalm. Es hat oben wirklich wenig Schnee, aber gerade noch ausreichend in der teilweise sehr harten Spur am Kamm. Ab Erreichen der nordseitigen Hänge deutlich mehr, abseits der Hauptspuren sogar noch pulvrig. Ab ca. 1400 m wurde der Schnee allerdings wegen der warmen Temperaturen doch schon recht schwer.
    Kurz vor der Farchanter Alm (Hintere Esterberg-Alm) geht dann einer der Skiaufstiege zum Fricken hoch, vgl. AV-Karte. Stets danach bestrebt, den Wald und die untere Latschenzone ohne Abschnallen zu passieren, ging es bei teilweise für den Aufstieg gerade noch ausreichender Schneelage hoch, in etwa der Skiroute folgend. Von unten (und der Webcam der Zugspitzbahn am Wank zufolge) glaubt man es nicht, aber es geht durchgehend hoch. Nur oben (in der oberen Latschenzone) bin ich greislich in die Latschen gekommen, dort der Spur zu folgen, ist keine gute Idee. Am besten wohl wie auch laut AV-Skiroute schon kurz nach der ersten Latschenzone beim Erreichen der freien Hänge nach links zum Sommerweg am Grat queren und diesen (teilweise Ski tragen) zum Gipfelkreuz folgen. Alternativ am Beginn der freien Hänge nach rechts queren und eine sehr steile Rinne knapp südlich des Gipfelkreuzes bis zum Grat folgen.


    Nach dem es am Gipfel wegen des starken Windes (trotz der an sich sehr milden Temperaturen) nicht wirklich einladend war, fiel die Rast trotz des schönen Panoramas sehr kurz aus. Sonne zeigte sich entgegen des Wetterberichts im Übrigen nicht, ganztägig stark bewökt.
    Die Abfahrt auf der Aufstiegsroute erscheint mir zur Zeit nicht sinnvoll. Daher kurz noch hoch zum höchsten Punkt des Hohen Fricken und dann mit Skiern den Hang in das Frickenkar runter. Ziemlich gut, oben schöner Pulver mit leichter Harschschicht, weiter unten schwerer Pulver, aber ausreichende Schneelage. Bei Erreichen der Fels-Steilstufe in der Karmitte fährt man am besten links herum, meine Querungsversuche nach rechts führten bei der derzeitigen Schneelage in ziemlich viele Latschen. Von unten sieht man, dass man links herum bis auf wenige Meter schon gut durchgekommen wäre.
    Nach der Abfahrt bis auf ca. 1.500 m ging es dann wieder hoch in den Sattel zwischen Bischof und Fricken. Von diesem Abfahrt entlang der Sommerroute (= Querung zur Normalabfahrt vom Fricken), einige Meter mussten die Skier getragen werden. Der Höhenlage und Exposition entsprechend auf der Frickenroute schwerer Pulverschnee, ging aber erstaunlich gut und praktisch ohne Stein- / Bodenkontakt (durch die Querung vom Sattel umgeht man allerdings die sehr schneearmen Hänge unterhalb des Frickengipfels, über die ab dem Gipfel normalerweise abgefahren wird).
    Unten auf dem Ziehweg zur Esterberg-Alm gab es dann einige kurze apere Passagen bis zur Farchanter Alm (abschnallen). Danach zieht es sich halt, bis man nach viel Schieben die Esterberg-Alm passiert und schließlich am Frauenmahdsattel landet. Die Forststraße bis zur Skischneise hat anscheinend einige schneearme Passagen - sah man in der einbrechenden Dunkelheit schlecht. Danach noch mit einer kurzen Unterbrechung bis zum Ende der Skischneise auf ca. 1.120 m. Anschließend zu Fuß, ggf. noch einige Abfahrtsmeter auf der allerdings auch stark ausgeaperten Piste beim Skilift Farchant.


    Insgesamt für die derzeitigen miserablen Skitourenverhältnisse noch brauchbar. Allerdings muss man angesichts der Tragestrecke ins Tal und der Schneelage oben wohl schon "Liebhaber" sein. Vor vier Jahren war ich ebenfalls Anfang Januar auf Wank und Fricken (wenngleich auf anderer Route), auch damals war die Schneelage sehr schlecht, aber mit zur Zeit überhaupt kein Vergleich (insbesondere in den Hochlagen geschätzt ein Meter weniger Schnee).


    Die Skitouren hoch Richtung Weilheimer Hütte (mit Abfahrt wieder hinunter in den Kessel) schauen alle kaum machbar aus. Ggf. müsste man wohl nach Norden in das Michelfeld abfahren.


    Winterwanderer waren auch unterwegs. M.E. sollte man allerdings vorsichtig sein, die Belastung der Schneedecke in steilen triebschneegefüllten Rinnen etc. (auch wenn es nur wenige sind) ist doch erheblich größer als beim Tourengehen.

    Tourenverhältnisse:


    In Ergänzung zum bereits eingestellten Beitrag zur Lampsenspitze, wo auch ich heute unterwegs war, möchte ich noch anfügen, dass die im ersten Beitrag geschilderten Verhältnisse m.E. vor allem für die Hauptabfahrtsrouten gelten (hier im Spurbereich sogar pistenmäßig). Abseits, insbesondere nach Norden, kann man noch pulvrige Mulden finden, auch nachdem heute die Hänge fast flächendeckend verspurt wurden von einigen Hundert Tourengehern. Hier allerdings sehr große Gefahr von Steinkontakten, praktisch nicht zu vermeiden. Da wo schon Spuren sind, kann man wenigstens die schlimmsten Feinde umgehen, da wo noch keine Spuren sind, musste man schon zur Sturzprophylaxe bzw. -abmilderung ziemlich vorsichtig waren, dennoch massive Belagschäden. Es hat halt für den schönen Neuschnee keine ausreichende Grundlage gehabt.


    Zur Belagschonung kann man im unteren Teil (ab ca. 2200 m) auf der gewalzten Almstraße abfahren. Hier insbesondere im Aufstieg aber auf abfahrende Rodler achten, die ihr Gefährt nicht immer sicher im Griff zu haben schienen.


    Als Zugabe bin ich heute noch vom Lampsenhüttl zu einer Scharte unter der Hohen Wand (ca. 2.700 m) aufgestiegen und dann zu Fuß noch zum Kamm hinauf. Hier auch nach dem heutigen Tag fast keine Spuren, schöner Pulverschnee, allerdings auch üble Fußangeln (Vorsicht!)

    Höchster Punkt: Schachen (1866 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.12.2013


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Elmau bei Klais


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: gerade noch ausreichend Schnee für Aufstieg und Abfahrt


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: auch hier braucht es dringend Neuschnee


    Sonstiges: Wenn man es bis zu dem am Samstag total eisigen und schneedeckten Parkplatz geschafft hat, kann man die Skier gleich anlegen. Viel Schnee liegt in dem Aufstiegstälchen nicht, es reicht aber noch gerade. Nach oben hin nimmt der Schnee auch nicht groß zu. Bereits bis zur wirklich wunderbar gelegenen Wetterstein-Alm (bzw. der Abzweigung dorthin) ist es ein recht langer Forststraßen- / Ziehwegshatscher, von dort an bis zum Schachen zieht es sich auch nochmals. In der Abfahrt müsste man hier auf die ungenügend eingeschneiten Drainierungsrohre Acht geben. Auf Höhe des Schachensees muss man auf der oberen Spur bleiben. Am Schachen wunderbare Aussicht, landschaftlich toll. Skifahrerisch muss man den "Gipfelhang" halt ohne Bodenkontakt überstehen, was aber machbar war. Ich bin dann noch zur Schachentorkopfscharte aufgestiegen, sehr mühsam, wenn die Felle nicht gescheit halten. Dafür gab es ab der Scharte durch das Kar "Auf der Nadel" eine teilweise sogar noch pulvrige Abfahrt, wobei man schon vorsichtig fahren muss wegen etwaigen Bodenkontakts und diffuser Sicht (nicht alle Fußangeln sind gut sichtbar). Zuletzt eine Forststraßenabfahrt, die aber abgesehen von einem kurzen Flachstück und ganz am Ende schon läuft.


    Insgesamt für die Bedingungen zur Zeit landschaftlich schöne, passable Skitour für Forststraßenliebhaber.

    Höchster Punkt: Tschachaun (2334 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.12.2013


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Namlos


    Exposition der Tour: Nord, Gipfelhang Südost


    Tourenverhältnisse: der Schnee ist gerade noch ausreichend für Aufstieg und Abfahrt durch das Faselfeiltal


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Neuschnee wird auch hier dringend gebraucht


    Sonstiges: Heute wie im Tourentipp-Archiv beschrieben auf den Tschachaun in den Lechtaler Alpen. Parken kann man in Namlos im Ort, diejenigen, die am direkten Beginn der Tour parken, sollten darauf achten, den Weg für Fahrzeuge nicht zu versperren, es findet offenbar durchaus reger Traktorverkehr u.a. statt.
    Anfänglich ist es recht flach (Schieben in der Abfahrt) und es zieht sich etwas, ist aber doch auch ganz nett. Die Variante durch das Brennhüttental wollte ich für den Aufstieg wählen - wie in der Beschreibung genannt, war auch heute keine Spur dort vorhanden. Die Bachquerung gestaltet sich einfach, da es nunmehr eine Brücke gibt. Allerdings ist es danach ein einziger Latschenkampf im ständigen Auf und Ab des Sommerwegs. Nach geraumer Zeit habe ich schließlich aufgegeben und bin zur Normalroute durch das Faselfeiltal gequert (gut gespurt).



    Liebes Tourentipp-Team: Nehmt doch bitte in die Beschreibung auf, dass der Anstieg durch das Brennhüttental nur bei viel Schnee geht. Die Latschen sind doch recht dicht und hoch, auch mit einem halben Meter mehr Schnee wäre es wohl sehr mühsam gewesen. Auch verläuft der Sommerweg jedenfalls anfänglich in einem ständigen Auf und Ab, was zum Tourengehen eher schlecht geeignet ist.



    Ab dem Erreichen des freien Geländes im Faselfeiltal ist es landschaftlich wirklich toll. Der Gipfelhang war total verharscht, ich empfand hier den Einsatz von Harscheisen angesichts der steil abfallenden Hänge angenehm (wurde aber auch ohne gemacht).


    Am Gipfel war zwar die Fernsicht sehr schön und auch das Wetter gut, doch gab es einen derart starken Wind, dass ich es nicht allzulange ausgehalten habe. Gipfelhang dann wie gesagt von oben bis unten Harsch / Windgangeln. Die Karmulde war zwar überwiegend harschig, mit etwas Suche fand ich aber noch einen Pulverhang mit gerade noch fahrbarem Harschdeckel. Der Rest der Abfahrt ist unspektakulär, mehrfach Abschnallen für die Bachquerungen.


    Insgesamt für die derzeitigen Verhältnisse doch recht passabel und landschaftlich ohnehin toll.

    Höchster Punkt: Steinplatte (1869 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.12.2013


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Ausgangspunkt: Seegatterl (Reit im Winkl - Großparkplatz und Bushaltestelle)


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: für den Abstieg abseits der Pisten ausreichend Schnee, Abfahrt auf Piste bis ins Tal gut möglich


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: wenn viel Neuschnee kommt, gehen auch die südseitigen Routen (Dürrnbachhorn u.a.) auf der Winklmoosalm wieder - wurde zwar gestern gemacht, sieht aber nach sehr wenig Schnee und vielen Latschen aus; a bisserl Neuschnee reicht im Chiemgau südseitig nicht


    Sonstiges: Gestern auf sich doch ziehender Route abseits der Pisten von Seegatterl zur Steinplatte: Campingplatz Seegatterl - üblicher Skitourenaufstieg Richtung Winklmoosalm - Hahnfilzen - Grenzsteig (vgl. AV-Karte) - Querung Scheibelberg und dann neben der Piste bis zur Kapelle Kammerköhr - ab dort Piste, den Gipfelhang macht man in der Flanke bzw. der früheren Schlepplifttrasse - die letzten Meter zum Gipfelkreuz zu Fuß.


    Viel Schnee ist es auch hier nicht, aber für den Aufstieg ausreichend, allzumal keine steilen Hänge im Aufstieg dabei sind. Die Querung unter dem Scheibelberg (siehe Route lt. AV-Karte, die nicht mit meiner Route komplett identisch ist) ist teilweise aper.


    Insgesamt gutes Wetter, schöne Fernsicht, nur ein kalter Wind am Gipfel begrenzte die Gipfelrast. Bei der Abfahrt lohnt es sich m.E., bis ganz runter (Talstation Möserbahn) zu fahren und wieder zum Scheibelberg aufzusteigen. Fährt man die direkte Route, gibt es zwar keinen Gegenanstieg, aber viele Ziehwege / flache Stellen. Talabfahrt nach Seegatterl hatte am Nachmittag einige Steine.


    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anfährt: Man beachte, dass der Bus 16:10 nach Ruhpolding vorne an der Straße fährt, nicht wie die Skibusse nach Reit im Winkl bei der Talstation.


    Wer es gemütlicher haben will, kann natürlich auch mit der neuen Seilbahn auf das Winklmoosalmplateau fahren.

    Höchster Punkt: Unterberghorn (1773 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.12.2013


    Gebirge: Kaisergebirge


    Ausgangspunkt: Kössen (Hst. Hüttwirt / Talstation Kössener Bergbahnen) [wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist: Die Fahrplanauskunft der DB gibt keine korrekten / vollständigen Resultate aus; zusätzlich die ÖBB / VVT konsultieren]


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, nicht viel; meist recht hart


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr sehr gering, Vorsicht beim Gipfelanstieg und auf den Pisten vor den Rasern


    Prognose: geht auch weiterhin, wenn nicht ganz schlimmes Tauwetter kommt


    Sonstiges: Am Samstag angesichts der miserablen Schneelage eine Tour in Pistennähe. Aufstieg erfolgte über die noch geschlossenen Pisten zunächst rechts der geöffneten Piste, dann ab dem Mittelteil links davon (in Aufstiegsrichtung). Teilweise wenig Schnee und sehr eisig, Harscheisen fand ich angenehm, sollte man schon am Tourbeginn anlegen. Ab der Scheibenwaldhütte muss mann die Skipiste nutzen, wobei die Hänge ab der Bergstation der Seilbahn sehr breit werden, so dass man nicht mehr in der Schusslinie ist. Den Gipfelanstieg habe ich teilweise zu Fuß gemacht.


    Da das Wetter am Samstag abgesehen von einem recht kühlen Wind hervorragend war und das Unterberghorn ohnehin ein wunderbarer Aussichtspunkt ist, lohnt es sich, auf den Gipfelbänken zu verweilen.


    Die Abfahrt bis zur Bodenwaldalm war dank Kunstschnee gut, darunter wird es teilweise äußerst hart und eisig, für mich mit Tourenski kein Vergnügen. Aber wenigstens geht es runter bis ins Tal ...

    Höchster Punkt: Hohe Bleick (1638 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.12.2013


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Unternogg (Lkr. GAP)


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: braucht Neuschnee


    Sonstiges: Gestern ging es mit den Skier auf die Hohe Bleick, den "ersten" Gipfel in den Ammergauern gesehen aus dem Voralpenland. Der Aufstieg führt sehr lange über eine Forststraße, was auch beabsichtigt war, da es im sonstigen freien Gelände zu wenig Schnee hat. So reichte die wenige cm dünne, harte Schnee-Eis-Decke gerade für zügigen Aufstieg und Abfahrt (bei langsamen Schnee sollte man die Tour nicht machen, da man sonst in den Flachpassagen schieben muss). Kurz hinter der Saulochhütte nahm der Schnee auf der Forststraße dann zu, hier war auch nicht mehr mit Fahrzeugen befahren & geräumt worden.
    Ab der Lähnbachhütte geht es in den Wald, wo naturgemäß wenig Schnee liegt - der Aufstieg ging aber ohne Abschnallen, in der Abfahrt 1x 5 Meter abgeschnallt, besser als gedacht. Sobald man knapp unterhalb der Niederen Bleick in das freie Gelände kommt, ist der Schnee sehr verblasen.


    Die Hohe Bleick ist natürlich ein Aussichtspunkt erster Güte, gestern allerdings etwas getrübt durch eine schnell aufziehende Störung. Der Start war noch bei strahlend blauem Himmel, am Gipfel dann nur noch Richtung Estergebirge, Wetterstein und Bayerische Voralpen gute Sicht. Kurze Zeit später fing es gar zu schneegrießeln und dann zu schneien an. Viel dürfte allerdings nicht heruntergekommen sein, der Schneemangel wird so kaum behoben. Auf der Forststraße war das Umfahren der vormals aperen Stellen dadurch etwas erschwert.


    Insgesamt eine Verlegenheitsskitour bei schneemäßig schlechten Bedingungen, aber die Sicht oben ist schon nett. Forststraßen muss man natürlich mögen. Häufig sind mehr Schneeschuhgeher als Skitourengeher unterwegs.

    Höchster Punkt: Gehrenjoch (Buckel oberhalb ca. 1890 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.12.2013


    Gebirge: Tannheimer Berge


    Ausgangspunkt: Reutte


    Exposition der Tour: alle, Abfahrt v.a. West und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: auf der Normalroute gering, die unbeabsichtigte Abenteuervariante nicht unbedingt zum Nachmachen empfohlen


    Prognose: bei Neuschnee Normalroute besonders schön


    Sonstiges: Heute sollte es eigentlich den Start in die Nicht-Pisten-Skitoursaison geben und dafür eine Standardtour ohne Schwierigkeiten in Reutte, den Hahlekopf. Im Aufstieg (von Reutte über die Wiesen, die Lech-Fußgängerbrücke und den Ortsteil Hochbichl kurz hindurch) bin ich bei der ehemaligen Skiliftschneise an der (geräumten) Straße zum Frauensee aber oberhalb falsch gegangen, nämlich einer vorhandenen guten Spur nach. Als ich es bemerkte, war die Lust zur Umkehr auch gering und das Interesse, wohin die Spur führt, größer. In Kurzform: Gut gelegte Spur unter den Südabstürzen des Gehrenspitze-Kammes, die letztlich zur Gehren-Alm führte. Auf so eine Spuranlage kommen wohl auch nur Ortsansässige (?, ohne detaillierte Ortskenntnis wäre es nicht zu finden gewesen). Skitourenmäßig nur mäßig interessant, aber landschaftlich super Sicht zu Gehrenspitze, Schneid und Hahnenkamm.
    An der Gehrenalm bin ich noch kurz der Spur nach (führte weiter in Richtung Skigebiet, dabei die extrem steilen Hänge der Schneid querend) und dann über teilweise betonharten Harsch hoch zu einem Gupf oberhalb des Gehrenjochs. Hier hat man eine wunderbare Aussicht auf Reutte, die Ammergauer und Lechtaler Alpen. "Abfahrt" dann nach Nordwesten die ersten 20 Hm völlig abgeblasen, dann durch eine enge, steile Rinne auch wieder mit Harsch. Erst unten im Flachen wird es akzeptabel, im Grunde genommen war dieser Teil reine Quälerei. An der Sabahütte vorbei und dann nicht hinunter in das Raintal (wahrscheinlich sinnvoller), sondern wieder hoch Richtung Hahlekopf. Da der Sommerweg nicht zu erkennen war und meine Karte viel zu wenig detailgenau war, bin ich letztlich sehr steil hoch zum Nebengipfel des Hahlekopf direkt unter den Nordabstürzen der Gehrenspitze. Das ist nicht zur Nachahmung empfohlen. Wollte dann eigentlich zum Normalweg des Hahlekopfs hinüber, aber am Kamm geht es mit den Latschen nicht und so hätte man einen Gegenanstieg hinnehmen müssen, was wegen der späten Tageszeit nicht ratsam erschien. Also direkt steil in das Tälchen unter der Gehrenspitze und mit einigem Queren zur Normalroute. Schöner Pulver hier im Waldbereich, die restliche Abfahrt habe ich über den Ziehweg gemacht, der zügig läuft - die oberen Kehren kann man im Wald aber auch abkürzen. Letztlich kommt man beim Frauensee raus. Dort beginnt auch der Normalaufstieg zum Hahlekopf, ohne jedes (unbeabsichtigte) Abenteuer.


    Wegen der außergewöhnlichen Runde mit massive Extraschwierigkeiten langwierige Tour. Als Runde wie hier beschrieben vielleicht doch eher was für den Sommer, auch wenn die Landschaft im Winter wirklich toll ist bei guter Sicht.

    Höchster Punkt: Alpkopf (1802 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.12.2013


    Gebirge: Lechtaler Alpen - Außerfern


    Ausgangspunkt: Bichlbach (Almkopfbahn - anschnallen der Skier direkt an der Bahnhaltestelle möglich; für Autofahrer gibt es aber auch ausreichend geräumte Parkplätze)


    Exposition der Tour: alle außer Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ab Beginn des vollen Skibetriebs in Berwang schlechter


    Sonstiges: Aus Unsicherheit, wie es mit dem Schnee im freien Gelände (mengenmäßig und hinsichtlich Verfrachtung) ausschaut, heute nochmals überwiegend im noch nicht voll geöffneten Pistenbereich unterwegs. Von der Hst. Almkopfbahn über die heute noch nicht präparierte rote Piste (auf der blauen liefen ganztags die Schneekanonen) hoch. Erstaunlicherweise musste ich bis zur Pistenvereinigung alles spuren in ca. 20 cm Pulver - bei dieser sehr beliebten Tour wirklich erstaunlich. Ab der Pistenvereinigung muss man sich ca. 150 Hm auf der noch nicht geöffneten, aber präparierten Piste an den Schneekanonen vorbeimogeln. Zuletzt aus dem Sattel im freien Gelände zum Gipfel des Alpkopfs, auch hier zu spuren - ich war schon häufiger oben , aber so geringer Andrang ist wirklich eine Rarität. Die Abfahrt zurück ins Pistengebiet erfolgte auf dem Anstiegsweg in zumeist gutem Pulver - die Abfahrtsmöglichkeit nach Norden (und dann Querung zurück zum Ziehweg des Aufstiegs) hat noch zu wenig Schnee oder aber die Stauden werden auch jedes Jahr größer ;-(


    Dann ging es über die bereits geöffnete Piste runter nach Berwang und wieder im freien Gelände überwiegend bei Pulverschnee (geschützte Waldlage - im Freien alles verblasen) zur Bergstation des ehemaligen Höniglifts. Auch hier alles zu spuren & kein Mensch unterwegs. Zuletzt musste ich noch über die Piste zurück zur Bergstation der Sonnalmbahn, um nach Bichlbach abzufahren - da aber die Lifte gerade zumachten, war es erträglich. Einsamkeitsfanatiker können auch bis zum Jägerhaus ca. in der Mitte des Aufstiegs den Wanderweg abseits der Pisten nehmen.


    Insgesamt heute eine sehr schöne Unternehmung - habe die Steinski genommen, aber es gab fast keinen Bodenkontakt. Laut elektronischen Auskunftstafeln sperrt die Almkopfbahn erst nächstes Wochenende auf, aber es wurde heute dort so fleißig präpariert, dass der Betrieb vielleicht doch schon morgen startet (?) - bei Liftbetrieb m.E. nicht empfehlenswert.



    Randbemerkung: Die Hänge in Lähn (Pfuitjöchle etc.) sahen oben sehr verblasen aus. Soweit erkennbar war auch keiner oben, m.E. nicht sinnvoll zur Zeit.