Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Säuleck (3.086 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18.03.2014


    Gebirge: Hohe Tauern


    Ausgangspunkt: Mallnitz


    Exposition der Tour: West, Süd (Gipfelhang)


    Tourenverhältnisse: Gipfelhang 13:45 schon recht tief, danach bis ca 1.900 m gut, unten Sumpf


    Gefahreneinschätzung: nur bei guten Verhältnissen machen, Gefahr auch aus den Flanken


    Prognose: geht noch eine Weile, nur der Gipfelhang wird schon felsig


    Sonstiges: Tolle Tour, aber ziemlich lang & mühsamer Zustieg


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Greilkopf (2.579 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.03.2014


    Gebirge: Hohe Tauern


    Ausgangspunkt: Mallnitz


    Exposition der Tour: Süd und West


    Tourenverhältnisse: Firm (13 Uhr), unten schon am Vormittag Sumpfschnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ab Jamnig-Alm geht es noch eine Weile, Straße dorthin wurde heute leider geräumt


    Sonstiges:


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Gupf oberhalb der Häusler-Alm ca. 1.950 m


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.03.2013


    Gebirge: Hohe Tauern - Sonnblickgruppe


    Ausgangspunkt: Mallnitz


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: Feuchtschnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ein bißchen geht es noch, ein paar Bachgräben tuen sich auf der Route allerdings bereits auf


    Sonstiges: Am Samstag wegen späten Starts erst am Nachmittag nur eine Mallnitzer Standardtour, die immer geht. Über die frühere Piste, seit 1998 außer Betrieb und unten auch schon stark zugewachsen (Umgehung auf Ziehweg), zur ehemaligen Bergstation und dann noch zu einer kleinen Anhöhe oberhalb. Die Häusler-Alm ist nicht (mehr) bewirtschaftet. Abfahren kann man auch über die südlichere Pistenvariante, diese ist im mittleren Teil jedoch schon stark zugewachsen und ein wenig K(r)ampf.


    Insgesamt sehr bemerkenswert ist die Diskrepanz Tauernord- und -südseite. Im Gasteiner Tal die Hänge teilweise bis in die Gipfelregionen aper, sofern nicht rein nordseitig. In Mallnitz auch im Tal noch ordentlich Schnee, wenngleich dieser bei den warmen Temperaturen auch stark zurückgeht und die Schneequalität massiv leidet.

    Höchster Punkt: Altes Hannoverhaus (2721 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.03.2014


    Gebirge: Hohe Tauern - Hochalmgruppe


    Ausgangspunkt: Mallnitz in Kärnten, Talstation Ankogelseilbahn


    Exposition der Tour: Süd


    Tourenverhältnisse: oben pulvrig dann etwas Neuschnee, nach unten hin Feuchtschnee / Piste, aber langt noch gut bis ins Tal


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Da in Mallnitz heute recht schlechtes Wetter herrschte (unten Regen, starker Wind, Sicht nach oben hin schlecht) ging es heute nur eine Tour praktisch komplett im verwaisten Pistengebiet. Zunächst von der Talstation bis zur Bergstation der 1. Sektion über die Piste, am Morgen aber nur sehr wenig Betrieb. Da die 2. Sektion (und der Schlepplift oben) heute Sturm- / Schlechtwettersperre hatte, war der Rest der Tour dann praktisch total einsam (ein anderer Tourengeher). Die Sicht war zwar mäßig und nach oben hin das Wetter wegen des Windes immer garstiger, aber die Arnoldhöhe mit dem Alten Hannoverhaus ließ sich doch problemlos erreichen. Dann gute Abfahrt dank des wenigen Neuschnees auf den Pisten, (Neues) Hannoverhaus geöffnet, seit 2013 Neubau an der Piste 150 Hm unter der alten Hütte. Sicherlich kommerziell die interessantere Lage, so ist es auch geworden, heute aber gut, da fast nichts los war.


    Insgesamt zwar eine Pistentour, heute war das aber (außer unten) sehr zu verschmerzen. Schneelage in Mallnitz auch auf Südhängen und im Tal noch gut, wenngleich es auch hier wegen der warmen Temperaturen mächtig taut. Leider Schneedecke stark durchfeuchtet.

    Höchster Punkt: Setzberg (1706 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.03.2014


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Kistenwinterstube im Suttental, Gde. Rottach-Egern


    Exposition der Tour: alle außer Süd (in der Abfahrt)


    Tourenverhältnisse: teilweise noch Pulver, am späteren Nachmittag leider Bruchharsch


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: bald vorbei, es hat nicht mehr viel Schnee


    Sonstiges: Gestern sollte es noch mal eine Skitour in den Bayerischen Voralpen geben, bevor das dieses Jahr wohl bald vorbei ist. Ausgangspunkt war die Kistenwinterstube im Suttental (Bushaltestelle und Parkplatz), über die Siebli-Rodelbahn mit insgesamt 6x kurz abschnallen bis knapp nach der Rodelhütte hoch, anschließend ist der Schnee durchgehend. Die Schnee- bzw. Eisdecke ist aber sehr dünn, teilweise nur noch 1-2 cm Eis, das kann sehr bald weg sein ... Für den weiteren Aufstieg bin ich dann der Standard-Aufstiegsroute über die Portnes-Alm gefolgt, hier mit zwei kurzen Unterbrechnungen auf der Straße noch Schnee, rundherum die Südhänge fast vollständig aper. Man kann aber auch über die Abfahrtsroute aufsteigen, dann gibt es keine Unterbrechungen. Der Rest zum Setzberg hoch war v.a. eine Hitzeschlacht in den Südhängen.
    Die erste Abfahrt erfolgte querend Richtung Freisinger Hütte, rentiert sich aber nicht, die Hänge sind (jedenfalls bei der derzeitigen Schneelage) stark zugewachsen, ein einziger Kampf mit den Stauden. Für die zweite Abfahrt ging es die frühere Piste Richtung Wallbergmoos runter, hier schon recht zerfahren. Zuletzt den N-O-Hang zwischne Wallberghütte und Setzberg-Gipfel runter, der hatte am Spätnachmittag leider schon Bruchharsch bis auf knapp 1300 m herunter. Hätte man wohl besser früher abfahren sollen. Ab der Rottacher-Alm fuhr sich der Weg sehr passabel, wohl wegen des geringeren Andrangs als sonst nicht so wellig wie häufig.
    Insgesamt in der Gegend nicht mehr viel Schnee. Wallberg südseitig praktisch komplett aper. Richtung Spitzingsee schaut es noch etwas weißer aus. Vorsicht im Aufstieg auf allen Routen auf die wie wild abfahrenden Rodler, die teilweise ihr Sportgerät nicht unter Kontrolle haben, aber dennoch runterheizen (insbesondere Richtung Kistenwinterstube). Wallbergbahn-Rodelbahn offiziell gesperrt und wohl auch in Teilen aper, wurde aber gestern dennoch häufig gemacht.

    Höchster Punkt: Lempersberg (ca. 1.800 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.03.2014


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Spitzingsee Kirche


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: von (zumeist zerfahrenem) Pulver über Harsch und Bruchharsch alles, insgesamt aber passabel und ausreichend Schnee


    Gefahreneinschätzung: Lempersberg-Rinne hoch


    Prognose: geht noch ein bißchen, auch wenn die Taubensteintalabfahrt bereits eine apere Stelle hat und auch der Südwesthang zum Sattel vor dem Lempersberg beginnt, apere Stellen aufzuweisen


    Sonstiges: Nach der Nebeltour am Samstag im Allgäu, während der Rest des bayerischen Alpenraums wohl Sicht hatte, gab es am Sonntag gleich die nächste Nebeltour: Vom Spitzingsee über die Untere Wallenburger-Alm zum Lempersberg. Von dort wollte ich die mir noch nicht bekannte steile Ostrinne abfahren. Der Gipfelbereich soll laut AV-Routenempfehlung nicht betreten werden, das Schild dazu ist aber nicht sehr klar, was jetzt alles gesperrt ist (nach Schild an der Talstation der Taubensteinbahn wohl der gesamte Gipfelbereich, nicht nur der höchste Punkt, und der gesamte Osthang --> scheinbar auch alle Rinnen). Im Nebel habe ich mich daher auf die Suche nach der Rinneneinfahrt gemacht, aber die meisten Möglichkeiten erschienen mir dann doch zu riskant, erst recht bei Nebel. An einer Art Vorgipfel (unterhalb des höchsten Punktes) waren jedenfalls Einfahrtsspuren von links die Wächte überwindend, da bin ich dann auch runter. Leider die ersten Meter brutaler Harsch, der einem die Skier "wegschlägt", was um so unangenehmer ist, als darunter Felsen warten. Erst gute 50-100 Hm unter der Einfahrt nach langer Querung von links besserer Schnee und ab da bis zur Kleintiefentalalm gut fahrbar. Idealschnee war es aber nicht, dazu noch zerfahren.
    Nach Abfahrt / Querung zur Krottenthaler Alm noch hinauf zum Rauhkopf, im Nebel habe ich prompt den Weg zum Sattel zwischen Rauhkopf und Tanzeck verpasst und bin direkt den steilen Abfahrtshang hoch, oben mühsam. Abfahrt über diesen passabel, allerdings auch hier nicht so lockerer Pulverschnee wie auf der Tour am Tag zuvor. Zuletzt über Taubensteinhaus und Bergstation und die Piste ins Tal, eine Stelle aper, unterster Hang Buckelpiste, ansonsten gut machbar.

    Höchster Punkt: Hochgrat (1834 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.03.2014


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Balderschwang, Endpunkt: Hochgratbahn-Talstation [von dort Busverbindung nach Oberstaufen]


    Exposition der Tour: in den Abfahrtspassagen v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: nordseitig Pulver bis ca. 1.400 m, darunter teilweise mit Harschdeckel


    Gefahreneinschätzung: abstrakt hoch, da Abfahrt am Girenkopf steil ist; bei LLB 1 aber kein Problem


    Prognose: abgesehen vom untersten Aufstiegshang in Balderschwang wird es vsl. noch etwas gehen


    Sonstiges: Am Samstag auf der Suche nach Schnee wieder mal in das Allgäu gefahren. Der Wetterbericht für Balderschwang und Oberstaufen war eigentlich gar nicht so schlecht, tatsächlich aber ganztags oberhalb ca. 1.200 m dichter bis sehr dichter Nebel.
    Von Balderschwang (Bus vom Bhf. Fischen, Achtung: eingeschränkter Fahrplan) über die Obere Socher-Alpe zur Balderschwanger-Alpe und dann in langer Querung zur Alpe Spicherhalden. Der erste, südexponierte Hang hat bis auf ca. 1.200 m auch im sonst so schneereichen Balderschwang nur noch wenig Schnee. Wenn es nicht bald schneit und nochmal warm wird, ist es da bald aus (betrifft die beliebten Touren zum Heidenkopf und Siplinger Kopf). Weiter oben mehr Schnee. Leider war der Nebel so dicht, dass ich trotz vorhandener Ortskenntnis zunächst die Abzweigung zur Alpe Spicherhalden verfehlt habe. Ab dieser ist die Richtung zum Gipfel nicht zu verfehlen, wenngleich man im Nebel halt irgendwo am Gipfelgrat herauskommt und nicht an der gewünschten Stelle. Am Girenkopf besteht die Besonderheit, dass der höchste Punkt nicht das Gipfelkreuz trägt, sondern nur die Wegmarkierung. Hier bereits abfellen und einige Meter hinunter zum Gipfelkreuz. Dort öffnen sich verschiedene extrem steile N-O-Rinnen. Da keine Spuren drinnen waren und ich die richtige Rinne nicht kannte und man bei dem Nebel auch nichts sah, bin ich zunächst noch einige Meter am Grat nach Norden abgefahren und dann von links her in die steilen Hänge eingefahren. Das geht, ist aber nicht optimal. Am besten wohl direkt die Rinne am Gipfelkreuz nehmen.
    Zum Glück klarte es auf ca. 1.400 m etwas auf und so ging der Rest der Abfahrt (nahezu unverspurt!) gut bis zur Scheidwang-Alpe. Wiederaufstieg zum Heidenkopf, am Vorgipfel eine kurze ausgesetzte Stelle. Abfahrt wieder zur Scheidwang-Alpe sehr gut (Pulver). Als letzten Aufstieg dann zum Hochgrat, wobei ich vorhandenen Spuren folgte, die jedoch von Abfahrern von der Alpe Gütle kamen. Daher bei dieser Querung zum Aufstiegskamm zum Hochgrat (der Hochgrat-Schlauch, durch den normalerweise abgefahren wird, ist m.E. für den Aufstieg nicht gut geeignet). Abfahrt ab Gipfel bis zur Talstation probemlos möglich.
    Insgesamt eine nette Runde mit gutem Schnee, allerdings massiv getrübt durch den extrem dichten Nebel (teilweise Sichtweite unter 50 m).

    Höchster Punkt: Stolzenberg (1609 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.02.2014


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Spitzingsee Stümpflingbahn oder Kirche


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: schattseitig bis ca. 1.400 m Pulver, darunter teilweise bruchharschig; sonnseitig schwerer Schnee, am Nachmittag zusammengefroren


    Gefahreneinschätzung: hoch


    Prognose: geht noch ein bißchen, Neuschnee täte aber sehr gut


    Sonstiges: Gestern eine kleine Runde im Spitzinggebiet gedreht. Schneelage dort allgemein wie sonst Mitte April, mit dem Unterschied, dass in den Hochlagen 1-2 m Schnee fehlen ... Von der Stümpflingbahn kurz über die Piste zur Valepper Alm, dann den Bockerlbahnweg (1 kurze Stelle aper, sieht man bei tief stehender Sonne etas schlecht). Aufstieg über den Ziehweg zur Haushamer Alm im Wald sehr schneearm, mehrere Unterbrechungsstellen. Ab den Almhängen ordentliche Schneelage bis zum Gipfel, die letzten Meter zum Gipfel durch die Rinne zu Fuß. Traumhaftes Wetter und sehr gute Fernsicht.
    Die erste Abfahrt erfolgte dann über die Skiroute, nach nochmaligem Anstieg (dieses Mal über den Sommerweg, geht auch gut mit Skiern; Rinne zum Gipfel habe ich dann mit Skiern gemacht, aber sehr mühsam) Abfahrt direkt über die Nordhänge (am Grat zu Einfahrtsmöglichkeit queren oder vom Plateau unter dem Gipfel hineinfahren). Oben Pulver, aber auch Boller, unten wegen der geringen Schneelage dieses Jahr leider noch viele Stauden nicht eingeschneit, 50 Hm musste man eine Gasse abrutschen, da die Stauden sonst zu dicht wären. Die Hänge zur Haushamer Alm darunter waren leider bruchharschig.
    Zum Tagesabschluss bin ich noch rauf zum Rotkopf und die direkte Nordvariante herunter, Verhältnisse hier wie bei Stolzenberg Nord. Die offiziell gesperrte Grünseeabfahrt ist mit Skiern machbar, aber oben völlig zerfahren, unten brutale eisige Buckelpiste, macht jedenfalls am Nachmittag, wenn schon wieder alles angefroren ist, keinen Spaß.

    Höchster Punkt: Seelekopf (1663 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.02.2014


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Talstation Hochgratbahn, Steibis bei Oberstaufen


    Exposition der Tour: Nord und West


    Tourenverhältnisse: pulvrig


    Gefahreneinschätzung: Seelekopf abstrakt hoch, geht nur bei sicheren Verhältnissen


    Prognose: mit der Erwärmung könnte der schöne Pulver dahin sein; vielleicht folgt ja doch noch mal was nach?


    Sonstiges: Gestern in Abweichung zur usprünglich geplanten größeren Tour nur eine kleine Runde in der Allgäuer Nagelfluhkette - mit vielen Rodlern, Tourengehern und Winterwanderern von der Talstation der Hochgratbahn zur Unteren Lauch-Alpe, danach auf bereits vorhandener Spur aber in Einsamkeit landschaftlich sehr schön hoch über die Seele-Alpe zum Seelekopf. Dort wieder viel Betrieb, es kamen einige von der Hochgratbahn über den Grat bzw. von der anderen Seite. Sicht wunderbar, Wetter sehr schön.
    Nachdem es mir dann doch zu voll wurde, bin ich wieder auf dem Anstiegsweg hinunter, bis zur Seele-Alpe sehr schöner Pulver, darunter Pulver auf alten eingefrorenen Spuren.
    Anschließend ging es nochmals in langer Querung zur Falken-Hütte und von dieser zur Rohnenhöhe hoch, hier am Nachmittag recht ruhig. Zuletzt Abfahrt Falkenhütte und Nordhang, auch hier schön pulvrig. Der Schnee reichte in der Abfahrt bis unten (Talstation), der Weg ist unten aber schon recht schneearm und eisig.
    Insgesamt sehr viele Leute unterwegs, so schlimm ist es doch sonst im Allgäu meistens nicht? Bedauerlich auch die Horden an Schneeschuhgehern, die selbst den schönsten Skihang unter noch weit hörbarem Gejohle zu 15 parallel wildsaumäßig umgraben. Muss das sein?

    Höchster Punkt: Iseler (1876 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.02.2014


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Oberjoch


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: unterhalb 1200 m auch nordseitig nur gerade noch ausreichend Schnee, darüber bessere Schneelage - heute pulvrig


    Gefahreneinschätzung: Normalabfahrt mittel (steile Hänge, aber häufig stark befahren), Nordrinne hoch


    Prognose: geht noch eine Weile, unten kann man für die Abfahrt die Piste nehmen


    Sonstiges: Heute ging es von Oberjoch abseits der Pisten über die Untere und Obere Ochsen-Alm hoch zur Bergstation der Iselerbahn (hier einige Meter neben der Piste, ansonsten kein Kontakt mit dem Skigebiet). Dann den steilen Nordhang hoch, die Latschen sind noch nicht vollständig eingeschneit aber es geht für Aufstieg (2 Stellen felsig und daher kurz abschnallen) und auch Abfahrt. Heute am Iseler keiner außer mir unterwegs, das dürfte an diesem beliebten Gipfel auch Seltenheitswert haben.
    Am Vormittag noch passable Sichtverhältnisse, ab Mittag einsetzender / verstärkender Schneefall und Sichtverschlechterung.
    Für die Abfahrt habe ich die steile Nordrinne gewählt. Vom Gipfel abfahren bzw. zur Zeit eher abrutschen oder Ski tragen bis zur tiefsten Stelle des Verbindungsgrates zum Kühgundkopf. Da eine direkte Einfahrt in die oben extrem steile Rinne mir wegen der Felsen nicht möglich erschien (Folge der schneearmen Witterung?) bin ich noch zur nächsten Einschartung einige Meter weiter und von dort zur Hauptrinne gequert. Achtung auf Wächten. Wenige Meter fährt man hier aber direkt über dem Felsabbruch. Insgesamt sehr anspruchsvoll. Hat man die eigentliche Rinne erreicht, legt sich die Steilheit deutlich zurück, es wird breiter und unproblematisch.

    Höchster Punkt: Fellhorn (1764 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.02.2014


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Ausgangspunkt: Seegatterl (Bushaltestelle und Großparkplatz), Reit im Winkl


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: den warmen Temperaturen entsprechend war der Schnee schon schwer geworden, insgesamt aber noch erstaunlich passabel


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: mit dem Neuschnee wieder Pulver - nach unten hin müsste es aber auch wieder schneien, der tiefe Ausgangspunkt (ca. 750 m) macht sich bemerkbar


    Sonstiges: Heute mehr eine Aussichtsrunde und Skiwanderung denn echte Skitour. Vom Seegatterl, wo heute extremer Andrang herrschte, über die Aufstiegsloipe zur Nattersbergalm. Die Loipe ist unten an einigen Stellen aper / schneearm, es reichte aber noch für den Aufstieg. Oberhalb dann ausreichend Schnee, nur bei dem Skitourenabkürzer im Wald wiederum extrem wenig Schnee. Am Plateau der Hemmersuppenalm durch den Busbetrieb zur Hindenburghütte wie immer bei gutem Wetter viel Betrieb. Ziemlich warm und dort noch nicht viel Wind, landschaftlich sehr schön. Ab dem Straubinger Haus gibt es dann Panorama pur, das Fellhorn ist ohnehin ein Aussichtsberg erster Güte. Dort machte sich gegen Mittag allerdings der Föhn schon ziemlich bemerkbar, wobei es noch auszuhalten war.


    Ich habe dann die Skiüberschreitung Richtung Steinplatte gemacht. Es waren schon viele Spuren vorhanden, ohne diese wäre es sicherlich nicht immer leicht zu sagen, wo man welchen Buckel umgeht bzw. erklimmt. Landschaftlich grandios. Zum Eggenalmkogel geht man am besten mit Fellen, danach muss man nicht mehr anfellen, hat aber viele kleine Gegenanstiege mit den Skiern. Es handelt sich hier nicht um eine Skitour im klassischen Sinne (wird auch viel von Schneeschuhgehern und ambitionierten Langläufern gemacht). Auch die Abfahrt durch das Schwarzlofertal zieht sich, insbesondere bei dem heutigen bremsenden Schnee.


    Hinweis für Nutzer der öffentlichen Verkehrsmittel (was gut möglich ist, hinzu umsteigen in Reit in Winkl Hst. Rathaus): Der Bus um 16:10 (nach Ruhpolding) fährt vorne an der Straße, nicht am Busterminal bei der Talstation.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Hochgrat (1834 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.02.2014


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Ausgangspunkt: Talstation Hochgratbahn, Steibis


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: dürfte schon noch eine Weile gehen


    Sonstiges: Hochgratbahn war heute nur zeitweise in Betrieb, am Vormittag noch nicht (Sturm); Skibetrieb ohnehin keiner. Daher waren die Tourengeher, Rodler und Winterwanderer unter sich, und zunächst waren es ohnehin nicht viele, am Nachmittag dann schon mehr.
    Man kann mit Skiern von der Talstation bis zum Gipfel (ganz oben abgeblasen) aufsteigen, es hat nicht sehr viel Schnee aber es reicht schon. Die eingesetzten Steinski hätte es heute nicht gebraucht.


    Wetter schwankend zwischen Bewölkung - starker Wind - Schneesturm - blauer Himmel. Am Gipfel gegen Mittag bei Sturm kaum auszuhalten. Aber wegen des starken Windes gab es dann ja auch den blauen Himmel später und wenig Leute.


    Abfahrt oben Pulver auf Harsch / präparierter Schnee, recht viel verblasen. Unten hinaus weniger Pulver auf einem zerfahrenen Harschdeckel, wenn man sich außerhalb der präparierten Bereiche hielt.


    Insgesamt trotz des Pistencharakters nette Tour mit super Blick auf Winterstaude, Bodensee und zeitweise auch Säntis. Wollte eigentlich in das freie Gelände, angesichts des geringen Andranges am Vormittag entschied ich mich aber für die noch fehlende Tour zum Hochgrat, allzumal es hier Einkehrmöglichkeiten gibt (Staufner Haus lt. Aushang z.Z. Mo-Mi geschlossen, heute aber gute Einkehrmöglichkeit).

    Höchster Punkt: Breitenstein (1661 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.02.2014


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Ausgangspunkt: Ettenhausen; Endpunkt: Sachranger Tal (Geigelsteinaufstieg bei Huben oder Sachrang)


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute gut machbar wegen wenig Schnee, der "Hirschen" am Breitenstein ist an sich aber schon steil


    Prognose: ohne Neuschnee und bei den warmen Temperaturen apert es noch mehr aus


    Sonstiges: Heute habe ich auf der Suche nach Schnee eine Runde über den Breitenstein gemacht, allerdings den Chiemgauer Vertreter diesen Namens.


    Der erste Hang nach der früheren Talstation ist aper, am besten geht man über die Forststraße und kann dann beim Auftreffen auf die (ehemalige) Piste die Skier anschnallen (ca. 720 m). In der Abfahrt ginge es mit Steinski noch etwas weiter herunter. Auch danach ist bis zur Wuhrsteinalm die Schneelage sehr gering, aber noch ausreichend für Aufstieg und Abfahrt. Sehr warm darf es halt nicht werden, wenn es keinen Neuschnee gibt. Danach ging es problemlos hoch mit Skiern, 1x einige Meter am Kamm hakelig oder kurz Skier abschnallen.


    Am Gipfel heute gute Fernsicht und Sonnenschein, oben auch alles frisch verschneit - was will man mehr? Interessant auch der Kontrast zum grünen Tal und den aperen Südseiten.


    Sowohl Abfahrt über den Aufstiegshang (anscheinend "Leiten" genannt) als auch durch die Rinne (offenbar der "Hirschen") waren gut machbar und pulvrig, störend halt nur der inhomogene Harschdeckel unter den ca. 20 cm Pulver. In den freien Bereichen auch windbearbeiteter Schnee.


    Nach Abfahrt bis zur Alm (ca. 1180 m) gab es einen erneuten Aufstieg in den Sattel und eine wider Erwarten recht gute Abfahrt über den allerdings auch nicht sehr schneereichen Hang hinunter zur Niederkaseralm. Danach viel Schieben und später Forstweg, der auch schon viele apere Stellen hat und eine insgesamt sehr dünne Schneeauflage. Man konnte sich mit alten Skiern aber noch durchmogeln, was sich bei den warmen Temperaturen aber sehr schnell ändern könnte. Da ich mal wider am Gipfel etwas getrödelt habe, bin ich direkt ab der Wegverzweigung nach Huben über den aperen Sommersteig zu Fuß hinunter zur Bushaltestelle (Geigelsteinaufstieg), ca. 10 min. Nach Sachrang ist es erinnerlich doch erheblich weiter, zwar kann man (angeblich) bis hinunter abfahren, aber es gibt Schiebepassagen und einen leichten Gegenanstieg. Zudem liegt die Bushaltestelle wohl nicht direkt am Ende der Abfahrt.


    Insgesamt eine nette Runde, bei dem Wetter heute sowieso schön. Schnee auch besser als gedacht, der (aufgeweichte) Harsch unten stört beim Geradeausfahren auf der Forststraße auch nicht. Große Schneereserven gibt es in der Gegend aber auch nicht mehr.


    Wer die Überschreitung machen will bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist: Am Wochenende sind die Fahrpläne zur Zeit leider sehr ausgedünnt. Wer nicht zur sehr trödelt, schafft aber den Bus 14:40 ab Sachrang. Für die anderen kürzeren Touren im Tal (Spitzstein, Wandberg) reicht es auch, für größere Unternehmungen leider nicht.

    Höchster Punkt: Ampferstein (2556 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Kalkkögele)


    Ausgangspunkt: Axamer Lizum


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: Pulver von unten weg, bei vorsichtiger Fahrweise Steinkontakt fast völlig zu vermeiden, jeweils nur die letzten Meter zu den Ausstiegen der Rinnen sind schneearm und steinig


    Gefahreneinschätzung: abstrakt hoch, da die Rinnen / Hänge (abgesehen vom Widdersberg) sehr steil sind - konkret allerdings gemindert, da fast alles vollkommen eingefahren


    Prognose: geht bis weit in den Frühling, allerdings jeweils sichere Verhältnisse abwarten wegen Lawinengefahr; nach einigen schönen Tagen sind allerdings meistens alle Rinnen in der Axamer Lizum eingefahren und dadurch relativ sicher


    Sonstiges: großer Tourengeherandrang am Wochenende in der Axamer Lizum - angesichts der Vielzahl an Rinnen und Hängen findet aber noch ein jeder sein persönliches Ziel

    Höchster Punkt: Grieskogelscharte (2.586 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Kühtai)


    Ausgangspunkt: Kühtai Dortmunder Hütte


    Exposition der Tour: Ost und Süd


    Tourenverhältnisse: vor den Neuschneefällen dieser Woche hoher Harschanteil, aber alles von unten weg machbar und bei hinreichend vorsichtiger Fahrweise ohne Feindkontakt


    Gefahreneinschätzung: am Tourtag gering wegen geringer Schneelage; an sich sind beide Hänge aber steil


    Prognose: geht noch lange, es sei denn, es wird sehr warm


    Sonstiges: Zwei Touren kombiniert aus dem Tourentipp-Archiv. Die nach dem Schafzoll überlegte benachbarte Vordere Karlesspitze (siehe gleichfalls Archiv) war nicht machbar, zu wenig Schnee am Gipfelhang und Kamm. Dürfte sich durch die Neuschneefälle dieser Woche auch nicht geändert haben, da es schon noch viel Schnee bräuchte. Allgemein auch im Kühtai nicht sehr viel Schnee, aber mehr als in den bayerischen Alpen.
    Die Grieskogelscharte war ein Ausweichziel für den Vorderen Grieskogel, der wegen Wetterumschwungs und dem steilen Hang (Lawinengefahr) mir nicht mehr recht war. Pirchkogel wurde auch gemacht, ebenso die südseitigen Touren ohne Pistenanteil wie Mitterzaigerkopf und Rietzer Grieskogel - jeweils aber wenig Schnee.

    Höchster Punkt: Hinterer Daunkopf (3225 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Ausgangspunkt: Mutterbergalm (Talstation der Lifte Stubaier Gletscher mit Bushaltestelle und Großparkplatz)


    Exposition der Tour: Nord und Ost, Gipfelhang Süd


    Tourenverhältnisse: Pulver von unten weg auch in ausreichendem Maße, gegenüber normalen Jahren sind aber noch viele Felsen nicht oder nicht ausreichend verschneit (aufpassen außerhalb der Hauptspur)


    Gefahreneinschätzung: gering, da seit Eröffnung der Daunjoch-Sesselbahn die Glamergrube praktisch den ganzen Winter selbst bei hoher Lawinenwarnstufe von Variantenfahreren eingefahren wird


    Prognose: geht den ganzen Winter


    Sonstiges: Die Tour auf den Hinteren Daunkopf über die Glamergrube war früher eine sehr beliebte leichte Skihochtour in den Stubaier Alpen, die den ganzen Winter gemacht wurde und die nur einen recht geringen Pistenanteil (unten die Wilde Grub´n bis auf ca. 2.200 m) hatte. Dies hat sich leider durch die Errichtung der neuen Sesselbahn völlig geändert. Konsequenterweise gab es am 22.1. trotz besten Wetters (oben allerdings sehr kalter Wind) keine Skiaufstiegsspur durch die Glamergrube, dagegen einige Variantenabfahrer, die den Neuschnee vom Vortag zerpflügten. Etwas problematisch einzig einige Meter unterhalb des Einschnitts bei der Bergstation der Seilbahn, wo man vom Daunkopfferner in die Hänge zum Daunjoch hinaussteigt. Hier sehr felsig und wenig Schnee, am besten wohl einige Meter Skier tragen. Ab dem Daunjoch war es am 22.1. extrem hart, selbst mit Harscheisen war der sehr steile Hang nur schlecht machbar. Ab ca. 3.100 m ohnehin Skier tragen.


    Die wunderbare Sicht vom Gipfel entschädigt aber für alle Mühen und auch die abfahrenden Variantenfahrer. Nach wie vor also eine tolle Tour, wenngleich doch einiges an Charme verloren ging.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Hoher Lorenzen (2315 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Brennerberge)


    Ausgangspunkt: Obernberg am Brenner


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: Pulver ab ca. Höhe Obernberger See; Schneelage hier zwar nicht extrem gut, aber ausreichend für alle nordseitigen Standardtouren; unten Harsch bzw. Eis auf der Rodelbahn, aber problemlos möglich bis Bushaltestelle / Parkplatz


    Gefahreneinschätzung: mittel (insbesondere am steilen Gipfelhang des Hohen Lorenzen; sonst normalerweise unproblematisch, allzumal alle Hänge schnell eingefahren sind)


    Prognose: mit dem Neuschnee noch besser

    Höchster Punkt: Pleisen (2236 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Kalkkögele)


    Ausgangspunkt: Axamer Lizum (Bushaltestelle und Großparkplatz)


    Exposition der Tour: Ost und Nord


    Tourenverhältnisse: Pulver von unten weg, zur Pleisen anfangs auf der Piste. Axamer Abfahrt gesperrt, aber bis ca. 1.100 m gut fahrbar (unten wenige cm Pulver auf zerfahrenem Harschdeckel), dann wieder Aufstieg hoch zur Pleisen. Ab ca. 2.000 m ganztägig Schneesturm / Nebel / kalter Wind, sehr ungemütlich


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht den ganzen Winter, Axamer Abfahrt bis ins Tal nur bei einigem Neuschnee (dann allerdings auch Pistenbetrieb)

    Höchster Punkt: Egger Berg (2280 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.01.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Brennerberge)


    Ausgangspunkt: Vinaders im Obernberger Tal


    Exposition der Tour: v.a. Süd


    Tourenverhältnisse: nach dem Neuschnee von Freitag Pulver von unten weg, bis auf ca. 1.500 m aber teilweise auf dem blanken Boden oder sehr geringer Altschneedecke; oben verblasen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: jeweils nach Neuschnee sehr gut, alternativ bei Firnlage; die unteren Hänge apern aber schnell aus (teilweise schon im Tagesverlauf des Samstags)


    Sonstiges: Der zweite Aufstieg erfolgte von Nösslach - hierher kurz von St. Jakob (dem Endpunkt der Abfahrt vom Egger Berg) - zu Fuß auf der Straße über die sehr beliebte Nösslachhütte hinauf in das Liftgebiet. Ein echter Schock, nach einm ansonsten ruhigen Tag in das Liftgebiet zu kommen, wo Hochbetrieb herrschte. Die Route vom Nösslachjoch wird auch gerne als Variantenabfahrt gewählt, daher bereits gegen Mittag die Hänge völlig zerwühlt.
    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, kann auch gut durch das Skigebiet nach Steinach abfahren (dort 10-15 min zu Fuß zum Bahnhof mit S-Bahn nach Innsbruck; Vinaders und das Obernberger Tal sind über Bus von Steinach auch gut zu erreichen).

    Höchster Punkt: Hochblasse (1989 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.01.2014


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Hohenschwangau, Bushaltestelle / Parkplatz Schlösser


    Exposition der Tour: West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: zur Zeit gering


    Prognose: geht schon noch ein bißchen, wenn es nicht sehr warm wird


    Sonstiges: Gestern habe ich das schöne Wetter auf einer langen Tour in den Ammergauern ausgenutzt. Start ist in Hohenschwangau zusammen mit gefühlt tausenden Touristen bei den Schlössern (Neuschwanstein / Hohenschwangau). Zuerst muss man zu Fuß bis zur "Jugend" bzw. Abzweigung Marienbrücke aufsteigen, was sich als gar nicht so einfach erweist, wurden doch - damit sich der Chinese nicht den Hax bricht (?) - von der rührigen Touristenverwaltung fast alle Wege bergauf gesperrt und teilweise auch Wegweiser abmontiert. Von Schnee oder Glatteis ist zwar nichts zu sehen, aber Hauptsache kein Tourist wagt sich in das freie Gelände ...
    Angekommen auf der Forststraße in die Bleckenau folgt man dieser, gestern Morgen teilweise durch gefrorenes Schmelzwasser etwas eisig. A bisserl Schnee und Eis liegt noch, ich habe es dennoch vorgezogen, die Skier zu tragen. Insgesamt ca. 1-1 1/4 h ab Parkplatz bis Bleckenau. Für Radfahrer wegen der Vereisung keine optimalen Bedingungen, es wurde aber auch gemacht.
    Ab der Bleckenau geht die eigentliche Skitour los, zunächst recht lange das Tälchen bis zur Jägerhütte, dann am Sommerweg zum Ochsenanger (hier ab und zu mal aper), dann wie im Skitourenführer beschrieben auf den Westkamm der Hochblasse und über diesen bis zum Gipfel. Was sich angesichts der geringen Schneelage und der vielen Latschen gar nicht so einfach gestaltete. Am besten wohl immer auf dem Sommerweg halten oder gleich durch das Köllebachtal aufsteigen.
    Am Gipfel gab es eine wirklich schöne Fernsicht bei strahlend blauem Himmel, nur ein kühler Wind trübte die Rast etwas. Allerdings sollte man sich ohnehin nicht zu viel Zeit lassen, auch die Abfahrt auf dieser insgesamt langen Runde zieht sich.
    Für die Abfahrt kurz einige Meter vom Gipfelkreuz nach Norden hinunter Richtung Scharte, dann über gerade noch ausreichend Schnee die ersten ca. 50 Hm abrutschen. Anschließend im Köllebachtal gar nicht mal so schlechte Abfahrt und landschaftlich grandios. Im Flachen allerdings leider Harsch / Bruchharsch (in der Vornacht hatte es bis ca. 1600 m hinauf geregnet und dann aufgeklart = alles gefroren). Die restliche Abfahrt ist dannn ohnehin im Prinzip geradeaus fahren, so dass der Harsch bis unten nicht so schlimm ist. Auf der Abfahrt allerdings noch einige Schiebepassagen. Den Rückweg wählte ich über den Wasserleitungsweg, dort aber weniger Schnee-/Eisreste als auf der Forststraße in die Bleckenau, also auch weniger Abfahrtsmöglichkeiten.
    Fazit: Landschaftlich wunderbare Runde bei bestem Wetter, ab der Bleckenau bis auf zwei Schneeschuhgeher keinen Menschen getroffen. Für die derzeitigen Verhältnisse gar nicht so schlecht. Die Runde zieht sich allerdings schon.