Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Grubigstein-Hauptgipfel (2236 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.12.2013


    Gebirge: Lechtaler Alpen / Außerfern


    Ausgangspunkt: Lermoos


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: Pulver + Eisplatten / Bruchharsch im Bereich der Schneekanonen


    Gefahreneinschätzung: gering - heute ist die lawinenmäßig gefährliche Rinne vom Vorgipfel des Grubigstein hinunter in das Skigebiet flächig verfahren worden


    Prognose: bräuchte Neuschnee, um wieder zu unzerfahrenen pulvrigen Verhältnissen zurückzukehren


    Sonstiges: Heute nochmals eine Pistenskitour im noch nicht geöffneten Lermooser-Skigebiet. Es gibt eine gute Aufstiegsspur, die die lärmenden Schneekanonen umgeht. Aufstieg bis Vorgipfel des Grubigstein (ca. 2200 m) kein Problem, danach zu Fuß bzw. nicht durchgehend mit Skiern möglich. Die Abfahrt war überall noch pulvrig, die Pisten da wo beschneit allerdings teilweise pickelhart. Einige schöne Pulvermeter gingen sich aber dennoch aus. Super Wetter bei sehr guter Fernsicht.


    Allerdings extremer Andrang von Skitourengehern, dementsprechend schauen die Hänge jetzt auch aus. Ich war schon häufiger vor der Saison auf dem Grubigstein, aber einen derartigen Ansturm habe ich noch nie erlebt - am Vorgipfel und am Gipfel (beide eher eng) hätte man fast schon Platzkarten gebraucht.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Edelsberg (1629 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.11.2013


    Gebirge: Allgäuer Voralpen


    Ausgangspunkt: Nesselwang


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ab 6.12. Liftbetrieb (am 1.12. Teilbetrieb) - Abstieg abseits der Pisten über Kappel ist allerdings möglich


    Sonstiges: Heute von Nesselwang über die Pisten hoch zur Bergstation der Alpspitzbahn und weiter zum Edelsberg. Schneekanonen liefen nicht, teilweise ist schon gewalzt. Wie nicht anders zu erwarten viele Tourengeher unterwegs. Der Schnee reicht von unten weg, man konnte sogar bereits unten im Ort die Skier anschnallen (interessant v.a., wenn man mit der Bahn anreist - dann nur ca. 5 min vom Bahnhof weg Tourstart).
    Nach der Abfahrt vom Edelsberg (pulvrig, ab und zu noch leichter Bodenkontakt, schon einige Spuren) noch aus der Senke Wiederaufstieg zur Alpspitze. Gipfelgrat sehr steinig, wie immer. Der klassische Abfahrtshang hinunter in das Liftgebiet war am Nachmittag schon sehr verspurt, es gibt aber noch ein paar abseits gelegene Hänge.


    Wetter stark schwankend, manchmal gab es gute Sicht und sogar blauen Himmel, dann wieder recht dichten Nebel. Im Pistengebiet aber ohnehin kein Problem.

    Höchster Punkt: Roßkopf (1579 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.11.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Spitzingsee


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: Pulver, s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: wird mit Neuschnee bis zum Start der Lifte nicht schlechter


    Sonstiges: Endlich scheint der Schnee auch in den heimatlichen Gefilden Einzug zu halten, nachdem ich die bisherigen herbstlichen Schneefälle nicht skimäßig nutzen konnte bzw. mir der Schnee zu wenig schien.
    Heute ging es von Spitzingsee (Kirche) über den Skiweg (könnte noch etwas Schnee vertragen) zur Talstation der Stümpflingbahn und über die Piste hoch zum Stümpfling. Abfahrt Nordhang, Wiederaufstieg und Abfahrt Osthang / Kurvenlift, zuletzt nochmals ganz hoch zum Roßkopf: Null Sicht, Schneesturm.
    Den ganzen Tag Schneefall, aber außer in den Gipfellagen nicht viel Wind. Da wo von den letzten Schneefällen noch Unterlage vorhanden war, geht es sehr gut, ansonsten auf den Pisten auch recht passabel. Alte Skier sicherlich sinnvoll, wenngleich ich kaum Bodenkontakt hatte. Wie immer am Spitzingsee - erst recht bei den ersten Schneefällen - ordentlich Betrieb durch Tourengeher und Rodler. Die Piste zum Kurvenlift runter ist teilweise schon pistenmäßig eingefahren. Vom Kurvenlift zurück zum Spitzingsattel (Bushaltestelle) gibt es entlang des Spitzingsees auch schon eine gute Spur.


    Immer wieder schön, wenn der Schnee kommt. Die Bäume waren wirklich ordentlich schneebeladen, was für ein Kontrast zum Regen im Flachland.

    Höchster Punkt: Hochblassen-Hauptgipfel (2706 m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 03.10.2013


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen (Bergstation Osterfelderbahn)


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel-hoch, an einigen Kletterstellen ist der Fels nicht fest; zudem durchgehend Konzentration erforderlich, da zumeist Absturzgelände und zudem häufiger Schotter auf plattigem Fels


    Prognose: weiterhin machbar bis Schnee fällt


    Sonstiges: Gestern gab es bei prächtigem Bergwetter mit hervorragender Fernsicht eine Bergtour zum Hochblassen, der sich von GAP zwar hinter der Alpspitze versteckt, jedoch ein beeindruckendes, selten besuchtes (Gipfelbuch von 1990) Felsmassiv im Wetterstein darstellt. Von der Bergstation der Alpspitzbahn (Ermäßigung auf Berg- und Talfahrt für Bahnfahrer, dennoch ein stolzer Preis von 22,50 €) folgt man den Horden an Alpspitz-Ferrata-Begehern, die man bei Nutzung der ersten Bahn aber schnell hinter sich lassen kann. Dann macht sogar dieser Anstieg Spaß. Kurz unter dem Gipfel der Alpspitze quert man die Westflanke und kommt so direkt zum Grat Alpspitze - Grieskarscharte (natürlich kann man den Gipfel auch mitnehmen, wollte aber Zeitreserve bilden). Ab der Grieskarscharte war am Vormittag der Fels teilweise eisig, bei entsprechender Vorsicht aber problemlos ohne Steigeisen / Grödel machbar. Gleiches gilt für ein ganz kurzes Schneefeld in der West-Querung unter dem Hochblassen zum Jubiläumsgrat. Am "Jubi" heute viel Betrieb, scheinbar gute Bedingungen. Ab dem Grat gibt es zum Hochblassen kaum Markierungen, vereinzelt Steinmänner, in den schwierigeren Passagen auch die Verankerungen der früheren Drahtseilsicherung, die vollständig abgebaut wurde. Das Gelände ist klettertechnisch zumeist nicht so schwer (bis II, meist leichter), verlangt aber große Vorsicht, da an den meisten Stellen man sich im Absturzgelände bewegt und auch einzelne Querungen in nicht ganz zuverlässigem Fels zu absolvieren sind. Die ernsthafteste Stelle ist m.E. nach dem Anstieg durch den Kamin (oder oberhalb des Kamins im sehr splittrigen Gelände - der Kamin ist v.a. im Abstieg nicht gut zu bewältigen) das Stück vom Endpunkt der Eisrinne zum Gipfelaufbau des Signalgipfels. Hier an einer Stelle kurze Kletterei im II. Grad ausgesetzt in nicht zuverlässigem Fels - schade, dass das Drahtseil abgebaut wurde, die Verankerungen helfen an dieser Stelle nur zur Orientierung.




    Vom Signalgipfel sollte man im Übergang zum Hauptgipfel unbedingt am exponierten Klettergrat bleiben - steht zwar in jedem Führer, aber dennoch bin ich unbeabsichtigt wegen der Steinmandl in die äußerst unangenehme Reintalflanke ausgewichen. Man merkt dies erst, wenn es schon zu spät ist, die Spuren sind halt eindeutig.




    Abstieg mit einem kurzen Abstecher auf den Jubiläumsgrat dann über das Grieskar und den Nordwandsteig.






    Empfohlene Ausrüstung: - Klettersteighandschuhe (ggf. auch zum Klettern, Fels ist teilweise recht scharfkantig), - Teleskopstöcke (ich habe sie im Abstieg bereits ab dem Schotterfeld unterhalb des Kamins beim Signalgipfel benutzt, empfiehlt sich aber nicht - man braucht noch häufiger die Hände), - nicht zu gute Bergkleidung / Rucksack, weil das gerade im Kamin ohnehin leidet

    Hallo,


    gestern waren die Ahornbäume in der Eng eher noch grün, für Farbenpracht sorgen zur Zeit v.a. die Birken. Die Lärchen sind noch absolut grün, auch weiter oben.


    Wenn man höher kommt und auch im Gramaiboden gibt es dagegen schon verfärbte Ahornbäume. Bizzarerweise schien mir bei der Anfahrt - natürlich ökologisch verträglich mit dem Bergsteigerbus ab Lenggries (Kombiticket der BOB ab München an den BOB-Automaten erhältlich, Bus fährt wohl noch bis 13.10.) - die Laubfärbung im Isartal schon weiter vorangeschritten als weiter hinten im Rißbachtal.


    Gestern bei "Kaiserwetter" natürlich viele Hochnebelflüchtlinge aus dem Flachland unterwegs, an den einsameren Zielen aber dennoch ruhig.



    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Wetterwandeck (2698 m)


    Art der Tour: Kurzskitour


    Datum der Tour: 15.06.2013


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: bis auf den bröseligen Fels am Gipfelaufbau des Wetterwandecks und steile Schneefelder beim Gatterl gering


    Prognose: für Firngleitertouren am Zugspitzplatt noch gute Schneeverhältnisse, aber wie es nach der angekündigten Hitzewelle ausschaut, bleibt abzuwarten


    Sonstiges: Gestern ging es zum traditionellen Abschluss der Schneesaison nochmals mit den Kurzski auf das Zugspitzplatt. Von Ehrwald auf geteerter, steiler Straße über die Ehrwalder Alm mit dem Radl zur Hochfeldernalm. Ganz am Morgen noch Regen, später bedeckt, aber praktisch kein Regen. Tagsüber dann auch sonnig, gegen Nachmittag leider wieder Nebel am Platt. Ab der Hochfeldern-Alm zu Fuß über "Am Brand" (P. 2120 laut AV-Karte), Feldernjöchl und Gatterl zum Platt. Zahlreiche Schneefelder zwischen Am Brand und dem Platt, kurz hinter dem Gatterl auch zwei steile, etwas ausgesetzte Querungen von Schneefeldern (hier große Vorsicht anzuraten). Ab dem Platt konnte man dieses Jahr angesichts der insgesamt guten, wohl durch die Neuschneefälle in der langen Regenperiode bedingten, Schneelage mit den Kurzski bis zum Gipfelaufbau des Wetterwandecks steigen (N-O-Rücken). Auf ca. 2.600 m habe ich umgesattelt auf den Fußanstieg (Wechsel auf die Bergschuhe anzuraten), es wäre zwar auf einem extrem steilen Schneeband noch höher gegangen, aber dieses liegt direkt über aperen Felsen und ein Wegrutschen mit den kurzen Bretteln wäre wohl fatal. Der Aufstieg über den äußerst brüchig-bröseligen Nord-Ost-Hang ist unangenehm - es gibt kaum (tragfähige) Felsen, die man erklettern kann, dafür viel Schotter in sehr abschüssigem Gelände. Am besten wohl immer hart an der Gratkante. Das Wetterwandeck ist ein zur Zeit kreuzloser, flacher Gipfel mit an sich toller Aussicht, heute leider durch den Nebel stark eingeschränkt. Immer wenn es aufmachte, beeindruckte allerdings der Tiefblick auf die über 1.000 m tiefer gelegene Ehrwalder Alm (von der es eine bekannte Kletterroute hinaufgibt). Während das Wetterwandeck vom oberen Platt kaum hervorsticht, ist es vom unteren Platt doch ein beachtlicher Gipfelaufbau oberhalb der Wetterscharte.
    Die Abfahrt ging dann auf der N-W-Seite beginnend bei dem Lawinen-Sprengmasten knapp unterhalb des Gipfels. Jeweils in den steileren Passagen guter Sommerschnee, in den flacheren Passagen etwas mühsam, da durch den Niederschlag zuvor und die warmen Temperaturen der Schnee recht tief war. Bis zur Talstation des Brunntalschlepplifts (bzw. dem Wanderweg Knorrhütte - Gatterl) ohne Unterbrechung mit den Skier hinab. Danach folgt der etwas mühsame Rückweg über das Gatterl (bis dahin viele Schneefelder --> bin ich überwiegend mit den Skiern gegangen), danach wieder durchgehend mit den Kurzski von kurz hinter dem Gatterl abfahren, steil hinauf zum Feldernjöchl, erneute Abfahrt in den Kessel darunter, wieder hinauf zu den Wiesenhängen Am Brand. Nach einer langen Rast auf den wunderschönen Wiesenhängen ging es dann die letzten ca. 240 schönen Ski-Höhenmeter der diesjährigen Schneesaison über ein schneegefülltes Band / Rinne vom Am Brand hinunter bis zu einem Verbindungssteig durch die Latschen zur Hochfeldern-Alm (von der Alm gut erkennbar).


    Damit endete eine für mich ertragreiche Skitourensaison 2012 / 13, die mir wegen der fast völlig fehlenden Firntouren im Frühling und dem ungewöhnlich pulverreichen Frühling insbesondere im März in Erinnerung bleiben wird. Was der sehr warme April dann an Schnee schneller als gewöhnlich wegschmelzen ließ, gab in der Höhe der Neuschnee Ende Mai / Anfang Juni wieder her.


    Allen Tourentipplern wünsche ich einen schönen und v.a. unfallfreien Bergsommer! Auf viel Pulver dann wieder in einem halben Jahr.



    P.S.: Unverzagte dürften die nächsten 1-2 Wochen am Zugspitzplatt und in den schattigen Nordkaren der Karwendelkette sicherlich noch ein paar Möglichkeiten für Firngleitertouren finden.


    Bilder zur Tour:


    Schneefelder in den Querungen zum Platt:




    Mit den Skiern geht es zum Gipfelaufbau des Wetterwandeck:



    Der Fußanstieg geht über den Gipfelhang in der Mitte, die Abfahrt rechts:



    Schneelage am oberen Zugspitzplatt:



    Schneefelder auf dem Wanderweg Gatterl - Knorrhütte, Wanderer aufpassen:


    Höchster Punkt: Schwärzscharte (ca. 2.360 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 08.06.2013


    Gebirge: Mieminger Kette


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Exposition der Tour: vorwiegend Nord


    Gefahreneinschätzung: den Felswänden nicht zu nahe kommen, Steinschlag durch die Erwärmung; zudem Restschneelawinen aus noch schneebedeckten Felsen


    Prognose: als Firngleitertour wohl noch eine Woche machbar (je nach Wärmeentwicklung)


    Sonstiges: Heute gab es mal keinen Gipfel zu erklimmen, dafür aber viele schöne Frühsommereindrücke zu erlangen. Von Ehrwald zur Ehrwalder Alm mit dem Radl (Unterstützungsmöglichkeit durch die Ehrwalder Almbahn, Bergfahrt 11 Euro) und weiter in Auf-und-Ab über den am Ende recht schottrigen bzw. grobblockigen Forstweg zur Talstation der Materialseilbahn der Coburger Hütte hinter dem Seebensee. Landschaftlich grandios, auch wenn heute Richtung Cobuger Hütte durch mehrere Gruppen Hochbetrieb (Wanderer) war. Die Kurzski können dank einer bis in den Talboden (1.700 m) reichenden Schneerinne direkt ab dem Radl angeschnallt werden. Unten geht sicherlich bei der Hitze bald der Schnee aus, ab ca. 2.000 m doch noch einiges. Heute ging es nur bis zur Schwärzscharte, Ambitioniertere könnten bei sicheren Verhältnissen auch zur Östlichen Marienbergspitze gehen. Die Abfahrt bot heute oben sehr weichen tiefen Schnee, dann im Flachstück Fahren / Schieben in der Spur, nach unten hin schöne Skimeter. Hält man sich bei der Abfahrt in der Mitte, sind die Hänge schöner, man muss dann allerdings auch mehrfach abschnallen. Bei Querung nach rechts (= wie Aufstieg) ginge bis auf eine Stelle noch durchgehend.


    Wampeter Schrofen am Normalaufstieg noch einiges an Schnee, ebenso Vorderer Drachenkopf. Auch am Südanstieg zur Ehrwalder Sonnenspitze noch Schneefelder, z.Z. eher etwas für sehr Geübte, das dürfte sich aber bestimmt bald ändern.


    Bahnfahrer Richtung GAP / Mittenwald / Ehrwald müssen beachten, dass bis vsl. einschließlich des kommenden Wochenendes die Bahnstrecke zwischen Tutzing und Weilheim wegen eines Hochwasserschadens im Schienenersatzverkehr gefahren wird, was deutlich Unannehmlichkeiten (v.a. zeitmäßig) mit sich bringt. Die "normale" Fahrplanauskunft stimmt da nicht. Ansonsten waren bei der Tour keine größeren Hochwasserschäden erkennbar.


    Bilder zur Tour:


    Herrliche Ausblicke am Seebensee:



    Blick zurück über den Seebensee:



    Im oberen Teil des Schwärzkars:


    Höchster Punkt: Gaiskogel (2820 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.06.2013


    Gebirge: Sellrain


    Ausgangspunkt: Kühtai


    Exposition der Tour: v.a. west


    Gefahreneinschätzung: mittel, der Hang unter der Gaiskogelscharte steilt auf; zudem große Wächten am Gipfelgrat


    Prognose: je nach Wetterentwicklung könnte es auch am kommenden Wochenende noch gehen (soweit erkennbar auf den Pisten noch Altschnee-Schneebänder bis in den Ort)


    Sonstiges: Bayern versinkt im Dauerregen oder gar Hochwasser und es ist noch nicht junihaft warm, da muss doch in der Höhe was gehen? Heute daher ins Sellrain nach Kühtai - Straße heute morgen nicht geräumt, Anfahrt ab kurz hinter der Zirmbachalm daher nur in der Fahrrinne möglich. Zunächst kein Niederschlag, pünktlich zum Vormittag kam sogar etwas die Sonne heraus (teilweise blauer Himmel, dazu alles in Weiß -> sah aus wie sonst im Frühwinter).
    Der Aufstieg stellte sich als mühsames Spuren in ca. 10-50 cm Pulverschnee, der schon schwer geworden war, dar; zum Glück traf ich bald auf eine Spur beim Wieslift. Ab der Bergstation der Drei-Seen-Bahn (außer Betrieb) musste dann mühsam das ganze Kar gespurt werden und zuletzt zur Gaiskogelscharte hoch (ganz oben einige Steine). Lawinentechnisch wäre eine Spur im Kargrund besser gewesen; so erreichten einige kleinere Lockerschneerutsche später die Spur. Ab der Scharte noch vorsichtig die große Wächte vermeidend (Grenze zum Hang nicht klar erkennbar) am Kamm mit Skiern hoch, doch schon bald schnallte ich ab und ging durch die einfachen Schrofen (der Grat selbst ist wiederum teilweise stark überwächtet). Ging ohne Steigeisen, an einzelnen vereisten Felsen wäre es mit ebensolchen angenehmer gewesen.
    Am Gipfel gab es für die derzeitige Wetterlage eine erstaunlich gute Sicht, gerade nach Süden. Allerdings auch (ab dem Gipfelkamm) einen etwas unangenehmen kalten Wind, so dass die Gipfelrast eher kurz ausfiel. Immerhin schaffte ich es deshalb noch fast trocken runter zu der genau um 12:30 einsetzenden äußerst schnellen Wetterverschlechterung (oben Schnee, Kühtai-Ort Schneeregen, unterhalb Starkregen). Die Abfahrt bot nur in steileren Passagen oben nette Verhältnisse, ansonsten halt so wie man es bei 30 cm schwerem Pulver erwartet.


    Insgesamt für einen 1.6. eine sehr ungewöhnliche Unternehmung - die kurzen Latten wären heute aber definitiv falsch gewesen, zu Fuß im Kühtai sowieso. Endlich kein Regen!


    Bilder zur Tour: folgen nach ...

    Höchster Punkt: Soiernspitze (2257 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 19.05.2013


    Gebirge: Soierngebirge


    Ausgangspunkt: Wallgau


    Exposition der Tour: in den abfahrtsrelevanten Passagen Nord


    Prognose: sehr bald nur noch als Figltour sinnvoll


    Sonstiges: Heute sollte es vor der angekündigten Wetterverschlechterung noch schnell eine letzte Mai-Skitour geben, daher von Wallgau mit dem Radl über die Fischbachalm bis zur Talstation der Materialseilbahn des Soiernhauses. Weiter zu Fuß hoch zum Soiernkessel und im Aufstieg zunächst noch einige Zeit zu Fuß weiter. Ab der Mulde oberhalb der Seen auch im Aufstieg mit Skiern. Heute zur Abwechselung hoch zum Soiernsattel (2112 m) und dann zu Fuß weiter zur Soiernspitze; Richtung Reißende Lahnspitze, Soiernschneid statt zum Soiernsattel ginge es mit den Kurzski noch etwas weiter.
    Am Gipfel bis kurz vor Mittag noch ganz gute Sicht, aber von Garmisch drückten schon die Wolken herüber. Die Abfahrt ab dem Sattel bot passablen Sommerfirn. Hält man sich in der Mulde ganz rechts (einige Meter Gegenanstieg), geht es auf letzten Schneeresten noch bis zum Soiernsee. Etwas unangenehm ist dann die Querung (zu Fuß) um den See zurück zum Sommerweg, da es teilweise Blankeis hat und man immer schön genau über dem gierigen See geht ...
    Leider war ich - auch wegen eines Materialdefekts - etwas langsamer als gedacht, darum erwischte mich noch der zügig einsetzende starke Regen ab kurz nach 13 Uhr.


    Für das Soierngebiet noch wenig los. Abgesehen von der Nordroute im Kessel sind die sonstigen Wanderwege überwiegend gut machbar, es hat halt noch einzelne, kleine aber wohl unproblematische Schneefelder mit stark abnehmender Tendenz. Für die Jahreszeit wenig Schnee, Ausaperung ca. 2-3 Wochen im Voraus gegenüber dem Durchschnitt.


    Bilder zur Tour:


    Am Vormittag gab es teilweise auch noch Sonne:



    Oberer Kessel noch mit guter Schneelage:



    Schöner Blick über die Seen:



    Im Karwendel geht mit Skiern noch etwas:


    Höchster Punkt: Wiesjoch (2023 m)


    Art der Tour: Kurzskitour / Firngleitertour


    Datum der Tour: 12.05.2013


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Lähn Bhf., Endpunkt Heiterwang Bhf.


    Exposition der Tour: Abfahrt ist nordseitig


    Prognose: bald nicht mehr lohnend, schon recht starke Ausaperung für Mitte Mai


    Sonstiges: Heute war mir das Wetter zu unsicher für größere Unternehmungen, und so ging es nur von Lähn (Haltestelle der Außerfernbahn) zu Fuß bis zum Wiesjoch (Scharte zwischen Pitzenegg und Hochschrutte / Plattberg). Obwohl es am Vormittag nach ganz leichtem Regen unten am Joch doch wettermäßig noch passabel war, ließ ich sicherheitshalber den Anstieg zur Hochschrutte aus. Für alpin Erfahrene sollte es aber schon machbar sein. Machte mich also gleich an die Abfahrt durch das Nordkar unter der Hochschrutte (in der AV-Karte als "In der Schrutte" bezeichnet).
    Die ersten Meter (man kann etwas oberhalb des Jochs schon die Kurzski anlegen) waren leider wegen des Neuschnees mit brüchigem Deckel nicht ganz optimal, danach vom Regen recht tiefer Sommerschnee. Ich habe mich die ganze Zeit ganz rechts gehalten, es gibt aber auch einige direkte Rinnen - man müsste halt schauen, ob diese durchgehend zu befahren sind / Felsabbrüche kommen. Schneetechnisch wäre das wahrscheinlich etwas besser gewesen. So ging es mit 2x kurz abschnallen noch bis zum Karboden auf ca. 1440 m. Dann zu Fuß über den schönen Steig durch das Pitzental und am Heiterwanger See entlang nach Heiterwang.


    Pünktlich zum Abfahrtsende gegen 12 Uhr fing es dann auch sauber zu regnen an und die Sicht zog zu.



    Insgesamt eine eher abenteuerliche und sehr einsame Tour - halt mal etwas anderes.



    Blick auf die andere Talseite:



    Gleich geht es los in das nordseitige Kar:




    Ganz am Ende des Skiteils:


    Höchster Punkt: Westliche Karwendelspitze (2385 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.05.2013


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf. / Parkplatz an der Bundesstraße


    Exposition der Tour: v.a. Ost und Nord


    Tourenverhältnisse: recht tiefer Sommerschnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: mit Kurzski / Firngleiter noch ein bisserl zu machen


    Sonstiges: Heute als Saisonabschlusstour mit den langen Latten von Mittenwald durch das Hintere Dammkar zur Westlichen Karwendelspitze. Skier konnten nach dem ersten Hang oberhalb des Bankerl (ca. auf 1450 m) angeschnallt werden, auf wirklich allerletzten Schneeresten geht es in der Abfahrt mit Abschnallen noch bis kurz vor das Bankerl. Dammkarhütte offen, Karwendelseilbahn fährt leider auch schon wieder. Es konnte heute mit den Skiern noch bis einige Meter unter die Westlichen Karwendelspitze aufgestiegen und abgefahren werden. Schnee recht tief, da es sehr warm war und die Nacht offenbar auch bedeckt und warm war. Insgesamt aber passable Abfahrtverhältnisse. Schon sehr starke Ausaperung für die Jahreszeit. Alte Skier empfehlenswert, da man bei der nicht tragenden Schneedecke doch mal den einen oder anderen Stein erwischt.


    Leider zertrampeln die von der Bergbahn absteigenden Fußgänger die schönsten Skihänge. Es muss halt auch sein, dass man den Hang auf voller Breite "umpflügt", eine Rotte Wildsäue kriegt das auch nicht besser hin ... Und weil die Wanderer teilweise tief einbrachen, wurde zur "Hilfe" natürlich auch in der Skispur gelaufen. Liebe Wanderer, muss das wirklich sein? Es ginge doch auch mit etwas Rücksicht neben der Skispur bzw. in den Spuren der vorangehenden Wanderer. Im Übrigen m.E. ohnehin keine so guten Verhältnisse zum wandern, da gibt es zur Zeit sicherlich schönere Ziele als das Dammkar. Bei härterem Schnee wird es bei der Ausrüstung der Wanderer heute in den steileren Passagen im Kar im Falle eines Sturzes auch gefährlich.

    Höchster Punkt: Österreichischer Schinder (1808 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.05.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Neuhaus oder Tegernsee Bhf. (bei Anfahrt mit Bahn + Radl), ansonsten Parkplatz kurz vor der Valepp


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: Sommerfirn


    Gefahreneinschätzung: lawinentechnisch gering


    Prognose: ist sehr bald vorbei (fraglich, ob am Feiertag noch lohnend)


    Sonstiges: Heute eine kombinierte Radl + Ski-Tour. Von Fischhausen-Neuhaus (Bhf.) über den Spitzingsee in die Valepp, die Spitzingseestraße mit Autoverkehr berührt man nur kurz (dafür aber mehr Höhenmeter als vom Tegernsee her). Mit dem Radl kann man bis kurz vor den letzten Aufschwung fahren, so dass die Tragezeit zum Schnee passabel ist; in der Radl-Abfahrt aber eher ruppig. Schnee hatte es ab dem Karboden. Das Schindertor ist frei, darüber gute Stapfspur, im Abstieg aber dennoch nicht ganz angenehm. Heute am Gipfel eher dunstig. Als Zugabe zur eher kurzen Tour ging es noch eine steile Rinne zwischen Trausnitzeck und Schinder hoch, hier nicht so viele Spuren und dadurch noch etwas besser. Bei der Abfahrt kann man in einer engen Rinne ganz rechts noch weiter als im eigentlichen Kar abfahren. Mit dem Radl ist es zurück zum Tegernsee angenehmer (nur recht wenig Gegenanstieg).


    Insgesamt für die Jahreszeit schon starke Ausaperung. Anscheinend auch jeden Tag bedingt durch die warmen Temperaturen sehr viel weggeschmolzen, am 1. Mai soll noch das meiste weiß gewesen sein. Wer es noch als Skitour machen will, muss sich wirklich sehr beeilen.

    Höchster Punkt: Benediktenwand (1801 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.05.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Lenggries / Endpunkt Obergries


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: Sommerfirn


    Gefahreneinschätzung: lawinentechnisch gering


    Prognose: ist sicher bald vorbei


    Sonstiges: Heute ging es von Lenggries mit Hilfe der Brauneck-Bergbahn (10 Euro Bergfahrt) bis kurz unters Brauneck und dann nach wenigen Minuten zu Fuß mit den Skiern weiter über die Pistenreste zum Sattel unter dem Latschenkopf. Einige Meter unter dem Sattel begann die Abfahrt zur Probstalm, super Sommerfirn trotz bedeckter Nacht, hohen Nachttemperaturen und noch viel höheren Tagestemperaturen (ganztags wirklich sehr warm). Anschließend ging es angefellt zum Rotöhrlsattel und zum Benediktenwand-Ostgipfel (Skigipfel des Ostanstiegs). Heute juckte es mich, den Übergang zum Hauptgipfel in Angriff zu nehmen, der sich aber als mühsam rausstellte - zu Fuß geht es (noch) nicht gut, mit den Skiern gibt es zu viele apere Stellen, und ein paar Stellen sind auch etwas ausgesetzt. Es hat halt schon seinen Grund, dass man meist am Skigipfel Schluss macht. Am Hauptgipfel war die Sicht nach Süden anständig, nach Norden sehr viel Dunst. Es hatten sich auch schon einige Wanderer über die Schneefelder von der Tutzinger Hütte hochgekämpft (für meinen Geschmack sah das noch nach erheblichem Schnee- und Latschenkampf aus - warum nicht wenigstens mit Schneeschuhen oder Kurzski?).
    Die eigentliche Abfahrt begann am Skigipfel (erst hier abfellen wegen der Gegenanstiege beim Rückweg vom Hauptgipfel). Auch hier guter Sommerschnee, die Steilstufe ist natürlich nicht ganz ohne. Drahtseile nur ganz unten frei. Ab dem Rotöhrlsattel in den Kessel der Oberen Hausstattalm und Wiederaufstieg (mit Skiern) zum Sattel unterm Hennenköpfl. Kurz zu Fuß zur Probstenwand und dann über die Nordrinne hinunter - eine Stelle hat schon wenig Schnee, ansonsten sehr gut. Mit etwas Skiakrobatik und ein paar mal Abschnallen ging es zu meinem Erstaunen noch direkt bis zur Hinteren Längental-Alm. Der üble Hatsch das Tal hinaus ist dann natürlich die bittere Seite der Tour (alternativ nicht über das Brauneck gehen, sondern mit dem Radl durch das Längental).


    Die extrem warmen Temperaturen setzen dem Schnee sehr zu, es apert rapide aus. Für Wanderer zur Zeit noch keine guten Verhältnisse. Die alpineren Unternehmungen wie die Überschreitung der Achselköpfe oder der Ostanstieg zur Benewand sind sicher nur was für Erfahrene und gut ausgerüstete (und auch dann frage ich mich, wieso man nicht besser entweder noch etwas wartet oder jedenfalls Kurzski hernimmt?). An der Brauneckbahn-Talstation wurde die Überschreitung zur Benewand aber heute bereits häufiger angefragt, teilweise von Wanderern in kurzer Hose ???


    Nervig zu dieser Jahreszeit die ungefragten "Experten", die mir schon ankündigten, dass Skier ja sicher das völlig falsche Sportgerät heute seien (die aber mit Sicherheit NICHT oben waren).


    Die Piste vom Brauneck ist - soweit man das aus der Gondel sehen konnte - schon recht ausgeapert bzw. der Weg teilweise geräumt. Auf Schneeresten ginge es wohl noch bis zum Beginn des Weltcuphangs.


    Bilder zur Tour:



    Die Hänge zum Rotöhrlsattel



    Rückblick zur Abfahrt in den Kessel der Oberen Hausstatt-Alm



    Blick auf den Benediktenwand-Ostanstieg

    Höchster Punkt: Osterfelderkopf (2033 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.04.2013


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen Bhf.


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: auf der Piste: Pistenfirn, abseits eher Nassschnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ist bald vorbei


    Sonstiges: Heute in der Hoffnung, das Skitragen zu begrenzen, nochmals eine Tour auf geschlossener Piste. Von Garmisch musste man aber auf der Hornpiste bis ca. 1.040 m tragen, bevor die Skier angeschnallt werden können - auch dann eher Schneereste. Anschließend bis kurz vor den Osterfelderkopf im Nebel, am Gipfel aber Sonnenschein und warm. Die Abfahrt war bis zur Hochalm gut, dann bin ich mit den Skiern (ohne Felle) den Gegenanstieg zum Längenfelder gegangen, da der Hochalmweg geräumt wurde und nur noch wenig Schnee / Eis hat bzw. in erheblichen Teilen aper ist. Am Längenfelder gibt es bald aber auch apere Stellen. Leider ist auch der Mittlere Skiweg geräumt worden (was für Skihasser sind denn da am Werk?), man kann zwar problemlos am Rand abfahren, aber schön ist es halt nicht. Abfahrt auf der Olympia ging dann bis ca. 1100 m durchgehend, danach nur noch Schneereste. Die Kandahar hätte wohl am meisten Schnee gehabt, durchgehend bis unten geht es aber auch da nicht.


    Insgesamt erstaunliche Ausaperung, auch oben und abseits der geräumten Stellen wird es langsam knapp ... In den bayerischen Gefilden hat wohl die Zeit der Skitragetouren begonnen. Der warme April macht sich doch sehr bemerkbar.

    Höchster Punkt: Gschwandtkopf (1495 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.04.2013


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Seefeld in Tirol


    Prognose: Nordhang-Piste geht noch einige Tage, die anderen Pisten sind bald vorbei bzw. bereits teilweise ausgeapert --> insgesamt im Gebiet Rosshütte wohl besser


    Sonstiges: Heute nur eine kleine Runde am Gschwandtkopf in Seefeld, dafür bei gutem Wetter, schöner Sicht und zumeist guten Abfahrtsbedingungen trotz der warmen Temperaturen. Vom Bahnhof Seefeld muss man ein paar Minuten zum Skigebiet laufen, bei ausreichendem Schnee über den Skiweg, ansonsten wie heute bis zur Wegabzweigung beim Tunnel. Abfahrt Richtung Auland (Reith) unten bereits ausgeapert, auch oben wird es lückig. Abfahrt nach Mösern (Seewaldlifte) geht auf der Piste noch, im freien Gelände (auf der Variantenabfahrt) totaler Sumpf und teilweise kein Schnee. Der Nordhang hat noch am meisten Schnee.


    Richtung Rosshütte sah es nach mehr Schnee aus, da waren heute wohl auch mehr Tourengeher unterwegs. Die kleinteiligen Abfahrten am Gschwandtkopf sind halt ein wenig nervig, dafür einfach, lawinensicher, guter Schnee und man muss auch nicht zur Nachtstunde aufstehen.

    Höchster Punkt: Brauneck (1555 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.04.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen (Isartaler Berge)


    Ausgangspunkt: Lenggries, Talstation Brauneckbahn


    Tourenverhältnisse: Schnee für den Aufstieg ab ca. 100 Hm über der Talstation, in der Abfahrt geht es mit 1x kurz abschnallen auf letzten Schneeresten noch bis zur Talstation des Weltcuphang-Liftes. Ab ca. 1.000 m aufwärts saugender Neuschnee auf der Piste, oben bis ca. 10 cm, man braucht gewisse Steilheit, sonst heißt es anschieben


    Prognose: Weltcuphang apert aus, darüber nordseitig noch einiges an Schnee


    Sonstiges: Heute wegen des miesen Wetters nur eine kleine Pistentour. An der Talstation (ca. 20 min zu Fuß vom Bhf. oder mit dem Bus) muss man den Schock mit Bike-Park, Hochseilgarten, Hütten und Streichelzoo überstehen, kann aber schon bald die Skier anschnallen - ohne Schnee offenbart sich erst, wie greislich der Liftbetrieb tatsächlich ist. Auf hinreichend bekannter Route über die Weltcup- / Garlandpiste zum Brauneck-Gipfel, ab ca. 1.200 m sehr dichter Nebel und fast keine Sicht. Wider Erwarten ganztägig trocken. Zwischenabfahrt in den Finstermünzkessel, dort wegen südseitiger Lage schon erhebliche Ausaperung.


    Die Brauneck-Bergbahn fährt laut Aushang wieder ab dem 27.4., dann auch Öffnung einiger Gastronomiebetriebe. Für Wanderer herrschen m.E. oben aber zur Zeit noch keine guten Verhältnisse (im freien Gelände bricht man als Fußgänger z.T. tief ein).

    Höchster Punkt: Rotwand (1885 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.04.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Spitzingsee Kirche


    Exposition der Tour: alle


    In Ergänzung zum bereits vorhandenen Eintrag zur Rotwand-Reib'n: Auch ich habe diese heute gemacht, allerdings diesmal mit dem Zustieg durch den Pfanngraben als Variation. Von Spitzingsee kurz laufen auf der geräumten Straße zum Polizeiheim, dann über die Wanderwege / Loipen abfahren bzw. schieben am geöffneten Blecksteinhaus vorbei zur Waitzinger-Alm. Leider liegt der Wanderweg durch den Pfanngraben südexponiert und oberhalb des Bacheinschnittes, daher gab es die ersten 45 min doch viele apere Stellen. Skier an, Skier aus - ein recht nerviges und auch zeitaufwändiges Unterfangen. Für Wanderer aber auch nicht gut geeignet (zwei haben es aber doch probiert), heute brach man teilweise zu Fuß tiefer ein und bis oben der Schnee weg ist, dürfte es noch etwas dauern. Insgesamt ist der Zustieg mit Skiern zur Rotwand über den Pfanngraben für dieses Jahr nicht mehr zu empfehlen, habe mit Pause fast 4 h gebraucht ...Landschaftlich aber super, und diese Variante ersparte mir den wirklich extremen Andrang auf dem Rotwandweg heute (v.a. Wanderer) - fast wie im Sommer.
    Bedingt durch den zeitaufwändigen Zustieg waren alle Abfahrten Nassschnee, aber besser als gedacht / befürchtet.

    Höchster Punkt: Schneibstein (2275 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.04.2013


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen


    Ausgangspunkt: Jennerbahn-Talstation (Bushaltestelle und Parkplatz)


    Exposition der Tour: außerhalb der Piste v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht noch ein bißchen, unten auf der Piste und bei der Querung zur Königsbachalm angesichts der angekündigten Wärme evtl. apere Stellen


    Sonstiges: Heute bei klassischem Aprilwetter (Wolken - Regen - strahlend blauer Himmel - Schnee) auf den Schneibstein am Königssee. Gestartet bin ich an direkt an der Talstation der Jennerbahn, kein Skitragen erforderlich, es hat noch eine ordentliche Kunstschneeunterlage. Der alternative Anstieg über die Hochbahn wäre allerdings jedenfalls unten aper gewesen. Ab der Mittelstation der Jennerbahn bin ich nicht weiter über die (geschlossene) Piste, sondern der Tourenroute über die Königsbachalm und Schneibsteinhaus (geschlossen) zum Stahlhaus (offen). Abgesehen von dem gerade zu dieser Zeit garstigen Wetter keine Probleme, es gibt bei der Querung von der Mittelstation ganz vereinzelte, kurze apere Stellen. Im starken Wind vom Torrener Joch hoch zum Schneibsteingipfel, wo die Sicht dann wieder gut war.
    Die Abfahrt bot von allem etwas, teilweise Pulver (neuer Triebschnee), Harsch, Bruchharsch, Feuchtschnee. Auf der Jennerpiste passabel, teilweise etwas buckelig, da noch immer viel Betrieb durch Tourengeher herrscht (bis zum Schneibstein sind aber nur sehr wenige gegangen).


    Mitte April kein Skitragen und Abfahrt bis ganz ins Tal direkt zur Bushaltestelle auf 630 m, da lässt sich nicht sagen.

    Höchster Punkt: Aiplspitze (1759 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.04.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Spitzingsee Talstation Taubensteinbahn


    Exposition der Tour: alle außer Nord


    Tourenverhältnisse: durchgehend Harsch, und der noch zerfahren - keine Abfahrtsfreude heute


    Gefahreneinschätzung: heute gering, Hänge an sich mittelsteil


    Prognose: geht noch eine Weile (außer Abfahrt nach Neuhaus)


    Sonstiges: Heute bei zunehmend dichtem Nebel (oben teilweise nur 10-20 m Sicht) ähnlich der im Archiv beschriebenen Route vom Spitzingsee über die bereits geschlossene Schönfeldhütte zum Tanzeck. Durchgehend noch gut Schnee, alles Harsch, Harscheisen habe ich letztlich nicht montiert. Obwohl ich schon oben war, hätte ich heute fast den Tanzeck bei dem Nebel nicht gefunden. Den Versuch, vom Tanzeck direkt über den Grat (bzw. knapp darunter) zum Aiplspitz zu gehen, habe ich nach ca. 100 m abgebrochen, harter Schnee bei steiler Querung. Abfahrt Richtung Krottenthaler Alm, dann wieder zum Aiplspitz rauf und schließlich über Taubensteinhaus (geöffnet) zur Lochgrabenpiste. Am frühen Nachmittag wurde unten die Sicht etwas besser.
    Als Abschluss noch vom Spitzingsattel nach Neuhaus abgefahren, unten langt der Schnee gerade noch, geht aber sicher nicht mehr lange ohne Skitragen. Wer zum Bahnhof Neuhaus will, sollte sich an der Stocker-Alm auf dem Weg links halten (Bockerlbahnweg), nicht der "klassischen" Abfahrt nach rechts nach Neuhaus zum Ortsende Josefsthal folgen.

    Höchster Punkt: Bodenschneid (1668 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.04.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Bhf. Neuhaus


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: heute gering, an sich aber schon steile Hänge


    Prognose: geht noch eine Weile, in Talnähe je nach Temperaturentwicklung apere Stellen


    Sonstiges: Heute eine Runde in den Bayerischen Voralpen gedreht: Neuhaus - Pfannilift (ab hier durchgehend mit Skiern ohne apere Stellen) - Dürnbachtal - Bodenschneidhaus (geschlossen) - N-W-Hang zur Bodenschneid - Abfahrt bis Bodenschneidhaus und weiter zur Unteren Freudenreich-Alm (einige Meter Gegenanstieg mit Skiern, oder gleich in der Senke anfellen) - Brecherspitz-Skigipfel - N-O-Steilrinne - Ankelalm - Neuhaus.


    Schnee begann gleich unten, das Dürnbachtal ist auch noch gut eingeschneit, die Flanken dort scheinen im Wesentlichen abgeräumt. Schnee durchgehend tragender Harsch, auch gegen Mittag machten die Hänge nicht wirklich auf. Bei der Abfahrt vom Brecherspitz-Skigipfel durch die Steilrinne etwas weicher, unten dann bruchharschig. Der Ankelalm-Weg kriegt unten erste Lücken. Skitechnisch war es heute also nicht der Hit, dafür schien die Lawinengefahr gering. Leider den ganzen Tag dichten Nebel gehabt, unten noch 100 m Sicht, oben manchmal nur 10 m. Ohne Spuren wäre es heute trotz Ortskenntnis nicht leicht geworden; bei der Abfahrt White-Out, man muss sehr vorsichtig fahren.


    Bei besserer Witterung (insbesondere Sicht) sicherlich schöne Runde.