Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Sorgschrofen (1638 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.01.2014


    Gebirge: Allgäuer Voralpen


    Ausgangspunkt: Jungholz


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee


    Gefahreneinschätzung: Gipfelanstieg heikel, sonst alles leicht und ungefährlich


    Prognose: die Pisten für die Abfahrt werden dank Präparierung und Beschneiung wohl auch ohne Neuschnee durchhalten


    Sonstiges: Heute nur eine kurze Tour zum Sorgschrofen, einem dank seiner freistehenden Lage Aussichtsberg erster Güte im Allgäu, an dessen Gipfel die Exklave Jungholz mit dem Tiroler Gebiet verbunden ist - man bewegt sich also je nach Schritt im Bayerischen oder Tirolerischen.
    Aufsteigen kann man abseits der Pisten über den Weg zum Alpele, heute allerdings erschreckend schlechte Schneelage, selbst nordseitig und auf 1.400 m viel aper. Fast die Hälfte des Weges ist aper, also zu Fuß rauf ... Insgesamt hat es in der Gegend wohl noch weniger Schnee als andernorts. Ab der Bergstation mogelt man sich durch die Schneeflecken den Hang hoch zu dem merkwürdigen Masten und von dort in die steilen Gras-/Schrofenhänge unter dem Gipfelkreuz.


    Der Anstieg zum Gipfel erwies sich als unerwartet schwierig, es liegt nicht genug Schnee, um nur im Schnee zu stapfen, gleichzeitig sind die sehr steilen, feuchten Grashänge mit teilweise Schneeauflage auch nicht angenehm zu gehen. Oben bin ich zudem von der Sommerroute abgekommen und musste dann durch die Schrofen / Grashänge direkt hochkraxeln (I-II).


    Heute am Gipfel zwar keine Sonne, aber dennoch gute Sicht, ein kalter Wind trieb mich allerdings bald wieder herunter.


    Für den Abstieg bin ich über den Grat zum Ende gegangen (=Sommerweg), dort führt einige Meter weiter unten ein Drahtseil die Felsstelle hinunter. Sehr hilfreich! Dann muss man noch einige Meter durch eine Rinne mit Vorsicht hinunter, anschließend sind die steilen Schneehänge zum Skidepot kein Problem mehr.


    Die Abfahrten im Jungholzener Skigebiet gehen nach Belieben, die nicht beschneiten Pisten weisen schon einige braune und eisige Stellen auf.



    Fazit: Insgesamt mehr Berg- als Skitour (der zur Zeit skifahrerisch lohnende Teil dieser ohnehin kurzen Tour ist nicht allzu lang). Der Gipfelanstieg ist schwieriger als erwartet. Bei Vereisung oder mehr Schnee unter Umständen nicht machbar bzw. nur für sehr Erfahrene mit entsprechender Ausrüstung.


    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, muss darauf achten, dass nur recht wenige Verbindungen nach Jungholz zeitlich akzeptabel sind. Angesichts der Kürze der Tour ist aber auch Start am Nachmittag kein Problem.

    Höchster Punkt: Hirschbühel (1934 m)


    Art der Tour: Skibergsteigen (Bergwanderung und Skitour)


    Datum der Tour: 06.01.2013


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Untergrainau; Endpunkt: Farchant


    Exposition der Tour: Abfahrtshänge v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: beide Skiabfahrtshänge sind steil - nur bei sicheren Verhältnissen


    Prognose: in Abhängigkeit von der Temperaturentwicklung u.U. Bruchharsch


    Sonstiges: Am Dreikönigstag gab es eine kombinierte Wander- & Skitour mit Abenteuercharakter:


    1) Zunächst zu Fuß von Untergrainau über den Steig über das Gelbe Gwänd hoch zur Stepbergalm - bis kurz vor die Alm kein Schnee, praktisch kein Eis, Grödel / Steigeisen nicht notwendig. Der Neuschnee von Sonntag gab der Tour im oberen Teil dennoch einen winterlichen Anschein. In normalen Winter ist der Aufstieg durch das Gelbe Gwänd im Winter nicht anzuraten (egal ob zu Fuß oder mit Skiern) - üblicher Skitourenanstieg in das Stepberggebiet ist von Griesen bzw. der Forststraße 3 km vorher am Nudelberg über die Rotmoosalm. Bahnfahrer müssten allerdings die im Winter sehr eingeschränkten Verbindungen nach Griesen beachten.


    Nach längerer Rast bei der warmen Witterung (nur getrübt durch einige hohe durchziehende Wolken und einen aufkommenden Wind) ging es dann weiter mit dem Skiteil:


    2) Per Ski zum Sattel zwische Ziegspitz und Hirschbühel und den steilen Nordhang hoch. Sehr mühsam, da der Schnee (durchschnittlich ca. 50 cm) ohne jegliche Unterlage auf den Latschen, Steinen und Büschen liegt. Aussicht am Vorderen Ziegspitz natürlich toll, insbesondere zu Zugspitze & Waxensteinkette. Die Abfahrt war dann eher katastrophal selbst mit den Steinski - man hatte im oberen Teil ständig Boden- / Steinkontakt. Über die völlig fehlende Unterlage hilft auch die für diesen Winter gar nicht mal so schlechte Schneelage nicht hinweg. Im unteren Teil dann recht nett. Anschließend gab es noch nach Westen eine Abfahrt bis zur Waldgrenze (Gatter auf 1.380 m) - zumeist pulvrig, aber nur in den wenigen steilen Passagen gingen sich Schwünge aus, ansonsten Geradeausfahrt / Anschieben. Landschaftlich unter dem Ziegspitzkamm aber toll.
    Dann mit Skiern wieder hoch zum Sattel zwischen Hirschbühel und Ziegspitz - hier entschied ich mich für einen Aufstieg zu den ausgeaperten Südhängen und Fußaufstieg. Das ist aber sehr mühsam, steile Grashänge, oben Latschen, zum Kamm hin etwas Kraxelei. Trotz Höhenverlusts ist wohl der Aufstieg auf der Normalroute (Sommerweg) sinnvoller, auch wenn man auch dort u.U. teilweise die Skier abschnallen muss.


    Zuletzt gab es noch die Abfahrt über die Nordhänge des Hirschbühel - unerwartet steil, unerwartet gut. Nur wenig Bodenkontakt. Da ich mir allerdings über die Abfahrtsroute nicht sicher war und hier insbesonder, ob man bei direkter Abfahrt zum Graben diesen gut queren kann, entschied ich mich für eine Querung zur Ennig-Alm. So schenkt man aber schöne Höhenmeter her, zudem quert man sehr steile Hänge und es ist mühselig (kurzer Gegenanstieg mit Skiern). Da mir die Einfahrt in den Hang unter dem Krottenstein zu steil erschien, fuhr ich dann recht wild durch einen Graben und im Wald querend zur Ennig-Alm ab. Insgesamt wohl die schlechteste aller Varianten. Aber es war schon spät und so wollte ich keine Experimente wagen.
    Der Sommerweg von der Ennig-Alm bis zur Forststraße ist nicht durchgehend mit Skiern befahrbar, auf der Forststraße dann erstmal einiges Schieben. Leider hat die Straße entgegen dem Anschein von vorgestern vom Fricken teilweise nur ein hauchdünnes Schneeband, welches nicht durchgehend für eine Abfahrt reicht. Mit den Steinski ging es mit Vorsicht und kurzem Abschnallen noch bis zur Baustelle fast durchgehend, danach bis zur Wegkreuzung auf 1.100 m noch sporadisch.


    3) Zuletzt zu Fuß ins Tal, es zieht sich. Die Wege bei den Reschbergwiesen sind komplett mit einer Eisschicht überzogen, ohne Grödel war es keine Freude. Daher z.Z. trotz geringer Schneelage auch für Mountainbiker nicht geeignet.



    Insgesamt eine teilweise abenteuerliche Durchquerung im Ammergebirge, die zwei Skitouren auf ungewöhnlichen Routen kombinierte. Als reine Skitour zur Zeit nicht lohnend, die Tragestrecken sind zu weit. Ziegspitz ist erst wieder bei Ausbildung einer Unterlage und Neuschnee (wegen der vielen Latschen) lohnend.


    Höchster Punkt: Hoher Fricken (1940 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 04.01.2014


    Gebirge: Estergebirge


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen


    Exposition der Tour: abfahrtsrelevante Bereiche v.a. Nord, Nord-Ost, Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: derzeit gering, an sich sind aber steile Hänge dabei


    Prognose: wenn es nicht sehr warm wird, dürfte es schon noch ein bißchen gehen - Pulver wird jedoch verschwinden


    Sonstiges: Nachdem ich wegen der katastrophalen Schneelage in den hiesigen Bergen bisher noch kaum skitourenmäßig in den Voralpen abseits der Pisten aktiv war, wollte ich es heute im Estergebirge doch mal probieren:


    Zunächst ging es gemütlich hoch mit der Wankbahn (noch offen bis 6.1., dann wieder Ende Februar; 12,50 € einfache Bergfahrt), was das Ski tragen ersparte. Angesichts der Geschwindigkeit der Bahn kommt aber fast der Eindruck auf, dass man ab dem Bahnhof in derselben Zeit auch schon halb oben gewesen wäre... Am Wank trotz des stürmischen Windes kurz hoch zum Gipfelkreuz und dann Abfahrt Richtung Esterbergalm. Es hat oben wirklich wenig Schnee, aber gerade noch ausreichend in der teilweise sehr harten Spur am Kamm. Ab Erreichen der nordseitigen Hänge deutlich mehr, abseits der Hauptspuren sogar noch pulvrig. Ab ca. 1400 m wurde der Schnee allerdings wegen der warmen Temperaturen doch schon recht schwer.
    Kurz vor der Farchanter Alm (Hintere Esterberg-Alm) geht dann einer der Skiaufstiege zum Fricken hoch, vgl. AV-Karte. Stets danach bestrebt, den Wald und die untere Latschenzone ohne Abschnallen zu passieren, ging es bei teilweise für den Aufstieg gerade noch ausreichender Schneelage hoch, in etwa der Skiroute folgend. Von unten (und der Webcam der Zugspitzbahn am Wank zufolge) glaubt man es nicht, aber es geht durchgehend hoch. Nur oben (in der oberen Latschenzone) bin ich greislich in die Latschen gekommen, dort der Spur zu folgen, ist keine gute Idee. Am besten wohl wie auch laut AV-Skiroute schon kurz nach der ersten Latschenzone beim Erreichen der freien Hänge nach links zum Sommerweg am Grat queren und diesen (teilweise Ski tragen) zum Gipfelkreuz folgen. Alternativ am Beginn der freien Hänge nach rechts queren und eine sehr steile Rinne knapp südlich des Gipfelkreuzes bis zum Grat folgen.


    Nach dem es am Gipfel wegen des starken Windes (trotz der an sich sehr milden Temperaturen) nicht wirklich einladend war, fiel die Rast trotz des schönen Panoramas sehr kurz aus. Sonne zeigte sich entgegen des Wetterberichts im Übrigen nicht, ganztägig stark bewökt.
    Die Abfahrt auf der Aufstiegsroute erscheint mir zur Zeit nicht sinnvoll. Daher kurz noch hoch zum höchsten Punkt des Hohen Fricken und dann mit Skiern den Hang in das Frickenkar runter. Ziemlich gut, oben schöner Pulver mit leichter Harschschicht, weiter unten schwerer Pulver, aber ausreichende Schneelage. Bei Erreichen der Fels-Steilstufe in der Karmitte fährt man am besten links herum, meine Querungsversuche nach rechts führten bei der derzeitigen Schneelage in ziemlich viele Latschen. Von unten sieht man, dass man links herum bis auf wenige Meter schon gut durchgekommen wäre.
    Nach der Abfahrt bis auf ca. 1.500 m ging es dann wieder hoch in den Sattel zwischen Bischof und Fricken. Von diesem Abfahrt entlang der Sommerroute (= Querung zur Normalabfahrt vom Fricken), einige Meter mussten die Skier getragen werden. Der Höhenlage und Exposition entsprechend auf der Frickenroute schwerer Pulverschnee, ging aber erstaunlich gut und praktisch ohne Stein- / Bodenkontakt (durch die Querung vom Sattel umgeht man allerdings die sehr schneearmen Hänge unterhalb des Frickengipfels, über die ab dem Gipfel normalerweise abgefahren wird).
    Unten auf dem Ziehweg zur Esterberg-Alm gab es dann einige kurze apere Passagen bis zur Farchanter Alm (abschnallen). Danach zieht es sich halt, bis man nach viel Schieben die Esterberg-Alm passiert und schließlich am Frauenmahdsattel landet. Die Forststraße bis zur Skischneise hat anscheinend einige schneearme Passagen - sah man in der einbrechenden Dunkelheit schlecht. Danach noch mit einer kurzen Unterbrechung bis zum Ende der Skischneise auf ca. 1.120 m. Anschließend zu Fuß, ggf. noch einige Abfahrtsmeter auf der allerdings auch stark ausgeaperten Piste beim Skilift Farchant.


    Insgesamt für die derzeitigen miserablen Skitourenverhältnisse noch brauchbar. Allerdings muss man angesichts der Tragestrecke ins Tal und der Schneelage oben wohl schon "Liebhaber" sein. Vor vier Jahren war ich ebenfalls Anfang Januar auf Wank und Fricken (wenngleich auf anderer Route), auch damals war die Schneelage sehr schlecht, aber mit zur Zeit überhaupt kein Vergleich (insbesondere in den Hochlagen geschätzt ein Meter weniger Schnee).


    Die Skitouren hoch Richtung Weilheimer Hütte (mit Abfahrt wieder hinunter in den Kessel) schauen alle kaum machbar aus. Ggf. müsste man wohl nach Norden in das Michelfeld abfahren.


    Winterwanderer waren auch unterwegs. M.E. sollte man allerdings vorsichtig sein, die Belastung der Schneedecke in steilen triebschneegefüllten Rinnen etc. (auch wenn es nur wenige sind) ist doch erheblich größer als beim Tourengehen.

    Tourenverhältnisse:


    In Ergänzung zum bereits eingestellten Beitrag zur Lampsenspitze, wo auch ich heute unterwegs war, möchte ich noch anfügen, dass die im ersten Beitrag geschilderten Verhältnisse m.E. vor allem für die Hauptabfahrtsrouten gelten (hier im Spurbereich sogar pistenmäßig). Abseits, insbesondere nach Norden, kann man noch pulvrige Mulden finden, auch nachdem heute die Hänge fast flächendeckend verspurt wurden von einigen Hundert Tourengehern. Hier allerdings sehr große Gefahr von Steinkontakten, praktisch nicht zu vermeiden. Da wo schon Spuren sind, kann man wenigstens die schlimmsten Feinde umgehen, da wo noch keine Spuren sind, musste man schon zur Sturzprophylaxe bzw. -abmilderung ziemlich vorsichtig waren, dennoch massive Belagschäden. Es hat halt für den schönen Neuschnee keine ausreichende Grundlage gehabt.


    Zur Belagschonung kann man im unteren Teil (ab ca. 2200 m) auf der gewalzten Almstraße abfahren. Hier insbesondere im Aufstieg aber auf abfahrende Rodler achten, die ihr Gefährt nicht immer sicher im Griff zu haben schienen.


    Als Zugabe bin ich heute noch vom Lampsenhüttl zu einer Scharte unter der Hohen Wand (ca. 2.700 m) aufgestiegen und dann zu Fuß noch zum Kamm hinauf. Hier auch nach dem heutigen Tag fast keine Spuren, schöner Pulverschnee, allerdings auch üble Fußangeln (Vorsicht!)

    Höchster Punkt: Schachen (1866 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.12.2013


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Elmau bei Klais


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: gerade noch ausreichend Schnee für Aufstieg und Abfahrt


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: auch hier braucht es dringend Neuschnee


    Sonstiges: Wenn man es bis zu dem am Samstag total eisigen und schneedeckten Parkplatz geschafft hat, kann man die Skier gleich anlegen. Viel Schnee liegt in dem Aufstiegstälchen nicht, es reicht aber noch gerade. Nach oben hin nimmt der Schnee auch nicht groß zu. Bereits bis zur wirklich wunderbar gelegenen Wetterstein-Alm (bzw. der Abzweigung dorthin) ist es ein recht langer Forststraßen- / Ziehwegshatscher, von dort an bis zum Schachen zieht es sich auch nochmals. In der Abfahrt müsste man hier auf die ungenügend eingeschneiten Drainierungsrohre Acht geben. Auf Höhe des Schachensees muss man auf der oberen Spur bleiben. Am Schachen wunderbare Aussicht, landschaftlich toll. Skifahrerisch muss man den "Gipfelhang" halt ohne Bodenkontakt überstehen, was aber machbar war. Ich bin dann noch zur Schachentorkopfscharte aufgestiegen, sehr mühsam, wenn die Felle nicht gescheit halten. Dafür gab es ab der Scharte durch das Kar "Auf der Nadel" eine teilweise sogar noch pulvrige Abfahrt, wobei man schon vorsichtig fahren muss wegen etwaigen Bodenkontakts und diffuser Sicht (nicht alle Fußangeln sind gut sichtbar). Zuletzt eine Forststraßenabfahrt, die aber abgesehen von einem kurzen Flachstück und ganz am Ende schon läuft.


    Insgesamt für die Bedingungen zur Zeit landschaftlich schöne, passable Skitour für Forststraßenliebhaber.

    Höchster Punkt: Tschachaun (2334 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.12.2013


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Namlos


    Exposition der Tour: Nord, Gipfelhang Südost


    Tourenverhältnisse: der Schnee ist gerade noch ausreichend für Aufstieg und Abfahrt durch das Faselfeiltal


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Neuschnee wird auch hier dringend gebraucht


    Sonstiges: Heute wie im Tourentipp-Archiv beschrieben auf den Tschachaun in den Lechtaler Alpen. Parken kann man in Namlos im Ort, diejenigen, die am direkten Beginn der Tour parken, sollten darauf achten, den Weg für Fahrzeuge nicht zu versperren, es findet offenbar durchaus reger Traktorverkehr u.a. statt.
    Anfänglich ist es recht flach (Schieben in der Abfahrt) und es zieht sich etwas, ist aber doch auch ganz nett. Die Variante durch das Brennhüttental wollte ich für den Aufstieg wählen - wie in der Beschreibung genannt, war auch heute keine Spur dort vorhanden. Die Bachquerung gestaltet sich einfach, da es nunmehr eine Brücke gibt. Allerdings ist es danach ein einziger Latschenkampf im ständigen Auf und Ab des Sommerwegs. Nach geraumer Zeit habe ich schließlich aufgegeben und bin zur Normalroute durch das Faselfeiltal gequert (gut gespurt).



    Liebes Tourentipp-Team: Nehmt doch bitte in die Beschreibung auf, dass der Anstieg durch das Brennhüttental nur bei viel Schnee geht. Die Latschen sind doch recht dicht und hoch, auch mit einem halben Meter mehr Schnee wäre es wohl sehr mühsam gewesen. Auch verläuft der Sommerweg jedenfalls anfänglich in einem ständigen Auf und Ab, was zum Tourengehen eher schlecht geeignet ist.



    Ab dem Erreichen des freien Geländes im Faselfeiltal ist es landschaftlich wirklich toll. Der Gipfelhang war total verharscht, ich empfand hier den Einsatz von Harscheisen angesichts der steil abfallenden Hänge angenehm (wurde aber auch ohne gemacht).


    Am Gipfel war zwar die Fernsicht sehr schön und auch das Wetter gut, doch gab es einen derart starken Wind, dass ich es nicht allzulange ausgehalten habe. Gipfelhang dann wie gesagt von oben bis unten Harsch / Windgangeln. Die Karmulde war zwar überwiegend harschig, mit etwas Suche fand ich aber noch einen Pulverhang mit gerade noch fahrbarem Harschdeckel. Der Rest der Abfahrt ist unspektakulär, mehrfach Abschnallen für die Bachquerungen.


    Insgesamt für die derzeitigen Verhältnisse doch recht passabel und landschaftlich ohnehin toll.

    Höchster Punkt: Steinplatte (1869 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.12.2013


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Ausgangspunkt: Seegatterl (Reit im Winkl - Großparkplatz und Bushaltestelle)


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: für den Abstieg abseits der Pisten ausreichend Schnee, Abfahrt auf Piste bis ins Tal gut möglich


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: wenn viel Neuschnee kommt, gehen auch die südseitigen Routen (Dürrnbachhorn u.a.) auf der Winklmoosalm wieder - wurde zwar gestern gemacht, sieht aber nach sehr wenig Schnee und vielen Latschen aus; a bisserl Neuschnee reicht im Chiemgau südseitig nicht


    Sonstiges: Gestern auf sich doch ziehender Route abseits der Pisten von Seegatterl zur Steinplatte: Campingplatz Seegatterl - üblicher Skitourenaufstieg Richtung Winklmoosalm - Hahnfilzen - Grenzsteig (vgl. AV-Karte) - Querung Scheibelberg und dann neben der Piste bis zur Kapelle Kammerköhr - ab dort Piste, den Gipfelhang macht man in der Flanke bzw. der früheren Schlepplifttrasse - die letzten Meter zum Gipfelkreuz zu Fuß.


    Viel Schnee ist es auch hier nicht, aber für den Aufstieg ausreichend, allzumal keine steilen Hänge im Aufstieg dabei sind. Die Querung unter dem Scheibelberg (siehe Route lt. AV-Karte, die nicht mit meiner Route komplett identisch ist) ist teilweise aper.


    Insgesamt gutes Wetter, schöne Fernsicht, nur ein kalter Wind am Gipfel begrenzte die Gipfelrast. Bei der Abfahrt lohnt es sich m.E., bis ganz runter (Talstation Möserbahn) zu fahren und wieder zum Scheibelberg aufzusteigen. Fährt man die direkte Route, gibt es zwar keinen Gegenanstieg, aber viele Ziehwege / flache Stellen. Talabfahrt nach Seegatterl hatte am Nachmittag einige Steine.


    Wer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anfährt: Man beachte, dass der Bus 16:10 nach Ruhpolding vorne an der Straße fährt, nicht wie die Skibusse nach Reit im Winkl bei der Talstation.


    Wer es gemütlicher haben will, kann natürlich auch mit der neuen Seilbahn auf das Winklmoosalmplateau fahren.

    Höchster Punkt: Unterberghorn (1773 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.12.2013


    Gebirge: Kaisergebirge


    Ausgangspunkt: Kössen (Hst. Hüttwirt / Talstation Kössener Bergbahnen) [wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist: Die Fahrplanauskunft der DB gibt keine korrekten / vollständigen Resultate aus; zusätzlich die ÖBB / VVT konsultieren]


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, nicht viel; meist recht hart


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr sehr gering, Vorsicht beim Gipfelanstieg und auf den Pisten vor den Rasern


    Prognose: geht auch weiterhin, wenn nicht ganz schlimmes Tauwetter kommt


    Sonstiges: Am Samstag angesichts der miserablen Schneelage eine Tour in Pistennähe. Aufstieg erfolgte über die noch geschlossenen Pisten zunächst rechts der geöffneten Piste, dann ab dem Mittelteil links davon (in Aufstiegsrichtung). Teilweise wenig Schnee und sehr eisig, Harscheisen fand ich angenehm, sollte man schon am Tourbeginn anlegen. Ab der Scheibenwaldhütte muss mann die Skipiste nutzen, wobei die Hänge ab der Bergstation der Seilbahn sehr breit werden, so dass man nicht mehr in der Schusslinie ist. Den Gipfelanstieg habe ich teilweise zu Fuß gemacht.


    Da das Wetter am Samstag abgesehen von einem recht kühlen Wind hervorragend war und das Unterberghorn ohnehin ein wunderbarer Aussichtspunkt ist, lohnt es sich, auf den Gipfelbänken zu verweilen.


    Die Abfahrt bis zur Bodenwaldalm war dank Kunstschnee gut, darunter wird es teilweise äußerst hart und eisig, für mich mit Tourenski kein Vergnügen. Aber wenigstens geht es runter bis ins Tal ...

    Höchster Punkt: Hohe Bleick (1638 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.12.2013


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Unternogg (Lkr. GAP)


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: braucht Neuschnee


    Sonstiges: Gestern ging es mit den Skier auf die Hohe Bleick, den "ersten" Gipfel in den Ammergauern gesehen aus dem Voralpenland. Der Aufstieg führt sehr lange über eine Forststraße, was auch beabsichtigt war, da es im sonstigen freien Gelände zu wenig Schnee hat. So reichte die wenige cm dünne, harte Schnee-Eis-Decke gerade für zügigen Aufstieg und Abfahrt (bei langsamen Schnee sollte man die Tour nicht machen, da man sonst in den Flachpassagen schieben muss). Kurz hinter der Saulochhütte nahm der Schnee auf der Forststraße dann zu, hier war auch nicht mehr mit Fahrzeugen befahren & geräumt worden.
    Ab der Lähnbachhütte geht es in den Wald, wo naturgemäß wenig Schnee liegt - der Aufstieg ging aber ohne Abschnallen, in der Abfahrt 1x 5 Meter abgeschnallt, besser als gedacht. Sobald man knapp unterhalb der Niederen Bleick in das freie Gelände kommt, ist der Schnee sehr verblasen.


    Die Hohe Bleick ist natürlich ein Aussichtspunkt erster Güte, gestern allerdings etwas getrübt durch eine schnell aufziehende Störung. Der Start war noch bei strahlend blauem Himmel, am Gipfel dann nur noch Richtung Estergebirge, Wetterstein und Bayerische Voralpen gute Sicht. Kurze Zeit später fing es gar zu schneegrießeln und dann zu schneien an. Viel dürfte allerdings nicht heruntergekommen sein, der Schneemangel wird so kaum behoben. Auf der Forststraße war das Umfahren der vormals aperen Stellen dadurch etwas erschwert.


    Insgesamt eine Verlegenheitsskitour bei schneemäßig schlechten Bedingungen, aber die Sicht oben ist schon nett. Forststraßen muss man natürlich mögen. Häufig sind mehr Schneeschuhgeher als Skitourengeher unterwegs.

    Höchster Punkt: Gehrenjoch (Buckel oberhalb ca. 1890 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.12.2013


    Gebirge: Tannheimer Berge


    Ausgangspunkt: Reutte


    Exposition der Tour: alle, Abfahrt v.a. West und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: auf der Normalroute gering, die unbeabsichtigte Abenteuervariante nicht unbedingt zum Nachmachen empfohlen


    Prognose: bei Neuschnee Normalroute besonders schön


    Sonstiges: Heute sollte es eigentlich den Start in die Nicht-Pisten-Skitoursaison geben und dafür eine Standardtour ohne Schwierigkeiten in Reutte, den Hahlekopf. Im Aufstieg (von Reutte über die Wiesen, die Lech-Fußgängerbrücke und den Ortsteil Hochbichl kurz hindurch) bin ich bei der ehemaligen Skiliftschneise an der (geräumten) Straße zum Frauensee aber oberhalb falsch gegangen, nämlich einer vorhandenen guten Spur nach. Als ich es bemerkte, war die Lust zur Umkehr auch gering und das Interesse, wohin die Spur führt, größer. In Kurzform: Gut gelegte Spur unter den Südabstürzen des Gehrenspitze-Kammes, die letztlich zur Gehren-Alm führte. Auf so eine Spuranlage kommen wohl auch nur Ortsansässige (?, ohne detaillierte Ortskenntnis wäre es nicht zu finden gewesen). Skitourenmäßig nur mäßig interessant, aber landschaftlich super Sicht zu Gehrenspitze, Schneid und Hahnenkamm.
    An der Gehrenalm bin ich noch kurz der Spur nach (führte weiter in Richtung Skigebiet, dabei die extrem steilen Hänge der Schneid querend) und dann über teilweise betonharten Harsch hoch zu einem Gupf oberhalb des Gehrenjochs. Hier hat man eine wunderbare Aussicht auf Reutte, die Ammergauer und Lechtaler Alpen. "Abfahrt" dann nach Nordwesten die ersten 20 Hm völlig abgeblasen, dann durch eine enge, steile Rinne auch wieder mit Harsch. Erst unten im Flachen wird es akzeptabel, im Grunde genommen war dieser Teil reine Quälerei. An der Sabahütte vorbei und dann nicht hinunter in das Raintal (wahrscheinlich sinnvoller), sondern wieder hoch Richtung Hahlekopf. Da der Sommerweg nicht zu erkennen war und meine Karte viel zu wenig detailgenau war, bin ich letztlich sehr steil hoch zum Nebengipfel des Hahlekopf direkt unter den Nordabstürzen der Gehrenspitze. Das ist nicht zur Nachahmung empfohlen. Wollte dann eigentlich zum Normalweg des Hahlekopfs hinüber, aber am Kamm geht es mit den Latschen nicht und so hätte man einen Gegenanstieg hinnehmen müssen, was wegen der späten Tageszeit nicht ratsam erschien. Also direkt steil in das Tälchen unter der Gehrenspitze und mit einigem Queren zur Normalroute. Schöner Pulver hier im Waldbereich, die restliche Abfahrt habe ich über den Ziehweg gemacht, der zügig läuft - die oberen Kehren kann man im Wald aber auch abkürzen. Letztlich kommt man beim Frauensee raus. Dort beginnt auch der Normalaufstieg zum Hahlekopf, ohne jedes (unbeabsichtigte) Abenteuer.


    Wegen der außergewöhnlichen Runde mit massive Extraschwierigkeiten langwierige Tour. Als Runde wie hier beschrieben vielleicht doch eher was für den Sommer, auch wenn die Landschaft im Winter wirklich toll ist bei guter Sicht.

    Höchster Punkt: Alpkopf (1802 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.12.2013


    Gebirge: Lechtaler Alpen - Außerfern


    Ausgangspunkt: Bichlbach (Almkopfbahn - anschnallen der Skier direkt an der Bahnhaltestelle möglich; für Autofahrer gibt es aber auch ausreichend geräumte Parkplätze)


    Exposition der Tour: alle außer Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ab Beginn des vollen Skibetriebs in Berwang schlechter


    Sonstiges: Aus Unsicherheit, wie es mit dem Schnee im freien Gelände (mengenmäßig und hinsichtlich Verfrachtung) ausschaut, heute nochmals überwiegend im noch nicht voll geöffneten Pistenbereich unterwegs. Von der Hst. Almkopfbahn über die heute noch nicht präparierte rote Piste (auf der blauen liefen ganztags die Schneekanonen) hoch. Erstaunlicherweise musste ich bis zur Pistenvereinigung alles spuren in ca. 20 cm Pulver - bei dieser sehr beliebten Tour wirklich erstaunlich. Ab der Pistenvereinigung muss man sich ca. 150 Hm auf der noch nicht geöffneten, aber präparierten Piste an den Schneekanonen vorbeimogeln. Zuletzt aus dem Sattel im freien Gelände zum Gipfel des Alpkopfs, auch hier zu spuren - ich war schon häufiger oben , aber so geringer Andrang ist wirklich eine Rarität. Die Abfahrt zurück ins Pistengebiet erfolgte auf dem Anstiegsweg in zumeist gutem Pulver - die Abfahrtsmöglichkeit nach Norden (und dann Querung zurück zum Ziehweg des Aufstiegs) hat noch zu wenig Schnee oder aber die Stauden werden auch jedes Jahr größer ;-(


    Dann ging es über die bereits geöffnete Piste runter nach Berwang und wieder im freien Gelände überwiegend bei Pulverschnee (geschützte Waldlage - im Freien alles verblasen) zur Bergstation des ehemaligen Höniglifts. Auch hier alles zu spuren & kein Mensch unterwegs. Zuletzt musste ich noch über die Piste zurück zur Bergstation der Sonnalmbahn, um nach Bichlbach abzufahren - da aber die Lifte gerade zumachten, war es erträglich. Einsamkeitsfanatiker können auch bis zum Jägerhaus ca. in der Mitte des Aufstiegs den Wanderweg abseits der Pisten nehmen.


    Insgesamt heute eine sehr schöne Unternehmung - habe die Steinski genommen, aber es gab fast keinen Bodenkontakt. Laut elektronischen Auskunftstafeln sperrt die Almkopfbahn erst nächstes Wochenende auf, aber es wurde heute dort so fleißig präpariert, dass der Betrieb vielleicht doch schon morgen startet (?) - bei Liftbetrieb m.E. nicht empfehlenswert.



    Randbemerkung: Die Hänge in Lähn (Pfuitjöchle etc.) sahen oben sehr verblasen aus. Soweit erkennbar war auch keiner oben, m.E. nicht sinnvoll zur Zeit.

    Höchster Punkt: Grubigstein-Hauptgipfel (2236 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.12.2013


    Gebirge: Lechtaler Alpen / Außerfern


    Ausgangspunkt: Lermoos


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: Pulver + Eisplatten / Bruchharsch im Bereich der Schneekanonen


    Gefahreneinschätzung: gering - heute ist die lawinenmäßig gefährliche Rinne vom Vorgipfel des Grubigstein hinunter in das Skigebiet flächig verfahren worden


    Prognose: bräuchte Neuschnee, um wieder zu unzerfahrenen pulvrigen Verhältnissen zurückzukehren


    Sonstiges: Heute nochmals eine Pistenskitour im noch nicht geöffneten Lermooser-Skigebiet. Es gibt eine gute Aufstiegsspur, die die lärmenden Schneekanonen umgeht. Aufstieg bis Vorgipfel des Grubigstein (ca. 2200 m) kein Problem, danach zu Fuß bzw. nicht durchgehend mit Skiern möglich. Die Abfahrt war überall noch pulvrig, die Pisten da wo beschneit allerdings teilweise pickelhart. Einige schöne Pulvermeter gingen sich aber dennoch aus. Super Wetter bei sehr guter Fernsicht.


    Allerdings extremer Andrang von Skitourengehern, dementsprechend schauen die Hänge jetzt auch aus. Ich war schon häufiger vor der Saison auf dem Grubigstein, aber einen derartigen Ansturm habe ich noch nie erlebt - am Vorgipfel und am Gipfel (beide eher eng) hätte man fast schon Platzkarten gebraucht.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Edelsberg (1629 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.11.2013


    Gebirge: Allgäuer Voralpen


    Ausgangspunkt: Nesselwang


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ab 6.12. Liftbetrieb (am 1.12. Teilbetrieb) - Abstieg abseits der Pisten über Kappel ist allerdings möglich


    Sonstiges: Heute von Nesselwang über die Pisten hoch zur Bergstation der Alpspitzbahn und weiter zum Edelsberg. Schneekanonen liefen nicht, teilweise ist schon gewalzt. Wie nicht anders zu erwarten viele Tourengeher unterwegs. Der Schnee reicht von unten weg, man konnte sogar bereits unten im Ort die Skier anschnallen (interessant v.a., wenn man mit der Bahn anreist - dann nur ca. 5 min vom Bahnhof weg Tourstart).
    Nach der Abfahrt vom Edelsberg (pulvrig, ab und zu noch leichter Bodenkontakt, schon einige Spuren) noch aus der Senke Wiederaufstieg zur Alpspitze. Gipfelgrat sehr steinig, wie immer. Der klassische Abfahrtshang hinunter in das Liftgebiet war am Nachmittag schon sehr verspurt, es gibt aber noch ein paar abseits gelegene Hänge.


    Wetter stark schwankend, manchmal gab es gute Sicht und sogar blauen Himmel, dann wieder recht dichten Nebel. Im Pistengebiet aber ohnehin kein Problem.

    Höchster Punkt: Roßkopf (1579 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.11.2013


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Spitzingsee


    Exposition der Tour: alle außer Süd


    Tourenverhältnisse: Pulver, s.u.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: wird mit Neuschnee bis zum Start der Lifte nicht schlechter


    Sonstiges: Endlich scheint der Schnee auch in den heimatlichen Gefilden Einzug zu halten, nachdem ich die bisherigen herbstlichen Schneefälle nicht skimäßig nutzen konnte bzw. mir der Schnee zu wenig schien.
    Heute ging es von Spitzingsee (Kirche) über den Skiweg (könnte noch etwas Schnee vertragen) zur Talstation der Stümpflingbahn und über die Piste hoch zum Stümpfling. Abfahrt Nordhang, Wiederaufstieg und Abfahrt Osthang / Kurvenlift, zuletzt nochmals ganz hoch zum Roßkopf: Null Sicht, Schneesturm.
    Den ganzen Tag Schneefall, aber außer in den Gipfellagen nicht viel Wind. Da wo von den letzten Schneefällen noch Unterlage vorhanden war, geht es sehr gut, ansonsten auf den Pisten auch recht passabel. Alte Skier sicherlich sinnvoll, wenngleich ich kaum Bodenkontakt hatte. Wie immer am Spitzingsee - erst recht bei den ersten Schneefällen - ordentlich Betrieb durch Tourengeher und Rodler. Die Piste zum Kurvenlift runter ist teilweise schon pistenmäßig eingefahren. Vom Kurvenlift zurück zum Spitzingsattel (Bushaltestelle) gibt es entlang des Spitzingsees auch schon eine gute Spur.


    Immer wieder schön, wenn der Schnee kommt. Die Bäume waren wirklich ordentlich schneebeladen, was für ein Kontrast zum Regen im Flachland.

    Höchster Punkt: Hochblassen-Hauptgipfel (2706 m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 03.10.2013


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen (Bergstation Osterfelderbahn)


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: mittel-hoch, an einigen Kletterstellen ist der Fels nicht fest; zudem durchgehend Konzentration erforderlich, da zumeist Absturzgelände und zudem häufiger Schotter auf plattigem Fels


    Prognose: weiterhin machbar bis Schnee fällt


    Sonstiges: Gestern gab es bei prächtigem Bergwetter mit hervorragender Fernsicht eine Bergtour zum Hochblassen, der sich von GAP zwar hinter der Alpspitze versteckt, jedoch ein beeindruckendes, selten besuchtes (Gipfelbuch von 1990) Felsmassiv im Wetterstein darstellt. Von der Bergstation der Alpspitzbahn (Ermäßigung auf Berg- und Talfahrt für Bahnfahrer, dennoch ein stolzer Preis von 22,50 €) folgt man den Horden an Alpspitz-Ferrata-Begehern, die man bei Nutzung der ersten Bahn aber schnell hinter sich lassen kann. Dann macht sogar dieser Anstieg Spaß. Kurz unter dem Gipfel der Alpspitze quert man die Westflanke und kommt so direkt zum Grat Alpspitze - Grieskarscharte (natürlich kann man den Gipfel auch mitnehmen, wollte aber Zeitreserve bilden). Ab der Grieskarscharte war am Vormittag der Fels teilweise eisig, bei entsprechender Vorsicht aber problemlos ohne Steigeisen / Grödel machbar. Gleiches gilt für ein ganz kurzes Schneefeld in der West-Querung unter dem Hochblassen zum Jubiläumsgrat. Am "Jubi" heute viel Betrieb, scheinbar gute Bedingungen. Ab dem Grat gibt es zum Hochblassen kaum Markierungen, vereinzelt Steinmänner, in den schwierigeren Passagen auch die Verankerungen der früheren Drahtseilsicherung, die vollständig abgebaut wurde. Das Gelände ist klettertechnisch zumeist nicht so schwer (bis II, meist leichter), verlangt aber große Vorsicht, da an den meisten Stellen man sich im Absturzgelände bewegt und auch einzelne Querungen in nicht ganz zuverlässigem Fels zu absolvieren sind. Die ernsthafteste Stelle ist m.E. nach dem Anstieg durch den Kamin (oder oberhalb des Kamins im sehr splittrigen Gelände - der Kamin ist v.a. im Abstieg nicht gut zu bewältigen) das Stück vom Endpunkt der Eisrinne zum Gipfelaufbau des Signalgipfels. Hier an einer Stelle kurze Kletterei im II. Grad ausgesetzt in nicht zuverlässigem Fels - schade, dass das Drahtseil abgebaut wurde, die Verankerungen helfen an dieser Stelle nur zur Orientierung.




    Vom Signalgipfel sollte man im Übergang zum Hauptgipfel unbedingt am exponierten Klettergrat bleiben - steht zwar in jedem Führer, aber dennoch bin ich unbeabsichtigt wegen der Steinmandl in die äußerst unangenehme Reintalflanke ausgewichen. Man merkt dies erst, wenn es schon zu spät ist, die Spuren sind halt eindeutig.




    Abstieg mit einem kurzen Abstecher auf den Jubiläumsgrat dann über das Grieskar und den Nordwandsteig.






    Empfohlene Ausrüstung: - Klettersteighandschuhe (ggf. auch zum Klettern, Fels ist teilweise recht scharfkantig), - Teleskopstöcke (ich habe sie im Abstieg bereits ab dem Schotterfeld unterhalb des Kamins beim Signalgipfel benutzt, empfiehlt sich aber nicht - man braucht noch häufiger die Hände), - nicht zu gute Bergkleidung / Rucksack, weil das gerade im Kamin ohnehin leidet

    Hallo,


    gestern waren die Ahornbäume in der Eng eher noch grün, für Farbenpracht sorgen zur Zeit v.a. die Birken. Die Lärchen sind noch absolut grün, auch weiter oben.


    Wenn man höher kommt und auch im Gramaiboden gibt es dagegen schon verfärbte Ahornbäume. Bizzarerweise schien mir bei der Anfahrt - natürlich ökologisch verträglich mit dem Bergsteigerbus ab Lenggries (Kombiticket der BOB ab München an den BOB-Automaten erhältlich, Bus fährt wohl noch bis 13.10.) - die Laubfärbung im Isartal schon weiter vorangeschritten als weiter hinten im Rißbachtal.


    Gestern bei "Kaiserwetter" natürlich viele Hochnebelflüchtlinge aus dem Flachland unterwegs, an den einsameren Zielen aber dennoch ruhig.



    Viel Spaß noch,


    Jonas

    Höchster Punkt: Wetterwandeck (2698 m)


    Art der Tour: Kurzskitour


    Datum der Tour: 15.06.2013


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: bis auf den bröseligen Fels am Gipfelaufbau des Wetterwandecks und steile Schneefelder beim Gatterl gering


    Prognose: für Firngleitertouren am Zugspitzplatt noch gute Schneeverhältnisse, aber wie es nach der angekündigten Hitzewelle ausschaut, bleibt abzuwarten


    Sonstiges: Gestern ging es zum traditionellen Abschluss der Schneesaison nochmals mit den Kurzski auf das Zugspitzplatt. Von Ehrwald auf geteerter, steiler Straße über die Ehrwalder Alm mit dem Radl zur Hochfeldernalm. Ganz am Morgen noch Regen, später bedeckt, aber praktisch kein Regen. Tagsüber dann auch sonnig, gegen Nachmittag leider wieder Nebel am Platt. Ab der Hochfeldern-Alm zu Fuß über "Am Brand" (P. 2120 laut AV-Karte), Feldernjöchl und Gatterl zum Platt. Zahlreiche Schneefelder zwischen Am Brand und dem Platt, kurz hinter dem Gatterl auch zwei steile, etwas ausgesetzte Querungen von Schneefeldern (hier große Vorsicht anzuraten). Ab dem Platt konnte man dieses Jahr angesichts der insgesamt guten, wohl durch die Neuschneefälle in der langen Regenperiode bedingten, Schneelage mit den Kurzski bis zum Gipfelaufbau des Wetterwandecks steigen (N-O-Rücken). Auf ca. 2.600 m habe ich umgesattelt auf den Fußanstieg (Wechsel auf die Bergschuhe anzuraten), es wäre zwar auf einem extrem steilen Schneeband noch höher gegangen, aber dieses liegt direkt über aperen Felsen und ein Wegrutschen mit den kurzen Bretteln wäre wohl fatal. Der Aufstieg über den äußerst brüchig-bröseligen Nord-Ost-Hang ist unangenehm - es gibt kaum (tragfähige) Felsen, die man erklettern kann, dafür viel Schotter in sehr abschüssigem Gelände. Am besten wohl immer hart an der Gratkante. Das Wetterwandeck ist ein zur Zeit kreuzloser, flacher Gipfel mit an sich toller Aussicht, heute leider durch den Nebel stark eingeschränkt. Immer wenn es aufmachte, beeindruckte allerdings der Tiefblick auf die über 1.000 m tiefer gelegene Ehrwalder Alm (von der es eine bekannte Kletterroute hinaufgibt). Während das Wetterwandeck vom oberen Platt kaum hervorsticht, ist es vom unteren Platt doch ein beachtlicher Gipfelaufbau oberhalb der Wetterscharte.
    Die Abfahrt ging dann auf der N-W-Seite beginnend bei dem Lawinen-Sprengmasten knapp unterhalb des Gipfels. Jeweils in den steileren Passagen guter Sommerschnee, in den flacheren Passagen etwas mühsam, da durch den Niederschlag zuvor und die warmen Temperaturen der Schnee recht tief war. Bis zur Talstation des Brunntalschlepplifts (bzw. dem Wanderweg Knorrhütte - Gatterl) ohne Unterbrechung mit den Skier hinab. Danach folgt der etwas mühsame Rückweg über das Gatterl (bis dahin viele Schneefelder --> bin ich überwiegend mit den Skiern gegangen), danach wieder durchgehend mit den Kurzski von kurz hinter dem Gatterl abfahren, steil hinauf zum Feldernjöchl, erneute Abfahrt in den Kessel darunter, wieder hinauf zu den Wiesenhängen Am Brand. Nach einer langen Rast auf den wunderschönen Wiesenhängen ging es dann die letzten ca. 240 schönen Ski-Höhenmeter der diesjährigen Schneesaison über ein schneegefülltes Band / Rinne vom Am Brand hinunter bis zu einem Verbindungssteig durch die Latschen zur Hochfeldern-Alm (von der Alm gut erkennbar).


    Damit endete eine für mich ertragreiche Skitourensaison 2012 / 13, die mir wegen der fast völlig fehlenden Firntouren im Frühling und dem ungewöhnlich pulverreichen Frühling insbesondere im März in Erinnerung bleiben wird. Was der sehr warme April dann an Schnee schneller als gewöhnlich wegschmelzen ließ, gab in der Höhe der Neuschnee Ende Mai / Anfang Juni wieder her.


    Allen Tourentipplern wünsche ich einen schönen und v.a. unfallfreien Bergsommer! Auf viel Pulver dann wieder in einem halben Jahr.



    P.S.: Unverzagte dürften die nächsten 1-2 Wochen am Zugspitzplatt und in den schattigen Nordkaren der Karwendelkette sicherlich noch ein paar Möglichkeiten für Firngleitertouren finden.


    Bilder zur Tour:


    Schneefelder in den Querungen zum Platt:




    Mit den Skiern geht es zum Gipfelaufbau des Wetterwandeck:



    Der Fußanstieg geht über den Gipfelhang in der Mitte, die Abfahrt rechts:



    Schneelage am oberen Zugspitzplatt:



    Schneefelder auf dem Wanderweg Gatterl - Knorrhütte, Wanderer aufpassen:


    Höchster Punkt: Schwärzscharte (ca. 2.360 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 08.06.2013


    Gebirge: Mieminger Kette


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Exposition der Tour: vorwiegend Nord


    Gefahreneinschätzung: den Felswänden nicht zu nahe kommen, Steinschlag durch die Erwärmung; zudem Restschneelawinen aus noch schneebedeckten Felsen


    Prognose: als Firngleitertour wohl noch eine Woche machbar (je nach Wärmeentwicklung)


    Sonstiges: Heute gab es mal keinen Gipfel zu erklimmen, dafür aber viele schöne Frühsommereindrücke zu erlangen. Von Ehrwald zur Ehrwalder Alm mit dem Radl (Unterstützungsmöglichkeit durch die Ehrwalder Almbahn, Bergfahrt 11 Euro) und weiter in Auf-und-Ab über den am Ende recht schottrigen bzw. grobblockigen Forstweg zur Talstation der Materialseilbahn der Coburger Hütte hinter dem Seebensee. Landschaftlich grandios, auch wenn heute Richtung Cobuger Hütte durch mehrere Gruppen Hochbetrieb (Wanderer) war. Die Kurzski können dank einer bis in den Talboden (1.700 m) reichenden Schneerinne direkt ab dem Radl angeschnallt werden. Unten geht sicherlich bei der Hitze bald der Schnee aus, ab ca. 2.000 m doch noch einiges. Heute ging es nur bis zur Schwärzscharte, Ambitioniertere könnten bei sicheren Verhältnissen auch zur Östlichen Marienbergspitze gehen. Die Abfahrt bot heute oben sehr weichen tiefen Schnee, dann im Flachstück Fahren / Schieben in der Spur, nach unten hin schöne Skimeter. Hält man sich bei der Abfahrt in der Mitte, sind die Hänge schöner, man muss dann allerdings auch mehrfach abschnallen. Bei Querung nach rechts (= wie Aufstieg) ginge bis auf eine Stelle noch durchgehend.


    Wampeter Schrofen am Normalaufstieg noch einiges an Schnee, ebenso Vorderer Drachenkopf. Auch am Südanstieg zur Ehrwalder Sonnenspitze noch Schneefelder, z.Z. eher etwas für sehr Geübte, das dürfte sich aber bestimmt bald ändern.


    Bahnfahrer Richtung GAP / Mittenwald / Ehrwald müssen beachten, dass bis vsl. einschließlich des kommenden Wochenendes die Bahnstrecke zwischen Tutzing und Weilheim wegen eines Hochwasserschadens im Schienenersatzverkehr gefahren wird, was deutlich Unannehmlichkeiten (v.a. zeitmäßig) mit sich bringt. Die "normale" Fahrplanauskunft stimmt da nicht. Ansonsten waren bei der Tour keine größeren Hochwasserschäden erkennbar.


    Bilder zur Tour:


    Herrliche Ausblicke am Seebensee:



    Blick zurück über den Seebensee:



    Im oberen Teil des Schwärzkars:


    Höchster Punkt: Gaiskogel (2820 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.06.2013


    Gebirge: Sellrain


    Ausgangspunkt: Kühtai


    Exposition der Tour: v.a. west


    Gefahreneinschätzung: mittel, der Hang unter der Gaiskogelscharte steilt auf; zudem große Wächten am Gipfelgrat


    Prognose: je nach Wetterentwicklung könnte es auch am kommenden Wochenende noch gehen (soweit erkennbar auf den Pisten noch Altschnee-Schneebänder bis in den Ort)


    Sonstiges: Bayern versinkt im Dauerregen oder gar Hochwasser und es ist noch nicht junihaft warm, da muss doch in der Höhe was gehen? Heute daher ins Sellrain nach Kühtai - Straße heute morgen nicht geräumt, Anfahrt ab kurz hinter der Zirmbachalm daher nur in der Fahrrinne möglich. Zunächst kein Niederschlag, pünktlich zum Vormittag kam sogar etwas die Sonne heraus (teilweise blauer Himmel, dazu alles in Weiß -> sah aus wie sonst im Frühwinter).
    Der Aufstieg stellte sich als mühsames Spuren in ca. 10-50 cm Pulverschnee, der schon schwer geworden war, dar; zum Glück traf ich bald auf eine Spur beim Wieslift. Ab der Bergstation der Drei-Seen-Bahn (außer Betrieb) musste dann mühsam das ganze Kar gespurt werden und zuletzt zur Gaiskogelscharte hoch (ganz oben einige Steine). Lawinentechnisch wäre eine Spur im Kargrund besser gewesen; so erreichten einige kleinere Lockerschneerutsche später die Spur. Ab der Scharte noch vorsichtig die große Wächte vermeidend (Grenze zum Hang nicht klar erkennbar) am Kamm mit Skiern hoch, doch schon bald schnallte ich ab und ging durch die einfachen Schrofen (der Grat selbst ist wiederum teilweise stark überwächtet). Ging ohne Steigeisen, an einzelnen vereisten Felsen wäre es mit ebensolchen angenehmer gewesen.
    Am Gipfel gab es für die derzeitige Wetterlage eine erstaunlich gute Sicht, gerade nach Süden. Allerdings auch (ab dem Gipfelkamm) einen etwas unangenehmen kalten Wind, so dass die Gipfelrast eher kurz ausfiel. Immerhin schaffte ich es deshalb noch fast trocken runter zu der genau um 12:30 einsetzenden äußerst schnellen Wetterverschlechterung (oben Schnee, Kühtai-Ort Schneeregen, unterhalb Starkregen). Die Abfahrt bot nur in steileren Passagen oben nette Verhältnisse, ansonsten halt so wie man es bei 30 cm schwerem Pulver erwartet.


    Insgesamt für einen 1.6. eine sehr ungewöhnliche Unternehmung - die kurzen Latten wären heute aber definitiv falsch gewesen, zu Fuß im Kühtai sowieso. Endlich kein Regen!


    Bilder zur Tour: folgen nach ...

    Höchster Punkt: Soiernspitze (2257 m)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 19.05.2013


    Gebirge: Soierngebirge


    Ausgangspunkt: Wallgau


    Exposition der Tour: in den abfahrtsrelevanten Passagen Nord


    Prognose: sehr bald nur noch als Figltour sinnvoll


    Sonstiges: Heute sollte es vor der angekündigten Wetterverschlechterung noch schnell eine letzte Mai-Skitour geben, daher von Wallgau mit dem Radl über die Fischbachalm bis zur Talstation der Materialseilbahn des Soiernhauses. Weiter zu Fuß hoch zum Soiernkessel und im Aufstieg zunächst noch einige Zeit zu Fuß weiter. Ab der Mulde oberhalb der Seen auch im Aufstieg mit Skiern. Heute zur Abwechselung hoch zum Soiernsattel (2112 m) und dann zu Fuß weiter zur Soiernspitze; Richtung Reißende Lahnspitze, Soiernschneid statt zum Soiernsattel ginge es mit den Kurzski noch etwas weiter.
    Am Gipfel bis kurz vor Mittag noch ganz gute Sicht, aber von Garmisch drückten schon die Wolken herüber. Die Abfahrt ab dem Sattel bot passablen Sommerfirn. Hält man sich in der Mulde ganz rechts (einige Meter Gegenanstieg), geht es auf letzten Schneeresten noch bis zum Soiernsee. Etwas unangenehm ist dann die Querung (zu Fuß) um den See zurück zum Sommerweg, da es teilweise Blankeis hat und man immer schön genau über dem gierigen See geht ...
    Leider war ich - auch wegen eines Materialdefekts - etwas langsamer als gedacht, darum erwischte mich noch der zügig einsetzende starke Regen ab kurz nach 13 Uhr.


    Für das Soierngebiet noch wenig los. Abgesehen von der Nordroute im Kessel sind die sonstigen Wanderwege überwiegend gut machbar, es hat halt noch einzelne, kleine aber wohl unproblematische Schneefelder mit stark abnehmender Tendenz. Für die Jahreszeit wenig Schnee, Ausaperung ca. 2-3 Wochen im Voraus gegenüber dem Durchschnitt.


    Bilder zur Tour:


    Am Vormittag gab es teilweise auch noch Sonne:



    Oberer Kessel noch mit guter Schneelage:



    Schöner Blick über die Seen:



    Im Karwendel geht mit Skiern noch etwas: