Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Gefrorene Wand-Spitze (Nordgipfel 3.288 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.04.2016


    Ausgangspunkt: Hintertux, Talstation Gletscherbahnen


    Tourenverhältnisse: Schnee für Skiaufstieg und -abfahrt vom Tal aus, morgens pulvrig, nachmittags unten mit Deckel


    Gefahreneinschätzung: gering, etwas aufpassen muss man am steilen Gipfelaufbau und auf die Wächte


    Exposition der Route: alle außer Ost


    Prognose: geht noch eine Weile, die Talabfahrt ist allerdings sonnseitig und recht niedrig gelegen; bei Ausaperung ggf. Skitragen oder Seilbahnunterstützung möglich


    Sonstiges: Angesichts der ausgeprägten Neuschneefälle, zuletzt auch bei Wind, erschienen mir heute ambitionierte Ziele nicht angeraten. Daher ging es in Hintertux direkt bei der Talstation der Gletscherbahnen los über die geöffnete Talabfahrt Schwarze Pfanne. Ambiente wie im Hochwinter, nach kurzer Zeit Nebel bei Sichtweiten von ca. 20 m und außer einem Tourengeher in der Abfahrt bis zur Sommerbergalm (die Almhütten, nicht die gleichnamige Bergstation der 1. Seilbahnsektion) niemanden getroffen. Wegen des dichten Nebels habe ich allerdings im Aufstieg die Forststraße zur Sommerbergalm nicht gefunden, Querung zu dieser dann etwas wild. Der Rest der Tour ist ohnehin leicht, und die Tatsache, dass es aber der Sommerbergalm dann auch Sicht gab, machte es ohnehin besser und auch angenehmer. Merkwürdigerweise praktisch nichts los, bis zum Tuxer Ferner-Haus begegneten mir auf der Piste auch keine 20 Leute, trotz sehr guter Pistenbedingungen. Ab dem Tuxer Ferner-Haus dann aber ordentlich Betrieb, wobei man sich abseits auf einer Pistenbully-Spur halten kann.
    Die Sicht oben ist natürlich grandios (bei gutem Wetter wie heute). Die letzten Meter zum Gipfelkreuz sind etwas mühsam, da man auf der Südseite eine Sesselliftstation umgehen muss und der letzte Hang dann steinig ist, aufsteilt und rechts eine Wächte in die Nordabbrüche wartet. War um meine Steinski in der Abfahrt froh.


    Jeweils um halb gibt es bis 14.30 Uhr Führungen im "Natur-Eis-Palast". Die große Tour kostet 21 €, sicherlich kein Pappenstiel aber es lohnt sich. Im Winter ist der Andrang offenbar auch wesentlich kleiner.


    Die Abfahrt ging dann über die Pisten, kurzer Gegenanstieg (ohne Felle) zu den Sommerberg-Almhütten. Da ich auf die lange Querung zur Talabfahrt Schwarze Pfanne keine Lust hatte, fuhr ich die offizielle gesperrte Skiroute ("Waldabfahrt"?) ab - hier eine Mischung aus Neuschnee (am Morgen locker 20 cm!) und Altschnee mit aperen Stellen, Steinen und tiefen Rinnen. Kein Genuss, aber mit den Steinski heute gut machbar. Bei fortschreitender Ausaperung ist aber sicherlich die offizielle, beschneite und präparierte "Schwarze Pfanne" vorzuziehen oder ggf. eine Talfahrt mit der Seilbahn (Talfahrt war in der Vergangenheit wesentlich preisgünstiger als Bergfahrt).



    Insgesamt trotz des hohen Pistenanteils bei den heutigen, wenig besuchten Verhältnissen sehr schön.


    Bilder / GPS-Track:


    Start bei hochwinterlichen Verhältnissen:



    Bei der Sommerberg-Almhütten lichtet sich der Nebel:



    Wo sind nur die Skifahrer hin? Gute Pistenverhältnisse gegen Mittag:



    Von der Bergstation geht es etwas mühsam zum Gipfelkreuz des Nordgipfels:



    Blick zum Olperer:



    Blick zum Zillertaler Hauptkamm, hier ginge wohl noch was:



    Gletscherspalte im "Natur-Eis-Palast":



    Auch eine kurze Schifffahrt gibt es bei Besichtigung des Natur-Eis-Palast:


    Gipfel und Höhe: Roßkopf (2.576 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.04.2016


    Ausgangspunkt: Hochfügen


    Tourenverhältnisse: heute noch ausreichend Schnee (2 kurze apere Stellen) für den Aufstieg wie im Tourentipp-Archiv beschrieben über das Sidanjoch (landschaftlich oben wirklich schön); Abfahrt um 11.00 Uhr oben hart / bruchharschig, dann nordseitig etwas Pulver / Bruchharsch, dann Firn, ab ca. 2.000 m) schon sehr tief / Sumpf


    Gefahreneinschätzung: heute gering


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: Die Almstraße hat doch an einigen Stellen schon wenig Schnee, ob es noch eine Woche hält bei den Temperaturen, halte ich für fraglich - nach der Straße noch ausreichend Schnee, also mit Tragestellen wohl noch etwas machbar.


    Sonstiges: Bei der Anfahrt gab es noch kalte Temperaturen und blauen Himmel, so dass die Hoffnung auf guten Firn stieg - in Hochfügen traf mich dann aber fast der Hitzeschlag: Über 10 Grad Celsius am Morgen und ein starker Wind. Der Wind war dann auch Dauerbegleiter und steigerte sich nach oben, teilweise musste man sich richtig abstützen, um nicht umgeweht zu werden - hier hat wohl (Wind + Temperatur) der Fön voll zugeschlagen, Richtung Hauptkamm war es auch wolkig. Bei den heutigen Verhältnissen hätte man wohl besser 1-2 h früher abfahren sollen.


    In Hochfügen doch einiges los (Skitourengeher, Lifte schon geschlossen). Nahezu alle klassischen Ziele wurden gemacht und scheinen auch noch zu gehen, obwohl es sonnseitig doch hoch hinauf ausgeapert ist und die Schneelage eher typisch für Mai denn Mitte April ist angesichts der geringen Ausgangsschneemengen und der warmen Temperaturen.


    Bilder / GPS-Track:


    Schneearme Passage beim Pfundsalm-Niederleger:



    Der Hang zum Sidanjoch:



    Blick von oberhalb des Sidanjochs zum Gipfel:



    Der Nordanstieg zum Rastkogel:


    Gipfel und Höhe: Scharte P. 1861 zwischen Achseljoch und Thaneller


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.03.2016


    Ausgangspunkt: Heiterwang Bahnhof


    Tourenverhältnisse: unten schwerer Schnee, Mitte Mischung aus Bruch / Feuchtschnee, oben Pulver


    Gefahreneinschätzung: heute gut machbar, an sich aber nach oben steile lawinengefährdete Hänge


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: Schnee hat es schon noch


    Sonstiges: Heute eine kurze Tour mit Abenteuercharakter, leider ohne Gipfel. Von Heiterwang geht es direkt mit Skiern los und zum Beginn des Anstiegs in das Schneeplatz-Kar auf der linken Bachseite (in Aufstiegsrichtung). Etwas hakelig hoch ins Kar, dann mühsam zur Scharte. Natürlich alles zu spuren, die Abfahrt wird wohl eher selten gemacht und dann häufig mit Anstieg von Berwang. Insbesondere die letzten 150 Hm im recht tiefen Schnee waren schon etwas zach. Ausstieg zur Scharte die letzten ca. 5 Meter am besten zu Fuß, mit Skiern nur Plackerei. Weiterweg zum Achseljoch sieht nach Kraxeln aus, wahrscheinlich aber ohnehin nicht lohnend. Ich habe es auch aus Zeitgründen ausgelassen, außerdem war das Wetter noch eher ungemütlich. Abfahrt wie Aufstieg, unten in den Latschen am Bach natürlich etwas mühsam, aber so bleibt die Tour einsam (den meisten Tourengehern wahrscheinlich zu viel Plackerei für zu wenig schöne Skihänge, allzumal es mit dem Thanellerkar eine bekannte Tour gleich nebenan gibt).


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Upsspitze (2.332 m) & Gräntjoch (2.125 m)


    Gebirge: Ammergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.03.2016


    Ausgangspunkt: Lermoos Bhf.


    Tourenverhältnisse: Schneebeginn auf der Lichtung unterhalb der Tuftl-Alm (ca. 1.360 m), auf der Forststraße liegt unterhalb nur eine häufig unterbrochene Schneedecke. Aufstieg unten problemlos (ich bin ab der Alm über den Kamm, nicht wie in der Tourentipp-Beschreibung zunächst zur Kohlstatt), ab ca. 1.900 m bei am Vormittag noch schlechter Sicht. Harscheisen wären oben sehr angenehm gewesen (ja, ich weiß es ist März und Harscheisen gehören eigentlich immer in den Rucksack und was mich genau bewog, sie daheim zu lassen, kann ich im Nachhinein auch nicht mehr sagen). Ohne war es eine ziemlich mühsame und wackelige Plackerei. Bei der Abfahrt gab es dann die verschiedensten Schneeverhältnisse: Oben Harsch teilweise mit 1-2 cm Neuschnee (gar nicht so schlecht zu fahren, v.a. als es ab ca. 2.100 m etwas aufriss und man die Hangbeschaffenheit und -steilheit besser einschätzen konnte), Mitte eher bruchharschig, ab und an auch mal Pulver, leider alle Schneeverhältnisse kleinräumig wechselnd, was in der Abfahrt keine guten Haltungsnoten verschaffte. Nachdem es am Mittag sich doch etwas lichtete, stieg ich nochmals hoch zum Gräntjoch, einem unbedeutenden Vorgipfel im S-Grat des Daniel (leichtere und etwas kürzerer Alternative zur Upsspitze - oben wären aber auch hier Harscheisen sinnvoll gewesen). Abfahrt im Bereich der Tuftl-Alm sogar firnig, dann den Brünn-Grat runter wenig Schnee mit Unterbrechungsstellen bis ca. 1.300 m hinab, Rest hinunter tragen.


    Gefahreneinschätzung: Hänge oben sind schon steil - heute Lawinengefahr aber überschaubar, mangels Erwärmung bis früher Nachmittag auch wohl kein Anstieg der Lawinengefahr


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: unten heraus wird man vsl. noch etwas länger tragen müssen; ab der Tuftl-Alm liegt derzeit noch ausreichend Schnee, wenngleich keine großen Mengen


    Sonstiges: Tuftl-Alm geschlossen. Bemerkenswerterweise auf der Tour überhaupt nichts los, vom Wochenende auch nur wenig Spuren, insbesondere einige Schneeschuhgeher haben aber die Aufstiegsschneise "umgegraben" - ich werde nie verstehen, warum man hier nicht etwas "platzsparender" gehen kann.


    Bilder / GPS-Track:


    Bei der Tuftl-Alm (geschlossen):



    Blick auf die oberen Abfahrtshänge, als es ein wenig aufriss:



    Über den Kamm geht es hoch - im Aufstieg hier noch wenig Sicht:



    Im Tal macht sich der Frühling bereits voll bemerkbar:


    Gipfel und Höhe: Alpspitze (2.628 m)


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.03.016


    Ausgangspunkt: Garmisch-Hausbergbahn (Bahnhalt umsteigefrei direkt von München und Parkplatz)


    Tourenverhältnisse: über die Kunstschneepisten noch genügend Schnee, ebenso ab dem eigentlichen Tourbeginn bei der Talstation des Bernadeinlifts; Schneequalität allerdings sehr wechselnd, teilweise pulvrig (v.a. wenn komplett im Schatten), leider auch häufiger bruchharschig und viel zerfahrener Harsch / Bruchharsch


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr ist vom Gelände her (oben 40 Grad steil) gegeben, häufig aber viel befahren; Grat von der Alpspitzschulter hat ein paar etwas ausgesetzte Passagen; heute war v.a. der Nebel das Problem und gleichzeitig auch die Gefahrenquelle


    Exposition der Route: v.a. Ost und Nord


    Prognose: dank der Pisten unten geht es schon noch ein bißchen; auf der Tourengeher-Aufstiegsspur (bzw. daneben) kam heute am Nachmittag aber schon der Dreck recht raus


    Sonstiges: Heute sollte die Tour der Wetterprognose folgend v.a. über den (Hoch-)Nebel gehen - bei Prognose 2.000-2.500 m Obergrenze in Bayern gar nicht so leicht. Die Alpspitze sollte aber wohl doch aus dem Nebelmeer ragen? So war es laut Webcam auch am Morgen noch, doch ... Aufstieg direkt von der Talstation Hausbergbahn - Kreuzeck - Talstation Bernadeinlift - unterm Bernadeinkopf durch - Alpspitzschulter und über den Ostgrat hinauf stapfen. Steigeisen, Pickel, Harscheisen heute (!) nicht erforderlich. Bis zum Bernadeinkopf hing man wirklich völlig im Nebel, der im Kreuzeckbereich wenigstens noch etwas Sicht auf die Berge zuließ, weiter oben war es wirklich völliges Stochern in der dichten Nebelsuppe. Kurz nach dem Bernadeinkopf riss es am Mittag auf, da geht das Herz auf. Leider aber nicht von Dauer, am Gipfel gab es wieder wenig Sicht, wenigstens noch etwas, um die Steilstufe gut durchfahren zu können (geht mit Skiern, aber recht unangenehm zerfahren). Ab da dann wieder komplettes White-Out. Trotz der Spuren habe ich mich prompt verfahren und im Bereich des Stuibensees auch etwas verirrt - wirklich unglaublich, wie schnell man im freien Gelände bei Nebel und Schnee jegliche Orientierung zu Richtungen und Hangneigung verliert. Die weitere Abfahrt durch die Latschengassen zum Ziehweg bot dann "herausfordernde" Schneearten, wobei die Suche nach Pulverschneeausrichtung mir durch das vorangegangene Verfahren doch etwas verlitten war. Nach dem langen Anstieg fordern die letzten 300 Hm hoch zur Hochalm-Piste nochmals etwas Zusammenreißen. Die meisten machen die Touren im Alpspitzbereich doch mit der Bergbahn (Alpspitzbahn zum Osterfelderkopf, Bernadein-Schlepplift nach der Tour) - dann natürlich eher kurz. Aber gegen Annäherung an das Saisonende sollte die Kondition ja stimmen, sonst trainiert man halt auf der Tour (alles in allem knapp 2.400 Hm).


    Die eigentlich gute Abfahrt über die Pisten war heute Nachmittag wirklich ziemlich greislig, extrem dichter Nebel sorgte dafür, dass man froh sein konnte, jeweils die Pistenrandmarkierungen überhaupt noch zu sehen und dann setzte auch noch ein ekliger Eisregen ein. Habe ich da den Wetterbericht falsch gelesen? Weder die Bewölkung noch der Eisregen waren vom AV-Bericht angekündigt.


    Bilder / GPS-Track:


    Endlich aus dem dichten Nebel heraus - hinten der Gipfelhang der Alpspitze:



    Alpspitz-Schulter mit dem Grat zum Gipfel rechts:



    Richtung Tal gab es dieses Mal leider keinerlei Aussicht:



    Die Steilstufe trägt ihren Namen völlig zu Recht:


    Gipfel und Höhe: Höllkopf (2.194 m)


    Gebirge: Mieminger Kette


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.03.2016


    Ausgangspunkt: Biberwier


    Tourenverhältnisse: Ausreichend Schnee ab Marienbergjoch und zum Höllkopf (rauf bin ich von der S-W-Seite, runter direkt nach Norden zum Hölltörl), Abfahrt Höllreise ebenso. Allerdings gab es immer wieder im an sich schönen Pulver plötzlichen Wandel zu abgeblasenen, harschigen Stellen (je weiter oben = windausgesetzter um so mehr). Abfahrt über Lehnberghaus auf der Skischneise bis ca. 1.300 m schön pulvrig und ausreichend Schnee. Da wo es kurz vor der Brücke steiler wird (ca. 1.300 m) hätte man unbedingt abschnallen und kurz tragen sollen - sieht man von oben aber erst recht spät, so knirschte es doch gewaltig. Aufstieg zur Marienberg-Alm über die Forststraße bis ca. 1.300 m sehr wenig (Neu-)Schnee, dann ausreichend. Zieht sich. Piste gut, nur ein paar eisige Stellen.


    Gefahreneinschätzung: kritisch ist die Einfahrt in die Höllreise, hier wurde beständig Schnee eingeblasen durch den ordentlichen Wind; allerdings viel befahren


    Exposition der Route: v.a. Ost und Nord (in den Abfahrtspassagen)


    Prognose: geht mit Ausnahme des talnahen Teils beim Arzkasten voraussichtlich noch etwas (dort längeres Skitragen)


    Sonstiges: Heute gab es als Alternative zur beliebten und bekannten Grünstein-Umrahmung die Höllkopf-Umrahmung - im ersten Teil identisch, dann wesentlich unspektakulärer. Grünstein-Umrahmung wurde zwar auch gemacht, aber bei der heutigen Lawinenlage erschien mir insbesondere die Einfahrt von der Grünsteinscharte ungut. Direkte Abfahrt vom Höllopf zurück zum Marienbergjoch wegen der vielen Latschen eher nicht sinnvoll. Die Umrahmung zieht sich allerdings doch erheblich, dafür gibt es aber mit Lehnberghaus, Arzkasten, Marienberg-Alm und Sunn-Alm sowie Waldhaus Talblick aber auch sehr viele Einkehrmöglichkeiten unterwegs.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Hölltörl zur Wankspitze:



    Die Grünstein-Umrahmung-Aspiranten gehen da jetzt hoch:



    Kurz nach dem Lehnberghaus:



    Beim Rückweg kurz vor der Marienberg-Alm:


    Gipfel und Höhe: Auerspitz (1.811 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.03.2016


    Ausgangspunkt: Spitzingsee, Endpunkt bei der Überschreitung: Geitau


    Tourenverhältnisse: Von der Stümpflingbahn über die Piste / Bockerlbahnweg - Blecksteinhaus - Waitzinger-Hütte noch ausreichend Schnee, im Pfanngraben ebenso, kurze apere Stellen insbesondere bei den Bachquerungen. Auerspitz-Nordhang und runter zum Soinsee Pulver, aber schon mit leichtem Deckel. Bei der Überschreitung geht es auf wirklich allerletztem Schnee (0-5 cm) herunter nach Geitau, über die Flugplatzwiese im Langlaufstil bis zum Ort Geitau. Unterhalb ca. 1.000 m ist die Schneedecke aber wirklich sehr dünn und häufig lückig. Ohne Nachschub ist das schnell weg. Für diesen Teil wären Steinski sehr sinnvoll gewesen, ansonsten kaum Steinkontakt.


    Gefahreneinschätzung: relativ gering, Auerspitz-Nordhang ist meistens ohnehin zerfahren


    Exposition der Route: Aufstieg v.a. Süd, Abfahrt v.a. Nord


    Prognose: oberer Teil geht voraussichtlich noch ein bißchen, Richtung Talnähe wird es aber doch sehr dünn


    Sonstiges: Im Pfanngraben nichts los, ist halt wesentlich länger und mühsam. Auerspitz doch viel Andrang, waren aber fast alle auf der Rotwandreibn unterwegs.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Schnippenkopf (1.833 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.02.2016


    Ausgangspunkt: Reichenbach bei Oberstdorf, Endpunkt: Hinterstein Hst. Bruck oder Säge (falls Abfahrtsvariante durch das Rettenschwanger Tal, s.u.)


    Tourenverhältnisse: bis zur Gais-Alp durch den Neuschnee zwar winterliches Ambiente, aber praktisch kein Wintersport möglich / sinnvoll --> tragen; oberhalb der Alp Aufstieg heute noch durchgehend mit Skiern machbar, in der Abfahrt teilweise hervorragender tiefer Pulver auf Harsch (sehr schön, habe aber auch die erste Abfahrtsspur legen dürfen ...)


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: S-W für Normalroute, Variante Rettenschwanger Tal N-O


    Prognose: ohne Neuschnee bis in die Niederungen nicht zu empfehlen, einerseits wegen der Tragestrecke unten, andererseits, weil der Schnee sonnseitig auch oben vermutlich schnell ausapert und in der Qualität wenig berauschend wird


    Sonstiges: Heute habe ich mal im Allgäu einen der absoluten Klassiker gemacht, weil es im Allgäu noch am meisten Neuschnee gab. Bei der Anfahrt (ganze Tour auch mit Abfahrtsvariante sehr gut geeignet für ÖPNV-Anreise) sah es ja noch weiß aus, am Ausgangspunkt in Reichenbach aber nicht mehr. Faktisch muss man bis zur Gais-Alpe tragen (Aufstieg und Abfahrt - wer mag kann teilweise im Aufstieg auf Wiese und Böschung ausweichen, um die Skier anzuschnallen). Darüber ging der Aufstieg mit Skiern, wobei es in den Waldquerungen schon sehr wenig Schnee hatte. Erstaunlicherweis durfte ich trotz gar nicht frühen Tourenbeginns die erste Skispur legen in Aufstieg und Abfahrt. Für die Abfahrt ist die Variante unter dem Entschenkopf (vgl. Beschreibung im Touren-Archiv) lohnend und bot mir heute oben staubenden Pulver.
    Da die Aussicht auf Skihinabtragen mir nicht erbaulich erschien, stieg ich nochmals zum Kamm hoch und fuhr über die nordseitigen Hänge unter dem Entschenkopf hinab in das Rettenschwanger Tal - oben sehr guter Pulver, die Waldstufe wird auf dem Sommerweg passiert (leider an einigen Stellen etwas wenig Schnee, was die guten Skier heute nicht gefreut hat). Die Fahrstraße im Rettenschwanger Tal war teilweise schneebedeckt mit Ratrac-Spur, teilweise aper, man konnte sich aber noch bis zur Brücke auf gut 1.000 m durchmogeln. Habe dann den "Jägersteig" gewählt, hier hätte man besser im Wanderwegteil abschnallen sollen, um die Skier nicht zu beschädigen. Unten kann man noch ein bißchen was fahren und kommt direkt bei der Säge (Bushaltestelle und Parkplatz) von Hinterstein heraus. Insgesamt ist die Beschreibung von Rath im Panico-Führer Allgäu bzw. hier im Archiv unter "Entschenkopf" aber nicht falsch - das Rettenschwanger Tal ist für Skier wirklich extrem flach (faktisch Langlauf) und keine besonders gute Variante außer bei schnellem Schnee. Und heute ging der Schnee halt auch schon für die Jahreszeit untypisch weit oben aus.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: dieses Mal im Gamskar nur bis zum Karbeginn auf 1.600 m


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.02.2016


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Tourenverhältnisse: auf der Piste ausreichend viel Schnee zerfahren, im freien Gelände unten sehr wenig, im Kar ausreichend aber vollkommen durchfeuchtet


    Gefahreneinschätzung: der obere steile Teil des Gamskars ist außer bei sicherer Firnlage immer lawinengefährdet


    Exposition der Route: S-W


    Prognose: dank beschneiter Piste unten voraussichtlich noch ein bißchen machbar - das Gamskar hatte aber schon Tage mit mehr Schnee ...


    Sonstiges: Nach dem Regen bis weit hinauf erschien mir am Sonntag eine Skitour im freien Gelände schon schneetechnisch wenig empfehlenswert - daher Pistenskitour im Skigebiet Wettersteinbahnen mit kurzem Abstecher in das Gamskar. Habe aber am Karbeginn umgedreht, der Schnee war einfach tiefgreifend durchfeuchtet und aus den Flanken viele Lawinen abgegangen. Einkehr in der Gamsalm entlang der Abfahrt.



    Bei Firnverhältnissen ist das Gamskar im oberen Teil eine landschaftlich sehr beeindruckende Tour mit schöner Abfahrt. So blieb es vorwiegend bei den Pisten (wenig Betrieb fast überall).

    Gipfel und Höhe: Pleisspitze (2.225 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.01.2015


    Ausgangspunkt: Lermoos, Endpunkt: Bichlbach


    Tourenverhältnisse: Im Aufstieg von Lermoos (Untergarten) genügend Schnee, der vormittags Skifahrer-tragfähig verharscht war. Auf dem Forstweg zwei Stellen mit wenig Schnee, hier wird bald einige Meter abzuschnallen sein. Gartner Tal vormittags viele harschige Spuren, nach oben firnte es auf (ca. ab 11.30 Uhr, je nach Exposition auch etwas früher). Bei der Abfahrt bis zum Sommerbergjöchle Firn, dann extrem schattseitig unter der Gartner Wand Restpulver, Mittelteil harschig, ganz unten beim Bachbett wieder aufgefirnt.


    Gefahreneinschätzung: mittel - die steilen Hänge im Gartner Tal und im Kleinstockacher Tal sind insbesondere bei Erwärmung immer kritisch zu betrachten


    Exposition der Route: alle

    Prognose: nach den angekündigten Niederschlägen neu zu beurteilen je nach Schnee- / Regengrenze


    Sonstiges: Heute Massenauflauf an der Pleisspitze sowohl von Untergarten als auch von Bichlbächle. Am Gipfelkreuz wurde es schon eng. Für Ende Januar ungewohnte Verhältnisse mit erheblicher Wärme und dadurch teilweise Firn.


    Leider brach mir (bzw. lockerte) schon kurz unterhalb des Sommerbergjöchle bei einem Ski der Vorderbacken der Fritschi-Bindung, danach ging nur noch frustrierendes Spitzkehrenfahren, Einbeinfahren und Skitragen. Wenn so etwas aber in einem harschigen Steilhang passieren würde, wäre es wohl aus ... Lieber nicht zuviel darüber nachdenken, der Bruch erfolgte jedenfalls völlig anlasslos (kein vorangehender Sturz o.ä.) und ohne dass vorher ein Defekt an der Bindung zu erkennen gewesen wäre.


    Wer die Überschreitung macht (durchaus lohnend), für den rentiert sich die Anreise mit der Bahn (hinzu Lermoos und dann kurz Skier tragen bis Untergarten oder gleich in Lermoos mit Skiern starten, zurück ab Bichlbäche kann man häufig noch auf der Böschung abfahren zur Straße Bichlbach - Berwang).


    Bilder / GPS-Track:



    Bei der Gartner-Alm kommt man ins stets recht schattige Gartner Tal:



    Im Anstieg Richtung Sommerbergjöchle:



    Beim Aufstieg konnten die ersten schon den Gipfelhang im Firn abfahren (weiter unten aber wohl noch hart):



    Das Gelände in der Abfahrt vom Sommerbergjöchle Richtung Bichlbächle:



    In der Abfahrt nach Bichlbächle kommt man an dieser Hütte der Bichlbächler-Alm vorbei, dahinter dann 200 Hm hakelige Steilstufe im Wald:


    Gipfel und Höhe: Schönberg (1.620 m), Hochplatte (1.592 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.01.2016


    Ausgangspunkt: Bushaltestelle "Forsthaus Glashütte" (ca 1,5 km vor Glashütte am Achenpaß), Endpunkt Bushaltestelle "Klamm" oder Wildbad Kreuth


    Tourenverhältnisse: Südseitig Schnee schon sehr feucht (--> gewaltige Stollen) und oben mit Deckel, schattseitig noch pulvrig, teilweise aber auch schon mit leichtem Deckel und ab ca. 1.300 m auch etwas schwerer


    Gefahreneinschätzung: Osthang Schönberg ist schon steil


    Exposition der Route: Ost und Nord


    Prognose: je nach Ausmaß der angekündigten Erwärmung wahrscheinlich deutlich schlechter


    Sonstiges: Heute zunächst bei Schneeregen durch den Schliffbachgraben hoch ins Rötelmoos (siehe Tourenbeschreibung Sonnberg - Hochplatte im Tourentipp-Archiv). Die Witterung war schon etwas garstig, nach oben aber dann gewürzt mit teils kräftigem Wind und Schnee- / Graupelschauern. Kein Wunder, dass kaum jemand unterwegs war, ich finde es manchmal an solchen Tagen am schönsten. Bei den Rossstein-Almen gibt es dann eine lange Querung bzw. Kammwanderung zur Amperthal- und dann der Schönberg-Alm (mit ca. 100 Hm Höhenverlust). Nach dem Osthang (leider bei ziemlichem White-Out) ging es dann (angefellt) noch hoch zum Kamm, wobei man die Kuppe des Plattel auch mitnehmen kann, dann über den Kamm zur Hochplatte. Bei Sturm abgefellt und vom Sattel zwischen Hochplatte und Plattel hinunter zur üblichen Seekarkreuz-Route. Auf den flachen Wegen bei der Schwarztenn musste man ordentlich anschieben, die Erwärmung hatte den Schnee auch extrem bappig gemacht.
    Zuletzt dann noch über die Loipe nach Wildbad Kreuth - die Busverbindungen von Klamm (am Ende der Schwarztenn-Rodelbahn) sind nicht üppig und ich hatte keine Lust zum Warten. Man könnte aber zeitlich eine gemütlichere Route machen und / oder einkehren (Schwarztenn, Buchsteinhütte), dann geht es sich auch ohne Langlaufeinlage von den Abfahrtszeiten her aus.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Teisenberg (1.333 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.01.2016


    Ausgangspunkt: Boden bei Inzell (Bushaltestelle) oder Wagenau für den Südanstieg, Skilift Neukirchen für den Nordanstieg


    Tourenverhältnisse: (viel) Pulver von unten bis oben, allerdings an vielen Stellen ohne Unterlage; für die Ziehwege im Wald besser weiterhin die Steinski nehmen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Süd und Nord


    Prognose:es schneite fast den ganzen Tag mit kurzen Pausen durch; die Ziehwege nach Norden wurden heute jedoch ausgefahren und von Wanderern zertrampelt --> da schadet der Neuschnee wahrlich nicht, sonst gibt es ordentlich Steinkontakt. Alternativ kann man wohl auch über die Forststraße abfahren, da sollte es kein Problem sein; war heute auch gespurt.


    Sonstiges: Endlich eine Skitour abseits aller Pisten. Es schneite zwar viel, hat aber viel grundlosen Pulver und insbesondere im Wald auch noch nicht so viel Schnee, schnell Grundkontakt möglich. Oberhalb von 1.200 m im Aufstieg größere Schneeverwehungen auf der Forststraße, man merkt, dass der Wind wirklich ordentlich getobt hat. Auf dem gesamten Südaufstieg (Boden an der Bundesstraße - Farnbichl - Hubertus-Unterstandshütte) niemanden getroffen und zu spuren gehabt - ziemlich anstrengend in dem lockeren Schnee. Sehr hoher Forststraßenanteil, bei dem Wetter aber doch ganz nett. Herauf habe ich beim Farnbichl die lange Forststraßenschlaufe gemacht, herunter dann abgekürzt über die Wiese, war zwischenzeitlich auch eingespurt.


    Am Gipfel war dann doch einiges los, sind scheinbar überwiegend von Neukirchen hoch. Die erste Abfahrt (nach Norden) war etwas abenteuerlich über steile Schneisen mit noch viel Vegetation und Bodenkontakt, der Wiederaufstieg zum Gipfel erfolgte dann über die Normalroute von Neukirchen (wie in AV-Karte eingezeichnet).


    Untertags wurde beim Farnbichl geräumt, Straße war aber (noch) nicht geräumt bei der Abfahrt. Man kommt allerdings ohnehin am besten über die Wiesen herunter und bei der Tourkürze (ohne Spuren ...) ist ein möglichst niedriger Start ohnehin sinnvoll.



    Insgesamt fand ich es eine sehr nette Tour für Dauerschneefall und Lawinengefahr in höheren Gefilden. Forststraßen muss man allerdings abkönnen.


    Bilder / GPS-Track:


    Nach langer Forststraßenhatscherei kommt man an der Hubertus-Unterstandshütte vorbei:



    Am Ende der Forststraße geht es diesen Stockhang hoch:



    Gipfelkreuz des Teisenberg:



    Blick zur Stoißer-Alm:


    Gipfel und Höhe: Fluh (1.391 m), Imberg (1.325 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.01.2016


    Ausgangspunkt: Steibis bei Oberstaufen, Talstation Imbergbahn


    Tourenverhältnisse: Die ersten ca. 150 Hm über die laut Homepage "bedingt befahrbare" Talabfahrt erwiesen sich als fast vom Regen vernichtete Schneedecke mit einer Mischung aus Erde, Eis und wenig Schnee. Schaute grausam aus, ging aber in Aufstieg und Abfahrt (mit Vorsicht wegen dem teilweise blanken Eis). Danach wird es wesentlich besser und es ging bis zur Bergstation des "Fluhexpress" mit Skiern (Aufstieg / Abfahrt) und sogar noch weiter zum höchsten Punkt der Fluh. Abfahrt über den südseitigen Wiesenhang Bruchharsch, man erwischt auch noch Steine - am besten nach ca. 50 Hm zur Südpiste queren, die unten auch schon mächtig ausgeapert ist. Wiederaufstieg zum Imberg mit kurzen ausgeaperten Stellen, in der Abfahrt Vorsicht vor Steinen.


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr gering, Sturzgefahr wegen Steinen und Eisplatten


    Exposition der Route: alle


    Prognose: besser erst wieder mit Neuschnee


    Sonstiges: Eine (überwiegende) Pistenskitour in einem zwar in Betrieb befindlichen, aber fast völlig verwaisten Skigebiet - wann trifft man beim Aufstieg schon nur eine einstellige Zahl an Personen in einem Skigebiet?


    Bilder / GPS-Track:


    Der erste Dreck-/Eishang:



    Erster Blick zum Gipfelziel:



    Weiter oben geht es mit mehr Schnee zum Gipfel der Fluh:



    Blick zum Hochgrat, Skiabfahrten dürften dort nicht möglich sein:


    Gipfel und Höhe: Vogelsang (1.563 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.01.2016


    Ausgangspunkt: Unteres Sudelfeld


    Tourenverhältnisse: Der Regen bis in Gipfellagen seit Freitag und auch heute untertags hat den Schnee vollkommen durchfeuchtet und der Schneedecke insgesamt stark zugesetzt. Selbst auf den geöffneten beschneiten Pisten gibt es teilweise apere Stellen, batzige sowieso. Abseits meist sehr wenig bis gar kein Schnee. Es schaut wirklich von der Schneelage her grausig aus. Aufstieg Vogelsang, Sudelfeldkopf und Waldkopf gingen jedoch, Steinski empfehlenswert. Abfahrten auf den beschneiten Pisten ebenso, teilweise schmale Streifen.


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr sehr gering


    Exposition der Route: v.a. Nord und Ost


    Prognose: da es zunächst weiter regnen soll schlecht, besser erst mit der hoffentlich bis in die Tallagen Schnee bringenden angekündigten Kaltwetterfront ab Mitte kommender Woche


    Sonstiges: Für Vogelsang-Verhältnisse recht wenig Tourengeher unterwegs. Heute leider ab dem Beginn am Vormittag leichter Regen. Wurde gegen Mittag stärker. Insgesamt mit die schlechtesten Pistenverhältnisse auf beschneiten Pisten, die ich in den letzten Jahren erlebt habe.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Ausgangspunkt mit Blick zum Waldkopf:



    Vor der Speckalm abseits der Pisten:



    Gipfelhang des Vogelsang - schaut auf dem Bild aber nach mehr Schnee aus als in Realität:



    Blick vom Vogelsang hinab in das Skigebiet:



    Südseitig geht gar nichts:


    Gipfel und Höhe: Hohe Salve (1.828 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.01.2016


    Ausgangspunkt: Söll Talstation Gondelbahn (Bushaltestelle und Großparklatz)


    Tourenverhältnisse: Wenig Schnee. Aufstieg über die blaue Piste / Rodelbahn von der Talstation weg, es gibt aber immer wieder apere Stellen und die Schneedecke ist nur hauchdünn - bei der nächsten Erwärmung ist der Schnee da möglicherweise schon wieder weg. Beschneit wurde hier noch nicht größer. Ab Hochsöll kommt man in das geöffnete Skigebiet. Hier mehr Schnee, Aufstieg über Kraftalm und Alpengasthof Rigi zum Gipfel möglich, am Pistenrand und teilweise auch etwas abseits. Diese Route ist nicht ganz so steil wie der direkte Anstieg über den N-W-Hang. Wetter war heute recht passabel, ebenso die Fernsicht.
    Die erste Abfahrt erfolgte dann bis zur Mittelstation Hopfgarten, der letzte Hang besteht nur aus Dreckschnee (Augen zu und durch), weiter herunten ist es gesperrt. Um noch etwas Tourenfeeling aufkommen zu lassen, bin ich noch bis zur vollständig bewaldeten Kuppe der Kleinen Salve. Abfahrt ab wenige Meter unter dem Gipfel über die Forststraße möglich. Dann durchs Skigebiet herunter und mit kurzem Gegenanstieg nach Hochsöll. Die (rote) Talabfahrt ist offiziell gesperrt und hat teilweise auch sehr wenig Schnee, gemischt mit eisigen Stellen und etwas Steinen. Irgendwie ging es. Angesichts des harten Schnees war ich um die besseren Skier (mit besseren Kanten) froh, wegen der Steine hätte ich mir aber meine Steinski gewünscht ...


    Gefahreneinschätzung: auf den Pisten ist die Kollisionsgefahr mit den vielen ungeübten Pistlern wohl das größte Problem


    Exposition der Route: alle außer Ost


    Prognose: wird ohne Neuschnee nicht besser, beschneit werden zur Zeit scheinbar fast nur die ohnehin geöffneten Pisten im oberen Teil


    Sonstiges: Skiabfahrten abseits der geöffneten Pisten sind weiterhin in der Gegend nicht sinnvoll machbar - das weiße Ambiente dank des Neuschnees darf nicht über die äußerst dünne Schneelage hinwegtäuschen.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz bevor man in den Kessel von Hochsöll kommt, gibt es einen ersten Blick zum Gipfel:



    Blick von der Hohen Salve in die westlichen Kitzbüheler Alpen - obwohl alles weiß erscheint, dürften Skitouren dort nicht möglich sein:



    Der letzte Dreckhang kurz vor der Mittelstation Hopfgarten - immerhin Schnee / Eis und nicht nur Batz, wie es zunächst erscheint:



    Auf der Westseite der Hohen Salve zumindest weiß:


    Gipfel und Höhe: Alpkopf (1.802 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.01.2016


    Ausgangspunkt: Bichlbach-Almkopfbahn Talstation (Bahnhalt und Parkplatz)


    Tourenverhältnisse: Der Aufstieg war dank des Neuschnees über die rote Piste möglich (noch geschlossen, Abfahrt hier nicht möglich), der Aufstieg zum Alpkopf ebenfalls mit Skiern machbar. Abfahrt nur der nordseitige Teil wegen Altschneedecke, danach kurz ins Skigebiet laufen. Die Abfahrt über die Piste nach Berwang war bereits zur Mittagszeit extrem buckelig, im mittleren Teil führt sie über ein nur wenige Meter breites Schneeband. Noch schlechter sah es auf der (beschneiten) Thanellerkarpiste aus, hier bereits viele Dreckstellen und sogar apere Passagen auf der Piste. Nach Wiederaufstieg die Abfahrt über die blaue Piste hinab zur Talstation der Almkopfbahn noch das beste, aber auch hier viele Buckel.


    Gefahreneinschätzung: umgefahren zu werden von den vielen Pistenskifahrer, die es nicht können: habe noch nie soviele alle paar Meter Hinfaller gesehen wie heute, auch die Richtungsänderungen erfolgt bei diesen Personen scheinbar nach dem Zufallsprinzip


    Exposition der Route: alle


    Prognose: ohne Neuschnee nur auf den beschneiten Pisten machbar, und da gibt es andersorts bessere Verhältnisse


    Sonstiges: Für geöffnete, beschneite Pisten insbesondere auf der Thanellerkarpiste mit das schlechteste, was mir die letzten Jahre unter gekommen ist. Der Neuschnee macht zwar alles schön winterlich, täuscht aber über die weiterhin sehr niedrige Schneelage.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Alpkopf hinüber zur Pleisspitze - hinsichtlich der Schneelage nicht vom Bild täuschen lassen:



    Tiefblick hinab nach Berwang:



    Die Piste hinab nach Berwang, schaut auf dem Bild besser aus als es in Realität war:



    Thanellerkarpiste viel Dreck:


    Gipfel und Höhe: Metzen (2.355 m) / Pfaffenbichl (2.431 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.01.2016


    Ausgangspunkt: Hochfügen


    Tourenverhältnisse: Auf den Pisten Schnee von unten weg, im freien Gelände oben etwas Pulver


    Gefahreneinschätzung: zur Zeit gering, Lawinengefahr in Rinne unter dem Metzen aber bei normalen Verhältnissen nicht unterschätzen


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: je nach Ausmaß der angekündigten Neuschneefälle wird es besser


    Sonstiges: Zum Metzen ist Aufstieg und Abfahrt nur mit Ausweichen in die Nordflanke möglich, dort heute einige Schwünge Pulver (juchheee!). Pfaffenbichl geht nur zu Fuß, Steigeisen nicht nötig aber einige eisige Stellen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Westlicher Daunkogel (3.301 m)


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.12.2015


    Ausgangspunkt: Talstation Stubaier Gletscherbahnen (Mutterbergalm)


    Tourenverhältnisse: extrem wenig Schnee, hier waren teilweise sogar die Pisten steinig


    Gefahreneinschätzung: bis zur Daunscharte recht gering, Gipfelanstieg hoch (Absturzgefahr)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: Skiroute Wilde Grub´n wird ohne Neuschnee / Beschneiung noch schlechter


    Sonstiges: Heute wollte ich mein (Ski-)Glück im Stubai suchen und gleichzeitig den mir noch fehlenden Westlichen Daunkogel oberhalb des Gletscherskigebiets besuchen - nach Recherche im Internet zwar kurz steil, aber normalerweise unschwierig. Von unten weg ging es mit Skiern, wobei die Wilde Grub´n (Talabfahrt) wirklich extrem wenig Schnee hat. Ist zudem stark ausgefahren, der Fahrweg ist teilweise aper. Im Skigebiet kann man sich zur Zeit abseits der geöffneten Pisten bis zum Schlepplift Daunscharte mogeln und dann dort auf bzw. neben der Piste bis kurz unter die Daunscharte (3.155 m) steigen. Ich bin den Spuren gefolgt und habe die rechte Rinne (in Aufstiegsrichtung) genommen, dann ist aber in der schmalen Scharte Schluss (bei sehr schöner Sicht auf den Sulztalferner). Zu Fuß wollte ich dann von dort wie in den meisten Berichten beschrieben über den Nordgrat auf den Westlichen Daunkogel, habe ich aber nach einigen Metern abgebrochen: Der gesamte ziemlich steile Hang ist eine Mischung aus brüchigen Felsen, etwas Schnee und Eis, schaut nicht angenehm aus. Ohne Steigeisen war es mir definitiv zu heikel. Schweren Herzens ging es also runter auf den Daunferner und nochmals mit Fellen bis oberhalb der Bergstation der Wildspitz-Sesselbahn. Einen Gipfel erreicht man auch dort nicht (die Stubaier Wildspitze ist kein Winterziel für den Normalbergsteiger), aber man hat eine schöne Sicht in die Südlichen Stubaier, die es in der Daunscharte nicht gibt. Bei der Abfahrt gab es dort sogar auf den Pisten freigefahrene Steine, die Schneelage ist einfach sehr gering. Die Wilde Grub´n war entsprechend der o.g. Aufstiegsbedingungen wenig erbaulich, einige apere Stellen konnte man im Hang nebendran umfahren, ganz ohne Steinkontakt geht es aber nicht. Für die Wilde Grub´n wären die Steinski wirklich sinnvoll, für die harten Stellen im Skigebiet waren mir heute die besseren Skier (mit besseren Kanten) doch lieber.


    Sehr schönes Wetter, aber wesentlich kälter als zuletzt. In den Scharten konnte man es angesichts eines starken kühlen Windes kaum länger aushalten.


    Wer den Westlichen Daunkogel plant: Bei geplantem Aufstieg über den Nordgrat besser die Scharte direkt oberhalb des Schlepplifts anpeilen (= "linkere" Scharte). Unbedingt Steigeisen mitnehmen. Von der Ferne sah es trotzdem bei den derzeitigen Verhältnissen heikel aus. Evtl. kann man den Gipfel auch von der Scharte zwischen Östlichem und Westlichem Daunkogel erreichen (leichter). Bei mehr Schnee gibt es anscheinend auch eine ca. 40 Grad steile Rinne fast direkt bis zum Gipfel, derzeit aber unterbrochen und felsdurchsetzt.



    Insgesamt zwar recht nett, aber ohne Gipfel fehlt mir immer etwas und die Schneelage ist selbst auf dieser Höhe wirklich miserabel.

    Gipfel und Höhe: Hochzeiger (2.582 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.12.2015


    Ausgangspunkt: Jerzens im Pitztal Talstation Hochzeigerlifte


    Tourenverhältnisse: außerhalb der Pisten sehr wenig Schnee selbst weit oben


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: bleibt ohne Neuschnee so


    Sonstiges: Heute mangels Schnee im freien Gelände wieder eine Skitour überwiegend im Pistengelände. Im Aufstieg folgt man zunächst dem Schneeband der einzigen geöffneten Talabfahrt, auf ca. dreiviertel Höhe zur Mittelstation kann man nach rechts auf letzte Schneereste ausweichen und bei der Mittelstation auf einen Ziehweg nach rechts und dann die Piste Nr. 4 aufsteigen (geschlossen und nicht für Abfahrt geeignet), so entkommt man dem schlimmsten Pistenrummel. Zum Gipfel geht es noch ca. 100 Hm im freien Gelände, zunächst mit Skiern (pulvrig, aber Steine), zuletzt zu Fuß etwas kraxelnd. Der Gipfel des Hochzeiger bietet eine schöne Aussicht rundherum.

    Gipfel und Höhe: Frauenwand (2.541 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.12.2015


    Ausgangspunkt: Hintertux Talstation Gletscherbahnen


    Tourenverhältnisse: (Kunst-)Schnee von unten weg, die letzten 150 Hm im freien Gelände teils pulvrig, teils harschig; wenig Schnee und Gefahr von Steinkontakt, aber machbar


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr sehr gering, man steigt aber den größten Teil der Tour auf einer Piste auf und dort tobt sich so mancher Raser aus - hoffentlich beherrschen sie wirklich alle ihr Sportgerät, es schaut nicht immer danach aus


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: bleibt ohne Neuschnee voraussichtlich ähnlich


    Sonstiges: Gestern ging es von Hintertux aus auf die Frauen- und Weißenwand, zwei Gipfel oberhalb des Tuxer Jochs. Landschaftlich ist die Gegend selbst mit den Skieinrichtigungen schön. Der Andrang im Skigebiet am ersten Weihnachtsfeiertag ging noch. Sehr warm für die Jahreszeit und extrem wenig Schnee, südseitig ist es bis ca. 2.000 m praktisch aper, nordseitig ebenfalls bis ca. 1.800 m und dann auch nur sehr wenig Schnee. Harscheisen mitnehmen für den Steilhang nach dem Bach. Evtl. könnte man diesen (und damit ein längeres Stück Piste) umgehen, indem man beim Wasserfall (zunächst zu Fuß) den Steig zu diesem nimmt und dann durch das Weitental aufsteigt, habe ich aber nicht ausprobiert.