Gipfel und Höhe: Friederspitz (2.049 m)
Gebirge: Ammergauer Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 11.02.2018
Ausgangspunkt: Griesen Bhf. (oder etwas kürzer für Autofahrer: Parkplatz Ochsenhütte)
Tourenverhältnisse: genügend Schnee vom Tourbeginn weg; oben allerdings verblasen, mittlerer Teil schöner Pulver, im Waldbereich abrutschender Pulver auf Harsch (unangenehm insbesondere im Aufstieg)
Gefahreneinschätzung: mittel, heute haben sich am Nachmittag im Gipfelhang schon leicht zu störende Triebschneeschollen gebildet
Exposition der Route: v.a. Ost und Süd
Prognose: mit Neuschnee sicher nicht schlechter, ggf. aber Vorsicht vor Triebschnee; ganz unten auf der Straße zur Ochsenhütte wäre wegen einiger aperer Stellen und der allgemein dünnen Schneedecke Schneenachschub schon sehr gut
Sonstiges: Heute habe ich endlich mal dem Frieder (genauer: Friederspitz) im Winter einen Besuch abgestattet, der hat mir im Winter noch gefehlt. Jetzt weiß ich aber auch, warum die Tour trotz oben schöner Hänge sich keines großen Andrangs erfreut: Von Griesen geht es erst einmal nervig lang durch das Friedergrieß zur Straße zur Rotmoosalm (die letzte Schlaufe Richtung Straße von der Ochsenhütte kann man bei Ortskenntnis oder Kartenstudium deutlich abkürzen). An der Straße angekommen zieht es sich auch noch einmal und anschließend folgen ca. 400 Hm durch eine teilweise dichte Waldstufe (tendenziell immer auf oder in Nähe des Sommerwegs, der aber nicht gut zu erkennen ist). Die Schneise (Lawinenschneise von früher?) wächst auch immer stärker zu und ist m.E. keine sinnvolle Alternative. Im Aufstieg nervte heute das ständige Abrutschen auf dem Pulver auf Harschdeckel doch sehr (trotz Harscheisen). Ab ca.1.600 m (wo der Wald lichter wird) war es dann viel angenehmer zum Steigen, aber alles spuren zu müssen, hat doch etwas geschlaucht nach dem mühsamen Aufstieg. Ab ca. 12.30 Uhr gab es auch eine deutliche Wetterverschlechterung mit einsetzendem Schneefall, oben dann Sturm, keine Sicht und sehr garstig. Der Gipfelhang ist leider verblasen gewesen mit etwas Triebschnee. Danach aber bis zum Wald sehr gut. Die Waldstufe muss man halt irgendwie durch. Die Forststraße zieht sich auch etwas, da teilweise recht flach für schlecht laufende Skiern. Für die Abfahrt wählte ich die Route zur Ochsenhütte, was dann noch gute 2,5 km Langlauf ins Tal nach Griesen mit sich brachte.
Für rein abfahrtsorientierte Tourengeher gibt es sicherlich bessere Touren. Und bei den heutigen Verhältnissen war es doch recht zach, hatte ich gar nicht so erwartet.
Bilder / GPS-Track:
Blick vom Ortsende von Griesen zur Schellschlicht - noch gibt es Sonnenschein:
Blick zurück beim langen Weg durch das Friedergrieß:
Beim Aufstieg nach dem Wald in der Schneise:
Erster Blick zum Gipfel:
Der Gipfelhang:
Weiter unten schöner Pulverschnee:
Ganz unten wird es knapp mit dem Schnee: