Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Pleisspitze (2.225 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.01.2015


    Ausgangspunkt: Lermoos, Endpunkt: Bichlbach


    Tourenverhältnisse: Im Aufstieg von Lermoos (Untergarten) genügend Schnee, der vormittags Skifahrer-tragfähig verharscht war. Auf dem Forstweg zwei Stellen mit wenig Schnee, hier wird bald einige Meter abzuschnallen sein. Gartner Tal vormittags viele harschige Spuren, nach oben firnte es auf (ca. ab 11.30 Uhr, je nach Exposition auch etwas früher). Bei der Abfahrt bis zum Sommerbergjöchle Firn, dann extrem schattseitig unter der Gartner Wand Restpulver, Mittelteil harschig, ganz unten beim Bachbett wieder aufgefirnt.


    Gefahreneinschätzung: mittel - die steilen Hänge im Gartner Tal und im Kleinstockacher Tal sind insbesondere bei Erwärmung immer kritisch zu betrachten


    Exposition der Route: alle

    Prognose: nach den angekündigten Niederschlägen neu zu beurteilen je nach Schnee- / Regengrenze


    Sonstiges: Heute Massenauflauf an der Pleisspitze sowohl von Untergarten als auch von Bichlbächle. Am Gipfelkreuz wurde es schon eng. Für Ende Januar ungewohnte Verhältnisse mit erheblicher Wärme und dadurch teilweise Firn.


    Leider brach mir (bzw. lockerte) schon kurz unterhalb des Sommerbergjöchle bei einem Ski der Vorderbacken der Fritschi-Bindung, danach ging nur noch frustrierendes Spitzkehrenfahren, Einbeinfahren und Skitragen. Wenn so etwas aber in einem harschigen Steilhang passieren würde, wäre es wohl aus ... Lieber nicht zuviel darüber nachdenken, der Bruch erfolgte jedenfalls völlig anlasslos (kein vorangehender Sturz o.ä.) und ohne dass vorher ein Defekt an der Bindung zu erkennen gewesen wäre.


    Wer die Überschreitung macht (durchaus lohnend), für den rentiert sich die Anreise mit der Bahn (hinzu Lermoos und dann kurz Skier tragen bis Untergarten oder gleich in Lermoos mit Skiern starten, zurück ab Bichlbäche kann man häufig noch auf der Böschung abfahren zur Straße Bichlbach - Berwang).


    Bilder / GPS-Track:



    Bei der Gartner-Alm kommt man ins stets recht schattige Gartner Tal:



    Im Anstieg Richtung Sommerbergjöchle:



    Beim Aufstieg konnten die ersten schon den Gipfelhang im Firn abfahren (weiter unten aber wohl noch hart):



    Das Gelände in der Abfahrt vom Sommerbergjöchle Richtung Bichlbächle:



    In der Abfahrt nach Bichlbächle kommt man an dieser Hütte der Bichlbächler-Alm vorbei, dahinter dann 200 Hm hakelige Steilstufe im Wald:


    Gipfel und Höhe: Schönberg (1.620 m), Hochplatte (1.592 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.01.2016


    Ausgangspunkt: Bushaltestelle "Forsthaus Glashütte" (ca 1,5 km vor Glashütte am Achenpaß), Endpunkt Bushaltestelle "Klamm" oder Wildbad Kreuth


    Tourenverhältnisse: Südseitig Schnee schon sehr feucht (--> gewaltige Stollen) und oben mit Deckel, schattseitig noch pulvrig, teilweise aber auch schon mit leichtem Deckel und ab ca. 1.300 m auch etwas schwerer


    Gefahreneinschätzung: Osthang Schönberg ist schon steil


    Exposition der Route: Ost und Nord


    Prognose: je nach Ausmaß der angekündigten Erwärmung wahrscheinlich deutlich schlechter


    Sonstiges: Heute zunächst bei Schneeregen durch den Schliffbachgraben hoch ins Rötelmoos (siehe Tourenbeschreibung Sonnberg - Hochplatte im Tourentipp-Archiv). Die Witterung war schon etwas garstig, nach oben aber dann gewürzt mit teils kräftigem Wind und Schnee- / Graupelschauern. Kein Wunder, dass kaum jemand unterwegs war, ich finde es manchmal an solchen Tagen am schönsten. Bei den Rossstein-Almen gibt es dann eine lange Querung bzw. Kammwanderung zur Amperthal- und dann der Schönberg-Alm (mit ca. 100 Hm Höhenverlust). Nach dem Osthang (leider bei ziemlichem White-Out) ging es dann (angefellt) noch hoch zum Kamm, wobei man die Kuppe des Plattel auch mitnehmen kann, dann über den Kamm zur Hochplatte. Bei Sturm abgefellt und vom Sattel zwischen Hochplatte und Plattel hinunter zur üblichen Seekarkreuz-Route. Auf den flachen Wegen bei der Schwarztenn musste man ordentlich anschieben, die Erwärmung hatte den Schnee auch extrem bappig gemacht.
    Zuletzt dann noch über die Loipe nach Wildbad Kreuth - die Busverbindungen von Klamm (am Ende der Schwarztenn-Rodelbahn) sind nicht üppig und ich hatte keine Lust zum Warten. Man könnte aber zeitlich eine gemütlichere Route machen und / oder einkehren (Schwarztenn, Buchsteinhütte), dann geht es sich auch ohne Langlaufeinlage von den Abfahrtszeiten her aus.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Teisenberg (1.333 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.01.2016


    Ausgangspunkt: Boden bei Inzell (Bushaltestelle) oder Wagenau für den Südanstieg, Skilift Neukirchen für den Nordanstieg


    Tourenverhältnisse: (viel) Pulver von unten bis oben, allerdings an vielen Stellen ohne Unterlage; für die Ziehwege im Wald besser weiterhin die Steinski nehmen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Süd und Nord


    Prognose:es schneite fast den ganzen Tag mit kurzen Pausen durch; die Ziehwege nach Norden wurden heute jedoch ausgefahren und von Wanderern zertrampelt --> da schadet der Neuschnee wahrlich nicht, sonst gibt es ordentlich Steinkontakt. Alternativ kann man wohl auch über die Forststraße abfahren, da sollte es kein Problem sein; war heute auch gespurt.


    Sonstiges: Endlich eine Skitour abseits aller Pisten. Es schneite zwar viel, hat aber viel grundlosen Pulver und insbesondere im Wald auch noch nicht so viel Schnee, schnell Grundkontakt möglich. Oberhalb von 1.200 m im Aufstieg größere Schneeverwehungen auf der Forststraße, man merkt, dass der Wind wirklich ordentlich getobt hat. Auf dem gesamten Südaufstieg (Boden an der Bundesstraße - Farnbichl - Hubertus-Unterstandshütte) niemanden getroffen und zu spuren gehabt - ziemlich anstrengend in dem lockeren Schnee. Sehr hoher Forststraßenanteil, bei dem Wetter aber doch ganz nett. Herauf habe ich beim Farnbichl die lange Forststraßenschlaufe gemacht, herunter dann abgekürzt über die Wiese, war zwischenzeitlich auch eingespurt.


    Am Gipfel war dann doch einiges los, sind scheinbar überwiegend von Neukirchen hoch. Die erste Abfahrt (nach Norden) war etwas abenteuerlich über steile Schneisen mit noch viel Vegetation und Bodenkontakt, der Wiederaufstieg zum Gipfel erfolgte dann über die Normalroute von Neukirchen (wie in AV-Karte eingezeichnet).


    Untertags wurde beim Farnbichl geräumt, Straße war aber (noch) nicht geräumt bei der Abfahrt. Man kommt allerdings ohnehin am besten über die Wiesen herunter und bei der Tourkürze (ohne Spuren ...) ist ein möglichst niedriger Start ohnehin sinnvoll.



    Insgesamt fand ich es eine sehr nette Tour für Dauerschneefall und Lawinengefahr in höheren Gefilden. Forststraßen muss man allerdings abkönnen.


    Bilder / GPS-Track:


    Nach langer Forststraßenhatscherei kommt man an der Hubertus-Unterstandshütte vorbei:



    Am Ende der Forststraße geht es diesen Stockhang hoch:



    Gipfelkreuz des Teisenberg:



    Blick zur Stoißer-Alm:


    Gipfel und Höhe: Fluh (1.391 m), Imberg (1.325 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.01.2016


    Ausgangspunkt: Steibis bei Oberstaufen, Talstation Imbergbahn


    Tourenverhältnisse: Die ersten ca. 150 Hm über die laut Homepage "bedingt befahrbare" Talabfahrt erwiesen sich als fast vom Regen vernichtete Schneedecke mit einer Mischung aus Erde, Eis und wenig Schnee. Schaute grausam aus, ging aber in Aufstieg und Abfahrt (mit Vorsicht wegen dem teilweise blanken Eis). Danach wird es wesentlich besser und es ging bis zur Bergstation des "Fluhexpress" mit Skiern (Aufstieg / Abfahrt) und sogar noch weiter zum höchsten Punkt der Fluh. Abfahrt über den südseitigen Wiesenhang Bruchharsch, man erwischt auch noch Steine - am besten nach ca. 50 Hm zur Südpiste queren, die unten auch schon mächtig ausgeapert ist. Wiederaufstieg zum Imberg mit kurzen ausgeaperten Stellen, in der Abfahrt Vorsicht vor Steinen.


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr gering, Sturzgefahr wegen Steinen und Eisplatten


    Exposition der Route: alle


    Prognose: besser erst wieder mit Neuschnee


    Sonstiges: Eine (überwiegende) Pistenskitour in einem zwar in Betrieb befindlichen, aber fast völlig verwaisten Skigebiet - wann trifft man beim Aufstieg schon nur eine einstellige Zahl an Personen in einem Skigebiet?


    Bilder / GPS-Track:


    Der erste Dreck-/Eishang:



    Erster Blick zum Gipfelziel:



    Weiter oben geht es mit mehr Schnee zum Gipfel der Fluh:



    Blick zum Hochgrat, Skiabfahrten dürften dort nicht möglich sein:


    Gipfel und Höhe: Vogelsang (1.563 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.01.2016


    Ausgangspunkt: Unteres Sudelfeld


    Tourenverhältnisse: Der Regen bis in Gipfellagen seit Freitag und auch heute untertags hat den Schnee vollkommen durchfeuchtet und der Schneedecke insgesamt stark zugesetzt. Selbst auf den geöffneten beschneiten Pisten gibt es teilweise apere Stellen, batzige sowieso. Abseits meist sehr wenig bis gar kein Schnee. Es schaut wirklich von der Schneelage her grausig aus. Aufstieg Vogelsang, Sudelfeldkopf und Waldkopf gingen jedoch, Steinski empfehlenswert. Abfahrten auf den beschneiten Pisten ebenso, teilweise schmale Streifen.


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr sehr gering


    Exposition der Route: v.a. Nord und Ost


    Prognose: da es zunächst weiter regnen soll schlecht, besser erst mit der hoffentlich bis in die Tallagen Schnee bringenden angekündigten Kaltwetterfront ab Mitte kommender Woche


    Sonstiges: Für Vogelsang-Verhältnisse recht wenig Tourengeher unterwegs. Heute leider ab dem Beginn am Vormittag leichter Regen. Wurde gegen Mittag stärker. Insgesamt mit die schlechtesten Pistenverhältnisse auf beschneiten Pisten, die ich in den letzten Jahren erlebt habe.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Ausgangspunkt mit Blick zum Waldkopf:



    Vor der Speckalm abseits der Pisten:



    Gipfelhang des Vogelsang - schaut auf dem Bild aber nach mehr Schnee aus als in Realität:



    Blick vom Vogelsang hinab in das Skigebiet:



    Südseitig geht gar nichts:


    Gipfel und Höhe: Hohe Salve (1.828 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.01.2016


    Ausgangspunkt: Söll Talstation Gondelbahn (Bushaltestelle und Großparklatz)


    Tourenverhältnisse: Wenig Schnee. Aufstieg über die blaue Piste / Rodelbahn von der Talstation weg, es gibt aber immer wieder apere Stellen und die Schneedecke ist nur hauchdünn - bei der nächsten Erwärmung ist der Schnee da möglicherweise schon wieder weg. Beschneit wurde hier noch nicht größer. Ab Hochsöll kommt man in das geöffnete Skigebiet. Hier mehr Schnee, Aufstieg über Kraftalm und Alpengasthof Rigi zum Gipfel möglich, am Pistenrand und teilweise auch etwas abseits. Diese Route ist nicht ganz so steil wie der direkte Anstieg über den N-W-Hang. Wetter war heute recht passabel, ebenso die Fernsicht.
    Die erste Abfahrt erfolgte dann bis zur Mittelstation Hopfgarten, der letzte Hang besteht nur aus Dreckschnee (Augen zu und durch), weiter herunten ist es gesperrt. Um noch etwas Tourenfeeling aufkommen zu lassen, bin ich noch bis zur vollständig bewaldeten Kuppe der Kleinen Salve. Abfahrt ab wenige Meter unter dem Gipfel über die Forststraße möglich. Dann durchs Skigebiet herunter und mit kurzem Gegenanstieg nach Hochsöll. Die (rote) Talabfahrt ist offiziell gesperrt und hat teilweise auch sehr wenig Schnee, gemischt mit eisigen Stellen und etwas Steinen. Irgendwie ging es. Angesichts des harten Schnees war ich um die besseren Skier (mit besseren Kanten) froh, wegen der Steine hätte ich mir aber meine Steinski gewünscht ...


    Gefahreneinschätzung: auf den Pisten ist die Kollisionsgefahr mit den vielen ungeübten Pistlern wohl das größte Problem


    Exposition der Route: alle außer Ost


    Prognose: wird ohne Neuschnee nicht besser, beschneit werden zur Zeit scheinbar fast nur die ohnehin geöffneten Pisten im oberen Teil


    Sonstiges: Skiabfahrten abseits der geöffneten Pisten sind weiterhin in der Gegend nicht sinnvoll machbar - das weiße Ambiente dank des Neuschnees darf nicht über die äußerst dünne Schneelage hinwegtäuschen.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz bevor man in den Kessel von Hochsöll kommt, gibt es einen ersten Blick zum Gipfel:



    Blick von der Hohen Salve in die westlichen Kitzbüheler Alpen - obwohl alles weiß erscheint, dürften Skitouren dort nicht möglich sein:



    Der letzte Dreckhang kurz vor der Mittelstation Hopfgarten - immerhin Schnee / Eis und nicht nur Batz, wie es zunächst erscheint:



    Auf der Westseite der Hohen Salve zumindest weiß:


    Gipfel und Höhe: Alpkopf (1.802 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.01.2016


    Ausgangspunkt: Bichlbach-Almkopfbahn Talstation (Bahnhalt und Parkplatz)


    Tourenverhältnisse: Der Aufstieg war dank des Neuschnees über die rote Piste möglich (noch geschlossen, Abfahrt hier nicht möglich), der Aufstieg zum Alpkopf ebenfalls mit Skiern machbar. Abfahrt nur der nordseitige Teil wegen Altschneedecke, danach kurz ins Skigebiet laufen. Die Abfahrt über die Piste nach Berwang war bereits zur Mittagszeit extrem buckelig, im mittleren Teil führt sie über ein nur wenige Meter breites Schneeband. Noch schlechter sah es auf der (beschneiten) Thanellerkarpiste aus, hier bereits viele Dreckstellen und sogar apere Passagen auf der Piste. Nach Wiederaufstieg die Abfahrt über die blaue Piste hinab zur Talstation der Almkopfbahn noch das beste, aber auch hier viele Buckel.


    Gefahreneinschätzung: umgefahren zu werden von den vielen Pistenskifahrer, die es nicht können: habe noch nie soviele alle paar Meter Hinfaller gesehen wie heute, auch die Richtungsänderungen erfolgt bei diesen Personen scheinbar nach dem Zufallsprinzip


    Exposition der Route: alle


    Prognose: ohne Neuschnee nur auf den beschneiten Pisten machbar, und da gibt es andersorts bessere Verhältnisse


    Sonstiges: Für geöffnete, beschneite Pisten insbesondere auf der Thanellerkarpiste mit das schlechteste, was mir die letzten Jahre unter gekommen ist. Der Neuschnee macht zwar alles schön winterlich, täuscht aber über die weiterhin sehr niedrige Schneelage.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Alpkopf hinüber zur Pleisspitze - hinsichtlich der Schneelage nicht vom Bild täuschen lassen:



    Tiefblick hinab nach Berwang:



    Die Piste hinab nach Berwang, schaut auf dem Bild besser aus als es in Realität war:



    Thanellerkarpiste viel Dreck:


    Gipfel und Höhe: Metzen (2.355 m) / Pfaffenbichl (2.431 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.01.2016


    Ausgangspunkt: Hochfügen


    Tourenverhältnisse: Auf den Pisten Schnee von unten weg, im freien Gelände oben etwas Pulver


    Gefahreneinschätzung: zur Zeit gering, Lawinengefahr in Rinne unter dem Metzen aber bei normalen Verhältnissen nicht unterschätzen


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: je nach Ausmaß der angekündigten Neuschneefälle wird es besser


    Sonstiges: Zum Metzen ist Aufstieg und Abfahrt nur mit Ausweichen in die Nordflanke möglich, dort heute einige Schwünge Pulver (juchheee!). Pfaffenbichl geht nur zu Fuß, Steigeisen nicht nötig aber einige eisige Stellen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Westlicher Daunkogel (3.301 m)


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.12.2015


    Ausgangspunkt: Talstation Stubaier Gletscherbahnen (Mutterbergalm)


    Tourenverhältnisse: extrem wenig Schnee, hier waren teilweise sogar die Pisten steinig


    Gefahreneinschätzung: bis zur Daunscharte recht gering, Gipfelanstieg hoch (Absturzgefahr)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: Skiroute Wilde Grub´n wird ohne Neuschnee / Beschneiung noch schlechter


    Sonstiges: Heute wollte ich mein (Ski-)Glück im Stubai suchen und gleichzeitig den mir noch fehlenden Westlichen Daunkogel oberhalb des Gletscherskigebiets besuchen - nach Recherche im Internet zwar kurz steil, aber normalerweise unschwierig. Von unten weg ging es mit Skiern, wobei die Wilde Grub´n (Talabfahrt) wirklich extrem wenig Schnee hat. Ist zudem stark ausgefahren, der Fahrweg ist teilweise aper. Im Skigebiet kann man sich zur Zeit abseits der geöffneten Pisten bis zum Schlepplift Daunscharte mogeln und dann dort auf bzw. neben der Piste bis kurz unter die Daunscharte (3.155 m) steigen. Ich bin den Spuren gefolgt und habe die rechte Rinne (in Aufstiegsrichtung) genommen, dann ist aber in der schmalen Scharte Schluss (bei sehr schöner Sicht auf den Sulztalferner). Zu Fuß wollte ich dann von dort wie in den meisten Berichten beschrieben über den Nordgrat auf den Westlichen Daunkogel, habe ich aber nach einigen Metern abgebrochen: Der gesamte ziemlich steile Hang ist eine Mischung aus brüchigen Felsen, etwas Schnee und Eis, schaut nicht angenehm aus. Ohne Steigeisen war es mir definitiv zu heikel. Schweren Herzens ging es also runter auf den Daunferner und nochmals mit Fellen bis oberhalb der Bergstation der Wildspitz-Sesselbahn. Einen Gipfel erreicht man auch dort nicht (die Stubaier Wildspitze ist kein Winterziel für den Normalbergsteiger), aber man hat eine schöne Sicht in die Südlichen Stubaier, die es in der Daunscharte nicht gibt. Bei der Abfahrt gab es dort sogar auf den Pisten freigefahrene Steine, die Schneelage ist einfach sehr gering. Die Wilde Grub´n war entsprechend der o.g. Aufstiegsbedingungen wenig erbaulich, einige apere Stellen konnte man im Hang nebendran umfahren, ganz ohne Steinkontakt geht es aber nicht. Für die Wilde Grub´n wären die Steinski wirklich sinnvoll, für die harten Stellen im Skigebiet waren mir heute die besseren Skier (mit besseren Kanten) doch lieber.


    Sehr schönes Wetter, aber wesentlich kälter als zuletzt. In den Scharten konnte man es angesichts eines starken kühlen Windes kaum länger aushalten.


    Wer den Westlichen Daunkogel plant: Bei geplantem Aufstieg über den Nordgrat besser die Scharte direkt oberhalb des Schlepplifts anpeilen (= "linkere" Scharte). Unbedingt Steigeisen mitnehmen. Von der Ferne sah es trotzdem bei den derzeitigen Verhältnissen heikel aus. Evtl. kann man den Gipfel auch von der Scharte zwischen Östlichem und Westlichem Daunkogel erreichen (leichter). Bei mehr Schnee gibt es anscheinend auch eine ca. 40 Grad steile Rinne fast direkt bis zum Gipfel, derzeit aber unterbrochen und felsdurchsetzt.



    Insgesamt zwar recht nett, aber ohne Gipfel fehlt mir immer etwas und die Schneelage ist selbst auf dieser Höhe wirklich miserabel.

    Gipfel und Höhe: Hochzeiger (2.582 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.12.2015


    Ausgangspunkt: Jerzens im Pitztal Talstation Hochzeigerlifte


    Tourenverhältnisse: außerhalb der Pisten sehr wenig Schnee selbst weit oben


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: bleibt ohne Neuschnee so


    Sonstiges: Heute mangels Schnee im freien Gelände wieder eine Skitour überwiegend im Pistengelände. Im Aufstieg folgt man zunächst dem Schneeband der einzigen geöffneten Talabfahrt, auf ca. dreiviertel Höhe zur Mittelstation kann man nach rechts auf letzte Schneereste ausweichen und bei der Mittelstation auf einen Ziehweg nach rechts und dann die Piste Nr. 4 aufsteigen (geschlossen und nicht für Abfahrt geeignet), so entkommt man dem schlimmsten Pistenrummel. Zum Gipfel geht es noch ca. 100 Hm im freien Gelände, zunächst mit Skiern (pulvrig, aber Steine), zuletzt zu Fuß etwas kraxelnd. Der Gipfel des Hochzeiger bietet eine schöne Aussicht rundherum.

    Gipfel und Höhe: Frauenwand (2.541 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.12.2015


    Ausgangspunkt: Hintertux Talstation Gletscherbahnen


    Tourenverhältnisse: (Kunst-)Schnee von unten weg, die letzten 150 Hm im freien Gelände teils pulvrig, teils harschig; wenig Schnee und Gefahr von Steinkontakt, aber machbar


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr sehr gering, man steigt aber den größten Teil der Tour auf einer Piste auf und dort tobt sich so mancher Raser aus - hoffentlich beherrschen sie wirklich alle ihr Sportgerät, es schaut nicht immer danach aus


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: bleibt ohne Neuschnee voraussichtlich ähnlich


    Sonstiges: Gestern ging es von Hintertux aus auf die Frauen- und Weißenwand, zwei Gipfel oberhalb des Tuxer Jochs. Landschaftlich ist die Gegend selbst mit den Skieinrichtigungen schön. Der Andrang im Skigebiet am ersten Weihnachtsfeiertag ging noch. Sehr warm für die Jahreszeit und extrem wenig Schnee, südseitig ist es bis ca. 2.000 m praktisch aper, nordseitig ebenfalls bis ca. 1.800 m und dann auch nur sehr wenig Schnee. Harscheisen mitnehmen für den Steilhang nach dem Bach. Evtl. könnte man diesen (und damit ein längeres Stück Piste) umgehen, indem man beim Wasserfall (zunächst zu Fuß) den Steig zu diesem nimmt und dann durch das Weitental aufsteigt, habe ich aber nicht ausprobiert.

    Gipfel und Höhe: Schrödelstein (1.548 m) & Brauneck (1.555 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bergwanderung & Firngleitertour


    Datum der Tour: 20.12.2015


    Ausgangspunkt: Obergries, Endpunkt: Lenggries


    Tourenverhältnisse: sehr wenig Schnee auch auf der beschneiten Piste, s.u.


    Gefahreneinschätzung: Lawinen keine


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: ohne Neuschnee nicht mehr lohnend (als Ski- / Firngleitertour)


    Sonstiges: Heute ein erneuter Versuch, Bergwanderung mit Ski zu kombinieren. Von Obergries ging es in praktisch völliger Einsamkeit über die Route an der Logham-Alm vorbei zum Schrödelstein-Kamm. Erst hier traf ich auf andere Berggeher, und zum Kontrast auch gleich extrem viele. Die Hütten am Brauneck waren offen und scheinbar auch gut voll, bei dem Auftrieb macht die Bergbahn auch ohne Schnee ein gutes Geschäft.


    Mit den Firngleitern ging es von der Bergstation herunter auf harter Schneedecke. Am Anfang schaut es noch passabel aus, aber schon im Garlandkessel gibt es keine geschlossene, ununterbrochene Schneedecke mehr und weiter unten wird es ohnehin eher ein Fahren von Schneeinsel zu Schneeinsel. Hinunter ging es mit zig-mal abschnallen bis Höhe Reiser-Alm, die dann auch einen "Einkehrschwung" ermöglichte.


    Insgesamt selbst mit Firngleitern zur Zeit nicht lohnend, da Schneedecke zu lückig und außerdem miserabler Harsch. Extrem warm heute vom Tal weg.


    Bilder / GPS-Track:


    Südseitig sehr sonnig und warm mit schönem Blick zum Wetterstein:



    Am Brauneck wuselte es:



    Der erste Hang schaut noch gut aus, aber ...



    ... im Rückblick sieht man, dass die Schneelage im Garlandkessel skitechnisch katastrophal ist:


    Gipfel und Höhe: Grubigstein (2.238 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.12.2015


    Ausgangspunkt: Lermoos


    Tourenverhältnisse: abseits der beschneiten Piste wenig Schnee; auf diesen gut


    Gefahreneinschätzung: die Rinne aus dem Skigebiet zum Gipfel hin ist abstrakt gesehen steil, wird aber meist die ganze Saison eingefahren; z.Z. eher ein Steinproblem


    Exposition der Route: v.a. Nord und Ost


    Prognose: bleibt im Wesentlichen so


    Sonstiges: Heute im Wesentlichen eine Pistenskitour. Von Lermoos ging es zunächst über schmale weiße Bänder hoch zur Mittelstation, dann habe ich mich rechts (im Aufstiegssinne) gehalten. Hier muss man die Skier ca. 20 min tragen, hat aber völlige Ruhe. Sehr warm und sonnig, so bot sich eine Rast auf einem der Bankerl an. Vom Skigebiet bis zum Vorgipfel geht es im Aufstieg gut mit Skiern, weiter zum (Haupt-)Gipfel liegt z.Z. für die Abfahrt zu wenig Schnee. Runter erwies es sich als steinige Angelegenheit, wobei die Steine nicht immer zu sehen sind (wegen der Wärme trägt die Schneedecke auch nicht immer). Im Skigebiet ging es sehr gut herunter bis ins Tal, alle Achtung, was die Beschneier und Pistenpräparierer da geleistet haben. Für den Pistenteil wären die guten Tourenski mit Kanten sinnvoll (am Nachmittag war es aber weich), wer den Gipfel unter die Felle nehmen will, sollte aber doch Steinski nehmen.


    Für alle Langläufer: Beim Golfplatz Ehrwald wurde die beschneite Rundloipe präpariert. Wer will, kann da also seine Trainingsrunden ziehen. Heute war da noch nicht viel los. Ansonsten im Talboden natürlich alles schneefrei.


    Bilder / GPS-Track:


    Aussichtsreich geht es über Kunstschneebänder hoch:



    Im oberen Teil des Skigebiets mit Blick zum Vorgipfel:



    Blick vom Gipfel ins schneefreie Tal und zur Zugspitze:



    Blick vom Gipfel hinüber zu den Miemingern; das Kunstschneeband des Biberwier Skigebiets ist scheinbar nur unten durchgehend:


    Gipfel und Höhe: Osterfelderkopf (2.048 m)


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.12.2015


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen Bhf.


    Tourenverhältnisse: im nicht beschneiten Gelände wenig Schnee, derzeit reicht es aber noch


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: auf den beschneiten Pisten bleibt es wahrscheinlich gleich, oberhalb hängt es von der Regen-/Schneegrenze ab


    Sonstiges: Nach der gestrigen, wanderlastigen Skiunternehmung wollte ich heute doch den Skicharakter betonen. Von Garmisch ging es zunächst zu Fuß bis auf ca. 920 m, dort auf der Dreh Schneebeginn (darunter nur unterbrochene Kunstschneeinseln). Harscheisen für den Anstieg auf der steilen und die ersten gut 100 Hm nicht präparierten Piste sinnvoll. Ab dem Adamswiesenlift ist Skibetrieb, ich floh deshalb auf den Ziehweg zum Bayernhaus, der hat aber nur die ersten Meter Schnee - also doch besser auf der Piste bleiben. Ab dem schon recht gut geleerten Speicherteich geht es dann problemlos mit Skiern weiter, und nach kurzer Zeit hat man auch den Trubel rund um das derzeitige Skitreiben am Kreuzwankl hinter sich (heute wenig Schnee, viele Leute und der Party-Beschallung kommt man auch nicht aus). Der Hochalmweg hat wenig Schnee, für den Aufstieg geht es, abfahren würde ich da nur mit sehr alten Skiern. Da dieser in der Sonne liegt, wird das wohl auch eher schlechter. Oberhalb der Hochalm dann wie immer landschaftlich sehr schön aber wenig Schnee, allerdings keinen Steinkontakt. Der Hang beim Osterfelderkopflift ist noch nicht durchgehend verschneit, mit etwas Vorsicht ging es aber herauf und herab. Um das ganze abzurunden, ging es danach noch auf den Längenfelder (oben extrem wenig Schnee, weiter unten recht passabel) und das Kreuzjoch (Ziehweg gut). Im Kreuzeck-/Hexenkesselgebiet wurde schon fleißig geschoben, da dürfte der Skibetrieb wahrscheinlich bald losgehen, die Kunstschneelage gibt das auch her. Die Talabfahrt habe ich über die Olympia gemacht, bis zur Talstation des Kandahar-Expresses recht gut, danach komplett vereist oder gleich blankes Eis! War mit den Steinski selbst zum Abrutschen kaum zu kontrollieren. Vorsicht, wer hier zügig unterwegs ist macht unter Umständen einen Abflug. Das wird erst besser, wenn präpariert wird. Die letzten ca. 150 Hm gibt es dann nur noch unterbrochene, sehr harte Kunstschneeinseln. Kandahar geht ebenfalls nicht herunter, Horn sowieso nicht.


    Bilder / GPS-Track:


    Schneebeginn auf der Dreh (aber noch nicht präpariert / hart):



    Der Alpspitzblick beeindruckt mich jedes Mal wieder:



    Blick zurück auf die Abfahrt vom Osterfelderkopf - wenig Schnee:



    Auf der Olympia unterhalb der Talstation des Kandahar-Express: Schaut schön aus, ist aber praktisch nicht zu fahren:


    Gipfel und Höhe: Bodenschneid (1.668 m) u.a.


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bergwanderung + Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 12.12.2015


    Ausgangspunkt: Tegernsee, Endpunkt Spitzingsee


    Tourenverhältnisse: brauchbare Schneemengen für die Skiabfahrt nur in Teilen des Skigebiets


    Gefahreneinschätzung: Lawinen derzeit keine, teilweise ist es aber doch ziemlich rutschig


    Exposition der Route: Skiteil Nord und Ost


    Prognose: wird bei der angekündigten Witterung wahrscheinlich nur noch eisiger


    Sonstiges: Nachdem der richtige Schnee weiterhin auf sich warten lässt, ich aber auch nicht ganz schneefrei wandern wollte, habe ich heute die Kombination aus Bergwandern und Skiunternehmung (mit den Kurzski, dann trägts sich nicht ganz so unhandlich) gemacht: Vom Bhf. Tegernsee ging es zunächst zu Fuß über den Großen Parapluie und den Tegernseer Höhenweg nach Enterrottach - immer wieder sehr schöne Ausblicke, natürlich alles schnee- und eisfrei. Von Enterrottach ging es dann über den alten direkten Steig (nicht ausgeschildert) hoch zur Bodenalm und von dort weiter zur Bodenschneid, hier batzig und ein bißchen Schnee / Eis, aber noch alles zu Fuß. Für Bodenschneid-Verhältnisse war es heute geradezu ruhig trotz sehr schönem Wetter und Sicht. Weiterhin zu Fuß hinab zum Suttenstein und ab dort dann mit den Skiern hoch zum Stümpfling, der mangels geeigneter Schneelage derzeit keinen Skitourengeherbesuch erhält. Also am Rand abrutschen und ein paar Meter hoch zur Bergstation der Stümpflingbahn. Die Piste in die Sutten ist nicht geöffnet und besteht auch nur aus nicht durchgehenden Resten von Kunstschnee. Die Stümpflingpiste ist hingegen seit heute geöffnet, viel Skibetrieb war aber nicht. Mit den mäßigen Kanten der Kurzski waren die ersten Meter (hart / eisig) etwas wackelig, der Rest ging aber gut. Zuletzt noch über die nordseitige Piste hoch zum Roßkopf (Piste geschlossen, eine Mischung aus Kunstschnee, Pulver, Eis und auch Steinen, ganz steinfrei bin ich in der Abfahrt nicht durchgekommen, aber besser als gedacht).


    Insgesamt eine nette Kombination aus Wandern und Ski in einem sonst völlig überlaufenen Gebiet; das Skischlepperei darf einen eben nicht stören.


    P.S.: Nach Angaben anderer Berggeher hat das Bodenschneidhaus auf. Im Spitzinggebiet auch schon einige Hütten auf.


    Bilder / GPS-Track:


    Schöne Aussicht auf den Tegernsee über das Große Parapluie:



    Südseitig an der Bodenschneid fast völlig aper (im Wald aber eisige Stellen, zudem ziemlich batzig):



    Blick zurück vom Aufstieg zum Stümpfling (Fürstenriesen im Hintergrund aber nur sehr wenig Schnee, Bild täuscht):



    Auf der geöffneten Stümpflingpiste (Schneelage so nur auf der beschneiten Piste!):



    Der letzte Anstieg zum Roßkopf:


    Gipfel und Höhe: Seefelder Joch (2.064 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.12.2015


    Ausgangspunkt: Seefeld in Tirol Talstation Rosshütte


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee, außerhalb der Piste geht gar nichts (geöffnet auch nur Hocheggabfahrt); teilweise recht harter Schnee, mit Sonneneinstrahlung wird es etwas weicher


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: selbst auf den Pisten wird es schneemäßig langsam eng, es kommt schon einiger Dreck durch


    Sonstiges: Heute mit sehr vielen anderen Tourengehern im (schon teilweise geöffneten) Skigebiet der Roßhütte unterwegs. Fast alle Tourengeher sind aber nur bis zur Roßhütte oder zur Bergstation REX, ich stieg noch hinauf bis zum Seefelder Joch: Aufstieg geht mit Fellen, Abfahrt mühsam und mehrfach Graspassagen. Dafür oben viel ruhiger, sehr gute Sicht und angenehme Witterung.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Henne (2.078 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour + Klettersteig


    Datum der Tour: 05.12.2015


    Ausgangspunkt: Fieberbrunn


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee, aber auf der beschneiten Piste geht es schon


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr derzeit gering


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: bleibt mehr oder weniger so bis zu Neuschnee


    Sonstiges: Heute eine der von mir an sich nicht sehr gemochten Skitouren in geöffneten Skigebieten gemacht - die derzeitige Schneelage lässt jedoch jedenfalls östlich des Inns kaum etwas anderes zu. Von Fieberbrunn direkt mit Skiern weg über die Piste (relativ wenig los, Harscheisenobligatorium), man kann derzeit nur die in Aufstiegsrichtung linke Piste nehmen. Bei der Bergstation der ersten Doischl-Gondelbahn geht es ca. 70 Hm auf einer blauen Piste neben dem Schlepplift herunter, war heute dank südseitiger Ausrichtung firnig und so bin ich mit Fellen + Harscheisen herunter. Die Piste, die diesen Gegenanstieg umgeht, ist noch aper. Auch danach dem Schneeband folgen, bei der Lärchfilzhochalm jedoch auf Fahrweg links ab. Hier liegt sehr wenig Schnee, kurz musste man tragen. Nach der Schleife im Almkessel wieder über die Piste hoch zur Bergstation Reckmoos und dann noch etwas weiter am Kamm zum Henne-Klettersteig. Den gab es, um wenigstens etwas alpinistisches Gefühl aufkommen zu lassen. Die Querung zur C- bzw. D-Variante sah aber heikel aus (sehr steiler Schnee), zudem teilweise der Steig verschneit. Daher die Normalvariante, ist aber etwas enttäuschend: Im Prinzip mit zwei Klettersteigstellen immer am Grat, viel Stapfen, das Klettersteigset hätte ich dafür selbst bei winterlichen Verhältnissen nicht mitschleppen müssen.


    Der Gipfel bietet eine extrem gute Aussicht und war heute bei angenehmen Temperaturen wirklich nett. Für die Abfahrt muss man derzeit vom Gipfel ca. 40 Hm absteigen bis kurz oberhalb der Piste. Die Pisten sind durchgehend schneebedeckt, allerdings gerade am Nachmittag extrem hart und eisig ausgefahren. Trotz neu gerichteter Kanten mit Tourenski nicht immer genussvoll. Aber besser als herunterlaufen. Ein bißchen nervig sind natürlich die derzeit notwendigen beiden Gegenanstiege (in der Abfahrt der erste für die Abfahrt am besten auf dem Fahrweg bis zur Bergstation der Reckmoos-Verbindungsbahn, nicht wie am Hinweg).


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Christlumkopf (1.748 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 29.11.2015


    Ausgangspunkt: Achenkirch, Talstation Christlum / Unterautal


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee im Aufstieg über die Moosen-Alm (Variante, s. dazu unten), beschneite Pisten gut


    Gefahreneinschätzung: Piste gering, die Variante über die Moosen-Alm ist bei mehr Schnee lawinentechnisch wohl nicht zu vertreten


    Exposition der Route: alle


    Prognose: über die Moosen-Alm mit der angekündigten Erwärmung schlecht


    Sonstiges: Da im freien Gelände noch nicht viel geht, ich aber auch nicht in Skigebietsrummel aufsteigen wollte, habe ich mir heute den Christlumkopf als Tourenziel quasi "hinten herum" vorgenommen. Das ist aber nur bedingt zur Nachahmung empfohlen: Zunächst mit Skiern durch das Unterautal, sehr wenig Schnee. Am Ende des Fahrwegs hält man sich links (geradeaus zur beliebten Tour zum Gröbner Hals, man sah keine Spuren), nach der Brücke muss man zur Zeit auf dem felsigen und wurzeligen Weg ca. 150 Hm die Skier tragen, alles andere ist nur ein Fiasko. Weiter oben kann man dann gerade so im lichten Wald mit Skiern aufsteigen. Nach der verfallenen Jagdhütte auf ca. 1.300 m wurde es sehr mühsam hoch zur Moosen-Alm: Viel windverblasener Schnee, der aber nicht trug, dazu viele Felsen, alles jeweils schlecht zu sehen. Bei der Moosen-Alm ist man zwar schon kurz unter dem Christlumkopf, aber es wird jetzt je nach Routenwahl anspruchsvoll / unangenehm: Ich bin den Sommerweg hoch (d.h. rechts um den Klee-Kopf herum), war aber schlecht, da man auf der Moosen-Reisen ständig Felskontakt hatte. Im Sattel ist dann die Route auch nicht klar - im Sommer geht es um den Buckel zur Berg-Alm und dann auf einem Steig die Südflanke des Kleekopfs steil querend, ich fuhr mit den Fellen ca. insgesamt 150 Hm ab in den Kessel (relativ steil, bei mehr Schnee lawinentechnisch wohl sehr heikel, ebenso schon die Moosen-Reisen) und stieg dann an einem Schuppen auf 1.600 m vorbei über einen Steig hoch zum Christlumkopf. Die Route erwies sich doch als sehr mühsam und auch langwierig, bei mehr Schnee wäre es zwar wesentlich besser zu gehen, m.E. dann aber zu gefährlich, da man sich spätestens ab der Moosen-Alm fast durchgehend im lawinenkritischen Gelände befindet.


    Heute waren im Skigebiet die Christlum-SB, der "Cabrio-Flitzer" (die 6er-SB bis kurz vor den Gipfel) und der Moosen-SL offen und die zugehörigen Pisten. Dort jeweils gut. Mal schauen, wie sich die angekündigte Erwärmung da auswirkt, heute regnete es am Nachmittag schon ab ca. 1.100 m.



    Die Variante über die Moosen-Alm kann ich aus den o.g. Gründen für den Winter nicht wirklich empfehlen. Besser im Skigebiet halten, die Nordabfahrt ist zur Zeit auch noch ruhig.


    Bilder / GPS-Track:


    Im Unterau-Tal, hinten spitzelt der Rether Kopf heraus:



    Im freien Gelände beim Aufstieg zur Moosen-Alm:



    Das steile Gelände auf der Südseite zwischen Klee-Kopf und Christlumkopf, der Sommerweg quert diesen Hang:



    Blick zurück vom Schuppen auf dem Abstiegsrücken, rechts der Graben für die Zwischenabfahrt:


    Gipfel und Höhe: Wetterkreuzspitze (2.256 m) / Hüttenkogel (2.386 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.11.2015


    Ausgangspunkt: Hochfügen


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee außerhalb der Pisten


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: West


    Prognose: Pisten auf dieser Seite des Hochfügener Skigebiets werden sicher bald eröffnet; im freien Gelände bei mehr Schnee besser, dann aber auf Lawinengefahr achten (es gingen heute schon häufiger kleine Schollen ab)


    Sonstiges: Am Samstag zog es mich wie viele auf Skitour nach Hochfügen, allerdings hielten sich fast alle auf der bereits geöffneten Seite hoch Richtung Pfaffenbichl. Ich spurte über die Piste hoch zur Holzer-Alm und weiter zur Bergstation (Pisten noch nicht präpariert, teilweise wurde dies aber im Tagesverlauf gemacht). Leider gab es nur die erste Viertelstunde noch gutes Wetter, danach zog es schnell zu und ab Mittag wurde es richtig greislich mit in Kammnähe starken Sturmbögen. Ab der Bergstation noch mit Ski vorsichtig zum Kamm und diesen nach Norden Richtung Wetterkreuzspitze. Schon bald muss man, da das Gelände felsig wird, zu Fuß stapfen. Ohne Spur und bei garstiger Witterung ganz schön anstrengend. Es zieht sich bis zum höchsten Punkt, und nochmals ca. 15 min von dort zum niedrigeren Gipfelkreuz (hier etwas exponiert und bei mehr Schnee auch nicht lawinensicher). Zurück muss man dann genauso, insgesamt hat mich dieser Abstecher ca. 2 h (!) gekostet; bei besseren Bedingungen sicherlich schneller. Ich bin dann auch noch weiter den Kamm in die andere Richtung zum Hüttenkogel, auch hier nicht viel Schnee, aber durchgehend mit Skiern. Bei mehr Schnee evtl. Lawinengefahr, dafür ist die Kammwanderung vom Hüttenkogel bis zur Bergstation der Skigebietsverbindung Hochzillertal - Hochfügen dann viel leichter. Abfahrt dann von dort über die Pisten, nur 1x Steinkontakt, zuletzt über die Almsiedlung der Holzer-Alm (sehr nett), hier allerdings wenig Schnee und prompt einen Schaden am Ski geholt (war nicht mit den Steinski unterwegs).


    Insgesamt verstehe ich jetzt, warum die Wetterkreuzspitze in den Beschreibungen von der Hochfügener-Straße aus beschrieben wird und nicht der Anstieg über den Kamm / Grat aus dem Skigebiet: Wenig skifreundlich. Im freien Gelände ginge da aber zur Zeit noch nichts.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick über die (noch geschlossene) Bergwirtschaft Holzer-Alm:



    Blick vom höchsten Punkt der Wetterkreuzspitze zum Gipfelkreuz, über den Grat muss man hinüber kraxeln:



    Blick zurück über Kamm, hinten sieht man den Hüttenkogel, rechts das Skigebiet:



    Am Schluss kann man bei der Almsiedlung der Holzer-Alm vorbeifahren:


    Gipfel und Höhe: Issentalköpfl (1.917 m)


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.11.2015


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee, außerhalb der beschneiten Pisten geht kaum was (s.u.)


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alle außer Nord


    Prognose: je nach Witterung und Ausmaß der angekündigten Schneefälle; auf der Piste besser, wenn der produzierte Kunstschnee verteilt und präpariert wird (geplante Öffnung Skigebiet 11.12.)


    Sonstiges: Heute wollte ich mal schauen, ob in den hiesigen Gefilden nicht doch im Liftgebiet eine Skitour geht. Das Issentalköpfl im Skigebiet der Ehrwalder Alm bietet sich da meist an. Vom Ehrwalder Bhf. über den Wanderweg zur Talstation, hier zwar winterlich, aber viel zu wenig Schnee für Skieinsatz. Ab der Talstation könnte man über die Piste aufsteigen, ich zog heute wegen der lärmenden Schneekanonen den ruhigen Fahrweg vor. Skier habe ich getragen, über die Wiesen in der Liftschneise ginge es wahrscheinlich im Aufstieg auch mit angelegten Brettern. Zunächst hoch zur Bergstation der Ganghofer-6er-SB, hier gab es in der sehr warmen Sonne eine längere Rast. Dann noch hoch über die schwarze Piste zum Issentalköpfl, Piste ist aber sehr steinig, geht aber schon im Aufstieg mit alten Skiern. Am Gipfel wars etwas kühler wegen des heute aber nur leichten Windes. Abfahrt dann über die Hochfeldern-Alm, hier gingen sich sogar einige Schwünge abseits der Piste aus. Ansonsten Kunstschnee-Bruchharsch, -eis oder wenig Schnee; insgesamt aber besser als gedacht, wenn man sich im Wesentlichen in der Ratrac-Spur hält. Steinski sind natürlich dennoch obligatorisch.


    Als erste Tour bei heute super Wetter ganz nett, wer "echte" Skitouren unternehmen will, muss in der Garmischer-/Ehrwalder-Gegend wohl noch etwas warten.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Aufstieg über den Fahrweg zur Ehrwalder Alm:



    Ausblicke beim Aufstieg über den Fahrweg:



    Die Piste ist erreicht, landschaftlich super; Schneelage auf dem Bild täuscht



    Nachmittaglicher Blick über die Hochfeldern-Alm in die Mieminger Kette: