Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Feichteck (1.514 m) & Heuberg (1.338 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.01.2017


    Ausgangspunkt: Straße Grainbach - Duftbräu bei der Abzweigung zum Waldparkplatz Gammern


    Tourenverhältnisse: am Feichteck weitgehend ausreichend Schnee, zumeist noch pulvrig (kriegt sonnseitig aber schon einen leichten Stich); am Heuberg auf dem Rodelweg teilweise recht wenig, Gipfelhang geht in Aufstieg und Abfahrt mit Steinski, aber weniger Schnee als am Feichteck und schon Boden- / Steinkontakt


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: Feichteck Gipfelhang S-O, Heuberg O


    Prognose: weiterer Schnee wäre gut, wobei die Erwärmung für eine Setzung und damit eine Grundlage sorgt


    Sonstiges: Heute zunächst wie im Tourentipp-Archiv beschrieben auf das Feichteck (Aufstieg über Route 1), wobei ich gleich unten an der Straße startete. Die meisten sind aber hochgefahren zum Waldparkplatz Gammern und haben das Schneekettenschild ignoriert, jedenfalls habe ich keinen mit gesehen - scheint also gegangen zu sein. Herrliches Wetter und super Fernsicht. Einfach ein Traumtag!
    Nach ausgiebiger Pause über den schönen Gipfelhang runter. Unterhalb der Feichteck-Alm kommt ein kurzes enges Waldstück und dann ein ebenfalls recht enger und steiler Ziehweg - zusammen mit dem sehr flachen Stück nach der Wirths-Alm sind das die einzigen Mankos auf dieser wirklich schönen Tour. Direkt zum Duftbräu abgefahren und weiter über die Straße zur Abzweigung Richtung Parkplatz Schweibern - die Touren liegen ja nicht weit auseinander, da kann man das gut mit Skiern machen.
    Dann über die im Tourentipp-Archiv beschriebene Route hinauf zum Heuberg. Auf der Rodelbahn wohl recht gute Rodelverhältnisse, teilweise aber recht dünne Schneelage. Einige Passagen kann man auch im Wald abkürzen. Nach der Daffnerwaldalm geht es den weithin sichtbaren Hang hoch, oben im Wald. Hier wegen der niedrigen Schneelage etwas hakelig, v.a. aber die kurze Stufe oberhalb des Gipfelhangs. Am sinnvollsten ist es wohl, hier kurz abzuschnallen. Zum Gipfel hat es recht wenig Schnee, ging aber (mit den unbedingt anzuratenden Steinski) hoch wie runter letztlich besser als gedacht. Für die Abfahrt wählte ich den Sommerweg direkt zum Duftbräu, das war aber keine gute Idee: Es liegt im Wald mit seinen vielen Steinen, Bäumen und Wurzeln noch zu wenig Schnee bzw. ohne Grundlage, daher viel Feindkontakt.


    Insgesamt eine wirklich schöne Tourenkombination, zusammen ist es auch nicht zu kurz. Und das bei heute wirklich Traumwetter.


    Bilder / GPS-Track:


    Im Anstieg zum Feichteck oberhalb der Wagner-Alm:



    Bei der Feichteck-Alm mit Blick zum Gipfelhang:



    Blick vom Gipfel Richtung Inntal:



    Der Gipfelhang bot heute noch Pulver und Möglichkeiten für eine eigene Spur:



    In der Abfahrt über die Forststraße kommt man unterhalb der Wagner-Alm vorbei:



    Die letzten Meter auf dem zweiten Tourenteil zum Heuberg:



    Blick vom Heuberg zur Wasserwand:



    Am oberen Ende des Heuberg-Gipfelhangs:


    Gipfel und Höhe: Karkopf (1.510 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.01.2017


    Ausgangspunkt: Kössen, Parkplatz Edernalm


    Tourenverhältnisse: ausreichend (Pulver-)Schnee von unten weg; im oberen Teil hat der Wind stark gearbeitet, teilweise abgeblasen - heute konnte man dem meist gut ausweichen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: S und O


    Prognose: wenn es weiter schneit und eher kalt bleibt ändert sich nichts; für ganz entspanntes Tourengehen mit den guten Skiern wäre noch etwas Schnee nicht schlecht (ich war mit den Steinski unterwegs, ist aber nicht zwingend)


    Sonstiges: Route wie im Tourentipp-Archiv beschrieben. Teilweise wirklich flach, dadurch ziehen sich die 900 Hm etwas. Landschaftlich aber bei der heute neu verschneiten Landschaft aber sehr schön. Einkehr im Berggasthof Edern-Alm möglich.


    Das größte Problem heute war An- und Abfahrt - der tolle (Urlaubs?)Wahnsinn.


    Bilder / GPS-Track:


    Die relativ flachen Hänge vor der Edern-Alm:



    Teilweise recht abgeblasene Hänge:



    Der Gipfelhang:



    Die letzten Meter:



    Der schön gelegene Berggasthof Edern-Alm:


    Gipfel und Höhe: Brauneck (1.555 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.01.2017


    Ausgangspunkt: Wegscheid, Draxlhanglift


    Tourenverhältnisse: Erstaunlich viel Pulver von unten weg, aber alles ohne Unterlage (außerhalb der beschneiten Pisten) --> außerhalb der Pisten Bodenkontakt möglich


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Ost und Süd


    Prognose: alles völlig zerfahren


    Sonstiges: Gestern bei einem selbst für Brauneck-Verhältnisse unglaublichem Ansturm in der Kolonne über den Skitourenaufstieg von Wegscheid mitmarschiert. Gefühlt waren alle unterwegs, die im Münchener Umland Tourenski besitzen. Auf den Pisten war auch enorm viel los. Am Gipfel ziemlich kalt.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz vor der geschlossenen Florihütte:



    Beim Aufstieg zwischen den Flori-Schleppliften:



    Kurz vor dem Gipfel:


    Gipfel und Höhe: Haaralmschneid (1.594 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.01.2017


    Ausgangspunkt: Urschlau bei Ruhpolding


    Tourenverhältnisse: Genug (Pulver-)Schnee für Aufstieg über den Ziehweg und Abfahrt über die Forststraße. Auf Grund der fehlenden Unterlage hat man aber doch noch Bodenkontakt --> Steinski empfehlenswert


    Gefahreneinschätzung: Gipfelhang mittel


    Exposition der Route: Gipfelhang Süd, ansonsten v.a. Ost


    Prognose: wenn es weiter kalt bleibt, wird sich nicht viel ändern


    Sonstiges: Ich habe die Route wie in der AV-Karte empfohlen gemacht, d.h. Abfahrt über die Forststraße. Hier muss man bei den derzeitigen Verhältnissen jedenfalls mit den Steinski schieben und unten auf der geräumten Fahrstraße ca. 2 km zurückschieben. Erschien mir aber wesentlich besser als die Abfahrt über den engen Aufstiegs-Ziehweg, wenngleich das einige auch gemacht haben.



    Bei der Rückfahrt habe ich dann als "Stauausweichtour" noch in Aschau den Haindorfer Berg gemacht - unten viel Forststraße, auf der selbst am späten Nachmittag noch einige Rodler unterwegs waren. Freie Hänge oben haben recht wenig Schnee. Unbedingt Steinski nehmen oder gleich lassen. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie kleinräumig (hier zwei Täler weiter) unterschiedlich die Schneeverhältnisse sein können.


    Bilder / GPS-Track:


    Im unteren Teil der Tour zur Haaralmschneid geht es lange über Zieh- und Forstwege, heute aber schön verschneit:



    Der Gipfelhang kommt in Sicht (steiler als es auf dem Foto aussieht=:



    Blick über einige Almhütten der Haaralm:



    Im zweiten Teil des Tages (Haindorfer Berg) der Gipfelhang:


    Gipfel und Höhe: Reitstein (1.515 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 31.12.2016


    Ausgangspunkt: Achenwald


    Tourenverhältnisse: Forststraßen unten teilweise eisige Stellen, ging aber noch ohne Grödel etc. Oben ziemlich warm.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: bleibt so bis zu Neuschnee


    Sonstiges: Der Reitstein ist ein eher unscheinbarer Gipfel in der Kammverlängerung Schildenstein - Platteneck. Es gibt mehrere Wege hinauf, alle erfordern etwas pfadfinderisches Gespür. Heute wollten wir den noch fehlenden Südanstieg probieren. Über die Forststraßen ab Achenwald kein Problem, zuletzt weglos. Der Abstieg sollte über die verfallene Österreichische Reitberg-Alm erfolgen (laut Karten gibt es da einen Steig zum Hagenwirt), wir fanden jedoch nichts bzw. erst weit unten einen alten Steig. Es geht aber mit etwas Ausweichen auch weglos hinab. Als Aufstieg wahrscheinlich mühsam, in der neuen Kompasskarte ist auch kein Steig mehr verzeichnet, das scheint mir die reale Lage abzubilden.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Gedrechter (2.217 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.12.2016


    Ausgangspunkt: Kaltenbach im Zillertal, Talstation Hochzillertal


    Tourenverhältnisse: (Kunst-)Schnee von unten weg, erst ab ca. 1.700 m liegt auch mal Schnee im freien Gelände. Aufstieg zum Gedrechter geht von der Bergstation der Neuhüttenbahn auf der Nordseite über ein schmales Schneeband bis wenige Meter unter den Gipfel. Ich bin von der Südseite ca. 50 Hm zu Fuß hochgestapft (problemlos).


    Gefahreneinschätzung: Sturzgefahr auf der (jedenfalls nachmittags) völlig vereisten und abgeschabten Piste + Kollision mit anderen Skifahrern im Aufstieg und der Abfahrt


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: Pisten sind schon ziemlich eisig und werden ohne Neuschnee kaum besser


    Sonstiges: Nicht ganz kurze Skitour (ca. 1.700 Hm mit allen Gegenanstiegen, die ich noch mitnahm). Viel Betrieb, der leider die Pisten offenbar doch stark beeinträchtigt hat - letzte Woche waren die (andernorts) ja noch sehr gut, gestern hingegen insbesondere die Talabfahrt extrem vereist (Zitat eines ziemlich guten Skifahrers neben mir: "Normalerweise ist die Talabfahrt die Belohnung / Krönung des Skitages, heute muss man sich belohnen, wenn man die Talabfahrt heil überstanden hat.").


    Allerdings herrliches Wetter und sehr gute Fernsicht. Das entschädigt für die nicht so tolle Abfahrt.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Roßkopf (1.580 m), Stümpfling (1.507 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.12.2016


    Ausgangspunkt: Rottach-Egern, Talstation Suttenbahn


    Tourenverhältnisse: sowohl von der Sutten her als auch vom Spitzingsee her sehr gute Pistenverhältnisse, allerdings teilweise recht schmale Schneebänder; Aufstieg ist überwiegend einige Meter neben den Pisten möglich


    Gefahreneinschätzung: Kollisionsgefahr mit Pistenskifahrern - über Weihnachten macht es m.E. nur Sinn ganz früh oder spät


    Exposition der Route: alle außer Süd


    Prognose: Pisten bleiben so, Schneelage an Roßkopf und Stümpfling beide doch schon dünn, könnte bei Erwärmung noch schlechter werden


    Sonstiges: Frühmorgens an einem Werktag erstaunlich viel los - aber es gibt ja zur Zeit in den Bayerischen Voralpen auch nicht viele Möglichkeiten


    Bilder / GPS-Track:


    Morgendämmerung am Roßkopf:



    Rund herum nur schattseitig Schnee, reicht aber nicht für Skitouren:



    Erneuter Aufstieg vom Lyralift (Spitzingseeseite):



    Zum Stümpfling geht es im Aufstieg durch das nicht beschneite Gelände, Abfahrt dort aber nicht sinnvoll:



    Abfahrt über die aussichtsreiche, zur Zeit aber schmale Suttenabfahrt:


    Gipfel und Höhe: Hocheck (Bergstation des Idealhang-SL ca. 850 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.12.2016


    Ausgangspunkt: Oberaudorf


    Tourenverhältnisse: Perfekt präparierte Kunstschneepiste von unten bis oben; abseits nur kosmetisch Schnee


    Gefahreneinschätzung: Kollisionsgefahr mit Alpinskifahrern, ab heuzte Abend (Nachtskifahren) ist Liftbetrieb geplant


    Exposition der Route: Ost


    Prognose: wenn es nicht zu warm wird, sollte die Piste schon halten


    Sonstiges: Nach der Skitour auf die Hohe Salve noch als Spritztour das Hocheck mitgenommen - eine echte Skitour ist das mit knapp 370 Hm natürlich nicht. Die Aussicht in das Inntal und zum Zahmen Kaiser ist aber schon schön.


    Bilder / GPS-Track:


    Unten geht es ein paar Meter steiler hoch:



    Kurz vor der Bergstation:



    Blick vom höchsten Punkt in das Inntal:


    Gipfel und Höhe: Hohe Salve (1.828 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.12.2016


    Ausgangspunkt: Hopfgarten im Brixental


    Tourenverhältnisse: Auf der Piste Schnee von unten weg für Aufstieg und Abfahrt, abseits bis weit hinauf aper (Südhang). Bei der Abfahrt am frühen Nachmittag waren die Pisten stark aufgefirnt v.a. im oberen sonnigen Teil. aber bis ganz unten sehr gut zu fahren.


    Gefahreneinschätzung: Kollisionsgefahr mit den heute sehr zahlreichen verhinderten Mitgliedern des Austri-Racing-Teams (vulgo "Pistensau")


    Exposition der Route: Süd, Gipfelhang S-O


    Prognose: sollte so bleiben (beschneite Piste), über Weihnachten aber wahrscheinlich sehr viel los


    Sonstiges: Wieder ein Tag bei traumhaften Wetter, fast zu warm für den südseitigen Aufstieg (im kurzen T-Shirt). Am Gipfel ein bißchen windiger, aber bei den Temperaturen (deutlich über 10 Grad Celsius) trotzdem schöne Rast. Die Kirche auf der Hohen Salve wird gerade neu geschindelt, schaut schon recht gut aus.


    Bilder / GPS-Track: folgen später

    Gipfel und Höhe: Harschbichl (1.604 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18.12.2016


    Ausgangspunkt: St. Johann in Tirol (Hochfeldbahn oder Harschbichlbahn)


    Tourenverhältnisse: (Kunst-)Schnee von unten weg, oben auch etwas Schnee abseits der Pisten für den Aufstieg; Abfahrt über die Pisten - soweit geöffnet - sehr gut, noch kaum eisig, eher wenige abgeschabte Stellen


    Gefahreneinschätzung: gering (zum Glück sind die Hänge breit, da kann man den Rennfahrer-Alpinskifahrern ausweichen)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: bleibt so, ggf. mit der Zeit eisiger und mehr Betrieb


    Sonstiges: Auch wenn ich eigentlich Pistentouren nicht mag, bleibt zur Zeit ja nicht viel anderes, wenn mann Skitouren gehen und nicht sehr weit fahren will. Bei den heutigen Verhältnissen kann ich aber sogar ein bißchen die Pistentourengeher verstehen, die auch auf der Piste gehen, wenn es Schnee für normale Skitouren hätte: Bestens präparierte Pisten bis ins Tal, noch nicht so viel los. Fährt sich wirklich schön, zudem sehr aussichtsreich. Lob an die Bergbahnmitarbeiter für die gute Arbeit!


    Einzige Besonderheit in St. Johann: Die gesperrten Pisten (für die Abfahrt typischerweise auch zu wenig Schnee) sind nicht immer als solche gekennzeichnet, die ersten Meter teilweise auch noch präpariert. Und die Anzeigen zu gesperrten und offenen Pisten stimmen auch nicht immer. Aber als Tourengeher ist man ja flexibel.


    Bilder / GPS-Track:


    Es geht etwas steiler los:



    Im mittleren Teil flacher:



    Abfahrt mit Blick zum Wilden Kaiser:



    Die meisten Pisten sind schön breit:



    Beim zweiten Aufstieg entlang der Lacknerabfahrt:



    Abfahrt Richtung Penzing:


    Gipfel und Höhe: Brandstadl (1.650 m), Zinsberg (1.680 m) & Eiberg (1.672 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour:17.12.2016


    Ausgangspunkt: Scheffau am Wilden Kaiser


    Tourenverhältnisse: auf den Pisten genug Schnee und noch kaum Eisplatten, Aufstieg im oberen Teil teilweise abseits der Pisten möglich


    Gefahreneinschätzung: Wenn der Weihnachtsskifahreransturm auf die teilweise schmalen Schneestreifen trifft, wird es gefährlich ...


    Exposition der Route: v.a. Nord und Süd


    Prognose: mit der Zeit wird es eisiger ohne Neuschnee


    Sonstiges: Mangels für Skitouren verwertbarer Menge an Naturschnee in der hiesigen Gegend wich ich auf die Pisten der Skiwelt Wild Kaiser aus. Einiges los, aber im Aufstieg ist es noch zum Aushalten, insbesondere, wenn man sich etwas abseits der Pisten hält, wo dies im oberen Teil möglich ist. Nachdem die Abfahrten oben (nach dem Anstieg zum Brandstadl) alle recht kurz sind, gab es eine kleine Runde über Zinsberg, Eiblkopf und dann wieder Brandstadl.


    Sehr schöne Fernsicht bei angenehmen Temperaturen (nordseitig zum Aufstieg sehr gut, nicht zu warm) - die Hochdruckwetterlage hat doch auch ihre sehr guten Seiten!


    Bilder / GPS-Track:


    Dank des Kunstschnees geht es von unten weg:



    Aussichtsreiche Piste:



    Über den Steilhang geht es hoch zum Brandstadl, kann auch über Piste links umgangen werden oder neben der Piste des Steilhangs:



    Blick in die Östlichen Kitzbüheler Alpen, im freien Gelände geht da noch nichts:



    Aussicht zum Wilden Kaiser:


    Gipfel und Höhe: Hinterer Brunnenkogel (3.440 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.12.2016


    Ausgangspunkt: Mittelberg im Pitztal


    Tourenverhältnisse: Ski im Aufstieg tragen bis ca. 2.000 m (Steilstufe nach der Bachüberquerung beim Gletscherstüble / Talstation Materialseilbahn Braunschweiger Hütte). Dann folgen noch mehrere kurze schneearme / ausgeaperte Stelle, geht aber mit Fellen. Mittelbergferner verpresster Schnee, Pisten teilweise hart und eisig (man kann häufiger etwas abseits gehen). Abfahrt geht bis zum Gletschertor entsprechend (Pisten teilweise Eisplatten, insbesondere am Gletscher; beschneite Piste unten besser, Mittelbergferner war recht gut fahrbar). Darunter der "Notweg" teilweise sehr hart und auch steinig, ging aber dann doch abzurutschen bis praktisch zum Aufstiegsbeginn.


    Gefahreneinschätzung: Lawinen derzeit gering, abstrakt gesehen führt der "Notweg" natürlich schon durch sehr steiles Gelände; zur Zeit wohl eher Steinschlag, man sieht einige Rutsche; habe sicherheitshalber auch während des Aufstiegs den Helm angelegt


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: bleibt so, falls kein Neuschnee kommt; der "Notweg" könnte noch weiter ausapern, es liegen nur wenige cm sehr harte Schnee


    Sonstiges: Harscheisen mitnehmen und am besten gleich von Anfang an anlegen, jedenfalls wenn die Felle nicht mehr so gut sind (ich bin von unten bis oben durchgehend mit den Harscheisen gegangen). Heikelste Stelle zur Zeit ist nicht der eigentliche Skiteil, sondern die vereisten Stellen auf dem Fahrweg. Insbesondere bei der Brücke nach der Materialseilbahn gilt es ausgedehntes Blankeis zu überschreiten (man kann etwas weiter oben mit Vorsicht queren).



    Für Genusstourengeher ist die Tour wohl nichts, aber wahrscheinlich derzeit eine der wenigen machbaren Touren abseits von Kunstschneepisten. Der Anstieg von unten weg bis zum Brunnenkogel (gut 1.700 Hm) zieht sich aber doch etwas, auch weil man unten erst einmal Wegstrecke machen muss, bevor die großen Höhenmeter kommen. Eher etwas für geübte Tourengeher mit Kondition. Heute sehr mild. Zur Stärkung gibt es am Gipfel das Cafe Wildspitz - schön gelegen aber ordentlich teuer.


    Die Wildspitze wurde offenbar auch gemacht (über Taschachferner - angeseilt!). Es soll gehen, der Schnee insbesondere beim Mitterkarjoch aber sehr windverpresst sein. Soweit man vom Brunnenkogel sehen konnte am Taschachferner ziemlich spaltig.


    Bilder / GPS-Track:


    Bei dem Schneeband rechts des Baches kann man die Skier anschnallen:



    Etwas weiter oben am "Notweg" gibt es noch zwei kurze apere Stellen:



    Gleich am Gletscher:



    Annäherung an das Skigebiet:



    Über eine teilweise recht harte Piste (bzw. daneben) geht es hoch zum Hinteren Brunnenkogel:



    Gipfelblick zu Wildspitze, Hinterem Brochkogel und Petersenspitze:



    Im futuristischen Cafe Wildspitz kann man (recht teuer) einkehren:



    Abfahrt über die Pisten, hier schon nicht mehr auf dem Gletscher:


    Gipfel und Höhe: Sechszeiger (2.395 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 03.12.2016


    Ausgangspunkt: Jerzens, Talstation Hochzeigerbahn


    Tourenverhältnisse:(Kunst-)Schnee von unten weg, nach den ersten ca. 200 Hm konnte man teilweise leicht abseits der Pisten aufsteigen


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr sehr gering, da überwiegend im Skigebiet


    Exposition der Route: West und Nord


    Prognose: bleibt so


    Sonstiges: Im oberen Teil konnte man den Pisten im freien Gelände für den Aufstieg ausweichen - Abfahrten sind in dem Gebiet und auf der Höhenlage nur auf der Piste sinnvoll. Für diese keine Steinski nehmen, teilweise ziemlich abgeschabt und eisig.


    Am Nachmittag konnte dann wer wollte auch noch DJ Ötzi beim Skiopening zuhören - daher (?) Hochbetrieb im Gebiet, die vielen Skifahrer drängen sich zur Zeit in den wenigen geöffneten Gebieten.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim aussichtsreichen Aufstieg, hier abseits der Pisten:



    Gipfelkreuz Sechszeiger, im Hintergrund die bis weit hinauf aperen Lechtaler:



    Beim Wiederaufstieg auf der Nordseite, hier auch abseits der Pisten eine durchgehende Schneedecke, aber teilweise sehr hart:



    Ausblick zum Kaunergrat:



    Die Haupthänge des Skigebiets im Nachmittagslicht:



    Bei der Mittelstation steppte beim Skiopening der Bär:


    Gipfel und Höhe: Festkogl (3.038 m), Hohe Mut (2.659 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.11.2016


    Ausgangspunkt: Obergurgl


    Tourenverhältnisse: unterhalb ca. 2.300-2.400 m im freien Gelände sehr wenig Schnee, die beschneiten Pisten haben aber eine gute Schneeauflage; oberhalb im freien Gelände sehr wechselhaft (abgeblasen / wenig Schnee, aber auch eingewehte Mulden)


    Gefahreneinschätzung: überraschend lawinöse Verhältnisse (mehrere Anrisse, Setzungsgeräusche); gestern im benachbarten Gurgler Ferwall-Tal offenbar ein tödlicher Lawinenunfall


    Exposition der Route: die direkte Gipfelabfahrt ist N-W; ansonsten überwiegend Piste, da Exposition egal


    Prognose: der Teil im Skigebiet hält sicher lange; Gipfelanstieg ist abhängig von weiteren Schneefällen und Höhenwinden


    Sonstiges: Zum 1. Advent wollte ich doch gerne eine Skitour machen und außerdem etwas Sonne abbekommen - laut Wetterbericht und Schneelage sollte da Obergurgl heute eine Möglichkeit sein. Zunächst gab es aber bei der Anfahrt ab dem Außerfern sonnige Stellen, nur nicht in Obergurgl - da Nebel und leichtes Grieseln. Das änderte sich aber im Tagesverlauf, oben gab es dann doch noch Sonne und Sicht.
    Eigentlich wollte ich überwiegend abseits der Pisten unterwegs sein, aber der tödliche Lawinenunfall gestern und die Warnung von Triebschnee im LWD-Blog ließen mich auf den vermeintlich sicheren Festkogl (Gipfel ca. 140 Hm oberhalb der obersten Liftstation) ausweichen. Der Sicherheit stieg ich nicht bis zur Bergstation, sondern schon zuvor zum W-Grat / Kamm auf. Mit Skiern ohne Spur aber wenig angenehm: Etwas Pulver auf Harsch sorgten für seitliches Rutschen fast bei jedem Schritt und außerdem sind viele Steine nur dünn schneebedeckt. So gab es ordentlich Schäden an Skiern und Fellen (war allerdings mit den Steinski unterwegs, etwas anderes ist für den Gipfelanstieg auch nicht sinnvoll). Zeitweise versuchte ich es zu Fuß, aber das ist noch schlechter gewesen - Wegrutschen und Einbrechen.
    Etwas mühsam ging es dann doch bis zum kreuzlosen Gipfel mit netter Aussicht. Die Abfahrt wollte ich ungern über den Aufstiegsweg legen, also etwas abgerutscht und in die Nordflanke. Das ist aber aus Sicherheitsgründen wohl keine gute Idee gewesen: Ein kleiner Schneerutsch, Anrisse in der ganzen Schneedecke etc.


    Bei der Abfahrt ins Tal und anschließend nach Wiederaufstieg noch von der Hohen Mut wären dann Skier mit Kanten gut gewesen, da die eigentlich ordentlichen Pisten am Nachmittag doch viele abgeschabte / eisige Stellen haben und es mit den Steinski ein ziemliches Hinunterwackeln ist.


    Bilder / GPS-Track:


    Rückblick auf den Gipfelanstieg - hier mit Skiern:



    Gipfelblick zum Seelenkogel:



    Gipfelblick zum Granatenkogel:



    Im freien Gelände unten wenig Schnee (hier Weg zur Schönwieshütte):


    Gipfel und Höhe: Christlumkopf (1.748 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.11.2016


    Ausgangspunkt: Achenkirch


    Tourenverhältnisse: Schnee reicht von unten weg für Aufstieg und Abfahrt, aber besser Steinski nehmen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: mit dem angekündigten Wärmeeinbruch könnte es abseits der beschneiten Stellen eng werden


    Sonstiges: Aktualisierung zur hier bereits beschriebenen Tour auf den Christlumkopf: Es wurde heute auch im unteren Teil beschneit. Unten noch wenig Schnee, aber mit alten Skiern ging es durchgehend rauf und runter (wer neuere nimmt, sollte zumindest an dem kurzen Forststraßen-Verbindungstück der Talabfahrt tragen). Super Wetter, ziemlich warm. Relativ wenig los. Im Skigebiet wurde heute schon fleißig geschoben und Schnee produziert, dadurch Lärm. Ein Teil der Pisten ist sogar schon anpräpariert, fuhr sich heute durchaus gut.
    Mit dem angekündigten Wärmeeinbruch neu zu schauen, wahrscheinlich wird es jedenfalls unten lückig.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Alpkopf (1.802 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.11.2016


    Ausgangspunkt: Bichlbach-Almlkopfbahn (Bahnhaltestelle bzw. Parkplatz)


    Tourenverhältnisse: genug Schnee für Aufstieg und Abfahrt, abseits der beschneiten und präparierten Stellen noch pulvrig


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Nord, Zwischenabfahrt nach Berwang Süd


    Prognose: bis zum angekündigten Wärmeeinbruch geht es sicher, danach neu zu beurteilen


    Sonstiges: Weil es gestern am Issentalköpfl so nett war, heute gleich nochmals ins Außerfern. Der Aufstieg erfolgte über die rote Piste (= von unten gesehen links), dort ist noch nicht beschneit worden und auch nicht präpariert. Die meisten stiegen über die blaue Piste auf, dort wurde (auch untertags) beschneit und schon mal gewalzt. Beides gute Verhältnisse. Aufstieg zum Alpkopf und Abfahrt von diesem gehen auch durchgehend mit Skiern. Eine Zwischenabfahrt gab es dann noch Richtung Berwang, die Aufstiege sind ja alle nicht so weit. Auch hier gut (pulvrig). Viele Tourengeher unterwegs.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Aufstieg über die rote Piste ganz unten (im Flachen):



    Blick zurück über die rote Piste:



    Blick vom Gipfel über Berwang in die Liegfeistgruppe - da kommt Vorfreude auf den Winter auf:


    Gipfel und Höhe: Issentalköpfl (1.924 m)


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.11.2016


    Ausgangspunkt: Ehrwald Zugspitzbahnhof / Ehrwalder Almbahn-Talstation


    Tourenverhältnisse: genug Schnee für Aufstieg und Abfahrt; nur recht selten Boden-/ Steinkontakt, ich habe aber doch die Steinski genommen


    Gefahreneinschätzung: sehr gering


    Exposition der Route: v.a. West und Süd


    Prognose: bis zur angekündigten Erwärmung sollte es schon noch gehen; wahrscheinlich zunehmend Beschneiung und dann Schneekanonen-Bruchharsch / -Eis - aber vielleicht überdauert es dann auch etwaige Erwärmung


    Sonstiges: Unerwartet gute Verhältnisse für die für mich erste Skitour der Saison. Es scheint in der Gegend doch etwas mehr Schnee als im Bayerischen gemacht zu haben. Natürlich nichts für Einsamkeitsfanatiker, aber der Andrang ging noch. Nach oben hin zunehmend mehr Beschneiung, die heute eher für schlechtere (bruchharschige) Verhältnisse sorgte. Ich bin nach der ersten Abfahrt noch hoch zur Bergstation des Ganghofer-Liftes und dann die Piste dort direkt ins Tal hinunter, da gab es noch gute Verhältnisse ohne Kunstschnee.
    Heute konnte man sogar über die Wiesen bis in den Ort hineinfahren.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Aufstieg über die Talabfahrt:



    Die Schneelanzen waren schon scheußlich genug, aber jetzt wurde zu dieser Saison auch noch eine neue Piste in die Landschaft gefräst:



    Die stille Hochfeldern-Alm vor der Wetterstein-Südseite:



    Bei der Abfahrt vom Issentalköpfl - die Sicht war leider nur am Vormittag und späten Nachmittag gut:


    Gipfel und Höhe: Hundsstallscharte ca. 2020 m


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 03.10.2016


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen Bhf.


    Tourenverhältnisse: durch den Regen recht feucht, Vorsicht!


    Gefahreneinschätzung: mittel, zahlreiche ausgesetzte Stellen - durch die Nässe recht rutschig


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: geht bis zum ersten Schneefall in dieser Höhenlage, besser trockenere Verhältnisse abwarten


    Sonstiges: Gestern ging es nach sehr kurzfristiger Tourenänderung ins Wetterstein-Gebirge, um eine lange geplante Tour zu machen: Besuch des Großen Hundsstalls unter dem Kamm Oberreintalschrofen - Hinterreintalschrofen. Wegen der äußerst kurzfristigen Umplanung hatte ich natürlich keine Karte dabei und mich nicht näher informiert, was mir fast eine Stunde Steigsuche bescherte. In der AV-Karte ist der Steig aber eingezeichnet, nähere Einzelheiten siehe unten.


    Zunächst geht es in knapp 2 h vom Bahnhof in Garmisch bis kurz vor die Bockhütte. Praktisch wäre - insbesondere für den Abstieg - ein Radl gewesen. Der Steig zu dem "Klettersteig" durch die Nordwände in den Großen Hundsstallboden ist im unteren Teil kaum zu finden. Folgende Empfehlung habe ich: Von der Abzweigung des Steigs in das Oberreintal vom Steig durch das Reintal geht man noch auf dem Reintalsteig weiter, bis ein meist trockenes kleines Bachbett überschritten wird. Gleich dahinter zweigen Fahrspuren nach links ab, diesen folgt man, bis sie über den Bach nach links zu einer Hütte führen. Hier gerade aus weiter im und am Bach. Wichtig ist es, sich rechts (in Aufstiegsrichtung) des Baches zu halten. An geeigneter Stelle steigt man zu dem Rücken, der rechts hinauf zieht, hoch - hier im Wald finden sich schwache Steigspuren, die aber nie ganz aufhören und zum Einstieg leiten. Der Einstieg in den Klettersteig ist bei einer gelben Warntafel des Steigerbauers (Alpiner Club Hoch-Empor). Durch die extrem steilen Felswände geht es überraschend leicht mit einigen Drahtseilen zu einer Felsstufe, wo drei Leitern helfen (ausgesetzt und etwas wackelig). Nach einer weiteren Querung steigt man einige Metern über eine glatte Felswand mit Hilfe von Drahtseilen in eine kleine Mulde hinab. Das wäre gestern ohne die Drahtseile wegen der Feuchtigkeit wohl kaum möglich gewesen. Ab der Mulde ist der Steig zunächst recht gut sichtbar und führt an der anderen Seite steil hinauf zu einem Schotterfeld (Steinmänner), das schon vor seinem Ende nach rechts gequert wird - hier gibt es zur (nicht leichten) Orientierung an Bäumen vereinzelt Baustellenmarkierungsband. Laut AV-Karte könnte man das Schotterfeld auch direkt hinaufsteigen. Ab einer Grasrinne / Bachbett hören die Baustellenmarkierungsbänder auf und es geht durch die Rinne leicht hoch, am oberen Ende angekommen durch Latschen (deutliche Latschengassen mit Steigspuren) zu einem Felswandl. Dieses wird an der linken Seite leicht erstiegen und dann steht man endlich im beeindruckenden Boden des Großen Hundsstalles.
    Der Ausstieg erfolgt an dieser Stelle über die sichtbare Schuttreiße links, von der nochmals links (alles in Aufstiegsrichtung gesehen) eine brüchige kleine Rinne abzweigt. An deren linker Begrenzung geht es auf deutlichen Steigspuren einige Meter ausgesetzt hoch zu einem Grassattel und von diesem nochmals ca. 40 Hm hinauf in die Hundsstallscharte. Der Latschenbuckel oberhalb (P. 2035 nach AV-Karte) ist nur mit Latschen-Nahkampf zu besteigen. Der Abstieg ins Oberreintal erfolgt von der Scharte über einen Grashang und dann unangenehme Schrofen von links nach rechts querend und gleichzeitig absteigend in das Schuttkar. Diese Passage ist wegen des bröseligen Felses, des vielen Gerölls auf den Schrofen und des steilen Geländes recht unangenehm. Der Abstieg zur Oberreintalhütte (jetzt geschlossen) erfolgt auf einem Steig an der linken Karseite (in Abstiegsrichtung). Aber der Hütte auf Wanderweg ins Reintal und den langen Weg zurück nach Partenkirchen.


    Ein Hinweis noch: Am Beginn kurz vor der Bockhütte nicht links des genannten Bachbettes hochsteigen. Man sieht dort eine glitzernde Tafel, aber die ist zur Erinnerung an verunglückte Bergsteiger und hat nichts mit dem richtigen Steig zu tun. Eine Querung von dort zum richtigen Steig ist aber kaum möglich.



    Insgesamt eine echte Abenteuertour für Einsamkeitsliebhaber. Sehr gutes Orientierungsvermögen, Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erforderlich. Kraxelvermögen in brüchigem Fels ist auch sehr sinnvoll. Vom Hundsstallboden aus könnte man laut AV-Führer auch noch den Kleinen Hundsstallkopf besuchen. Gestern lag aber hier schon etwas Schnee.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick von unten:



    Am Beginn des Klettersteigs:



    Leitern im Klettersteig:



    Ausstieg aus dem Klettersteig:



    In der unteren Schotterreiße:



    Erster Blick in den eigentlichen Großen Hundsstall:



    Letzte Felsstufe zum Hundsstallboden:



    Ausstieg aus dem Hundsstallboden zur Scharte:



    Panorama von der Scharte:



    Die unangenehmen Schrofen im Abstieg:


    Gipfel und Höhe: Viererspitze (2.053 m), Nördlicher Karwendelkopf (2.215 m) & Kreuzwand (2.132 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 17.07.2016


    Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf.


    Tourenverhältnisse: bedingt durch leichten Nieselregen immer wieder feuchter Fels


    Gefahreneinschätzung: mittel, Erfahrung im karwendeltypischen brüchigen Gestein von Vorteil


    Exposition der Route: alle


    Prognose: bleibt so bis zu Schneefall, bei trockenem Fels angenehmer


    Sonstiges: Gestern eine Runde im Karwendel abseits der Massen gemacht:


    - Viererspitze über Vordere Kreuzklamm: Abzweigung vom Steig zur Mittenwalder Hütte bei einem Marterl auf ca. 1.450 m (Steigspuren auf ca. 1.420 m enden nach wenigen Metern). Bei der ersten Wegverzweigung nach einigen Metern die oberen Pfadspuren nehmen. Dann im Kar immer mal wieder alter rote Farbmarkierungen und Stand Juli 2016 einige Steinmänner. Alle Markierungen enden beim Einstieg in die Klamm (= Felsrinne). Bei einer Rinnenverzweigung habe ich die mittlere-linke Rinne genommen, das geht. Evtl. auch rechts machbar. Ganz links eine kurze, gelbliche Rinne ist falsch. Gipfelaufbau Viererspitze bis II, ebenso Stellen auf der Route (meistens leichter und Gehgelände, wird es deutlich schwerer, ist man falsch).


    - Nördlicher Karwendelkopf: am leichtesten von der Viererspitze über die Pfadspuren Richtung Viererscharte und beim Auftreffen auf die Felsen des Nördlichen Karwendelkopf nach rechts leicht fallend auf Pfadspuren in Richtung auf einen kreuzgeschmückten Kletterfelsen. Dort noch einige Meter die Richtung des Pfades beibehalten und über Grashang in ein Geröllfeld. Oben rechts (in Aufstiegsrichtung) eine alte Farbmarkierung, der man folgt und so auf den Steig Viererscharte - Bergstation Karwendelbahn (alter, wohl aufgelassener Steig) kommt. Über die Südhänge im Gehgelände zum Gipfel. Abstieg wieder zum Steig und diesem folgen bis zur Viererscharte.


    - Kreuzwand: Von der oberen Viererscharte nach Norden ca. 5 m abklettern und hinüber in die untere Scharte, dann auf Steigspuren zum Hauptgipfel der Kreuzwand. Das Gipfelkreuz steht auf einem vorgelagerten Felsgupf, der am Grat in Kletterei (eine Stelle laut Führer III - im Abstieg ein etwas feuchter Riss) erreicht wird. Abstieg vom Kreuzgipfel zunächst zurück zum Hauptgipfel, dann in die untere Viererscharte und durch das Vordere Dammkar zur Dammkarhütte und über den Ochsenbodensteig (etwas Gegenanstieg, aber lohnend) oder die Forststraße nach Mittenwald zurück.




    Insgesamt eine sehr schöne Runde für Liebhaber von Kraxelei in Karwendelfels. Orientierungssinn erforderlich. Mit der Beschreibung oben sollte es klappen, die Beschreibungen im Rother Karwendelführer sind eher dünn. Für diese sonst so belebte Gegend im Karwendel sehr ruhig. Herrlicher Tiefblick auf Mittenwald. Bei Nässe teilweise unangenehm.





    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Großglockner (3.798 m)


    Gebirge: Hohe Tauern


    Art der Tour: Hochtour


    Datum der Tour: 03./04.07.2016


    Ausgangspunkt: Glocknerhaus an der Großglockner-Hochalpenstraße auf der Kärnter Seite oberhalb von Heiligenblut


    Tourenverhältnisse: insgesamt gut, zu den einzelnen Abschnitten siehe unten


    Gefahreneinschätzung: mittel - neben Absturzgefahr sorgen auch die zahlreichen, teilweise wenig geübten Begeher für Gefahren


    Exposition der Route: alle außer West


    Prognose: wird eisiger, Felsanteil steigt


    Sonstiges: Martin hat im Bericht zum Stüdlgrat schon einiges geschrieben, daher einige Ergänzungen zwecks der abweichenden Route und zur Aktualisierung: Zustieg zur Salmhütte über Stockerscharte praktisch schneefrei (vor zwei Wochen noch ausgedehnte Schneefelder), bis zum Hang unter dem Einstieg in den gesicherten Steig zur Hohenwartscharte auch weitgehend schneefrei, danach zwar immer wieder Schnee, aber gegen Mittag brauchte es keine Steigeisen bis zur Erzherzog-Johann-Hütte. Diese wird nett bewartet, hat allerdings auf Grund der Höhenlage keine Wasserversorgung außer mit der Materialseilbahn, so dass es keinerlei Waschgelegenheit gibt (ein wenig Schnee musste es auch tun). Außerdem hatte ich ein gewisses Drängelgefühl - auf der Hütte wollen schlichtweg alle auf den Glockner und so geht es am frühen Morgen wenig entspannt zu. Heute morgen war es an der Hütte ziemlich kalt und noch sehr windig (dadurch nochmals deutlich kühler angefühlt), besserte sich aber im Verlauf des Morgens. Der Schnee war dadurch bockhart gefroren, was beim Gehen mit Steigeisen sehr präzises Treten ermöglichte (angenehm). Zur Zeit bis zum Kleinglockner fast durchgehend Schnee, kaum Kletterstellen. Abstieg in die Obere Glocknerscharte zwischen Klein- und Großglockner entlang des Drahtseils teilweise im Schnee, aber kein Problem. Die ca. 5 m lange Passage in der Scharte ist wirklich schmal, fällt nach beiden Seiten mehrere hundert Hm ab und ist entsprechend ausgesetzt. Der Kraxelanstieg zum Gipfelkreuz des Großglockner dann wieder kein Problem (Steigeisen zur Zeit durchgehend anlassen). In Beschreibungen im Internet finden sich hierzu die unterschiedlichsten Schwierigkeitseinschätzungen von UIAA I - III. Meines Erachtens nicht mehr als I. Grad. Zudem ist der Fels fest und die Tritte und Griffe sind gut. Wer es als geübter Bergsteiger bis hierher schafft, sollte weder in Auf- noch Abstieg Probleme haben. Den Abstieg von der Erzherzog-Johann-Hütte habe ich über die Burgwartscharte gemacht, oben im Klettersteig noch etwas Schnee / Eis (Steigeisen zunächst besser anlassen), ab der Abzweigung des Wegs zur Stüdlhütte (über die gefühlt 80-90 % aufzusteigen scheinen) ruhig. Keine größeren Schwierigkeiten. Der Abstieg durch das Leitertal zieht sich, den heftigen Gegenanstieg unten kann man abmildern, wenn man den nicht markierten und beschilderten "Katzensteig" nimmt.


    Der von Martin genannte weiche Schnee war bei mir (jedenfalls am Morgen) so nicht zu bemerken. Wirklich nachteilig waren jedoch die äußerst zahlreichen Begehungen, wobei am Glockner offenbar noch nicht Hochsaison ist, heute Wochentag war und das Wetter durchwachsen. Dennoch wiederholt längere Wartezeiten im Abstieg, auch weil fast alle in Seilschaft gehen und viele dabei ungeübt sind. Es soll auch nicht verschwiegen werden, dass eine große Zahl an Glockner-Aspiranten offenbar ziemlich überfordert ist mit den alpinistischen und konditionellen Anforderungen, was zu gefährlichen Situationen führt. Was man da zum Teil sieht, ist wirklich unglaublich und verdirbt mir fast ein wenig die Freude an dem Berg. Wobei die Werbung der Bergführer mit der Aussage, dass da praktisch jeder hochkommt, wohl auch seinen Teil dazu beiträgt ...



    Ich bin - nach Ausfall eines Bergspezls - alles alleine und damit ungesichert gegangen. Am Leitl und am Kamm zu sichern, ist sicher nicht schlecht. Auch die Obere Glocknerscharte ist dann vielleicht nicht mit einem ganz so mulmigen Gefühl verbunden. Man sollte dann aber das Sichern halt auch können, um nicht zu krasse Staus zu produzieren. Zudem: Das Gehen in Seilschaft im Steilgelände ohne Sicherung (wie heute häufig praktiziert) bringt m.E. nur zusätzliche Gefahren (Absturz der ganzen Seilschaft, weil Sturz ohnehin kaum zu halten), das Gehen am kurzen Seil ist was für die Profis.



    Bilder / GPS-Track: