Gipfel und Höhe: Vorderer Felderkopf (1.928 m)
Gebirge: Ammergauer Alpen
Art der Tour: Skitour
Datum der Tour: 30.01.2018
Ausgangspunkt: Farchant Bhf.
Tourenverhältnisse: Forststraße geräumt bis auf knapp 1.200 m, darüber ausreichend Schnee, heute im Gipfelhang aber ziemlich tief
Gefahreneinschätzung: mittel, der Gipfelhang ist schon 35 Grad steil und bietet eine lange Lauffläche
Exposition der Route: S-O
Prognose: mit Neuschnee von der Schneequalität wieder besser
Sonstiges: Heute wollte ich eigentlich die angekündigte Wetterbesserung ab dem Vormittag nutzen, in der Realität war es aber am Morgen sonnig, dann zunehmend bewölkt / neblig. Die Skier habe ich bis zum "Garmischer Stich" (ca. 900 m) getragen, es hätte aber schon ab den Reschbergwiesen ausreichend Schnee / Eis für einen Skiaufstieg gegeben. Von den allerorts angesprochenen Rekordschneemengen ist allerdings auf dieser Höhe noch gar nichts zu sehen. Die Forststraße Richtung Enning-Alm ist (von den örtlichen Jägern?) gründlichst geräumt worden und weist einen dicken Eispanzer auf, teilweise auch apere Stellen. Auf knapp 1.200 m ist aber zum Glück dann wieder unberührte Natur.
Da es ab Mittag am Berg leider zunehmend eingenebelt hat, war bei der Abfahrt kaum mehr was zu sehen. Da war ich um jede alte Spur dankbar. Schnee schon recht tief, hatte über Nacht wohl nicht gut durchgefroren wegen Bedeckung. In der Mitte des Hangs ist eine alte, große Lawine abgegangen und hat den Hang sauber durchgepflügt; der Durchschlupf ist auch unfahrbar abgeräumt worden, daher etwas mühsam an der Seite im Wäldchen durchgemogelt. Bei der weiteren Abfahrt bin ich dann durchgehend auf der Forststraße geblieben, deren Eisbedeckung mich letztlich noch bis fast 800 m hinab mit Skiern abrutschen ließ (aber kein echtes Fahren möglich, da man wegen des Eises und aperer Stellen vorsichtig fahren sollte). Dann noch in 20 min ins Tal und zurück zum Bahnhof.
Insgesamt eine langwierige Tour mit viel Forststraßenanteil. Der Gipfelhang wäre bei guten Verhältnissen sicherlich ein Traum.
Bilder / GPS-Track:
Blick von den Reschbergwiesen Richtung Gipfel:
Im Gipfelhang mit Blick zurück auf die weite zurückgelegte Wegstrecke:
Blick nach oben über den Gipfelhang, kurze Zeit später wurde ich eingenebelt:
Am Gipfelkreuz heute leider keinerlei Sicht:
Blick zurück nach dem Gipfelhang, links hinten sind die Ausläufer der Großlawine, rechts musste ich mich durchmogeln: