Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Mitterstaufen (ca. 1.650 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 01.05.2017


    Ausgangspunkt: Bad Reichenhall Bhf., Endpunkt: Piding Bhf. oder Inzell


    Tourenverhältnisse: überraschend viel Schnee südseitig im Aufstieg, wenig Schnee auf der sehr schattigen Nordseite in der Abfahrt


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Aufstieg Süd, Abfahrt Nord


    Prognose: die Abfahrt durch das Staufenkar lohnt höchstens noch mit Firngleitern, sonst wieder nächsten Frühling (es sei denn, es schneit nochmals mindestens einen Meter)


    Sonstiges: Heute des Wetters halber in das östlichste Eck der Chiemgauer Alpen ausgewichen. Vom Wetter her hat das auch gut geklappt, bis zum Nachmittag sonnig, relativ warm. Vor der Schlechtwetterfront dann Wind aufkommend.
    Etwas überraschend war für mich, wieviel Schnee es im sehr sonnigen Aufstieg noch hatte. Der Schnee beginnt unterhalb von ca. 1.200 m, dann weitgehend durchgehende Schneedecke, allerdings schon mit Spuren (zu meiner Erleichterung nach dem anstrengenden Spuren vor zwei Tagen). Die Meter aus der Scharte zwischen Mitterstaufen und Hochstaufen zum Mitterstaufen (mit Gipfelkreuz) waren schneefrei. Zum Hochstaufen hingegen noch erheblich Schnee.
    In der Abfahrt ab der Scharte gab es leider extrem tiefen Nassschnee, nur wenige Meter waren gut. Und schon bald ist der Hang auch von Lawinenknollen und Steinen verziert. Überhaupt hat es hier extrem wenig Schnee, es ging zwar mit den Kurzski bis zum Karboden auf 1.200 m herunter, unten aber nur mit Durchfädeln durch die Felsen. Dann noch auf wirklich letzten Schneeresten durchgehend mit den Kurzski unter Inkaufnahme von gewissen Belagschäden bis Höhe Steiner-Alm. Gefühlt hat es nordseitig nicht viel mehr Schnee als sonnseitig.


    Bilder / GPS-Track:


    Schon vor diesem Bankerl (ca. 1.200 m) begann der Schnee im Aufstieg:



    Beim Blick vom Bankerl nach oben schaut es fast schneefrei aus, aber das täuscht - der Schnee liegt auf dem Weg und es kommt noch richtig viel:



    Der letzte Hang zur Scharte zwischen Mitterstaufen und Hochstaufen, hinten der Weiterweg zum Hochstaufen:



    In den Loferer Steinbergen schaut es noch gut weiß aus:



    Frühlingsstimmung am Gipfel des Mitterstaufen:



    Die ersten Meter der Abfahrt aus der Scharte:



    In der weiteren Abfahrt - der Schnee mies, aber das Ambiente ist doch beeindruckend:



    Unten heißt es dann Abfahren neben den Lawinenknollen:



    Der letzte Hang im eigentlichen Kar - es ging zwar zum Durchfädeln mit den Kurzski, aber hier fehlt 1 m Schnee für entspanntes Skifahren:


    Gipfel und Höhe: Feldernkopf (2.071 m)


    Gebirge: Soierngebirge


    Art der Tour: Kurski-Tour


    Datum der Tour: 29.04.2017


    Ausgangspunkt: Isarbrücke-Seinsbach bei Mittenwald (Bushaltestelle und Parkplatz)


    Tourenverhältnisse: extrem viel Neuschnee in der Gegend, ganz unten am Nachmittag schon wieder weg, weiter oben schwer geworden


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Süd und West


    Prognose: unten apert es schnell aus, ab ca. 1.500 m liegt aber doch einiges an Schnee --> bei Setzung dann Abfahrten in den Soiernkessel möglich


    Sonstiges: Eigentlich wollte ich heute eine Überschreitung von Süd nach Nord mit Abfahrt in den Soiernkessel machen, aber schon ganz am Anfang gab es ca. 5-10 cm Neuschnee und an der Ochsenalm wurden die Skier angeschnallt (im Aufstieg wäre es auch schon früher gegangen). Schon ca. 200 Hm oberhalb der Ochsenalm wurde das Spuren aber eine einzige Plackerei, statt der 20-30 cm Neuschnee schienen es mir eher 50 cm zu sein (oder es handelte sich da um noch lockeren Pulverschnee von den Vortagen). So kam die Vorahnung auf, dass wohl eher eine Abfahrt entlang der Aufstiegsroute angesagt sein würde. Mit den Kurzski ist so etwas im Aufstieg nochmals deutlich anstrengender als mit den langen Latten und in der Abfahrt auch nicht ideal.
    Nach fast 5 Stunden aus dem Tal hatte die Plackerei endlich ein Ende (normalerweise ca. 2 1/2 h) - so hart wie heute war es schon seit Jahren nicht mehr. Immer wieder einige Wolken, aber zumeist war das Wetter recht gut, aber eher kalt (konserviert den Pulver schattseitig besser). Weit und breit keine anderen Menschen unterwegs. Abwärts ging es dann passabler als befürchtet, unterhalb ca. 1.500 m halt viel Bodenkontakt, weil der Neuschnee schon deutlich weniger geworden war untertags und ohne jegliche Unterlage liegt.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Vormittag war die Straße zur Verein-Alm noch schneebedeckt:



    Hochwinterlicher Ausblick von der Hütte der Ochsen-Alm:



    Hochwinterlich geht es weiter - das Spuren in ca. 50 cm Neuschnee erwies sich als äußerst kraftraubend:



    Endlich am Gipfel - hier Blick zu Soiernschneid & Reißende Lahnspitze:



    Richtung Feldernkreuz und Schöttelkarspitze wäre heute wohl nichts geworden:



    Bei der Abfahrt, oben Pulver:


    Gipfel und Höhe: Kraspesspitze (2.954 m)


    Gebirge: Stubaier Alpen (Sellrain)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.04.2017


    Ausgangspunkt: Niederthai


    Tourenverhältnisse: extrem wenig Schnee im Gebiet unterhalb ca. 2.400 m, viel Ski tragen im Aufstieg, in der Abfahrt habe ich mich so durchgemogelt (s.u.)


    Gefahreneinschätzung: gering bei den derzeitigen schneearmen Verhältnissen


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: Von Niederthai nur noch etwas für ausgeprägte Skitrageenthusiasten, oder evtl. mit MTB (wenn der Restschnee weg ist) und Kurzski; besser vom Kühtai aus machen


    Sonstiges: Die Tour heute könnte charakterisiert werden mit: Sehr weit fahren, um dann weit zu tragen und anschließend teilweise recht flach die Skier zu schieben, um sich dann am Gipfel den A... abzufrieren angesichts des kühlen Windes. Den Aufstieg wählte ich ab Niederthai und nicht wie zumeist gemacht ab Kühtai (so auch im Tourentipp-Archiv), weil mir die Querung unter der Finstertaler Scharte nach dem Tiroler LLB nicht geheuer erschien - wurde aber gemacht und auch eingefahren, also andere sind da offensichtlich weniger ängstlich und wahrscheinlich kann man das jetzt bis zum nächsten Schnee auch machen. Allerdings wurde sogar die Nordabfahrt von der Kraspesspitze durch die steile Rinne gemacht, erscheint mir angesichts des Lawinenlageberichts schon mutig.
    Mir war schon klar gewesen, dass vor dem Neuschnee südseitig in Niederthai viel ausgeapert war - meine Hoffnung war, dass dank Neuschnee Aufstieg und Abfahrt dann doch möglich wären - eine falsche Hoffnung, es hat in der Gegend offenbar fast keinen Neuschnee gemacht. Die Hänge sind überall bis weit hinauf aper, der Fahrweg zur Schweinfurter Hütte war teils aper, teils etwas Neuschnee, an einigen Stellen auch schon festgefahren / festgetreten. Ich "durfte" aber mit Flachschuhen (!) trockenen Fußes (wegen des Harschdeckels, am Nachmittag wäre es schon nässer gewesen) bis zur (geschlossenen) Schweinfurter Hütte die Skier tragen. Auch sonst hat in Niederthai alles zu. Die Angabe hier bei Tourentipp zu den Öffnungszeiten der Schweinfurter Hütte scheint auch nicht mehr zu stimmen, laut Homepage ist ohnehin jedes Jahr kürzer als hier angegeben, dieses Jahr zudem Bauarbeiten.
    An der Hütte (bis dahin ca. 1 h 10 min) wurden die Skier angeschnallt und über einen extrem schneearmen südseitigen Hang ging es durch die Vegetation dank des noch tragenden Harschdeckels dann doch ganz gut hoch. Im Kar selber grandiose Landschaft und ausreichend Schnee. Der Gipfelhang hat ganz oben einige Steine. Am Gipfel gute Sicht und sonniges Wetter, ab wegen des sehr kalten Windes nicht so einladend.
    Die Abfahrt bot vielerlei Schneearten in ständigem, häufig nicht vorherzusehenden Mix: Pulver, Pulver auf Harsch, Harsch tragend und auch nicht, Neuschnee auf nix. Sogar einige Meter Firn waren dabei. Die Steilstufe oberhalb der Schweinfurter Hütte war dann in der Abfahrt wie befürchtet eher schlecht (leider hatte ich die guten Skier dabei und nicht meine Steinski), v.a. auch war der Harschdeckel nicht mehr ganz tragend, so dass man schnell Bodenkontakt hatte.
    Der Rest ins Tal war dann viel besser als gedacht, irgendwo ließ sich immer noch allllllerletzter Schnee finden und so ging es mit nur ca. 5x Ski abschnallen und etwas tragen doch noch ins Tal. Ist aber eigentlich vorbei, der Schnee war schon am Nachmittag viel weniger als am Morgen.


    Einkehr leider keine, weil auch die Jausenstation Larstigalm zu hatte und sonst auch alles in Niederthai, jedenfalls so weit ich das sehen konnte. Vielleicht doch besser vom Kühtai her machen (nicht nur deswegen).


    Bilder / GPS-Track:


    Bei den Larstighöfen schaut es weiß aus, ist aber nur der wenige Neuschnee:



    Im weiteren Verlauf erkennt man dann die erbärmliche Schneelage besser - hier ging es aber später in der Abfahrt noch durchgehend zu fahren!



    Wenn ich früher dran gewesen wäre, wäre wohl das hier sichtbare Zwieselbachtal zum Breiten Grießkogel eine bessere Alternative gewesen (ab der Hütte soweit zu erkennen wenig, aber ausreichend Schnee):



    Hinter der Schweinfurter Hütte sieht man die schönen Skihänge Richtung Hohe Wasserfalle und Hochreichkopf - vom Fahrweg aber ca. 15 min zu tragen, da überhaupt kein Schnee:



    Dieser extrem schneearme Südhang musste zur Kraspesspitze bezwungen werden - in der Abfahrt hakelig:



    Im "Weiten Kar" grandiose Landschaft:



    Gleich am Gipfelkreuz der Kraspesspitze:



    Blick hinab zum Speicher Finstertal:



    Schneequalität passte im oberen Teil:


    Gipfel und Höhe: Katzenkopf (2.535 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.04.2017


    Ausgangspunkt: Zell am Ziller bzw. Wilde Krimml im Skigebiet der Zillertalarena


    Tourenverhältnisse: steil südseitig schon Ansätze von Firn, rein schattseitig auch noch Pulver, ansonsten im Tagesverlauf aufweichender Harschdeckel


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: geht noch ein bißchen, Skigebiet hat morgen seinen letzten Betriebstag


    Sonstiges: Heute nur einen kurzen Skitourenabstecher aus dem Skigebiet der Zillertalarena zum Katzenkopf (zweithöchster Gipfel der Kitzbüheler Alpen). Rifflerkogel wurde auch gemacht, das Kreuzjoch von Horden von Freeridern stark zerpflügt. Bis ca. 14.00 Uhr sonnig, danach zog es etwas zu. Im Gebiet hat es offenbar viel weniger Neuschnee als in den Bayerischen Alpen. Im Zillertal war es heute schon wieder bis weit hinauf grün.


    Bilder / GPS-Track:


    Zunächst noch sehr sonnig, hier mit Blick zur Ahornspitze:



    Blick vom Katzenkopf zu Kreuzjoch & Rifflerkogel - schon Bewölkung aufgezogen:



    Blick vom Katzenkopf zum Torhelm - der kann auch recht leicht bestiegen werden:



    Nach Norden hin ballten sich die Wolken:


    Gipfel und Höhe: Karwendelgrube ca. 2.240 m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 17.04.2017


    Ausgangspunkt: Mittenwald


    Tourenverhältnisse: (Alt-)Schnee ab ca. der Mitte des Kanonenrohrs, ab der Dammkarhütte gute Unterlage mit ca. 20 cm Neuschnee (Pulver) darauf


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. N und O


    Prognose: geht schon noch ein bißchen, wobei wegen der Schneelage Kurzski wohl von Vorteil sind gegenüber den langen Latten, jedenfalls wenn der mit Kurzski nicht so gut fahrbare Neuschnee wieder weg ist


    Sonstiges: Im Aufstieg gegen Mittag konnten die Skier am Bankerl angeschnallt werden, es knirscht aber, weil es nur wenige Zentimeter Neuschnee sind (am Nachmittag auch schon wieder weniger). Oberhalb dann problemlos. Leider war ich heute zu spät dran, ab ca. 14 Uhr verschlechterte sich zügig das Wetter und die Sicht.
    Zeit-, wetter- und v.a. sichtbedingt habe ich dieses Mal den Gipfel (Karwendelspitze / Nördliche Linderspitze) von der Bergstation der Karwendelseilbahn ausgelassen. Dürfte aber machbar sein, temporär Lawinengefahr beachten.
    Die Abfahrt war dann wegen des dichten Nebels bei Neuschnee etwas herausfordernd, wo Sicht war wieder gut. Der Pulver war noch - da oben eher trocken gefallen und noch keine Sonne da - angenehm leicht.


    Insgesamt nur einige Tourengeher, die meisten waren Wanderer (bis zur Dammkarhütte). Mir erschließt sich das Wandern im Latschen- / Schnee- / Schottergelände ja nicht (wenn dann besser der Wanderweg neben dem Kanonenrohr), aber irgendetwas werden sich die wohl schon gedacht haben. Meines Erachtens gibt es aber zur Zeit - auch angesichts des Neuschnees - deutlich bessere Ziele zum Wandern. Oberhalb der Dammkarhütte dürfte es zu Fuß auch sehr hart werden.


    Bilder / GPS-Track:


    Erster Blick ins Dammkar beim Zustieg - Schneelage täuscht wegen des Neuschnees aber:



    Ungefähr bis hierher geht es im Kanonenrohr in der Abfahrt mit Skiern (alte Skier!):



    Oberhalb der Dammkarhütte gab es einen idealen Hang:



    Beim Brückerl hat es noch recht ordentlich Schnee, wenngleich ziemlich verweht (Schneelage aber insgesamt so wie sonst mindestens einen Monat später):



    Angesichts der Witterungs- und Sichtverhältnisse am Nachmittag im oberen Bereich zog es mich heuer nicht zum Gipfel:


    Gipfel und Höhe: Pirchkogel (2.828 m), Vorderer Grießkogel


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.04.2017


    Ausgangspunkt: Kühtai


    Tourenverhältnisse: Aufstieg über die Piste um 08.00 Uhr pickelhart (leichtes Wegrutschen selbst mit neuen Fellen und Harscheisen), O-Hang zum Vorderen Grießkogel dann bereits firnig. 9.30 Uhr Abfahrt war gut, eine halbe Stunde früher wäre vielleicht ideal. Aufstieg zum Pirchkogel mit sehr vielen anderen Begehern. Am Gipfel kalt durch Wind, aber sehr gute Fernsicht. Abfahrt 11 Uhr war in Ordnung, aber etwas früher wäre noch besser gewesen. Durch die vielen Befahrungen gibt es hier nicht so idealen Firn wie am deutlich ruhigeren (weil anspruchsvolleren) Vorderen Grießkogel, insbesondere die eingefrorenen Abfahrtsspuren der später Abgefahrenen verhindern den "glatten Teppich".


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Ost und Süd


    Prognose: geht noch ein bißchen dank der Piste unten


    Sonstiges: Hoher Andrang auch Richtung Sulzkogel, wahrscheinlich noch mehr als am Pirchkogel. Scheint eine beliebte Einsteigertour zu sein.


    Bilder / GPS-Track:


    Auf den nordseitig Hängen Richtung Finstertal gibt es noch ausreichend Schnee:



    Der Osthang des Vorderen Grießkogel:



    Blick vom Vorderen Grießkogel hinab auf das Skigebiet:



    Die Scharte zwischen Vorderem und Hinterem Grießkogel böte auch ein schönes Skiziel:



    Anstieg zum Pirchkogel, für Einsamkeitsfanatiker ist diese Tour nichts:



    Blick vom Pirchkogel zum Acherkogel:



    Blick vom Pirchkogel zum Sulzkogel:


    Gipfel und Höhe: Hocheiser (3.206 m) & Grießkogel (3.066 m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Glocknergruppe


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.04.2017


    Ausgangspunkt: Enzingerboden im Stubachtal ("Weißsee Gletscherwelt")


    Tourenverhältnisse: in der Gegend allgemein wenig Schnee (der erste Schnee auf der Werksstraße ab ca. 1.700 m, ab 1.800 m durchgehend), Gipfelhang Pulver, dann meist Firn (13:00 Uhr noch in Ordnung, aber recht tief - eine Stunde früher wäre wohl besser gewesen)


    Gefahreneinschätzung: mittel - insbesondere unter dem Mittelberg gibt es eine Steilstufe (aufpassen auch im Aufstieg, Absturzgefahr)


    Exposition der Route: v.a. Nord und West


    Prognose: weiterhin schnelle Ausaperung der Werksstraße, aber auch oberhalb ist die Schneelage teils dünn - besser nicht mehr zulange zuwarten


    Sonstiges: Der Hocheiser ist ein absoluter Skitourenklassiker im Salzburger Tourengebiet. Da ich ihn noch nicht kannte, musste das nachgeholt werden. Viele andere Tourengeher kamen auch auf diese Idee - einsam ist man am Hocheiser wohl fast nie. Über die Tour kursieren ja so manchen Legenden. So gibt es recht am Anfang einen Tunnel, zu dem man Schauergeschichten von Vereisung, Eisschlag und Dunkelheit im Tunnel hören kann. Ich habe Steigeisen und Stirnlampe mitgenommen, beides aber nicht benutzt. Wärmebedingt gibt es bis auf ca. 2 m am Tunnelausgang kein Eis mehr, die paar Meter waren völlig problemlos zu gehen. Kann bei anderen Verhältnissen natürlich auch anders sein. So schlimm wie häufig beschrieben fand ich auch den restlichen Aufstieg auf der Werksstraße nicht - klar zieht es sich, man könnte einige Male aber auch abkürzen - habe ich mit den alten Fellen und ohne Harscheisen bei am Morgen Harsch aber nicht gemacht. Nachdem es mit den alten Fellen auch prompt Probleme gab, bin ich ab ca. 2.100 m alles mit Harscheisen gegangen. Die Steilstufe wird zur Zeit in einem Linksbogen über eine relativ steile Schneerinne umgangen - hier hatten einige Probleme beim Aufstieg, waren allerdings auch ohne Harscheisen unterwegs. Mit Harscheisen fand ich es kein großes Problem. Aufpassen muss man aber schon, auch in der Querung danach warten die Felsabbrüche unterhalb.
    Um 12 Uhr waren dann schon die meisten abgefahren (einige teilweise am Morgen bei offenbar harten Verhältnissen - das erschließt sich mir jedes Mal nicht). So war es am Gipfel nicht mehr ganz so wuselig wie sonst, die schönen Hänge aber natürlich auch schon stark zerfahren. Ich habe noch einen kurzen Abstecher mit Skiern zum Grießkogel gemacht. Bis ca. 20 Hm unter den Gipfel geht es gerade so mit Skiern, danach muss man noch kurz stapfen. Nicht schwer, eine Stelle aber ausgesetzt.


    Bilder / GPS-Track:


    Wenig Schnee auch nach der Forststraße:



    Hinten sieht man schon den Gipfel - noch kurz oberhalb des Baches, der hinten sichtbar ist, dann kommt die Steilstufe:



    Die Steilstufe - hier der Abfahrtsbereich (Aufstieg links außerhalb des Bildes):



    Das Gröbste ist geschafft, es geht aber durchaus steil weiter:



    Das Gipfelkreuz des sehr aussichtsreichen Hocheiser:



    Tiefblick vom Gipfel auf die Abfahrtsroute (unterhalb des Gipfels geht es ganz schön steil herunter):



    Blick vom Grießkogel zum Hocheiser:



    Nur vom Grießkogel gibt es diesen schönen Tiefblick zu den Stauseen von Kaprun:



    Der legendäre Tunnel der Werksstraße, heute völlig problemlos:


    Gipfel und Höhe: K2 (3.253 m), Wurmtaler Kopf (3.228 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.04.2017


    Ausgangspunkt: Mandarfen im Pitztal


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg (ab der Brücke der Straße zum Parkplatz der Gletscherbahn, oder gleich dort starten), am Morgen hart (Harscheisen), aber noch gut schneebedeckt, am Nachmittag gab es schon einige Lücken. Der Rest ausreichend schneebedeckt, unten Firn / Sulz, oben angewärmter Pulver. Wetter bestens, ebenso die Aussicht.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: S, O und N - in dieser Reihenfolge


    Prognose: oben hat es schon noch Schnee, der unterste Teil der Talabfahrt dürfte aber wohl schon bald Lücken haben (Alternative: Auf- / Talfahrt mit der Seilbahn)


    Sonstiges: Recht großer Andrang auf beiden Touren, die ich kombiniert habe (zum Wurmtaler Kopf siehe auch das Tourentipp-Archiv). Aufstieg zum K2 heute direkt durch die Südrinne (siehe Variante in der AV-Karte). Die meisten sind mit der Seilbahn hoch, sportlicher finde ich es, vom Tal aus aufzusteigen. So weit ist es auch nicht. Komibiniert man beide Touren, kommen mit dem Gegenanstieg auf dem Rückweg doch knapp 2.400 Hm zusammen.


    Bilder:


    Am Tourbeginn auf der Talabfahrt, im Hintergrund das Taschachtal:



    Ordentlich Andrang am Riffelsee, fast alle mit der Bahn aufgefahren:



    Der Pitztaler K2 lugt schon hervor (die Schneepyramide in der Mitte):



    Der Gipfelanstieg zum K2, die ersten Meter gehen noch mit Skiern:



    Das Gipfelkreuz des K2 - sehr aussichtsreich:



    Durch diese Rinne ging es herunter - wegen der geringen Schneelage heuer alles recht felsig:



    Der zweite Anstieg zum Wurmtaler Kopf zieht sich:



    Der Aufstieg erfolgt zuletzt über das schöne, nordexponierte Gletscherbecken:



    Zuletzt heißt es (derzeit unproblematisch) Stapfen zum Gipfelkreuz des Wurmtaler Kopf:



    Wildspitzblick der Extraklasse vom Wurmtaler Kopf:


    Gipfel und Höhe: Nafingköpfl (2.454 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.03.2017


    Ausgangspunkt: Innerst, Weerberg


    Tourenverhältnisse: oben Firn bis ca. 2.100 m, dadrunter broch der Harschdeckel (westseitig kurz vor 13 Uhr); von der Weidener Hütte bis ins Tal wenig Schnee


    Gefahreneinschätzung: Hüttenanstieg Weidener Hütte gering, zum Nafingköpfl mittel


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: Forststraße / Rodelbahn zur Weidener Hütte apert weiter zügig aus, darüber reicht der Schnee noch ein bißchen


    Sonstiges: Im Aufstieg erster Schnee ab der Brücke über den Nurpensbach, bis ca. 1.500 m ab immer wieder Unterbrechungsstellen und allgemein nur noch dünne Schnee-/Eislage.


    Landschaftlich schön und bei dem guten Wetter eine Genusstour. Die Weidener Hütte bietet gute Bewirtung und ist einen Besuch auf jeden Fall wert. Halslspitze, Nafingjoch und Hobarjoch wurden auch begangen. Harscheisen mitnehmen (und oben anlegen) ist sinnvoll.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick zum Hobarjoch, welches den Talschluss dominiert:



    Der Weiterweg von der Weidener Hütte zum Nafingköpfl & Halslspitze:



    Die schön gelegene Weidener Hütte:



    Blick vom Nafingköpfl zu Hohem Riffler, Gefrorne Wand-Spitzen & Olperer:


    Gipfel und Höhe: Roßkopf (1.731 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.03.2017


    Ausgangspunkt: Niederau bei Wörgl


    Tourenverhältnisse: noch ausreichend Schnee, weitgehend durchnässt


    Gefahreneinschätzung: Gipfelhang Roßkopf mittel, sonst gering


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: die Pisten ganz unten (unterhalb ca. 1.000 m) sind vom Regen schon sehr mitgenommen und an vielen Stellen nur noch ein sehr dünnes Schneeband; darüber derzeit noch ausreichend Schnee, am Grat zum Roßkopf gibt es aber auch schon ein paar schneearme Stellen --> insgesamt noch max. eine Woche, wenn überhaupt bei den Temperaturen


    Sonstiges: Was machen, wenn es unter der Woche hervorragende Firnverhältnisse gibt, aber keine Zeit zum Tourengehen, am Wochenende dann aber Dauerregen angesagt ist? Nicht verzagen und hoffen, dass es nicht so schlimm kommt. Touren im freien Gelände erschienen mir angesichts des stark zurückgegangenen und völlig durchfeuchteten Schnees nicht sinnvoll, reine Pistenskitouren mag ich aber auch nicht sehr. So ging es im Skigebiet von Niederau über das Markbachjoch zur Bergstation der 4er-Sesselbahn und dann im freien Gelände zum Roßkopf. Wetter war recht passabel, die meiste Zeit trocken und die Sonne kam auch heraus sowie Aussicht. Der eigentlich sehr schöne N-Hang des Roßkopf war dann gar nicht so schlimm zu fahren wie gedacht ... Nach kurzem Gegenanstieg der Rest auf der Skipiste lief super.


    Weil die Tour trotz mehrerer kleiner Zwischenabfahrten (mit Fellen) nicht so lang ist, ging es auf der Heimfahrt noch von Itter zur Kraft-Alm. Die Piste unten ist zunächst nur ein ca. 5 cm dicker schmaler Schneestreifen, nach oben hin wird es etwas mehr. Dürfte auch bald dünn werden.


    In beiden Gebieten wenig los, die Skifahrer waren wohl vom Wetterbericht und der Witterungslage am Morgen abgeschreckt.


    Bilder / GPS-Track:


    Unten hat der Regen und die Wärme die Pisten in einen ziemlich üblen Zustand versetzt:



    Vom Markbachjoch geht es jetzt mit etwas auf und ab zum Roßkopf (ganz links):



    Der Anstieg über den Kamm zum Roßkopf:



    Blick vom höchsten Punkt zum etwas vorgelagerten Gipfelkreuz des Roßkopf:



    Weiter hinten in der Wildschönau und Kelchsau gibt es auch schöne Skiziele (aber nicht heute):



    Blick zurück auf den Nordhang des Roßkopf:


    Gipfel und Höhe: Tennenmooskopf (1.628 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.03.2ß17


    Ausgangspunkt: Gunzesrieder Säge bei Blaichach (Bushaltestelle und einige Meter zuvor Großparkplatz)


    Tourenverhältnisse: Schnee (wenig) von der Bushaltestelle weg bis zum Gipfel ohne Unterbrechung. Bis Alpe Rappengschwend Aufstiegsweg gewalzt, dadrüber durch den Starkregen am Donnerstag miserable Schneequalität. In der Abfahrt waren dann die unteren Hänge aufgegangen, fast schon Firn.


    Gefahreneinschätzung: relativ gering, nur im Kessel steiler (bei der Variante der Abfahrt durch diesen auch längere Passagen sehr steil)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: unten ist die Schneelage sehr dünn und es gibt schon einzelne apere Stellen auf der Loipe / dem Fahrweg --> dürfte ohne Ski tragen wohl nicht mehr lange gehen


    Sonstiges: Auf der Rappengschwend-Alpe (bewirtschaftet) heute Hochbetrieb. In dem Tälchen hoch zum Kessel heute auch ein Vereins-Skirennen - sieht man im freien Gelände auch nicht häufig.Landschaftlich ist die Tour lohnend und vom Wetter und der Aussicht sowieso, nur der Schnee war im oberen Teil wirklich grausig. Wer die Abfahrt durch den Kessel wählt, kann von der Einfahrt in diesen noch kurz das Gipfelkreuz auf dem vorgelagerten Felsgupf mitnehmen (ca. 15 min Abstecher Hin- und Rückweg). Sehr lohnende Aussicht, freier als vom Hauptgipfel.


    Bilder / GPS-Track:


    Bei der Alpe Vorsäß - hier hinten war noch Langlaufbetrieb:



    Kurz vor der Alpe Rappengschwend, Gipfel hinten bereits sichtbar:



    Blick vom Tennenmooskopf zu Höllritzereck & Bleicherhorn (ebenfalls Skiziele):



    Das Gipfelkreuz auf dem vorgelagerten Felsgipfel:



    Skiziele soweit man schaut:


    Gipfel und Höhe: Brünnstein (1.634 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.02.2017


    Ausgangspunkt: Sudelfeld, Tatzelwurm-Waldparkplatz (die Tour wird meistens aber von Oberaudorf-Buchau aus begangen)


    Tourenverhältnisse: 2-20 cm Pulver auf einem Skifahrer-tragenden Harschdeckel; allerdings ist die Altschneedecke sehr inhomogen, deswegen keine Idealverhältnisse


    Gefahreneinschätzung: Nordhang Brünnstein abstrakt gesehen hoch (sehr steil)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: unten wird der Schnee schon etwas knapp, aber wenn es nicht zu warm wird, sollte es ein paar Tage schon noch gehen


    Sonstiges: Heute sollte es nochmals eine Skitour in den Bayerischen Voralpen geben, die ich diesen Winter bisher recht wenig begangen habe. Und bei der derzeitigen Schnee- und Wetterlage könnte die Saison hier ja auch schon bald zu Ende sein ...


    Vom Tatzelwurm-Waldparkplatz die ersten 15 min zusammen mit den (heute zahlreichen) Brünnsteinschanzen-Aspiranten, danach den ganzen Tag allein. Die steile Waldstufe unter der Groß-Alm (beim gefrorenen Wasserfall) ist nur zu Fuß sinnvoll, aber das sind ja nur ein paar Minuten. Der Nordhang unter dem Brünnstein war dann wegen der Steilheit und dem ständig abrutschenden Neuschnee auf dem Harschdeckel recht zach (Harscheisen wären wohl sinnvoll gewesen). Oben heißt es, den Absatz unter den Felswänden zu finden, um zum Gipfelanstieg zu kommen. In Aufstiegsrichtung die große Schneise hoch und oben rechts halten, durch eine Art Rinne bei den derzeitigen Schneeverhältnissen ca. 25 Hm zu Fuß. Das Felsband ist leicht vereist, ging aber gut ohne Steigeisen. Der Gipfelgrat ist derzeit weitgehend schneefrei und auch mit Skischuhen gut zu kraxeln (UIAA I).
    Die Abfahrt ab dem Skidepot erfolgt sinnvollerweise über die untere Groß-Alm, da die Aufstiegswaldstufe nicht fahrbar ist (das dürfte selbst bei guten Schneeverhältnissen gelten). Unten dann auf der Forststraße ca. 90 Hm Gegenanstieg (hochschieben, Felle anlegen lohnt nicht). Für die Abfahrt zum Waldparkplatz habe ich den etwas längeren Weg über die flache Forststraße gewählt statt des abkürzenden Aufstiegswegs, weil dieser durch ablaufendes Regenwasser schon viele apere Stellen hat und ein bißchen wie ein Bachbett wirkte.


    Insgesamt eine Skitour in toller landschaftlicher Umgebung mit einigen Hindernissen (nicht zu vergessen der sehr zugewachsene Staudenhang oberhalb der Groß-Alm, ca. 50 Hm).


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Gipfel zum Kaiser:



    Blick vom Gipfel zum Großen Traithen:



    Die steile Nordschneise nach der Abfahrt (steiler als es auf dem Bild aussieht):



    Dieser Staudenhang muss leider auch irgendwie überwunden werden - schon ziemlich zugewachsen:



    Im Gebiet der unteren Groß-Alm - die Schneelage reicht hier noch, ist aber nicht üppig:


    Gipfel und Höhe: Geigelstein (1.808 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.02.2017


    Ausgangspunkt: Mühlau


    Tourenverhältnisse: oben zumeist guter Pulverschnee, auf der Hochfläche auch windverblasen und am Gipfelaufbau


    Gefahreneinschätzung: mittel - die Hänge im Geigelsteingebiet sind allerdings meistens schnell eingefahren


    Exposition der Route: alle außer Süd


    Prognose: die Forststraße ab Mühlau hat die ersten ca. 150 Hm sehr wenig Schnee- / Eisauflage und schon viele apere Stellen, das könnte schnell ausapern; ansonsten hat es noch recht gut Schnee


    Sonstiges: Im Aufstieg ab Mühlau trug ich zunächst die Ski etwas, aber schon bald ging es doch zügig mit den Ski weiter. Der N-Hang oberhalb der Dalsen-Alm hoch zum Weitlahner erwies sich für mich heute als zach, da die Spur recht steil angelegt und glatt war. Mit neuen Fellen wahrscheinlich kein Problem. Ab dem Hochplateau (der Gipfel des Weitlahnerkopfs wird nicht berührt - der Übergang zum Geigelstein ist ohnehin nur entlang der Skimarkierung gestattet) wehte ein unangenehmer starker Wind. Ein bißchen zieht es sich bis zum Geigelstein, es geht aber bis zum Gipfel mit Skiern.


    Die Abfahrt erfolgte dann zunächst über das Platt (= direkter O-Hang), das war schon recht zerfahren und erschien mir daher trotz der sich ständig neu bildenden Triebschneeansammlungen vertretbar. Allerdings vom Schnee her kein Genuß. Und nach 120 Hm Abfahrt wartet eine Latschenzone, die zur Zeit wirklich dicht wäre ... Daher umgekehrt und wieder hoch zum Gipfel. Der Rest wie der Aufstieg, am Weitlahner-Hochplateau gibt es mehrere Gegenanstiege, geht aber ohne Felle. Auf der Straßenböschung ging es sogar noch bis ganz hinunter, unten aber wirklich mehr Eis als Schnee.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick zu den schönen Nordhängen unterhalb des Weitlahner:



    Unter den Wänden ist es nicht mehr weit zum Hochplateau:



    Beim Übergang über das Weitlahner-Hochplateau zum Geigelstein:



    Der Gipfelaufbau des Geigelstein (verblasener Schnee wie meist):



    Gute Sicht am Gipfel, aber sehr windig:



    Blick auf die Direktabfahrt über das Platt - bei der bereits zu erahnenden Latschenstufe war für mich aber Schluss:



    Auf dem Rückweg über das weite Hochplateau:


    Gipfel und Höhe: Kranzhorn (1.366 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18.02.2017


    Ausgangspunkt: Erlerberg, unterhalb Trockenbachergehöft (ca. 730 m)


    Tourenverhältnisse: (wenig) Schnee vom Start weg, bis auf den letzten Anstieg von der Kranzhorn-Alm zum Gipfel leider schon recht feucht geworden (bzw. ganz unten ohnehin nur Neuschnee); am Nachmittag sonnseitig schon mit Deckel


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: Wer es noch diesen Winter machen will, sollte sich beeilen - die Schneelage ist schon sehr dünn und es dürfte schnell ausapern.


    Sonstiges: Nach der recht kurzen Tour zum Rechenberg wollte ich noch etwas anhängen und da bot sich die schon seit Jahren geplante Kranzhorn-Skitour an. Der Start erfolgte bereits unterhalb des Trockenbachergehöfts (Abzweigung der Kranzhorn-Straße von der Spitzstein-Straße). Der Start laut AV-Karte liegt weiter hinten, aber die Straße dahin wird nicht geräumt und mir wäre das heute zu "spannend" geworden. Es geht bis zur Bubenau-Alm etwas monoton über Forststraßen, aber da teilweise Nebel herrschte, war das ohnehin egal. Am Gipfel hat es dann am Nachmittag aufgemacht. Schöner Blick in das Inntal.


    Für die Abfahrt sind Steinski sicher nicht schlecht. Heute war ich (wie am Rechenberg) der einzige Tourengeher bzw. habe ich nicht einmal irgend jemanden anderen getroffen - kaum zu glauben, dass es am Kranzhorn Einsamkeit gibt. Im Winter gehen aber wohl nicht viele hoch, ganz anders als im Sommer. Für Winterwanderer ist es m.E. zur Zeit auch nicht perfekt - es wird zwar viel recht schnell ausapern, aber es gibt keine Fußspur und doch Hänge mit tiefer Schneeauflage.


    Bilder / GPS-Track:


    Die beiden markanten Gipfelkreuze am Kranzhorn-Gipfel:



    Blick vom Kranzhorn-Gipfel zum Kaisergebirge:



    Der Blick vom Gipfelhang zum Spitzstein:



    Die schön gelegene Kranzhorn-Alm (im Winter geschlossen):



    Blick zurück auf den Gipfelhang:


    Gipfel und Höhe: Kleiner Rechenberg (Gipfelkreuz ca. 1.455 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18.02.2017


    Ausgangspunkt: Unterwössen, Hochgern-Parkplatz


    Tourenverhältnisse: Beim Aufstieg über die Südseite bis ca. 1.100 m hinauf entweder ganz aper, Schneereste oder nur Neuschnee. Die Nordabfahrt hatte im Almgelände Pulver, weiter unten im Kaltenbachtal schon nasser Schnee. Abfahrt geht aber bis ca. 5 min vor dem Parkplatz.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Abfahrt v.a. Nord


    Prognose: Unten hat es nicht mehr viel Schnee, daher dürfte es schon recht bald auch im Kaltenbachtal eng werden, wenn es wie angekündigt wärmer wird.


    Sonstiges: Schon lange wollte ich mit den Tourenski auf den Kleinen Rechenberg im Chiemgau (der trotz seines Namens deutlich höher ist als der Große Rechenberg). Ich war zwar schon im Sommer oben, aber eine wirkliche Ahnung, wie man im Winter am besten geht, hatte ich nicht. Also mal über die Südseite (lange Forststraße, dann Almhänge, zuletzt steiler Wald) probiert - am stark vereisten Parkplatz sah es nicht nach Skitour aus. Ich hoffte, mit meiner Ausrüstung nicht gesehen zu werden, schien einfach nicht zur Umgebung zu passen ;) Da aber auch nicht los war, hat das geklappt. Die ersten 25 min muss man durchgehend tragen, danach gibt es immer mal wieder Schnee und auch wieder nicht. Auf den Almwiesen lag teilweise nur der Neuschnee. Erst ab ca. 1.100 m kommt richtiges Tourenfeeling auf - also der Südanstieg ist diesen Winter nichts mehr, es sei denn, es schneit nochmals ordentlich bis in die Tallagen. Ab der Rechenbergalm geht es auf dem engen Sommerweg (nicht ausgeschildert und markiert, genau auf die Karte und Höhenmeter achten) zum Gipfel, etwas mühsam.
    Da sich die Südabfahrt selbst bei guten Schneeverhältnissen wegen des dichten Waldes nicht für eine Abfahrt eignet, ging es (wie geplant) die Nordschneise herunter. Ca. 20 cm Neuschnee-Pulver auf der Altschneedecke und ich durfte die erste (und heute wohl auch einzige) Abfahrtsspur legen. Trotzdem nicht ganz perfekt, da gerade rechter Nebel herrschte und außerdem merkt man bei jedem Schwung die unregelmäßige Altschneedecke. Im Kaltenbachtal liefen die Skier auch recht gut, trotz des nassen und wenigen Schnees. Ganz am Ende kurz Skier tragen.


    Insgesamt abgesehen von dem Gipfelhang wohl mehr etwas für die Naturfreunde unter den Tourengehern als die Abfahrtsjunkies. Es empfiehlt sich aber wohl doch, über die Abfahrtsroute auch aufzusteigen. Wegen der niedrigen Höhe ist die Tour natürlich nicht sehr schneesicher.


    Bilder / GPS-Track:


    Die letzten Meter zum Gipfelkreuz des Kleinen Rechenberg (Gipfelkreuz ist hinter der Almhütte):



    Auf geht es in die herrliche Skischneise zur Jochberg-Alm:



    Blick zurück auf die ersten Meter der Skischneise:


    Gipfel und Höhe: Scheibenkogel (1.614 m)


    Gebirge: Kaisergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.02.2017


    Ausgangspunkt: laut AV-Karte üblicherweise nahe der Straße Kössen-Griesenau bei Schwendt, aber gestern wegen einer Straßensperrung abgezweigt von der Straße Walchsee-Kössen und hoch Richtung Zasserl-Hof


    Tourenverhältnisse: meist verharschter Schnee, am Gipfel noch ein bißchen Pulver; fuhr sich letztlich besser als befürchtet


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alle außer Süd


    Prognose: viel Schnee hat es nicht, bei der angekündigten Erwärmung wird man schauen müssen, was noch übrig bleibt


    Sonstiges: Früher war der Scheibenkogel angeblich eine recht beliebte Tour, doch gestern war nicht viel los. Es geht halt am Anfang recht flach dahin, die Route zieht sich und einige der schönen Hänge sind schon sehr eingewachsen bzw. wurden aufgeforstet. Der Blick in den Kaiser ist aber landschaftlich wirklich schön.


    Bilder:


    Blick über die Oberlein-Alm zu den rein südseitig schon erheblich ausgeaperten Chiemgauern:



    Letzter Aufschwung zum Gipfelkreuz:



    Blick vom Gipfel zum Wilder Kaiser:



    Blick über das Gipfelkreuz zu Hochgern & Hochfelln:


    Gipfel und Höhe: Hochgern (1.748 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.02.2017


    Ausgangspunkt: Bergen-Kohlstatt


    Tourenverhältnisse: wenig, aber noch ausreichend Schnee auf der geräumten Forststraße unten, danach die Hänge bis fast zum Gipfel mit einer Eislamelle, die im Tagesverlauf bei Sonneneinstrahlung fahrbar wird; aus den steilen Südhängen des Hochgern sind schon viele Lawinen abgegangen


    Gefahreneinschätzung: an sich hoch (steile Hänge unter dem Gipfel mitGefahr von Grundlawinen), das meiste dürfte aber schon unten sein und dadurch recht sicher - außerdem apert es sonnseitig beständig aus


    Exposition der Route: Gipfelhang v.a. Süd, ansonsten alle Expositionen


    Prognose: mit der heutigen Wärme und der angekündigten Erwärmung neu zu schauen, die Schneelage ist nicht gerade üppig (sowohl der geräumte Forstweg unten als auch der Gipfelhang), könnte durchaus schon ausapern


    Sonstiges: Lange geht es auf Forststraßen hoch, doch die Hänge oben sind schon schön. Bei der Bischofsfellnalm direkt den Hang hoch, die Spur geradeaus würde ins Schutzgebiet führen. Am Gipfel des Hochgern viel los, aber fast nur Winterwanderer und Schneeschuhgehern. Ist den Skitourengehern der Schnee zu wenig und von der Qualität zu grausam? So schlimm wie befürchtet war es allerdings nicht. Und mit den Steinski braucht man sich eh keine Sorgen machen.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Anfang geht es recht lange auf der Forststraße entlang des Weißen Achen (dünne Schnee-/Eislage):



    Angekommen an den freien Hängen mit Blick zum Ziel:



    Kurz vor der Bischofsfelln-Alm, hinten lugt der Gipfel-Südhang hervor:



    Der Hochgern ist halt ein Aussichtsgipfel par exellence:



    Südseitig gab es sogar firnartige Schneekonsistenz, aber es apert gewaltig:


    Gipfel und Höhe: Tristmahlnschneid (1.452 m) - die kleine Schwester des Spitzstein


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.01.2017


    Ausgangspunkt: Sachrang


    Tourenverhältnisse: genug Schnee für Aufstieg und Abfahrt (oben Pulver, ab Zusammentreffen mit der Spitzsteinabfahrt sehr zerfahren mit teilweise einer Harsch-/Eisschicht); die Steinski hätte es heute nicht gebraucht


    Gefahreneinschätzung: relativ gering, der Gipfelhang erreicht jedoch eine gewisse Steilheit


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: noch ist Platz für weitere Spuren; Spitzsteinabfahrt wird bald zur Buckelpiste, sofern es keinen Neuschnee gibt (heute offenbar enormer Tourengeherandrang)


    Sonstiges: Da die Tour zu Brennkopf & Wandberg (siehe separater Bericht im Fourm) doch recht schnell vorbei war, gab es auf der Rückfahrt noch eine Zugabe in Sachrang. Statt des sehr beliebten Spitzstein aber der Nachbar, die Tristmahlnschneid (oder heißt es der ...Schneid?). Hier noch Platz für die eigene Abfahrtsspur. Nachteil der Tour ist das Zurückschieben zur Auer-Alm. Manche fahren offenbar noch etwas weiter ab und fellen dann wieder für die paar Meter an.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz vor Mitterleiten:



    Blick zurück auf die Anstiegshänge unterhalb des Spitzstein-Hauses:



    Der schöne Gipfelhang der Tristmahlnschneid (leider gerade bei Schneefall, daher nicht so gut zu sehen):



    An dieser schönen Almhütte kommt man bei der Abfahrt von der Tristmahlnschneid vorbei:


    Gipfel und Höhe: Brennkopf (1.353 m) & Wandberg (Gipfelkreuz ca. 1.450 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.01.2017


    Ausgangspunkt: Walchsee (Schwemm / Moarwirt)


    Tourenverhältnisse: Genug Schnee für Aufstieg über die in der AV-Karte eingezeichnete Aufstiegsroute und Abfahrt über die Normalabfahrt; die Steinski hätte es heute nicht gebraucht. Am Kamm zum Brennkopf sowie zwischen Brennkopf und Wandberg viele abgeblasene Stellen, ging aber durchgehend mit Skiern.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Süd und West


    Prognose: wegen der südseitigen Ausrichtung und weil beide sehr beliebte Gipfel sind, empfiehlt sich ein Anstieg nach Neuschnee; an sich geht es aber sicher auch so noch eine Weile


    Sonstiges: Herrliches Spuren zwischen Brennkopf und Wandberg - zwar anstrengend, aber machte sehr Spaß. Bei der "Abfahrt" vom Wandberg zum Brennkopf dagegen etwas mühsam, viele kleine Gegenanstiege (gehen aber ohne Felle, wenn man mag).


    Bilder / GPS-Track:


    Blick zu der Kammskiwanderung Brennkopf-Wandberg (links):



    Am Kamm zum Brennkopf teilweise etwas abgeblasen:



    Blick vom Brennkopf auf den oberen Teil des Anstiegs:



    Herrliches Spuren zwischen Brennkopf und Wandberg (hier Blick zurück zum Brennkopf):


    Gipfel und Höhe: Sulten (1.472 m), Kampenhöhe (1.572 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.01.2017


    Ausgangspunkt: Aschau im Chiemgau Bhf.


    Tourenverhältnisse: Sehr windig und gegen Mittag / früher Nachmittag mit teilweise starkem Schneesturm recht garstige Witterung. Schnee reichte gut für den Aufstieg von Aschau über die Mais-Alm - Kapelle Unsere Liebe Frau - Sulten. W-Abfahrt vom Sulten nicht ratsam, oben viele nicht ausreichend verschneite Latschen und Steine, W-Hang selber stark abgeblasen (Normalabfahrt vom Sulten nach Süden zum Sattel geht aber). Kampenhöhe oberhalb der Kampenwand-Sektionshütte des AV München auch stark abgeblasen. Pisten gehen gut bis ins Tal, hier wären die Steinski nicht erforderlich gewesen.


    Gefahreneinschätzung: Bei o.g. Aufstieg über die Mais-Alm quert man kurz nach der Kapelle Unsere Liebe Frau ca. 5 min sehr steile Hänge. Erschien mir heute bei LLB 1für Hänge unter der Waldgrenze vertretbar.


    Exposition der Route: alle, v.a. aber West


    Prognose: Ohne Erwärmung sollte es weiterhin gehen; bei Verschärfung der Lawinenlage ist die genannte steile Querung mit Vorsicht zu betrachten.


    Sonstiges: Auf der Route - anders als über die Kampenwandpiste (Lifte dort heute wegen Sturm geschlossen) - fast nichts los. Bis zur Mais-Alm gibt es noch Rodler, danach waren 90 % selber zu spuren, weil die Spur der Vorgänger fast überall zugeweht war. Bei sehr schlechtem Wetter wie heute war die Orientierung nicht ganz einfach.


    Man glaubt es nicht, aber manche Touren machen gerade bei Wetter wie heute richtig Spaß!


    Bilder / GPS-Track:


    Querung auf der O-Seite des Sulten:



    Das etwas vorgelagerte Gipfelkreuz des Sulten:



    Ausblick vom Sulten zum Haindorfer Berg und in das Priental:



    Blick hinüber in das Skigebiet bei der Gori-Alm:



    Blick auf die Hänge Richtung Steinling-Alm, links die Ausläufer des Sulten:



    Bei der Talabfahrt oberhalb der Talstation der Kaltwasser-Sesselbahn: