Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Teisenberg (1.333 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.12.2017


    Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Kohlhäusl bei Anger


    Tourenverhältnisse: sehr gut, Pulver von unten weg, Straße zur Stoißer-Alm nicht geräumt


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: heute hat es oben praktisch durchgehend geschneit, daher weiterhin gut, wenn es nicht warm wird


    Sonstiges: Tour bei Dauerschneefall, genau die richtigen Bedingungen für den Teisenberg


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Veitsberg 1.787 m


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.12.2017


    Ausgangspunkt: Riedenberg bei Landl


    Tourenverhältnisse: viel Pulver vom Ausgangspunkt weg, ca. 20 cm Neuschnee, am Gipfelkreuz extremer Wind


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: grundsätzlich weiterhin machbar, bei Erwärmung angesichts südseitiger Ausrichtung Schnee schnell schlecht


    Sonstiges: bei der Anfahrt wären heute Schneeketten sehr gut gewesen; am Gipfelkreuz durch den Wind kaum auszuhalten


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Grubigstein (2.233 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 25.11.2017


    Ausgangspunkt: Lermoos Bhf.


    Tourenverhältnisse: unterhalb der Brettlalm (Mittelstation) sehr wenig Schnee, Steinski sinnvoll oder teilweise tragen; oberhalb ausreichend Schnee, ab ca. 1.700 m sogar richtig gut


    Gefahreneinschätzung: Rinne zum Vorgipfel (Rauher Kopf) ist abstrakt gesehen lawinengefährdet, wird aber meistens schnell eingefahren; zum Hauptgipfel kurze ausgesetzte Stellen


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: unten braucht es dringend Neuschnee, aber es soll ja schneien; heute Mittag allerdings noch Regen


    Sonstiges: Vor der angekündigten Wetterverschlechterung ging sich noch eine kurze Tour zum Grubigstein aus. Teilweise hat es schon ganz schön geblasen von der Schlechtwetterfront, die auch wirklich sehr schnell aufgezogen ist (um 11.30 Uhr teilweise noch sonnig, 11.45 Uhr schon ganz schön eingenebelt). Skibetrieb soll am 8.12. starten, zur Zeit Tourengeher-Hochbetrieb. Bis zur Brettl-Alm war es auf der langen Pistenschleife bei der Grubig-Alm (d.h. nicht die Sportabfahrt, dort kann man aber aufsteigen) schon teilweise präpariert, wobei man auf die eine oder andere Unebenheit noch achten muss.


    Bilder / GPS-Track:


    Aufstieg über die Sportabfahrt, hier schon recht ordentliche Schneelage:



    Bei der Bergstation der Skihüttebahn schaut es dann schon richtig gut aus:



    Blick vom Grubigstein über den Rauhen Kopf in den Ehrwalder Talkessel:



    Richtung Fernpassberge dürfte es noch Schnee brauchen:


    Gipfel und Höhe: Seefelder Spitze (2.220 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.11.2017


    Ausgangspunkt: Seefeld in Tirol Bhf. / Talstation Rosshütte


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, ganz oben noch pulvrig, unten schon bremsend geworden durch Regen und hohe Temperaturen


    Gefahreneinschätzung: gering bis Seefelder Joch, zum Gipfel etwas Vorsicht nötig, da steile Hangquerungen (auch einzelne Stellen mit Absturzgefahr)


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: angesichts der angekündigten Wärme und des Regens unsicher; wenn es nicht zu warm wird, dürfte unten eine dünne Kunstschneedecke schon überleben


    Sonstiges: Heute eine Skitour im noch geschlossenen Rosshütte-Skigebiet. Unten hat der Regen und die Wärme schon ganze Arbeit geleistet, der Schnee ist total durchfeuchtet und stark zurückgegangen. Dank eines schmalen und nicht sehr mächtigen Kunstschneestreifens ging es aber noch gut von unten weg. Heute wurde auch viel herumgeschoben von den Pistenbullys (demnächst Eröffnung geplant?). Der direkte Aufstieg (entlang des Rosshütte-Express) hat schon kurze apere Stellen. Die Hocheggabfahrt ging aber gut, die meisten haben diese auch als Aufstieg gewählt (teilweise relativ flach).
    Ab dem Seefelder Joch war die Witterung dann doch recht garstig, so blieb ich beim Gipfelanstieg (geht mit Skiern rauf / runter) alleine. Ansonsten sehr viel Betrieb von Tourengehern. Leider trübte es untertags ein und fing dann auch an zu regnen, schon bald bis weit hinauf.
    Da die Tour nicht sehr lang ist und ich noch Zeit hatte, ging es noch ein zweites Mal hoch zur Bergstation der Hochangerbahn. Hier nichts los, auch schon recht gut präpariert außer direkt an der Abzweigung.


    Beim Blick aus dem Zug auf dem Rückweg zeigte sich leider, dass der Regen und die Wärme im Garmischer Bereich doch schon erhebliche schneevernichtende Arbeit geleistet haben. Zur Zeit bis recht weit hinauf aper bzw. zumindest nicht skitauglich. Die nächsten Tage wird es sicher noch deutlich schlechter werden mit der Wärme.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Tourbeginn, rechts der Kunstschneestreifen:



    Beim direkten Aufstieg entlang des REX schon einiges ausgeapert, weiter oben gar kurz unterbrochen:



    Bei der Rosshütte schaut es aber dann doch recht gut aus:



    Aufstieg am Grat mit Skiern zum Gipfel der Seefelder Spitze:



    Blick zurück vom Gipfel über den Grat zum Seefelder Joch:



    Von der Seefelder Spitze gab es einen schönen Blick hinüber zur Reither Spitze:



    Im zweiten Teil des Tourentages, der Hochangerabfahrt - hier auch gut:


    Gipfel und Höhe: Alpkopf (1.802 m)


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.11.2017


    Ausgangspunkt: Bichlbach-Almkopfbahn


    Tourenverhältnisse: Ausreichend Schnee von der Bahnhaltestelle / Parkplatz weg, dank des Neuschnees natürlich alles Pulver


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: schon jetzt gut, wenn es weiter Neuschnee gibt, werden auch die wenigen Stellen mit Grundkontakt-Gefahr noch weniger


    Sonstiges: Heute bei fast durchgehendem Schneefall und oben auch unangenehm starken Wind von Bichlbach-Almkopfbahn (man kann sogar schon am Bahnsteig anschnallen) über die blaue Piste hoch zum Alpkopf. So gut wie heute habe ich die Nordschneise dort zwischen den Stauden noch nie erlebt. Auch ansonsten überall toller Pulver, auf den Pisten v.a. nach Bichlbach herunter schon recht viele Spuren, da heute auch viele Tourengeher oben waren. Das Skigebiet ist laut Homepage noch länger geschlossen. Gefahr von Bodenkontakt gab es heute nur an einigen südseitigen etwas schneeärmeren Stellen.


    Bilder / GPS-Track:


    Ordentliche Schneelage von unten weg:



    Weiter oben war es in der Abfahrt an einigen Stellen mit den belagarmen Steinski schon fast zu flach zum Abfahren:



    Am Gipfel ließ es sich nur kurz aushalten:



    Piste von Berwang hoch zur Bergstation der Sonnalmbahn:


    Gipfel und Höhe: Bodenschneid (1.668 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18.11.2017


    Ausgangspunkt: Spitzingsee Kirche


    Tourenverhältnisse: Roßkopf eingefahrene Piste, Bodenschneid wechselhaft (s.u.)


    Gefahreneinschätzung: Fürstenriesen-Abfahrtshang an der Bodenschneid ist oben schon ziemlich steil


    Exposition der Route: alle


    Prognose: mit Neuschnee noch besser, im freien Gelände braucht es aber noch etwas, bis alle Steine überdeckt sind


    Sonstiges: Zu Roßkopf & Stümpfling wurde ja schon von anderer Seite alles geschrieben: Durchgehend eingefahrene Piste, Steinski bei gewisser Umsicht nicht nötig, sondern eher hinderlich, jedenfalls wenn die Kanten schon weitgehend entschärft sind.


    Vom Stümpfling gab es noch einen Abstecher zur Bodenschneid: Abfahrt bis Suttenstein, dann überwiegend zu Fuß hoch entlang des Kammes (wäre durchgehend mit Skiern auch sehr mühsam bei der derzeitigen Schneelage). Abfahrt heute über den Fürstenriesenhang: Am Kamm bis nach dem kleinen Kreuz und dann sehr steile Einfahrt bei einem umgestürzten Baum. Achtung dort auf Steine. In der weiteren Abfahrt alles zwischen (teilweise sehr schön) Pulver, Bruchharsch, Harsch und Boller / Steine. Steinski hier waren wohl gut. Ab der Unteren First-Alm über die Pisten zurück. An der Bodenschneid wurden auch die anderen Varianten befahren, südseitig aber Harsch/ Bruchharsch. Verhältnisse nach dem angekündigten Neuschnee sind neu zu beurteilen, damit es durchgehend Spaß macht, ist schon noch einiges nötig.


    Bilder / GPS-Track:


    Der erste Hang bei der Stümpfling-Sesselbahn - Viel Betrieb, gute Piste und leider Nebel:



    Am Stümpfling mit Blick über den Osthang zum Spitzingsee:



    Blick vom Bodenschneid-Kamm ins Bytal:



    Am Bodenschneid-Kamm außerhalb des Waldes liegt etwas mehr Schnee:



    Der oberste Teil des Fürstenriesen:



    Schon ein bißchen weiter unten im Fürstenriesen-Hang - leider weiterhin neblig:



    Blick über die First-Alm zurück zum Fürstenriesenhang:



    Auf der Stümpfling-Talabfahrt:


    Gipfel und Höhe: Hinteres Hörnle (1.548 m), Mittleres Hörnle (1.496 m) und Vorderes Hörnle (1.484 m)


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.11.2017


    Ausgangspunkt: Bad Kohlgrub (bei Anreise mit der Bahn: Haltestelle Kurhaus, Bad Kohlgrub selber ist auch möglich)


    Tourenverhältnisse: unten 5-10 cm Pulver, weiter oben 10-20 cm Pulver, alles ohne Unterlage direkt auf dem Boden, im Gipfelbereich teilweise auch mehr


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: wenn es weiter kalt bleibt, wird es (zerfahren) gehen wie unten beschrieben; wenn es draufschneien sollte sehr gut; wird es wärmer, ist der (jedenfalls skitaugliche) Schnee bald wieder weg


    Sonstiges: Heute wollte ich - bevor der frische Schnee bei der nächsten Erwärmung wieder weg sein könnte - mal eine Runde in den Voralpen drehen. Von Bad Kohlgrub aus ging es auf die Hörnle. Aufstieg kein Problem, aber die Grasbuckel kommen überall noch durch. Am Hinteren Hörnle dann Sonne und über den etwas zähen Wolken. Abfahrt mit Steinski machbar, man hat aber noch Bodenkontakt. Dann hinauf auf das Mittlere Hörnle, zuletzt das Vordere Hörnle, dieses weist den wenigsten Schnee auf. Die Abfahrt über die blaue Piste (nicht die rote = in Abfahrtsrichtung rechte Piste nehmen) war oben erstaunlich gut, unten ging es durch die Grasbüschel hindurch aber noch bis zur Talstation der Sesselbahn. Diese außer Betrieb, Hörnle-Hütte ebenfalls bis Anfang Dezember zu. Trotzdem sehr großer Auftrieb von Wanderern, aber auch Skitourengeher. Viele sind aber scheinbar nur bis zur Hütte gegangen.


    Bilder / GPS-Track:


    So schaut es ganz unten aus:



    Beim Aufstieg im mittleren Teil:



    Der letzte Hang zur Hütte war dann in der Sonne:



    Blick vom Hinteren Hörnle zu den anderen beiden Hörnle:



    Blick vom Mittleren Hörnle zurück zum Hinteren Hörnle:



    Weiter geht es zum Vorderen Hörnle:



    Vom Vorderen Hörnle der Blick zurück zu Hinterem und Vorderem Hörnle:



    Der erste, recht gut fahrbare Hang nach der Hörnle-Hütte:



    Bei der Abfahrt über die blaue Piste Blick zurück:



    Unten dann noch viele Grasbüschel:


    Gipfel und Höhe: Issentalköpfl (1.924 m)


    Gebirge: Wetterstein


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.11.2017


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf. bzw. Talstation Ehrwalder Almbahn


    Tourenverhältnisse: ganz unten ist es aper, bei der Talstation der Ganghofer-SB 5-10 cm Schnee; ab der Ehrwalder Alm recht winterlich und Schneelage gut ausreichend


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: West und Süd


    Prognose: bräuchte unten dringend Schnee, sonst lohnt es sich bei Regen und den warmen Temperaturen nicht mehr


    Sonstiges: Heute die erste Skitour in den heimischen Gefilden. An der Talstation der Almbahn sah es ja noch sehr mau aus (aper), nach kurzer Zeit ca. 2cm durchnässter Schnee direkt auf dem Gras - auch nicht berauschend. Ab der Ganghofer-SB-Talstation ging es heute aber dann doch recht gut, ab der Ehrwalder Alm ist dann richtig Winter. In der Abfahrt gab es oben ein bißchen Pulverschnee, da wo schon Schneekanonen liefen aber auch mit Bruchharschanteil. Weiter unten ist Schussfahrt angesagt im Betonschnee. Letztlich ging es mit den Steinski dann doch noch bis ein paar Minuten vor die Talstation. Könnte aber schon morgen anders sein, am Nachmittag hat unterhalb ca. 1.500 m Regen eingesetzt.


    Wenn es bis herunter schneien sollte, dann wird es sicherlich gut (je nach Menge). Steinski dennoch sinnvoll. Vorsicht vor den vielen noch offenen Ablaufrinnen auf den Pisten (teilweise richtig tiefe Gräben).


    Bilder / GPS-Track:


    Im Bereich der Ehrwalder Alm mit Blick zum Ziel:



    Blick zurück über die Ehrwalder Alm, im Tal und an den sonnseitigen Hängen schon wieder weit hinauf ausgeapert:



    Oberhalb der Ehrwalder Alm ordentliche Schneelage:



    Blick über die Hochfeldern-Alm:



    Abstecher zur neuen "Funslope-Piste" - wem es Spaß macht, leider wieder etwas Natur dafür geopfert:



    Unterhalb der Ganghofer-Sesselbahn-Talstation wurde der Schnee schon arg knapp, noch weiter unten dann aper:


    Gipfel und Höhe: Aperer Pfaff (3.353 m)


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 04.11.2017


    Ausgangspunkt: Mutterbergalm (Talstation der Stubaier Gletscherbahnen)


    Tourenverhältnisse: Abfahrt auf den geöffneten Pisten meist recht passabel, am Nachmittag aber teilweise schon recht abgeschabt und wegen der geringen Schneelage auch immer wieder Steine; Aufstieg und Gipfelanstieg s.u.


    Gefahreneinschätzung: am Gipfelgrat Absturzgefahr


    Exposition der Route: v.a. Nord, Gipfelanstieg West und Süd


    Prognose: je nach Ausmaß der angekündigten Schneefälle wohl neu einzuspuren, aber weiterhin machbar; Schnee sollte sich aber für den Gratanstieg etwas gesetzt haben


    Sonstiges: Der Start der Skitour erfolgte zu Fuß an der Mutterbergalm - bis ca. 2.250 m hat es so gut wie keinen Schnee, für den Anstieg über die neue Baustraße reichten sogar Halbschuhe, Grödel oder Spikes ebenfalls nicht nötig (das kann sich mit dem angekündigten Schnee natürlich schnell ändern). Mit Skiern geht es dann an der der Mittelstation Fernau los (selbstverständlich könnte man auch mit der Bahn hochfahren, was heute die meisten - zahlreichen - Tourengeher auch taten). Hoch zum Fernaujoch kann man sich meist unmittelbar neben der Piste halten. Der Gratanstieg beginnt entweder am Fernaujoch oder (etwas kürzer) in der nächsten Senke Richtung Gipfel, die man von der Piste links haltend relativ einfach mit Skiern erreicht.


    Da zum Gratanstieg / Besteigung des Aperen Pfaff im Internet nicht viele Beschreibungen zu finden sind, hier meine subjektive Einschätzung:


    - Der Anstieg bis auf 3.250 (Höhe Querung zum Pfaffenjoch) hat teilweise einige ausgesetzte Stellen, ist aber überwiegend nicht sehr schwierig. Insbesondere gibt es keine größeren Kletterschwierigkeiten. Dafür ist das ganze aber recht mühsam und zeitaufwändig. Bei sommerlichen Verhältnissen wahrscheinlich recht brüchig aber sonst keine Schwierigkeiten. Heute war es eine Mischung aus lockerem Schnee, festem Schnee, Felsen und selten auch Eis. Steigeisen waren sehr angeraten. Vorsicht auch, weil die Konsistenz des Schnees häufig von tiefem Einsinken zu bockhart gefroren wechselt. Am leichtesten geht es vermutlich, wenn alles hart gefroren ist (dann natürlich mit Steigeisen).
    - Der weitere Anstieg von 3.250 m bis zum Vorgipfel des Aperen Pfaff (Steinmänner, kein Gipfelkreuz) ist weitgehend wie soeben beschrieben. Einige Male muss gekraxelt werden, aber nie schwierig. Allerdings zieht es sich viel mehr, als die restlichen 100 Hm es erwarten ließen.
    - Vom Vorgipfel zum höchsten Punkt (ohne Markierungen wie Gipfelkreuz, ist nur eine Felszacke die nicht mal Platz bietet, sich hinzusetzen) ist jedenfalls im Winter nicht leicht. Man muss vorsichtig in die Scharte zwischen den beiden Gipfeln absteigen. Wahrscheinlich am besten mit Ausweichen in die Flanke. Der Pickel leistete mir heute hierbei gute Dienste. Aus der Scharte geht es teilweise ziemlich ausgesetzt in nicht immer festen Fels hoch, gleich am Anfang eine Stelle UIAA II. Der Rest der Kraxelei ist technisch wesentlich leichter, auch wenn es zunächst nicht so aussieht.


    Insgesamt ist dieser Gratanstieg natürlich nicht dem klassischen Skitourenbereich zuzuordnen. Der Apere Pfaff ist jedenfalls von der Ferne (insbesondere aus dem Tal) schon beeindruckend, also wollte ich mal oben stehen. Und das mit Skiunterstützung zu machen, bietet sich einfach an.
    Laut Internet wird im Frühjahr auch vom Fernauferner durch eine sehr steile Rinne mit Steigeisen und Pickel angestiegen. Die besagte Rinne dürfte derzeit aber mangels ausreichenden Schnees nicht gehen.


    Heute gab es sehr gute Sicht und insgesamt auch recht gute Witterung. Abgefahren / abgerutscht bin ich vom Grat in ca. 3.250 m Höhe Richtung Pfaffenferner (lange Querung). Dann auf diesem dieses Mal in Abfahrtsrichtung rechts, um nicht in die Spaltenzone des Pfaffenferner (teilweise noch offen - da wo im Frühjahr der Hauptanstieg drüber geht) zu kommen. Man muss dann aber länger zurück Richtung Gaiskarferner im teilweise aperen Gelände queren.


    Die meisten Tourengeher, die nicht nur im Skigebiet unterwegs waren, orientierten sich Richtung Wilder Pfaff / Zuckerhütl. Nach dem Gaiskarferner in der Rinne hat es aber sehr wenig Schnee und auch im weiteren Verlauf sah es von der Ferner steinig aus. Am Sulzenauferner auch noch viele offene Spalten, auch nah zur Spur. Soweit ich es sah, hat trotzdem niemand angeseilt. Ich würde bei den derzeitigen Verhältnissen trotzdem davon abraten, es braucht einfach noch mehr Schnee.


    Bilder:


    Bei der Mittelstation Fernau geht es mit Skiern los:



    Kurz vor dem Fernau-Ferner, hinten sieht man schon einen Teil des Anstiegsgrats zum Aperen Pfaff:



    Am Grat zum Gipfel, zunächst relativ einfaches Stapfen mit Steigeisen:



    Blick zurück von ca. 3.250 m auf den ersten Teil des Grates:



    Nicht mehr sehr weit bis zum Vorgipfel mit Steinmännern, es zieht sich aber mehr als erwartet:



    Blick vom höchsten Punkt des Aperen Pfaff über das Skigebiet am Gaiskarferner zur Wildspitze:



    Wilder Pfaff und Zuckerhütl vom Aperen Pfaff, viele offene Spalten am Sulzenauferner auch in Spurnähe:



    Blick vom Vorgipfel auf die Kraxelmeter des Anstiegs zum höchsten Punkt des Aperen Pfaff:



    Etwas mühsame Querung vom Pfaffenferner zurück zum Gaiskarferner (teilweise zu Fuß, die übliche Route weiter unten ist aber auch schneearm):



    Blick von der Jochdohle auf den Grat und den Weg zurück ins Skigebiet, hinten Zuckerhütl:


    Gipfel und Höhe: Hintere Karlesspitze (3.160 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.11.2017


    Ausgangspunkt: Kaunertal, Parkplatz Gletscher (Auffahrt über Mautstraße derzeit 24 €)


    Tourenverhältnisse: wenig, aber genügend Schnee für Aufstieg abseits der Piste (gleich am Restaurant beim Teich rechts halten auf Pistenbullyspur und dann immer rechts von der Piste bleiben), Abfahrt dank Piste ebenfalls gut


    Gefahreneinschätzung: auf der Piste Kollisionsgefahr angesichts des Hochbetriebs; am Gipfelaufbau der Hinteren Karlesspitze Absturzgefahr


    Exposition der Route: v.a. Ost; Gipfelanstieg v.a. Süd


    Prognose: weiterhin machbar


    Sonstiges: Zum Novemberbeginn wollte ich noch mal höher hinaus und nach Möglichkeit auch mit Skiern - da es in Bayern und im angrenzenden Karwendel noch nicht viel Schnee gemacht hat (für die ganz hohen Gipfel zu Fuß aber wohl doch zu viel) ging es ins Kaunertal. Auch dort sehr wenig Schnee, aber dank der Höhenlage hält sich der Schnee halt doch. Die Tour zur Hinteren Karlesspitze ist im Prinzip eine Tour im Kaunertaler Gletscherskigebiet, auch wenn man sich im Aufstieg praktisch durchgehend etwas abseits der Piste hält.
    Ab der Bergstation der Karlesjochbahn geht es noch kurz weiter mit Skiern, dann ca. 40 Hm zu Fuß durch den steilen Gipfelaufbau. Nach ein paar Metern hilft ein altes, allerdings sehr locker gespanntes Drahtseil. Die Sicherungen schauen teilweise auch nicht vertrauenswürdig aus (der Steig wird offenbar schon lange nicht mehr gepflegt). Auch wenn es nur ein paar Meter sind sollte man gerade bei Vereisung und Anstieg mit Skischuhen vorsichtig sein. Ich habe sogar das ohnehin mitgeführte Klettersteigset benutzt.
    Von der Hinteren Karlesspitze ginge der "Klettersteig" wohl in der Verlängerung zum Dreiländerblick (unterhalb des Wiesjagglkopfs). Aber auch hier sehr exponiertes Gelände und Steig / Sicherungen schlecht in Schuss. Bei winterlichen Verhältnissen wahrscheinlich nicht anzuraten, ich habe das ausgelassen und lieber noch einen zweiten Skianstieg bis zur Scharte oberhalb des Weißsee-SL gemacht.


    Die Touren im freien Gelände schauen noch nicht ratsam aus (Weißseespitze, Glockturm). Es hat halt wenig Schnee, viele Steine und auch Gletscherspalten.



    Auf dem Rückweg gab es dann noch eine Klettersteiganlage an der Geierwand in Haiming (offiziell bis C, an den schweren Stellen aber fast immer Trittbügel). Der laut den meisten Internet-Kommentaren schreckliche Abstieg war heute weitgehend trocken und zudem sind wohl noch einige Drahtseile angebracht worden sowie zahlreiche Textilseile (Helm auch beim Abstieg auflassen!).


    Bilder / GPS-Track:


    Im mittleren Teil geht es kurz entlang der Piste, weiter oben dann abseits der Pisten unter den Felsen (im Bild sichtbar):



    Vom Gipfel gab es einen schönen Blick zum Reschensee und in die Silvretta-Gruppe:



    Der im Winter etwas heikle Gipfelaufbau - einen Blick zum Ortler wie die Tafel verspricht, gab es heute aber nicht:



    Die geöffneten Pisten oben boten sehr gute Abfahrtsverhältnisse:



    Blick Richtung Falginjoch - zur Scharte oberhalb des Weißseeferner-SL ging der zweite Anstieg:



    Richtung Weißseespitze sieht alles noch sehr felsig aus, wohl derzeit noch nicht zu empfehlen:



    Gegen Mittag kam auch etwas die Sonne heraus:



    Der zweite Teil des Tourentages am Geierwand-Klettersteig in Haiming im Inntal:



    Das Einstiegswandl der linken Variante:



    Durch diese Felswand führt der Klettersteig - letztlich relativ leicht:


    Gipfel und Höhe: Kitzsteinhorn (3.203 m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Glocknergruppe


    Art der Tour: Kurzskitour mit langem Fußzustieg


    Datum der Tour: 03.06.2017


    Ausgangspunkt: Kaprun, am besten Parkplatz Krefelder Hütte (bis kurz nach dem Ghf. Wüstelau und dann rechts über die Brücke); alternativ zwischen Künstler-Alm und Ghf. Wüstelau großer Parkplatz (oder der Startpunkt für Leute wie mich, die den richtigen Parkplatz nicht erkennen)


    Tourenverhältnisse: Schnee von / bis Langwiedboden, unten alles Sommerfirn, oben gut fahrbarer tiefer Schnee


    Gefahreneinschätzung: Absturzgefahr beim Gipfelanstieg, um diese Jahreszeit ansonsten von der Lawinenlage her weitgehend sicher


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: geht noch ein bißchen, bei der Abfahrt zum Langwiedboden vielleicht mit der einen oder anderen Abschnallstelle


    Sonstiges: Gestern als Saisonabschlusstour eine ziemlich lange Tour von Kaprun auf das Kitzsteinhorn - Ehrensache, dass alles ohne Liftunterstützung. Wer es gemütlicher mag, könnte natürlich auch am Langwiedboden (1. Sektion der KaprunerGletscherbahnen) gleich mit Skiern beginnen. Oder wiederum alternativ Auffahrt mit dem Bergradl ab Kaprun-Ort über Maiskogel und Eder-Alm auf der jedenfalls in der AV-Karte Kitzbüheler Alpen Ost Stand 2009 noch nicht eingezeichneten Forststraße bis Langwiedboden, Krefelder Hütte oder gleich dem Alpincenter.
    Der Aufstieg zu Fuß mit dem schweren Gepäck zieht sich doch etwas. Im Tal noch anfänglicher Nebel, oberhalb wurde es gleich schwül-warm. Bis zur Krefelder Hütte ging ich über den sog. Krefelderhüttensteig zu Fuß, oberhalb der Salzburger Hütte noch Schneefelder (gingen am Vormittag problemlos). Ab der Hütte dann mit Skiern, ab dem Alpincenter entlang der geöffneten Piste. Viel Betrieb war aber nicht. Am mühsamsten ist der Anstieg ab der Bergstation Gletscherjet 4 zum Gipfel: Zunächst zum Gletscher-Shuttle (Standseilbahn), dort einige Meter zu Fuß, dann wieder alles mit Skiern bis oberhalb der Bergstation der Gipfelbahn. Achtung beim Queren zu den Drahtseilen des Normalaufstiegs: Hier teilweise Blankeis unter wenig Schnee. Die Drahtseile zum Gipfel sind überwiegend frei, aber nicht alle. Außerdem gibt es viele vereiste Stellen. Es ging ohne Steigeisen und Pickel dank des Drahtseils und eines Textilseils sowie teilweise Ausweichen in die Felsen. Normale Liftfahr-Gipfelaspiranten sollten vielleicht noch etwas warten.
    Abfahrt dann problemlos bis zum Langwiedboden. Für den Abstieg nutzte ich die Forststraße, zwar etwas gewundener und auch nicht so schön wie der Steig, aber nach der langen Tour war ein Abstiegsweg, wo man nicht aufpassen muss, willkommen. Der Steig und die Forststraße dienen der Kapruner Gletscherbahn im Sommer als MTB-Trail, also wird man vermutlich entsprechendes Downhill-Publikum "begrüßen" dürfen. Zur Zeit zum Glück noch gesperrt.


    In den Hochlagen des Hauptkamms sowie am Zugspitzplatt und den bekannten Karwendelkaren gingen sich wahrscheinlich noch ca. zwei Wochen Firngleitertouren aus, aber mir langt der (unerwarteterweise) sehr ausgefüllte Skitourenwinter 2016/2017 auch so und ich freue mich auf entspannte Sommertouren (mit weniger Gepäck ...) und hoffe auf viel Schnee dann in ca. 5 Monaten.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Fußanstieg mit erstem Blick in das Skigebiet:



    Zustieg zur (derzeit geschlossenen) Krefelder Hütte auf dem sog. Krefelderhüttensteig, vorne die spätere Skiabfahrt zum Langwiedboden:



    Blick von der Krefelder Hütte über das Schmiedingerkees zum Kitzsteinhorn:



    Aufstieg oberhalb des Alpincenters über die Piste:



    Das Ziel stets im Blick:



    Die letzten Meter zum Gipfelkreuz:



    Blick vom Gipfel zum Hocheiser (auch eine schöne Tour, siehe meinen Forumseintrag), Großglockner links gerade in Wolken:



    Blick vom Gipfel zu Wiesbachhorn und Klockerin:



    Blick vom Gipfel hinab auf das Skigebiet:



    Blick zurück zum Gipfel - in der Mitte mit meiner Abfahrtsspur:


    Gipfel und Höhe: Wildkarspitze (3.073 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.05.2017


    Ausgangspunkt: Gerlosplatte


    Tourenverhältnisse: Schnee für Aufstieg und Abfahrt ab kurz oberhalb der Wildkaralm mit noch einer kurzen Unterbrechungsstelle; bei der Abfahrt 12.30 Uhr oben super Firn, dann leider schon recht tief - 1-2 h früher wäre wahrscheinlich ideal gewesen


    Gefahreneinschätzung: Gipfelanstieg hoch - 130 Hm durchgehend im Absturzgelände


    Exposition der Route: Nord-West


    Prognose: unterhalb ca. 2.300 m hat es schon recht wenig Schnee - wer es noch diese Saison machen will, sollte sich beeilen


    Sonstiges: Der Aufstieg erfolgte über den landschaftlich sehr ansprechenden Leiterkammer-Steig von der Gerlosplatte zur Wildkaralm (zu Fuß - dieser Aufstieg ist von den Höhenmeter etwas weniger als der übliche vom Ghf. Finkau, aber deutlich mehr Wegstrecke - dauert wohl eher etwas länger). Ein längeres Schneefeld kurz nach dem Ende des Fahrwegs veranlasste mich zum Anschnallen der Skier und Querfahrt, bringt aber nichts, danach geht es noch länger zu Fuß weiter. Auch ab der Wildkaralm zieht sich der Aufstieg, nicht von der vermeintlich eher geringen Höhenmeterzahl zu zu optimistischen Zeitprognosen verleiten lassen. Für Aufstieg und Abfahrt am besten ungefähr auf der in der AV-Karte eingezeichneten Skiroute halten, meine Abfahrt mehr südlich im Bereich des Sommerwegs war zwar oben super, dafür galt es unten sehr mühsam zurückzuqueren. Bei richtiger Spurlage derzeit nur 1x kurz Skier abschnallen, auch wenn es von der Alm nicht so wirkt.


    Der Gipfelanstieg erwies sich als überraschend zach. Es gab noch keine Spur, so musste ich alles spuren. Teilweise tiefer Schnee. Etwas unangenehm ist auch der ständige Wechsel zwischen tiefem Schnee, hartem Schnee und auch häufiger nur leicht verschneite Felsen. Unbedingt Steigeisen und Pickel mitnehmen, ggf. sogar zwei Pickel / Eisgeräte. Auch der Abstieg kostete Zeit, allzumal man sich wirklich die ganze Zeit im absoluten Absturzgelände bewegt.


    Die Zeitangabe in der Tourentipp.de-Beschreibung im Archiv scheint mir im Verhältnis zu anderen Touren, jedenfalls wenn der Gipfelanstieg schon dabei sein soll, recht streng. Ich habe von der Gerlosplatte schon zum Skidepot deutlich über 4 h gebraucht bei nur kurzen Pausen und nicht langsamer Gehweise. Bei dem Tempo bin ich normalerweise deutlich schneller als die in den Beschreibungen angegebenen Zeiten (vgl. auch Gabler-Beschreibung - jedenfalls ab der Gerlosplatte ist die Wildkarspitze aber deutlich länger als der Gabler ab Finkau). Leider durch die länger als gedacht gebrauchte Zeit die optimalen Firnverhältnisse verpasst.


    Bilder / GPS-Track:


    Aussichtsreicher, aber weiter Zustieg von der Gerlosplatte:



    Bei diesem Schneefeld am Beginn des Leiterkammersteigs besser noch nicht die Skier anschnallen:



    Der Schnee beginnt wenige Meter oberhalb der Wildkar-Alm, bis ca. 2.300 m allerdings wenig - heute ging es aber fast durchgehend bis herunter zur Alm:



    Erster Blick zur Wildkarspitze - der Weg zieht sich aber noch:



    Je näher man der Wildkarspitze kommt, desto besser kann man den steilen Aufstieg zum Gipfel oben durch die Nordflanke abschätzen:



    Blick vom Gipfel zu Gabler und Reichenspitze:



    Blick vom Gipfel auf das heutige Skigelände:



    Wieder unten am Skidepot - jetzt alles gespurt, aber der Gipfelanstieg ist jedenfalls derzeit härter als es auf den ersten Blick aussieht:



    So soll die Abfahrt sein - Firn in den oberen Hängen:


    Gipfel und Höhe: Gabler (3.263 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.05.2017


    Ausgangspunkt: Ghf. Finkau in der Nähe des Gerlospaß


    Tourenverhältnisse: Schnee in der Abfahrt über letzte Reste mit einer kurzen Unterbrechungsstelle bis zur Talstation der Materialseilbahn. Bei der Abfahrt 11:45 Uhr oben noch hart, dann Pulver, Querung wiederum hart, dann super Firn und ganz unten schon etwas tiefer (aber noch sehr gut fahrbar). Also insgesamt hervorragende Skiverhältnisse


    Gefahreneinschätzung: mittel, der Gipfelanstieg ist anspruchsvoll


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: geht noch ein bißchen, ganz unten werden die Tragepassagen sicherlich schnell länger, weiter oben hat es noch ordentlich Schnee


    Sonstiges: Heute habe ich es endlich mal auf den schon lange anstehenden Gabler geschafft. Am Morgen erst einmal eine gute Stunde Skier tragen, wobei wohl alle anderen Tourengeher (heute ca. 15-20 Leute oben) es wie ich vorzogen, die Skier noch deutlich weiter als bis zum Beginn der ersten Schneereste bei der Materialstation zu tragen. Ein Fahrrad würde die Anfahrt etwas verkürzen und v.a. den Rückweg - haben auch scheinbar alle außer mir gemacht. Immer mehr mit E-Bike, dann geht es natürlich rasant schnell zum Tourbeginn.
    Der Aufstieg wurde heute nicht wie im Tourentipp-Archiv beschrieben mit der Rampe nach rechts (in der Steilstufe unterhalb der Zittauer Hütte) gemacht - hier schon Ausaperung auf glatten Felsplatten. Vielmehr wurde, eine kurze Steilrinne tragend, im Bereich des Sommerwegs aufgestiegen. Ich habe für die Steilrinne sicherheitshalber den ohnehin mitgeschleppten Pickel herangezogen, die meisten sind nur gestapft. Der Rest des Aufstiegs bis zum Skidepot dann mit Skiern, oben am Morgen sehr hart (Harscheisen, zwei haben gleich die Skier getragen).


    Dass der Gipfelanstieg nicht ganz leicht ist, kann man ja in jeder Beschreibung lesen, er hat mich dann aber docj gelockt. Steigeisen und Pickel sehr sinnvoll. Bei den Steigeisen am besten nicht Leichtsteigeisen wie ich sie dabei hatte, da man häufiger Felsklettern muss und die Stahlsteigeisen da schon besser sind. Direkt unterhalb des Gipfelkreuz Vorsicht vor zwei etwas lockeren Platten, die sich als Tritte anbieten. Es pfeift ordentlich herunter in alle Richtungen. Letztlich war ich dann doch froh, wieder heil unten am Skidepot zu sein.


    Bei der Rückkehr ins Tal gab es dann noch wiederholt die im Mai / Juni offenbar obligatorische Begegnung mit Touristen, die nicht glauben können, dass man noch Skifahren kann (bei fast vom ganzen Tal aus sichtbaren Abfahrtsspuren vom Skidepot!), erst recht aber nicht, dass es möglich ist, den Gipfel zu besteigen (zu weit, zu steil etc.). Mittlerweile amüsiert mich das ja mehr...


    Bilder / GPS-Track:


    Derzeit kann noch auf letzten Schneeresten bis zur Talstation der Materialseilbahn abgefahren werden:



    Der Aufstieg erfolgte heute durch die rechte der hier sichtbaren Rinnen zu Fuß - steil:



    Endlich im Skigelände:



    Über weite Hänge geht es weiter:



    Die letzten Meter zum sehr exponierten Gipfelkreuz des Gabler:



    Blick vom Gabler auf das heutige Tourgelände:



    Blick vom Gabler hinüber zur Reichenspitze:



    Vom Gabler gibt es auch einen sehr schönen Blick zum Venediger:



    Die Abfahrt erfolgt westlich von der noch geschlossenen Zittauer Hütte:


    Gipfel und Höhe: Karende auf ca. 2.350 m, einen Gipfel gibt es im Schwarzbachkar nicht ohne erhebliche alpine Hindernisse


    Gebirge: Mieminger Kette


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 25.05.2017


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf.


    Tourenverhältnisse: Sommerschnee, auch am frühen Nachmittag nicht zu tief zum Abfahren


    Gefahreneinschätzung: Lawinen und Steinschlag aus den umliegenden Wänden sind die Gefährdungsmomente im Schwarzbachkar


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: bei der angekündigten Hitze wahrscheinlich nicht mehr lange - das kommende Wochenende noch, max. mit Firngleitern noch eine Woche


    Sonstiges: Heute gab es mal eine "Abenteuertour" in das weitgehend unbekannte Schwarzbachkar (eines neben dem deutlich bekannteren Igelskar). Von Ehrwald durch den Ort zur Ehrwalder Almbahn (fährt ab heute) und weiter über den Wanderweg zur Bergstation, dann ins Gaistal bzw. zur unbeschilderten und unmarkierten Abzweigung des Weges über den Gaisbach auf ca. 1.440 m. Man kommt gerade so trocken über den Bach. Der sehr nette, flach angelegte Steig ins Schwarzbachkar ist in der AV-Karte eingezeichnet und wir offenbar sehr selten begangen. Von unten kommend im unteren Teil schwer zu finden: Direkt nach der Bachüberquerung auf dem mittleren Weg halten, bis nach ca. 50 m eine Art Jägerstand (?) kommt. Hier den rechten Weg hoch (viele Wege scheinbar erst einige Jahre alt durch Holzfällarbeiten) und dann nach der Abzweigung links nach ca. 50 Hm Ausschau halten - ggf. kurz weglos durch den Wald. Im oberen Teil findet man den Steig schon.


    Im Schwarzbachkar heißt es am besten auf ca. 1.740 m leicht fallend nach links (in Aufstiegsrichtung) zum Bach queren. Ab ca. 1.720 m wird mit den Skiern aufgestiegen, der Rest ist von der Route klar und recht einfach. Im Kar geht man so hoch wie man will, irgendwann ist bei den Felsen Schluß. Von Aufstiegen zur Scharte am Breitenkopf (P. 2.372 m) ist wegen des extrem brüchigen Geländes dringend abzuraten. Bei mehr Schnee könnte man evtl. sehr steil zur Scharte zwischen Hochwand und Hochplattig aufsteigen, zur Zeit ist der Schnee aber schon unterbrochen.


    Die Abfahrt war nur oben etwas tiefer, danach sehr schöner Sommerschnee (so hätte ich mir da schon bei den letzten Kurzskitouren gewünscht ...). Es geht bis zum Beginn der Schlucht, ca. 1.700 m. Ca. 10 Hm vor dem Schluchtbeginn kann man nach links (in Abfahrtsrichtung) gut durch die Latschen zum Steig kommen. Der Rest ist dann - wie schon auf dem Hinweg - ein ziemlicher Hatsch zurück zum Bahnhof Ehrwald (wer es komfortabeler mag, kann natürlich auch mit der Almbahn fahren und mit den Bussen bzw. mit dem eigenen Auto zur Talstation fahren). Oder gleich mit dem Radl anfahren - im Gebiet sieht man auch Horden von E-Bike-Fahrern (allerdings alle ohne Skier / Firngleiter, habe da heute keinen anderen mehr gesehen).


    Igelskar, Brendelkar und Drachenkar haben auch noch etwas Schnee - jeweils im unteren Teil mit vermutlich schneller Tendenz zum Wegtauen bei den Temperaturen. Heute noch nicht so schlimm, da immer wieder bewölkt und auch ein Wind ging und noch nicht die große Hitze war.


    Bilder / GPS-Track:


    Auf dem Steig in das Schwarzbachkar:



    Durch den Graben geht es hoch:



    Alternative Aufstiegsmöglichkeit zur Alplscharte im Falle idealer Bedingungen:



    Bis zu den Felsen am Karende geht es hoch:



    Blick zurück auf den oberen Teil des Schwarzbachkares:



    Guter Sommerschnee bei der Abfahrt:



    Lawinen kann es auch im Frühsommer geben - hier gewaltige Anrisskante, aber wohl schon älter:



    Bei der Abfahrt im unteren Karteil:



    Blick über die Felern-Alm zum Schwarzbachkar - wie auf der Webcam der Ehrwalder Almbahn ("Standbild Gaistal") sieht man den Abfahrtsbereich des Kares aber nicht, sondern nur das Schneeband unter den Felsen auf der Ostseite des Kares:


    Gipfel und Höhe: Glockturm (3.353 m) & Wiesjaggl(-kopf, 3.127 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.05.2017


    Ausgangspunkt: Kaunertaler Gletscherstraße Krummgampenbachtal (für Glockturm) bzw. Parkplatz Gletscherlifte (für Wiesjaggl)


    Tourenverhältnisse: Beim Aufstieg durch das Krummgampenbachtal (7.00 Uhr) trotz teilweise bedeckter Nacht und +6 Grad Celsius am Ausgangspunkt gut tragender Harsch, ging ohne Harscheisen. Mit den Skiern bis 5 m vor das Gipfelkreuz (Gipfelhang wegen Steilheit mit Harscheisen, aber wohl nicht erforderlich; in jedem Fall aber unbedingt mitnehmen, ggf. auch Steigeisen). Abfahrt Riffltal um 9:45 guter Firn, nur unterhalb 2.600 m brechend. Riffltal hat unten deutlich weniger Schnee als das Krummgampenbachtal, am besten im Abfahrtssinne rechts vom Bach halten.


    Wiesjaggl über die (geschlossene) Piste und einen freien Hang mit Lawinenknollen bis ca. 80 Hm unter dem Gipfel, dann über Steigreste und Schnee Stapfen zum Gipfel. Alternativ als Felskraxelei vom Dreiländerblick (jener Scharte direkt unter dem Gipfel; gibt da offenbar mehrere mit der Bezeichnung). Abfahrt 12.00 Uhr immer noch gut.


    Gefahreneinschätzung: Glockturm relativ gering, einige kurze ausgesetzte Passagen; Wiesjaggl im Gipfelbereich auch sehr steil und Steig teilweise verfallen, daher mittel


    Exposition der Route: Glockturm: v.a. Ost, Wiesjaggl: v.a. Süd


    Prognose: Glockturm geht über Krummgampenbachtal vermutlich noch ca. eine Woche, Riffltal wird unten eng


    Sonstiges: Heute wollte ich das angekündigte gute Wetter unbedingt nochmal für eine Skitour nutzen. Doch zunächst war es meist stark bedeckt und v.a. warm, +6 Grad am Ausgangspunkt schon am frühen Vormittag verhießen schlechte Bedingungen - letztlich war es aber doch gut. Und das Wetter wurde immer besser, so dass es am Ende der Gipfelrast sogar Blick zur Wildspitze und später dann zur Bernina gab. Am Glockturm sehr wenig los, heute insgesamt nur 4 Leute auf Tour gesehen mit mir. Dafür ganze Horden an Rennfahrern (Training) am Kaunertaler Gletscher + SnowPark-Aspiranten.


    Das Wiesjaggl war dann noch eine kleine Zugabe, nachdem der Glockturm für die weite Anfahrt doch ein wenig kurz ist. Angesichts des Bröselgeländes im Gipfelbereich nicht völlig unproblematisch. Der ehemalige Steig zum Gipfel wird offenbar auch nicht mehr gepflegt - allzumal die Seilbahn (statt des alten Sesselliftes) mittlerweile zum Karlesjoch geht (dort ab Donnerstag Sommer-Liftbetrieb).


    Die Gletscherstraße ist wirklich sehr teuer, mittlerweile 24 € (auf der Homepage stehen noch 23 €).


    Bilder / GPS-Track:


    Beginn der Tour durch das Krummgampenbachtal:



    Blick zurück auf den Anstieg im unteren Teil:



    Der weitere Anstieg bis zum Kamm - es geht auf der rechten Bildseite hoch:



    Der weitere Anstieg erfolgte heute direkt über den manchmal etwas ausgesetzten Kamm:



    Der letzte - steile Hang - zum Gipfelkreuz:



    Bis ca. 5 m vor das Gipfelkreuz mit Skiern:



    Ausblick auf die Abfahrt durch das Riffltal, hinten die Wildspitze:



    Schöne Firnabfahrt durch das Riffltal:



    Das Anstiegsgelände zum Wiesjagglkopf:


    Gipfel und Höhe: Großer Wilder (2.380 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 21.05.2017


    Ausgangspunkt: Sonthofen Bhf. bzw. Hinterstein


    Tourenverhältnisse: Schnee im Aufstieg ab ca. 1.500 m, in der Abfahrt geht es unter Ausnutzung letzter Reste noch ca. 80 Hm weiter hinunter; heute Nachmittag leider außer ganz unten eher Sumpf denn Sommerschnee oder Firn


    Gefahreneinschätzung: mittel - sowohl Lawinengefahr als auch wegen der exponierten Passagen Absturzgefahr


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: etwas Schnee hat es in dem Allgäuer Schneeloch schon noch - vielleicht eine Woche noch gut machbar (stark abhängig von den Temperaturen)


    Sonstiges: Heute mal Richtung Allgäu - da sollte das Wetter am besten sein und den Allgäuer Skitouren-Saisonabschluss-Klassiker Großer Wilder kannte ich auch noch nicht. Zunächst einmal ging es mit dem Radl vom Bhf. in Sonthofen über Hindelang - Hinterstein (bis dahin wäre auch Abfahrt mit dem eigenen Fahrzeug möglich) - Giebelhaus (geöffnet) - zur Pointhütte. Richtig steil wird es erst hinter dem Giebelhaus. Mit dem schweren Gepäck aber doch schon etwas mühsam, zudem kleinere Gegenanstiege. Ich habe an der Pointhütte das Radldepot gemacht (laut Schild beim Giebelhaus Radfahren im Naturschutzgebiet nur bis Pointhütte erlaubt), alle anderen Tourengeher waren aber offenbar den Schotterweg bis ganz hinter in den Talschluss gefahren - schein also völlig üblich / toleriert (?) zu sein.


    Auf Grund der mühsamen Anfahrt und "Zufahrt" ging es mit der eigentlichen Skitour erst gegen Mittag los. Eigentlich viel zu spät, es waren auch schon fast alle abgefahren. Der Einstieg in die sog. Gamswanne erfolgt am besten von unten gesehen links in einer kurzen Querung zu Fuß über eine apere Grasrippe (wenige Meter, aber ausgesetzt). Der weitere Aufstieg dann am einfachsten nur ca. 100 Hm in der Gamswanne und dann nach links steil hoch und ca. 5 min zu Fuß in Querung zum N-O-Kamm (von der Routenführung sehr kontraintuitiv; zwei nicht gut sichtbare Steinmänner). Der Rest ist einfach, man geht mit den Skiern bis zum Skigipfel mit kleinem Kreuz (von unten sichtbar ist der etwas niedrigere Nordgipfel mit großem Kreuz - sieht aber nach etwas mühsamer / heikler Kraxelei mit Skischuhen aus, I-II, brüchig).


    Ganz klar war es heute nicht, aber doch immer wieder auch Sonne. Da die Nacht offenbar nicht klar gewesen war (jedenfalls nicht durchgehend) und auch nicht sehr kalt, war der Harschdeckel nicht sehr ausgeprägt: Gute Verhältnisse wohl nur bei Abfahrt am frühen Vormittag (wenn überhaupt). Leider nur unten Sommerschnee (darauf hatte ich eigentlich gehofft). Daher Abfahrt oben recht sumpfig. Querung aus der Gamswanne in Abfahrtsrichtung links, wiederum einige ausgesetzte Meter zu Fuß. Der Rest ist dann einfach.


    Insgesamt hatte ich mir heute bessere Schneequalität in Form von Sommerschnee erwartet - der will dieses Jahr scheinbar nicht wirklich kommen. Nicht viel Andrang, insgesamt vielleicht 15 Leute. Erstaunlich finde ich, dass auf einer doch recht anspruchsvollen Tour anscheinend (etwas früher im Jahr und bei guten Verhältnissen) Massenandrang zu herrschen scheint. Tour nicht unterschätzen, bei hartem Schnee sicher heikel.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Giebelhaus - bis hierher noch recht gemütlich und alles sommerlich grün:



    Bei der Pointhütte mit Blick zum Ziel:



    Endlich geht es los mit den Skiern:



    Die teilweise apere Steilstufe zur Gamswanne:



    Beim Hinausqueren aus der Gamswanne - steil ist das Gelände schon; rechts in der Rinne geht es herunter:



    Am Kamm dann weiter mit den Skiern:



    Das schlichte Gipfelkreuz aus Holz am Skigipfel des Großen Wilden:



    Gipfelblick zum Großen Daumen:



    Der typischste aller Grasberge der Allgäuer Alpen: Höfats mit Rotem Loch:


    Gipfel und Höhe: Kirchenkogl (3.115 m) - es gibt in Gurgl zwei Kirchenkogl, gemeint ist jener oberhalb von Hochgurgl


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.05.2017


    Ausgangspunkt: Hochgurgl "Crosspoint" (Talstation Kirchenkarbahn)


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, morgens pickelhart gefroren. Mit Skiern bis 10 Hm unter den Gipfelsteinmann möglich.


    Gefahreneinschätzung: mittel - die Hänge sind steil und im Gipfelbereich besteht Absturzgefahr


    Exposition der Route: Nord-West


    Prognose: bei den warmen Temperaturen schwer zu sagen, eine Woche dürfte es schon noch gehen (evtl. mit kurzen Skiabschnallstellen) - den ersten Hang sieht man gut auf der Webcam(da gibt es schon lückige Stellen, sind aber die einzigen auf der Tour)


    Sonstiges: Am Morgen hart gefroren, ab der Bergstation bin ich alles mit Harscheisen gegangen. Bei der Bergstation kann man sich direkt scharf rechts halten und kommt dann in eine nicht so steile Mulde. Der direkte Weg durch eine Rinne ist steiler. Der letzte Aufschwung zum Gipfelgrat und die letzten ca. 50 Hm bis kurz unter den Gipfel doch sehr steil, oben auch etwas schmal und ausgesetzt. Ich bin alles mit Harscheisen gegangen, hatte aber Steigeisen dabei. Vielleicht die angenehmere Variante.


    Die Aussicht von diesem Gipfel ist wirklich sehr gut - heute die Dolomiten sehr schön zu sehen. Oben angenehm warm. Trotz der Wärme war es derart gefroren, dass die Abfahrt im gesamten oberen Bereich um 11.45 Uhr noch sehr hart bis hart war - Firn erst nach Querung zu südseitig ausgerichteten Hängen. Rest meistens sehr guter Firn. Vorsicht vor den von der Pistenraupe weggeschobenen Schnee, hier hat es mich sauber aufgestellt (nicht vorher zu sagen, ob hart oder teilweise auch tief).


    Heute wären sicherlich in Gurgl auch größere Touren gegangen, aber ich war mir nicht so sicher gewesen mit der Schneelage und -konsistenz.Sehr ruhig im Ort. Bemerkenswert sind auch die zahlreichen großen Lawinen v.a. in nordseitigen Hängen, die offenbar im Altschnee brachen (soweit ich es ohne Fernglas erkennen konnen, hat es am Schalfkogel den gesamten unteren Hang mitgerissen).



    Da die Tour doch kurz war und die Anfahrt dafür verhältnismäßig lang, gab es noch den Reinhard-Schiestl-Klettersteig in Längenfeld (190 Hm, bis D, für Einsteiger wahrscheinlich nicht ideal, wobei sie relativ viele Trittsprossen gesetzt haben).


    Vorsicht bei An- und Abfahrt vor dem Blitzer, der in Griesen im Ort aufgestellt wurde ("Modellversuch" --> keine Ahnung, ob das Teil scharf ist).


    Bilder / GPS-Track:


    Am Ausgangspunkt mit Blick zum Ziel:



    Noch ein Hang zur Bergstation der Kirchenkarbahn - auf Höhe der Bergstation sieht man rechts davon die Querung zu flacheren Hängen:



    Der Gipfelhang kommt in Sicht - es wird ordentlich steil:



    Gipfelblick zum Schalfkogel mit der Großlawine im unteren Hang:



    Der Gipfelsteinmann vor dem Seelenkogel:



    Blick bis zu den Dolomiten:



    Firn bei der Abfahrt - bemerkenswert auch hier die nordseitige Lawine im Altschnee:



    Der untere Teil des Reinhard-Schiestl-Klettersteigs:


    Gipfel und Höhe: Pyramidenspitze (1.997 m), Vordere Kesselschneid (2.002 m)


    Gebirge: Zahmer Kaiser


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 13.05.2017


    Ausgangspunkt: Ebbs - Köllenberg / Aschinger Alm (beim Schlepplift)


    Tourenverhältnisse: Wenig Schnee im Eggersgrin, im Aufstieg beginnt es auf 1.490 m (im zweiten Karboden), in der Abfahrt geht es mit 1x Skier tragen auf allerletzten Schneeresten noch bis ca. 1.400 m hinab. Nach oben hin deutlich zunehmend, das Plateau bei der Pyramidenspitze ist noch vollständig schneebedeckt.


    Gefahreneinschätzung: Lawinen aus den Flanken sind offenbar schon fast alle herunter, Steinschlag war heute auch nicht festzustellen; abstrakt angesichts der Hangsteilheit aber hoch


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: lohnt nur noch mit Kurzski oder gar als Firngleitertour - bis der Schnee weg ist (auch für Wanderer) wird es aber noch dauern


    Sonstiges: Heute sollte es nur eine kleinere Tour in der Nähe geben, da hoffte ich, im Eggersgrin noch ausreichend Schnee zu finden. Unten hat es da aber auch nicht mehr viel, nach oben hin deutlich mehr und alles mit Skiern zu gehen. Die kurze Steilstufe nach dem "Flaschenhals" habe ich mit Skiern gemacht, objektiv wäre es aber wohl besser gewesen, kurz abzuschnallen. Am Plateau der Pyramidenspitze noch viel Schnee - wer da wandern gehen will, sollte unbedingt Schneeschuhe mitnehmen (heute auch keine Spur gesehen und keine getroffen). Das Wetter war sehr wechselhaft, alles von unten Nebel zu Sonne zu Wolken und ganz kurz ein paar Tropfen Regen - gerade rechtzeitig vor dem Regenbeginn wieder unten gewesen.
    Der Abstecher zur Vorderen Kesselschneid bot eine nette Zwischenabfahrt, der direkte Rückweg zum Eggersgrin ist ein wenig nervig.


    Südseitig in den Chiemgauern praktisch kein Schnee. Im Kaiser noch anders, wobei der Scharlinger Boden (für Skier) schon recht weit hoch ausgeapert zu sein scheint.


    Bilder / GPS-Track:


    Los geht der Aufstieg mit den Kurzski:



    Nach oben hin wird es steil (steilste Stelle hier aber nicht sichtbar):



    Gleich am Sattel:



    Der Weiterweg zur Pyramidenspitze:



    Zwischenabfahrt von der Pyramidenspitze in den Sattel unterhalb der Vorderen Kesselschneid - so soll es sein:



    Blick von der Vorderen Kesselschneid zur Pyramidenspitze:



    Das Geigesteingebiet südseitig fast schneefrei:



    Bei der Abfahrt durch die Steilstufe:



    Abfahrt mit Blick in das grüne Tal:


    Gipfel und Höhe: kein Gipfel - im Eigsraben (Hocheis) geht es mit Skiern problemlos bis ca. 1.850 m - der Aufstieg auf den Kamm führt durch eine sehr steile Schneerinne


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen - Watzmanngruppe


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 11.05.2017


    Ausgangspunkt: St. Bartholomä am Königssee - eine Skitour, die nur mit dem Boot erreichbar ist


    Tourenverhältnisse: Schnee für Aufstieg und Abfahrt im Eisgraben ab ca. 950 m (nicht repräsentativ für die Höhenlage) - heute leider meistens tiefer Nassschnee, nur unten sommerschneeartig


    Gefahreneinschätzung: grundsätzlich hoch, die Hänge sind steil und die umliegenden Steilwände sollten so weit als möglich entladen sein (zur Zeit noch nicht vollständig der Fall)


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: Schnee hat es schon noch (ca. 50 cm), genussvoll aber wohl nur bei Sommerschneekonsistenz - wann es die gibt, ist aber schwer zu sagen


    Sonstiges: Endlich habe ich es jetzt einmal auf diese legendäre Berchtesgadener Skitour geschafft - die Anfahrt mit dem Schiff ist schon ungewöhnlich (leider auch teuer und zeitlich aufwändig). Heute fuhr das erste Boot um 9:00 Uhr, eigentlich viel zu spät. Ab dem Wochenende wohl etwas früher. Zunächst geht es zu Fuß bis fast zur Eiskapelle auf einem Wanderweg / Steig, dann entlang des Bachgrabens bis zum Schnee. Den Rest gibt das Gelände (unten Schlucht) vor. Oben peilt man die Rinne an, die zum Kamm führt. Ich habe sie heute ausgelassen, da es ohnehin schon recht spät war und der Schnee so feucht. Ggf. Pickel und Steigeisen hilfreich.
    Die Abfahrt war oben schon sehr tief, je weiter unten, um so besser.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Steig zur Tour, schon recht bald beginnt der Schnee (unterster Teil nicht sichtbar):



    Schneebeginn am Bach - links und rechts geht es beeindruckend hoch:



    Kurz vor dem Endpunkt des Kares für Skier - hinten sieht man schon die Ausstiegsrinne:



    Blick vom Endpunkt zum Königssee:



    Unten gab es gut fahrbare Hänge:



    Der Tourverlauf aus dem Boot - es hatten sich leider etwas höhere Wolken hineingeschoben:


    Gipfel und Höhe: Hoher Sonnblick (3.105 m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Goldberggruppe


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.05.2017


    Ausgangspunkt: Parkplatz Lenzanger im Rauriser Tal (ca. 1,5 km vor Kolm-Saigurn)


    Tourenverhältnisse: Schnee ab Kolm-Saigurn, in der hakeligen Waldstufe hinter dem Naturfreundehaus Kolm-Saigurn hat es aber wenig Schnee, heute im Aufstieg 1x ganz kurz abschnallen, in der Abfahrt 1x für 10 m; in der Abfahrt kann man am Ende auch noch auf der Straßenböschung etwas herausschinden (bzw.: die Skier etwas weniger tragen)


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: alle außer West


    Prognose: die (kurze) Waldstufe nach der Naturfreundehütte Kolm-Saigurn hat nur noch wenig Schnee, weiter oben Schneelage noch gut


    Sonstiges: Den Aufstieg habe ich über die Route C der Tourentipp-Beschreibung gemacht - die kurze Querung ging heute recht gut mit Skiern ohne Harscheisen; es sind aber auch welche gestapft, bei harten Verhältnissen nicht empfehlenswert. Das Zittelhaus hat geöffnet und bietet eine Einkehrmöglichkeit am Ziel (offenbar noch bis nächstes Wochenende geöffnet). Die Aussicht vom recht freistehenden Sonnblick ist natürlich super, wobei es heute ab ca. 12 Uhr etwas zuzog (aufziehende Schlechtwetterfront; weiter nördlich Richtung Berchtesgadener noch deutlich länger sonnig). Heute gab es ohnehin kein Firn, Aufstieg 9 Uhr, Abfahrt nach Einkehr um 13 Uhr war aber unten wohl etwas zu spät (recht tief). Die Schneeverhältnisse waren allerdings ohnehin wechselhaft: Pulver (schon etwas schwer geworden), Feuchtschnee, Bruchharsch und Nassschnee.
    Deutlich mehr los als am Hohen Sonnblick war heute am Hocharn, hier zogen ganze Kolonnen hoch.


    Harscheisen sollte man für die Tour mitnehmen, auch wenn ich sie heute nicht gebraucht habe. Evtl. sind sogar Leichtsteigeisen hilfreich. Mautstraße kostet derzeit 9 Euro.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz vor Kolm-Saigurn:



    Der Anstieg zum Hocharn wäre noch vom Talboden aus gegangen (die Rampe links), darüber baut sich der Hohe Sonnblick mit der markanten, extrem steilen Nordrinne auf:



    Blick hinüber zum oberen Teil des Hocharnanstiegs:



    Unterhalb der Ruinen des Radhaus:



    Hinter dem Radhaus geht es durch ein weites Tal und dann nach rechts weg über den Rücken:



    Nach oben hin schnürt sich der Rücken etwas zusammen:



    Die kurze Steilstelle beim direkten Aufstieg über den Rücken (steiler als es hier ausschaut) - zwei Tourengeher schnallen gerade ab:



    Bald am Zittelhaus:



    Der obligatorische Blick zum Großglockner, nach Westen hin aber schon die Sonne abgeschirmt von der aufziehenden Schlechtwetterfront: