Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Wildkarspitze (3.073 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.05.2017


    Ausgangspunkt: Gerlosplatte


    Tourenverhältnisse: Schnee für Aufstieg und Abfahrt ab kurz oberhalb der Wildkaralm mit noch einer kurzen Unterbrechungsstelle; bei der Abfahrt 12.30 Uhr oben super Firn, dann leider schon recht tief - 1-2 h früher wäre wahrscheinlich ideal gewesen


    Gefahreneinschätzung: Gipfelanstieg hoch - 130 Hm durchgehend im Absturzgelände


    Exposition der Route: Nord-West


    Prognose: unterhalb ca. 2.300 m hat es schon recht wenig Schnee - wer es noch diese Saison machen will, sollte sich beeilen


    Sonstiges: Der Aufstieg erfolgte über den landschaftlich sehr ansprechenden Leiterkammer-Steig von der Gerlosplatte zur Wildkaralm (zu Fuß - dieser Aufstieg ist von den Höhenmeter etwas weniger als der übliche vom Ghf. Finkau, aber deutlich mehr Wegstrecke - dauert wohl eher etwas länger). Ein längeres Schneefeld kurz nach dem Ende des Fahrwegs veranlasste mich zum Anschnallen der Skier und Querfahrt, bringt aber nichts, danach geht es noch länger zu Fuß weiter. Auch ab der Wildkaralm zieht sich der Aufstieg, nicht von der vermeintlich eher geringen Höhenmeterzahl zu zu optimistischen Zeitprognosen verleiten lassen. Für Aufstieg und Abfahrt am besten ungefähr auf der in der AV-Karte eingezeichneten Skiroute halten, meine Abfahrt mehr südlich im Bereich des Sommerwegs war zwar oben super, dafür galt es unten sehr mühsam zurückzuqueren. Bei richtiger Spurlage derzeit nur 1x kurz Skier abschnallen, auch wenn es von der Alm nicht so wirkt.


    Der Gipfelanstieg erwies sich als überraschend zach. Es gab noch keine Spur, so musste ich alles spuren. Teilweise tiefer Schnee. Etwas unangenehm ist auch der ständige Wechsel zwischen tiefem Schnee, hartem Schnee und auch häufiger nur leicht verschneite Felsen. Unbedingt Steigeisen und Pickel mitnehmen, ggf. sogar zwei Pickel / Eisgeräte. Auch der Abstieg kostete Zeit, allzumal man sich wirklich die ganze Zeit im absoluten Absturzgelände bewegt.


    Die Zeitangabe in der Tourentipp.de-Beschreibung im Archiv scheint mir im Verhältnis zu anderen Touren, jedenfalls wenn der Gipfelanstieg schon dabei sein soll, recht streng. Ich habe von der Gerlosplatte schon zum Skidepot deutlich über 4 h gebraucht bei nur kurzen Pausen und nicht langsamer Gehweise. Bei dem Tempo bin ich normalerweise deutlich schneller als die in den Beschreibungen angegebenen Zeiten (vgl. auch Gabler-Beschreibung - jedenfalls ab der Gerlosplatte ist die Wildkarspitze aber deutlich länger als der Gabler ab Finkau). Leider durch die länger als gedacht gebrauchte Zeit die optimalen Firnverhältnisse verpasst.


    Bilder / GPS-Track:


    Aussichtsreicher, aber weiter Zustieg von der Gerlosplatte:



    Bei diesem Schneefeld am Beginn des Leiterkammersteigs besser noch nicht die Skier anschnallen:



    Der Schnee beginnt wenige Meter oberhalb der Wildkar-Alm, bis ca. 2.300 m allerdings wenig - heute ging es aber fast durchgehend bis herunter zur Alm:



    Erster Blick zur Wildkarspitze - der Weg zieht sich aber noch:



    Je näher man der Wildkarspitze kommt, desto besser kann man den steilen Aufstieg zum Gipfel oben durch die Nordflanke abschätzen:



    Blick vom Gipfel zu Gabler und Reichenspitze:



    Blick vom Gipfel auf das heutige Skigelände:



    Wieder unten am Skidepot - jetzt alles gespurt, aber der Gipfelanstieg ist jedenfalls derzeit härter als es auf den ersten Blick aussieht:



    So soll die Abfahrt sein - Firn in den oberen Hängen:


    Gipfel und Höhe: Gabler (3.263 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 27.05.2017


    Ausgangspunkt: Ghf. Finkau in der Nähe des Gerlospaß


    Tourenverhältnisse: Schnee in der Abfahrt über letzte Reste mit einer kurzen Unterbrechungsstelle bis zur Talstation der Materialseilbahn. Bei der Abfahrt 11:45 Uhr oben noch hart, dann Pulver, Querung wiederum hart, dann super Firn und ganz unten schon etwas tiefer (aber noch sehr gut fahrbar). Also insgesamt hervorragende Skiverhältnisse


    Gefahreneinschätzung: mittel, der Gipfelanstieg ist anspruchsvoll


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: geht noch ein bißchen, ganz unten werden die Tragepassagen sicherlich schnell länger, weiter oben hat es noch ordentlich Schnee


    Sonstiges: Heute habe ich es endlich mal auf den schon lange anstehenden Gabler geschafft. Am Morgen erst einmal eine gute Stunde Skier tragen, wobei wohl alle anderen Tourengeher (heute ca. 15-20 Leute oben) es wie ich vorzogen, die Skier noch deutlich weiter als bis zum Beginn der ersten Schneereste bei der Materialstation zu tragen. Ein Fahrrad würde die Anfahrt etwas verkürzen und v.a. den Rückweg - haben auch scheinbar alle außer mir gemacht. Immer mehr mit E-Bike, dann geht es natürlich rasant schnell zum Tourbeginn.
    Der Aufstieg wurde heute nicht wie im Tourentipp-Archiv beschrieben mit der Rampe nach rechts (in der Steilstufe unterhalb der Zittauer Hütte) gemacht - hier schon Ausaperung auf glatten Felsplatten. Vielmehr wurde, eine kurze Steilrinne tragend, im Bereich des Sommerwegs aufgestiegen. Ich habe für die Steilrinne sicherheitshalber den ohnehin mitgeschleppten Pickel herangezogen, die meisten sind nur gestapft. Der Rest des Aufstiegs bis zum Skidepot dann mit Skiern, oben am Morgen sehr hart (Harscheisen, zwei haben gleich die Skier getragen).


    Dass der Gipfelanstieg nicht ganz leicht ist, kann man ja in jeder Beschreibung lesen, er hat mich dann aber docj gelockt. Steigeisen und Pickel sehr sinnvoll. Bei den Steigeisen am besten nicht Leichtsteigeisen wie ich sie dabei hatte, da man häufiger Felsklettern muss und die Stahlsteigeisen da schon besser sind. Direkt unterhalb des Gipfelkreuz Vorsicht vor zwei etwas lockeren Platten, die sich als Tritte anbieten. Es pfeift ordentlich herunter in alle Richtungen. Letztlich war ich dann doch froh, wieder heil unten am Skidepot zu sein.


    Bei der Rückkehr ins Tal gab es dann noch wiederholt die im Mai / Juni offenbar obligatorische Begegnung mit Touristen, die nicht glauben können, dass man noch Skifahren kann (bei fast vom ganzen Tal aus sichtbaren Abfahrtsspuren vom Skidepot!), erst recht aber nicht, dass es möglich ist, den Gipfel zu besteigen (zu weit, zu steil etc.). Mittlerweile amüsiert mich das ja mehr...


    Bilder / GPS-Track:


    Derzeit kann noch auf letzten Schneeresten bis zur Talstation der Materialseilbahn abgefahren werden:



    Der Aufstieg erfolgte heute durch die rechte der hier sichtbaren Rinnen zu Fuß - steil:



    Endlich im Skigelände:



    Über weite Hänge geht es weiter:



    Die letzten Meter zum sehr exponierten Gipfelkreuz des Gabler:



    Blick vom Gabler auf das heutige Tourgelände:



    Blick vom Gabler hinüber zur Reichenspitze:



    Vom Gabler gibt es auch einen sehr schönen Blick zum Venediger:



    Die Abfahrt erfolgt westlich von der noch geschlossenen Zittauer Hütte:


    Gipfel und Höhe: Karende auf ca. 2.350 m, einen Gipfel gibt es im Schwarzbachkar nicht ohne erhebliche alpine Hindernisse


    Gebirge: Mieminger Kette


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 25.05.2017


    Ausgangspunkt: Ehrwald Bhf.


    Tourenverhältnisse: Sommerschnee, auch am frühen Nachmittag nicht zu tief zum Abfahren


    Gefahreneinschätzung: Lawinen und Steinschlag aus den umliegenden Wänden sind die Gefährdungsmomente im Schwarzbachkar


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: bei der angekündigten Hitze wahrscheinlich nicht mehr lange - das kommende Wochenende noch, max. mit Firngleitern noch eine Woche


    Sonstiges: Heute gab es mal eine "Abenteuertour" in das weitgehend unbekannte Schwarzbachkar (eines neben dem deutlich bekannteren Igelskar). Von Ehrwald durch den Ort zur Ehrwalder Almbahn (fährt ab heute) und weiter über den Wanderweg zur Bergstation, dann ins Gaistal bzw. zur unbeschilderten und unmarkierten Abzweigung des Weges über den Gaisbach auf ca. 1.440 m. Man kommt gerade so trocken über den Bach. Der sehr nette, flach angelegte Steig ins Schwarzbachkar ist in der AV-Karte eingezeichnet und wir offenbar sehr selten begangen. Von unten kommend im unteren Teil schwer zu finden: Direkt nach der Bachüberquerung auf dem mittleren Weg halten, bis nach ca. 50 m eine Art Jägerstand (?) kommt. Hier den rechten Weg hoch (viele Wege scheinbar erst einige Jahre alt durch Holzfällarbeiten) und dann nach der Abzweigung links nach ca. 50 Hm Ausschau halten - ggf. kurz weglos durch den Wald. Im oberen Teil findet man den Steig schon.


    Im Schwarzbachkar heißt es am besten auf ca. 1.740 m leicht fallend nach links (in Aufstiegsrichtung) zum Bach queren. Ab ca. 1.720 m wird mit den Skiern aufgestiegen, der Rest ist von der Route klar und recht einfach. Im Kar geht man so hoch wie man will, irgendwann ist bei den Felsen Schluß. Von Aufstiegen zur Scharte am Breitenkopf (P. 2.372 m) ist wegen des extrem brüchigen Geländes dringend abzuraten. Bei mehr Schnee könnte man evtl. sehr steil zur Scharte zwischen Hochwand und Hochplattig aufsteigen, zur Zeit ist der Schnee aber schon unterbrochen.


    Die Abfahrt war nur oben etwas tiefer, danach sehr schöner Sommerschnee (so hätte ich mir da schon bei den letzten Kurzskitouren gewünscht ...). Es geht bis zum Beginn der Schlucht, ca. 1.700 m. Ca. 10 Hm vor dem Schluchtbeginn kann man nach links (in Abfahrtsrichtung) gut durch die Latschen zum Steig kommen. Der Rest ist dann - wie schon auf dem Hinweg - ein ziemlicher Hatsch zurück zum Bahnhof Ehrwald (wer es komfortabeler mag, kann natürlich auch mit der Almbahn fahren und mit den Bussen bzw. mit dem eigenen Auto zur Talstation fahren). Oder gleich mit dem Radl anfahren - im Gebiet sieht man auch Horden von E-Bike-Fahrern (allerdings alle ohne Skier / Firngleiter, habe da heute keinen anderen mehr gesehen).


    Igelskar, Brendelkar und Drachenkar haben auch noch etwas Schnee - jeweils im unteren Teil mit vermutlich schneller Tendenz zum Wegtauen bei den Temperaturen. Heute noch nicht so schlimm, da immer wieder bewölkt und auch ein Wind ging und noch nicht die große Hitze war.


    Bilder / GPS-Track:


    Auf dem Steig in das Schwarzbachkar:



    Durch den Graben geht es hoch:



    Alternative Aufstiegsmöglichkeit zur Alplscharte im Falle idealer Bedingungen:



    Bis zu den Felsen am Karende geht es hoch:



    Blick zurück auf den oberen Teil des Schwarzbachkares:



    Guter Sommerschnee bei der Abfahrt:



    Lawinen kann es auch im Frühsommer geben - hier gewaltige Anrisskante, aber wohl schon älter:



    Bei der Abfahrt im unteren Karteil:



    Blick über die Felern-Alm zum Schwarzbachkar - wie auf der Webcam der Ehrwalder Almbahn ("Standbild Gaistal") sieht man den Abfahrtsbereich des Kares aber nicht, sondern nur das Schneeband unter den Felsen auf der Ostseite des Kares:


    Gipfel und Höhe: Glockturm (3.353 m) & Wiesjaggl(-kopf, 3.127 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.05.2017


    Ausgangspunkt: Kaunertaler Gletscherstraße Krummgampenbachtal (für Glockturm) bzw. Parkplatz Gletscherlifte (für Wiesjaggl)


    Tourenverhältnisse: Beim Aufstieg durch das Krummgampenbachtal (7.00 Uhr) trotz teilweise bedeckter Nacht und +6 Grad Celsius am Ausgangspunkt gut tragender Harsch, ging ohne Harscheisen. Mit den Skiern bis 5 m vor das Gipfelkreuz (Gipfelhang wegen Steilheit mit Harscheisen, aber wohl nicht erforderlich; in jedem Fall aber unbedingt mitnehmen, ggf. auch Steigeisen). Abfahrt Riffltal um 9:45 guter Firn, nur unterhalb 2.600 m brechend. Riffltal hat unten deutlich weniger Schnee als das Krummgampenbachtal, am besten im Abfahrtssinne rechts vom Bach halten.


    Wiesjaggl über die (geschlossene) Piste und einen freien Hang mit Lawinenknollen bis ca. 80 Hm unter dem Gipfel, dann über Steigreste und Schnee Stapfen zum Gipfel. Alternativ als Felskraxelei vom Dreiländerblick (jener Scharte direkt unter dem Gipfel; gibt da offenbar mehrere mit der Bezeichnung). Abfahrt 12.00 Uhr immer noch gut.


    Gefahreneinschätzung: Glockturm relativ gering, einige kurze ausgesetzte Passagen; Wiesjaggl im Gipfelbereich auch sehr steil und Steig teilweise verfallen, daher mittel


    Exposition der Route: Glockturm: v.a. Ost, Wiesjaggl: v.a. Süd


    Prognose: Glockturm geht über Krummgampenbachtal vermutlich noch ca. eine Woche, Riffltal wird unten eng


    Sonstiges: Heute wollte ich das angekündigte gute Wetter unbedingt nochmal für eine Skitour nutzen. Doch zunächst war es meist stark bedeckt und v.a. warm, +6 Grad am Ausgangspunkt schon am frühen Vormittag verhießen schlechte Bedingungen - letztlich war es aber doch gut. Und das Wetter wurde immer besser, so dass es am Ende der Gipfelrast sogar Blick zur Wildspitze und später dann zur Bernina gab. Am Glockturm sehr wenig los, heute insgesamt nur 4 Leute auf Tour gesehen mit mir. Dafür ganze Horden an Rennfahrern (Training) am Kaunertaler Gletscher + SnowPark-Aspiranten.


    Das Wiesjaggl war dann noch eine kleine Zugabe, nachdem der Glockturm für die weite Anfahrt doch ein wenig kurz ist. Angesichts des Bröselgeländes im Gipfelbereich nicht völlig unproblematisch. Der ehemalige Steig zum Gipfel wird offenbar auch nicht mehr gepflegt - allzumal die Seilbahn (statt des alten Sesselliftes) mittlerweile zum Karlesjoch geht (dort ab Donnerstag Sommer-Liftbetrieb).


    Die Gletscherstraße ist wirklich sehr teuer, mittlerweile 24 € (auf der Homepage stehen noch 23 €).


    Bilder / GPS-Track:


    Beginn der Tour durch das Krummgampenbachtal:



    Blick zurück auf den Anstieg im unteren Teil:



    Der weitere Anstieg bis zum Kamm - es geht auf der rechten Bildseite hoch:



    Der weitere Anstieg erfolgte heute direkt über den manchmal etwas ausgesetzten Kamm:



    Der letzte - steile Hang - zum Gipfelkreuz:



    Bis ca. 5 m vor das Gipfelkreuz mit Skiern:



    Ausblick auf die Abfahrt durch das Riffltal, hinten die Wildspitze:



    Schöne Firnabfahrt durch das Riffltal:



    Das Anstiegsgelände zum Wiesjagglkopf:


    Gipfel und Höhe: Großer Wilder (2.380 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 21.05.2017


    Ausgangspunkt: Sonthofen Bhf. bzw. Hinterstein


    Tourenverhältnisse: Schnee im Aufstieg ab ca. 1.500 m, in der Abfahrt geht es unter Ausnutzung letzter Reste noch ca. 80 Hm weiter hinunter; heute Nachmittag leider außer ganz unten eher Sumpf denn Sommerschnee oder Firn


    Gefahreneinschätzung: mittel - sowohl Lawinengefahr als auch wegen der exponierten Passagen Absturzgefahr


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: etwas Schnee hat es in dem Allgäuer Schneeloch schon noch - vielleicht eine Woche noch gut machbar (stark abhängig von den Temperaturen)


    Sonstiges: Heute mal Richtung Allgäu - da sollte das Wetter am besten sein und den Allgäuer Skitouren-Saisonabschluss-Klassiker Großer Wilder kannte ich auch noch nicht. Zunächst einmal ging es mit dem Radl vom Bhf. in Sonthofen über Hindelang - Hinterstein (bis dahin wäre auch Abfahrt mit dem eigenen Fahrzeug möglich) - Giebelhaus (geöffnet) - zur Pointhütte. Richtig steil wird es erst hinter dem Giebelhaus. Mit dem schweren Gepäck aber doch schon etwas mühsam, zudem kleinere Gegenanstiege. Ich habe an der Pointhütte das Radldepot gemacht (laut Schild beim Giebelhaus Radfahren im Naturschutzgebiet nur bis Pointhütte erlaubt), alle anderen Tourengeher waren aber offenbar den Schotterweg bis ganz hinter in den Talschluss gefahren - schein also völlig üblich / toleriert (?) zu sein.


    Auf Grund der mühsamen Anfahrt und "Zufahrt" ging es mit der eigentlichen Skitour erst gegen Mittag los. Eigentlich viel zu spät, es waren auch schon fast alle abgefahren. Der Einstieg in die sog. Gamswanne erfolgt am besten von unten gesehen links in einer kurzen Querung zu Fuß über eine apere Grasrippe (wenige Meter, aber ausgesetzt). Der weitere Aufstieg dann am einfachsten nur ca. 100 Hm in der Gamswanne und dann nach links steil hoch und ca. 5 min zu Fuß in Querung zum N-O-Kamm (von der Routenführung sehr kontraintuitiv; zwei nicht gut sichtbare Steinmänner). Der Rest ist einfach, man geht mit den Skiern bis zum Skigipfel mit kleinem Kreuz (von unten sichtbar ist der etwas niedrigere Nordgipfel mit großem Kreuz - sieht aber nach etwas mühsamer / heikler Kraxelei mit Skischuhen aus, I-II, brüchig).


    Ganz klar war es heute nicht, aber doch immer wieder auch Sonne. Da die Nacht offenbar nicht klar gewesen war (jedenfalls nicht durchgehend) und auch nicht sehr kalt, war der Harschdeckel nicht sehr ausgeprägt: Gute Verhältnisse wohl nur bei Abfahrt am frühen Vormittag (wenn überhaupt). Leider nur unten Sommerschnee (darauf hatte ich eigentlich gehofft). Daher Abfahrt oben recht sumpfig. Querung aus der Gamswanne in Abfahrtsrichtung links, wiederum einige ausgesetzte Meter zu Fuß. Der Rest ist dann einfach.


    Insgesamt hatte ich mir heute bessere Schneequalität in Form von Sommerschnee erwartet - der will dieses Jahr scheinbar nicht wirklich kommen. Nicht viel Andrang, insgesamt vielleicht 15 Leute. Erstaunlich finde ich, dass auf einer doch recht anspruchsvollen Tour anscheinend (etwas früher im Jahr und bei guten Verhältnissen) Massenandrang zu herrschen scheint. Tour nicht unterschätzen, bei hartem Schnee sicher heikel.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Giebelhaus - bis hierher noch recht gemütlich und alles sommerlich grün:



    Bei der Pointhütte mit Blick zum Ziel:



    Endlich geht es los mit den Skiern:



    Die teilweise apere Steilstufe zur Gamswanne:



    Beim Hinausqueren aus der Gamswanne - steil ist das Gelände schon; rechts in der Rinne geht es herunter:



    Am Kamm dann weiter mit den Skiern:



    Das schlichte Gipfelkreuz aus Holz am Skigipfel des Großen Wilden:



    Gipfelblick zum Großen Daumen:



    Der typischste aller Grasberge der Allgäuer Alpen: Höfats mit Rotem Loch:


    Gipfel und Höhe: Kirchenkogl (3.115 m) - es gibt in Gurgl zwei Kirchenkogl, gemeint ist jener oberhalb von Hochgurgl


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 16.05.2017


    Ausgangspunkt: Hochgurgl "Crosspoint" (Talstation Kirchenkarbahn)


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, morgens pickelhart gefroren. Mit Skiern bis 10 Hm unter den Gipfelsteinmann möglich.


    Gefahreneinschätzung: mittel - die Hänge sind steil und im Gipfelbereich besteht Absturzgefahr


    Exposition der Route: Nord-West


    Prognose: bei den warmen Temperaturen schwer zu sagen, eine Woche dürfte es schon noch gehen (evtl. mit kurzen Skiabschnallstellen) - den ersten Hang sieht man gut auf der Webcam(da gibt es schon lückige Stellen, sind aber die einzigen auf der Tour)


    Sonstiges: Am Morgen hart gefroren, ab der Bergstation bin ich alles mit Harscheisen gegangen. Bei der Bergstation kann man sich direkt scharf rechts halten und kommt dann in eine nicht so steile Mulde. Der direkte Weg durch eine Rinne ist steiler. Der letzte Aufschwung zum Gipfelgrat und die letzten ca. 50 Hm bis kurz unter den Gipfel doch sehr steil, oben auch etwas schmal und ausgesetzt. Ich bin alles mit Harscheisen gegangen, hatte aber Steigeisen dabei. Vielleicht die angenehmere Variante.


    Die Aussicht von diesem Gipfel ist wirklich sehr gut - heute die Dolomiten sehr schön zu sehen. Oben angenehm warm. Trotz der Wärme war es derart gefroren, dass die Abfahrt im gesamten oberen Bereich um 11.45 Uhr noch sehr hart bis hart war - Firn erst nach Querung zu südseitig ausgerichteten Hängen. Rest meistens sehr guter Firn. Vorsicht vor den von der Pistenraupe weggeschobenen Schnee, hier hat es mich sauber aufgestellt (nicht vorher zu sagen, ob hart oder teilweise auch tief).


    Heute wären sicherlich in Gurgl auch größere Touren gegangen, aber ich war mir nicht so sicher gewesen mit der Schneelage und -konsistenz.Sehr ruhig im Ort. Bemerkenswert sind auch die zahlreichen großen Lawinen v.a. in nordseitigen Hängen, die offenbar im Altschnee brachen (soweit ich es ohne Fernglas erkennen konnen, hat es am Schalfkogel den gesamten unteren Hang mitgerissen).



    Da die Tour doch kurz war und die Anfahrt dafür verhältnismäßig lang, gab es noch den Reinhard-Schiestl-Klettersteig in Längenfeld (190 Hm, bis D, für Einsteiger wahrscheinlich nicht ideal, wobei sie relativ viele Trittsprossen gesetzt haben).


    Vorsicht bei An- und Abfahrt vor dem Blitzer, der in Griesen im Ort aufgestellt wurde ("Modellversuch" --> keine Ahnung, ob das Teil scharf ist).


    Bilder / GPS-Track:


    Am Ausgangspunkt mit Blick zum Ziel:



    Noch ein Hang zur Bergstation der Kirchenkarbahn - auf Höhe der Bergstation sieht man rechts davon die Querung zu flacheren Hängen:



    Der Gipfelhang kommt in Sicht - es wird ordentlich steil:



    Gipfelblick zum Schalfkogel mit der Großlawine im unteren Hang:



    Der Gipfelsteinmann vor dem Seelenkogel:



    Blick bis zu den Dolomiten:



    Firn bei der Abfahrt - bemerkenswert auch hier die nordseitige Lawine im Altschnee:



    Der untere Teil des Reinhard-Schiestl-Klettersteigs:


    Gipfel und Höhe: Pyramidenspitze (1.997 m), Vordere Kesselschneid (2.002 m)


    Gebirge: Zahmer Kaiser


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 13.05.2017


    Ausgangspunkt: Ebbs - Köllenberg / Aschinger Alm (beim Schlepplift)


    Tourenverhältnisse: Wenig Schnee im Eggersgrin, im Aufstieg beginnt es auf 1.490 m (im zweiten Karboden), in der Abfahrt geht es mit 1x Skier tragen auf allerletzten Schneeresten noch bis ca. 1.400 m hinab. Nach oben hin deutlich zunehmend, das Plateau bei der Pyramidenspitze ist noch vollständig schneebedeckt.


    Gefahreneinschätzung: Lawinen aus den Flanken sind offenbar schon fast alle herunter, Steinschlag war heute auch nicht festzustellen; abstrakt angesichts der Hangsteilheit aber hoch


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: lohnt nur noch mit Kurzski oder gar als Firngleitertour - bis der Schnee weg ist (auch für Wanderer) wird es aber noch dauern


    Sonstiges: Heute sollte es nur eine kleinere Tour in der Nähe geben, da hoffte ich, im Eggersgrin noch ausreichend Schnee zu finden. Unten hat es da aber auch nicht mehr viel, nach oben hin deutlich mehr und alles mit Skiern zu gehen. Die kurze Steilstufe nach dem "Flaschenhals" habe ich mit Skiern gemacht, objektiv wäre es aber wohl besser gewesen, kurz abzuschnallen. Am Plateau der Pyramidenspitze noch viel Schnee - wer da wandern gehen will, sollte unbedingt Schneeschuhe mitnehmen (heute auch keine Spur gesehen und keine getroffen). Das Wetter war sehr wechselhaft, alles von unten Nebel zu Sonne zu Wolken und ganz kurz ein paar Tropfen Regen - gerade rechtzeitig vor dem Regenbeginn wieder unten gewesen.
    Der Abstecher zur Vorderen Kesselschneid bot eine nette Zwischenabfahrt, der direkte Rückweg zum Eggersgrin ist ein wenig nervig.


    Südseitig in den Chiemgauern praktisch kein Schnee. Im Kaiser noch anders, wobei der Scharlinger Boden (für Skier) schon recht weit hoch ausgeapert zu sein scheint.


    Bilder / GPS-Track:


    Los geht der Aufstieg mit den Kurzski:



    Nach oben hin wird es steil (steilste Stelle hier aber nicht sichtbar):



    Gleich am Sattel:



    Der Weiterweg zur Pyramidenspitze:



    Zwischenabfahrt von der Pyramidenspitze in den Sattel unterhalb der Vorderen Kesselschneid - so soll es sein:



    Blick von der Vorderen Kesselschneid zur Pyramidenspitze:



    Das Geigesteingebiet südseitig fast schneefrei:



    Bei der Abfahrt durch die Steilstufe:



    Abfahrt mit Blick in das grüne Tal:


    Gipfel und Höhe: kein Gipfel - im Eigsraben (Hocheis) geht es mit Skiern problemlos bis ca. 1.850 m - der Aufstieg auf den Kamm führt durch eine sehr steile Schneerinne


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen - Watzmanngruppe


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 11.05.2017


    Ausgangspunkt: St. Bartholomä am Königssee - eine Skitour, die nur mit dem Boot erreichbar ist


    Tourenverhältnisse: Schnee für Aufstieg und Abfahrt im Eisgraben ab ca. 950 m (nicht repräsentativ für die Höhenlage) - heute leider meistens tiefer Nassschnee, nur unten sommerschneeartig


    Gefahreneinschätzung: grundsätzlich hoch, die Hänge sind steil und die umliegenden Steilwände sollten so weit als möglich entladen sein (zur Zeit noch nicht vollständig der Fall)


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: Schnee hat es schon noch (ca. 50 cm), genussvoll aber wohl nur bei Sommerschneekonsistenz - wann es die gibt, ist aber schwer zu sagen


    Sonstiges: Endlich habe ich es jetzt einmal auf diese legendäre Berchtesgadener Skitour geschafft - die Anfahrt mit dem Schiff ist schon ungewöhnlich (leider auch teuer und zeitlich aufwändig). Heute fuhr das erste Boot um 9:00 Uhr, eigentlich viel zu spät. Ab dem Wochenende wohl etwas früher. Zunächst geht es zu Fuß bis fast zur Eiskapelle auf einem Wanderweg / Steig, dann entlang des Bachgrabens bis zum Schnee. Den Rest gibt das Gelände (unten Schlucht) vor. Oben peilt man die Rinne an, die zum Kamm führt. Ich habe sie heute ausgelassen, da es ohnehin schon recht spät war und der Schnee so feucht. Ggf. Pickel und Steigeisen hilfreich.
    Die Abfahrt war oben schon sehr tief, je weiter unten, um so besser.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Steig zur Tour, schon recht bald beginnt der Schnee (unterster Teil nicht sichtbar):



    Schneebeginn am Bach - links und rechts geht es beeindruckend hoch:



    Kurz vor dem Endpunkt des Kares für Skier - hinten sieht man schon die Ausstiegsrinne:



    Blick vom Endpunkt zum Königssee:



    Unten gab es gut fahrbare Hänge:



    Der Tourverlauf aus dem Boot - es hatten sich leider etwas höhere Wolken hineingeschoben:


    Gipfel und Höhe: Hoher Sonnblick (3.105 m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Goldberggruppe


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.05.2017


    Ausgangspunkt: Parkplatz Lenzanger im Rauriser Tal (ca. 1,5 km vor Kolm-Saigurn)


    Tourenverhältnisse: Schnee ab Kolm-Saigurn, in der hakeligen Waldstufe hinter dem Naturfreundehaus Kolm-Saigurn hat es aber wenig Schnee, heute im Aufstieg 1x ganz kurz abschnallen, in der Abfahrt 1x für 10 m; in der Abfahrt kann man am Ende auch noch auf der Straßenböschung etwas herausschinden (bzw.: die Skier etwas weniger tragen)


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: alle außer West


    Prognose: die (kurze) Waldstufe nach der Naturfreundehütte Kolm-Saigurn hat nur noch wenig Schnee, weiter oben Schneelage noch gut


    Sonstiges: Den Aufstieg habe ich über die Route C der Tourentipp-Beschreibung gemacht - die kurze Querung ging heute recht gut mit Skiern ohne Harscheisen; es sind aber auch welche gestapft, bei harten Verhältnissen nicht empfehlenswert. Das Zittelhaus hat geöffnet und bietet eine Einkehrmöglichkeit am Ziel (offenbar noch bis nächstes Wochenende geöffnet). Die Aussicht vom recht freistehenden Sonnblick ist natürlich super, wobei es heute ab ca. 12 Uhr etwas zuzog (aufziehende Schlechtwetterfront; weiter nördlich Richtung Berchtesgadener noch deutlich länger sonnig). Heute gab es ohnehin kein Firn, Aufstieg 9 Uhr, Abfahrt nach Einkehr um 13 Uhr war aber unten wohl etwas zu spät (recht tief). Die Schneeverhältnisse waren allerdings ohnehin wechselhaft: Pulver (schon etwas schwer geworden), Feuchtschnee, Bruchharsch und Nassschnee.
    Deutlich mehr los als am Hohen Sonnblick war heute am Hocharn, hier zogen ganze Kolonnen hoch.


    Harscheisen sollte man für die Tour mitnehmen, auch wenn ich sie heute nicht gebraucht habe. Evtl. sind sogar Leichtsteigeisen hilfreich. Mautstraße kostet derzeit 9 Euro.


    Bilder / GPS-Track:


    Kurz vor Kolm-Saigurn:



    Der Anstieg zum Hocharn wäre noch vom Talboden aus gegangen (die Rampe links), darüber baut sich der Hohe Sonnblick mit der markanten, extrem steilen Nordrinne auf:



    Blick hinüber zum oberen Teil des Hocharnanstiegs:



    Unterhalb der Ruinen des Radhaus:



    Hinter dem Radhaus geht es durch ein weites Tal und dann nach rechts weg über den Rücken:



    Nach oben hin schnürt sich der Rücken etwas zusammen:



    Die kurze Steilstelle beim direkten Aufstieg über den Rücken (steiler als es hier ausschaut) - zwei Tourengeher schnallen gerade ab:



    Bald am Zittelhaus:



    Der obligatorische Blick zum Großglockner, nach Westen hin aber schon die Sonne abgeschirmt von der aufziehenden Schlechtwetterfront:


    Gipfel und Höhe: Mitterstaufen (ca. 1.650 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 01.05.2017


    Ausgangspunkt: Bad Reichenhall Bhf., Endpunkt: Piding Bhf. oder Inzell


    Tourenverhältnisse: überraschend viel Schnee südseitig im Aufstieg, wenig Schnee auf der sehr schattigen Nordseite in der Abfahrt


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Aufstieg Süd, Abfahrt Nord


    Prognose: die Abfahrt durch das Staufenkar lohnt höchstens noch mit Firngleitern, sonst wieder nächsten Frühling (es sei denn, es schneit nochmals mindestens einen Meter)


    Sonstiges: Heute des Wetters halber in das östlichste Eck der Chiemgauer Alpen ausgewichen. Vom Wetter her hat das auch gut geklappt, bis zum Nachmittag sonnig, relativ warm. Vor der Schlechtwetterfront dann Wind aufkommend.
    Etwas überraschend war für mich, wieviel Schnee es im sehr sonnigen Aufstieg noch hatte. Der Schnee beginnt unterhalb von ca. 1.200 m, dann weitgehend durchgehende Schneedecke, allerdings schon mit Spuren (zu meiner Erleichterung nach dem anstrengenden Spuren vor zwei Tagen). Die Meter aus der Scharte zwischen Mitterstaufen und Hochstaufen zum Mitterstaufen (mit Gipfelkreuz) waren schneefrei. Zum Hochstaufen hingegen noch erheblich Schnee.
    In der Abfahrt ab der Scharte gab es leider extrem tiefen Nassschnee, nur wenige Meter waren gut. Und schon bald ist der Hang auch von Lawinenknollen und Steinen verziert. Überhaupt hat es hier extrem wenig Schnee, es ging zwar mit den Kurzski bis zum Karboden auf 1.200 m herunter, unten aber nur mit Durchfädeln durch die Felsen. Dann noch auf wirklich letzten Schneeresten durchgehend mit den Kurzski unter Inkaufnahme von gewissen Belagschäden bis Höhe Steiner-Alm. Gefühlt hat es nordseitig nicht viel mehr Schnee als sonnseitig.


    Bilder / GPS-Track:


    Schon vor diesem Bankerl (ca. 1.200 m) begann der Schnee im Aufstieg:



    Beim Blick vom Bankerl nach oben schaut es fast schneefrei aus, aber das täuscht - der Schnee liegt auf dem Weg und es kommt noch richtig viel:



    Der letzte Hang zur Scharte zwischen Mitterstaufen und Hochstaufen, hinten der Weiterweg zum Hochstaufen:



    In den Loferer Steinbergen schaut es noch gut weiß aus:



    Frühlingsstimmung am Gipfel des Mitterstaufen:



    Die ersten Meter der Abfahrt aus der Scharte:



    In der weiteren Abfahrt - der Schnee mies, aber das Ambiente ist doch beeindruckend:



    Unten heißt es dann Abfahren neben den Lawinenknollen:



    Der letzte Hang im eigentlichen Kar - es ging zwar zum Durchfädeln mit den Kurzski, aber hier fehlt 1 m Schnee für entspanntes Skifahren:


    Gipfel und Höhe: Feldernkopf (2.071 m)


    Gebirge: Soierngebirge


    Art der Tour: Kurski-Tour


    Datum der Tour: 29.04.2017


    Ausgangspunkt: Isarbrücke-Seinsbach bei Mittenwald (Bushaltestelle und Parkplatz)


    Tourenverhältnisse: extrem viel Neuschnee in der Gegend, ganz unten am Nachmittag schon wieder weg, weiter oben schwer geworden


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Süd und West


    Prognose: unten apert es schnell aus, ab ca. 1.500 m liegt aber doch einiges an Schnee --> bei Setzung dann Abfahrten in den Soiernkessel möglich


    Sonstiges: Eigentlich wollte ich heute eine Überschreitung von Süd nach Nord mit Abfahrt in den Soiernkessel machen, aber schon ganz am Anfang gab es ca. 5-10 cm Neuschnee und an der Ochsenalm wurden die Skier angeschnallt (im Aufstieg wäre es auch schon früher gegangen). Schon ca. 200 Hm oberhalb der Ochsenalm wurde das Spuren aber eine einzige Plackerei, statt der 20-30 cm Neuschnee schienen es mir eher 50 cm zu sein (oder es handelte sich da um noch lockeren Pulverschnee von den Vortagen). So kam die Vorahnung auf, dass wohl eher eine Abfahrt entlang der Aufstiegsroute angesagt sein würde. Mit den Kurzski ist so etwas im Aufstieg nochmals deutlich anstrengender als mit den langen Latten und in der Abfahrt auch nicht ideal.
    Nach fast 5 Stunden aus dem Tal hatte die Plackerei endlich ein Ende (normalerweise ca. 2 1/2 h) - so hart wie heute war es schon seit Jahren nicht mehr. Immer wieder einige Wolken, aber zumeist war das Wetter recht gut, aber eher kalt (konserviert den Pulver schattseitig besser). Weit und breit keine anderen Menschen unterwegs. Abwärts ging es dann passabler als befürchtet, unterhalb ca. 1.500 m halt viel Bodenkontakt, weil der Neuschnee schon deutlich weniger geworden war untertags und ohne jegliche Unterlage liegt.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Vormittag war die Straße zur Verein-Alm noch schneebedeckt:



    Hochwinterlicher Ausblick von der Hütte der Ochsen-Alm:



    Hochwinterlich geht es weiter - das Spuren in ca. 50 cm Neuschnee erwies sich als äußerst kraftraubend:



    Endlich am Gipfel - hier Blick zu Soiernschneid & Reißende Lahnspitze:



    Richtung Feldernkreuz und Schöttelkarspitze wäre heute wohl nichts geworden:



    Bei der Abfahrt, oben Pulver:


    Gipfel und Höhe: Kraspesspitze (2.954 m)


    Gebirge: Stubaier Alpen (Sellrain)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 23.04.2017


    Ausgangspunkt: Niederthai


    Tourenverhältnisse: extrem wenig Schnee im Gebiet unterhalb ca. 2.400 m, viel Ski tragen im Aufstieg, in der Abfahrt habe ich mich so durchgemogelt (s.u.)


    Gefahreneinschätzung: gering bei den derzeitigen schneearmen Verhältnissen


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: Von Niederthai nur noch etwas für ausgeprägte Skitrageenthusiasten, oder evtl. mit MTB (wenn der Restschnee weg ist) und Kurzski; besser vom Kühtai aus machen


    Sonstiges: Die Tour heute könnte charakterisiert werden mit: Sehr weit fahren, um dann weit zu tragen und anschließend teilweise recht flach die Skier zu schieben, um sich dann am Gipfel den A... abzufrieren angesichts des kühlen Windes. Den Aufstieg wählte ich ab Niederthai und nicht wie zumeist gemacht ab Kühtai (so auch im Tourentipp-Archiv), weil mir die Querung unter der Finstertaler Scharte nach dem Tiroler LLB nicht geheuer erschien - wurde aber gemacht und auch eingefahren, also andere sind da offensichtlich weniger ängstlich und wahrscheinlich kann man das jetzt bis zum nächsten Schnee auch machen. Allerdings wurde sogar die Nordabfahrt von der Kraspesspitze durch die steile Rinne gemacht, erscheint mir angesichts des Lawinenlageberichts schon mutig.
    Mir war schon klar gewesen, dass vor dem Neuschnee südseitig in Niederthai viel ausgeapert war - meine Hoffnung war, dass dank Neuschnee Aufstieg und Abfahrt dann doch möglich wären - eine falsche Hoffnung, es hat in der Gegend offenbar fast keinen Neuschnee gemacht. Die Hänge sind überall bis weit hinauf aper, der Fahrweg zur Schweinfurter Hütte war teils aper, teils etwas Neuschnee, an einigen Stellen auch schon festgefahren / festgetreten. Ich "durfte" aber mit Flachschuhen (!) trockenen Fußes (wegen des Harschdeckels, am Nachmittag wäre es schon nässer gewesen) bis zur (geschlossenen) Schweinfurter Hütte die Skier tragen. Auch sonst hat in Niederthai alles zu. Die Angabe hier bei Tourentipp zu den Öffnungszeiten der Schweinfurter Hütte scheint auch nicht mehr zu stimmen, laut Homepage ist ohnehin jedes Jahr kürzer als hier angegeben, dieses Jahr zudem Bauarbeiten.
    An der Hütte (bis dahin ca. 1 h 10 min) wurden die Skier angeschnallt und über einen extrem schneearmen südseitigen Hang ging es durch die Vegetation dank des noch tragenden Harschdeckels dann doch ganz gut hoch. Im Kar selber grandiose Landschaft und ausreichend Schnee. Der Gipfelhang hat ganz oben einige Steine. Am Gipfel gute Sicht und sonniges Wetter, ab wegen des sehr kalten Windes nicht so einladend.
    Die Abfahrt bot vielerlei Schneearten in ständigem, häufig nicht vorherzusehenden Mix: Pulver, Pulver auf Harsch, Harsch tragend und auch nicht, Neuschnee auf nix. Sogar einige Meter Firn waren dabei. Die Steilstufe oberhalb der Schweinfurter Hütte war dann in der Abfahrt wie befürchtet eher schlecht (leider hatte ich die guten Skier dabei und nicht meine Steinski), v.a. auch war der Harschdeckel nicht mehr ganz tragend, so dass man schnell Bodenkontakt hatte.
    Der Rest ins Tal war dann viel besser als gedacht, irgendwo ließ sich immer noch allllllerletzter Schnee finden und so ging es mit nur ca. 5x Ski abschnallen und etwas tragen doch noch ins Tal. Ist aber eigentlich vorbei, der Schnee war schon am Nachmittag viel weniger als am Morgen.


    Einkehr leider keine, weil auch die Jausenstation Larstigalm zu hatte und sonst auch alles in Niederthai, jedenfalls so weit ich das sehen konnte. Vielleicht doch besser vom Kühtai her machen (nicht nur deswegen).


    Bilder / GPS-Track:


    Bei den Larstighöfen schaut es weiß aus, ist aber nur der wenige Neuschnee:



    Im weiteren Verlauf erkennt man dann die erbärmliche Schneelage besser - hier ging es aber später in der Abfahrt noch durchgehend zu fahren!



    Wenn ich früher dran gewesen wäre, wäre wohl das hier sichtbare Zwieselbachtal zum Breiten Grießkogel eine bessere Alternative gewesen (ab der Hütte soweit zu erkennen wenig, aber ausreichend Schnee):



    Hinter der Schweinfurter Hütte sieht man die schönen Skihänge Richtung Hohe Wasserfalle und Hochreichkopf - vom Fahrweg aber ca. 15 min zu tragen, da überhaupt kein Schnee:



    Dieser extrem schneearme Südhang musste zur Kraspesspitze bezwungen werden - in der Abfahrt hakelig:



    Im "Weiten Kar" grandiose Landschaft:



    Gleich am Gipfelkreuz der Kraspesspitze:



    Blick hinab zum Speicher Finstertal:



    Schneequalität passte im oberen Teil:


    Gipfel und Höhe: Katzenkopf (2.535 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.04.2017


    Ausgangspunkt: Zell am Ziller bzw. Wilde Krimml im Skigebiet der Zillertalarena


    Tourenverhältnisse: steil südseitig schon Ansätze von Firn, rein schattseitig auch noch Pulver, ansonsten im Tagesverlauf aufweichender Harschdeckel


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: geht noch ein bißchen, Skigebiet hat morgen seinen letzten Betriebstag


    Sonstiges: Heute nur einen kurzen Skitourenabstecher aus dem Skigebiet der Zillertalarena zum Katzenkopf (zweithöchster Gipfel der Kitzbüheler Alpen). Rifflerkogel wurde auch gemacht, das Kreuzjoch von Horden von Freeridern stark zerpflügt. Bis ca. 14.00 Uhr sonnig, danach zog es etwas zu. Im Gebiet hat es offenbar viel weniger Neuschnee als in den Bayerischen Alpen. Im Zillertal war es heute schon wieder bis weit hinauf grün.


    Bilder / GPS-Track:


    Zunächst noch sehr sonnig, hier mit Blick zur Ahornspitze:



    Blick vom Katzenkopf zu Kreuzjoch & Rifflerkogel - schon Bewölkung aufgezogen:



    Blick vom Katzenkopf zum Torhelm - der kann auch recht leicht bestiegen werden:



    Nach Norden hin ballten sich die Wolken:


    Gipfel und Höhe: Karwendelgrube ca. 2.240 m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 17.04.2017


    Ausgangspunkt: Mittenwald


    Tourenverhältnisse: (Alt-)Schnee ab ca. der Mitte des Kanonenrohrs, ab der Dammkarhütte gute Unterlage mit ca. 20 cm Neuschnee (Pulver) darauf


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. N und O


    Prognose: geht schon noch ein bißchen, wobei wegen der Schneelage Kurzski wohl von Vorteil sind gegenüber den langen Latten, jedenfalls wenn der mit Kurzski nicht so gut fahrbare Neuschnee wieder weg ist


    Sonstiges: Im Aufstieg gegen Mittag konnten die Skier am Bankerl angeschnallt werden, es knirscht aber, weil es nur wenige Zentimeter Neuschnee sind (am Nachmittag auch schon wieder weniger). Oberhalb dann problemlos. Leider war ich heute zu spät dran, ab ca. 14 Uhr verschlechterte sich zügig das Wetter und die Sicht.
    Zeit-, wetter- und v.a. sichtbedingt habe ich dieses Mal den Gipfel (Karwendelspitze / Nördliche Linderspitze) von der Bergstation der Karwendelseilbahn ausgelassen. Dürfte aber machbar sein, temporär Lawinengefahr beachten.
    Die Abfahrt war dann wegen des dichten Nebels bei Neuschnee etwas herausfordernd, wo Sicht war wieder gut. Der Pulver war noch - da oben eher trocken gefallen und noch keine Sonne da - angenehm leicht.


    Insgesamt nur einige Tourengeher, die meisten waren Wanderer (bis zur Dammkarhütte). Mir erschließt sich das Wandern im Latschen- / Schnee- / Schottergelände ja nicht (wenn dann besser der Wanderweg neben dem Kanonenrohr), aber irgendetwas werden sich die wohl schon gedacht haben. Meines Erachtens gibt es aber zur Zeit - auch angesichts des Neuschnees - deutlich bessere Ziele zum Wandern. Oberhalb der Dammkarhütte dürfte es zu Fuß auch sehr hart werden.


    Bilder / GPS-Track:


    Erster Blick ins Dammkar beim Zustieg - Schneelage täuscht wegen des Neuschnees aber:



    Ungefähr bis hierher geht es im Kanonenrohr in der Abfahrt mit Skiern (alte Skier!):



    Oberhalb der Dammkarhütte gab es einen idealen Hang:



    Beim Brückerl hat es noch recht ordentlich Schnee, wenngleich ziemlich verweht (Schneelage aber insgesamt so wie sonst mindestens einen Monat später):



    Angesichts der Witterungs- und Sichtverhältnisse am Nachmittag im oberen Bereich zog es mich heuer nicht zum Gipfel:


    Gipfel und Höhe: Pirchkogel (2.828 m), Vorderer Grießkogel


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.04.2017


    Ausgangspunkt: Kühtai


    Tourenverhältnisse: Aufstieg über die Piste um 08.00 Uhr pickelhart (leichtes Wegrutschen selbst mit neuen Fellen und Harscheisen), O-Hang zum Vorderen Grießkogel dann bereits firnig. 9.30 Uhr Abfahrt war gut, eine halbe Stunde früher wäre vielleicht ideal. Aufstieg zum Pirchkogel mit sehr vielen anderen Begehern. Am Gipfel kalt durch Wind, aber sehr gute Fernsicht. Abfahrt 11 Uhr war in Ordnung, aber etwas früher wäre noch besser gewesen. Durch die vielen Befahrungen gibt es hier nicht so idealen Firn wie am deutlich ruhigeren (weil anspruchsvolleren) Vorderen Grießkogel, insbesondere die eingefrorenen Abfahrtsspuren der später Abgefahrenen verhindern den "glatten Teppich".


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: Ost und Süd


    Prognose: geht noch ein bißchen dank der Piste unten


    Sonstiges: Hoher Andrang auch Richtung Sulzkogel, wahrscheinlich noch mehr als am Pirchkogel. Scheint eine beliebte Einsteigertour zu sein.


    Bilder / GPS-Track:


    Auf den nordseitig Hängen Richtung Finstertal gibt es noch ausreichend Schnee:



    Der Osthang des Vorderen Grießkogel:



    Blick vom Vorderen Grießkogel hinab auf das Skigebiet:



    Die Scharte zwischen Vorderem und Hinterem Grießkogel böte auch ein schönes Skiziel:



    Anstieg zum Pirchkogel, für Einsamkeitsfanatiker ist diese Tour nichts:



    Blick vom Pirchkogel zum Acherkogel:



    Blick vom Pirchkogel zum Sulzkogel:


    Gipfel und Höhe: Hocheiser (3.206 m) & Grießkogel (3.066 m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Glocknergruppe


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.04.2017


    Ausgangspunkt: Enzingerboden im Stubachtal ("Weißsee Gletscherwelt")


    Tourenverhältnisse: in der Gegend allgemein wenig Schnee (der erste Schnee auf der Werksstraße ab ca. 1.700 m, ab 1.800 m durchgehend), Gipfelhang Pulver, dann meist Firn (13:00 Uhr noch in Ordnung, aber recht tief - eine Stunde früher wäre wohl besser gewesen)


    Gefahreneinschätzung: mittel - insbesondere unter dem Mittelberg gibt es eine Steilstufe (aufpassen auch im Aufstieg, Absturzgefahr)


    Exposition der Route: v.a. Nord und West


    Prognose: weiterhin schnelle Ausaperung der Werksstraße, aber auch oberhalb ist die Schneelage teils dünn - besser nicht mehr zulange zuwarten


    Sonstiges: Der Hocheiser ist ein absoluter Skitourenklassiker im Salzburger Tourengebiet. Da ich ihn noch nicht kannte, musste das nachgeholt werden. Viele andere Tourengeher kamen auch auf diese Idee - einsam ist man am Hocheiser wohl fast nie. Über die Tour kursieren ja so manchen Legenden. So gibt es recht am Anfang einen Tunnel, zu dem man Schauergeschichten von Vereisung, Eisschlag und Dunkelheit im Tunnel hören kann. Ich habe Steigeisen und Stirnlampe mitgenommen, beides aber nicht benutzt. Wärmebedingt gibt es bis auf ca. 2 m am Tunnelausgang kein Eis mehr, die paar Meter waren völlig problemlos zu gehen. Kann bei anderen Verhältnissen natürlich auch anders sein. So schlimm wie häufig beschrieben fand ich auch den restlichen Aufstieg auf der Werksstraße nicht - klar zieht es sich, man könnte einige Male aber auch abkürzen - habe ich mit den alten Fellen und ohne Harscheisen bei am Morgen Harsch aber nicht gemacht. Nachdem es mit den alten Fellen auch prompt Probleme gab, bin ich ab ca. 2.100 m alles mit Harscheisen gegangen. Die Steilstufe wird zur Zeit in einem Linksbogen über eine relativ steile Schneerinne umgangen - hier hatten einige Probleme beim Aufstieg, waren allerdings auch ohne Harscheisen unterwegs. Mit Harscheisen fand ich es kein großes Problem. Aufpassen muss man aber schon, auch in der Querung danach warten die Felsabbrüche unterhalb.
    Um 12 Uhr waren dann schon die meisten abgefahren (einige teilweise am Morgen bei offenbar harten Verhältnissen - das erschließt sich mir jedes Mal nicht). So war es am Gipfel nicht mehr ganz so wuselig wie sonst, die schönen Hänge aber natürlich auch schon stark zerfahren. Ich habe noch einen kurzen Abstecher mit Skiern zum Grießkogel gemacht. Bis ca. 20 Hm unter den Gipfel geht es gerade so mit Skiern, danach muss man noch kurz stapfen. Nicht schwer, eine Stelle aber ausgesetzt.


    Bilder / GPS-Track:


    Wenig Schnee auch nach der Forststraße:



    Hinten sieht man schon den Gipfel - noch kurz oberhalb des Baches, der hinten sichtbar ist, dann kommt die Steilstufe:



    Die Steilstufe - hier der Abfahrtsbereich (Aufstieg links außerhalb des Bildes):



    Das Gröbste ist geschafft, es geht aber durchaus steil weiter:



    Das Gipfelkreuz des sehr aussichtsreichen Hocheiser:



    Tiefblick vom Gipfel auf die Abfahrtsroute (unterhalb des Gipfels geht es ganz schön steil herunter):



    Blick vom Grießkogel zum Hocheiser:



    Nur vom Grießkogel gibt es diesen schönen Tiefblick zu den Stauseen von Kaprun:



    Der legendäre Tunnel der Werksstraße, heute völlig problemlos:


    Gipfel und Höhe: K2 (3.253 m), Wurmtaler Kopf (3.228 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.04.2017


    Ausgangspunkt: Mandarfen im Pitztal


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg (ab der Brücke der Straße zum Parkplatz der Gletscherbahn, oder gleich dort starten), am Morgen hart (Harscheisen), aber noch gut schneebedeckt, am Nachmittag gab es schon einige Lücken. Der Rest ausreichend schneebedeckt, unten Firn / Sulz, oben angewärmter Pulver. Wetter bestens, ebenso die Aussicht.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: S, O und N - in dieser Reihenfolge


    Prognose: oben hat es schon noch Schnee, der unterste Teil der Talabfahrt dürfte aber wohl schon bald Lücken haben (Alternative: Auf- / Talfahrt mit der Seilbahn)


    Sonstiges: Recht großer Andrang auf beiden Touren, die ich kombiniert habe (zum Wurmtaler Kopf siehe auch das Tourentipp-Archiv). Aufstieg zum K2 heute direkt durch die Südrinne (siehe Variante in der AV-Karte). Die meisten sind mit der Seilbahn hoch, sportlicher finde ich es, vom Tal aus aufzusteigen. So weit ist es auch nicht. Komibiniert man beide Touren, kommen mit dem Gegenanstieg auf dem Rückweg doch knapp 2.400 Hm zusammen.


    Bilder:


    Am Tourbeginn auf der Talabfahrt, im Hintergrund das Taschachtal:



    Ordentlich Andrang am Riffelsee, fast alle mit der Bahn aufgefahren:



    Der Pitztaler K2 lugt schon hervor (die Schneepyramide in der Mitte):



    Der Gipfelanstieg zum K2, die ersten Meter gehen noch mit Skiern:



    Das Gipfelkreuz des K2 - sehr aussichtsreich:



    Durch diese Rinne ging es herunter - wegen der geringen Schneelage heuer alles recht felsig:



    Der zweite Anstieg zum Wurmtaler Kopf zieht sich:



    Der Aufstieg erfolgt zuletzt über das schöne, nordexponierte Gletscherbecken:



    Zuletzt heißt es (derzeit unproblematisch) Stapfen zum Gipfelkreuz des Wurmtaler Kopf:



    Wildspitzblick der Extraklasse vom Wurmtaler Kopf:


    Gipfel und Höhe: Nafingköpfl (2.454 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.03.2017


    Ausgangspunkt: Innerst, Weerberg


    Tourenverhältnisse: oben Firn bis ca. 2.100 m, dadrunter broch der Harschdeckel (westseitig kurz vor 13 Uhr); von der Weidener Hütte bis ins Tal wenig Schnee


    Gefahreneinschätzung: Hüttenanstieg Weidener Hütte gering, zum Nafingköpfl mittel


    Exposition der Route: v.a. West


    Prognose: Forststraße / Rodelbahn zur Weidener Hütte apert weiter zügig aus, darüber reicht der Schnee noch ein bißchen


    Sonstiges: Im Aufstieg erster Schnee ab der Brücke über den Nurpensbach, bis ca. 1.500 m ab immer wieder Unterbrechungsstellen und allgemein nur noch dünne Schnee-/Eislage.


    Landschaftlich schön und bei dem guten Wetter eine Genusstour. Die Weidener Hütte bietet gute Bewirtung und ist einen Besuch auf jeden Fall wert. Halslspitze, Nafingjoch und Hobarjoch wurden auch begangen. Harscheisen mitnehmen (und oben anlegen) ist sinnvoll.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick zum Hobarjoch, welches den Talschluss dominiert:



    Der Weiterweg von der Weidener Hütte zum Nafingköpfl & Halslspitze:



    Die schön gelegene Weidener Hütte:



    Blick vom Nafingköpfl zu Hohem Riffler, Gefrorne Wand-Spitzen & Olperer:


    Gipfel und Höhe: Roßkopf (1.731 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.03.2017


    Ausgangspunkt: Niederau bei Wörgl


    Tourenverhältnisse: noch ausreichend Schnee, weitgehend durchnässt


    Gefahreneinschätzung: Gipfelhang Roßkopf mittel, sonst gering


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: die Pisten ganz unten (unterhalb ca. 1.000 m) sind vom Regen schon sehr mitgenommen und an vielen Stellen nur noch ein sehr dünnes Schneeband; darüber derzeit noch ausreichend Schnee, am Grat zum Roßkopf gibt es aber auch schon ein paar schneearme Stellen --> insgesamt noch max. eine Woche, wenn überhaupt bei den Temperaturen


    Sonstiges: Was machen, wenn es unter der Woche hervorragende Firnverhältnisse gibt, aber keine Zeit zum Tourengehen, am Wochenende dann aber Dauerregen angesagt ist? Nicht verzagen und hoffen, dass es nicht so schlimm kommt. Touren im freien Gelände erschienen mir angesichts des stark zurückgegangenen und völlig durchfeuchteten Schnees nicht sinnvoll, reine Pistenskitouren mag ich aber auch nicht sehr. So ging es im Skigebiet von Niederau über das Markbachjoch zur Bergstation der 4er-Sesselbahn und dann im freien Gelände zum Roßkopf. Wetter war recht passabel, die meiste Zeit trocken und die Sonne kam auch heraus sowie Aussicht. Der eigentlich sehr schöne N-Hang des Roßkopf war dann gar nicht so schlimm zu fahren wie gedacht ... Nach kurzem Gegenanstieg der Rest auf der Skipiste lief super.


    Weil die Tour trotz mehrerer kleiner Zwischenabfahrten (mit Fellen) nicht so lang ist, ging es auf der Heimfahrt noch von Itter zur Kraft-Alm. Die Piste unten ist zunächst nur ein ca. 5 cm dicker schmaler Schneestreifen, nach oben hin wird es etwas mehr. Dürfte auch bald dünn werden.


    In beiden Gebieten wenig los, die Skifahrer waren wohl vom Wetterbericht und der Witterungslage am Morgen abgeschreckt.


    Bilder / GPS-Track:


    Unten hat der Regen und die Wärme die Pisten in einen ziemlich üblen Zustand versetzt:



    Vom Markbachjoch geht es jetzt mit etwas auf und ab zum Roßkopf (ganz links):



    Der Anstieg über den Kamm zum Roßkopf:



    Blick vom höchsten Punkt zum etwas vorgelagerten Gipfelkreuz des Roßkopf:



    Weiter hinten in der Wildschönau und Kelchsau gibt es auch schöne Skiziele (aber nicht heute):



    Blick zurück auf den Nordhang des Roßkopf:


    Gipfel und Höhe: Tennenmooskopf (1.628 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.03.2ß17


    Ausgangspunkt: Gunzesrieder Säge bei Blaichach (Bushaltestelle und einige Meter zuvor Großparkplatz)


    Tourenverhältnisse: Schnee (wenig) von der Bushaltestelle weg bis zum Gipfel ohne Unterbrechung. Bis Alpe Rappengschwend Aufstiegsweg gewalzt, dadrüber durch den Starkregen am Donnerstag miserable Schneequalität. In der Abfahrt waren dann die unteren Hänge aufgegangen, fast schon Firn.


    Gefahreneinschätzung: relativ gering, nur im Kessel steiler (bei der Variante der Abfahrt durch diesen auch längere Passagen sehr steil)


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: unten ist die Schneelage sehr dünn und es gibt schon einzelne apere Stellen auf der Loipe / dem Fahrweg --> dürfte ohne Ski tragen wohl nicht mehr lange gehen


    Sonstiges: Auf der Rappengschwend-Alpe (bewirtschaftet) heute Hochbetrieb. In dem Tälchen hoch zum Kessel heute auch ein Vereins-Skirennen - sieht man im freien Gelände auch nicht häufig.Landschaftlich ist die Tour lohnend und vom Wetter und der Aussicht sowieso, nur der Schnee war im oberen Teil wirklich grausig. Wer die Abfahrt durch den Kessel wählt, kann von der Einfahrt in diesen noch kurz das Gipfelkreuz auf dem vorgelagerten Felsgupf mitnehmen (ca. 15 min Abstecher Hin- und Rückweg). Sehr lohnende Aussicht, freier als vom Hauptgipfel.


    Bilder / GPS-Track:


    Bei der Alpe Vorsäß - hier hinten war noch Langlaufbetrieb:



    Kurz vor der Alpe Rappengschwend, Gipfel hinten bereits sichtbar:



    Blick vom Tennenmooskopf zu Höllritzereck & Bleicherhorn (ebenfalls Skiziele):



    Das Gipfelkreuz auf dem vorgelagerten Felsgipfel:



    Skiziele soweit man schaut: