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Im Ersten Weltkrieg verlief direkt über das Felsmassiv des Lagazuoi die Frontlinie zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und dem Königreich Italien. Über den Kaiserjägersteig wurden einst Lebensmittel, Wasser und Munition auf den Lagazuoi gebracht, den die Österreicher sicherten und der eine exzellente Rundsicht bot. Quasi in Sichtweite waren die Italiener, die unter anderem das Martini-Felsband auf halber Wandhöhe als Stellung ausbauten. Die ehemaligen Verbindungswege und Stollen erlauben heute eine spannende Runde auf nur teilweise versichertem Klettersteig über und durch den Berg.
Dieser Klettersteig ist einfach und die Gegend einfach fantastisch! Der Paternkofel ist der Aussichtsberg in den Sextner Dolomiten mit einem Traumblick auf die Drei Zinnen. Spannend geht es bei dieser Rundtour zunächst durch stockdunkle Kriegsstollen, danach folgen ein netter Klettersteig sowie Schutt- und Felsbänder durch eine steile Gipfelflanke. Leider ist dieser attraktive Klettersteig oft überlaufen, was die Steinschlaggefahr in diesem sehr brüchigen Gelände noch einmal erhöht. Wer die Tour noch ein bisschen ausbauen möchte, hängt den sehr schönen Schartenweg dran und macht so eine tolle Runde.
Achtung, Klettersteig derzeit gesperrt wegen Felssturz! (Stand September 2023 - wir bitten um Info, falls sich was ändert.) Eine Route der Superlative, ein faszinierender Gang durch den über 1300 Meter hohen Ostabsturz des Monte Casale (1632 m) - und dabei nicht einmal sehr schwierig, denn es gibt nur wenige B- und C-Stellen. Vom Gipfelkreuz genießt man schwindelerregende Tiefblick auf die kleinen Seen um Sarche; im Norden die Brenta, zum Alpenrand hin der Gardasee. Ganz wichtig für diese lange Tour: eine tadellose Kondition.
Vielleicht einer der schönsten Klettersteige überhaupt. Die wunderschöne, gut gesicherte und sorgfältig gepflegte Route führt über guten Fels im mittleren Schwierigkeitsgrad zum Teil recht luftig, dafür aber auch mit einer Top-Aussicht und einem atemberaubend schönen Tiefblick zum Gipfel. Am Kreuz hat man dann ein einmaliges Panorama! Allerdings folgt mit dem langen und steilen Abstieg die späte „Rache des Drachens“. Hier ist nämlich auch ein lästiger Gegenanstieg zu bewältigen. Insgesamt braucht es also schon eine ganz gute Kondition für diese nur auf dem Papier kurze Route. (Wintersperre von 1. November bis 1. Mai.)
Der im Sommer 2017 offiziell eröffnete Geierwand Klettersteig direkt über dem Inntal ist ein Musterbeispiel für eine perfekt gesicherte Via Ferrata. Rund 800 Meter Drahtseil wurden verbaut, dazu rund 100 Tritthilfen, bei denen man aufgrund der vielen natürlichen Griffe und Tritte sicher einige hätte weglassen können. Zwar verläuft der Steig durch die untersten Südabbrüche des Simmering, und somit direkt oberhalb der nicht zu überhörenden Autobahn, doch die ungewohnte Geräuschkulisse nervt nur kurz. Denn der Geierwand Klettersteig mit seinen beiden Einstiegsvarianten begeistert ab dem ersten Meter mit atemberaubenden Aus- und Tiefblicken.