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Erst im Jahr 2001 gebaut und längst ein Klassiker – der Königsjodler ist der schwierigste Klettersteig am Hochkönig, der längste im Salzburger Land und einer der anspruchsvollsten der Ostalpen. Und damit nur etwas für Leute, die reichlich Kraft und Kondition mitbringen, um die lange Route über Teufelshörner, Kematstein und Hoher Kopf sicher zu bewältigen. Für die komplette Tour muss man mit über zehn Stunden Gehzeit rechnen. Entsprechend darf man nur bei stabilen Wetterverhältnissen in den Königsjodler einsteigen und keinesfalls bei drohenden Gewittern.
Im Schatten der Klettersteige am Kesselkogel wird der viel schönere Laurenzi-Steig häufig übersehen. Der im Frühjahr 2017 komplett sanierte Klettersteig führt über den benachbarten Molignonkamm und stellt damit die direkte Verbindung zwischen Rifugio Antermoia und Tierser-Alpl-Hütte dar. Dennoch ist man hier oft allein unterwegs und genießt in aller Ruhe die beeindruckenden Tief- und Ausblicke. Wer in Ost-West-Richtung unterwegs ist, der hat übrigens den Vorteil, dass die Schlüsselstelle gleich zu Beginn wartet. Weil die gesamte Route als Tagestour nur Konditions-Riesen zu empfehlen ist, sollten alle anderen bei der Tour eine Hüttenübernachtung einplanen und sie als Zweitagestour angehen.
Am Tegelberg wurde 2010 renoviert. Der Gelbe-Wand-Steig wurde zum Klettersteig-Lehrpfad umgebaut und der sog. Tegelberg-Klettersteig ist eine gut gesicherte, aber ganz schön knackige und nicht gerade kurze C-Route - so die offizielle Bewertung. Die Tourentipp-Bewertung der Schlüsselstellen liegt eher bei C/D. Der gut besuchte Klettersteig bietet tolles Kletter-Feeling an einer schattigen, feuchten Nordwand mit grandiosen Ausblicken.