Anfahrt: Über Füssen und Reutte ins Lechtal bis Stanzach, von dort nach Hinterhornbach.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Hinterhornbach (1101 m) im Lechtal, Parkplatz beim Gasthof Adler bzw. beim Gasthof Hochvogel.
Route: Vom Gasthof Adler zunächst auf Pfad (Wegweiser) über einen steilen Wiesenhang bergan, dann rechts haltend durch Wald in einer Viertelstunde hinauf zu einer Bergwiese. Dort links, vorbei an einem Haus, zu einem Fahrweg. Links kurz weiter auf diesem, dann rechts (Markierungen) in den Wald. Nun relativ steil durch Nadelwald bergan. Man überquert dabei viermal einen Wirtschaftsweg (von links mündet auch bald der Zustiegsweg vom Gasthof Hochvogel ein) und gelangt zum Ende eines Forstweges. Weiter steil bergan, nun durch die Latschenregion, bis man die unbewirtschaftete Schwabeckhütte (1699 m) erreicht, die für eine erste Rast gut geeignet ist.
Auf gutem Steig nun weniger steil durch Latschen in Serpentinen hinauf zum Fuß des Gipfelaufbaus auf der Südostseite (1977 m). Links nun (Wegtafel) leicht ansteigend hinüber zum breiten Roßkar, das die Südostwand des Gipfels abschließt. Im leichten Anstieg durch dieses bis zum Südgrat. Dort nun rechts in steilen Serpentinen hoch zu einem ausgeprägten Felszahn. Dort beginnt der anstrengendere Teil der Tour. Ein Tafel erinnert dort an die Errichtung des Steiges, der um das Jahr 1900 angelegt wurde. Hier stößt man auch auf die erste Seilsicherung. Auf der Südostseite des zunächst noch breiten und schuttübersäten Grats (rote Markierungen) den Pfadspuren folgend höher. Allmählich wird erkennbar, wie gegliedert die Südostwand ist, obwohl sie aus dem unteren Teil wie eine unüberwindliche Wand erscheint. Man gelangt nun direkt auf den Grat (ein kurzer seilgesicherter Abschnitt), verlässt diesen dann jedoch bald wieder und steigt vor den steilen Felsaufschwüngen rechts kurz durch eine Geröllschlucht hinauf und wendet sich dann erneut rechts. Auf der rechten Begrenzung weiter - immer den roten Markierungspunkten folgend - zum oberen Ende der Schlucht. Dort rechts weiter zur nächsten Felsrippe, dann über gestuften Fels und durch Rinnen (eine Seilsicherung) zum obersten Gipfelaufsatz. Dort links (schöne Tiefblicke hinab in die geröllgefüllten Kare auf der Südwestseite) und ziemlich direkt über Felstufen ungesichert zum Gipfelkreuz.
Abstieg: Über den Anstiegsweg.
Charakter/Schwierigkeit: Die Route ist nur an vier Stellen mit fixen Seilen gesichert. Neben der Länge der Tour ist es vor allem der brüchige Fels, der Probleme bereiten kann. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Ausdauer unbedingt erforderlich. Helm empfehlenswert.
Gehezeit: Anstieg zum Hochvogel über den Bäumenheimer Weg 5 Stunden; Abstieg nach Hinterhornbach 3 Stunden.
Tourdaten: 1492 Höhenmeter
Beste Jahreszeit: Juli bis zum ersten Schneefall. Bei hochsommerlichen Temperaturen sehr heiß!
Stützpunkt: Unterwegs keine. Gasthäuser in Hinterhornbach.
Hinweis: Achtung, derzeit (Stand 2014) ist die Route wegen Felssturzfgefahr offiziell gesperrt.Weitere Information dazu finden Sie
hier.
Ausrüstung: Ein Steinschlaghelm ist hier durchaus empfehlenswert.
Karte: Kompass Blatt 4, Füssen Ausserfern, 1:50.000. Topographische Karte 1:50 000 „Allgäuer Alpen“, herausgegeben vom Bayerischen Landesvermessungsamt.
Zum Karten-Shop... Autor: Heinrich Bauregger