Beiträge von Andreas84

    Heute Vormittag bin ich zum Arbeserkogel hoch. Es handelt sich dabei natürlich größtenteils um eine Pistenskitour, wobei es heute eher eine "Rodelbahn-Skitour" war, da die Pisten wegen Präparierungsarbeiten gesperrt (und auch tatsächlich nicht nutzbar) waren. Daher erfolgten Aufstiege und Abfahrten über die Rodelbahn (bereits tip-top hergerichtet). Das letzte Stück nach dem Hecherhaus (oberhalb der Skipisten) hat zwar wenig Schnee, ist aber gut eingefahren, sodass Steinkontakt bei defensiver Fahrweise vermeidbar ist. Im Gelände liegt in den Tuxern noch viel zu wenig Schnee. Und leider wird in den nächsten Tagen auch nicht viel kommen.

    Fazit: Ich mag die meist ruhige Tour gerne, besonders an so halbschaarigen Tagen wie heute.

    Das Skigebiet öffnet übrigens nächsten Freitag.

    Tipp: Tourengeherabend jeden Donnerstag bis 24 Uhr. Mit Einkehrschwung im legendären Hecherhaus. 🥳🍻


    Bilder:


    1-3: Die Pisten im frühen Stadium der Präparierung.

    4/5 Durch den Wald und über die Rodelbahn geht es hoch.

    6: Der Gipfelhang.

    7: Hecherhaus und großartiger Inntal-Blick.

    8: Richtung Kellerjoch wenig Schnee.



    Heute hab ich vor der Arbeit noch kurz die Pistenskitour auf den Christlumkopf gemacht. Wenn ich von meiner Freundin in Schwaz nach Holzkirchen fahre, bietet sich das ja direkt an...

    Die Verhältnisse sind sehr gut, die Pisten in perfektem Zustand. Hoch bin ich zunächst über Piste 1, also die bereits geöffnete Talabfahrt, weil die ungeöffneten Pisten noch beschneit werden und es ja nicht so der Oberhit ist, da durchzulaufen. Ich würde davon ausgehen, dass das Skigebiet am Wochenende in den Vollbetrieb geht. Ab der Mittelstation bin ich zum üblichen Tourengeheranstieg gewechselt.

    Im Gelände wurde auch schon eifrig gefahren, aber da schauen schon noch einige Steine raus. Daher habe ich mir das heute trotz super Pulvers mit den neuen Skiern gespart. Schneehöhe oben im freien Gelände 30-40cm.

    Nebenbei: Beim Blick zur Hochplatte sah ich dort auch schon eine Aufstiegsspur, aber aus der Ferne schaut mir das eigentlich noch zu schneearm aus. Könnte natürlich auch sein, dass das Wanderer/Schneeschuhgeher waren, aber die Spitzkehren sahen mir schon verdächtig nach Skifreunden aus.


    Bilder: So kann man schon mal in den Tag starten!


    Heute Vormittag haben wir eine kleine Tour im Wilden Kaiser gemacht. Vom PP ging es auf dem Steig zur Oberen Regalm und weiter zur Ackerlhütte. Runter auf dem gleichen Weg. Die Verhältnisse sind sehr schön winterlich. Unten 5, bei den Hütten etwa 30cm. Da bereits eine Spur vorhanden war, ging es gut ohne Schneeschuhe; bei Touren über 1500 Metern werden solche aber grundsätzlich momentan sinnvoll sein. Ski eher noch nicht...Gamaschen waren angenehm, Grödel brauchte es nicht.

    Wir hatten heute das große Glück, dass sich die Obergrenze des Hochnebels knapp unterhalb der Ackerlhütte befand und wir so die mitgebrachten Feinerles (warme Suppe, Punsch, Gebäck) in der Sonne genießen konnten.

    Hinweis zum PP. Dieser war heute kostenlos (sonst 4 Euro), weil sich die Anlagen zur automatischen Kennzeichen-Erfassung (leider so eine neumodische, bargeldlose Unsitte...) bereits im Winterschlaf befinden. Auf einen Schild steht aber, dass der PP ab 16.12 bis Ende März nicht benutzt werden darf. Ob das kontrolliert wird?

    Fazit: Einfach sehr fein war das heute! Leider musste Daniela am Nachmittag arbeiten - sonst hätten wir die Tour sicher noch ein bisserl ausgedehnt.



    Bilder:


    Heute bin ich nun auch in die Skisaison gestartet.

    Als um 6 Uhr der Werker geklingelt hat, hab ich mich nach einem kurzen Blick auf die Schnee-Messwerte gleich wieder umgedreht und weitergeschlafen. Erst 7cm Neuschnee zu diesem Zeitpunkt am Wiedersberger Horn - noch zu wenig für mein Vorhaben.

    Ich wollte den Gipfel nämlich über die Skitroute Baumgarten (Piste Nr. 66) erreichen, um wenigstens im Aufstieg echtes Skitourenflair zu haben. Als ich um 11 schließlich gestartet bin, hat es vom Schnee her gut gepasst - 10-15cm und gespurt war auch schon. Da das Skigebiet erst zum kleinsten Teil geöffnet ist, war der gesamte Aufstieg wirklich schön und einsam.

    Nach einer Zwischenabfahrt zur Talstation der Hornbahn, bin ich hoch zur Bergstation der Pöglbahn, um von dort über die Pisten ins Tal zu kommen. Zu meiner Überraschung (hätte ich vorher mal schauen sollen...) war der untere Teil der Pöglabfahrt aber noch nicht geöffnet. Es war bereits beschneit, und umgeackert, aber noch nicht planiert. Zwar kein Genuss, aber dank einer ausgefahrenen Schneise gut machbar.

    Lawinengefahr: Tatsächlich ist heute trotz der geringen Schneelage im Bereich des Aufstiegs in einer Mulde ein Schneebrett abgegangen (siehe Bilder). Entweder Spontan- oder Fernauslösung.

    Prognose: Da braucht es schon noch einiges, bis es im Gelände wirklich Sinn macht. Und der Wetterbericht ist momentan ja durchaus etwas unzuverlässig. Der von Mittwoch/Donnerstag für's Wochenende hat nicht so gestimmt (wärmer und weniger Schnee als erhofft).

    Insgesamt ein schöner, ruhiger Einstieg in die Saison. Haken dran - passt!


    Bilder:


    1-4: Auf der Forststraße und im Gelände genug Schnee für den Aufstieg.

    5/6: Das Schneebrett.

    7: Oberer Teil der Pöglabfahrt.

    8: Der geschlossene Teil mit der fahrbaren Schneise.


    Heute habe ich mir zum 1. Advent die schöne Rundtour Hundsalmjoch - Köglhörndl gegönnt. Mit Start im Inntal kommen dabei zwar gut 1300 Hm zusammen, aber es ist natürlich viel sonniger als wenn man von Thiersee aus startet. Es sei angemerkt, dass es sowohl im Auf- als auch Abstieg viele Varianten gibt, die aber meist nicht beschildert oder markiert sind.

    Los geht es auf der steilen Forststraße, die natürlich noch steiler (aber unschwierig) abgekürzt werden kann. Der Abkürzer verzweigt sich beim zweiten Zaun, auf den man trifft. Links ginge es zur Buchacker-Alm, rechts direkt Richtung Hundsalmjoch, was ich heute gemacht habe. Schön sind beide Wege. Zum Joch selbst habe ich heute den Steig über die Südostflanke und nicht den deutlich schattigeren Normalweg (AW4) genommen. Nun am Kamm oder knapp daneben zum Köglhörndl und hinunter zur Höhlensteinalm. Hier ist ein Abstecher zum herrlichen Aussichtsgupf des Feuerköpfls fast Pflicht! Es folgt der Abstieg zur Bärenbadkapelle und von dort geht es über Forststraßen und am Ende 700 Meter Teerstraße zum PP zurück.

    Hierzu eine Anmerkung: Vom Feuerköpfl bzw der Höhlensteinalm gibt es mehrere Wegvarianten. Was fast alle momentan gemeinsam haben, ist, dass sie aus verschiedenen Gründen (Steinschlag, Waldarbeiten, Wegschäden) aktuell "offiziell" gesperrt sind, wie ich am Gipfel von anderen Wanderern erfahren und später selbst gesehen habe. Zur Sinnhaftigkeit äußere ich mich da jetzt nicht, aber so viel sei gesagt: Die Beschilderung dazu ist mehr als verwirrend, da ein im Tal als gesperrt ausgewiesener Weg weiter oben als Ausweichroute für einen anderen gesperrten Steig ausgewiesen wird. Zudem gelten manche Sperrungen nur unter der Woche. Und wenn man von der Überschreitung kommt, sieht man teilweise erst unten, dass der Steig eigentlich gesperrt war...

    Nun ja: Ich hab's überlebt.😉

    Schneelage: Bis Hundsalmjoch schneefrei, aber auf der gesamten Überschreitung bis Höhlenstein fast durchgehend wenige Zentimeter. Aufgrund der pulvrigen Konsistenz aber keine Grödel nötig - rutschig ist es teilweise aber schon.

    Anmerkung für Schneeschuhgeher: Der steile Aufstieg vom Lettenbichlhof ist sehr lawinengefährdet. Im Winter sollte man die ansonsten bei ausreichend eingeschneiten Latschen sehr schöne Tour von Thiersee aus starten.

    Noch eine Anmerkung für Individualisten: Wer mal in die Karte oder App schaut, sieht, dass es die Möglichkeit gibt, das Köglhörndl von Niederbreitenbach aus über die Mariasteiner-Alm zu besteigen und zu überschreiten. Empfehlen kann man das aber guten Gewissens nicht, weil der eine "Steig" extrem steil und absturzgefährdet ist und der andere aufgrund von Sturmschäden im oberen Teil recht ungenießbar ist. Ich hab das vor ein paar Wochen mal gemacht und es bewusst nicht als "Tourentipp" veröffentlicht...


    Bilder:


    1: Der Abkürzungssteig ist schon wirklich sacksteil, führt aber auch durch herrliche Wälder.

    2/3: Der Südost-Steig zum Hundsalmjoch.

    4: Eben dort.

    5: Der Schnee ist eher ein optisches Zuckerl denn relevant für die Tour.

    6: Grandiose Blicke ins Inntal prägen die Tour.

    7: Ja, das wünsche ich mir! "Unsere" Politiker sind es ja offensichtlich nicht. Könnten sie bzw viele von ihnen (F.M., B.P., A.S-Z., A.H etc) nicht damit aufhören, die NATO-Provokationen gegenüber Russland immer weiter zu treiben? Rhetorische Frage, ich weiß...

    8: Der Reutberger Weihnachtsbock ist das passende Bier zum 1. Advent und

    9: wird am Feuerköpfl genossen.

    10: Auch am langen Hatscher nach der Bärenbadkapelle gibt es viele schöne Momente.


    Heute bin ich mit meiner Freundin auf das Klobenjoch im Rofan gegangen. Aufgrund der sehr sonnigen Exposition handelt es sich um eine ideale Tour, um in der dunklen Jahreszeit viel Sonne zu genießen. Außerdem sehr schöne Landschaft und herrliches Panorama.

    Hoch sind wir auf der üblichen Route über die Dalfazalm (nach der Alm unbeschildert und nur dürftig markiert). Der Abwechslung halber sind wir später über die Ruraalm nach Maurach abgestiegen und dann von dort zum PP zurück, was etwa eine Stunde länger dauert als sonst.

    Verhältnisse: Schnee erst oberhalb der Dalfazalm und auch nur maximal 10 cm - keinerlei Ausrüstung nötig. Die Latschenzone im Gipfelbereich ist noch nicht eingeschneit und lässt sich daher momentan gut begehen.

    Ein wunderbarer Tag war das heute!


    Bilder:



    Natürlich hatte ich auch überlegt, heute in die Skitouren-Saison zu starten, aber wenn ich in den Bergen eines nicht mag, dann ist es Massenandrang - und der war ja heute an Spitzingsee und Co zu erwarten. (Allgäu ist für mich für eine Tagestour zu weit zum Fahren.)

    Also hab ich die schöne Rundtour auf die Harauer Spitze am Walchsee gemacht, wo ich dann auch ganz alleine unterwegs sein durfte. Hoch bin ich über den reizvollen Waldsteig und runter via Ottenalm (geschlossen) auf der Forststraße. Diese ist tief geräumt worden - also noch nichts mit Rodeln hier. Es lagen 5-15 cm Schnee. Von der Ausrüstung her sind Gamaschen sinnvoll; Grödel hab ich nicht gebraucht. Für Schneeschuhe liegt natürlich noch zu wenig Schnee.

    Nebenbei: Immer, wenn ich Gamaschen anziehe, muss ich an den Billy-Wilder-Klassiker "Manche mögen's heiß" mit Marilyn Monroe und Jack Lemmon denken... Da heißt der Mafioso-Bösewicht "Gamaschen-Colombo". 😂


    Bilder:


    Nochmal die guten Bedingungen nutzen!

    Wenn sich der Wanderherbst langsam dem Ende entgegen neigt, kommt bei mir immer die Überlegung auf, welche Tour ich denn noch unbedingt machen möchte, bevor sich die Bedingungen vielleicht markant verschlechtern. (Wobei... Wenn's zum Wandern schlechter wird, wird's ja oft zum Skitourengehen gut.)

    Die Wahl fiel dabei heute auf folgende Rundtour: Vom PP über die Forststraße zur Stallenalm und auf sehr schönem Steig zum Rizuelhals. Hier weglos durch die gut sichtbare Latschengasse zum weitläufigen Gipfelplateau mit toller Aussicht. Ebenfalls weglos in der Nordwest-Flanke hinab zur Naudersalm. Nun in einigem auf und ab auf gutem Steig bis zur Ochsenkaralm, wobei vom Sattel vor der Alm noch weglos der Hahnkamp mitgenommen werden kann. Schließlich via Kloster Georgenberg zum PP zurück. Dank Süd- bis Südost-Exposition eine sehr sonnige Angelegenheit und daher ideal im Herbst. Die Anforderungen gegen dabei trotz der weglosen Abschnitte nicht über T3 hinaus. Bei gutem Wetter ist auch die Orientierung kein Problem. Schnee hat heute ebenfalls keine Rolle gespielt. 1600 Hm, 20km, 7-9 Stunden.

    Grundsätzlich könnte man noch weitere Gipfel (Rappenspitze, Kaserjoch etc.) in die Tour integrieren oder diese bis zum Stanser Joch ausdehnen, aber bei den doch jetzt schon recht kurzen Tagen, habe ich es bei den beiden bewenden lassen. Der "Hahnkamp" ist übrigens nicht zu verwechseln mit dem beliebten, fast gleich hohen und sozusagen benachbarten "Hahnkampl" über der Eng.

    Fazit: Eine wunderbare, heute wie fast immer sehr einsame Tour mit schönen Landschaftsbildern und Panoramen. Gamsen kann man hier sozusagen in "Heeresstärke" beobachten, so (in meinen Augen unnatürlich) viele Rudel sind unterwegs. Mag es da einen Zusammenhang zu der Beobachtung geben, dass sich die Zahl der Jägerstände in den letzten vier Jahren in etwa verdoppelt hat?? Woran sich ja wieder die Frage anschließt: Braucht es wegen der hohen Population mehr Jagd oder brauchte es mehr Gamsen für mehr Jagdvergnügen?


    Bilder:


    1: Stallenalm - im Spätherbst und Winter ein wahrer Kühlschrank.

    2: Der schöne Steig zum Rizuelhals.

    3: Hier sieht man die Latschengasse, die einen zum Lunstkopf leitet.

    4: Blick von dort ins Herz des Karwendels.

    5: Rappenspitze.

    6: Der grasige Gupf ist der Hahnkamp. Vom Inntal aus ist er übrigens durchaus markant.

    7/8: Die schöne Ochsenkaralm erreiche ich noch genau rechtzeitig, um dort meine Brotzeit in der Sonne zu genießen.

    9: Ein letztes Lärchenleuchten heuer (vermutlich).

    10: Das Kloster.




    So einen Traumtag muss man einfach auskosten!

    Claudia und ich haben heute bei perfekten äußeren Bedingungen die von mir ja schön öfters empfohlene Niederkaiser-Überschreitung gemacht und als Sahnehaube noch die Maukspitze mit dazu genommen. Bis auf kurze, unproblematische Stellen ist die Tour dank der sehr sonnigen Exposition weitgehend schneefrei.

    Route: Vom PP via Maikl-Steig zum Ursula-Kreuz - Gscheuerkopf - Kaiser Niederalm - Gamskögerl - Niedersessel - Maukspitze - Niedersessel - Wilderer Kanzel - Baumgartenköpfl - Regalm - Ackerlhütte - Schleierwasserfall - PP.

    Anforderungen: Maukspitze T4-5; zwar durchgehend steil, aber wenig echte Kletterstellen. Der Rest der Tour ist deutlich einfacher. 1700 Hm und gut 25 Km Strecke. 10-12 Stunden.

    Meine persönliche Lieblingstour im Koasa.


    Bilder:


    1/2: Maikl-Steig

    3-8: Maukspitze

    9: Ellmauer Halt und Co.

    10: Kletterer beim Schleierwasserfall




    Gestern bin ich nochmal ins Hochgebirge aufgebrochen, bevor es kälter wird und ein bisserl Schnee fallen könnte. (Konjunktiv, denn die Wettervorhersage dreht ja gerade wieder ziemlich ins Positive.)

    Vom Gasthof Breitlahner ging es über das Gasthaus Alpenrose auf dem Normalweg zum Schönbichler Horn. Die Verhältnisse waren sehr gut - alles trocken und keine Vereisung auf dem Steig - ich hatte ein bisserl befürchtet, durch die kalte Nacht über eisglasierte Steine steigen zu müssen, aber dem war nicht so. Schnee liegt nur auf den Gletschern bzw. ab etwa 2900 Metern. Für die letzten 200 Hm zum Gipfel hab ich Steigeisen angelegt und den Pickel benutzt - beides dringend nötig; mit Grödeln braucht man es m.E. gar nicht probieren, da die letzten 100 Hm schon ziemlich steil (35-40 Grad) sind und der Schnee wirklich hart ist. Die Sicherungen sind hier unter dem Schnee und daher nicht zu gebrauchen. Abstieg auf der gleichen Route.

    Anforderungen: 1900 Hm und gute 20 Km Strecke, 7-9 Stunden. Normalerweise ist die Tour recht einfach (T2-3), nur Gipfelaufbau T4, aber momentan durch den Schnee natürlich etwas erhöhte Anforderungen.

    Fazit: Herrliche Tour in grandioser Landschaft, die ich gestern auch komplett allein erleben durfte, was wohl nicht allzu oft vorkommen dürfte.


    Bilder:

    Ich entschuldige mich gleich mal, dass ich keine Bilder des grandiosen Gipfelpanoramas habe, weil ich den Rucksack am Beginn des Schnees, blöderweise samt Handy, zurückgelassen habe.


    1: Endlich Sonne kurz vor der Alpenrose!

    2: Die Bäche führen zurzeit natürlich nur sehr wenig Wasser.

    3: Blick zur Berliner Hütte.

    4/5: Großer Möseler und Waxeggkees - ich schau mir bei Gelegenheit ja immer die Gletscher gerne an, wenn die Spalten zu sehen sind, damit ich für Skitouren schon weiß, wie da die beste Route sein könnte...

    6: Auf etwa 2950 Metern werden Steigeisen angelegt.

    7: Blick zum Schwarzenstein und den Hornspitzen.

    8: Immer wichtig: Das Bier muss zum Ort passen! 🍺


    Am Montag bin ich nach der Arbeit am frühen Nachmittag zur Tölzer Hütte aufgebrochen, um dort im Winterraum zu übernachten. Aufstieg über den Reitsteig im Stuhlbachtal, noch schnell das Grasköpfl mitgenommen und dann zum Schafreuther-Gipfel, den ich just zum Sonnenuntergang um 16.45 Uhr erreichte.

    Nach einer stimmungsvollen Nacht mit tollem Sternenhimmel im vorzüglichen Winterraum der Tölzer Hütte bin am Dienstag früh zu einer großen Rundtour aufgebrochen. Route : Baumgarten Alm - Fleischbank - HTJ - Grasberg - Grasbergalm - Eiskönigalm - Forststraße Richtung Lerchkogel - Torjöcher - Stierjoch - Delpssee - Tölzer Hütte - PP. Hier hatte ich die enormen Distanzen etwas unterschätzt: Das sind sicher 30 Kilometer bei ca 1800 Hm. Mit den Talabstieg darf man mindestens 11-13 Stunden rechnen. Stirnlampe hatte ich natürlich dabei, was auch nötig war.

    Ansonsten recht einfache Tour, die nur ganz vereinzelt T3 übersteigt.

    Landschaftlich großartig und unter der Woche auch völlig einsam.

    Hinweis: Die Quelle bei der Tölzer Hütte schüttet momentan nur sehr spärlich. Unter 0,5 Liter in der Minute. Also vielleicht die Trinkwasser-Vorräte beizeiten auffüllen, was je nach gewählter Route ja an einigen Bächen möglich ist. Ich hab auch den großen Teekessel voll gemacht, damit die nächsten Besucher Wasser vorfinden. Abgekocht ist es ebenfalls, obwohl das eigentlich nicht nötig ist.


    Bilder:

    1: Wasserfall im Stuhlbachtal.

    2: Am Grasköpfl.

    3-5 Sonnenuntergang am Schafreuther.

    6/7: Der kleine, gemütliche Winterraum (4 Plätze).

    8: Grasberg.

    9: Da wächst auf der alten Buche doch tatsächlich eine Fichte.

    10: Gemsen im letzten Abendlicht.




    Genusswandern wie es im Buche steht!

    Zum Abschluss unserer Dolomitenwoche haben wir zwei Touren in bzw am Rand der Cimonega-Gruppe gemacht. Beide sind einfach wunderschön sowie unschwierig.

    Freitag: Sella Caltena Rundtour

    Start in Mezzano/Coppera (toller PP mit herrlichen Weiden) - Falasorni - Rifugio Caltena - Calchera - PP. Grundsätzlich gibt es dutzende Variationsmöglichkeiten der Tour. Die Tour ist

    landschaftlich sehr schön und die vielen liebevoll hergerichteten Ferienhäuser im Almgelände sind eine Augenweide. Allerdings soll auch nicht verschwiegen werden, dass die Hälfte der Tour auf Teerstraßen verläuft. Anforderungen: Auf unserer Route 700Hm, 20Km, T2.

    Samstag: Val Nagaoni Talschlussrunde

    Rifugio Fonteghi - el Belo - Rifugio Boz - Monte Alvis - Pass de Mura - Col San Piero - Scaorin - Fonteghi. Sensationell schön und dabei einfach: 1000Hm, 18Km, T3.

    Ganz grundsätzlich gehört die im deutschen Sprachraum fast gänzlich unbekannte Cimonega zu meinen absoluten Favoriten in den Dolomiten. Die Felsszenerien sind zwar nicht so spektakulär wie in der benachbarten Pala, aber die Landschaft mit ihren riesigen, malerischen Hochebenen sucht ihresgleichen. Ich habe im Oktober 2022 ein paar Berichte zu ausgedehnten Touren in der Cimonega geschrieben, falls jemand mehr wissen möchte.

    Fazit: Ach, war das wieder eine feine Woche in den Dolomiten! Großartige Touren und herrliche Übernachtungsplätze. Ich liebe ja dieses Vagabundieren mit dem Auto. Einen schönen Platz finden, Bach in der Nähe, Kochen, in dieser Jahreszeit auch mal einen Glühwein und ein kleines Lagerfeuer - dann bin ich glücklich!

    Nebenbei: Eine Woche Dolomiten für zwei Personen unter 100 Euro.🥳 Was manche vielleicht für spartanisch halten, ist für mich der pure Genuss: Allein die großartigen Sternenhimmel abseits der Touristenzentren...


    Bilder:

    1-4: Sella Caltena

    5-9: Val Nagaoni

    10: Ein Glühwein am Lagerfeuer ☺️



    Traumtouren am laufenden Band.

    Wir waren Mittwoch/Donnerstag in den Bergen rund um den Pian Meluzzo in den Friulanischen Dolomiten unterwegs. Im Gegensatz zum Sommer, wo es hier vor Mosquitos wimmelt, ist das im Herbst ein ganz zauberhafter, völlig abgelegener Übernachtungsplatz - grandioser Sternenhimmel inklusive.

    Zwei Touren haben wir gemacht.

    Mittwoch: Monte Ferrara

    Route: PP - Casera Roncada - Forcella della Lama - Monte Ferrara. Runter auf gleichem Weg, aber ohne den Schlenker zur Casera. 1200 Hm, 12 km, 6-7 Stunden.

    Es gibt übrigens die Variante über das Val Pezzeda abzusteigen, aber dann muss man zum Schluss 6 Km auf der Talstraße zum PP zurückgehen. Vermutlich eher im Sommer zu empfehlen, wenn die Chancen, eine Mitfahrgelegenheit zu finden, höher sind.

    Donnerstag: Campanile di Val Montanaia.

    Standardroute zum Wahrzeichen der Dolomiti Friulane. Auf jeden Fall sollte man ob der Tief- und Ausblicke noch die 250 Hm zur Forcella Montanaia anhängen! 1200 Hm, 8 km, 5-6 Stunden.

    Anforderungen: Trotz steiler Passagen (vor allem im Aufstieg zum Campanile) geht es nicht über T3 hinaus.

    Hinweis: Weitere, sehr ausgedehnte Tourenmöglichkeiten vom Pian Meluzzo habe ich in Beiträgen im Juli beschrieben. Die Tour auf den Monte Ferrara gefällt mir als Einzeltour am besten.

    Die Friulanischen Dolomiten sind in meinen Augen ein absolutes Muss für jeden Bergfreund!


    Bilder:

    1-6: Monte Ferrara

    1: Blick von der Casera Roncada (Biwak-Hütte).

    2: Im Mittelteil des Aufstiegs geht es durch schöne Wälder.

    3: Großartige Aussicht am Gipfelkamm.

    4: Der (sicher mindestens 20 Jahre alte), sehr kräftige Bursche ist natürlich nicht zur Seite gegangen...

    5/6: Gipfelschau auf die Monfalconi-Gruppe.

    7: Unser Übernachtungsplatz; der Kaffee ist gerade aufgesetzt.

    8-10: Tour zum Campanile.




    Eine wahre Traumtour!

    Haben wir heute in der Pramper-Gruppe für uns entdeckt. Auf dem Normalweg von Forno aus wird die Tour auf den Belvedere sicher oft gemacht, aber diese Runde wird dem Zustand der Wege zufolge nur sehr selten ausgeführt. Dabei führt sie durch sehr urtümliches, spektakuläres Dolomitengelände, ohne je schwierig zu werden. Ein großer Dank an diejenigen, die diesen Weg mit vermutlich viel Herzblut begehbar halten, indem sie die Latschen zurückschneiden! Und der "Belvedere di Mezzodi" hat seinen Namen wirklich verdient: Was für ein Panorama, unter anderem mit Civetta, Pelmo und Antelao!

    Route: PP - Casera Col Marsanch - Weg 532 zum Belvedere - Rifugio Angelini - Weg 534 nach Forno und auf unbezeichnetem Steig am Bachufer in 45 Minuten zum PP zurück.

    Anforderungen: Obwohl steile Abschnitte dabei sind, geht es nicht über T3 hinaus. 1400 Hm, 20 Km; 8-10 Stunden.

    Fazit: Kann ich nur jedem Dolomiten-Freund ans Herz legen!


    Bilder:


    1/2: Casera Col Marsanch (eine aufgelassene Alm) mit Blick in die Bosconero-Gruppe.

    3/4: Der sehr wenige frequentierte, herrliche Weg 532, mit eingebauter Duschmöglichkeit.

    5: Beeindruckend die gerundeten Schichtbändern am Sfornoi (Bosconero-Gruppe).

    6: In den Latschenfeldern

    7/8: Ein Teil der gewaltigen Panoramas am Belvedere.

    9/10: Licht- und Lärchenspiele bei der Angelini-Hütte.





    Eine glückliche Fügung

    war es im Nachhinein betrachtet, dass ich heute am frühen Morgen im Auto so angeregt eine Anekdote erzählt habe, dass ich glatt an der Ausfahrt Brixen vorbeigeschossen bin und wir dann erst in Klausen die Autobahn verlassen haben. Unser eigentliches Ziel in den nächsten Tagen sind nämlich mal wieder die Dolomiten südlich des Zoldotals. Dort sind wir nun halt einen Tag später und haben dafür heute spontan die Langkofel-Umrundung inklusive Besteigung des Plattkofels eingeschaltet. Diese Tour kannte ich noch nicht und es war wirklich ein Glücksfall, diese sonst meist äußerst frequentierte Route heute fast ganz für uns allein zu haben.

    Meine Freundin Daniela und ich übernachten wieder im Auto, was natürlich dann auch die nötige Flexibilität mit sich bringt, um spontan das Tourenprogramm zu ändern.

    Die Bedingungen sind ideal: alles trocken und schneefrei - in den Dolomiten liegt eh nur noch auf der Nordseite der Marmolada Schnee. Wir haben die klassische Standardroute rund um den Langkofel genutzt; vom Sellajoch zuerst Richtung Westen, was ich auch empfehlen würde, weil der unschöne Teil durchs Skigebiet (ca 1 Stunde) dann am Anfang kommt.

    Anforderungen: Plattkofel T3, die Rundtour eigentlich nur T2. 1500 Hm, 20 Km - 8-10 Stunden. Ohne Plattkofel drei Stunden kürzer.

    Fazit: Wirklich tolle Tour!


    Bilder:


    1/2: Am Vormittag war es noch leicht bewölkt, auch am Gipfel, aber

    3-10 am Nachmittag passte sich das Wetter der herrlichen Tour an.


    Ein Glück, dass dieser Gebirgszug noch in Bayern liegt...

    Für an echtn Tiroler ist der Name nämlich eine Herausforderung: "Heid wor ma lei am Kchropfnkcharkchamm - a bärige Gschicht!" Ungefähr so😉

    Die Verhältnisse könnten besser nicht sein: Alles trocken und natürlich schneefrei. Die Tour selbst ist eh der Hammer; gehört auch zu meinen Top 10 in den Hausbergen. Der Beginn ist allerdings nicht ausgeschildert. Man geht vom PP etwa einen Kilometer an der Straße zurück, biegt links in eine Forststraße ein, der man bis zur Paindlalm folgt. Ab hier (sehr alte) Beschilderung. Über die Almen von Grafenherberge nun zum Kamm hoch und über die Gipfel in der oben angegebenen Reihenfolge. Zurück bin ich auf dem gleichen Weg, weil der Tag einfach so schön sonnig war und ich einfach keine Lust auf den schattigen und stark verfallenen Steig durch die Schluchten und Gräben hatte, der sich sonst für eine Rundtour anbietet.

    Anforderungen: 1700-1800 Hm und sicher 20km Strecke. 7-9 Stunden. Bis Baierkarspitze T3, danach T4.


    Bilder:

    1: Ein schöner Waldsteig leitet zur

    2: Grafenherberge.

    3: Aussicht am Galgenstangenkopf.

    4: Der komplette Kamm bis zur KKS.

    5: Walchensee und Nebel im Voralpenland.

    6: Zugspitze

    7: Karwendel.

    8: An der Grafenherberge deponiere ich im Aufstieg immer ein Bier. 🍺

    9/10: Am Sylvensteinsee.



    Endlich wieder Winterraum!

    Dieser Herbst hatte ja kaum mal ein paar schöne Tage am Stück, damit es sich gelohnt hätte, eine größere Tour mit Winterraum-Übernachtung zu machen. In den letzten drei Tagen war nun die Gelegenheit endlich da und so bin ich nach Sölden ins malerische Windachtal gefahren. Vom Zeitpunkt her genau richtig, denn goldener leuchten die Lärchen heuer nicht mehr.

    Am Sonntag bin ich über Kleblealm und Laubkarsee zur Hochstubaihütte und noch auf den benachbarten Nebelkogel. Gestern ging es mit Zwischenabstieg ins Windachtal zur Siegerlandhütte und den Nachmittag habe ich mit einem "Bummel" zum Triebenkarsee verbracht, wobei ich aber auch noch zum Beginn des gleichnamigen Gletschers aufgestiegen bin, um mir ein Bild den Skitourenmöglichkeiten dort zu machen. Die Skibesteigung der Sonklarspitze über diese Route schaut machbar aus - sicher eine tolle Tour! Heute bin ich vor dem Talabstieg noch auf den Scheiblehnkogel hoch.

    Bedingungen/Schneelage: Ab 2800 Meter sind Schneefelder anzutreffen, ab 3000 geschlossene Schneedecke mit etwa 30-50cm Schnee im Durchschnitt. Morgens ist der Schnee hart gefroren (Steigeisen, nicht Grödel fast obligatorisch), aber sobald die Sonne reinkommt dauert es vielleicht eine halbe Stunde, bis daraus Faulschnee wird - leider kein Trittfirn. Im Aufstieg zur Hochstubai (gegen 13 Uhr kam ich in den Schnee) war es sehr mühsam, da ich ständig eingebrochen bin. Mal schauen, ob aus dem jetzigen Faulschnee im Winter ein Altschneeproblem in hohen Lagen wird. Der Anstieg zum Scheiblehnkogel (oben südwestexponiert) hat nur wenig Schnee. Dennoch waren im obersten, steilen Teil Steigeisen heute hilfreich.

    Aufgrund der Schneeverhältnisse habe ich darauf verzichtet, weitere Gipfel in Angriff zu nehmen oder Gletscher zu betreten. Am Wütekarferner zum Beispiel sind zurzeit fast keine Spalten zu sehen; da ich diesen aber gut kenne, weiß ich, dass da welche sind. Das muss ich dann nicht riskieren, nur um den Windacher Daunkogel mal wieder zu besteigen...

    Winterräume: Beide großartig! Perfekt ausgestattet und viel Brennholz vorhanden. In dem der Hochstubai bin ich ja fast schon Stammgast (5 mal in den letzten vier Jahren), der Siegerländer war für mich neu.

    Anforderungen: Diese gehen eigentlich auf meiner Route nicht über T3 hinaus, wobei der Schnee es aber sicher eine Kategorie anspruchsvoller macht.

    Etwa 3500 Hm, bei aber sehr beachtlicher Strecke von so geschätzt 50km.

    Fazit: Eine wunderbare Tour, die ich in völliger Einsamkeit genießen durfte. In drei Tagen habe ich wirklich niemanden getroffen.



    Bilder:


    10 Bilder bei so einer Tour sind schon eine "Herausforderung"! Ich verzichte daher auf Bilder vom Inneren der Winterräume - da müsst ihr mir halt vertrauen, dass die super sind.


    1: Laubkarsee

    2: Winterraum Hochstubai vor dem Wütekarferner. Links Windacher Daunkogel, rechts Warenkarseitenspitze.

    3: Sonnenuntergang mit Wildspitze.

    4: Der Mond steigt über dem Daunkogel herauf.

    5: Hoher Nebelkogel am Morgen.

    6-8: Herrliche Wälder und Bäche prägen das Windachtal.

    9: Hier ginge die Skitour auf die Sonklarspitze hoch.

    10: Wenig Schnee am Scheiblehnkogel.



    Route => Bergtour Gamsjoch


    Mein 500. Beitrag :)

    Heute bin ich in der Früh in die Eng gefahren und habe eine Rundtour aufs Gamsjoch gemacht. Hoch bin ich auf dem sehr steilen, aber unschwierigen Steig am Gumpenbach, der vor dem Gumpenjöchl auf den Hauptweg trifft. Über diesen zum Gipfel und wieder zurück ins Jöchl. Hier zweigt rechts unbeschildert und anfangs fast nicht zu erkennen ein Steig ins Lalider Tal ab, den ich sehr empfehlen möchte, auch wenn man dann zum Hohljoch nochmal 300 Hm Gegenanstieg hat. Diese Variante ist einfach wunderschön!

    Die Verhältnisse sind ideal: Alles schneefrei und trocken - erstaunlich, dass heute nur 7 Leute am Weg waren.


    Die *500* ist für mich schon ein sattes Jubiläum und ich hätte nie gedacht, dass ich dermaßen viele Beiträge schreiben werde, als ich im Januar 2020 damit angefangen habe. An dieser Stelle möchte ich nun Danke sagen. Zuallererst danke ich meinen Begleitern in den Bergen: meiner Freundin Daniela an erster Stelle sowie den anderen Tourenpartnern Claudia, Christoph, Herbert, Angie und Alban. Besonders muss ich dabei Claudia hervorheben, die mich auf sicher 150 Touren begleitet hat und sich nicht nur durch großartige Kondition und Leidensfähigkeit auszeichnet - wer geht schon mit, wenn man vorher sagt, dass 3000 Höhenmeter geplant sind... - , sondern auch eine phänomenale Skifahrerin ist. Wenn Claudia irgendwo runterpfeifft, dann bleiben fast immer die anderen Tourengeher stehen, um staunend zuzuschauen. Ein ganz lieber Mensch ist sie obendrein.

    Danken möchte ich aber auch den Lesern dieses Forums, die mir so viel positive Rückmeldung geben. Sei es in Form von "Likes", durch persönliche Kommentare auf meiner Pinnwand oder Nachrichten über die Konversations-Funktion des Forums. Mich freut es übrigens auch, wenn mich Leute auf einer Tour erkennen und ansprechen.

    Ein ganz großes Dankeschön geht natürlich auch an Bernhard, der uns dieses wunderbare Forum mit großem persönlichen Einsatz zur Verfügung stellt!!

    Ich schätze die Gipfelkonferenz wegen der fundierten Informationen der Mitforisten sehr und sie stellt für mich einen Gegenpol zu den oft sehr oberflächlichen Posts in Social Media Plattformen dar, wo es mehr darum geht, zu zeigen, was für einen tollen Tag man doch hatte, als darum, für andere hilfreiche Infos zur Verfügung zu stellen. Ich selbst bin auf keiner der Plattformen (Facebook, Insta, TikTok etc.), aber Claudia zeigt mir da öfters die "Beiträge". Die Leute erwischen immer den besten Powder bei bestem Wetter und schreiben dann zum Teil nicht mal hin, wo sie genau waren... Nicht mein Ding...

    Wenn ich schon mal dabei bin, meine Zeit hier in der Gipfelkonferenz zu reflektieren, sei mir noch eine weitere Anmerkung gestattet: Mir ist freilich bewusst, dass manche meiner Beiträge polarisieren, vor allem, wenn ich Einflechtungen politischer Natur mache. Jetzt kann man sagen, dass Politik nicht in ein Bergforum gehört, aber das lasse ich nicht gelten: Ich mache das ja nur, wenn es in Bezug zum Berg steht und auch nicht permanent, sondern vielleicht alle 20 Beiträge mal. Beispiel Jagd/Forst- Interessen und Naturschutz: Ich habe gar nichts gegen Jäger und finde es viel besser, wenn sich jemand selbst sein Fleisch "erschießt" als wenn man Produkte der Massentierhaltung konsumiert. Und der Jäger darf auch Spass an seinem Tun haben, aber mich stört es gewaltig, wenn temporäre oder generelle Betretungsverbote in den Bergen ausgesprochen werden mit dem Vorwand "Wild- oder Naturschutz", wenn ich genau weiß, dass es nur um Jagdinteressen geht. In den meisten Fällen sind die Besitzer der Jagdrechte in unseren Hausbergen Adelige oder andere sehr reiche Menschen und ich kann nicht anerkennen, dass deren "Rechte" höher stehen als die des Bergfreunds, der wandern möchte.

    Generell beobachte ich in den letzten Jahren, dass der Meinungskorridor egal bei welchem Thema - Corona, Russland, Klimawandel, Migration etc. - immer mehr eingeengt wird und alles, was dem über die Leitmedien von Tagesschau bis Spiegel verbreiteten Narrativ entgegenläuft, massiv bekämpft wird. Andere Meinungen werden auf der Moralschiene delegitimiert - "Wenn du dich nicht Impfen lässt, bist du unsolidarisch" (oder Schlimmeres), um es mal platt auszudrücken. "Da mach ich nicht mit", um den verstorbenen Gunnar Kaiser zu zitieren. Auch Meinungen, die dem Narrativ und/oder dem Regierungshandeln entgegenstehen, sind legitim. Sie dürfen (und müssen) in meinen Augen geäußert werden.

    In diesem Sinne: Liebe Grüße an alle Leser und immer gesunde Heimkehr von den Touren!!


    P.S.: Im Grundgesetz steht "Eine Zensur findet nicht statt". Dennoch wird vielerorts im Internet (YouTube, Facebook etc. - Zuckerberg hat das sogar vor dem US-Kongress gesagt) massiv zensiert. Das Alibi-Argument, Zensur liege nur dann vor, wenn es staatlich organisiert sei, greift hier nicht, da die großen Internet-Konzerne eben durch Gesetze wie den Digital-Service-Act o.ä. bei Androhung horrender Strafen dazu gezwungen werden. Interessant fand ich in diesem Zusammenhang den Kommentar eines (passiven) Nutzers des Forums, der forderte, meine Beiträge zu zensieren. Glücklicher- und irgendwie auch bezeichnenderweise schrieb er das aber nicht auf meine Pinnwand, sondern auf seine eigene, wo es außer mir vermutlich niemand gelesen hat.


    Bilder:


    Die Bilder 6 und 7 sind vom beschriebene Abstieg übers Lalider Tal.



    Eine Ideale Herbsttour

    war das heute. Gutes Wetter, stimmungsvolle Nebelspiele und herbstlich leuchtende Wälder.

    Route: PP - Seewaldhütte - Hochplatte - Seewaldhütte - Gröbner Hals - Schreckenspitze - Gröbner Hals - PP. Alles schneefrei, was beim steilen Aufstieg zur Zunterspitze und oben am herrlich aussichtsreichen Kamm auch wichtig ist, weil es sonst schnell gefährlich werden kann. Die Tour gefällt mir persönlich sogar noch besser als die gestrige, weil sie viel einsamer ist und es fast eine Garantie gibt, Steinböcke zu sehen. Heute war es eine ganze Schule von etwa 30 Tieren - Goaßn mit Nachwuchs, die sich am Kamm tummelten.

    Anforderungen: ca. 1500 Hm, ab Gröbner Hals T4 und meist ziemlich rutschig, sonst einfacher.


    Bilder:



    1-3: Schöne Stimmung bei Auflösung des Hochnebels

    4: Zunterspitze vom Gröbner Hals aus.

    5: Am Kamm.

    6: Vom Venediger bis zum Olperer - Gipfelschau an der Schreckenspitze.

    7: Herbstliche Farbenpracht.

    8-10: Die Steinböcke.





    Route + Video => Bergtour Seekarspitze - Seebergspitze

    Heute habe ich mir den Klassiker hoch über dem Achensee gegönnt - wie immer eine wunderschöne Tour, auch wenn wegen hoher Schichtbewölkung das letzte Quäntchen gefehlt hat. Die Lärchen würden bei strahlendem Sonnenschein einfach noch schöner leuchten...

    Route: PP - Seekaralm - Seekarspitze - Seebergspitze - zurück in den Sattel vor dem Gipfel und hinab Richtung Pasillalm - Seekaralm - PP.

    Die Bedingungen sind wirklich gut, da die Tour mittlerweile wieder komplett schneefrei ist. Ein bisserl rutschig ist es im Gipfelbereich der Seebergspitze noch.


    Bilder: Eine malerische Herbsttour!