Beiträge von Andreas84

    Grüß dich.


    Ich war zwar heute nicht dort, würde aber vermuten, dass der Aufstieg mehr oder weniger vom PP aus gehen müsste. Der Gipfelhang hat eine Unterlage, wie ich bei einer Heimgarten-Herzogstand-Überschreitung vor genau einer Woche sehen konnte, aber weiter unten fehlt diese sicher. Ich habe die von dir angesprochene Tour im Dezember 2019 bei sehr ähnlichen Verhältnissen gemacht, wie sie jetzt gerade sind und mir da ziemliche Schrammen an den Skiern eingehandelt, weil da schon vielen Steine lauern. Ich würde sagen, mit Steinski kann man es wagen, aber nicht mit gutem Material.
    Bei dem Link kannst du die aktuelle Schneelage am Fahrenbergkopf sehen: https://www.lawinenwarndienst-…aten_meldungen/messdaten/

    Gipfel und Höhe: Vogelsang, Sudelfeldkopf


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.01.21


    Ausgangspunkt: Waldkopfbahn, heute kostenlos


    Tourenverhältnisse: Gut. Es hat zwar nicht besonders viel geschneit, vielleicht 5-10cm, aber dadurch, dass es den Schnee stark verblasen hat, liegen an einigen Stellen doch so 20cm (an anderen dafür halt nichts). Der Schnee ist ein bisserls windgepresst, aber (bei ausreichender Geschwindigkeit) sehr fein zum Fahren. In erster Linie liegt der Schnee am Waldrand und in engeren Waldschneisen, was dazu führt, dass Steinkontakt nicht auszuschließen ist, da genau dort nicht immer eine durchgehende Altschneegrundlage vorhanden ist. Besonders fein ist die Tourenabfahrt vom Sudelfeldkopf, aber auch Kitzlahner macht viel Spaß. Die Abfahrt zur Rosengasse ist im oberen (interessantesten) Teil leider stark abgeweht - wir haben da zwei Abfahrtsspuren gesehen, aber uns erschien es nicht lohnenswert. Was ich hingegen nur empfehlen kann, ist, sich im Aufstieg die vielen kleinen und größeren Waldschneisen anzuschauen und als Varianten einzubauen - hier liegt der beste Schnee!


    Gefahreneinschätzung: Auf den normalen Routen keine Lawinengefahr, aber wie Martin schon geschrieben hat, ist der 3er oberhalb der Waldgrenze im LLB sicher zutreffend.


    Prognose: Wird noch besser, wenn heute Nacht hoffentlich mehr Schnee kommt.


    Sonstiges: Das Sudelfeld kann man ja auch über Brannenburg anfahren (3 Euro Maut) und die PP liegen fast alle im LK Rosenheim - also sollte man da auch in den nächsten Tagen noch hinkommen können. Heute war wie am Brauneck sehr wenig los.


    Und an alle Tourenneulinge: Im Tiefschnee braucht es eine gewisse Geschwindigkeit, damit man die Ski schön drehen kann. Wenn man zu langsam ist, haut es einen meistens um (wie beim Radfahren), was oft die falsche Reaktion hervorruft, noch langsamer zu tun. Pflugfahren ist auch nicht sinnvoll. Ich habe das heute bei einigen Leuten beobachtet und dachte mir daher, es schadet nicht, diesen Tipp mal hier zu schreiben.

    Gipfel und Höhe: Schneibstein (2276m), Jenner (1874m)


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen


    Art der Tour: Winterbergtour, T3


    Datum der Tour: 09.01.21


    Ausgangspunkt: Hinterbrand, 3 Euro


    Tourenverhältnisse: Ganz ausgezeichnet. Eine Traumtour bei fantastischem Wetter heute! Wir sind von Hinterbrand zunächst zur Mittelstation der Jenner-Bahn (Pisten in beneidenswertem Zustand - perfekt präpariert, aber leider nur für Profisportler geöffnet...) und von dort auf dem normalen Weg (Forststraße) zum Jenner. Danach ging es via Stahl-Haus auf den Schneibstein. Abstieg über Stahl-Haus, Schneibstein-Haus und Königsbachalm; dieser Abstieg empfiehlt sich aufgrund der westseitigen Ausrichtung, da man so noch lange in den Sonne gehen kann. Auf der Route liegt durchgehend Schnee, aber es ist nie eisig oder glatt - es geht also auch ohne Grödel (mit aber besser). Schneeschuhe braucht man nicht, da die Wege bis zum Stahl-Haus sehr gut verfestigt sind und auch der Weiterweg zum Schneibstein nur an wenigen Stellen Verhältnisse aufweist, die Schneeschuhe sinnvoll machen. Am Gipfelhang gibt es zudem unter ein paar Zentimetern Pulver eine sehr harte Altschneeschicht, die für Schneeschuhgeher ungünstig ist. Zwei Schneeschuhgeher haben kurz unterhalb des Gipfels wohl deswegen umgedreht, wie wir den Spuren entnehmen konnten (, wobei ich persönlich ja glaube, dass die einfach nicht wussten, dass sie nur noch 15 Minuten vom Gipfel entfernt sind - das Kreuz sieht man ja erst ganz am Schluss...)


    Gefahreneinschätzung: Gering, keine Lawinengefahr


    Exposition der Route: Nord und West


    Prognose: Bleibt bis zum nächsten Schneefall so


    Sonstiges: Während im Umfeld des Jenner und des Stahl-Hauses einiges los war (Pistenskitouren-Geher, Rodler, Wanderer, Hunde), waren wir am Schneibstein fast ganz allein. Am Gipfel waren heute über den Tag verteilt maximal 7 Leute (uns eingerechnet).


    Endlich homma heid moi wieda oide Freind in Berchtesganden besucht und olle warns do: Da Watzei, da Göllei, da Kalterei, da Hochkinei... ;)


    Bilder / GPS-Track:


    Bild 1: Wer den ned kennt, is hier im foischn Forum!
    Bild 2: Kurz vor dem Jenner-Gipfel - rechts hinten der Schneibstein (Es schaut viel weiter aus als es letztlich ist.)
    Bild 3 und 4: Im Gipfelbereich des Jenner
    Bild 5 und 6: Aufstieg zum Schneibstein
    Bild 7-9: Gipfelbereich des Schneibstein (sehr flaches, weitläufiges Plateau)



    Gipfel und Höhe: Schafreuter, 2101m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour, also eine richtige!


    Datum der Tour: 07.01.21


    Ausgangspunkt: PP bei der Oswaldhütte, kostenlos


    Tourenverhältnisse: Ordentlich. Man kann von der Straße weg mit den Skiern los und es gibt keine Tragestrecken. Wir sind der beschilderten Skiroute (Forststraße bis Mooslahner-Alm, dann im freien Gelände) gefolgt; gespurt war schon. Der Aufstieg ist grundsätzlich gut zu machen, nur an wenigen Stellen wird es wegen zu wenig Schnee ein bisserl hackelig. Der große Gipfelhang hat eine ziemlich harte Unterlage, auf der wenige Zentimeter Neuschnee liegen. Heute ging es auch ohne Harscheisen gut, aber vermutlich wird die Spur mit zunehmender Nutzung glatter, sodass man die Eisen mithaben sollte. Die letzten Meter zum Gipfel wie üblich zu Fuß. In der Abfahrt können mit umsichtiger Fahrweise gröbere Steinkontakte vermieden werden - hört sich vielleicht jetzt ein bisserl negativ an, aber uns hat die Abfahrt heute gut gefallen! Wir sind bis Mooslahner gefahren und haben dann die Ski auf der Forststraße an den Rucksack getan. Man kann die Straße natürlich auch abfahren, aber dann muss man entweder immer wieder ab- und anschnallen oder man nimmt gröbere Belagschäden halt einfach in Kauf. Mehrfach liegen nämlich kleinere und nicht ganz so kleine Steine auf der Straße herum.


    Grundsätzlich ist die Schneelage einfach am unteren Limit, dass es gerade so geht.


    Gefahreneinschätzung: Gering, außer man übersieht Steine. Keine Lawinengefahr. (Um ehrlich zu sein, haben wir das Lawinenequipment gar nicht mitgenommen - kann man sich zurzeit wirklich schenken.)


    Exposition der Route: Nord und West


    Prognose: Wird die nächsten Tage so bleiben, wobei ich vermuten würde, dass auf der Forststraße bald kleine Stücke ganz ausapern.


    Sonstiges: Ein tolles Gefühl, heute mal wieder eine "richtige" Skitour zu machen! Schönes Wetter, herrliche Aussicht - baasst!


    Etwa 20-25 Leute unterwegs.


    Bilder / GPS-Track:
    Bild 1: Kurz vor dem Ende der Forststraße, Blick zum Krapfenkarkamm
    Bild 2: Querung der Latschengasse zum Gipfelhang
    Bild 3: Im Gipfelhang
    Bild 4: Skidepot
    Bild 5: Die letzten Meter
    Bild 6: selbsterklärend


    Gipfel und Höhe: Auerspitz, 1811m

    Gebirge: Mangfallgebirge

    Art der Tour: Skitour/Skiwanderung - irgendetwas dazwischen...

    Datum der Tour: 04.01.21

    Ausgangspunkt: Geitau, Langlauf-PP, kostenlos

    Tourenverhältnisse: Naja... Im Aufstieg etwa 80% der Strecke mit Ski, in der Abfahrt eher 50%. Ich bin am Segelflugplatz vorbei zur Mieseben-Diensthütte. Auf der Forststraße zwischen Mieseben und Untersteilen Alm habe ich die Ski hoch teilweise, runter komplett getragen, weil es einfach viel zu steinig zum Abfahren ist. Beim Hochgehen wollte ich zwischendrin schon fast umdrehen, aber in dem Moment, als ich aus dem Wald kam, hatte es genug Schnee und genau hier war ich auch über dem Nebel - herrliche Lichtstimmung und traumhafte Landschaft, also weiter! Die Straße bis zum Soinsee hat genug Schnee, sodass man ohne Steinkontakt (mit sehr kurzen Kurzschwüngen) auf ihr fahren kann; daneben aber nicht. Vom Soinsee bin ich hinter nach Großtiefenthal, weil ich mir die Auerspitz Nord zunächst im Aufstieg anschauen wollte. War ich am gut eingeschneiten Soinsee noch optimistisch, so wandelte sich das schlagartig: Auerspitz Nord hat fast gar keinen Schnee! Unten kommt noch das Gras raus und man muss schon beim Hochgehen schauen, wo man durchkommt. Es sind zwar ein paar Abfahrtsspuren drin, aber ohje... Der Gipfelhang des Auerspitz ist dann besser: Hier konnte ich in den eingewehten Bereichen doch tatsächlich so 10-15 schöne Schwünge zwischen den Latschenfeldern machen! Ich bin direkt vom Gipfel über den Osthang zum Soinsee gefahren. Zwischen Bergwachthütte und See habe ich die Ski wieder getragen, weil es anders einfach keinen Sinn macht.

    Gefahreneinschätzung: Gering, außer man pumpt da Vollgas runter.

    Exposition der Route: stramm Nord, um diese Jahreszeit alles im Schatten und Sonne nur am Gipfel

    Prognose: Da fehlt noch viel Schnee!

    Sonstiges: Ich glaube, eine Gruppe war heute auf der Rotwand-Reibn. Auf jeden Fall habe ich Leute mit Skiern im Anstieg zum Miesingsattel gesehen. Aber da schauts schneetechnisch fast no schlechter aus.

    Tipp: Was sich sehr lohnt, ist mit Schlitten zum Soinsee zu gehen (haben heute einige gemacht), da es dafür wirklich gute Bedingungen hat und man mit dem Schlitten auch die meisten Passagen im Wald fahren kann, die mit Skiern nicht gehen. Überlaufen sein wird es hier auch am Wochenende nicht.

    Lohnend ist die ganze Sache aus skifahrerischer Sicht natürlich nicht, aber ich hatte heute dennoch wegen der schönen Landschaft und des prächtigen Wetters einen tollen Tag.

    Gipfel und Höhe: Schafreuter, 2101m


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Winterbergtour, T4


    Datum der Tour: 03.01.21


    Ausgangspunkt: PP der Tölzer Hütte im Risstal, kostenlos


    Tourenverhältnisse: Tja... Zum Winterwandern scho fein, aber eigentlich stünde mir der Sinn eher nach zünftigen Skitouren. Wir sind den üblichen Sommerweg zur Tölzer Hütte hoch, von dort auf den Gipfel und dann über die Moosenalm abgestiegen. Man kann kurz vor der Alm auch wieder zur Tölzer Hütte und damit zum Aufstiegsweg queren (etwa 250 zusätzliche Höhenmeter). Wir sind aber über die Forststraße zum PP bei der Oswaldhütte runter und auf der Straße zurück zum Auto. Auf der Karte schaut das recht lang aus, aber es sind nur 3,5 Kilometer und man hat auf diese Weise auch mal Zeit, sich die Schönheiten des Rissbachs anzusehen, die mir im Vorbeifahren bisher nie so aufgefallen sind.

    Es lag durchgehend Schnee auf den Wegen; Grödel sind hilfreich, aber nicht zwingend notwendig.


    Gefahreneinschätzung: Meist gering, aber die letzten 100 Höhenmeter des Aufstiegs sind etwas ausgesetzt und wenn man ausrutscht, muss man schon schnell schalten, dass es einen auf den steilen Schneehängen nicht weit runterhaut. Daher die obige T4-Bewertung. Wenn man über die Moosenalm auf- und absteigt, ist die Tour deutlich einfacher.

    Alles gespurt, also keine Orientierungsprobleme.


    Exposition der Route:


    Prognose: Bleibt mindestens die nächsten 2 Tage so.


    Sonstiges: Ich hatte letztens in einem meiner Beiträge - ich glaube zur Hochries - geschrieben "Wenn ich Einsamkeit will, fahr ich ins Karwendel". Und genau so ist es auch. Beim Anstieg haben wir genau niemanden getroffen und es war anhand der Spuren offensichtlich, dass in den letzten Tagen maximal zwei Leute von der Tölzer Hütte bis zum Gipfel gegangen sind (zur Hütte selbst sind sicher mehr Leute aufgestiegen). Am Gipfel haben wir dann ein anderes Paar getroffen (und - unerhört in Zeiten von Corona - gegenseitig die Kameras ausgetauscht, um Fotos zu machen - selbstverständlich begebe ich mich jetzt 10, ach was sag ich: 20 Tage in selbstverordnete Quarantäne!)

    Nein, im Ernst: Ich habe vorhin schon wieder den einen oder anderen alarmistischen Artikel zum Thema "Overtourism in den Bayrischen Hausbergen" gelesen und kann dieses Geschreibsel kaum noch ertragen. Ich war selbst in den letzten Tagen auch mal am Spitzing, am Sudelfeld etc. und sehe ja, dass sich die Leute trotz voller Parkplätze immer gut im Gelände verteilen. Auch einige von euch haben ja in ihren Tourenberichten genau diese Beobachtungen gemacht.

    Oiso: I gfrei mi über jedn freindlichn Bergfex und jede freindliche Fexin, de i triff!


    Bilder / GPS-Track:


    Bild 1und 2: Aufstieg zur Tölzer Hütte
    Bild 3: Die frisch renovierte Hütte
    Bild 4: Gipfelaufbau Schafreuter
    Bild 5: "Schlüsselstelle"
    Bild 6: Am Gipfel
    Bild 7 und 8: Abstieg bei sagenhaftem Panorama
    Bild 9: Rissbach



    Gipfel und Höhe: Ziegelspitz (1719m), Notkarspitze (1889m), Brünstelkreuz (1734m)


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Art der Tour: Winterwanderung, recht lang, aber unschwierig (T3)


    Datum der Tour: 31.12.20


    Ausgangspunkt: Ettaler Sattel (5 Euro), PP heute um halb 9 schon gut belegt.


    Tourenverhältnisse: Sehr fein! Wir sind über Ochsensitz und Ziegelspitz zur Notkarspitze und dann nach einem Zwischenabsteig über das Hasenjoch zum Brünstelkreuz rüber. Abstieg über Gießenbachsattel und Gießenbachklamm. Es liegt durchgehend Schnee, teilweise ist es auch eisig und/oder rutschig - Grödel sind sehr hilfreich. Die Tour ist gut ausgeschildert und mittlerweile auch überall gespurt.


    Gefahreneinschätzung: Gering


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Bleibt so.


    Sonstiges: Die Notkarspitze ist ja als "Schneeschuh-Klassiker" bekannt und etwa die Hälfte der Leute, die wir heute getroffen haben, hatten auch welche dabei - meist am Rucksack, manchmal an den Füßen. Bei der momentanen sehr moderaten Schneelage (es geht kaum über 10-15cm hinaus) sind Schneeschuhe aber absolut verzichtbar und sogar eher kontraproduktiv, da sie einen beim Steigen mehr behindern als helfen. Das Zusatzgewicht kann man sich gut sparen. Lieber Grödel mitnehmen.


    Im Bereich des Brünstelkopfes und des Hasenjochs waren auch zwei Skispuren, aber zu empfehlen ist das nicht unbedingt, denn die beiden hatten, wie anhand der Spuren klar zu erkennen war, mehr als nur einen Steinkontakt...


    Einen guten Rutsch und viele schöne Touren (hoffentlich bald auch wieder im Ausland!) wünsche ich Euch allen!


    Habedere!


    Bilder / GPS-Track:


    Bild 1: Kloster Ettal
    Bild 2: Gipfelaufbau der Notkarspitze
    Bild 3: Kurz vor dem Gipfel
    Bild 4: Im Abstieg Richtung Hasenjoch
    Bild 5: Einladenende Bank am Brünstelkreuz
    Bild 6: Im Abstieg zum Gießenbachsattel
    Bild 7: In der Klamm




    Gipfel und Höhe: Vogelsang (1563m)


    Gebirge: Mangfallgebirge


    Art der Tour: Pistenskitour


    Datum der Tour: 30.12.20


    Ausgangspunkt: Waldkopfbahn (5 Euro)


    Tourenverhältnisse: Wirklich fein (für eine Pistenskitour) ! Die Pisten sind sehr gut hergerichtet und auch da, wo nicht präpariert wurde, fährt es sich gut. Es ist bis auf ganz kurze Stellen nicht eisig und ich empfand heute einen starken Gegensatz zum Spitzing, wo die Präparierung in meinen Augen (manchmal) echt ziemlich schlecht ist. Ich war zum Beispiel am 27.12 am Spitzing und da war die "hergerichtete" Stümpfling-Abfahrt einfach ein Graus.


    Die Abfahrten im einzelnen:


    Kitzlahner+Rückfahrt zur Waldkopfbahn: Top! Oben schön zu fahrende Buckel, unten gut hergerichtet (keine Kunstschneebuckel mehr im Flachstück, sondern perfekt gewalzt). Kein Steinkontakt zu befürchten.


    Grafenherberge: Im Mittelteil ziemlich wenig Schnee, unten schön zu fahren (Buckel).



    Waldkopf: Steilhang gut präpariert, kann man mit einem kleinen Gegenanstieg bei der letzten Abfahrt noch als sehr lohnende Fleißaufgabe mitnehmen.


    Vogelsang-Gipfel: Am besten zu Fuß - ein paar Leutchen probieren es ja immer mit Skiern, aber ich kann da gar nicht hinschauen bzw. -hören.



    Gefahreneinschätzung: Keine


    Exposition der Route:


    Prognose: Bleibt gut.


    Sonstiges: Es war schon ein bisserl was los und die PP recht voll, aber alles völlig unproblematisch. Viele sind auch einfach zum Rodeln und Spazierengehen da. Waller- und Speckalm haben offen (Kiosk-Verkauf). Die Walleralm bietet sogar Kaiserschmarrn zum Mitnehmen an.


    Ich war heute fast den ganzen Tag am Sudelfeld (von 8 bis 15 Uhr) und es war echt eine super Stimmung bei den Leuten. Es ergaben sich einige schöne Gespräche und was mir besonders gefallen hat, waren die vielen Kinder, die einen Heidenspaß beim Rodeln hatten. Lachende Kinder und zufriedene, gut gelaunte Erwachsene - das ist es, was ich sehen möchte, - und nicht hyperventilierende Politiker, denen nichts anderes einfällt, als uns auch noch den letzten Spaß zu verbieten. Eine so schöne Stimmung wie heute habe ich abseits der Berge schon seit Monaten in keiner Stadt, in keinem Dorf mehr erlebt.

    Und nebenbei: Ich hab auch schon lange nicht mehr so gelacht, wie heute Mittag, als ich den Beitrag von ReLe (siehe Rubrik Fragen zu Touren) gelesen habe. Danke dafür, ReLe!


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Feichteck (1514m), Karkopf (1496m), Hochries (1568m)


    Gebirge: Chiemgauer


    Art der Tour: winterliche Bergwanderung


    Datum der Tour: 29.12.20


    Ausgangspunkt: Spatenau (heute wegen defekter Parkautomaten kostenlos, sonst 3 Euro)


    Tourenverhältnisse: Gut. Schnee vom PP weg, sich von 1 cm auf vielleicht 10-15cm oben steigernd. Der Schnee ist überwiegend pulvrig oder windgepresst, nur die Forstraßen im unteren Bereich sind stellenweise vereist.


    Wir sind zuerst Richtung Doaglalm bis der Anstieg zum Feichteck rechts abzweigt. Vom Feichteck über den "Grat" auf den Karkopf und dann rüber zur Hochries, Abstieg über die Seitenalm. Die "Schlüsselstelle", also der Grat zum Karkopf, war leicht eingeschneit, aber nicht eisig - für Geübte unschwierig.


    Gefahreneinschätzung: Am Grat braucht man nicht unbedingt ausrutschen, sonst harmlos.


    Prognose: Heute ging es auch ohne Grödel, aber es wird auf den stark fequentierten Teilen der Tour (Anstieg über Seitenalm) bestimmt schon bald wieder ziemlich rutschig/eisig werden.


    Sonstiges: Zwischen dem Abzweig zum Feichteck und dem Karkopf waren nur ein paar Leute unterwegs, rund um die Hochries aber natürlich schon ein recht hohes Besucheraufkommen - die PP waren am frühen Nachmittag alle voll. Aber das weiß man ja vorher und ich hab auch kein Problem damit - wenn ich ehrlich bin, bin ich sogar froh um jeden, den es in die Natur zieht und der nicht ängstlich daheim rumsitzt...


    Wenn ich meine Ruhe will, dann fahr ich halt ins Karwendel!

    Gipfel und Höhe: Dürrenbergjoch (1835m), Demeljoch (1923m)


    Gebirge: Vorkarwendel


    Art der Tour: Bergwanderung, T3-


    Datum der Tour: 23.12.20


    Ausgangspunkt: Fall, kostenloser PP kurz hinter dem Wohnmobil-PP


    Tourenverhältnisse: Gut. Ich bin über den Dürrenberg-Weg hoch und runter über die Demel-Almen (am Ende recht langer Teerstraßen-Hatscher). Bis zum Ansatz des Kammes zum Dürrenbergjoch ist der Steig schneefrei und auch nur an kurzen Stellen batzig, danach überwiegt der Schnee und es ist teilweise auch recht rutschig/schmierig, da die Wegspur vor dem Regen gestern schon teils gefroren war. Insgesamt aber unproblematisch.


    Gefahreneinschätzung: Gering, Grödel können nützlich sein.


    Exposition der Route: West und Süd, nur ganz kurz Nord


    Prognose: ?? Geht auf jeden Fall auch nach moderaten Schneefällen noch. (Ich persönlich hoffe ja auf einigermaßen ergiebige Schneefälle ab morgen Abend...)


    Sonstiges: Wie immer eine herrliche Tour! Zunächst durch einen wirklich schönen Wald mit beeindruckenden Buchen und ab dem Kamm äußerst aussichtsreich bei heute spektatulärer Föhnstimmung (Demeljoch bekam keinen Wind ab)! Ich bin aber jedes Mal wieder überrascht, dass die Tour doch recht lang ist - irgendwie hab ich da wohl einen Hirnschwurbel, der mir sagt "Ach, Demeljoch - das mach ich jetzt mal noch schnell."

    Einen Adler hab ich auch gesehen. Der kam vom Schafreuter rüber geflogen, als ich gerade am Gipfel saß, und landete dann auf einer Felsrippe unter dem Zotenjoch, wo er ziemlich lang blieb. Ob er da sein Nest hat?


    Und: Das Demeljoch ist ja ein super Aussichtsberg, von dem sich die ganzen bayrischen Voralpen zwischen Herzogstand und Rotwand überblicken lassen. Leider haben die warmen Temperaturen und der Regen ganze Arbeit geleistet, sodass der Schnee dort fast gänzlich verschwunden ist - ergo also wieder keine Unterlage für Skitouren vorhanden ist, auch wenn es ab morgen Abend schneien sollte. Das Rotwandgebiet war am Montag (da war ich am Spitzing) oberhalb von 1500 Metern noch ziemlich weiß, aber davon ist nichts mehr übrig.



    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Galgenstangenkopf (1806m), Fermerskopf (1851m), Baierkarspitze (1909)


    Gebirge: Vorkarwendel, Risstal


    Art der Tour: teilweise winterliche Wanderung; ziemlich lang, aber unschwierig; T3


    Datum der Tour: 19.12.20


    Ausgangspunkt: PP kurz hinter der Oswaldhütte (am Ausgangspunkt für die Schafreuter-Besteigung über die Moosenalm), kostenlos


    Anmerkung: Theoretisch könnte man auch etwa 1km vor der Oswaldhütte bei der Abzweigung der Forststraße zur Paindlalm, dem eigentlichen Startpunkt der Tour, parken, da hier am Straßenrand mehr als ausreichend Platz ist. Allerdings zog ich die Extrameter angesichts der in letzter Zeit grassierenden Strafzetteleritis vor und wurde leider auch bestätigt: Als ich zurückkam, hatten die dort geparkten Autos einen Zettel an der Windschutzscheibe. Ich halte das zwar für eine arge Lumperei, da die Autos in keinster Weise stören, nicht in einer Wiese stehen und die meisten PP in der Gegend ohnehin kostenlos sind, aber was hilft es?


    Also besser die ausgeschilderten PP nutzen...


    Tourenverhältnisse: Wunderbar! Eine herrliche, aussichtsreiche, winterliche Traumtour! Die Forststraße zur Paindlalm ist recht eisig, aber danach geht es bis zur Grafenherberge meist schneefrei und trocken hoch. Danach nimmt der Schnee aber mehr und mehr zu und ab dem Erreichen des Kammes gibt es im Bereich des Steigs eine geschlossene Schneedecke (zwischen 5 und 20cm). Es geht sich aber sehr fein, weder eisig noch sulzig - Grödel heute nicht nötig. Nach der Baierkarspitze könnte man noch weitergehen, aber das erschien mir nicht so ratsam, da im Bereich der Dreierspitze und in der Nordflanke der Krapfenkarspitze doch ein paar Stellen kommen, die bei den aktuellen Verhältnissen nicht ganz ungefährlich sind.


    Gefahreneinschätzung: Gering, kurz vor dem Gipfel der Baierkarspitze etwas glatt (weicher Schnee auf gefrorenem Boden).


    Exposition der Route: Ost und Süd


    Prognose: Bleibt morgen so; wenn irgendwann doch noch mehr Schnee kommt, nicht mehr ratsam.


    Sonstiges: Nach der Paindlalm geht der "normale" Weg noch ziemlich lang Richtung Westen (erst Forstweg, dann Steig), bis nach rechts Richtung Galgenstangenjoch ein weiterer Steig beginnt. Schon kurz nach der Alm zweigt aber rechts auch ein Karrenweg ab, der in vielen Beschreibungen anscheinend als "Normalweg" angegeben wird. Allerdings geht es hier bald recht steil, teilweise unwegsam und nicht immer klar ersichtlich hoch (man trifft nach einiger Zeit auf den von mir beschriebenen Steig). "Mein" Normalweg ist zwar etwas länger (ca.15 Minuten), aber deutlich angenehmer zu gehen.


    Heute regelrechter Massenauflauf! ;) Ich habe 12 Leute getroffen - im Sommer hab ich hier noch nie so viele gesehen (kein Scherz).


    Im Risstal sehr kalt (-8 Grad um 9 Uhr), aber schon 100 Meter höher viel wärmer und oben am Kamm T-Shirt-Wetter.


    Bild 1 und 6: Grafenherberge
    Bild 2: Am Galgenstangenkopf
    Bild 3: Auf dem Weg zum Fermerskopf
    Bild 4: Gipfelaufbau der Baierkarspitze
    Bild 5: Am Gipfel der Baierkarspitze, Blick zu Soiernspitze und Krapfenkarspitze (mitte), ganz links der Wörner



    Gipfel und Höhe: Roßkopf, 1560m

    Gebirge: Bayrische Voralpen

    Art der Tour: Pistenskitour

    Datum der Tour: 17.12.20

    Ausgangspunkt: Kurvenlift, 5 Euro

    Tourenverhältnisse: Schlecht. Kann ich leider nicht anders sagen. Die verschiedenen Abfahrten im Einzelnen:

    Stümpfling Hauptabfart heute (Betonung auf heute!) eine Katastrophe, da die Kunstschneebuckel zwar von den Pistenraupen zerfahren wurden, die Piste aber noch nicht präpariert ist (wird sie wohl morgen, um dann am Wochenende von den Tourengehern 15 Euro zu verlangen - wenn ich da richtig informiert bin). Die "Piste" besteht also hauptsächlich aus kleineren und größeren Hartschneeklumpen, die man nicht immer umfahren kann.

    Roßkopf-Nordhang knüppelharte Buckelpiste - da sollte man schon gut Skifahren können...

    Osthang eigentlich nur noch im Aufstieg begehbar und nicht mehr zur Abfahrt geeignet. Manche fuhren aber doch gezwungenermaßen dort ab, da sie die anderen Abfahrten nicht nehmen konnten.

    Sutten geht vom Fahren her eigentlich am besten, aber da gibt es dann schon ein paar Tragestellen.

    Abfahrt zum Kurvenlift: Ab der Abzweigung von der Hauptabfahrt fahrbar aber sehr wenig Schnee und viele Steine

    Generell sehr harte, eisige Verhältnisse (auch am Nachmittag noch)


    Gefahreneinschätzung: Verletzungsgefahr bei Stürzen


    Prognose: Mancher stolze Besitzer einer neuen Skitourenausrüstung wird nach einem Tag am Spitzing auch schon einen Steinski haben! ;)

    Sonstiges: Es war mehr los als gestern am Sudelfeld, hielt sich aber noch in Grenzen. Wenn am Wochende viel Betrieb sein sollte, möchte ich hier noch den Tipp geben, im Aufstieg zum Roßkopf nicht direkt über den Nordhang (geht eh nur mit Harscheisen und ausgereifter Spitzkehrentechnik) zu gehen, sondern über die Jagahütte und die Forststraße. Kollisionen von aufsteigenden und abfahrenden Tourengehern sind sonst fast vorprogrammiert.

    Gipfel und Höhe: Vogelsang, 1563m

    Gebirge: Bayrische Voralpen

    Art der Tour: Pistensiktour

    Datum der Tour: 16.12.20

    Ausgangspunkt: PP bei der Waldkopfbahn, kostenlos

    Tourenverhältnisse: Naja... Zum Runterfahren reicht es auf den schmalen, beschneiten Bändern schon noch, aber echter Genuss ist sicher was anderes. Wo nicht beschneit wurde, geht auch nichts mehr. Ich bin sowohl über die Kitzlahner-Piste als auch zur Grafenherberge abgefahren. Kitzlahner geht besser, nur oben muss man ein bisserl auf die Steine schauen. Richtung Grafenherberge ist der untere Pistenteil okay, oben wird die Schneedecke aber schon richtig dünn. Aufstieg zum Vogelsang zu Fuß ab der Bergstation des Schlepplifts.

    Gefahreneinschätzung: Keine

    Exposition der Route:


    Prognose: Hm. Wird bei dem angekündigten schönen Wetter mit relativ hohen Temperaturen spannend wie lange es noch geht. Einerseits sind kalte, klare Nächte ja gut, aber wenn es tagsüber zu warm ist...

    Sonstiges: Ich würde sagen, dass in den nächsten Tagen schöne (südseitige) Bergwanderungen lohnender sind als Pistenskitouren - das Wildalpjoch ist zum Beispiel schon wieder fast ganz schneefrei. Vielleicht ist es ja am Spitzing besser, aber Sudelfeld lohnt sich nicht übermäßig (und ich schreibe das jetzt nicht, damit ich dort am Wochenende dann allein bin...).

    Wer morgens/vormittags unterwegs ist, sollte Harscheisen dabei haben - die Piste zog heute schon gleich nach Sonnenuntergang merklich an.

    Gipfel und Höhe: Bodenschneid, 1668m


    Gebirge: Bayerische Voralpen, Mangfallgebirge


    Art der Tour: Winterwanderung


    Datum der Tour: 15.12.20


    Ausgangspunkt: Kurvenlift, 5 Euro


    Tourenverhältnisse: Naja... Fast durchgängig Nassschnee. Vom Kurvenlift sind wir über die Obere Firstalm und den nordseitigen Steig hoch, Abstieg auf dem gleichen Weg.


    Gefahreneinschätzung: Keine


    Prognose: Es war heute mit leichtem Föhn und Temperaturinversion leider verdammt warm, am Nachmittag fast 10 Grad. Man kann der ohnehin nicht sehr üppigen Schneedecke also förmlich beim Schmelzen zusehen und es steht zu befürchten, dass diese bis zum nächsten Schneefall wieder komplett weg ist, sodass abseits vom beschneiten Pisten weiterhin keine Unterlage für gescheite Skitouren vorhanden ist.

    Gipfel und Höhe: Geigelstein, 1808m

    Gebirge: Chiemgauer

    Art der Tour: Winterwanderung

    Datum der Tour: 14.12.20

    Ausgangspunkt: PP der Priener Hütte bei Huben, kostenlos

    Tourenverhältnisse: Sehr feine Winterwanderung bei fantastischem Wetter. Schnee fast vom PP weg, oben so 15-20cm (aber ohne Unterlage), Konsistenz je nach Expostion pulvrig bis weich.

    Wir sind über die Schreckalm und die Mühlhornwand zum Geigelstein hochgestiegen und zurück dann über die Priener Hütte und die Forststraße.


    Gefahreneinschätzung: Keine

    Exposition der Route: meist West

    Prognose: Wird aufgrund der hohen Temperaturen heute wohl schlechter/nässer.

    Sonstiges: Zum Wandern oben fast zu viel Schnee, für Skitouren aufgrund der fehlenden Unterlage aber zu wenig - es waren auch keine Skispuren zu sehen

    Gipfel und Höhe: Sonnspitze (2062m), Bischof (2127m), Weißkopfkogel (1971m)

    Gebirge: Kitzbüheler

    Art der Tour: anspruchsvolle Bergtour, T4+ (das + wegen der teils winterlichen Verhältnisse)

    Datum der Tour: 28.11.20

    Ausgangspunkt: kostenloser PP im Auracher Graben, knapp unterhalb des Wildparks

    Tourenverhältnisse: Grundsätzlich sehr fein, aber doch leicht winterlich mit Schnee und einigen vereisten Passagen. Ich bin zunächst über die Forststraße zur Hochwildalm und von dort auf die Sonnspitze (ganz toller Aussichtsgipfel mit einer schönen Gipfelbank). Bis hier ist die Tour ziemlich einfach und auch markiert und ausgeschildert. Der Übergang zum Bischof über die Mesnerschneide (mit einem "s" - hat nichts mit Reinhold dem Großen zu tun...) ist aber recht anspruchsvoll (einige leichte Kletterstellen I) und mitunter ausgesetzt. Teils liegt Schnee, teils ist es aper, was in den schneeigen Passagen schnell dazu führt, das man die zarte Pfadspur, die es hier gibt, verliert. Glücklicherweise ist eine Person (vermutlich schon vor ein paar Tagen) vor mir hier unterwegs gewesen, sodass ich diesen Spuren folgen konnte. Dennoch muss man ein Gespür für die sinnvollste Routenwahl haben, um sich nicht unversehens in heiklem Gelände wiederzufinden. Der Abstieg vom Bischof ist ebenfalls etwas eisig, aber gut zu machen. Den Weißkopfkogel kann man dann noch mit 10 Minuten Mehraufwand mitnehmen. Etwa die Hälfte der Tour ist schneebedeckt (5-10cm), wobei die Konsistenz je nach Expostion von Pulver über Harsch bis hin zu richtigem Eis variiert - manchmal innerhalb weniger Meter.

    Gefahreneinschätzung: Die Überschreitung sollte bei den aktuellen Verhältnissen nicht unterschätzt werden. Die "Gefahrenstellen" (exponiert + vereist) sind zwar immer nur sehr kurz, aber da darf es einen dann halt auch wirklich nicht runter hauen...

    Grödel sehr nützlich.


    Prognose: Bleibt bis zum nächsten Schneefall so.

    Sonstiges: Der Weißkopfkogel ist als eigenständige Tour auch gut von Familien mit kleinen Kindern zu machen. Als ich heute dort am Gipfel saß, kamen zwei völlig enthusiastische Buben (so ca. 4 und 7 Jahre alt) heraufgelaufen, die ihre Eltern ein bisserl abgehängt hatten und legten sich gleich direkt über die Abbruchkante - "Boah, geht es da runter!" -,dass mir schon fast Angst und Bange wurde, bis ihr Papa sie sanft aber bestimmt aufforderte, doch ein bisserl von der Kante wegzugehen.

    Grüß dich.


    Grundsätzlich müsste das möglich sein, allerdings trainieren in Gurgl wohl zurzeit die Profis und da sind dann sicher Pisten gesperrt. Die Kaunertaler Gletscherstraße darf nur mit gültiger Trainigsberechtigung befahren werden - da geht also nichts. Beim Stubaier- und Pitztaler Gletscher muss man die Ski erst mal sehr weit hinauf (und dann wieder runter) tragen - ob das Sinn macht? Viele Tiroler Skigebiete haben schon die Schneekanonen angeschmissen (z.B. Skiwelt Wilder Kaiser, Kühtai etc.), aber bevor da richtig präpariert wird, ist das in der Abfahrt nicht lohnend.
    Sehr informativ ist hier der Blog von Lukas Ruetz. Einfach mal den "aktuellen Schneereport" anschauen.
    Davon abgesehen darf man ja ab Dienstag, 01.12, eh nicht mehr zum Sport nach Österreich - jedensfalls von Bayern aus, dem größten MP aller Zeiten sei Dank...
    Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber einen Tipp hätt ich schon noch: Am Sudelfeld haben sie letzte Woche noch beschneit, bevor klar war, dass es dieses Jahr keinen Skibetrieb mehr geben wird. Momentan ist es dort zwar wegen der schlechten Schneequalität nicht lohnend, wie mir eine Freundin sagte, die dort am Sonntag mit den Skiern "auf Tour" war, aber ab Dienstag ist ja Schnee angesagt und dann hat man am Sudelfeld wenigstens eine Schnee-Grundlage.

    Gipfel und Höhe: Haidachstellwand (2192m), Rofanspitze (2259m)


    Gebirge: Rofan


    Art der Tour: mitunter anspruchsvolle, recht lange Winterwanderung, T4-


    Datum der Tour: 22.11.20


    Ausgangspunkt: PP Rofanseilbahn Maurach, kostenlos


    Tourenverhältnisse: Einfach herrlich! Traumhaftes, einsames Naturerlebnis. Ich bin über die Erfurter Hütte auf dem normalen Weg auf die Haidachstellwand (Wer denkt sich denn solche Namen aus?), habe diese überschritten und bin noch auf die Rofanspitze. Ab etwa 1400m lag Schnee, dieser war bis Mittag trotz der sehr starken Sonneneinstrahlung noch schön pulvrig, maximal 15cm. Generell einfach sehr angenehme Verhältnisse mit nur ganz wenigen eisigen Stellen.


    Gefahreneinschätzung: Überwiegend gering, nur im Gipfelbereich der Haidachstellwand gibt es paar leicht ausgesetzte Stellen.


    Exposition der Route: alle


    Prognose: Es war ab Mittag wirklich sehr warm - außer in ganz schattigen Bereichen wird es bald wieder aper sein. Der Abstieg von der Erfurter Hütte war am frühen Nachmittag schon fast ganz schneefrei.


    Sonstiges: Oberhalb der Erfurter Hütte war gar nichts los; hab da nur 5 Leute getroffen - davon eine Dreiergruppe, die den 5-Gipfel-KS machen wollte. Die Verhältnisse in den Klettersteigen sollten recht gut sein. Wenn dann sind die einfacheren Passagen (Roßkopf- und Spieljoch-Abstieg) wegen des Schnees rutschig.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Bärenkopf, 1991m


    Gebirge: Karwendel, Achensee


    Art der Tour: unschwierige Winterwanderung, T3


    Datum der Tour: 21.11.20


    Ausgangspunkt: PP bei Gasthof Hubertus kurz vor Pertisau, 5 Euro


    Tourenverhältnisse: Ausgezeichnet! Ich bin über die Bärenbadhütte auf dem kürzeren Weg zum Gipfel und runter dann die etwas längere Route über den Weißenbachsattel. Schon wenige Meter oberhalb des PP begann der Schnee, sich von wenigen mm auf vielleicht knapp 10cm im Gipfelbereich steigernd. Heute Vormittag war die Konsistenz durchgehend Pulverschnee, sodass die Grödel im Rucksack bleiben konnten.



    Gefahreneinschätzung: Keine, die Tour ist nie exponiert und daher auch bei geringer Schneelage meines Erachtens nicht nennenswert schwieriger als bei trockenen Verhältnissen.


    Exposition der Route: überwiegend Nord und West, oben Süd


    Prognose: Morgen wohl nicht mehr ganz so fein, aber immer noch gut. Es waren doch einige Leute unterwegs, sodass der heute pulvrige Weg eher härter werden wird (Grödel könnten dann hilfreich sein). Da es morgen recht warm werden soll, wird der Schnee bald wieder weg sein und es wird sich wohl leider keine Unterlage für Skitouren bilden.


    Sonstiges: Sowohl für Ski als auch für Schneeschuhe natürlich noch viel zu wenig Schnee.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Hochalm, 1428m


    Gebirge: Bayrische Voralpen


    Art der Tour: einfache und kurze Wanderung


    Datum der Tour: 20.11.20


    Ausgangspunkt: PP "Stuben", kurz vor dem Achenpass, kostenlos


    Tourenverhältnisse: In Ordnung. Feine Wanderung in winterlichem Ambiente. Es hat bis etwa 800 Meter heruntergeschneit. Unten 1cm, oben nur wenig mehr, vielleicht 5. Ich bin über die Mitteralm auf den Gipfel und auf dem gleichen Weg wieder runter. Wegen des eher steinigen Untergrunds war es auch nicht batzig


    Gefahreneinschätzung: Keine


    Prognose: Der Schnee wird schnell wieder weg sein. Morgen Früh könnten Grödel vorteilhaft sein, weil der feuchte Schnee über Nacht vermutlich friert, heute brauchte man keine.
    Was ich so gesehen habe, ist auch weiter oben nicht übermäßig viel Schnee gefallen, also werden bei dem schönen Wetter auch höher liegende Touren recht schnell wieder schneefrei sein.
    Es ist, nebenbei bemerkt, weiterhin erlaubt, in Österreich Wandern zu gehen - die Grenzen sind offen und es wird nicht kontrolliert. Ich bin nämlich extra über den Achensee heimgefahren, aber da stand jetzt nirgends die Polizei.