Beiträge von Jonas

    Höchster Punkt: Issentalköpfl (1.917 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.12.2014


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Ehrwald


    Exposition der Tour: West und Süd


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee


    Gefahreneinschätzung: Lawinen keine, aber das bockharte Kunstschnee-Eis stellt eine echte Sturzgefahr dar


    Prognose: wird besser, wenn der Kunstschnee präpariert wird; bei Skibetrieb m.E. nicht lohnend


    Sonstiges: Auf der Suche nach Schnee in den hiesigen Gefilden habe ich mich heute nach Ehrwald begeben. Auf der Piste gibt es durchgehend ab der Talstation Schnee, aber meist nur wenig Naturschnee, dafür Kunstschnee-Häufchen (= Eis), teilweise auch auf die Piste verteilt und mit Spuren bockhart gefroren. Zudem viele Steine, Steinski nehmen aber dann sind die Kanten für das Eis nicht gut ...


    Ziemlich warm, abgekühlt durch den Wind. Sicht aucht gut - allerdings für Mitte Dezember erschreckend: Rund herum südseitig bis weit hinauf grün, nordseitig auch nur wenig Schnee. Musik gab es auch (unfreiwillig), Ski-Opening auf der Ehrwalder Alm, aber ohne Skibetrieb, die Bahn fuhr aber. Für manche reicht halt eine Musi und der Alkohol. Ziemlich viel los dafür.


    In der Abfahrt gab es die oben genannten Schneearten dann die volle Packung, nur recht wenige Meter waren richtig nett zum Abfahren, der Rest eher ein hartes Herumkratzen.


    Bilder zur Tour:


    Die Kunstschneehaufen wurden auch iglumäßig genutzt:



    Am Pistenanfang schaut es schön weiß aus, aber nicht täuschen lassen: Viel Eis, einige Steine, sehr hart:



    Die Bergstation der neuen Issental-6er-SB - bescheidene Gestaltung schaut anders aus:






    Höchster Punkt: Kramer (1.985 m)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 06.12.2014


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Untergrainau Bhf. (oder Garmisch-Partenkirchen)


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: praktisch kein Schnee, Querungen auf der Nordseite im Altschnee dank guter Fußstapfen kein Problem


    Gefahreneinschätzung: Normalweg gering, Abstieg Maximiliansteig Vorsicht nötig


    Prognose: bleibt so bis zu dem ersten kräftigen Schneefall


    Sonstiges: Nachdem auch der Nikolaus keinen Schnee gebracht hat, gab es heute nochmals eine Wanderung - auf den Kramer, den man im Sommer besser meidet angesichts der Massen an Wanderer, den ich heute aber von unten bis oben und wieder herunter ganz für mich allein hatte. Start am Bhf. Untergrainau (Direktzüge ab München), über den Kreuzweg zur Stepbergalm. Winterlich schaut es mit dem Reif ja schon aus, Schnee liegt aber praktisch keiner. Grödel nicht nötig. Leider war ich dann am Gipfel noch ca. 100 Hm zu tief für die Nebelgrenze.
    Der Abstieg (mit kurzem Abstecher zum Katzenkopf) bietet zur Zeit keine Schwierigkeiten, ebenso nicht der Steig zum Königsstand. Von dort bin ich auf dem alten, verfallenen Steig durch die Nordwände hinunter ("Maximiliansteig" - jedenfalls gibt es dort eine Tafel, die an einen Jagdstand des König Maximilian erinnert - Bezeichnung habe ich von der Seite http://www.familiesteiner.de übernommen, dort auch eine ausgiebige Beschreibung mit vielen Fotos; jetzt weiß ich also, wie es ausschaut, wenn nicht durchwegs Nebel gewesen wäre ;-). Der Steig selbst hat viele ausgesetzte Stellen, ist aber für erfahrene Bergsteiger zur Zeit kein Problem. Bei Schneelage sicher nicht geeignet, heute mit dem Reif musste man halt etwas mehr aufpassen. Die in der o.g. Beschreibung angegebene Seilstelle fand ich allerdings völlig unproblematisch- erstens braucht man das Seil ohnehin nicht und zweitens hängt es derzeit ohnehin viel zu tief (behindert dadurch eher). Für den anschließenden steilen Waldabstieg wären Stöcke sehr sinnvoll gewesen. Außerdem muss man wiederholt über Bäume klettern, die wohl teilweise Opfer des Schnees im Herbst geworden sind.
    Zurück geht es dann mit Gegenanstieg über den Prälatensteig (Markierung "P" am Einstieg) und dann nach Garmisch zum Bhf.


    Jetzt wird es aber Zeit für Schnee ...

    Höchster Punkt: Windegg (2.809 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.11.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen - Sellrain


    Ausgangspunkt: Kühtai


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: Harsch, Pulverreste nur ganz oben


    Gefahreneinschätzung: auf Steine aufpassen, Steinski sinnvoll


    Prognose: wird nicht besser ohne ordentlich Neuschnee, dann evtl. am Grat heikel


    Sonstiges: Am 1. Advent der Winterzeit entsprechend eine Skitourenmöglichkeit gesucht und wieder mal im Kühtai fündig geworden. Aufstieg über / neben der Piste (schon ordentlich was los) bis kurz vor die Bergstation der Drei-Seen-Bahn, dann in Aufstiegsrichtung nach rechts teilweise steil hinauf - man sieht den Skigipfel und die Rinne von unten gut. Nach längerer Rast in der warmen Sonne am Skigipfel ging es noch mit den Skiern am Rucksack über den Grat bis zum Skidepot der Rinne und dann weiter zum Gipfel. Zur Zeit sind Steigeisen nicht nötig. An sich eher einfach, zwei Stellen erfordern aber doch etwas Vorsicht. Bei mehr Schnee / Vereisung evtl. Steigeisen sinnvoll. Die Abfahrt durch die Rinne hat oben viele Steine, man sieht auch nicht alle. Weiter unten besser, der Harsch ließ sich mit gewissem Kraftaufwand auch fahren. Piste eher hart.


    Noch deutlich mehr Tourengeher waren Richtung Gaiskogel unterwegs, optisch sah es aber von der Ferne mittlerweile nach Steinen aus.

    Höchster Punkt: Östlicher Maroikopf (2.529 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 29.11.2014


    Gebirge: Verwall


    Ausgangspunkt: Arlbergpass - Talstation Valfagehrbahn


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: auch am Arlberg extrem wenig Schnee -in Lech und Zürs ist es bis
    weit hinauf aper; am Arlberg musste man die ersten 250 Hm die Skier tragen, runter geht es etwas weiter auf letzten Schneeresten
    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: ohne Neuschnee nur noch für Hartgesottene


    Sonstiges: Tour verläut überwiegend auf Skipiste, jedoch noch kein Skibetrieb und auch keine Schneekanonen; schöne Aussicht bei sehr milder Witterung, nur der Föhnwind kühlte etwas ab

    Höchster Punkt: Schöttelköpfe (1.902 m)


    Art der Tour: Bergwanderung (Bike & Hike)


    Datum der Tour: 23.11.2014


    Gebirge: Soierngebirge


    Ausgangspunkt: Krün - Anfahrt mit dem Radl über die Buckelwiesen entweder vom Bhf. Klais oder Mittenwald - beides sehr lohnend


    Exposition der Tour: alle außer West


    Tourenverhältnisse: Schnee nur an schattigen Stellen, zur Zeit kein Problem


    Gefahreneinschätzung: gering, "Abenteuervariante" zur Gemsscharte erfordert den geübten Bergsteiger


    Prognose: bis zum ersten großen Schneefall machbar


    Sonstiges: Heute ging es zum Sonnetanken mit dem Radl eine Runde über die Buckelwiesen (sehr lohnenswert bei Anreise mit dem Zug) nach Krün und dann steil hinauf zur Fischbachalm. Über einen alten Steig, der ca. 5 min hinter der Alm in einem flachen Winkel vom teilweise verfallenen Herzogsteig abbiegt, in den Sattel zwischen Ochsenstaffel und Schöttelköpfen. Nach langer Rast bei traumhafter Sicht und warmen Temperaturen wieder hinab und auf der anderen Seite hinauf. Bei den vielgipfeligen Schöttelköpfen ist es schwer zu sagen, was der höchste Punkt ist - ich ging deswegen bis zum südlichen Gipfel durch.
    Ab da entschied ich mich zu einer Spezialvariante, Abstieg über die Gemsscharte: Zunächst am grasigen Kamm problemlos bis kurz vor die Abbruchstelle. Hier muss man sehr genau nach Steinmandl Ausschau halten - es geht rechts in die Westflanke hinunter und über ein ausgesetztes Band, zuletzt mit einem Drahtseil und einer Leiter gesichert, in die Gemsscharte. Nicht ganz leicht zu finden, aber machbar. Danach weglos zum Lakaiensteig. Zur Zeit sehr einsam in der Gegend, alle Hütten zu.



    Vielen Dank an den Steinmandlbauer, Latschenfreischneider und Drahtseilerneuer auf der Abstiegsvariante. Ohne diese Hilfen wäre es doch deutlich schwieriger bzw. nicht zu finden. Immer wieder schön, dass sich hier jemand die Mühe macht, alte Pfade zu erhalten!

    Höchster Punkt: Zischgeles (3.004 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.11.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen - Sellraingruppe


    Ausgangspunkt: Praxmar


    Exposition der Tour: Nord


    Tourenverhältnisse: unten sehr wenig Schnee, 2.000 - 2.400 m Schnee ausreichend, aber "anspruchsvoll" zu fahrender Schnee, oberhalb heute super Pulver, noch wenige Spuren


    Gefahreneinschätzung: zur Zeit Lawinen gering, auf Steine aufpassen


    Prognose: bei der Wärme (heute taute es auch untertags) ist es unten aus, vgl. die Webcam


    Sonstiges: Heute nochmals eine Skitour, wobei ich mich für den Zischgeles (vgl. Tourentipp-Archiv) entschied - die Annahme, dass unten wenig Schnee liegt, erwies sich als richtig, ebenso wie die von mir hieraus abgeleitete Prognose, dass es an diesem beliebten Tourenberg deshalb ruhig zugehen würde. Ab der Schef-Alm schaut es auch nach echter Skitour aus, oben sind die Hänge heute sogar sehr gut gewesen. Und das Wetter war natürlich ohnehin traumhaft, die milde Witterung veranlasste zu einer längeren Gipfelpause, kein Wunder bei der Gipfelschau.
    Alpengasthof Praxmar hat nach Schild zur Zeit Betriebsurlaub, Ghf. Lüsens soll offen sein.


    Bilder zur Tour:


    Landschaftlich ist es ab der Schef-Alm wirklich toll:



    Der Gipfel rückt in Sichtweite:



    Oben sogar guter Schnee, unten "anspruchsvoll":



    Höchster Punkt: Pockkogel (2.807 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.11.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen, Sellraingruppe


    Ausgangspunkt: Kühtai Alpenrose


    Exposition der Tour: v.a. Nord, Gipfelhang Süd


    Tourenverhältnisse: zumeist schöner Pulver, ab und an mit leichtem Deckel; insgesamt noch immer sehr wenig Schnee, insbesondere südseitig


    Gefahreneinschätzung: z.Z. muss sehr auf Steine aufgepasst werden, zwecks der Ski und um nicht zu stürzen


    Prognose: je nach Wetterentwicklung - wird es auch am Berg so warm wie angekündigt, könnte die dünne Schneedecke bald wieder große Lücken bekommen


    Sonstiges: Heute habe ich den Neuschnee austesten wollen und bin ins Kühtai gefahren. Im Skigebiet wird aus allen Kanonen geschossen, Eröffung soll nächste Woche sein. Teilweise sind die Pisten auch schon mal gewalzt, teilweise Schneekanoneneis. Auch abseits der Pisten aber meist guter Schnee, bei entsprechender Vorsicht kein Stein- / Vegetationskontakt. Die Werksstraße zum Stausee ist geräumt, aber noch ganz dünn schneebedeckt - heute gut für Aufstieg und Abfahrt. Sonst am Rand.
    Die Querung am Stausee war an einer Stelle sehr steinig - man hätte hier wohl besser einige Meter abgeschnallt. Schaut man vom Stausee zum Pockkogel (bzw. Neunerkogel), glaubt man nicht, dass da zur Zeit eine Skitour gehen könnte. Ohnehin ist das Gelände ja eher steinig. Ich habe es aber doch gewagt und wurde mit entsprechender Spurarbeit belohnt. Bei entsprechender Vorsicht im Aufstieg und der Abfahrt bis zur zweiten Steilstufe (ich habe die in Aufstiegsrichtung rechte Rinne genommen) ohne Steinkontakt möglich, teilweise schöner Pulver bei den heutigen kühlen Temperaturen. Die zweite Steilrinne konnte man zwar mit einigen leichten Anschrammen hoch gehen, runter geht es alle Rinnen jeweils nur mit wenigen Metern Steinkontakt, besser wäre es wohl gewesen, kurz abzuschnallen. Ab der Steintalscharte kann man entweder zu Fuß den Grat hoch, ich bin vorsichtig die sehr dünne / steinige Schneedecke zur Flanke rübergequert und bis zum Drahtseil unter dem Gipfel mit Skiern hoch. Vorsicht beim Kraxeln auf den letzten 10 Hm: Die Felsen sind recht glatt, teilweise auch eisig. Das leider etwas zu kurze Drahtseil fand ich heute gar nicht schlecht.


    Am Gipfel ziemlich kalter Wind, ansonsten aber schönes Wetter und gute Sicht. Für den Abstieg bin ich 50 Hm zu Fuß runter, dann den oberen Teil der Flanke sehr vorsichtig abgefahren (Steinkontakt nicht ganz zu vermeiden - unbedingt Steinski nehmen). Weiter unten in den Mulden sehr schöner Pulver.


    Richtung Talschluss Finstertal wurde heute auch aufgestiegen - die Hänge hinter dem Speicher Finstertal sahen von der Ferne gut aus. Die Querung unter der Finstertaler Scharte (beim Aufstieg zum Finstertaler Schartenkopf) sieht aber aus der Weite sehr felsig aus. Sulzkogelgipfelhang wahrscheinlich genau so. Viele Tourengeher auch Richtung Gaiskogelscharte unterwegs, selbst die Steilrinne (in das Plenderlekar) wurde bereits gemacht. Offenbar recht gut. Südseitig geht meines Erachtens noch nichts, auch wenn es eine Spur zum Rietzer Grieskogel gab.



    Insgesamt liegt noch sehr wenig Schnee, die felsigen Touren erfordern doch einiges an Durchschlängeln. Bei Erwärmung ist der Schnee möglicherweise bald nicht mehr ausreichend für Skitouren.


    Bilder zur Tour:


    Auf der Werksstraße zum Stausee:



    Blick über den Speicher Finstertal in den Talschluss des Finstertals:



    Blick auf den obersten, noch recht steinigen Teil der Abfahrt - auch hier aber einige schöne Schwünge:



    Blick vom Gipfel nach Kühtai und auf die südseitigen Touren (Pirchkogel - schaut nach mehr Schnee aus als liegt):



    Blick zur 2. Steilstufe:



    Höchster Punkt: Gilfert (2.506 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.11.2014


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Ausgangspunkt: Hochfügen


    Exposition der Tour: Nord und Süd-Ost


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee, dafür heute teilweise nett aufgefirnt


    Gefahreneinschätzung: Lawinen z.Zt. gering; Sturzgefahr durch nur wenig verschneite Felsen


    Prognose: ohne Neuschnee bald nur noch für Hartgesottene


    Sonstiges: Heute wollte ich nochmals eine Skitour unternehmen und probierte es in Hochfügen - wie man der Webcam bereits entnehmen kann, ist es unten aper. Unverzagt schleppte ich die Skier, 200 Hm muss man tragen (bis zur Talstation SL Pfaffenbühel II). Danach liegt im Pistengelände (noch) ausreichend Schnee, wenngleich die warme Witterung auch hier dem Schnee sehr zugesetzt hat und die Schneedecke dünn ist - kein Vergleich zu den Berichten von noch vor kurzer Zeit. Im freien Gelände denkt man sich beim Blick zur Spitzlahn, das man es wohl besser lassen sollte - es ging aber doch erstaunlich gut. Der Grat zum Gipfel ab dem Joch ist teilweise aper - ich bin wo es ging mit Skiern weiter (bis zum Gipfelkreuz), man könnte sie aber auch zurücklassen.
    Am Gipfel zwar gute Sicht, aber ein eisiger Wind - nichts für eine gemütliche Brotzeit. Die Abfahrt am Nachmittag ging dann - man sieht es dem Gelände zur Zeit wahrlich nicht an - ab Gipfelkreuz praktisch ohne Abschnallen. Dem aperen Grat weicht man in die Westflanke aus und steigt mit Skiern dann ca. 30 Hm zum Joch auf. Auch die Spitzlahn ging, Steinski sicher empfehlenswert, aber viel besser und v.a. im Wesentlichen ohne Felskontakt als man es optisch meinen würde. Man muss halt ein bißchen akrobatisch sein, durch die vielen Spuren auch etwas ruppig; am Nachmittag heute der Schnee aber weich. Die restliche Abfahrt über die Piste kann man etwas verlängern, wenn man sich nach der Talstation SL Pfaffenbühel II nach der kurzen Tragestrecke rechts hält (Gegenanstieg ca. 5 Hm). Am Ende noch ein paar Minuten zu Fuß ins Tal.


    Für Hochfügener Verhältnisse heute wenig los, insgesamt habe ich nur 5 Tourengeher gezählt, auf dem Gilfert war ich alleine.


    Bilder zur Tour:


    Blick übers Gipfelkreuz zum südseitig schneefreien Karwendel & Rofan



    Blick von der Abfahrt in den oberen Teil des Hochfügener Skigebiets:



    Blick vom Lamark-Hochleger auf den Anstieg / Abfahrt über die Spitzlahn - auch wenn es nicht so ausschaut: Geht mit Skiern!



    Höchster Punkt: Hohe Salve (1834 m)


    Art der Tour: Skitour (+ Radlauffahrt nach Hochsöll, gut 400 Hm; unten an der Wegverzweigung auf der Teerstraße (rechts) halten, das Schild ist verwirrend)


    Datum der Tour: 02.11.2014


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Ausgangspunkt: Söll, Talstation


    Exposition der Tour: v.a. Nord und West, hierbei je sonnseitiger ausgerichtet desto besser


    Tourenverhältnisse: Schnee ab Hochsöll; auch am Nachmittag häufig noch Harsch, Firn nur wenn sehr sonnenexponiert


    Gefahreneinschätzung: Lawinen gering, am Vormittag ggf. bei Harsch vorsichtig sein (ggf. Harscheisen)


    Prognose: auch hier aperts, geht ab Hochsöll wahrscheinlich noch einige Tage (Schneelage kann man gut auf der Webcam der Mittelstation erkennen); Skibetrieb erst ab Anfang Dezember, z.Z. wird der Gipfel kaum besucht - das dürfte an der Hohen Salve als einem der besten Aussichtsberge weit und breit auch sehr selten sein


    Sonstiges: Da ich nicht so weit fahren wollte, ging es nur nach Söll zur Hohen Salve. Wirklich ein beeindruckender Aussichtsberg, z.Z. auch sehr ruhig. Für Wanderer m.E. jedenfalls von dieser Seite nicht empfehlenswert. Rad sehr empfehlenswert für die gut 400 Hm von Söll-Talstation nach Hochsöll.

    Höchster Punkt: Vogelsang (1563 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.11.2014


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Ausgangspunkt: Grafenherberg


    Exposition der Tour: v.a. Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: Firn, teilweise auch Harsch


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: geht nicht mehr lange, es apert schon sehr, Südhänge am Wendelstein noch überwiegend schneefrei


    Sonstiges: Bin von Grafenherberg los - es geht von unten weg mit Skier, wobei ich alte Skier empfehle.Allerdings ist es nicht so steinig, mit Vorsicht gibt es wohl keine Kratzer. Insgesamt aber doch schon viele apere Stellen, die sich aber umfahren lassen. Sehr viel los, auch die Autostraße zur Waller-Alm war (leider) sehr frequentiert. Deutlich mehr Wanderer als Tourengeher. Mir war gar nicht mehr erinnerlich, das hier so viele Familien herumtollen - war die letzten Male immer bei Schlechtwetter unterwegs. Auch alle Gasthöfe und Cafes enormer Andrang.
    Die Beeinträchtigungen durch die Baustellen im Rahmen der Skigebietsmodernisierung sind nicht ganz so schlimm wie befürchtet, auch der Speichersee fällt zwar auf, nach den Presseberichten habe ich mir das aber noch alles deutlich schlimmer vorgestellt ...


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Parseierspitze (3.036 m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 12.10.2014


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Grins bei Landeck


    Exposition der Tour: v.a. Süd


    Tourenverhältnisse: sehr gut, schnee- und eisfrei (Steigeisen zur Zeit nicht nötig, in der Randsaison aber Mitnahme sicher nicht schlecht)


    Gefahreneinschätzung: mittel, insbesondere durch Steinschlag in der Gasillschlucht und am Gipfelaufbau (Helm!), Gipfelaufbau zudem teilweise plattig mit Schutt darauf und brüchig --> große Vorsicht nötig v.a. im Abstieg


    Prognose: geht bis zum ersten Schneefall


    Sonstiges: Die Parseierspitze ist der höchste Gipfel der Nördlichen Kalkalpen und damit auch der Lechtaler Alpen und zugleich deren einziger und auch nördlichster Dreitausender. Wegen der Höhenlage (relativ freistehend) ist das Panorama natürlich hervorragend. Mit ca. 2.200 m (bei Mitnahme des Gatschkopf, empfehlenswert) aber nicht kurz. Augsburger Hütte hat bereits geschlossen. Dadurch relativ wenig los. Gestern an sich gute Bedingungen, oben aber ziemlich kalt durch Föhnsturm.
    Der Grinner Ferner ist scheinbar bereits stark zurückgegangen. Zudem ist er stark von Schutt bedeckt bzw. teilweise als Gletscher gar nicht mehr zu sehen. Das Mitschleppen von Steigeisen hätte ich mir daher sparen können. Die in manchen Beschreibungen erwähnte Randkluft habe ich auch nicht wirklich ausmachen können. Vom Einstieg geht es eine ziemlich plattige (wohl früher durch den Gletscher abgeschliffene) Felsstufe ca. 8 m hoch, hier hängt ein loses Drahtseil mit Griffschalen. Im Abstieg habe ich diese Stelle rechts haltend (im Abstiegssinne) in einer langen Querung über Schutt umgangen. Die Kletterschwierigkeiten sind nicht das Problem, sondern die große Brüchigkeit und der viele Schutt. Man sollte wirklich vorsichtig sein, v.a. im Abstieg. Bei mehr Begehern zudem ziemlich steinschlaggefährdet.

    Höchster Punkt: Zugspitze (2.962 m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 03.10.2014


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Garmisch-Partenkirchen, Alpspitzbahn (oder Zugspitzbahn oder "ehrlich" von Hammersbach aus)


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: sehr gut, kein Schnee, Steigeisen am Grat nicht erforderlich (anders bei Aufstieg über den Höllentalferner), Sicht nach Süden durch Nebel leider zumeist eingeschränkt


    Gefahreneinschätzung: hoch, man muss über Stunden hinweg doch konzentriert gehen; die Kraxelstellen sind bei Begehung vom Osterfelderkopf zumeist im Aufstieg, dafür konditionell nochmals fordernder (900 Hm mehr)


    Prognose: bis zum ersten Schneefall gut


    Sonstiges: Am Jubiläumsgrat am Feiertag sehr viel Andrang, ich war aber scheinbar der einzige, der vom Osterfelderkopf aus losging. Man hatte also doch überwiegend Ruhe. Leider die Sicht etwas eingeschränkt. Kraxeltechnisch fand ich es nicht so schwer, die IIIer-Stelle habe ich nicht gefunden bzw. wurden wohl Drahtseile angebracht. Es ist aber halt lang und an vielen Stellen ausgesetzt und brüchig. Für die Vollkarspitze (bei mir im Abstieg) habe ich ein Klettersteigset hergenommen, bräuchte man aber nicht unbedingt - leichter als gedacht, dank zusätzlicher Stifte nicht wie in den Beschreibungen angegeben Klettersteig D, sondern leichter.
    An der Zugspitze extremer Andrang - die BZB ist auch wenig kundenfreundlich und lässt die Leute warten (Zahnradbahn mehrfach abgestellt etc.). Warum man nicht einfach feste Zeiten vergibt, wenn die Leute ohnehin fast eine Stunde warten müssen, erschließt sich nicht. Und das bei 42,50 € für Auf- und Talfahrt in der hier angegebenen Kombination!

    Höchster Punkt: Großer Rettenstein (2.366 m)


    Art der Tour: Bergwanderung


    Datum der Tour: 04.10.2014


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Ausgangspunkt: Aschau im Spertental


    Exposition der Tour: Nord und Ost


    Tourenverhältnisse: super Wetter, hervorragende Fernsicht, Steige fast durchgehend trocken und problemlos


    Gefahreneinschätzung: Ich hatte Helm auf wie in der Beschreibung auf Tourentipp.de empfohlen, machte aber sonst keiner; allerdings kam prompt beim Aufstieg ein Stein ordentlich herunter ...


    Prognose: bis zu Schneefall weiterhin gut


    Sonstiges: Ein wirklich toller Aussichtsberg. Die Überschreitung der Spießnägel sollte man unbedingt mitnehmen. Übergang zum Hauptgipfel an einer Stelle ziemlich ausgesetzte Kraxelei, dafür aber ruhig. Am Kreuzgipfel und am Weg sehr viel Andrang.


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Hochkalter (2.607 m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 28.09.2014


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen


    Ausgangspunkt: Hintersee, Ramsau bei Berchtesgaden


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: praktisch kein Schnee, hervorragende Verhältnisse


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Prognose: bleibt so bis zum nächsten Schneefall, bei Nässe unangenehm


    Sonstiges: Gestern habe ich beim wohl besten Wetter des bisherigen Bergsommers / -herbsts die Hochkalterüberschreitung (siehe Tourentipp-Archiv) gemacht. Traumhafte Sicht, der Andrang war auch noch erträglich, die Kletterstellen sieben anscheinend ordentlich aus; ich fand sie aber nicht schwierig.
    Ergänzung / Änderung zur Beschreibung im Archiv:
    - Parkplatz Seeklause kostet mittlerweile 4 Euro / Tag.
    - Folgt man der markierten Route nach dem Schönen Fleck, lässt man die meisten Gipfel auf dem Weg leider liegen. Das sieht man meistens aber erst im Rückblick :-( Hält man sich am Kamm, kann man es auch gut überschreiten.
    - Unmittelbar vor dem Gipfel des Hochkalter muss noch in eine kleine Scharte abgestiegen werden. Die Spuren sind hier etwas verwirrend, korrekt hält man sich am Grat und steigt nicht in die unangenehm bröselige Südflanke ab.
    - Für den Abstieg habe ich den auch in der Tourentipp-Beschreibung erwähnten Jägersteig, den Luchsgang, genommen. Der Einstieg ist leicht zu übersehen, nach AV-Karte auf ca. 1.340 m (nicht 1.400 m wie in der Beschreibung). Das Gras ist an dieser Stelle recht hoch. Entscheidender Punkt für das Auffinden ist, dass unmittelbar auf der anderen Seite ebenfalls Spuren im Gras weggehen (ins Steintal). Nach kurzer Zeit kommt man an die Diensthütte. Die in der Beschreibung erwähnten Pfeile sind mir nicht aufgefallen. In der Folge geht es über Holzbrücken, die noch stabil aussahen. Der Steig wird aber anscheinend leider nicht mehr gepflegt, insofern ist nicht gesagt, dass den Holzbrücken auf Dauer zu vertrauen ist. An zwei Stellen wäre ein Fortkommen ohne diese schwierig. Ansonsten aber ein wirklich traumhafter Steig, sehr lohnenswert.
    N.B.: Auf ca. 1.400 m ging (im Abstiegssinne) rechts auch schon eine Spur weg. Führt aber in Richtung der Felsen, keine Ahnung, ob das auch ginge.

    Höchster Punkt: Olperer (3.476 m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 18.09.2014


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Ausgangspunkt: Schlegeis-Speichersee (Auffahrt 12 €, teilweise einspuriger Verkehr, genaue Ampelzeiten haben sich mir nicht erschlossen)


    Exposition der Tour: v.a. Ost


    Tourenverhältnisse: Etwas Schnee auf dem Riepengrat, aber eher weich. Schneegupf ebenfalls weicher Schnee. Steigeisen nicht nötig, Mitnahme hier aber immer sinnvoll.


    Gefahreneinschätzung: hoch - der Gipfelgrat ist wirklich ausgesetzt


    Prognose: bis zum nächsten Schneefall gleich, Schnee wird evtl. härter und dann Einsatz von Steigeisen sinnvoll


    Sonstiges: Gestern ging es wie im Tourentipp-Archiv beschrieben vom Schlegeisspeicher über den Riepengrat zum Olperer, Abstieg über die sehr lohnende Olpererhütte und den in älteren Karten noch nicht verzeichneten Steig zum Unterschrammachkar.


    Abweichend zur Beschreibung im Tourentipp-Archiv ist mittlerweile die erste Felsstufe, die auch gleichzeitig die schwierigste Kletterstelle darstellt, mit Drahtseilen zusätzlich zu den schon immer vorhandenen Metallkrampen entschärft. Zerschlissene Textilseile finden sich nicht mehr. Das Drahtseil hängt allerdings recht hoch, evtl. wegen Besteigungen bei Schneelage? Nach wie vor ist der Anstieg herausfordernd, kein Klettersteig. Der Gipfelweg ist zwar eher kurz, aber sehr ausgesetzt ("wer den Olperer nicht kennt, weiß nicht, was ausgesetzt bedeutet") - gestern kam an den Gehpassagen etwas Schnee hinzu, was die Sache nicht leichter machte.


    Leider habe ich gestern wettermäßig einen schlechten Tag erwischt, während bis ca. Mayerhofen alles durchgängig recht sonnig war, gab es im Schlegeis bereits am Morgen einen eisigen Wind und zunächst noch Sicht zum Gipfel, der aber schnell einnebelte. Letztlich ab ca. 3.000 m mit nur noch wenigen Metern Sicht hoch, bis auf einige Sekunden Aufklarung mit Tiefblick zum Hintertuxer Gletscherskigebiet keine Aussicht. Im Abstieg "verfolgte" mich dann der Nebel, am Ende bei ca. 2.600 m. Da habe ich die Passage im ansonsten sehr vielversprechenden AV-Wetterbericht, dass unmittelbar am Hauptkamm Wolken von Süden hineingedrückt werden und es einen starken Wind gibt, übersehen. Alle anderen hatten allerdings auch gutes Bergwetter angesagt ...

    Höchster Punkt: Voldöpper Spitze (1510 m)


    Art der Tour: Klettersteig und Bergwanderung


    Datum der Tour: 03.08.2014


    Gebirge: Brandenberger Alpen


    Ausgangspunkt: Kramsach - Reintaler See


    Exposition der Tour: v.a. Süd


    Tourenverhältnisse: Klettersteig in den schattigeren Passagen noch etwas feucht / batzig, ansonsten alles gut


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose: Klettersteig ab 1.10. offenbar in Wintersperre


    Sonstiges: Gestern habe ich den neuen Klettersteig im Inntal bei Kramsach gemacht - die leichtere Varianate wird mit C/D angegeben, ist also nichts für blutige Anfänger, ansonsten aber kein Problem, allzumal die anspruchsvolleren Stellen jeweils nur wenige Meter lang sind und man dann wieder gut rasten könnte. Angesichts der Kürze des Steigs (200 Hm, zuvor ca. 20 min Zustieg) dürfte es aber ohnehin keine konditionellen Probleme geben. Sehr schöner Tiefblick auf die Seen und hinüber in die Kitzbüheler. Der Steig ist natürlich in super Zustand, nur die Ausstiegsmeter waren etwas schwieriger, weil sie auf Reibung ausgelegt sind und der Fels noch nass war.
    Nachdem der Steig doch eher kurz ist und für sich genommen eine Anfahrt von Bayern her wohl nicht lohnt, habe ich noch die Wanderung zur Voldöpper Spitze (siehe Tourentipp-Archiv) drangehangen. Vom Ausstieg des Klettersteigs zunächst den Schildern folgend, dann bei der Forststraße weglos noch ca. 30 Hm hoch bis zu einer zweiten Forststraße und auf dieser nach rechts (Osten) den Berg umrundend. Man kommt dann von der Ostseite hoch, sehr schön und wegen Waldes fast durchgehend schattig. Am Gipfel hat man eine tolle Sicht. Der Abstieg verläuft dann auf der im Tourentipp-Archiv beschriebenen Route; man könnte den steilen Fußsteig ab dem Mittelteil über die parallel in langen Kehren verlaufenden Forststraße knieschonender gestalten.
    Am Ausgangspunkt locken die Seen sehr - unbedingt Badezeug mitnehmen. Wer eine Ganztagesunternehmung daraus machen will, kann unweit des Ausgangspunktes auch noch das Tiroler Bauernhofmuseum besuchen.
    Insgesamt eine schöne Runde, die einen netten Klettersteig mit einer lohnenden, gleichfalls nicht sehr langen Wanderung verbindet - in der Kombination wird es richtig gut. Und Baden, Essen (Restaurants an den Seen) und Kultur kann man auch noch mitnehmen.

    Höchster Punkt: Finstertaler Schartenkogel (2.855 m)


    Art der Tour: Kurzskitour


    Datum der Tour: 07.06.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen - Sellrain


    Ausgangspunkt: Kühtai


    Exposition der Tour: v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: fast alle Schneerutsche sind schon unten


    Prognose: geht nur noch an Pfingsten, danach ab Seeende nur noch etwas für Liebhaber mit Firngleitern


    Sonstiges: Gestern als Saisonabschluss mit den Kurzski bin ich wie im Tourentipp-Archiv angegeben vom Kühtai zum Finstertaler Schartenkogel gegangen. Im Aufstieg habe ich es vorgezogen, die Skier bis zur Staumauer zu tragen. Die Querung danach zum Seeende hat einige apere Stellen. Anschließend im leider schon recht tiefen / bruchharschigen Schnee (die Nächte werden einfach nicht mehr kalt genug ...) bis ca. 15 m unter den Gipfel mit Ski, dann einfach die letzten Meter hoch. Am Gipfel schöne Fernsicht (allerdings nicht ganz so weit wie am benachbarten Sulzkogel) und die Temperaturen angenehm. Da der Schnee ohnehin nicht gut war, ließ ich mir bis Mittag Zeit mit der Abfahrt Zeit. Direkt vom Gipfel geht es in die steile Rinne unter dem Gipfel. Hier musste ich erst einmal die oberste Schneeschicht abtreten, etwas unangenehm ist, das in Falllinie Felsen sind. Also die ersten ca. 50 Hm sollte man vorsichtig sein. Ab ca. 2.500 m wurde der Schnee besser (Sommerfirn). Abfahrt bis zum See, dann wieder etwas mühsam zur Querung hoch. Für die Abfahrt bis ich noch zur Mute gestiegen und dann über einen Hang oberhalb der Bergstation der Sesselbahn abgefahren. Bis ca. 2.150 m durchgehend Schnee, danach einige Unterbrechungsstellen, es ging aber noch bis zur Talstation des Alpenroselifts.


    Landschaftlich nach Verlassen des Liftgebiets sehr schön, auch die Temperaturen waren oben noch aushaltbar (bei der Rückkehr allerdings auch auf fast 2.000 m 25 Grad!). Zudem zur Zeit sehr ruhig, nur einen anderen Tourengeher getroffen, der zum Sulzkogel wollte, aber wohl abbrach. Es waren auch einige wenige Wanderer unterwegs, die aber anscheinend alle am Seeende wegen des Schnees abgebrochen haben. M.E. ohne Schneeschuhe zur Zeit noch nicht sinnvoll.



    Angesichts der Hitze beschließe ich die Schneesaison 2013/2014. Ich wünsche alle Tourentipplern einen unfallfreien Bergsommer und hoffe auf viel Schnee ab November!

    Höchster Punkt: Marxenkarspitze (2.637 m)


    Art der Tour: Kurzskitour


    Datum der Tour: 25.05.2014


    Gebirge: Karwendel


    Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf.


    Exposition der Tour: skirelevanter Teil Nord, teilweise auch Ost


    Tourenverhältnisse: teilweise recht tiefer Schnee, nach unten hin besser


    Gefahreneinschätzung: Verschüttungsgefahr durch Lawinen gering, auf Steine als Sturzquelle achten


    Prognose: zunehmende Ausaperung, mit Kurzski vermutlich noch nächstes WE machbar


    Sonstiges: Gestern habe ich mich mit ordentlich Material bepackt von Mittenwald aus in das Karwendeltal gequält. Für dortige Verhältnisse gar nicht einmal so viel Radler unterwegs. Die Radler natürlich mit zu beneidend wenig Gepäck. Vom Angerboden ging es dann zu Fuß bis auf ca. 1.900 m hoch, anschließend mit den Kurzski praktisch durchgehend zum Gipfel. Das Wetter und die Temperaturen schwankten stark, unten teilweise sehr warm. Leider die Nacht wohl nicht kalt genug, bedeckt und auch etwas Regen, daher die Schneedecke durchfeuchtet. In der Abfahrt gab es entsprechend mühsamen, tiefen Schnee, nach unten hin immer besser - aber aufpassen auf Steine dicht unterm Schnee, mich hat einer sehr unsanft ausgebremst. Mit ein bißchen Wegsuche ging es auch noch mit den Skiern bis auf knapp 1.800 m (einige Unterbrechungen) herunter. Wichtig ist, dass man sich in der Abfahrt auf ca. 2.000 m immer rechts (in Abfahrtssinne) hält, geradeaus kommen die Abbrüche.
    Soweit aus dem Tal einsehbar (nämlich der obere Teil des Kares), schaut das Neunerkar noch recht weiß aus. Auch Richtung Stubai und Ötztaler überwiegt noch das Weiß, ansonsten für die Jahreszeit bereits ungewöhnlich stark ausgeapert, aber das ist bei diesem schneearmen Winter ja auch kein Wunder.

    Höchster Punkt: Feldernkopf (2.071 m)


    Art der Tour: Firngleiter-Tour


    Datum der Tour: 18.05.2014


    Gebirge: Soierngebirge


    Ausgangspunkt: Krün


    Exposition der Tour: alle, Abfahrt v.a. Nord


    Tourenverhältnisse: viel Neuschnee,am Sonntag war es mit den kurzen Latten nicht gut zu fahren


    Gefahreneinschätzung: zur Zeit nicht unerheblich wegen des vielen Neuschnees


    Prognose: wäre nach Setzung des Neuschnees sicher gut, aber es bleibt abzuwarten, wie warm es wird und ob es sich dann noch lohnt


    Sonstiges: Gestern eine Runde im Soierngebirge gemacht. Zu Fuß hoch bis zum Seinskopf, dann musste ich am Grat weiterspuren - überwiegend zu Fuß. Angesichts der erheblichen Neuschneemengen ziemlich anstrengend, oben 50 cm, in Einwehungen sogar noch mehr! Abfahrt vom Feldernkreuz, wegen des Neuschnees nicht so toll. Ging gestern noch bis zum Soiernsee. Danach zu Fuß kein Problem.

    Höchster Punkt: Nördliche Wetterspitze (2.750 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.05.2014


    Gebirge: Wetterstein


    Ausgangspunkt: Zugspitzplatt


    Exposition der Tour: Ost


    Tourenverhältnisse: feuchter Neuschnee


    Gefahreneinschätzung: heute nur oberflächliche Lockerschneerutsche des Neuschnees; am Grat kurz etwas ausgesetzt


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Angesichts der eher schlechten Wetterprognose bei gleichzeitigem Bestreben, die Schneesaison noch nicht für beendet zu erklären, entschied ich mich heute für Skifahren auf dem Zugspitzplatt mit nur kurzem Tourenabstecher zur Nördlichen Wetterspitze. Auffahrt mit der ersten Bahn, die Liftbetreiber haben das Platt aber bis ca. 9.20 abgesperrt wegen Präparierung. Etwas ärgerlich, da es zunächst hieß, dass es schon deutlich früher losgehen sollte und deswegen die meisten Gäste draußen warteten. Wegen des Neuschnees und der erst am Morgen erfolgten Präparierung waren die Pisten schon schnell zusammengefahren. Unterhalb ca. 2.500 m war der Schnee abseits der Pisten auch zügig schwer geworden.


    Gegen Mittag bin ich dann unter dem Schneefernerkopf hindurch und den Hang zur Einsattelung zwischen Nördlicher Wetterspitze / Schneefernerkopf mit Fellen hoch. Ab der Scharte geht es in wenigen Minuten zur Zeit noch mit Skiern zum Gipfel, die Querung ist etwas ausgesetzt bzw. unangenehm, weil es direkt darunter einen Abbruch gibt.


    Das Wetter war im Endergebnis wesentlich besser als angesagt, zwischendurch zwar mal Nebel, aber auch viel Sonnenschein. Fast kein Wind, Niederschlag erst ab ca. 15:30, dann Gewitterwarnung. Wieder einmal lag also der Wetterbericht deutlich daneben, heute wäre auch eine der größeren klassischen Frühsommer-Skitouren im Karwendel wohl möglich gewesen.


    Weiteres: Zwei ambitionierte Bergsteiger sind von Hammersbach die Höllentalroute zur Zugspitze hoch. Erscheint mir zur Zeit aber noch eher etwas für Spezialisten mit entsprechender Ausrüstung, u.U. auch Lawinengefahr aus den Flanken.