Gipfel und Höhe: Henne (2.078 m)
Gebirge: Kitzbüheler Alpen
Art der Tour: Skitour + Klettersteig
Datum der Tour: 05.12.2015
Ausgangspunkt: Fieberbrunn
Tourenverhältnisse: wenig Schnee, aber auf der beschneiten Piste geht es schon
Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr derzeit gering
Exposition der Route: v.a. Nord
Prognose: bleibt mehr oder weniger so bis zu Neuschnee
Sonstiges: Heute eine der von mir an sich nicht sehr gemochten Skitouren in geöffneten Skigebieten gemacht - die derzeitige Schneelage lässt jedoch jedenfalls östlich des Inns kaum etwas anderes zu. Von Fieberbrunn direkt mit Skiern weg über die Piste (relativ wenig los, Harscheisenobligatorium), man kann derzeit nur die in Aufstiegsrichtung linke Piste nehmen. Bei der Bergstation der ersten Doischl-Gondelbahn geht es ca. 70 Hm auf einer blauen Piste neben dem Schlepplift herunter, war heute dank südseitiger Ausrichtung firnig und so bin ich mit Fellen + Harscheisen herunter. Die Piste, die diesen Gegenanstieg umgeht, ist noch aper. Auch danach dem Schneeband folgen, bei der Lärchfilzhochalm jedoch auf Fahrweg links ab. Hier liegt sehr wenig Schnee, kurz musste man tragen. Nach der Schleife im Almkessel wieder über die Piste hoch zur Bergstation Reckmoos und dann noch etwas weiter am Kamm zum Henne-Klettersteig. Den gab es, um wenigstens etwas alpinistisches Gefühl aufkommen zu lassen. Die Querung zur C- bzw. D-Variante sah aber heikel aus (sehr steiler Schnee), zudem teilweise der Steig verschneit. Daher die Normalvariante, ist aber etwas enttäuschend: Im Prinzip mit zwei Klettersteigstellen immer am Grat, viel Stapfen, das Klettersteigset hätte ich dafür selbst bei winterlichen Verhältnissen nicht mitschleppen müssen.
Der Gipfel bietet eine extrem gute Aussicht und war heute bei angenehmen Temperaturen wirklich nett. Für die Abfahrt muss man derzeit vom Gipfel ca. 40 Hm absteigen bis kurz oberhalb der Piste. Die Pisten sind durchgehend schneebedeckt, allerdings gerade am Nachmittag extrem hart und eisig ausgefahren. Trotz neu gerichteter Kanten mit Tourenski nicht immer genussvoll. Aber besser als herunterlaufen. Ein bißchen nervig sind natürlich die derzeit notwendigen beiden Gegenanstiege (in der Abfahrt der erste für die Abfahrt am besten auf dem Fahrweg bis zur Bergstation der Reckmoos-Verbindungsbahn, nicht wie am Hinweg).
Bilder / GPS-Track: