Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Österreichischer Schinder (1.808 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen (Mangfallgebirge)


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 19.04.2015


    Ausgangspunkt: Wildbad Kreuth, Endpunkt: Sutten


    Tourenverhältnisse: oben selbst am Nachmittag noch hart, unten Firn


    Gefahreneinschätzung: mittel, der Abstieg über das Schindertor erfordert jedes Mal Vorsicht


    Exposition der Route: in den abfahrtsrelevanten Passagen Nord


    Prognose: unten wird es m.E. schnell ausapern, oben hat es noch ordentlich Schnee


    Sonstiges: Heute entschied ich mich für eine Variation der klassischen Skitour auf den Schinder: Start in Wildbad Kreuth (Bushaltestelle), dann zu Fuß durch die Lange Au (nomen est omen) bis kurz vor die Bayr-Alm und über die Rieselsberg-Alm und den direkten Südanstieg zum Gipfel des Österreichischen Schinder. Ab der Bayr-Alm längere Schneepassagen, ab der Rieselsberg-Alm praktisch durchgehend Schnee. Nach der heutigen klaren und kalten Nach trug der Schnee aber zunächst gut; später kleinere Einbrücke. In der Rückschau würde ich spätestens bei der Rieselsberg-Alm aber doch die Skier anlegen. Am Gipfel gab es heute grandiose Fernsicht und schinderuntypisch war nichts los (es waren ohnehin nicht viele unterwegs und die waren schon wieder weg).
    Nach dem ich die Skier ja (anders als sonst bei der "klassischen" Skitour) dabei hatte, wurden sie auch gleich beim Gipfel angeschnallt und mit 2x kurz abschnallen ging es hinunter bis zum Vorgipfel. Dort bin ich eine steile Latschenrinne nach Süden gefahren, nicht wie sonst üblich die Schrofenrinne abgestiegen. Super aufgefirnt und mit Kurzski ideal, da an einigen Stellen ziemlich eng. Nach nicht ganz 100 Hm (beim Beginn der dichten Latschen) musste man aber noch mal auf die Füße umsteigen und einige Meter ziemlich mühsam durch die Latschen (am besten direkt unterhalb der Felsen) zum Steig von der Schrofenrinne queren und dann zur Skischarte. Da der Hang unterhalb bis zum Schindertor auch um 14 Uhr (!) noch ziemlich hart war und außerdem mit vielen Fußstapfen versehen, schwang ich auch nur einige Meter ab und stieg den Rest vorsichtig ab. Das Schindertor ist offen. Die Abfahrt danach war auf den ersten 100 Hm auch am Nachmittag noch ziemlich hart, dann wurde es schön aufgefirnt. Unten am Beginn det Latschen hat man die Möglichkeit, eine enge Rinne zu fahren - mit Kurzski heute ideal. In den flacheren Passagen aber dann mühsam, die langen Brettl wären da besser gewesen sowie die Abfahrt mindestens eine Stunde früher. Bis 1.100 m geht der Schnee durchgehend, auf letzten Schneeresten konnte noch bis fast 1.000 m abgefahren werden. Danach heißt es Zähne zusammenbeißen und mit dem ganzen Skigraffel zur Sutten laufen (oder alternativ zum Spitzingsee). Die Straße in die Valepp ist noch gesperrt und z.Z. ein Paradies für Rennradler, MTBler und Kinderwagenschieber ...


    Hinweis für Radlfahrer für die Runde "Rund um den Schinder": Bei der Bayr-Alm liegt auf der Straße noch etwas Schnee. Die Lange Au wurde aber beradelt, wohl weiter Richtung Erzherzog-Johann-Hütte, wobei ich nicht sagen kann, wie es da ausschaut - insgesamt noch sehr wenig los.


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    Gipfel und Höhe: Brauneck (1.545 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Kurzski-Tour


    Datum der Tour: 18.04.2015


    Ausgangspunkt: Lenggries


    Tourenverhältnisse: Sommerschnee, heute oben nicht so richtig weich werdend


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: wer mit Skiern sinnvoll aufs Brauneck will, sollte sich beeilen - im unteren Teil ist die Schneelage dünn, bald unterbrochen / ausgeapert


    Sonstiges: Da ich annahm, dass im freien Gelände die Verhältnisse nach dem Regen nicht berauschend sein würden, entschied ich mich heute für die Variante Piste + kurze Anfahrt (mit der BOB). Ab Lenggries ging es zu Fuß entlang der Isar und am Steinbruch Untermurbach vorbei in das Liftgebiet von Wegscheid. Vorbei am neuen Milchhäusl-Express entschied ich mich, zunächst weiter zu Fuß aufzusteigen, mit den Kurzski ist das ja nicht so tragisch. Ab der Verzweigung beim Milchhäusl liegt aber auf der Familienabfahrt ein schmaler Streifen Schnee, scheint aber noch unterbrochen zu sein und erst ab ca. 1.000 m durchgehend zu befahren sein.
    Als Variation nahm ich heute noch den Gipfel des Waxenstein (1.310 m) mit, über der Kot-Alm - kein Problem im Aufstieg und sehr schöne Sicht. Weiter ging es am Grat zum nächsten Gipfel beim Mobilfunkmast (ich meine, das ist der Brauneckschneid, aber vielleicht heißt er auch anders). Der direkte Übergang am Grat ist nicht ganz leicht, im Aufstieg zum Nebengipfel vom Waxenstein noch Kraxeln (ca. I), im Abstieg zwar nur ca. 20 Hm, aber doch nicht trivial (jedenfalls am Anfang der Saison und mit schwerem Skigepäck). Das Ausweichen in die Flanke ist wohl nicht so gut, besser direkt am scharfen Grat halten. Vom Gipfelkreuz des Brauneckschneid weiter entlang des Kamms (zu Fuß), einige Latschen dort. Ab dem Auftreffen auf die Skipiste ging es mit den Skiern weiter, die letzten Meter wieder zu Fuß vorbei am derzeit geschlossenen Brauneck-Haus. Am Gipfel leicht angezuckert und nicht einmal so warm. Wenig los für Brauneck-Verhältnisse, da die Bergbahn zu ist (wie auch alle anderen Hütten im Gebiet), die Tourengeher das Tragen unten scheuen und für Fußgänger es m.E. noch etwas mühsam ist.
    Abfahren konnte man direkt vom Gipfelkreuz in die Nordflanke. Aufgefirnte Verhältnisse dann ab ca. Höhe Garland-Sesselbahn-Talstation und mit einer kurzen Unterbrechungsstelle noch bis auf 800 m herunter - bis zu den Wiesen beim Streidllift, 5 min ins Tal, insgesamt 20 min zurück bis zum Bahnhof. Allerdings sicher bald mehr zu tragen + mehr Unterbrechungsstellen, heute wäre es auch mit den langen Brettln noch lohnend gewesen.


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    Gipfel und Höhe: Schaflegerkogel (2.405 m)


    Gebirge: Stubaier Alpen (Sellrain)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.04.2015


    Ausgangspunkt: Sellrain, Eisbrücke (1.092 m)


    Tourenverhältnisse: dank des Neuschnees von / bis Eisbrücke möglich; oben sehr viel Pulver


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: N-W


    Prognose: angesichts der angekündigten Temperaturen wird es unten sehr bald ausapern, da die Straße bis zum Bergheim Fotsch geräumt ist; weiter oben noch einiges an Schnee


    Sonstiges: Heute wie im hiesigen Archiv beschrieben auf den Schaflegerkogel. Dank des Neuschnees ging es gleich unten los, wobei die Straße derart geräumt ist, dass in der Mitte schon wieder der Fahrbahnbelag hervorkommt. In der Abfahrt also eher zügiges Abfahren auf einem schmalen Streifen denn unbeschwertes Schwingen. Nicht zu schnell fahren, ggf. Gegenverkehr. Wird sicher bald ausapern. Durch den Neuschnee sah der Aufstieg entlang des Fotscher Bachs sehr schön aus, eher Advent als April. Allerdings nicht mehr ganz so kalt wie gestern und auch nur noch wenig Wind.
    Ab dem Bergheim (geöffnet) in guter Spur durch den Wald, auch sehr schön, wenngleich es nur wenig Fernsicht gab, weil schon ab dem Vormittag alles zugezogen war und es immer wieder schneite.
    Am Gipfel leider keine Fernsicht, insbesondere der angeblich beeindruckende Blick zu den Kalkkögeln blieb mir verwehrt. Bei der Abfahrt war oben fast kein Vorankommen, teilweise über knietiefer leichter Pulver. Im Waldbereich dann super zu fahren, wenngleich auch hier nur ziemlich direkt möglich. Der Rest lief dann gut, in der Mitte kommt man genau auf der Terrasse des Bergheims heraus, was zu Einkehr einlud. Wenige Tourengeher unterwegs, fast nur Übernachtungsgäste. Und die Hänge sind breit ...


    Einziges echtes Manko an dieser Tour ist für mich, dass die Straße von der Eisbrücke zum Bergheim Fotsch nicht für Fahrzeuge gesperrt ist. So muss man im Aufstieg sich immer mal wieder verpesten lassen und in der Abfahrt aufpassen auf entgegenkommende Fahrzeuge. Was wäre gewonnen, wenn diese Straße komplett verkehrsfrei gehalten würde ... Und geräumt werden müsste dann auch nicht bis auf den Grund, was für Skifahrer dankenswert wäre.

    Gipfel und Höhe: Vennspitze (2.390 m), Padauner Berg (2.228 m)


    Gebirge: Zillertaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 05.04.2015


    Ausgangspunkt: Padauner Sattel, Valser Tal (bei St. Jodok am Brenner)


    Tourenverhältnisse: Gut - Pulver auf tragendem Deckel, nur die ersten 50 Hm ab den Gipfelkreuz ziemlich hart verblasen (mühsam im Aufstieg)


    Gefahreneinschätzung: bis auf Gipfelhang sehr gering, dieser heute auch kein Problem, wenn man die steilsten Passagen meidet


    Exposition der Route: N-W


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Heute mal in den Brennerbergen unterwegs. Wie dort wohl fast immer auch heute ein ziemlicher Wind, aber zum Glück legte sich dieser bereits kurz nach dem Ausgangspunkt deutlich zurück und wurde erst wieder oben im Gipfelhang unangenehm. Etwas Sicht zu Tribulaun, Kraxentrager und Wolfendorn etc. gab es auch, nur leider nicht den angeblich grandiosen Olpererblick. Immer mal wieder Sonne, schon ganz kurze Zeit später aber auch Schneetreiben, starker Wind - typisch April halt. Nur von der Temperatur und dem fluffigen Pulver eher wie im Dezember.


    Die Abfahrt war an sich sehr schön und so nahm ich noch den Padauner Berg mit, hier aber auf der Nordseite oben stark abgeblasen. Die einzige Einschränkung der Idealverhältnisse waren die v.a. im unteren Teil (der Schneise) stark fühlbaren alten Spuren bzw. der inhomogene Harschdeckel. Insgesamt aber wirklich eine Top-Tour. Heute zudem nur ca. 20 Tourengeher oben, wo doch sonst Massenandrang herrscht.


    Der Grat von der Vennspitze wurde auch weiter begangen und nach Norden abgefahren, aber Obacht: Es bildeten sich den ganzen Tag neue Triebschneepakete.


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    Gipfel und Höhe: Pleisenspitze (2.569 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.03.2015


    Ausgangspunkt: Scharnitz


    Tourenverhältnisse: oben a bisserl Pulver auf Harsch, unten Firn / Feuchtschnee


    Gefahreneinschätzung: z.Z. gering


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: Ohne Nachschub wird der Schnee knapp, unten schon jetzt Tragestrecke


    Sonstiges: Gestern zum Ausnutzen des guten Wetters von Scharnitz auf die Pleisenspitze - zieht sich doch einigermaßen. Bis ca. 1.150 m muss getragen werden, ich habe auch danach die Skier noch eine gute Weile geschleppt, da es einige Unterbrechungen gibt und man am ausgeaperten Rand bzw. der tragenden Schneedecke gut aufsteigen konnte. Ab der Pleisenhütte (am Wochenende offen, ordentlich besucht) geht es herauf wie herab erst einmal durch Latschen, die bedingt durch die geringe Schneelage dieses Jahr v.a. bei der Abfahrt etwas mühsam sind. Der Gipfel bot gestern eine super Aussicht bei tollem Wetter, nur der Wind störte auf der Höhe etwas. Die Abfahrt erst am Nachmittag war gestern im Mittelteil zu spät, gegen Mittag gab es scheinbar Firn. Der Ziehweg läuft auch bei bremsendem Schnee gut und zügig, wobei man ziemlich aufpassen muss auf die große Zahl an Schneeschuhgehern, Winterwanderern und Rodlern, die gerne im Aufstieg die volle Breite des ohnehin eher engen Weges einnehmen. Ab ca. 1.350 m einige Male kurz abschnallen, ab ca. 1.150 m ging es auf der Straßenböschung und letzten Schnee-/Eisresten noch bis ca. 1.100 m zur großen Wiese herunter. Dann wieder zurückhatschen zum Bahnhof oder den Parkplätzen.


    Insgesamt eine (ab Bhf. Scharnitz) doch recht lange Tour, die skifahrerisch v.a. im Gipfelbereich lohnend ist - unten kann man nur noch den Weg abfahren. Für dieses Jahr aber wohl bald vorbei, es sei denn man findet sich mit zahlreichen Unterbrechungsstellen ab. Die Aussicht vom Gipfel ist hervorragend! Und die Pleisenhütte auch nett.


    Richtung Larchetkarspitz gab es auch eine Spur, eine Querung fängt aper auch schon zum Ausapern an.


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    Gipfel und Höhe: Bodenschneid (1.668 m)


    Gebirge: Bayerische Voralpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 24.03.2015


    Ausgangspunkt: Neuhaus (Bahnhof Fischhausen-Neuhaus oder Parkbucht am Beginn des Dürnbachtals)


    Tourenverhältnisse: leider Feuchtschnee von oben bis unten, Forststraße durch das Dürnbachtal zudem geräumt


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: im oberen Teil liegt nordseitig noch ausreichend Schnee, aber der Zustieg von Neuhaus ist nur noch was für Liebhaber; besser am Spitzing starten


    Sonstiges: Heute bin ich kurzentschlossen in die in der bisherigen Saison von mir noch nicht "bearbeiteten" Bayerischen Voralpen gefahren, um zu schauen, was schneemäßig noch so geht. Ab Bahnhof läuft man kurz bis zum Pfannilift, dort können die Skier angelegt werden. Leider kam dann aber kurz danach die böse Überraschung: Die Forststraße durch das Dürnbachtal (Anstieg Bodenschneidhaus) wurde geräumt und ist fast vollständig ausgeapert. Also Skier getragen, eine wirklich durchgehende Schneedecke gab es erst ab der Wegverzweigung auf 1.100 m. Der restliche Anstieg ist unproblematisch und im Tourenarchiv beschrieben - im Nordhang aber viele Feuchtschneerutsche, sehr mühsam im Aufstieg und brutales Anstollen der Felle.
    Überraschenderweise waren keine anderen Tourengeher, Wanderer oder Schneeschuhgeher am Gipfel und da der Schnee ohnehin schlecht werden würde, legte ich eine längere Pause ein. Sonne und Wolken wechselten sich ab, möglicherweise war das auch in der Nacht so und deshalb auch der Grund, warum im Gebiet die Hänge schon beim (zugegeben späten) Aufstieg nicht mal mehr im Ansatz gefroren waren.
    Nach der kraftraubenden Abfahrt zum Bodenschneidhaus (statt Pulver oder Firn, wie andernorts berichtet) bin ich nochmals zu Fuß über den steilen, praktisch schneefreien Südhang hoch zum Wasserspitz mit kleinem Gipfelkreuz und von dort abermals runter im Feuchtschnee. Bei der heutigen Schneelage und -beschaffenheit fuhr man den Rest am besten schwungfrei durch. Überraschenderweise war die im Aufstieg fast apere Forststraße auf der schmalen Schneeböschung noch bis zur Kapelle zu befahren und das gar nicht mal so schlecht, da der Feuchtschnee genau so bremste, dass man sich nur auf die Skier stellen und geradeaus fahren musste, ohne Anschieben, aber auch ohne Bremsen. Unten kann man dann noch den unterhalb der Forststraße befindlichen Ziehweg fahren und beim Pfannilift die Reste der Loipe, so dass es bis kurz vor den Bahnhof mit Skiern herunterging.


    Einkehr im Cafe Stickl nicht versäumen!


    Fazit: Vom Anstieg von Neuhaus würde ich abraten, oder gleich mit Rad. Und oben müsste sich halt die Schneequalität bessern, heute wäre wahrscheinlich eine Pistentour am sinnvollsten gewesen.

    Gipfel und Höhe: Rauthhütte (1.600 m) / Anstieg Hohe Munde bis ca. 2.150 m


    Gebirge: Mieminger Kette


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.03.2015


    Ausgangspunkt: Leutasch-Moos (Parkplatz Rauthhütte 2 € pro Tag, 1 € wird bei Verzehr anrechnet)


    Tourenverhältnisse: unten pistenmäßig eingefahren, oben Pulver; der Regen und Sturm dürfte aber später gekommen sein


    Gefahreneinschätzung: bis zur Rauthhütte sehr gering, danach mittel; Gipfelanstieg Hohe Munde sehr hoch


    Exposition der Route: Ost


    Prognose: die Piste zur Rauththütte hat schon an einigen Stellen recht wenig Schnee, nicht den südlicheren Ziehweg des Aufstiegs abfahren (Steine)


    Sonstiges: Angesichts des angekündigten Regens bei schlechter Sicht und Wind wollte ich eine Tour auswählen, bei der man schauen kann, wie weit man geht und die Abfahrt im Nassschnee nicht zur Qual wird - da ist die Rautthütte genau richtig. Vom Parkplatz gehen die Tourengehermassen die im Mittelteil schon etwas eingewachsene (frühere) Piste hoch, teilweise präpariert, ansonsten alles eingefahren. Für die meisten Tourengeher war heute an der Hütte Schluss, aber bis dahin geht es so schnell, dass die Anfahrt nicht lohnen würde.
    Also weiter hoch, bis auf 1.800 m auf einem Rücken lawinensicher. Danach bis ca. 2.000 m steiler, aber teilweise kupiert und latschenbewachsen, zudem schon recht eingefahren. Anschließend gibt es noch eine Querung und man steht dann auf einem recht markanten Absatz der Ostflanke der Hohen Munde auf gut 2.100 m.


    Die eigentlichen Schwierigkeiten bei der Skitour zur Hohen Munde-Ostgipfel dürften hier beginnen - die Skispur zog heute ab hier in die Inntalflanke: Bei hartem Schnee (heute bis zu meiner Höhe nicht der Fall) akute Absturzgefahr ins Inntal (Felsabbruch unter der Spur), ansonsten wird es enorm steil und damit entsprechend lawinengefährdet. Mir war das heute viel zu gefährlich wegen Lawinen und so kehrte ich wie geplant um. Es sind aber auch welche hoch - angesichts des Absturzgeländes dürften aber schon kleinere Lawinen sehr gefährlich sein (Mitreißgefahr). Locken würden die restlichen 450 Hm zum Gipfel natürlich schon. Alternativ geht es evtl. auch nochmals steiler direkt die Ostflanke hoch (geschätzt 45 Grad).
    Das Wetter und die Sicht (anfangs noch recht gut) verschlechterten sich dann auch schnell, und so fuhr ich im Pulver (schon etwas schwer, unten zerfahren) zur Hütte und nach Einkehr dann im Regen die Piste hinab.


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    Gipfel und Höhe: Große Schlicke (2.059 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen (Tannheimer Berge)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.02.2015


    Ausgangspunkt: Musau Ghf. Bärenfalle


    Tourenverhältnisse: zwischen 10-30 cm Neuschnee, oben (S-O-Seite) schon mit leichtem Deckel


    Gefahreneinschätzung: bis zum Gipfelaufbau gering, dieser ist steil


    Exposition der Route: Raintal Nord, Gipfelanstieg S-O


    Prognose: geht noch ein bißchen, der Gipfelanstieg selbst ist stark der Sonne ausgesetzt


    Sonstiges: Von der Bärenfalle geht es ziemlich lang auf Forststraße bis hinter die Musauer Alm (beim Ende der Ratracspur geradeaus weiter, nicht zur Wildfütterung), ab der Otto-Mayr-Hütte kommt man in "echtes" Skigelände, allerdings mit viel Querungen


    Landschaftlich grandiose Tour, am Samstag oben auch gut zum Abfahren, leider ohne Fernsicht. Erstaunlicherweise außer mir auf dieser beliebten Tour kein anderer Tourengeher, allgemein im Raintal wenig los. Alle Hütten geschlossen.


    Tipp: Unbedingt Felle und Skier wachseln. Bei mir war es im Aufstieg und der Abfahrt angesichts von Stollen doch sehr mühsam, an sich liefe das Raintal bis auf zwei Flachstücke schon.


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    Gipfel und Höhe: Reuter Wanne (1.541 m)


    Gebirge: Allgäuer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 22.02.2015


    Ausgangspunkt: verschiedene möglich - Abzw. Jungholz (Normalroute); Buronlifte; Hst. Wertach-Haslach


    Tourenverhältnisse: zwischen 2-10 cm Neuschnee, reicht auf vielbefahrenen Hängen aber leider nicht, um die alten Spuren zu überdecken


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: West und Nord


    Prognose: geht noch ein bißchen, mehr Neuschnee wäre schön


    Sonstiges: Heute wollte ich eine Lücke meiner Kenntnisse der Allgäuer Skitouren schließen und dies mit der Suche nach Neuschnee verbinden - im Allgäu sollte es am meisten geben. Gleichzeitig sollte die Tour schlechtwettertauglich sein. Gestartet bin ich gleich mit Fellen an der Bahnhst. Wertach-Haslach, da kommt man zügig hin. Zunächst geht es vom Ort zur Staumauer des Grüntensees und dann zur Straße Nesselwang-Wertach, dauert ca. 25 min. Dieser Teil ist halt mehr eine Zustiegs-Skiwanderung; für Langläufer gibt es im Bereich des Grüntensees auch schöne Loipen. Anschließend ging es über die Haslacher Alpe querend ins Buron-Skigebiet, dieses berührt man aber nicht sehr lange. Von der Bergstation des oberen Schleppliftes geht es durch eine enge, flache Schneise, dann unangenehm eng und steil im Wald die letzten 100 Hm zum Gipfel. Eine Abfahrt vom Gipfel zurück ins Skigebiet über diesen Anstieg sollte man meiden.
    Für die Abfahrt hatte ich eigentlich geplant, die Normalroute über die Untere Reuterwanne-Alpe zu nehmen. Der an sich schöne Gipfelhang (westseitig ausgerichtet) hatte teilweise wenig Schnee und v.a. überdeckte der Neuschnee nicht die alten Spuren, passabel aber kein Pulvertraum. Nach dem Gipfelhang ist mir allerdings nach wie vor unklar, wie man da außer über die Ziehwege / Forststraßen (mit kurzen Abkürzern) herunterkommen soll - die Beschreibung im Panico-Skiführer von Rath half mir nicht oder ich habe sie nicht richtig verstanden (doch weiter links in der Abfahrt halten?). Die in meiner alten Karte eingezeichnete Freifläche S-W unterhalb des Gipfelhangs erwies sich als Jungwald, den ich aus ökologischen Gründen nicht befahren wollte. Vielleicht gibt es noch irgendwo eine Schneise, die ich bei der äußerst schlechten Sicht nicht sah? Also kurz zurück und noch 100 Hm den Spuren folgend über die Wege. Darauf, bis ins Tal auf Forstwegen zu fahren, hatte ich allerdings keine Lust, deswegen stieg ich kurz erneut zum Verbindungskamm mit dem Skigebiet auf und fuhr durch dieses auf. Nur der erste Hang ist unangenehm (total zerfahren), danach alles top. Wegen dieser Route musste ich allerdings in 30 min am Grüntensee zurückschieben nach Haslach, öffentliche Verkehrsmittel fahren auf dieser Bergseite hier in der Wintersaison offenbar nicht zu brauchbaren Zeiten.


    Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist: Bis nach Wertach-Haslach gibt es eine gute, zügige Verbindung. Nach Jungholz bzw. zur Abzw. Jungholz gibt es immer wieder nicht ewig dauernde Verbindungen, aber jedenfalls am Sonntag gehen sich diese irgendwie nicht zu einer sinnvollen, schnellen An- / Rückfahrskombination aus. Die Variante über Wertach ist aber zügig und auch ganz nett, wahrscheinlich am schnellsten (wobei es für die Rückfahrt eigentlich nicht so geplant war).


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: 5-Gipfel-Tour, höchster ist der Karkopf (1.737 m)


    Gebirge: Lattengebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.02.2015


    Ausgangspunkt: Bad Reichenhall (Bahnhaltestelle Kirchberg, von dort 5 min zur Predigtstuhlbahn); Endpunkt: Bus-Hst. Sellboden, Bischofswiesen (Ortsteil Winkl)


    Tourenverhältnisse: nicht sehr viel aber doch ausreichend Schnee vom Start bis zum Ende, allerdings nicht immer so der große Genuss


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: alle außer Nord


    Prognose: je nach Neuschneemenge wird der Abfahrtsgenuss steigen


    Sonstiges: Heute sollte es eigentlich eine ganz andere Tour geben, aber eine Bahnstörung warf mich eine Stunde zurück und so verlegte ich mich auf die schon lange geplante Skiabfahrt Hochschlegel-Winkl mit ein paar Variationen (Skidurchquerung Lattengebirge, einer der neun Gebirgsgruppen der Berchtesgadener Alpen). Wegen des späteren Starts gönnte ich mir die Auffahrt mit der seilbahnhistorisch sehr interessanten Predigtstuhlbahn (12 Euro). Dann kurz zu Fuß zum Predigtstuhlgipfel und über die nördlichste der früheren Skipisten hinunter zur Schlegl-Alm - die Piste ist aber schon ordentlich eingewachsen und bis auf wenige Meter Pulver war der Schnee auch nix, Harsch, Bruchharsch, eher nicht aufgefirnt. Der Wiederaufstieg zum Hochschlegel erfolgte dann über die Hochschlegelpiste, hier mehr Betrieb und deswegen nicht zugewachsen. Harscheisen waren angenehm. Ich habe dann am Hochschlegel abgefellt und den Rest der Tour ohne Felle bewältigt, das ist aber Geschmacksfrage - es geht halt immer wieder auf und ab, teilweise recht eng wegen der Latschen, die bei der derzeitigen Schneelage auch nicht vollständig eingeschneit sind. Zunächst kommt man an der Einfahrt in die Alpgartenrinne (wurde auch gemacht, Einfahrt etwas erschwert) vorbei, dann geht es zum Schreck (schöner Blick zurück), dann Karkopf und am Grat mäßige Abfahrt / Wiederanstieg zum Törlkopf. Von dort auf der W-Seite in stark eingefahrenen Hänge herunter, ab der Bergwachthütte (= Wechsel auf die Ostseite) wieder mehr Andrang durch Begeher ab Winkel, die Hänge ziemlich grausig (zerfahren, buckelig, tief). Ab der Mitterkaser-Alm läuft der Ziehweg / Forststraße dann aber wieder gut, am Nachmittag schön aufgefirnt. Ab dem Parkplatz kann man sich über die Wiese, dann die Straßenböschung bis vor zur Bundesstraße mit Skiern durchmogeln, man muss halt einiges anschieben, dauert ca. 20-25 min. Stündliche Busverbindung nach Bad Reichenhall. Ggf. nimmt einen auch einer der vielen Tourengeher, die zum Parkplatz fahren, mit - bei mir hat es allerdings nicht geklappt.


    Insgesamt ein absoluter Skiklassiker, der aber etwas an Beliebtheit verloren hat, da es halt nicht so ganz die abfahrerischen Höhepunkte sind und man sinnvollerweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, was scheinbar noch immer viele abschreckt (geht dorthin an sich recht flott, wobei die Störung heute morgen die Bilanz natürlich deutlich verschlechtert ...).


    Das Wetter war ganztägig ziemlich gut, nur am Nachmittag zog leichte Bewölkung auf.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: 5. Kind (ca. 2230 m) und Watzmannscharte (gegangen bis ca. 2275 m)


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen - Watzmannstock


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.02.2015


    Ausgangspunkt: Schönau am Königssee, Kramerlehen (Aufstieg über Hammerstiel); Endpunkt: Wimbachbrücke, Ramsau b. Berchtesgaden


    Tourenverhältnisse: überwiegend noch pulvrig, aber schon stark zerfahren (Waldbereich ist Buckelpiste)


    Gefahreneinschätzung: z.Z. gering, fast alle steileren Hänge sind schon stark zerfahren


    Exposition der Route: Nord


    Prognose: ohne Neuschnee wird es nicht besser, aber je nach Temperatur halten die eigentlich guten Bedingungen zur Zeit noch etwas; Waldbereich wird noch buckeliger und wohl auch steiniger


    Sonstiges: Heute wie im Tourentipp-Archiv beschrieben in das Watzmannkar auf das 5. Kind und nach einer Zwischenabfahrt noch auf die Watzmannscharte bzw. etwas oberhalb (ein Tourengeher war sogar direkt bis unter die Felsen gestiegen, erschien mir aber nicht ratsam). Sehr großer Andrang bei dem Kaiserwetter und mit Schnee nach wie vor von unten weg. Dementsprechend zerfahren sind die Hänge, entlang der Hauptspur schon pistenartig. Landschaftlich wirklich grandios. Die Waldschneise finde ich immer in Aufstieg, aber auch der Abfahrt mühsam - das ist eher was für ausgefuchste Buckelpistenfahrer. Die Forststraße über Schapbach aperte oben an einigen Stellen aus, die werden aber über die Wiese umfahren. Ansonsten geht es noch bis unten, wobei an einigen Stellen schon Steinchen hervorkommen. Straße lief aber recht gut. Sehr viel Schnee hat es in der Gegend nicht.


    Danke an die (Salzburger?) Tourengeher, die mir angesichts von Stollenproblemen mit Fellwachs aushalfen. Hat zwar nicht viel geholfen, da wirklich sehr angefroren und zu kalt zum trocknen, aber die Hilfsbereitschaft fand ich sehr nett.


    Die Tour ist auch sehr gut mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen. Ich empfehle, dann den Aufstieg über Hammerstiel (mit Bus 843 nach Schönazu, Haltestelle Kramerlehen, und "oben" herum über Wiese, Wald und ganz am Ende neben der Straße zum Parkplatz Hammerstiel) zu nehmen, da es dann eine Verbindung ohne Wartezeiten hinzu gibt - über die Wimbachbrücke müsste man eine Wartezeit erdulden. Für die Abfahrt ist normalerweise die Wimbachbrücke besser, zurück zu mit guter Verbindung. Wartezeiten bei zu zügiger Abfahrt kann man am Endpunkt im Gasthof Hocheck überbrücken.

    Gipfel und Höhe: Hochalm (ca. 2030 m)


    Gebirge: Berchtesgadener Alpen - Hochkalterstock


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.02.2015


    Ausgangspunkt: Ramsau b. Berchtesgaden (Bushaltestelle / Parkplatz Pfeffenmacherbrücke oder bereits bei der Kirche)


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, zumeist auch noch pulvrig; die 300 Hm Waldpassage allerdings sehr ausgefahren und nicht so viel Schnee, man konnte am Nachmittag nur mit Skiakrobatik und kaum ohne Steinkontakt herunter kommen


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: bei anhaltender Wärme könnte es bruchharschig werden


    Sonstiges: Heute die im Tourentipp-Archiv beschriebenen Route auf die Hochalm gegangen, eine der klassischen Berchtesgadener Skitouren. Es herrschte natürlich bei dem Kaiserwetter ein enormer Andrang. Landschaftlich ist die Tour im oberen Teil aber wirklich toll, die Waldpassage fand ich im Aufstieg und erst recht in der Abfahrt nicht angenehm. Es hat hier auch viel weniger Schnee als auf den Bildern der Tourenbeschreibung. Insgesamt war es oben zwar zumeist noch pulvrig, aber eben auch schon recht zerfahren und teilweise ausgefahren. Da hatte ich mir etwas mehr erwartet.
    Da die Tour zur Hochalm nicht sehr lang ist, bin ich nochmals von Ramsau (Kirche) über die in der AV-Karte eingezeichneten Skiroute (oben etwas abweichend auf die Forststraße) auf das Hirscheck und noch weiter zum Toten Mann. Hier sehr warm, viele Tourengeher und v.a. Rodler. Es geht noch bis ganz runter in den Ort, aber die Südhänge werden bis ca. 900 m hinauf von der Schneelage sehr dünn - in ein oder zwei Tagen wird es wohl ausgeapert sein.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Ochsenälpeleskopf (1.908 m)


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 18.01.2015


    Ausgangspunkt: Hotel Ammerwald


    Tourenverhältnisse: unten wenig Schnee (Skier tragen), oben super Pulver


    Gefahreneinschätzung: auf der Normalroute gering, meine heutigen Varianten wären bei kritischeren Verhältnissen vorsichtig zu beurteilen


    Exposition der Route: Ost und Nord


    Prognose: unten braucht es Neuschnee, und zwar einigen; die Verhältnisse oben bleiben gut, so lange es kalt bleibt / Neuschnee gibt


    Sonstiges: Heute gab es eine Tour im wunderschön verschneiten Ammergau. Vom Hotel Ammerwald wie hier im Archiv beschrieben auf dem Schützensteig hoch (zu Fuß), ich bin allerdings die unten ziemlich steile Grenzschneise direkt hoch - das spart einiges an Wegstrecke, ist aber doch mühsam. Wäre wohl auch gerade so aufwärts mit Skiern gegangen, ich habe diese noch getragen. Runter geht da noch nichts mit Skiern. Da wo es flacher wird, ging es mit Skiern weiter, bis dort hätte man auch abfahren können (zwei Tourengeher sind von der Schneise in der Abfahrt anscheinend in den Wald daneben ausgewichen und so zum Schützensteig). Der Rest der Tour geht immer über den Rücken zum Gipfel, wo es eine herrliche Aussicht gab, aber auch einen kühleren Wind.
    Die Abfahrt bot dann die für mich besten Verhältnisse dieser Saison: Tiefer Pulver auf einem ohnehin kaum noch zu spürenden, tragenden Deckel. Und alle Hindernisse ausreichend verschneit. Unten muss man etwas zur Spur schieben, dann nochmals nette Abfahrt Richtung Jägerhütte und mit etwas Schieben über den Schützensteig zurück. Dort einige Hindernisse auch im oberen Teil: Bachläufe, umgestürzte Bäume, Felsen. Ab ca. 1.375 m ist vorerst ohnehin Schluss mit Skiern, nur noch wenig Schnee, gilt auch für den angrenzenden Wald. Also heruntertragen. Irgendeinen Haken braucht die Sache ja, damit es nicht überlaufen wird (heute nur noch zwei andere Tourengeher gesichtet, dafür einige Schneeschuhgeher und Winterwanderer; unverständlich ist mir, warum am ohnehin engen Gipfelhang bei vorhandener Ski- und Schneeschuhspur mindestens ein Schneeschuhgeher auch noch die Skispur ruinieren musste: Absicht? Oder Unwissenheit? In jedem Fall nicht gerade geeignet, die Meinung über Schneeschuhgeher aufzupolieren).


    Insgesamt ein Traumtag für Leute, die das Ski tragen nicht scheuen.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Schönalmjoch (1.986 m)


    Gebirge: Vor-Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 17.01.2015


    Ausgangspunkt: Hinterriß


    Tourenverhältnisse: sehr wenig Schnee - es geht insbesondere in der Schneise nicht durchgehend mit Skiern


    Gefahreneinschätzung: Normalroute gering, Südabfahrt vom Gipfel mittel (z.Z. mangels entsprechender Schneemassen gering)


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: es bräuchte dringend weiteren Neuschnee - in der Schneise fehlt ein Meter, damit es richtig gut zum Skifahren geht


    Sonstiges: Heute wollte ich mal schauen, was es an Neuschnee gegeben hatte - die Hoffnung war natürlich auf viel Schnee. Diese Hoffnung wurde allerdings schnell enttäuscht, im Gebiet um Hinterriß hat es im Tal bis zum späten Nachmittag vielleicht 5-10 cm, am Berg 10-15 cm heruntergelassen, fast ohne Wind.
    Im Aufstieg war die Forststraße noch sehr dünn schneedeckt, offenbar war sie vor dem Neuschnee bis ca. 1.100 m aper. Kein Vergleich mit den hier im Forum geschilderten Bedingungen vor 11 Tagen. In der Schneise - die Orientierung ist bei eingeschränkter Sicht gar nicht so einfach, es gibt praktisch keine Schilder und heute auch keine Spuren - ist die Schneelage extrem dürftig: Teilweise war es wohl auch hier aper, es fehlt 1 m zu richtigem Skifahren. Ab ca. 1.580 m - da wo die Hänge breiter werden - dann aber gut. Der Gipfelbereich ist teilweise abgeblasen, aber in Aufstieg und Abfahrt machbar. Ich bin direkt nach Süden Richtung Schön-Alm, geht gut. Da die Dämmerung nahte - man sollte wahrlich mehr Zeit einplanen und früher starten - bin ich nicht bis ganz herunter abgefahren, da es dann einen Gegenanstieg gäbe, sondern zur Anstiegsroute gequert. Das ist aber auch mühsam und wegen einer Engstelle am Grat mit wenig Schnee für die Abfahrt auch nicht ratsam. Abgesehen von dieser Stelle bis zur engen Schneise auf ca. 1.580 m gut, einzig der etwas inhomogene Harschdeckel unter dem Pulver macht es etwas ruppig. Die Schneise kann man nicht durchgehend fahren - am besten wahrscheinlich abschnallen bis zur Straße, statt herumzurutschen. Auf der Forststraße geht es an sich gut herunter, mit den schlecht laufenden Steinski und dem heute bremsen Schnee musste ich im oberen, flacheren Teil leider recht anschieben - unten heraus besser. Ab ca. 1050 m knirschte es aber doch erheblich - man fährt halt direkt auf dem wenigen Neuschnee ab und erwischt so manchen Kieselstein. Ging aber bis ganz herunter.


    Insgesamt eine Tour, die derzeit nur bedingt zu empfehlen ist und auch nur mit Steinski. Landschaftlich nett, bei Sicht sicher grandios. Und oben gibt es gute Hänge. Man muss halt bereit sein, die halbe Tour auf einer Forststraße zu verbringen. Insofern wird es wohl nie ein Massengipfel werden.


    Bilder / GPS-Track:

    Gipfel und Höhe: Juifen (1.988 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.01.2015


    Ausgangspunkt: Achental


    Tourenverhältnisse: auch hier sehr wenig Schnee; die Wärme und heute möglicherweise die nächsten Tage wird auch nicht für Verbesserung sorgen - es bräuchte halt Neuschnee; insgesamt für die derzeitige Lage aber passabel (s.u.)


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: Neuschnee abwarten


    Sonstiges: Die Wiesen unten schauen vom Tal nicht schlecht aus, sind aber nur sehr dünn schneebedeckt, wenig Neuschnee auf einem zumeist noch vorhandenen Altschneedeckel. Auch die Forststraße zur Falkenmoosalm hat teilweise wenig Schnee (in der Abfahrt ab 1.130 m zwei Mal besser abschnallen - man sieht die schneearmen Stellen allerdings meist recht spät). Auf dem Waldabkürzer liegt überwiegend fast kein Schnee, man kann aber gut zu Fuß aufsteigen (einige gingen auch mühsam mit Skiern). Wirklich bitter schauen die Wiesen unterhalb der Falkenmoos-Alm aus: Teilweise stark abgeblasen und ausgeapert. Hinter der Falkenmoos-Alm (laut Schild heute geöffnet) etwas mehr Schnee, in der Abfahrt hier erstaunlich gut. Ab der Verzweigung Hochplatte / Juifen hat der Wind auch wieder volle Arbeit geleistet, es geht aber - sogar erstaunlich gut - durchgehend mit Skiern in Aufstieg und Abfahrt. Nach dem Marbichler Joch kann man zwischen Aufstieg am Rande mit Skiern oder zu Fuß über den ausgeaperten Hang wählen. Skidepot 100 Hm unter dem Gipfel, dieser Hang ist vollständig aper.
    Am Gipfel sehr schöne Fernsicht - insbesondere die Karwendelschau ist wirklich toll. Sehr angenehm mit einem leichten Lüfterl, ansonsten war es schon wieder fast zu warm und der wenige Schnee wird bei den Temperaturen auch nicht mehr. Die Abfahrt bot einen häufigen Wechsel zwischen Harsch, Pulver, Firn, bruchharschigen Stellen und keinem Schnee. Insgesamt aber besser als gedacht, allerdings unbedingt Steinski nehmen.


    Mir hat es heute sehr viel Spaß gemacht, der Gipfel ist es alle Mal wert. Für den Massenansturm der Tourengeher aber nicht geeignet ohne viel Neuschnee. Es sind schon mehr die Liebhaber unterwegs, bzw. am Juifen heute eine große Gruppe der österreichischen Alpinpolizei.


    Bilder / GPS-Track: Nicht von den Bildern zu sehr täuschen lassen - wirkt teilweise m.E. weißer als es ist ...

    Gipfel und Höhe: Grubhörndl (1.747 m)


    Gebirge: Chiemgauer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.01.2015


    Ausgangspunkt: Lofer, Talstation Loferer Alm-Bahn


    Tourenverhältnisse: unterhalb ca. 1.000 m wenig Schnee, aber wegen der Piste machbar; oben starke Verwehungen


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Ost


    Prognose: wahrscheinlich weiterhin machbar dank Piste; es müsste halt (ohne Wind) ordentlich schneien


    Sonstiges: Nachdem ich mich gestern durch den Wetterbericht bzw. den Orkanwarnungen leider von einer Tour abhalten habe lassen, wollte ich heute mal schauen, ob nicht doch was geht - Start gegen Mittag in Lofer bei der Talstation der Loferer Alm-Bahn (es gibt für Tourengeher auch einen größeren Parkplatz etwas oberhalb der Talstation an der Straße zur Loferer Alm). Die Wärme und der Regen haben der Schneedecke hier schon sehr zugesetzt, es geht aber von unten weg. Ab ca. 900 m mehr Schnee, oberhalb der Mittelstation stieß man auch auf Neuschnee (ca. 5 cm, nach oben hin mehr). Wer über die Piste aufsteigt, sollte noch vor der Mittelstation den steileren Hang nach links hoch - bei der Mittelstation kommt man auf die Fahrstraße, über die man zwar aufsteigen kann (heute zumeist auch mit Skiern), auf der aber auch Autoverkehr besteht. Bis zum Almplateau war der Wind eigentlich keine große Sache, auch die Sicht war recht gut und der Schneefall hatte aufgehört - ab dem Plateau wurde es aber sehr stürmisch, der Skibetrieb wurde dort auch schon am späten Mittag eingestellt, so dass die Tourengeher unter sich waren. Über die schwarze Piste beim Grubhörndl-SL geht es zu dessen Bergstation - einige Stellen sind komplett ausgeblasen und ausgeapert. Ab der Bergstation geht es noch ca. 70 Hm zu Fuß hoch (bei mehr Schnee auch mit Skiern) - die Mitnahme des Gipfels lohnt der Aussicht wegen. Bei der Abfahrt musste man dann etwas aufpassen auf die ausgeblasenen / eisigen Stellen (auf der Piste gab es heute wohl auch Verletzte), im Prinzip ging es aber doch ganz gut, man hätte nicht die Steinski nehmen müssen.


    Insgesamt war es doch gut, mal rausgeschaut zu haben, insbesondere die Aussicht war viel besser als erwartet. Leider war aber auch deutlich weniger Neuschnee gefallen, als man vom Regen in Bayern her erwarten hätte können. Und dieser wurde stark verblasen, wenngleich der Wind im Voralpenland und Inntal mir stärker erschien als etwas geschützter am Berg.



    P.S.: Es gibt einige Aufstiegsmöglichkeiten abseits der Piste, etwa über die Soder-Vokenalm. Auch ansonsten sind Routen abseits der Piste ausgewiesen, ggf. auf der Karte die Aufstiegsmöglichkeiten ausspähen, wenn mehr Betrieb ist als heute.

    Gipfel und Höhe: Schnappen (1.546 m), Schnappenstein (1.491 m)


    Gebirge: Kaisergebirge


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 06.01.2015


    Ausgangspunkt: Gehöft Wiesen im Kohlental zwischen Schwendt und Griesenau (nicht direkt am Gehöft parken, s.u.)


    Tourenverhältnisse: wechselnde Schneeverhältnisse, insgesamt aber ziemlich passabel


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. West und Süd


    Prognose: Wärme und Regen wären hier nicht gut - besser nach Neuschnee


    Sonstiges: Heute gab es eine Skitour in eher unbekannten Gefilden - der Schnappen südlich vom Kössener Untersberghorn im Grenzbereich Kaisergebirge / Chiemgauer Alpen. Los geht es beim Gehöft Wiesen - hierher der Straße von Kössen nach St. Johann über Schwendt folgen bis zur Abzweigung "Wiesenweg". Das Gehöft ist das zweite, auch wenn es bereits beim ersten ein AV-Schild gibt (andere Route). Man sollte unbedingt nicht direkt beim Gebäude parken, auch wenn dies in meiner Beschreibung zu lesen war. Bringt nur Ärger mit den Privateigentümern ein. Bei der derzeitigen Schnee-/Eislage allerdings nur sehr beschränkt an der Straße möglich, evtl. nach einer Brücke oder gleich an der Abzweigung des Wiesenwegs und ca. 600 m Langlauf.


    Von unten weg ging es mit Skiern, unten wenige cm Pulver (wohl Neuschnee) auf einem harten Deckel, nach oben mehr. Es musste alles eingespurt werden, wobei es verschiedene Möglichkeiten gibt. Die Hänge oberhalb der Stuben-Alm sind ziemlich schneearm (wohl verblasen - der Sturm hat im Gebiet allgemein ordentliche Arbeit geleistet), gingen aber doch in Aufstieg und Abfahrt. Danach alles kein Problem in Aufstieg und Abfahrt, auf den steilen Hängen ab der Stuben-Alm müsste bei größerer Lawinengefahr entsprechende Achtsamkeit gewaltet werden.


    Nach dem Almkreuz geht es zum Gipfel in eine kleine Senke, dann auf der anderen Seite hoch, aber nicht zum ersten Gipfel, sondern wiederum nach einiger Zeit einige Meter abwärts. Der Hauptgipfel ist klein und in die meisten Richtungen zugewachsen. Es lohnt sich, noch bis zur Kapelle am Schnappenstein ca. 50 Hm abzufahren (angefellt - abgefellt wird erst ganz am Ende der Tour am besten beim ersten Vorgipfel, da man von diesem aus direkt abfahren kann). Ist erst recht spät sichtbar, aber ein sehr schönes Platzerl.


    Die Abfahrt bot alles von schönem Pulver, einige Meter Harsch, firnartigem Schnee und einem beginnenden Deckel - könnte sich schnell zu Bruchharsch umwandeln, wenn es nicht ohnehin wegtaut. Nach der Stuben-Alm kann man mit einem kleinen Gegenanstieg (mit Skiern) auch zur Einwall-Alm abfahren, muss aber zwei Maschendrahtzäune übersteigen (Alternative zur Almstraße).



    Insgesamt bei dem Traumwetter (ziemlich warm) und der guten Sicht eine nette Abwechselung auf einen selten bestiegenen Gipfel, was sicherlich auch etwas am hakeligen Gelände liegt. Bei guter Schneelage und sicherer Lawinenlage gibt es auch eine ziemlich steile Variationsmöglichkeiten.


    Bilder / GPS-Track:

    Höchster Punkt: Gaiskogel (2.820 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.12.2014


    Gebirge: Stubaier Alpen (Sellrain)


    Ausgangspunkt: Kühtai Alpenrose


    Exposition der Tour: v.a. West


    Tourenverhältnisse: bis ca. 2.500 m Pulver mit leichter Eislamelle, Rinnen hart ausgeblasen / ausgefahren


    Gefahreneinschätzung: v.a. Sturzgefahr; die Rinnen sind an sich auch nicht ohne


    Prognose: für die Rinnen braucht es Neuschnee - durch die vielen Begehungen immer ausgefahrener


    Sonstiges: Zur Tour stand im Beitrag von Karin ja schon fast alles - ergänzen kann ich es noch damit, dass die Rinnen heute schon sehr hart waren. Harscheisen mitnehmen, viele haben es zu Fuß gemacht (wer nicht ohnehin nur bis zu den Rinnen gegangen ist), ich nach Fellproblemen und einem Rutscher in der steilen Rinne auch. Heute war es vielleicht noch etwas kälter als gestern und einen kalten Wind gab es auch noch, aber bei weitem nicht so schlimm wie gestern. Abgefahren bin ich über die obere Rinne (= Skier auch nach der Gaiskogelscharte raufschleppen). Die ersten 30-50 Hm muss man je nach Skimodell und -können abrutschen / tragen oder könnte teilweise auch fahren, mir war dies auf dem harten Schnee mit darunter liegenden Felsen zu gefährlich (Spitzkehrenabfahrt). Dann ist aber die Rinne nach unten sehr schön.


    Im Kühtai sind mittlerweile die meisten Lifte (auch die südseitigen) geöffnet, dementsprechender Andrang von Pistlern, Variantenfahren und auch Tourengehern.



    Ich hoffe auf Schnee für das neue Jahr - damit dann gescheite Touren (und auch in den heimischen Bergen) gehen. Vielleicht nach dem angesagten Weihnachtstauwetter?

    Höchster Punkt: Wilder Pfaff (3.455 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 20.12.2014


    Gebirge: Stubai


    Ausgangspunkt: Mutterbergalm (Talstation Stubaier Gletscherbahnen)


    Exposition der Tour: alle außer West


    Tourenverhältnisse: wechselnde Schneeverhältnisse: Harsch, Eis, Pulver, Windgangeln - insgesamt aber nicht schlecht


    Gefahreneinschätzung: durch die vielen Begehungen lawinentechnisch wahrscheinlich o.k., auch wenn heute viel Schnee verblasen wurde


    Prognose: unten braucht es Schnee, ansonsten wahrscheinlich gleichbleibend


    Sonstiges: Tourenbeschreibung siehe hier im Archiv bzw. noch auf der Startseite. Im Stubaital herrschte heute großer Andrang, allein zum Kaufen der Karte für die Bergfahrt gab es ordentlich Wartezeit. Da sonst wenig geht (Piste und Tour), drängt sich das Skivolk scheinbar im Stubai (und den entsprechenden Touren im Ötztal).


    Die Freude an der Tour war heute etwas getrübt durch einen teilweise extrem starken und eisigen Wind. Teilweise kaum auszuhalten ohne Gesichtsmaske. Pausen gab es deswegen praktisch keine. Einige haben auch am Pfaffenjoch oder am Vorgipfel des Zuckerhütl Halt gemacht. Zuckerhütl wurde mehr begangen als der Pfaff, auch die Nordwand befahren.


    Wer die Wilde Grubn abfahren will, sollte Steinski nehmen. Viele kleine Steine, apere Stellen, auch ein paar Felsplatten waren freigeblasen.

    Höchster Punkt: Alpkopf (1.802 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.12.2014


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Hst. Bichlbach-Almkopfbahn


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: sehr wenig Schnee


    Gefahreneinschätzung: Lawinen keine, Sturzgefahr durch Steine und Schaden für das Material


    Prognose: erst wieder mit Neuschnee oder zusätzlicher Beschneiung sinnvoll, bei diesen Temperaturen konnte man dem Schnee schon im Tagesverlauf beim Schmelzen zusehen


    Sonstiges: Nach dem gestern zwar ausreichenden Schneemengen, aber äußert eisigen Verhältnissen an der Ehrwalder Alm wollte ich es heute nochmals im Außerfern probieren. Aber schon bei der Bahnanfahrt der erste Schock: Die rote Piste nach Bichlbach bis weit hinauf praktisch aper. Auf der blauen Piste ging es dann ab der Talstation (Bahnhaltepunkt gleich daneben, sehr praktisch) zwar, die ersten 50 Hm habe ich noch getragen, danach durchgehend mit Skiern bis zur Bergstation. Vom Skigebiet bis zum Gipfel sehr wenig Schnee, im Aufstieg musste man wiederholt abschnallen - man hätte wohl die Skier auch gleich unten lassen können. Am Gipfel abgesehen vom kalten Wind mild und gute Sicht auf die surreal niedrige Schneelage für einen 3. Advent - südseitig könnte man praktisch alle Touren ohne Schneekontakt machen.


    Für die Abfahrt habe ich einen Zwischenabstecher Richtung Berwang gemacht - das ist auch der Hang, den man auf der Webcam sieht. Leider zeigt diese nur den ersten, beschneiten Fleck, darunter ist es in erheblichem Maße aper. Echtes Skifahren ging nur auf den beschneiten Flecken. Wieder oben musste man sich bis auf ca. 1.450 m hinuntermogeln, hier liegt nur extrem wenig Schnee, dafür hat es um so mehr Steine - beschneit wurde anscheinend dort noch nicht. Habe mir "wunderbar" selbst die Steinski ruiniert. Ein Vorgänger ist alles abgefahren, muss ein noch größeres Massaker gewesen sein, ich bin die schlimmsten Meter gelaufen. Danach ging es dann auf der blauen Abfahrt, insbesondere die beschneiten Stellen waren sogar gut und nicht eisig wie an der Ehrwalder Alm.


    Insgesamt eine der (oder sogar die) schneeärmsten Skitouren, die ich je unternommen habe. Weil halt Mitte Dezember ist und mir am 3. Advent die Stimmung nicht nach Wandern auf schneefreie 2.000er steht. Erstaunlich war, wie wenig bisher beschneit worden ist, obwohl ursprünglich bereits an diesem Wochenende geöffnet werden sollte. Hatte mit mehr Kunstschnee-Eis (und dafür geringeren Skischäden) gerechnet.


    Bilder zur Tour:


    So schaut es unten aus:



    Im Berwanger Kessel schaut es schon weiß aus, aber Skitouren im freien Gelände gehen nicht:



    Abfahrt nach Berwang - die aperen Stellen sah man (zumindest gestern) nicht auf der Webcam, die nur die beschneiten Flächen zeigt: