Beiträge von Jonas

    Gipfel und Höhe: Hocharn (3.254 m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Goldberggruppe


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.05.2018


    Ausgangspunkt: Kolm-Saigurn im Rauriser Tal


    Tourenverhältnisse: oberste 300 Hm gut, danach leider eher sumpfig - nicht wie erwartet Sommerschnee (der nur ganz unten)


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: Ost


    Prognose: unten apert es weiter schnell aus, grundsätzlich wird es aber noch ein bißchen gehen


    Sonstiges: Für den Aufstieg wählte ich den Sommersteig (Erfurter Weg). Ist aber schon ein bißchen mühsam, vielleicht doch besser wie im Tourentipp-Archiv beschrieben mit Skiern aufsteigen. Die Querung des Baches dorthin ist aber nicht ganz trivial, weil dieser schon viel Wasser führt und man sich mit der Tragfähigkeit der Schneefelder, die teilweise den Bach bedecken, nicht sicher sein kann.
    Zu meiner Überraschung hatte es schon beim Aufstieg am Vormittag etwas sumpfigen Schnee und keinen Sommerschnee. Die Nacht war auch überwiegend bedeckt und relativ warm. Die obersten 300 Hm war leider Nebel aufgezogen. Bei der Abfahrt oben (da wo Nebel gewesen war) recht gut, dann zwar passabel fahrbarer, aber doch recht tiefer Schnee - 12.30 Uhr war einfach viel zu spät, hatte aber verschlafen (wobei es um 9.30 Uhr auch schon recht tief gewesen war). In der Rinne beim Wasserfall sowie entlang des Baches geht es noch ein Stück Richtung Talboden, also nicht viel Skier tragen. Insgesamt wenig los, die meisten Tourengeher haben offensichtlich die Saison schon beendet.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick aus dem Talschluss von Kolm-Saigurn auf den ersten Hang:



    Blick vom Anstieg auf dem Sommerweg hinüber zur üblichen Winterroute und späteren Abfahrt:



    Bei Aufstieg über den Erfurter Weg werden hier die Skier angeschnallt:



    Der weitere Aufstieg - perspektivisch jedoch verzerrt, so flach ist es nicht:



    Am Gipfelkreuz leider dichter Nebel:



    Blick hinüber zu den Abfahrtshängen vom Sonnblick:



    Der gesamte obere Teil im Überblick:


    Gipfel und Höhe: Schöttelkarspitze (2.048 m), Feldernkopf (2.071 m)


    Gebirge: Soierngruppe


    Art der Tour: Kurzskitour


    Datum der Tour: 06.05.2018


    Ausgangspunkt: Wallgau, Endpunkt: Krün


    Tourenverhältnisse: Sommerschnee ab / bis zu den Soiernseen


    Gefahreneinschätzung: relativ gering, steile Schneefeldquerungen an der Schöttelkarspitze


    Exposition der Route: v.a. Ost und Nord


    Prognose: im Soiernkessel sollte es auf den nordexponierten Hängen schon noch ein paar Tage gehen; Schöttelkarspitze mit Skiern im Prinzip nicht mehr lohnend


    Sonstiges: Heute über die sich ziehende Route von Wallgau über die (noch geschlossene) Fischbachalm und den Hundstall in den Soiernkessel. Auf dieser Route nur einige kleine, unproblematische Schneefelder. Der Lakaiensteig wurde auch gemacht, hier aber noch mehrere deutlich steilere Altschneefelder - meine Sache ist so etwas nicht, auch wenn es bei weichen Verhältnissen wahrscheinlich nicht so problematisch ist. Bis zum Soiernhaus (geschlossen) recht wenig los, dann habe ich aber doch eine für Anfang Mai beachtliche Zahl an Wanderern getroffen. Zur Schöttelkarspitze geht es auf dieser Route (sonnseitig) recht passabel ohne Spezialausrüstung hoch, auch wenn noch einige Altschneefelder zu queren sind. Am Gipfel fiel leider prompt Nebel ein, lichtete sich aber nach einiger Zeit wieder etwas.
    Da im Anstiegshang nur noch in einigen nicht so attraktiv erscheinenden unterbrochenen Rinne Schnee für die Abfahrt lag, querte ich in die Scharte zwischen Schöttelkarspitze und Feldernkreuz und fuhr dort über ein ziemlich schmales Schneeband ab. In dem Bereich gäbe es für Wanderer auch noch zwei steile Schneefelder zu queren - wurde heute von vielen gemacht, ist aber bei härteren Verhältnissen sicher nicht ohne. Im Karboden angekommen bin ich dann noch zum Nordanstieg auf den Feldernkopf gequert und dann diesen aufgestiegen. Hier auch guter Sommerschnee für die Abfahrt bis zum See. Man hätte wohl sogar extrem steil in einer Rinne direkt unter dem Gipfel abfahren können. Ich habe dann noch versucht, nach dem Soiernkessel auf einem Schneeband, welches man im Aufstieg gesehen hatte, Abfahrtsmeter herauszuschinden. Bringt aber nicht viel - schon unterbrochen, Steine und leider waren vor mir auch zwei Bergwanderer dort mit Schuhen abgefahren und hatten tiefe Löcher in der Schneedecke hinterlassen. Hat definitiv von unten besser ausgeschaut, als es dann in Realität war.


    Insgesamt mal wieder eine schöne Tour im immer wieder beeindruckenden Soierngebiet. Leider nur eine teilweise Belagsabhebung an einem Ski - die vielen Steine der letzten Zeit haben den Skiern wohl nicht gut getan. Die Schneelage ist Kessel ist nicht schlecht, aber schon mindestens ein oder zwei Wochen von der Ausaperung weiter als in normalen Jahren.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick in den Soiernkessel vom Zustieg:



    Vor dem Soiernhaus nur noch relativ unbedeutende Schneefelder:



    Blick hinüber auf einen Teil des Lakaiensteigs:



    Das Gelände hoch zum Feldernkopf:



    Die Hänge hoch Richtung Soiernscharte:



    Blick hinab zu den Soiernseen:



    Das Gelände zwischen Schöttelkarspitze und Feldernkreuz finde ich jedes Mal wieder beeindruckend:



    Blick zurück auf das schmale Schneeband für die Abfahrt aus der Scharte bei der Schöttelkarspitze:



    Guter Sommerschnee in der Abfahrt vom Feldernkopf:



    Blick zurück beim See:


    Gipfel und Höhe: Arnspitzhütte (1.955 m) bzw. P. 2007 am Arnspitzanstieg


    Gebirge: Wetterstein - Arnspitzstock


    Art der Tour: Kurzskitour


    Datum der Tour: 05.05.2018


    Ausgangspunkt: Scharnitz Bhf.


    Tourenverhältnisse: in der Hasellähn Sommerschnee, Gipfelanstieg wäre wohl überwiegend schneefrei gewesen


    Gefahreneinschätzung: mittel


    Exposition der Route: Ost


    Prognose: sehr bald vorbei bzw. nur noch was für die Firngleiter


    Sonstiges: Heute nochmals in den heimischen Gefilden mit den Kurzski unterwegs. Von Scharnitz ging es zunächst über den Sommersteig zur Hasellähne. Durch die Bauarbeiten für die Umfahrung Scharnitz ist der untere Steig unterbrochen, der mittlere Steig ist sogar durch die Arbeiten für das Tunnelportal zerstört worden (dort derzeit etwas ausgesetzte Kraxelei) - es bleibt abzuwarten, wie das in der Zukunft aussieht. Zu Fuß ging es bis zur Hasellähne (ca. 1.520 m), dort auch gleich Schnee. Noch weiter zu Fuß auf dem Sommerweg aufzusteigen, macht keinen Sinn - ist nur zusätzlich mühsam (Latschennahkampf).
    Weil ich zeitlich eingeengt war, bin ich nur bis zur geschlossenen (ohnehin nicht bewirtschaftet) Arnspitzhütte gegangen und dann noch als Gipfelziel auf den P. 2007. Der Anstieg zur Großen Arnspitze sah aber gut machbar aus. Spezialisten könnten da in der Gipfelrinne wahrscheinlich noch ordentlich Höhenmeter herausschlagen. Ich bin dann für die Abfahrt zur Hauptrinne gequert (zwei kurze apere Stellen) und dann die Hasellähne im Sommerschnee abgefahren. Nicht so steinig wie vor einigen Tagen die Lindlahn, ein paar gibt es aber natürlich. Beim Auftreffen auf den Wanderweg habe ich wieder auf die Bergschuhe gewechselt - vom Zug sah ich, dass man mit einigen Höhenmeter Fußabstieg in der Rinne noch ca. 200 Hm weiter abfahren hätte können. Von oben war das nicht zu sehen. Schade!


    Information zur Schneelage sonst: Soierngruppe ist südseitig fast aper, nordseitig wahrscheinlich noch einiges an Schnee. Im hinteren Teil des Karwendels liegt auch noch gut Schnee. Arnspitze nur bis zum Bereich der Riedköpfe augenscheinlich schneefrei, ansonsten noch viele Schneefelder, d.h. für Wanderer noch keine guten Verhältnisse.


    Bilder / GPS-Track:


    Die Porta Claudia kann man beim Zustieg mitnehmen:



    Am Schneebeginn beim Auftreffen des Wanderwegs auf die Hasellähne:



    Kurz vor der Arnspitzhütte:



    Der Gipfelanstieg gesehen von der Hütte:



    Richtung Erlspitze gäbe es auch noch Skiziele:



    Die Soierngruppe von Süden fast aper:



    In der Abfahrt Blick hoch zum Gipfel:


    Gipfel und Höhe: Gerberkreuz (2.303 m)


    Gebirge: Karwendel


    Art der Tour: Kurskitour


    Datum der Tour: 01.05.2018


    Ausgangspunkt: Mittenwald Bhf.


    Tourenverhältnisse: wenig Schnee in der Lindlahn, im unteren Teil leider auch steinübersät


    Gefahreneinschätzung: durchgehend steil, aber um diese Jahreszeit liegt kein Schnee in den angrenzenden Felsen; ggf. Steinschlag, ich bin mit Steinschlaghelm aufgestiegen (alles was abgeht, fliegt die Aufstiegsrinne hinunter)


    Exposition der Route: West


    Prognose: nur noch was für Liebhaber solcher Touren - ansonsten nächster Winter wieder


    Sonstiges: Heute ging es von Mittenwald über die Lindlahn, eine der Lawinenrinnen vom Mittenwalder Grenzkamm, hoch in die Scharte am Kamm und dann in ca. 10 min weiter zum vorgelagerten Kreuz. Leider im oberen Teil häufig Nebel. Ein erster Schock traf mich bei der Abzweigung auf 1.200 m der Lindlahn vom Wanderweg - es liegt viel weniger Schnee als andernorts. Man muss daher die Rinne noch ca. 300 Hm aufsteigen (mühsam), bis endlich durchgehender Schnee erreicht ist. Mit zwei Mal Wechsel der Rinne (ergibt sich vor Ort recht logisch) geht es ansonsten durchgehend hoch. Homogen steil, unten ca. 35 Grad, oben häufiger 40 Grad, einzelne Stellen noch steiler. Ich bin gestapft mit Steigeisen und Pickel, wäre aber durchaus auch mit Skiern gegangen - man darf halt nicht wegrutschen. In der Abfahrt gibt es mehrere enge Stellen, evtl. durchrutschen.


    Die Tour wird offenbar sehr wenig begangen. Heuer war ich der erste Gipfelbucheintrag, im Sommer mehr als Kraxeltour über den S-O-Grat.


    Bilder / GPS-Track:


    An der Abzweigung der Rinne vom Wanderweg - allerdings steiler, als es auf dem Bild aussieht:



    Endlich am (durchgehenden) Schnee - auch hier steiler, als es aussieht:



    Im mittleren Teil der Rinne wieder breiter:



    Gleich geht es in die Parallelrinne nach links:



    In der linken Rinne wird nur recht kurz aufgestiegen, bevor es wieder nach rechts geht (mit etwas kraxeln):



    Wieder in der Hauptrinne mit Blick zum Kamm - hier der Schnee endlich gut und weitgehend steinfrei, Hänge schön breit (breiter als es auf dem Bild aussieht):



    Im oberen Rinnenteil sieht man schon zum Gipfelkreuz:



    Das Gipfelkreuz ist leider teilweise aus der Verankerung heraus und steht daher schief:



    Kurze Aufhellung am Gipfel Richtung innerem Karwendel - vorne Teile des Noe-Steigs (noch unter Schnee und nicht zu empfehlen):



    Bei der Abfahrt vor der unteren Engstelle (hinter welcher der Schnee bald aufhört):


    Gipfel und Höhe: kein Gipfel, sondern die Rote-Rinn-Scharte (2.099 m)


    Gebirge: Kaisergebirge (Wilder Kaiser)


    Art der Tour: Kurzskitour (Skitour mit den kurzen Brettln, nicht eine kurze Skitour)


    Datum der Tour: 29.04.2018


    Ausgangspunkt: Kufstein Bhf. oder bei Autoanfahrt Ebbs, Kaisertalaufstieg


    Tourenverhältnisse: Sommerschnee, auf wirklich allerletzten Resten mit einigen Rinnenwechseln und aperen Stellen noch fast bis in den Talboden möglich


    Gefahreneinschätzung: Absturzgefahr in der Rinne - oberhalb des Oberen Scharlinger Bodens ziemlich steil


    Exposition der Route: v.a. Nord


    Prognose: bei den warmen Temperaturen kann man dem Schnee beim Schmelzen zuschauen - wer es noch machen will, sollte sich beeilen; unterhalb ca. 1.500 m wahrscheinlich rasch abnehmende Schneedecke; ansonsten mit Firngleitern, wobei die Rinne oben schon steil für Figl ist, wenn man diese mit Bergschuhen fahren sollte


    Sonstiges: Heute hatte ich weder Lust auf frühes Aufstehen, noch auf weites Fahren und so wollte ich einmal testen, ob nicht in näheren Gefilden auf Sommerschnee noch eine Kurzskitour möglich ist. Zunächst ging es zu Fuß und innerlich fluchend ob des schweren Gepäcks den extremen Hatscher von Kufstein hinter zum Hans-Berger-Haus (noch geschlossen, ebenso laut Schild das Stripsenjochhaus; Hinterbärenbad hatte schon offen). Danach auch noch zu Fuß hoch ins Kar, wobei ich ob des steilen Geländes gleich bis auf ca. 1.400 m hochgetragen habe; man hätte aber schon früher die Skier anlegen können. Dann abgesehen von der kurzen Steilstufe (ggf. kurz tragen) problemlos mit den Ski in den Oberen Scharlinger Boden und zunehmend steiler hoch die Rote Rinne. Ich habe im Aufstieg die orografisch linke Rinne genommen und in der Abfahrt die orografisch rechte Rinne. Ganz oben wurde es mir mit den Kurzski zu wackelig und ich stapfte die letzten ca. 100 Hm. Heute weicher Schnee. Pickel und Helm hätten es aber wohl etwas angenehmer gemacht. In der Scharte heute ein starker, etwas unangenehmer Wind überraschend kalt dort nach der Hitzeschlacht zuvor.
    Bei der Abfahrt gab es auch am Nachmittag noch guten Sommerschnee. Es liegen halt schon kleinere Steine auf dem Schnee, also nichts für die guten Skier. Ich habe mich in Abfahrtsrichtung immer ganz rechts gehalten, so ging es mit mehreren Querungen (zu Fuß) auf allerletzten Schneeresten bis fast in den Talboden. Tipp: Nach dem letzten Schneefeld unter den Felsen rechts den Rest zu Fuß gerade hinunter. Nicht zum Steig queren - mühsam und teilweise unangenehmes Gelände.


    Ein herzlicher Gruß an den Berggeher, der wie ich gestern auf der Weißkugel war und den ich heute im Aufstieg in den Scharlinger Boden traf. Seine Gruppe war von Vent (Rofen) aus gegangen, Schnee ab der Brücke beim Hochjoch-Hospiz mit offenbar sehr rasch abnehmender Tendenz (in den nächsten Tagen, also beeilen).


    Bilder / GPS-Track:

    Nach Zustieg in das Scharlinger Kar mit Blick auf die Steilstufe vom Unteren zum Oberen Scharlinger Boden:



    Am Beginn des Oberen Bodens:



    Die eigentliche Rote Rinne - Aufstieg rechts (verdeckt), Abfahrt links:



    Blick aus der Scharte auf den Zustieg vom Hochgrubachkar her (Gruttenhütte):



    Aussicht von der Scharte zur Ackerlspitze:



    Blick vom Abfahrtsbeginn auf die ersten Meter Fußabstieg aus der Scharte (links am Drahtseil, rechts Stapfen - ginge evtl. auch mit Skiern zu fahren):



    Abfahrt oben zu dem markanten Felsturm:



    Großartiges Ambiente bei der steilen Abfahrt durch die Rinne:



    In der Abfahrt immer rechts halten:



    Blick von Hinterbärenbad zurück, über das Schneeband links unter den Felsen ging es bis fast in den Talboden:


    Gipfel und Höhe: Weißkugel (3.738 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 28.04.2018


    Ausgangspunkt: Matscher Tal, Glieshof (Innerglies)


    Tourenverhältnisse: Schnee ab der Inneren Matscher Alm. Bei der Abfahrt um 12.30 Uhr oben teilweise weich, überwiegend aber "Rüttelschnee" (Ablaufrinnen im Schnee, die gefroren waren und wegen des teilweise gegebenen Nebels nicht weich wurden), dann guter Firn, ab ca. 2.200 m am Nachmittag sehr bremsender Schnee, was in Kombination mit meinen schlecht laufenden Skiern und dem eher flachen Gelände viel Anschieben bedeutete.


    Gefahreneinschätzung: insbesondere Absturzgefahr am Gipfelgrat


    Exposition der Route: v.a. Süd und West


    Prognose: Wer die Tour noch vom Matscher Tal her machen will, sollte sich beeilen, auch nach der Matscher Alm gab es schon einige kurze apere Stellen - werden bei den derzeitigen Temperaturen sicher rasch mehr. Von Melag (Langtauferer Tal) soll noch mehr Schnee liegen - konnte ich aber nicht überprüfen.


    Sonstiges: Heute aus dem guten Wetter in Nordtirol bei Durchfahrt am Reschenpass voll hinein in Bewölkung und auch sonst nicht so gutes Wetter. Richtung Weißkugel ging es letztlich dann aber den Vormittag doch noch bei Sonnenschein, dann fiel allerdings auch hier der Nebel / Wolken in Gipfelhöhe ein. Entgegen meiner Erwartungen traf ich zunächst keine anderen Tourengeher, von Matsch her heute wohl nur einer unten gegangen und 2-3 in der Abfahrt. Hingegen von Kurzras wahre Massen, aber die trifft man erst beim Hintereisjoch. Zunächst hieß es die Skier über die Forststraße bis zur Matscher Alm tragen. Es ist auch dringend empfehlenswert, die Straße zu benutzen. Meine Hoffnungen in der Abfahrt, noch ein paar Meter auf der Almwiese bzw. am Sommersteig mit Skiern herauszuschlagen, brachten mir übles Sumpfschneegestapfe am Wanderweg ein.
    Insgesamt zieht sich die Route von Matsch her doch sehr. Am Ende noch einmal aufpassen beim Übergang vom Skidepot zum Gipfelkreuz. Zunächst relativ einfaches Klettern am Fels, dann Stapfen über einen doch recht ausgesetzten Grat bei heute bei mir weichem Schnee. Ich bin deswegen auch ohne Steigeisen gegangen, die meisten aber mit. Könnten schon hilfreich sein, weil im Felsteil teilweise auch etwas Eis liegt. Dann aber Stahlsteigeisen nehmen und keine Leichtsteigeisen.


    Insgesamt war ich doch sehr überrascht, wie wenig auf dem Parade-Skitourengipfel los ist abseits des Bereiches oberhalb des Hintereisjoch. Aber insbesondere die geführten Gruppen gehen offenbar alle von Kurzras bzw. aus dem dortigen Skigebiet.


    Bilder / GPS-Track:


    Erster Schnee nach der Matscher Alm:



    In der Nähe der Talstation der Materialseilbahn der Oberetteshütte:



    Ziemlich lange hält man auf den Talschluss zu:



    Am Ende des Tales wird es endlich steiler:



    Auf der normalen Anstiegsroute gibt es eine kurze Zwischenabfahrt zum Gletscher, um die Rinne (Abfahrt) zu vermeiden:



    Nach stundenlanger Einsamkeit gibt es am Hintereisjoch doch einen Kulturschock:



    Am Skidepot mit Blick auf den Übergang zum Gipfelkreuz:



    Der Übergang vom Felsgupf zum Gipfelkreuz - kurz, aber doch ausgesetzt:



    Blick vom Gipfel zur Weißseespitze:



    Im oberen Teil gibt es schönes Skigelände mit Aussicht:


    Gipfel und Höhe: Ruderhofspitze (3.474 m)


    Gebirge: Stubaier Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 21.04.2018


    Ausgangspunkt: Mutterbergalm (Talstation Stubaier Gletscher)


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg mit heute nur einer kurzen Unterbrechungsstelle am Bach nach den Latschen (in der Abfahrt konnte man daneben durch eine Latschengasse rutschen, dürfte aber nicht mehr lange gehen)


    Gefahreneinschätzung: Lawinengefahr zur Zeit bei frühem Aufbruch und Abfahrt vertretbar, Absturzgefahr in der oberen Steilstelle bei ungünstigen Verhältnissen


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: geht noch ein bißchen, unten in den Latschen werden die aperen Stellen / offenen Latschen häufiger - allerdings ist die Latschenstufe m.E. rauf wie runter ohnehin eine Plackerei, also nicht schlimm, wenn man da die Skier tragen muss


    Sonstiges: Beim Start im Tal um kurz nach 6 Uhr schon +6 Grad, dennoch alles gut durchgefroren. Die Latschenstufe ging durchgehend mit Skiern, ein paar Mal musste man aber schon über offene Latschen steigen. Insgesamt für meinen Geschmack schon etwas mühsam. Ich bin - da mit alten Fellen mit nur noch geringer Fellfläche unterwegs gewesen - alles mit Harscheisen gegangen und etwas flacher und damit mehr Wegstrecke als die meisten. Erstaunlicherweise haben viele keine Harscheisen angelegt bzw. einige erst recht spät, ich hätte auch mit neuen Fellen Harscheisen verwandt und sie mitzunehmen sollte ohnehin Pflicht sein. Die obere Steilstelle wurde heute soweit ich gesehen habe von allen zu Fuß gemacht und überwiegend mit Steigeisen (m.E. sehr sinnvoll, bin gleich weiter damit gegangen - oberhalb könnte man aber in dem nicht mehr so steilen Hang auch gut mit Skiern gehen). Der Anstieg vom Skidepot im Ostansatz oder durch die Südflanke (etwas gefährdeter Steinschlag auszulösen, der schnell andere im Hang gefährdet; heute ging auch ein Stein ab, als ich bereits oben in der Gipfelrast war - immer wieder erschreckend, was für eine Fahrt so ein kleines Teil aufnehmen kann) war heute relativ problemlos, wer Steigeisen anhat, lässt sie sinnvollerweise aber an. Es ging bei schon etwas weicherem Schnee aber auch ohne.
    Abfahrt um 10.30 Uhr bot heute oberhalb der Steilstufe grundsätzlich Firnverhältnisse, aber wegen der vielen Spuren etwas ruppig. Steilstufe um diese Zeit noch hart - abrutschen. Unangenehmerweise hat es mir dabei die Bindung ausgelöst und ein Ski verabschiedete sich zunächst. So musste ich den Rest der Steilstufe etwas unangenehm zu Fuß (dieses Mal natürlich ohne Steigeisen) absteigen bis zum Ski, der zum Glück unterhalb zum Liegen gekommen war. Wenn es wie bei mir gut und v.a. ohne Sturz ausgeht, nicht so schlimm, aber meine Skepsis gegenüber den Dynafit-Bindungen bei ruppigen Verhältnissen hat das mal wieder Vorschub gegeben. Meines Erachtens lösen die selbst bei härterer Einstellung einfach viel zu schnell bei Hartschnee / Lawinenbrocken aus. Der Rest war dann aber ziemlich guter Firn bis zur Latschenstufe, dort schon sumpfig und mühsam. Aber das wird wahrscheinlich meistens so sein.
    Viele sind heute schon ab 9.45 Uhr abgefahren, sah auch passabel aus. Bei mir auch noch gut, sehr lange zuwarten (etwa so nach 11 Uhr) erscheint mir aber nicht sinnvoll, auch bei Präferenz für weicheren Schnee.


    Bilder / GPS-Track:


    Die Latschenstufe von unten:



    Oberhalb der Latschenstufe zumeist ideales Skigelände:



    Im Aufstieg unterhalb der (oberen) Steilstelle mit Blick zu dieser:



    Nicht mehr weit zum Gipfel:



    Blick vom Gipfel zu (Ötztaler) Wildspitze und Schrankogel:



    Blick vom Gipfel zu Wildem Freiger, Wilder Pfaff und Zuckerhütl:



    Blick vom Gipfel hinab auf die Skiabfahrt - rechts die Stapfspur vom Aufstieg von der Franz-Senn-Hütte:



    Die Steilstufe von unten nach der Abfahrt (kommt hier aber nicht gut heraus):



    Super Firn unterhalb der Steilstufe, wenn man sich etwas abseits der eingefahrenen Bereiche hielt:


    Gipfel und Höhe: Stubacher Sonnblick (3.088 m)


    Gebirge: Hohe Tauern - Granatspitzgruppe


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 19.04.2018


    Ausgangspunkt: Enzingerboden (1.480 m) im Stubachtal (bei der Talstation der "Weißsee Gletscherwelt")


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, auf der Skitoute zum Grünsee eine apere Stelle (kann man im Aufstieg notfalls mit Skiern übersteigen, in der Abfahrt zur Zeit noch umgehen durch Abfahrt durch die Bachschlucht) - apere Stellen dort werden bei der Hitze aber rasch zunehmen


    Gefahreneinschätzung: relativ gering


    Exposition der Route: Ost und Nord


    Prognose: geht noch ein bißchen, unten Zunahme der aperen Stellen; für Liftnutzer: die Bergbahn fährt noch bis 22.04.


    Sonstiges: Heute wollte ich spontan das gute Wetter nutzen und startete zum Stubacher Sonnblick (in der Granatspitzgruppe, nicht zu verwechseln mit dem Hohen Sonnblick im Rauriser Tal - beides gute Skiberge). Leider habe ich am Morgen sehr getrödelt und so bin ich erst um 06:40 Uhr gestartet. Die Skiroute / Piste war da noch bockhart gefroren, ich empfehle, gleich die Harscheisen anzulegen (ich habe es mir erst gespart und mich abgeplagt, bevor ich es doch noch einsah). Teilweise wirklich eisig, trotz Harscheisen bin ich mit alten Fellen sogar einmal weggerutscht.
    Am Weißsee habe ich die Sommerroute gewählt über die Staumauer. Ist etwas kürzer, aber nicht wirklich zu empfehlen - mühsamer Wechsel zwischen Stapfen und Ski im teilweise unguten Gelände. Schon um 9 Uhr war es in der Sonne extrem warm - gefühlt mit Sonneneinwirkung 25 Grad. So warm habe ich es erinnerlich auf Skitour schon lange nicht mehr gehabt (Webcam der Rudolfshütte zeigte über Mittag auch Temperaturen von über 20 Grad an). Nach oben hin wurde es etwas besser durch ein aufkommendes leichtes Lüfterl. Es ging heute recht problemlos mit Skiern bis ca. 20 Hm unter den Gipfel, dann gute, aber steile Stapfspur (zwei Tourengeher haben sogar Steigeisen angelegt - Mitnahme schadet sicher nicht). Aussicht traumhaft und durch den Wind war es am Gipfelkreuz auch gut auszuhalten.
    Bei der Abfahrt um 11.30 Uhr (ich war eher langsam unterwegs und habe mir auch noch ordentliche Pausen gegönnt) war der sehr zerfahrene Gipfelhang schon recht tief (das wird meistens so sein, weil er ab dem ersten Sonnenlicht Sonneinstrahlung bekommt), dann ging es bis ca. 2.600 m leicht nordexponiert in schönem Firn und dann doch schon recht sumpfig zurück ins Skigebiet. Auf der Piste um 12 Uhr heute ganz passabel aufgefirnt.


    In der Abfahrt kamen mir viele aufsteigende Tourengeher entgegen, die wohl mit der Bergbahn hochgefahren waren. Bei den extrem warmen Temperaturen zur Zeit dürfte dieser Start für gute Verhältnisse zu spät sein. Ideal wäre es oben wohl so 9.00 / 9.30 Uhr gewesen. Angesichts der brutalen Hitze habe ich die ursprünglich angedachten Verlängerungen Richtung Hohe Fürleg und Granatspitze sofort wieder aus dem Kopf gestrichen - ein anderes Mal, wenn es nicht ganz so warm ist. Beide Gipfel wurden aber heute bestiegen.


    Bilder / GPS-Track:


    Am Grünsee kurz vor der Mittelstation der Seilbahn:



    Ich wählte die hier sichtbare Route über den Staudamm, ist aber mühsam - vielleicht doch besser wie gewöhnlich links um den See:



    Etwa auf Höhe des markanten Ombrometers:



    Die in der Tourentipp.de-Beschreibung erwähnte Alternativroute wurde heute auch von einigen abgefahren:



    Gipfelblick zum Großglockner:



    Besonders markant vom Stubacher Sonnblick ist der Großvenediger:



    Der steile Gipfelhang - als ich abfuhr gerade großer Andrang an Aufsteigern:



    Blick aus dem Skigebiet zurück auf die Route:


    Gipfel und Höhe: Torhelm (2.494 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen (es gibt auch einen gleichnamigen Berg in den Zillertalern südlich von Gerlos - beide Gipfel liegen in Luftlinie nicht weit auseinander)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 15.04.2018


    Ausgangspunkt: Zell am Ziller, Liftgebiet der Wilden Krimml


    Tourenverhältnisse: Firn


    Gefahreneinschätzung: der Gipfelaufbau ist schon steil, zur Firnzeit sollte das aber kein Problem sein


    Exposition der Route: Süd


    Prognose: geht von der Schneelage her noch eine Weile, heute war aber letzter Betriebstag der Zillertalarena - ohne Lifte verlängert sich die Tour deutlich (dafür halt jetzt noch ruhiger)


    Sonstiges: Heute habe ich nur aus dem Liftgebiet der Zillertalarena eine kurze Spritztour auf den Torhelm über der Wilden Krimml gemacht. Aufstieg ging heute am späten Vormittag problemlos ohne Harscheisen und mit Skiern bis zum Gipfel. Für die Abfahrt wählte ich die direkte Südrinne. Die in der AV-Karte eingezeichneten Fußaufstiege bzw. -abstiege sind zumindest derzeit nicht nötig, geht alles problemlos mit Skiern. In den Hochlagen hat es wirklich noch viel Schnee.


    Bilder / GPS-Track:


    Vom Übergangsjoch, dem höchsten Punkt des Skigebiets Zillertalarena, sieht man den Torhelm schon gut:



    Kurz vor der Scharte, der weitere Anstieg erfolgt dann nach rechts am Grat mit Ausweichen in die Flanken:



    Blick zum Kreuzjoch (höchster Gipfel der Kitzbüheler Alpen), vorne die Wilde Krimml:



    Die Tourensaison an der Wildkarspitze und dem Gabler wird noch eine Weile dauern:



    Im hinteren Teil des Langen Grund dürften sich auch noch Skitouren ausgehen:



    Gute Abfahrt durch die Südrinne, im Flachen sehr guter Firn, im Steilen wäre es heute wohl ca. 11.30 Uhr optimaler Firn gewesen:


    Gipfel und Höhe: Similaun (3.606 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 14.04.2018


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: genug Schnee ab Vent; im oberen Teil noch schön pulvrig


    Gefahreneinschätzung: Lawinen aus der Flanke des Hüttenweges der Martin-Busch-Hütte und dort auch bei hartem Schnee am Morgen Absturzgefahr; Gletscher am Similaun optisch sehr gut eingeschneit, es sind soweit ich gesehen habe auch alle seilfrei gegangen


    Exposition der Route: v.a. Nord und Ost


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Zum Abschluss meiner Venter Tage ging es noch auf den Similaun. Leider bin ich erst recht spät losgekommen (8:30 Uhr), deswegen musste ich umso schneller gehen, weil die Abfahrt von der Martin-Busch-Hütte in den Nachmittagsstunden lawinengefährdet ist. Bei zügigem Tempo und dem Direktaufstieg über den Niederjochferner ging sich aber sogar noch eine Abfahrt zur Similaunhütte und kurze Einkehr aus - die zum Teil zu lesenden Zeitangaben von 6 Stunden und mehr ab Vent alleine für den Aufstieg sind Unsinn, wenn man nicht trödelt. Natürlich war sehr viel los, aber im Gelände verteilte es sich doch. Die Aussicht war auch wirklich super. Ab der Similaunhütte dauert die Abfahrt nach Vent gut 45 min (ohne Pausen). Da bei den warmen Temperaturen schon recht viele durch die Lawinenablagerungen zwischen Ochsenhütte und Martin-Busch-Hütte durchgerutscht waren, ging es am Morgen etwas angenehmer als noch am Montag bei harten Verhältnissen (siehe Beitrag zum Kreuzkogel).


    Bilder / GPS-Track:


    Im Niedertal kurz nach der Martin-Busch-Hütte:



    Hier geht der direkte Aufstieg zum Similaun von der Route über die Similaunhütte weg:



    Auf dem Niederjochferner:



    Links sieht man schon das Skidepot, Gipfelanstieg zur Zeit weicher Schnee (keine Steigeisen nötig, aber sie mitzunehmen ist sicher sinnvoll):



    Gipfelprominenz von der Weißseespitze über Fluchtkogel, Hochvernagtspitze und Wildspitze (von links):



    Sicht bis zu den Dolomiten:



    Die Similaunhütte ist immer einen Besuch wert - dafür gibt man doch ein paar schöne Abfahrtsmeter der Direktabfahrt auf:



    Blick von der Hüttenterrasse zum Similaun:


    Gipfel und Höhe: Brandenburger Jöchl (3.246 m), Mittlere Guslarspitze (3.128 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 13.04.2018


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: nordseitig bis ca. 2.800 m noch Pulver, danach mit Stich / am Nachmittag auch bruchharschig weil schon wieder etwas angefroren


    Gefahreneinschätzung: kurz unter dem Kamm der Guslarspitzen recht steil


    Exposition der Route: alle


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Entgegen des Wetterberichts und meiner persönlichen Erwartung nach der Aufklarung gestern Abend schneite es in Vent am Morgen noch. Insgesamt min. 20 cm in höheren Lagen. Wetter wurde aber zunächst rasch besser, allerdings tagsüber sehr wechselhaft und wiederholt auch Schneeschauer, starker Wind, aber auch Sonne. Die Massen gingen offenbar Richtung Martin-Busch-Hütte, so musste ich ab Vent spuren und dann später ab dem "Am Plattei" auch wieder, weil meine Vorgänger alle den oberen Weg Richtung Vernagthütte eingeschlagen hatten. Der Normalweg zur Vernagthütte war am Vormittag für mich an der Seilstelle etwas unangenehm, da ich als erster durchrutschte und man mit dem Neuschnee nicht sah, wie der Untergrund war (hart, Steine etc.). Letztlich ging es aber mit Vorsicht problemlos. Am Nachmittag war die Spur leider schon wieder völlig zerstapft. Es wird mir ewig ein Rätsel bleiben, wieso an der Seilstelle viele stapfen, wenn es auch gut (und damit sicherer und angenehmer) mit Skiern geht. Und v.a. warum die dann die neue Skispur gleich zerstapfen, statt wenigstens der Fairness halber daneben zu gehen, Platz genug wäre.
    Oben ging es zunächst zu einer Scharte mit Markierung im Grat zwischen P. 3197 und der Kesselwandspitze - in der Karte gibt es da nur das Brandenburger Jöchl, letztlich konnte selbst ein Einheimischer mir nicht sagen, wo das genau ist. Nach der AV-Karte könnte das Brandenburger Jöchl auch noch etwas weiter Richtung Kesselwandspitze sein. In anderen Karten taucht es meistens gar nicht auf, im Internet ist auch nichts zu finden. Ein Abstieg / Abfahrt von meinem Joch Richtung Kesselwandferner dürfte jedenfalls nicht möglich sein bzw. abseilen erfordern.


    Nach sehr schön pulvriger Abfahrt noch hoch zur Mittleren Guslarspitze. Auch hier zu spuren, alle anderen haben offenbar die Überschreitung vom Hochjoch-Hospiz her gemacht.


    Bilder / GPS-Track:


    Seilstelle am Vormittag von mir wieder eingespurt - nachmittags leider alles zerstapft:



    Das Gelände im Anstieg Richtung Brandenburger Jöchl bzw. namensloses Jöchl:



    Windig war es am Gratkamm, hinten die Kesselwandspitze:



    Blick von meinem Jöchl zum Brandenburger Haus - würde namenstechnisch jedenfalls passen:



    Das Abfahrtgselände vom Jöchl, hinten die Guslarspitzen und Trabanten:



    So soll es sein, jedenfalls bei Pulver - Traumabfahrt vom Jöchl, links mein Anstieg in die erste Scharte, von der es am Kamm weiterging:



    Gleich auf der Mittleren Guslarspitze:


    Gipfel und Höhe: Gaislachkogl (3.048 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.04.2018


    Ausgangspunkt: Sölden Talstation Gaislachkoglbahn


    Tourenverhältnisse: unterhalb 1.600 - 1.900 m fasten den ganzen Tag über Regen, oberhalb Schneefall (auch kräftig, ca. 20 cm Neuschnee); im oberen Bereich auch mit Wind in Verfrachtungsstärke


    Gefahreneinschätzung: gering, da überwiegend auf Skipisten


    Exposition der Route: v.a. Ost und Nord


    Prognose: geht noch eine Weile


    Sonstiges: Heute bei absolutem Sauwetter (erst am Nachmittag Wetterbesserung) erschien mir eine Skitour im freien Gelände nicht ratsam. So ging es in langer Schleife von Sölden über die Gaislachalm und einer kurzen Zwischenabfahrt zum Gaislachkogl (Bergstation der gleichnamigen Seilbahn und dazu das futuristische IceQ-Restaurant, welches im Bond-Film Spectre auftaucht). Zunächst extrem wenig los, ich habe über eine Stunde lang auf einer geöffneten Skipiste gehend keinen Menschen getroffen. Waren wohl alle abgeschreckt vom miesen Wetter heute in Hauptkammnähe. Erst weiter oben dann mehr los. Ziemlich viel Neuschnee bei Wind, einige Lifte waren heute auch geschlossen und abseits der Pisten kaum jemand unterwegs.


    Bilder / GPS-Track:


    Nichts los am Morgen auf den Pisten:



    Oberhalb der Gaislach-Alm bei einer Hoffnung machenden Wetterbesserung (leider nicht von Dauer):



    Das IceQ-Restaurant am Gipfel des Gaislachkogel (Zugang zum Gipfelkreuz / Aussichtsplattform zur Zeit gesperrt wegen Bauarbeiten) ist schon futuristisch:


    Gipfel und Höhe: Fluchtkogel (3.500 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 11.04.2018


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: Ausreichend Schnee von Vent, nur am Hüttenzustieg zur Vernagthütte mehrere ganz kurze apere Stellen (werden sicherlich rasch mehr). Am Gletscher keinerlei Spalten zu sehen (es sind auch alle seilfrei gegangen - grundsätzlich ist der Guslarferner aber spaltenreich). Kurz vor dem Gipfel leider rascher Bewölkungsaufzug und dann um 12:15 Uhr ziemlicher Blindflug bis auf ca. 3.200 m über eher harte Hänge. Bei mehr Sicht hätte man evtl. die noch vorhandenen Pulverinseln nutzen können. Ab ca. 2.800 m südseitig fast von einem Meter auf den anderen weich. Seilpassage in der Vernagthüttenabfahrt ging problemlos mit Skiern. Restliche Abfahrt um kurz nach 13 Uhr noch erstaunlich gut, in den eingefahrenen Stücken nicht sumpfig. Nach Rofen und dann nach Vent lief es auch überraschend gut, nur relativ wenig Anschieben nötig.


    Gefahreneinschätzung: Absturzgefahr an der Seilpassage beim Hüttenzustieg (am Morgen vorsichtig durchrutschen). Lawinengefahr mittel, zur Zeit im oberen Bereich recht sicher.


    Exposition der Route: Ost und Süd


    Prognose: geht noch eine Weile, apere Stellen im Hüttenzustieg werden mehr


    Sonstiges:


    Aus der Kiste "was man nicht alles am Berg sieht":


    - Ein Tourengeher im Fußabstieg ins Rofental um 9 Uhr (noch hart gefroren), der mir erklärte, dass ab Mittag alles nicht mehr fahrbar sei (tatsächlich um 13 Uhr überhaupt erst einmal weich, davor mit den tiefen gefrorenen Spuren im Abfahrtsacker eher nicht angenehm).
    - Ein Skiführer, der am Fluchtkogel drei Touristen im Schlepptau hatte, die alle offensichtlich ohne jede (Lawinen- etc.) Ausrüstung waren. Dafür alle mit Gurt und viel Metall dran. Gehört offensichtlich zur Standardausrüstung für Skitouristen auf Hochtour. Hoffentlich hatten sie auch Ahnung, wie man das Zeug im Ernstfall (Spaltensturz) einsetzt. Bitte nicht missverstehen: Es ist sicher gut, geführt unterwegs zu sein und am Gletscher mit der entsprechenden Ausrüstung - so hat es aber eher nach Schaueffekt ausgesehen.
    - Zwei Skitourengeher, die am Nachmittag den Gegenanstieg in der Hüttenabfahrt zu Fuß stapften (wäre auch gut mit Skiern gegangen ohne Anfellen), das aber natürlich überwiegend in der Skispur mit der entsprechenden Folge bei weichem Schnee (teilweise Löcher). Warum - wenn es mit Skiern doch sicherer und schneller geht?


    Jedem nach seiner Laune - vielleicht war ich von den letzten Tagen fast ohne Menschen auf Tour das alles nur nicht mehr gewohnt.


    Bilder / GPS-Track:


    Die sehr schön gelegene Vernagthütte mit zahlreichen Tourenmöglichkeiten:



    Nach der Hütte geht es zunächst die markante Moräne hinauf:



    Im weiteren Aufstieg:



    Blick hinüber zu den Guslarspitzen, ein einfaches Tourenziel von der Vernagthütte oder dem Hochjoch-Hospiz:



    Der weitere Anstieg über den Gletscher zum Oberen Guslarjöchl:



    Blick zurück auf den bisherigen Anstieg zum Joch:



    Oberes Guslarjöchl, hinten das Brandenburger Haus (im Winter geschlossen):



    Gipfelkreuz Fluchtkogel:



    Gipfelblick zur Wildspitze:



    Gipfelblick zur Hochvernagtspitze:


    Gipfel und Höhe: Taufkarkogel (3.365 m), Linker Fernerkogel (3.278 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 10.04.2018


    Ausgangspunkt: Vent, Endpunkt: Sölden


    Tourenverhältnisse: genügend Schnee von Vent weg und dank der beschneiten Talabfahrt auch bis nach Sölden hinab; im freien Gelände (überwiegend Gletscher) viel windbeeinflusster Schnee, ab und zu auch guter Pulver


    Gefahreneinschätzung: mittel (Lawinen), Gletscher heuer gut eingeschneit - ein paar Spalten sieht man aber doch


    Exposition der Route: in der Abfahrt v.a. Nord und Ost


    Prognose: geht noch ein bißchen


    Sonstiges: Heute vom Nebel verfolgt zunächst durch das geschlossene Venter Skigebiet (die Pistenraupe hat leider teilweise schon einiges umgegraben) und dann weiter über steile, südseitige Hänge (Harscheisen) in das Taufkar. Gerade bei der steilsten Stelle fiel total der Nebel ein, zum Glück kannte ich die ungefähre Route vom Sommer. Gut 20 Hm bin im steilsten Stück hinaufgestapft, wegen des grundlosen Schnees war das aber extrem mühsam - wohl doch besser mit Skiern hinaufplagen. Am Gipfel des Taufkarkogel lichtete sich zum Glück der Nebel und gab den Blick auf den Mittelbergferner frei - da südseitig durch das Rofenkar Nebel aufzog und die Abfahrt dorthin wegen des Gletscherrückgangs auch nicht ganz trivial ist, entschied ich mich spontan für eine Erweiterung - den Linken Fernerkogel über den Mittelbergferner und nach Abfahrt von diesem kurz hinauf in das Rettenbachjoch (Söldener Skigebiet) und die sehr lange, schöne Talabfahrt nach Sölden (natürlich einiges los).


    Den Linker Fernerkogel mal gemacht zu haben, bevor da möglicherweise demnächst Lifte gebaut werden, war - erst recht bei der guten Sicht - doch sehr schön. Getrübt wurde die Tour allerdings durch einen Bruch an der Umstellscheibe (oder wie das Teil heißt) meiner (noch ziemlich neuen) Dynafit-Bindung und einen Kantenschaden an den ebenfalls noch neuen Skiern - jedenfalls beides erst heute auf der Tour bemerkt. Je neuer die Tourenausrüstung, umso weniger scheint sie auszuhalten. Meine Uralt-Low-Tec Bindung hingegen hält immer noch tapfer durch ...


    Bilder / GPS-Track:


    Im Taufkar, links geht es hoch:



    Gipfelblick vom Taufkarkogel zur Wildspitze:



    Vom Taufkarkogel steht die Venter Gipfelprominenz am Hauptkamm Spalier:



    Über den Mittelbergferner geht es jetzt zum Linker Fernerkogel:



    Abfahrt am Mittelbergferner, links ist der Taufkarkogel:



    Der Anstieg zum Linker Fernerkogel erfolgt zunächst über den hier sichtbaren Hang in die Scharte und dann weiter auf der Nordseite:



    Blick vom Fernerkogel hinüber zur Wildspitze:



    Der weitere Weg ins Söldener Skigebiet, allerdings steiler als er hier ausschaut:



    Gipfelkreuz Linker Fernerkogel - schön mal wieder einen Gipfel mit Gipfelkreuz zu besteigen:



    Da geht es jetzt hoch in das Rettenbachjoch (nicht auf dem Sommerweg) - Steilheit hier besser zu erkennen:


    Gipfel und Höhe: Kreuzkogel (3.338 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 09.04.2018


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: Am Morgen der Zustieg zur Martin-Busch-Hütte sehr viele Lawinenquerungen bei hartem Schnee, Osthänge heute jedenfalls im Gipfelbereich um 12.30 Uhr immer noch hart (trotz aufgekommener Sonne ab ca. 11 Uhr) - daher nach Norden über den Kreuzferner gefahren, hier ca. 300 Hm noch schöner Pulver, dann eine Mischung aus Bruchharsch (eher selten), hartem Schnee (meistens, aber bei Vorsicht gut fahrbar) und Firn (ebenfalls selten). Am Cyprian-Granbichler-Steig gute Stapfen, einige Passagen sind auch fahrbar. Schnee aber schon tief, unten war es wohl doch deutlich schneller warm geworden als oben und die Nacht hatte es auch nicht mehr ganz so stark durchgefroren wie die letzten beiden Tage.


    Gefahreneinschätzung: heute Vormittag Absturzgefahr beim Zustieg zur Martin-Busch-Hütte, ansonsten sind fast alle Hänge steil und entsprechend lawinengefährdet - Cyprian-Granbichler-Steig bei hartem Schnee ebenfalls gefährlich (ggf. Steigeisen)


    Exposition der Route: alle


    Prognose: geht grundsätzlich noch eine Weile, weitere Ausaperungen an den Hüttenzustiegen zur Martin-Busch-Hütte und dem Hochjoch-Hospiz


    Sonstiges: Vom Hauptkamm drückten heute die Wolken herüber und sorgten für deutlich schlechteres Wetter als die beiden vergangenen Tage. Der Zustieg durch das Niedertal ist wirklich von vielen und großen Lawinen verwüstet - unangenehm zu gehen (immerhin: was schon unten an Schnee ist kann einen nicht mehr einlahnen). Nicht zu spät Harscheisen anlegen, ist zwar in den vielen Gleitpassagen deutlich langsamer, aber bei dem harten Schnee doch wesentlich sicherer.
    Überraschenderweise waren trotz Sonneneinstrahlungen um Mittag die Osthänge unter dem Kreuzkogel noch kaum weich geworden, da lockte mich der Pulver am Kreuzferner mehr. Unten auf ca. 3.000 m immer links halten und durch die Steilhänge (auch kleinere Abbrüche) vorsichtig durchrutschen - leider war die Sicht da heute schon nicht mehr optimal. Als grober Orientierungspunkt dient das Hochjoch-Hospiz, immer auf dieses zuhalten. Unten am Rofenbach über einen der Lawinenstriche / Schneebrücken und kurz zu Fuß aufsteigen zum Hüttenweg des Hochjoch-Hospiz. Dieser ist auch von Lawinen teilweise stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Der Cyprian-Granbichler-Steig ging mit Stapfen bzw. in den längeren zusammenhängenden Schneeflächen mit Skiern ganz gut, zieht sich aber und ist halt schon etwas nervig. Vom Steig sah es im Übrigen so aus, als ob man vom Kreuzferner auch direkt die Rinne (Bach) geradeaus, teilweise steil, bis zur Rofenache hätte abfahren können statt der Querungen / Wegsuche.


    Bilder / GPS-Track:


    Beim Zustieg zur Martin-Busch-Hütte, hinten sieht man schon einen Teil der Lawinenhänge:



    Blick das Niedertal talauswärts mit den vielen Lawinenablagerungen:



    Bald an der Martin-Busch-Hütte:



    Aufstiegshänge zum Kreuzkogel im oberen Teil:



    Vom Joch geht es nochmals steil zum Kreuzkogel-Gipfel (aber unproblematisch, eine Stelle evtl. kurz abschnallen und zu Fuß):



    Statt eines Gipfelkreuzes gibt es am Kreuzkogel nur eine Gipfelstange (und das bei dem Namen!):



    Pulverabfahrt am Kreuzferner, außer hochalpin und extrem schattseitig dürfte es aber kaum noch Pulver geben:



    Blick hinüber zum Hochjoch-Hospiz:



    Zuletzt geht es hinunter zur Rofenache und an geeigneter Stelle über den Bach - zur Zeit noch kein Problem:



    Am Cyprian-Granbichler-Steig:


    Gipfel und Höhe: Petersenspitze (3.484 m), Hochvernagtspitze (3.530 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 08.04.2018


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: genug Schnee vom / bis ins Tal; Schneequalität hängt sehr von der Uhrzeit ab


    Gefahreneinschätzung: Absturzgefahr am Mitterkarjoch, Lawinengefahr relativ moderat, ggf. Vorsicht bei der Talabfahrt von der Vernagthütte (Querung steiler Hänge)


    Exposition der Route: alle außer Nord


    Prognose: geht noch eine Weile, am Hüttenaufstieg / -abfahrt der Vernagthütte sind ein paar apere Stellen zu erwarten


    Sonstiges: Heute nach klarer, kalter Nacht habe ich mich zunächst der Prozession von Vent Richtung Wildspitze angeschlossen (wegen einer großen angemeldeten Gruppe gab es ausnahmsweise auch noch eine Frühfahrt der DSB Wildspitz, Liftbetrieb ansonsten seit heute eingestellt). Neben der großen Bergrettergruppe noch ein paar einzelne Grüppchen, letztlich ohne Stau am Mitterkarjoch, obwohl alle fast zeitgleich dort waren. Zum Mitterkarjoch stapft man am besten in der in Aufstiegssinne linken Rinne mit Steigeisen und Pickel - am Morgen hart gefroren und gute Stapfen. Zwei sind auch über den Klettersteig gegangen, Seil hier aber im oberen Teil teilweise noch unter dem Schnee.
    Am Mitterkarjoch konnte ich mir den Wahnsinn zur Wildspitze anschauen (habe über 100 Tourengeher gezählt), da war ich froh, dass mein Ziel nach kurzer Fellabfahrt, Querung und kurzem Aufstieg mit der wenig bedeutsamen, aber schönen Petersenspitze abseits lag. Abfahrt vom Gipfel und vom Brochkogeljoch um 11.00 Uhr noch eher hart, obwohl überwiegend ostseitig (allerdings etwas abgeschattet durch den Hinteren Brochkogel). Am Gletscher eher bruchharschig / eingefrorene Spuren denn Firn oder etwas in die Richtung - so beschloss ich, noch etwas zuzuwarten und die Hochvernagtspitze noch dranzuhängen. Hier geht es mit Skiern bis zum Skigipfel und in ca. 2 min problemlos zu Fuß zum Hauptgipfel. Nur die letzten 10 Hm Vorsicht, ggf. Steigeisen oder Pickel. Der Übergang soll laut Internet aber häufig wegen Wechten problematisch sein.
    Die Abfahrt um 13.00 Uhr war dann oben recht gut (firnartiger Schnee), unterhalb von 3.000 m noch gut fahrbar aber schon etwas tief. Wahrscheinlich hat der kalte Wind oben das Auffirnen verzögert, während es um 11 Uhr unten schon gut aufgefirnt gewesen wäre (?). Die Querung oberhalb des Vernagtbachs mit kurzem Gegenanstieg (mit Skiern ohne Felle) war schon recht grundlos und ist halt nervig, der Rest in den Ort ging dann dank des vollkommen eingefahrenen Hanges trotz des Sumpfs ansonsten gut - es gibt aber schon eine apere Stelle und das wird bald mehr. Heute war die Sicht zwar nach wie vor gut, aber offenbar wegen Saharastaubs / Schleierwolken nicht mehr ganz so grandios wie gestern.


    Bilder / GPS-Track:


    Im Mitterkar - hinten sieht man schon die Rinne zum Mitterkarjoch:



    Die Aufstiegsrinne in der Nahaufnahme:



    Zur Wildspitze zogen Legionen an Tourengehern:



    Auf den Schneegupf der Petersenspitze wollte hingegen außer mir keiner mehr:



    Blick von der Petersenspitze zu Fluchtkogel & Hochvernagtspitze:



    Weitläufiges Gelände am Vernagtferner, hier Richtung Hochvernagtspitze:



    Blick von der Hochvernagtspitze zu Weißkugel & Weißseespitze:



    Blick zurück auf die Abfahrt von der Hochvernagtspitze (für die Abfahrt wählte ich die westlichere Variante):



    Die kurze Seilstelle in der Abfahrt von der Vernagthütte (hier Blick zurück zu dieser) war heute am Nachmittag unproblematisch:



    Blick hinter Richtung Grawand, da drückte schon der Nebel / Wolken umeinander:


    Gipfel und Höhe: Platteikogel (3.427 m)


    Gebirge: Ötztaler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 07.04.2018


    Ausgangspunkt: Vent


    Tourenverhältnisse: grundsätzlich guter Firn, bei der Abfahrt um 13.30 Uhr aber schon ziemlich tief - ca. zwei Stunden früher wäre ideal gewesen


    Gefahreneinschätzung: sichere Verhältnisse nötig; es war sehr warm, in den Hängen liegt noch viel Schnee - heute war die Zufahrtsstraße nach Vent ab mittags gesperrt (man fährt durch beachtliche Lawinenkegel)


    Exposition der Route: alle außer Nord


    Prognose: geht noch eine Weile, in Vent hat es überdurchschnittlich viel Schnee; allerdings sehr warm


    Sonstiges: Heute eher ein später Start und so gönnte ich mir von Vent die Liftauffahrt (13,50 € für Sesselbahn und SL). Die Lifte in Vent hatten heute aber ihren letzten offiziellen Betriebstag. Evtl. gibt es morgen noch eine Tourengeherfrühfahrt. Etwas nervig sind die vielen Querungen mit Auf und Ab, bis man zum eigentlichen Gipfelanstieg kommt. Der Platteikogel gehört sicherlich zu den ruhigeren Gipfel im Venter Tourengebiet. Habe heute auch insgesamt nur zwei andere Tourengeher getroffen + in der Abfahrt eine Gruppe im Hüttenaufstieg. Die Routenvorgabe laut AV-Karte erscheint mir ungünstig - ich musste ab ca. 3.300 m eine sehr steile Rinne hochstapfen, dort grundloser Schnee, daher sehr mühsam. Die Abfahrt habe ich über die Südrinne gemacht, hier ging es vom Gipfel weg mit Skiern - würde wohl auch im Aufstieg gehen. Bei der Abfahrt quert man am besten herüber zur Vernagthüttenabfahrt. Durchgehend Schnee bis Vent, am Nachmittag Lawinensperre.


    Bilder / GPS-Track:


    Blick vom Liftende zur Breslauer Hütte (im Winter geschlossen):



    Kurz hinter der Breslauer Hütte, noch am gemeinsamen Weg mit dem Wildspitzaufstieg:



    Hier geht es laut AV-Karte hoch - ich stapfte die Rinne in der Mitte aufwärts:



    Gipfelblick zu Fluchtkogel und Hochvernagtspitze:



    Gipfelblick zur Weißkugel:



    Blick zurück auf die Abfahrt durch die Südrinne:



    Bei der Abfahrt ins Venter Tal:


    Gipfel und Höhe: Torspitze (2.663 m)


    Gebirge: Tuxer Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 02.04.2018


    Ausgangspunkt: Lager Walchen, Wattental


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, oben meistens guter Pulverschnee, unterhalb ca. 1.700 m am Nachmittag schon schwer geworden


    Gefahreneinschätzung: aufpassen sollte man bei der Querung um die Graue Wand - besser Abstand von den Wänden halten


    Exposition der Route: im Abfahrtsbereich v.a. Nord und West


    Prognose: geht noch ein bißchen, höchstens unten kurze apere Stellen


    Sonstiges: Heute bei Hochandrang vom Lager Walchen über die ausgewiesene Skiroute zur Lizumer Hütte und dann über das Torjoch zur Torspitze. Der Aufstieg von der Hütte nördlich unter der Grauen Wand wurde auch gemacht, ebenso fast alle anderen Gipfel im Gebiet. Im Gelände hat sich der Andrang gut verlaufen, erstaunlich, wie einsam es war. Das Wetter und die Sicht war natürlich super - einziger Wermutstropfen war der kalte Wind im Gipfelbereich, der die Pause dort deutlich verkürzte. Abfahrt über Eiskarjoch und Innermelanalm sehr guter Pulverschnee. Die Abfahrtspiste unten heraus lief mit etwas Anschieben auch sehr gut, ist teilweise aber eisig (v.a. am Morgen im Aufstieg etwas Vorsicht, einige gingen auch mit Harscheisen).


    Bei der Rückfahrt wurde im Kreuther Tal (bei Bayerwald) auch noch fleißig geloipt, möglicherweise sind die Loipen aber nicht mehr offiziell gespurt. Die Hirschbergskiabfahrt wies schon einige lückige Stellen auf, ist aber noch durchgehend bis unten schneebedeckt (wahrscheinlich aber nicht mehr lange bei den Temperaturen).




    Bilder / GPS-Track:


    Beim Kraftwerk ist der Skiaufstieg kurz recht flach:



    Aussicht von der Skitourenroute kurz vor dem Lager Lizum:



    Anstieg zum Torjoch:



    Blick auf die Route vom Torjoch herauf:



    An der Torspitze gibt es kein Gipfelkreuz, nur die Gipfelstange:



    Blick zu den Zillertalern:



    Abfahrt vom Eiskarjoch:



    Die Spuren zeigen es, die Abfahrtsverhältnisse waren oben sehr gut:



    Noch ein letzter Blick zurück, bevor es ins Tal geht:


    Gipfel und Höhe: Feldalphorn (1.923 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 01.04.2018


    Ausgangspunkt: Schwarzenau hinter Auffach, Wildschönau


    Tourenverhältnisse: Schnee von unten weg, 1x ca. 100 m Wegstrecke aper (könnte man auch umgehen) - oben schöner Pulver, am frühen Nachmittag unterhalb 1.500 m stark saugender Schnee


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: West und Nord


    Prognose: geht noch ein paar Tage, wobei unten noch die eine oder andere apere Stelle dazukommen könnte


    Sonstiges: Als Schlechtwettertour bei Neuschnee und hoher Lawinengefahr in höheren Lagen ging es heute auf das Feldalphorn in der Wildschönau. Im Hochwinter ist da ja meistens viel los, heute traf ich nur zwei Grüppchen. Durfte sogar zum Gipfel spuren. Abfahrt direkt vom Gipfel zur Vorderen Feldalm. Am Gipfel sehr garstig mit Sturm. Ansonsten klassisches Aprilwetter: Schnee, Nebel, aber auch blauer Himmel und Sonnenschein. Bei der einsetzenden Erwärmung und der Sonneneinstrahlung wurde der Schnee unten schnell schlecht.
    An der Oberen Prädasten-Alm (schön gelegen, kann man auch mieten) gab es eine nette Rastmöglichkeit mit einer sehr zutraulichen / hungrigen Katze. Wer da die nächsten Tage hoch geht, möge doch was für das Katzl mitnehmen.


    Bilder / GPS-Track:


    Start bei starkem Schneefall:



    Durch das Almgelände geht es einfach hoch:



    Das proviantgierige Katzl an der Oberen Prädasten-Alm:



    Letzter Anstieg zum Gipfel über den Kamm im Sturm:



    Das vorgelagerte Gipfelkreuz des Feldalphorn:



    Blick hinüber zum Skigebiet Skiwelt Wilder Kaiser mit der Talabfahrt nach Hopfgarten:



    Die schön gelegene Vordere Feld-Alm:



    Bei der Rast konnte man schön auf den super Gipfelhang zurückschauen:



    Die Obere Prädasten-Alm liegt aussichtsreich:



    Kurze Gedanken an eine Fortsetzung der Tour Richtung Breiteggern sparte ich mir angesichts der garstigen Witterung im oberen Teil:


    Gipfel und Höhe: Hohe Salve (1.828 m)


    Gebirge: Kitzbüheler Alpen


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 30.03.2018


    Ausgangspunkt: Brixen im Brixental


    Tourenverhältnisse: Schnee unten schon am späten Vormittag nass und zerfahren, weiter oben etwas besser


    Gefahreneinschätzung: gering


    Exposition der Route: v.a. Süd


    Prognose: die Talabfahrt wird nicht mehr lange halten


    Sonstiges: Da ich gestern keine Lust hatte auf eine Tour im Sumpfschnee, entschied ich mich wohl oder übel für eine Tour mit hohem Pistenanteil. Von Brixen ging es über die Talabfahrt (offiziell noch geöffnet, aber auch schon lückig) zunächst hoch zum Zinsberg und dann nach Abfahrt zur Filz-Alm hoch zur Hohen Salve. Die Aussicht dort natürlich super, vom Wetter her war es durchgehend sonnig aber mal wieder sehr warm (zur Zeit scheint es nur kalt oder sehr warm zu geben ?( ). Aber leider extrem viel los. In der Folge der Witterung und des Andrangs waren die Pisten weiter unten schon um 10 Uhr übel zerfahren. Also wer da noch hinwill, sollte sich beeilen und am besten früh starten.


    Bilder / GPS-Track:


    Die Lücken in der Talabfahrt nahmen im Tagesverlauf noch zu:



    Zwischendurch gab es auch ruhige Passagen:



    Kurz vor dem steilen Gipfelhang:



    Blick vom Gipfel in die westlichen Kitzbüheler Alpen, die Tauern stecken in den Föhnwolken:



    Blick vom Gipfel zum Wilden Kaiser: