Vom P über Forststraßen, drei Mal mit umgestürzten Bäumen garniert, zur Röthensteinalm und weiter zum Sattel. Abfahrt wie Aufstieg. Noch guter Pulver, aber nicht mehr fluffig, etwas abseits der Hauptspur waren auch noch kurze unverspurte Hänge.
Beiträge von wege
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Route => Skitour Vennspitze
Vom Parkplatz oberhalb des Gasthofes Steckholzer zunächst über eine breite Waldschneise, dann durch einen Talboden, einen kurzen steileren Hang in die weiten Böden oberhalb der Waldgrenze und gerade über die Hänge zum Ostgrat, den man ca. 40Hm unter dem Gipfel betritt. Zu Fuß zum Gipfel, Trittspur stellenweise sehr hart bis eisig.
Im Anstieg Harsch Eisen angenehm, aber nicht zwingend. Die ganze Abfahrt ist pistenmäßig ausgefahren, heute meist griffiger Harsch, in der Waldschneise harte, stellenweise eisige Buckelpiste.
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Route => Skitour Sattelberg
Vom P über die ehemalige Piste zur Sattelbergalm und weiter zum Sattelberg. Hier wird sogar ein Streifen mit der Pistenraupe "präpariert" (aus ganz alter Gewohnheit?? - das Skigebiet wurde 2006 aufgegeben). Dadurch auch für jedermann geeignet. Auf der "Piste" angenehm weicher Schnee, daneben ähnlich weich, aber kompakt und mühsam zu fahren. Plusgrade bis zum Gipfel, heute kein Wind mehr.
Gute Einkehrmöglichkeit auf der Sattelbergalm.
Schnee liegt im Obernbergtal bis in den Talgrund bei Gries, auch südseitig.
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Vom Parkplatz auf der Forststraße zur Königsalm und auf dem markierten Steig übers Graseck zum Schildenstein.
Schnee etwa ab der Waldgrenze, aber nur 1-2cm, kurz unter dem Sattel zwischen Schildenstein und Platteneck etwas mehr, Gipfelaufbau (südseitig) schneefrei. Nach dem aktuellen Wärmeeinbruch sowieso alles wieder grün..
Harmlose Wanderung bei teilweise Sonnenschein, später langsam zuziehend. Zu regnen hat es erst angefangen, als wir wieder unten waren
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Wir stiegen am Samstag von Zaunhof im Pitztal (wenige Parkmöglichkeiten an der Materialseilbahn im Ort, derzeit wegen Baustelle nur über den Ortsteil Hairlach anfahrbar) zur Ludwigsburger Hütte und übernachteten in dem sehr schönen, gut eingerichteten Winterraum (AV-Schlüssel, ca. 12-14 Schlafplätze, genug Geschirr und Holz, Ofen funktioniert gut, Licht (ziemlich gedämpft), Wasser am Brunnen vor der Hütte).
In der Nacht schneite es bis Hüttennähe herab, liegengeblieben ist er morgens bis etwa 2200m herab, tagsüber taute es süd- und westseitig bis in die Gipfelbereiche, nord- und ostseitig blieb der Schnee bis etwa 2300-2400m herab liegen. Es waren aber nur 2-3cm, die jetzt auch wieder weitgehend weg sein dürften.
Am Sonntag Wanderung zum Lehnerjoch und weiter über den Südrücken auf den Schafhimmel. Markiert, einfach. Auf etwa 50m führt der Weg knapp unterhalb des Grates in der felsigen Ostflanke. Dort lag Schnee, hier sind aber auch Seilsicherungen vorhanden, daher ebenfalls problemlos. Der Abstieg am Nachmittag dann wieder fast schneefrei.
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Vom Parkplatz am Beginn des Val di Bondo oberhalb von Vesio, wo man sich nun seit Juni an einer nagelneuen Bar stärken und Räder mieten kann, auf der Teerstraße durch das Tal bis zum Passo Nota (auch Autoverkehr erlaubt, heute aber nichts los) . Das Rifugio hat im Oktober noch täglich von 10-17 Uhr geöffnet. Abfahrt auf der alten Militärstraße entlang der Corna Vecchia. Landschaftlich immer wieder sehr schön mit ihren sechs oder sieben kurzen Tunneln. Der Eindruck über die letzten Jahre ist, dass die Straße langsam, aber sicher immer rauer, ausgewaschener, trailiger wird, was kein Nachteil sein muss, die Tour aber für "Gelegenheits(e)biker", von denen es hier einige gibt und die sich durch die leichte Auffahrt zu dieser Runde verleiten lassen, zu einer Herausforderung machen kann. Die Abfahrtsstrecke endet direkt am Parkplatz am Taleingang.
Perfekte Rundtour, 21km, ca 700Hm
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Die Strada della Forra ist eine Autostraße, die durch eine Schlucht ungefähr von Campione nach Pieve hoch führt. Trotz Auto- und Motorräderverkehr lohnt es sich meiner Meinung nach auch mit dem Rad hoch zu fahren, da die Route recht spektakulär ist und man als Radler überall halten und schauen kann. Außerdem können Teile der Straße, insbesondere der einzige lange Tunnel, auf der alten Gardesana umfahren werden. Parken in Campione kostet 9€/Tag. Die Tour beginnt direkt neben der Tunneleinfahrt Richtung Riva und führt erstmal knapp über dem See zur ersten Kehre der Autostraße. Bis zum langen Tunnel auf dieser weiter, am Tunneleingang nach rechts und um den Tunnel (etwa 700m) außen rum. Dann immer auf der Straße weiter, erst spektakuläre Tiefblicke, später durch die Schlucht bis zu einem Restaurant. Ab hier wieder Gegenverkehr und normal breite Straße bis Pieve. Von Pieve über kleine Nebenstraßen weiter nach Mezzema und zur Bocca di Nevese hoch. Wieder bergab zur Alpe Garda und über Voiandes nach Vesio. Gleicher Weg retour oder Variante über Secastello nach Mezzema und Pieve. Ab 19.00 Uhr ist dann die Einbahnstraßenregelung im unteren, engen Teil der Straße aufgehoben, der Verkehr wird mit einer Ampel geregelt und man kann bergab nach Campione fahren. Allerdings ist es um diese Zeit jetzt schon ziemlich dämmrig (unbedingt Lampen mitnehmen wegen Autoverkehr) und es kommt auch schnell zu ersten Staus, weil die SUVs nur mit cm-Arbeit aneinander vorbei kommen... (schon allein deshalb rate ich dringend davon ab, die Sperre mit dem Fahrrad zu ignorieren und schon vor 19.00 Uhr runter zu fahren; da rechnet dann auch keiner mit entgegen kommenden flotten Radler!)
Bademöglichkeit in Campione, der See hat noch über 20 Grad!
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Eigentlich wollten wir die Tour von Gaino aus durch das Valle di Cartiere machen, doch ist dort die Straße ins Tal wegen eines Erdrutschs/Steinschlag offenbar schon seit längerem gesperrt. Deshalb nun im zweiten Anlauf so ähnlich wie auf tourentipp beschrieben von Sanico (ca 330m) aus. Dort gibt es nur etwa fünf Parkmöglichkeiten. Das Sträßchen, das weiter bergauf führt, haben wir unserem Auto (und unseren Nerven) erspart und sind in Sanico mit dem MTB gestartet. Es ist aber bis Ortello di Sotto (695m) fast durchgehend geteert oder betoniert; dort auch etwa fünf Parkmöglichkeiten. Man kann aber auch noch bis Ortello di Sopra (759m, ebenfalls ein paar Parkmöglichkeiten) oder sogar bis San Urbano (872m) fahren (auch dort stand ein Auto!), die Straße wird aber, vorallem nach Ortello di Sopra, immer schlechter. Weiter als Ortello di Sopra würde ich niemandem anraten. Dort standen denn auch ein paar Autos.
Die Straße dürfte streckenweise 20% Steigung haben, ich musste jedenfalls einige Strecken schieben. Von San Urbano führt eine Forststraße noch ein Stück weiter Richtung Pirello (= P. 1030m der Kompasskarte 102) und wird dann zum Wanderweg. Pirello ist ebenfalls ein Parkplatz (!) und offenbar von San Michele aus erreichbar. Von hier führt die Forststraße bis zum Passo und Rifugio Spino, vom Pass auch weiter, letztlich bis zum Gipfel, zuletzt allerdings nur noch als teis felsiger Karrenweg. Ambitionierte MTBler kommen wohl bis zum Gipfel und erst recht wieder runter. Wir haben die Räder (dummerweise) an dem Stück Wanderweg vor Pirello abgestellt und sind zu Fuß weiter. Im Nachhinein gesehen hätte sich ein schieben/fahren bis dorthin gelohnt, um dann weiter radeln zu können. Einkehrmöglichkeit am Rifugio Pirlo (Abstecher von ca 10 min zu Fuß vom Pass aus), das wohl auch im Oktober noch tagsüber geöffnet haben soll (Di Ruhetag, jedenfalls im September). Vom Rifugio zieht sich der Weg noch ziemlich bis zum Gipfel, 1.50 Stunden sind angegeben, haben wir dann auch fast gebraucht.
Am Gipfel geniale Aussicht auf den Gardasee, für Fernsicht war es zu diesig.
Bergab dann die gleiche Strecke, da wir die Räder auf knapp 1000m abgestellt hatten. Da ist eine Rundtour wie auf tourentipp beschrieben auch mit dem MTB sicher sinnvoller.
Bei der Abfahrt in der Dämmerung haben wir dann noch einen Hasen und eine kapitale Wildsau aufgeschreckt - und es sind uns drei Autos entgegen gekommen! Wenn wir mit dem Auto runter wären, wäre es verdammt eng geworden!!
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Von Rovereto mit dem Auto durch das Vallarsa bis zur Passhöhe auf 1165m (danach ginge es weiter nach Schio). Dort mehrere kostenpflichtige Parkplätze (0,50€/Stunde). Wenige Meter nach dem Pass zweigt nach links die Strada delle Eroi ab zum Rifugio Papa. Diese alte Militärstraße aus dem ersten Weltkrieg geht es nun 10,4km und 760Hm in angenehmer Steigung hoch, zunächst west- und südseitig, später nach einem Tunnel, ostseitig bis zum Rifugio Papa, das noch bewirtschaftet war. Direkt dahinter ist die Porte del Pasubio und es geht nun auf der Strada delle Scarubbi, einer weiteren Militärstraße, wieder hinab, zuerst nord-, später ostseitig, bis zur Boccetta di Campiglia auf 1216m. Hier große Parkplätze. Auf schmaler Teerstraße (Autoverkehr möglich) weiter hinab zum Passo Xomo (1058m) und auf nun etwas breiterer Teerstraße nach Ponte Verde (904m), dem tiefsten Punkt der Tour. Von hier 260Hm auf der Staatsstraße mit regelmäßigem Autoverkehr (Montagabend aber weniger als zehn) wieder hinauf zum Passo Pian. Sehr schöne Rundtour, die man natürlich auch bei Ponte Verde beginnen kann, dort aber nur wenige Parkmöglichkeiten. An der Porte del Pasubio zusätzliche Abstecher mit dem MTB und auch Gipfelbesteigungen zu Fuß möglich. Die haben wir uns aber wegen fehlender Sicht gespart.
Theoretisch auch andersrum möglich, aber nicht empfehlenswert wegen Autoverkehr auf schmalen Sträßchen und schlechterer Schotterstraße.
Es waren auch am Werktag trotz nicht optimalem Wetter einige Biker unterwegs und die großen Parkplätze zeugen von Beliebtheit der Gegend am Wochenende und in der Hochsaison.
Insgesamt 30km und 1020Hm.
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Eine sehr spezielle Tour, die eigentlich kein "tourentipp" ist, weil man sie nicht empfehlen kann. Ich hatte sie mir seit vielen Jahren eingebildet, weil es eine ungewöhnlich lange und auch auffällige Gratüberschreitung ist. Die beiden einzigen Tourenberichte, die ich auf hikr.org gefunden habe, sprechen aber hinsichtlich "Latschenkampfes" eine deutliche Sprache und wenn man dann noch Fehler macht, wird es nicht besser.
Ich bin nicht durch das Oberautal auf der Forststraße zur Pasillalm, sondern über die Schrambachalm und den ehemaligen Steig auf der Westseite des Tals. Natürlich verliert man den (ehemaligen) Steig früher oder später und man quert die schuttdurchsetzten Grashänge weglos immer weiter ansteigend. Am besten geht es über grasige Rippen, einmal auch in einer felsigen Rinne, zum Schluss auf einer steilen Grasrippe. So bin ich bereits knapp südlich der Hohen Gans auf den Grat gekommen. Viel, viel besser ist es, auf der Forststraße zur Pasillalm zu gehen und von dort weglos nach Westen zum Grat zu steigen (oder von Süden über die Überschussalm). Schaut deutlich einfacher und flacher aus.
Der Grat von der Hohen Gans zur Schreckenspitze ist Luftlinie etwas über 3km lang und verläuft ohne allzu große Höhenunterschiede (tiefster Punkt etwa 1800m), aber er ist über weite Strecken (geschätzt etwa 2/3) mit dichten Latschen überwachsen. Denen kann man zwar häufig knapp unterhalb des Grates, so gut wie immer auf der Ostseite, in steilen felsdurchsetzten Grashängen ausweichen, aber es bleiben auch genug Stücke, in denen man sich wirklich mitten durch oder oben über die Latschen kämpfen muss. Sehr mühsam! Einziger Lichtblick: Man dürfte hier immer allein unterwegs sein und es gibt viel Edelweiß und noch mehr Aussicht, das wars dann aber auch. Technisch ist der Grat nicht schwer, die schwierigste Stelle, ein etwa 6-10m hoher Felsaufschwung, ist durch ein an den Latschen befestigtes Seil entschärft (ohne Seil II/II+). Zum Gipfel der Schreckenspitze hin werden die Latschen weniger und hören schließlich auf. Man sollte die Dauer der Überschreitung nicht unterschätzen, ich habe von der Hohen Gans zur Schreckenspitze rund 3,5 Stunden reine Gehzeit benötigt. Ab dem Gipfel geht es auf einem kleinen Steig den Grat weiter (kurzzeitig I) zur Zunterspitze (wenn nur der komplette Grat so wäre...) und von dort auf markiertem Steig, ein kurzer Abschnitt seilversichert, hinunter zum Gröbner Hals (= Normalweg, der wirklich empfehlenswert ist). Über den anschließenden Forststraßenhatscher zurück nach Achenkirch wird man ausnahmsweise mal ganz froh sein.
Bild 1 weglos durch die Osthänge der Hohen Gans
Bild 2 Gipfelaufbau der Hohen Gans
Bild 3 Der Grat zur Schreckenspitze
Bild 4 ab hier wirds mühsam
Bild 5 und 6 ganz so schlimm, wie es ausschaut, ist es dann doch nicht
Bild 7 Rückblick auf die erste Hälfte
Bild 8 Eines von vielen
Bild 9 zweite Hälfte des Grates
Bild 10 Letzter Teil des Normalweges zur Schreckenspitze
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Von Rottach-Egern auf dem Radweg nach Kreuth, durch die Langenau bis zum Sattel vor der Bayralm (Montag Ruhetag), an dieser vorbei weiter zum Abzweig zur Erzherzog-Johann-Klause. Hier weiter Richtung Ackernalm und später links abbiegen Richtung Reichsteinalm und Valepp. Ab Valepp (hier wird derzeit für die Wiedereröffnung gebaut) auf Teerstraße mit Autoverkehr (Montagnachmittag sehr wenig) zur Sutten und bergab nach Rottach-Egern, ab Enterrottach entweder über die Straße direkt ins Zentrum - und heute ab ins Wasser (momentan 20-21 Grad)- zurück oder ab Enterrottach auf geteerten Radwegen in den südlichen Ortsbereich zurück.
Harmlose Forststraßenrunde. Nur das Stück nach der Bayralm ist zunächst steinig bis felsig, zum Schluss führt der Weg etwa 30-40Hm steil bergab zum Bach mit Brücke (Schiebestrecke rauf wie runter). In diesem Steilstück werden derzeit Holzbalken, wohl zur Befestigung, quer über den Weg verlegt.
Ca. 50km, ca. 950Hm
Bild 1-3 Trailstück nach der Bayralm
Bild 4 Die eigentliche Erzherzog-Johann-Klause
Bild 5 Abzweig zur Reichsteinalm
Bild 6 Teilstück nach der Reichsteinalm
Bild 7 Valepp
Bild 8 Kurz nach der Valepp Richtung Sutten
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Route => Bergtour Rainerkopf-Wasserspitz-Rinnerspitz-Bodenschneid
Tour so wie auf tourentipp beschrieben von Rottach-Egern aus gefahren bzw. gegangen , die Gipfeltour aber in umgekehrter Richtung, den Grat also bergab. Im direkten Gratabstieg von der Bodenschneid, noch oberhalb des Sattels vor der Rinnerspitz, eine Stelle, die ich mit I+/II- bewerten würde. Kann aber auf dem Normalweg umgangen werden. Ansonsten viele Wurzeln, teilweise leicht feucht.
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Nach einem Regentag am 01.08. leider auch am 02.08. entgegen der Wetterprognose trübes Wetter mit Gipfeln in Wolken und zeitweise leichtem Regen. Daher statt Rötspitze auf den Ahrner Kopf. Dazu auf dem markierten Weg 911 zum Phillip-Reuter-Biwak und weiter zum Vorderen Umbaltörl. Der Weg quert mehrere Bachläufe, zwei davon sind so stark ausgespült, dass man sie auf dem eigentlichen Steig nicht passieren kann, sondern kleine Umwege gehen muss.
Der Weg zum Gipfel (keine Markierung, aber deutliche Steigspuren) beginnt nicht im Törl, sondern etwa 5 Gehminuten weiter auf der Südtiroler Seite und führt durch die Westflanke zum Gipfel. Ab Törl als Blockkletterei (I+) am Grat entlang auch möglich, bei Nässe allerdings glatt wegen vieler Flechten.
Im Abstieg bis zum Biwak den gleichen Weg retour. Das Biwak riecht ziemlich moderig und ist wenig bzw. garnicht einladend, der Hüttenwirt hat uns auch von einer Übernachtung abgeraten (Holz vorhanden, aber offenbar feucht, kein Gas, Wasser ist allerdings derzeit genug in Biwaknähe vorhanden). Ab Biwak bin ich einen in der AV-Karte Ausgabe 1998 noch als markierten Weg eingezeichneten Steig gegangen, der nahe des Biwaks in einer Kurve des Weges 911 geradeaus nach Norden weiterführt und auch Markierungen aufweist. Laut besagter AV-Karte führt er mehr oder weniger waagrecht auf etwa 2600m Höhe direkt durch die Steilflanke nach Norden Richtung Hinteres Umbaltörl und zweigt ein ebenfalls markierter Weg nach Osten runter zum Gletschersee ab. Die Markierungen Richtung Gletschersee sind bis etwa 2500m bergab vorhanden, dann hören sie plötzlich auf. Auch von unten vom Gletscherpfad aus konnte ich keinen Beginn der Markierungen finden.
Das Gelände ist dann weglos, aber gangbar (viel Gras). Da wo die Markierungen vorhanden sind, ist der Pfad erkennbar, aber häufig schon grasüberwachsen. Den Abzweig des (angeblich markierten) Steiges zum Hinteren Umbaltörl konnte ich an einer Stelle allenfalls erahnen, Markierungen sind nicht zu finden!
Bild 1 Clarahütte
Bild 2 und 3 Zu überquerende Bäche
Bild 4 Tiefblick zum verlandeten Gletschersee
Bild 5 Kleines Phillip-Reuter-Biwak
Bild 6 und 7 Im Biwak
Bild 8 Gipfelkreuz Ahrner Kopf
Bild 9 Die junge Isel
Bild 10 ein Teil der Umbalfälle
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Vom Parkplatz Ströden (1 Tag: 8€, 2 Tage: 12€, 1 Woche: 15€ Gebühr) am Ende des Virgentals auf markiertem Wanderweg entlang der (zumindest derzeit) sehr wasserreichen Umbalfälle durch das scharf eingeschnittene Tal zur Clarahütte auf 2038m. Eher kleine Hütte mit ca 45 Schlafplätzen, freundliches Personal, Abendessen mit musikalischer Begleitung (Gitarre und Gesang). Als Bergsteiger mit Gipfelambitionen ist man hier die absolute Ausnahme. Geschätzt mindestens 95% sind Hüttenwanderer oder Tagesgäste.
Von der Hütte aus sind wir am nächsten Morgen zunächst den gut markierten Gletscherpfad bis zu dessen Ende nahe der Gletscherzunge (vermutlich kommen die Wegebauer dem Gletscherrückzug nicht hinterher) des Umbalkeeses gegangen (große Steinpyramide, Ende der Markierungen). Von dort sind wir, den Empfehlungen des Hüttenteams folgend, weglos entlang eines Bachs, gerade hoch (einfach durch begrüntes Blockgelände (kein Moränenschutt) zur (in Aufstiegsrichtung) linken Seitenmoräne angestiegen und haben diese in einer kleinen Senke betreten. Nun nicht nach links Richtung Hinteres Umbaltörl, sondern nach rechts (Nordost) auf der Seitenmoräne weiter (zwei Steinmänner). Relativ bald ist die Seitenmoräne nicht mehr ausgeprägt und man steigt weiter Richtung Nordost über die begrünten Hänge empor. Diese gehen dann allmählich in ehemaliges Gletschergelände über und wir sind weiter über Gletscherschliffe bzw. Rinnen dazwischen immer leicht rechts (Nordost) haltend bis zum Beginn des Althauskeeses angestiegen. Ab der oben erwähnten Pyramide alles weglos, aber einfach, nie schwerer als maximal I+, aber sehr unübersichtlich. Im Gletscherschliffgelände haben wir selbst einige Steinmänner gebaut, um den Rückweg wieder zu finden. Wahrscheinlich kann man auch westlich von unserer Route genauso gut aufsteigen. Auf dem Althauskees zunächst über Blankeis relativ steil (30-35 Grad), später über Firn und flacher mehr oder weniger gerade hoch bis zur Spur, die vom Hinteren Umbaltörl (bzw. der Lenkjöchlhütte) kommt und nahe entlang der Felsen flach, manchmal auch leicht fallend, nach Osten bis zum Beginn der langen "Rampe" an der Stelle, an der ein steiler Felsgrat im Gletscher verschwindet, führt. Auf dem Gletscher mehrere Spalten, davon zwei größere, aber alle noch gut verschneit. Zunächst ein Schneefeld hoch, das sich zu einer Schneerinne verjüngt, die an einer Stelle nur noch einen Meter breit ist (hier apern Felsplatten aus), sich dann aber zu einer breiten Schneeflanke weitet. Hier immer am rechten Rand entlang der Felsen hoch (bei Blankeis könnte man wohl auch durchgehend die Felsen benutzen, schaut einfach, aber brüchig aus). Wir hatten durchgehend guten Trittfirn, sind aber mit Steigeisen gegangen. Die ganze Flanke dürfte in der Rinne etwas über 35 Grad, darunter und darüber etwas weniger steil sein und ist insgesamt etwa 200Hm hoch .
Am rechten Rand der Flanke kann man auch problemlos auf den nachfolgenden Schneegrat aussteigen (weiter links überwechtet; in der Flane besteht Gefahr, von einem Wechtenbruch erwischt zu werden). Anschließend entlang des Felsgrates (Südgrat) direkt Richtung Gipfel, teilweise über Schnee mit einer wenige Meter hohen Steilstufe von gut 40 Grad, teils über Felsen, oder - wie wir - flacher, aber etwas weiter und überwiegend durch Schnee in großem Bogen nach links Richtung P. 3418 der AV-Karte und dann nach Rechtskurve entlang des Nordwestgrates zum Gipfel. Die letzten paar Meter einfache Blockkletterei (I).
Abwärts wie Aufstieg, wobei uns unsere Steinmänner im Gletscherschliffgelände eine gute Orientierungshilfe waren.
Blankeis bislang nur im untersten Bereich des Althauskeeses, ansonsten weder in der Rampe, noch am Gipfeldach, im Gegenteil, hier lagen wohl auch noch Neuschneereste der vergangenen Woche auf dem Altschnee. Jedenfalls überall guter Trittfirn.
Ob es eine gute Idee war, den Gipfel ab Clarahütte zu besteigen, sei dahin gestellt. Es ist elend weit und lange weglos (siehe oben), dafür hat man einen hohen Einsamkeitsfaktor (wir trafen nur eine Einzelgängerin, aus Kasern kommend!)
Bild 1 Rötspitze von der Clarahütte aus
Bild 2 Entlang der Isel zum Umbalkees
Bild 3 Links oben die Dreiherrnspitze
Bild 4 Umbalkees
Bild 5 Im Gletscherschliffgelände, hinten die Rötspitze
Bild 6 Auf dem Althauskees
Bild 7 In der Schneeflanke
Bild 8 Gipfelaufbau mit Südgrat
Bild 9 Aufstiegsvariante entlang des Nordwestgrates
Bild 10 Blick aufs Krimmler Kees und zum Großvenediger
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Vom Parkplatz der Bahn, der (nur?) am Sonntag kostenlos war, nach Süden in den Wald hinein und auf gut ausgebautem Weg den Wegweisern nach zum Einstieg des Klettersteigs.
Dieser ist mit D/E bewertet, wobei die schwerste Stelle erst ganz kurz vor dem Ende kommt. Trotz der gleichen Bewertung wie der Rino Pisetta-Klettersteig bei Sarche, den ich erst vor drei Wochen gegangen bin, habe ich den Seebenklettersteig als angenehmer und weniger kraftraubend empfunden, denn er ist kürzer und man kann hier doch häufiger an natürlichen Griffen und Tritten klettern. In den steilsten Abschnitten finden sich auch ein paar Eisenstifte und -klammern als Tritte.
Nach dem Klettersteig Wanderung zur offenbar nagelneuen Seebenalm, weiter zur Coburger Hütte und Richtung Biberwierer Scharte, bis ein Wegweiser zur Sonnenspitze leitet. Zuerst durch Schutt links haltend zu den Schrofen. Ab hier wird es unübersichtlich, es gibt nur wenige, verblasste rote Markierungen, Steinmännchen und in entsprechend weiten Abständen Stände / Abseilplätze mit Ketten. Man muss schon genau auf die Route achten. Obwohl ich schon mehrmals oben war, war ich doch überrascht, wie unübersichtlich, steil und anhaltend die Kletterei im I-IIer-Gelände ist. Im wesentlichen geht es, wenn man die Schrofen erreicht hat, kurz nach rechts und dann erstmal ziemlich gerade hoch durch eine steile Rinne, dann folgt eine Querung auf bequemem Pfad nach rechts, anschließend wieder ziemlich gerade hoch mit einer kurzen, kaminähnlichen IIer-Stelle, anschließend folgt eine Querung nach links mit Stahlseil. An dessen Ende gehts ums Eck (Achtung hier beim Abstieg!) und wieder ziemlich gerade hoch zum Gipfel.
Man sollte tunlichst einen Helm aufsetzen, bei meinem Aufstieg flogen zwei Mal Steine, losgetreten von anderen Berggehern. Und das, obwohl die Sonnenspitze wohl der am wenigsten brüchige Gipfel in den Miemingern ist.
Für den Abstieg bietet sich der Nordostrücken an, der direkt zum Seebensee, damit aber nicht mehr an der Coburger Hütte vorbei, führt. Wir sind den Aufstiegsweg wieder runter, was aufgrund Steilheit und Klettergelände nochmal hohe Konzentration fordert und nicht viel weniger lang dauert als der Aufstieg, und in der Hütte eingekehrt. Am Sonntag sehr viel Betrieb.
Weiterer Abstieg dann vom Seebensee über den Hohen Gang, der als Steig auch unangenehm steil hinabführt.
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Von Achenwald durch das Klammbachtal zur Blaubergalm. Ausschließlich Forststraße, nie steiler als ca. 12%; der Weg ist, da alle falschen Abzweiger mit Radlverbotsschildern beginnen, nicht zu verfehlen.
Viele Wanderer unterwegs.
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Vom Seeufer in Molina zum Ortsteil Legos und kurz nach einer kleinen Kirche rechts die Via Tremosine hoch. Auf dieser bis zur zweiten, deutlichen Kurve (auf 780m) hoch und in der Kurve geradeaus auf Betonpiste weiter (Wegweiser). Nun immer selbsterklärend weiter bis zur Bocca dei Fortini, zunächst hoch über dem See, dann hoch über dem Val Casarina. Forststraße, die steileren Passagen sind jeweils betoniert. Von der Bocca bietet sich ein Abstecher zum Passo Nota mit seinem bewirtschafteten Rifugio an. Weiter geht's von der Bocca nach links ohne großen Höhenunterschied an der Baita Segala vorbei zum Passo Guil. Man befindet sich hier auf der Tremalzo Route, entsprechend ist mehr los.
Vom Passo Guil dann nach Norden durch das Val San Antonio über Leano nach Pre im Val di Ledro. Im Gegensatz zur Südseite kommt man hier ganz oben und bei Leano durch weites Almgelände, dazwischen geht es steil auf Betonpiste durch eine Engstelle, von Leano bis Pre dann 400Hm am Stück steil auf Beton bergab durch Wald.
Von Pre auf dem Radweg zurück, ebenfalls mit einem steileren Stück, nach Molina.
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Route, Bilder + Video => Sallagoni-Klettersteig
Im Gegensatz zum "Rino Pisetta" ein ganz einfacher, kurzer, recht schattige KS, in dem auch viele Kinder unterwegs sind.
Landschaftlich wunderschön.
Die rechte Variante nach der zweiten Seilbrücke durch den Bach ist momentan gesperrt.
Der Abstiegsweg zurück zum Parkplatz ist gegenüber früher auch etwas "ausgebaut" und perfekt ausgeschildert worden.
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Ein Klassiker unter den Klettersteigen, der bei seiner Erbauung 1982 "einer der schwersten in den Ostalpen" gewesen sein soll. Nun, er führt durch meist ziemlich senkrechte Gelände hoch und zwei Passagen sind mit "E" bzw "D/E" bewertet, es gibt neben dem Stahlseil nur ganz wenige künstliche Tritte, an einigen Passagen hilft nur Hochziehen am Stahlseil und mit den Schuhen auf Reibung gehen, wobei es häufig schon abgespeckt ist. Armkraft schadet nicht.
Der Zustieg ab der Kreuzung in Sarche ist gut ausgeschildert und nicht zu verfehlen, der ausgeschilderte Abstiegsweg über Ranzo ist ebenfalls nicht zu verfehlen (kleine Teerstraße), allerdings gibt es schönere und wohl auch etwas kürzere.
Trotz vollen Tals am Pfingstsonntag waren nur sechs Personen im Steig unterwegs.
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Von Vesio auf Autostraßen zum Eingang des Valle San Michele oder Start gleich hier. Überraschung:
Der Parkplatz am Talbeginn wurde vergrößert und asphaltiert, auch die Straße bis zur Brücke am tiefsten Punkt der Tour ist nun asphaltiert (ca. 3km)!!! Auch weit oben zwischen der Malga Ca dal Era und dem Passo della Coca ist nun betoniert, ebenso ab dem Waldrand des Almgeländes der Malga Chiapa bis zur Malga!
Der Rest ist nach wie vor Forst-/Schotterstraße.
Malga Chiapa ist ab Pfingstsamstag bewirtschaftet, auf dem Rifugio Garda gab es am Freitag auch nur "Barbetrieb", kein warmes Essen, nur Panini und Getränke.
Die Abfahrt vom Scheiteltunnel landschaftlich großartig, wie jedes Mal. Vom Passo Nota sind wir dann die Teerstraße durchs Val di Bondo runter. Auch hier wird neben dem Parkplatz am Taleingang gerade eine große Bar gebaut...
Empfehlenswert dafür als Einkehr (und Einkaufs-) möglichkeit nach der Tour die Alpe Garda, etwa 200m vom Taleingang des Valle San Michele entfernt.