- Gipfel
- Madritschspitze, 3. Veneziaspitze, Zufallspitze
- Höhe
- 3265m, 3356m, 3757m
- Gebirge
- Ortlergruppe
- Art der Tour
- Skitour
- Datum der Tour
- 25. März 2024
- Ausgangspunkt
- Zufallhütte
- Gefahreneinschätzung
- mäßig
- Exposition der Route
- Alle außer West
Ein verlängertes Wochenende auf der Zufallhütte.
Samstag bei vormittags noch sonnigem Wetter durch das Butzental auf die Madritschspitze. Abfahrt zunächst über den Gipfelhang, ab Punkt 3040m über einen steilen Osthang ins Madritschtal hinab und durch dieses direkt zur Hütte zurück. Schnee im Gipfelhang griffiger Harsch, im Osthang gepresster Pulver.
Sonntag bei Gipfeln in Wolken, immer wieder starkem Wind und deutlich gesunkenen Temperaturen um - 12 Grad in Gipfelhöhe auf die Dritte Veneziaspitze. Etwas verwickelt Route: Zunächst von der Hütte hinab zum Plimabach und über eine Hängebrücke über diesen. Nach Osten Richtung Vordere Rotspitze hoch bis ca. 2600m, dann Richtung Süden über einen Hang und anschließend durch eine breite Rinne östlich an der Schranspitze vorbei und über einen weiteren Steilhang auf die Endmoräne des Schranferners. Über diesen in einem großen Rechtsbogen in den Schneesattel unmittelbar östlich des Gipfels. Vom Sattel kurz und einfach zu Fuß zum höchsten Punkt. Abfahrt wie Aufstieg. Überwiegend mehr oder weniger gepresster Pulver, geringe Neuschneeauflage, etwas Triebschnee, meist gut zu fahren.
Am Montag bei sonnigem, aber kalten Wetter (-8 Grad morgens an der Hütte) von der Hütte Richtung Marteller Hütte und weiter über den Fürkeleferner (eher auf der linken Seite haltend) zum Fuß einer steilen Spaltenzone, an deren rechten Rand man hochsteigt und dann auf ca 3600m nach links flach in eine Schneeschulter im Ostgrat der Zufallspitze quert. Die Spalten zone scheint gut eingeschneit zu sein, auf dem Gletscher sind keine Spalten zu sehen. Ab dem Sattel zu Fuß, die Ski tragend, ein Stück den Ostgrat hoch (Steigeisen angenehm, aber nicht zwingend) und dann, sobald es möglich ist, wieder mit Ski den steilen Südhang der Zufallspitze in den Sattel südwestlich unter dem Gipfel queren. Vom Sattel zu Fuß, eventuell noch ein Stück mit Ski, den Rücken hoch und über die Gipfelfelsen zum höchsten Punkt. Man könnte auch ab der Schneeschulter den kompletten Grat zu Fuß bis zum Gipfel gehen.
Abfahrt wie Aufstieg. Auf dem Gletscher gut fahrbarer, meist etwas gepresster Pulverschnee, unterhalb der Marteller Hütte harschig und pistenmäßig eingefahren.
Hütte groß und voll, aber gut organisiert, freundliches Personal, gutes Essen.
Insgesamt noch sehr gute Schneelage.