Hochtour - Hohe Tauern - Dreiherrnspitze

Am Sonntag Anstieg von Kasern durch das Röttal zur Lenkjöchlhütte. Da das Parken in Kasern sehr teuer sein soll (15€/Tag) haben wir einige km talauswärts geparkt und sind mit dem Bus nach Kasern. Auf der Hütte sehr wenig Übernachtungsgäste . Auf diesem Anstiegsweg bis zur Hütte keine Schneeberührung mehr.

Von der Hütte zunächst westseitig auf markiertem Weg zum Hinteren Umbaltörl. Hier sind noch mehrere, teilweise auch große Schneefelder vorhanden, man brauchte aber auch frühmorgens keine Steigeisen.

Ab dem Törl gleich nach links (Richtung Nord) auf Steigspuren hoch, damit man anschließend Richtung Althauskees queren kann. Für die Querung gibt es offenbar mehrere Möglichkeiten. Zusammengefasst: je höher man quert, desto steiler und durchgehender sind die Schneefelder, quert man weiter unten, ist es flacher und es gibt mehrere felsige Unterbrechungen. Wir sind weiter oben und mit Steigeisen gequert. Über das Kees (keine Spalten sichtbar) dann fast waagrecht zum Beginn des Steilhanges, der hinter einem senkrechten Felsabbruch, der im Gletscher verschwindet, hochzieht und diesen im zick-zack bis auf den großen Sattel auf ca. 3300m. Durchgehend guter Trittschnee, ca 35 Grad steil, an einer Stelle tritt plattiger Fels zutage, der Schneehang ist hier nur noch wenige Meter breit. Ab dem Sattel überwiegend im Schnee, teilweise aber auch im Schutt, das Gipfeldach schräg nach links Richtung P. 3418 hoch (wenige Meter ca 40 Grad steil), zum Schluss flach nach rechts zum Gipfel. Die ab dem Sattel bei 3300m mögliche Alternative, der Südgrat, war im oberen, steileren Teil bereits ausgeapert und schuttig.

Auf in etwa dem gleichem Weg mit etwas flacheren Querungen zwischen Kees und Umbaltörl wieder zurück zur Hütte. Der tageszeitlichen Erwärmung entsprechend nun weicherer Schnee, keine Steigeisen mehr nötig.

Außer uns waren nur noch drei weitere Personen an diesem Tag hier unterwegs.