Hochblasse - Skitour - Ammergauer Alpen

  • Höchster Punkt: Hochblasse (1989 m)


    Art der Tour: Skitour


    Datum der Tour: 12.01.2014


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Hohenschwangau, Bushaltestelle / Parkplatz Schlösser


    Exposition der Tour: West


    Tourenverhältnisse: s.u.


    Gefahreneinschätzung: zur Zeit gering


    Prognose: geht schon noch ein bißchen, wenn es nicht sehr warm wird


    Sonstiges: Gestern habe ich das schöne Wetter auf einer langen Tour in den Ammergauern ausgenutzt. Start ist in Hohenschwangau zusammen mit gefühlt tausenden Touristen bei den Schlössern (Neuschwanstein / Hohenschwangau). Zuerst muss man zu Fuß bis zur "Jugend" bzw. Abzweigung Marienbrücke aufsteigen, was sich als gar nicht so einfach erweist, wurden doch - damit sich der Chinese nicht den Hax bricht (?) - von der rührigen Touristenverwaltung fast alle Wege bergauf gesperrt und teilweise auch Wegweiser abmontiert. Von Schnee oder Glatteis ist zwar nichts zu sehen, aber Hauptsache kein Tourist wagt sich in das freie Gelände ...
    Angekommen auf der Forststraße in die Bleckenau folgt man dieser, gestern Morgen teilweise durch gefrorenes Schmelzwasser etwas eisig. A bisserl Schnee und Eis liegt noch, ich habe es dennoch vorgezogen, die Skier zu tragen. Insgesamt ca. 1-1 1/4 h ab Parkplatz bis Bleckenau. Für Radfahrer wegen der Vereisung keine optimalen Bedingungen, es wurde aber auch gemacht.
    Ab der Bleckenau geht die eigentliche Skitour los, zunächst recht lange das Tälchen bis zur Jägerhütte, dann am Sommerweg zum Ochsenanger (hier ab und zu mal aper), dann wie im Skitourenführer beschrieben auf den Westkamm der Hochblasse und über diesen bis zum Gipfel. Was sich angesichts der geringen Schneelage und der vielen Latschen gar nicht so einfach gestaltete. Am besten wohl immer auf dem Sommerweg halten oder gleich durch das Köllebachtal aufsteigen.
    Am Gipfel gab es eine wirklich schöne Fernsicht bei strahlend blauem Himmel, nur ein kühler Wind trübte die Rast etwas. Allerdings sollte man sich ohnehin nicht zu viel Zeit lassen, auch die Abfahrt auf dieser insgesamt langen Runde zieht sich.
    Für die Abfahrt kurz einige Meter vom Gipfelkreuz nach Norden hinunter Richtung Scharte, dann über gerade noch ausreichend Schnee die ersten ca. 50 Hm abrutschen. Anschließend im Köllebachtal gar nicht mal so schlechte Abfahrt und landschaftlich grandios. Im Flachen allerdings leider Harsch / Bruchharsch (in der Vornacht hatte es bis ca. 1600 m hinauf geregnet und dann aufgeklart = alles gefroren). Die restliche Abfahrt ist dannn ohnehin im Prinzip geradeaus fahren, so dass der Harsch bis unten nicht so schlimm ist. Auf der Abfahrt allerdings noch einige Schiebepassagen. Den Rückweg wählte ich über den Wasserleitungsweg, dort aber weniger Schnee-/Eisreste als auf der Forststraße in die Bleckenau, also auch weniger Abfahrtsmöglichkeiten.
    Fazit: Landschaftlich wunderbare Runde bei bestem Wetter, ab der Bleckenau bis auf zwei Schneeschuhgeher keinen Menschen getroffen. Für die derzeitigen Verhältnisse gar nicht so schlecht. Die Runde zieht sich allerdings schon.

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