Hochtour Alphubel

  • Gipfel
    Alphubel
    Höhe
    4.206 m
    Gebirge
    Walliser Alpen
    Art der Tour
    Hochtour
    Datum der Tour
    3. Juli 2023
    Ausgangspunkt
    Saas-Fee
    Exposition der Route
    v.a. Ost

    Ursprünglich war der Plan, den Alphubel von der Station Felskinn aus anzugehen. Was auch den Vorteil gehabt hätte, dass das der einzige Lift in Saas-Fee ist, der schon am Morgen Betriebsbeginn hat. Allerdings bestätigte eine Nachfrage beim Liftpersonal: Der Tunnel von der Bergstation hinab zum Gletscher ist nach wie vor gesperrt (Gletscherrückgang - ob das jemals wieder was wird? Dieses Jahr selbst im Winter gesperrt). Und auch sonst ergab der Blick heute hinüber: Die Station Felskinn wird im Sommer immer mehr zur Sackgasse: Der Weg zur Britanniahütte ist gesperrt (schon seit letztem Jahr), der Gletscher schwindet stark und das Gelände wird ungut (bröselig, Steinschlag). Also ohne größere Arbeiten im Gelände, die aber nicht geplant zu sein scheinen, geht da bald nichts mehr.

    Und eine Weiterfahrt mit der Metro Alpin zum Mittelallalin (üblicher Ausgangspunkt für Tages-Bergsteiger zum Allalinhorn) schloss ich für mich aus, weil ich den verlangten Preis schlichtweg unverschämt finde.


    Also ging es hoch zur Längfluh - mit dem Nachteil, dass man da effektiv erst um 9:30 Uhr weg kommt. Für eine ostseitige Gletschertour nicht gerade ideal … Dank dieses Mal aber besser durchgefrorenem Schnee war es heute aber nicht totaler Sumpf. Außer ganz unten, wo zur Zeit auch spaltentechnisch die größten Gefährdungen liegen. Weiter oben ist es noch (!) dank recht viel Schnee soweit sichtbar bei überlegter Routenwahl recht gut. Aufstieg über den steilen direkten Osthang, Abstieg Normalweg (Eisnase - diese kann bei Ausaperung seit 2022 im Fels südseitig umgangen werden; heute allerdings ohnehin harmlos).

    Überraschenderweise war heute trotz besserer Tourenbedingungen als gestern nichts los. Sicht recht gut, auch kein kalter Wind.


    Für den Abstieg bin ich noch zum Feechopf (etwas zäher Gegenanstieg) und wollte eigentlich den Grat zum Feejoch absteigen. Aber das wäre doch zeitaufwändig geworden, der Grat ist nicht ohne (drei angetroffene Bergsteiger sicherten durchgehend) und es muss mittlerweile vom tiefsten Punkt des Grates nochmals angestiegen werden zur Allalinhorn-Route. Also nach einigen Kraxelmetern wieder zurück und Abstieg zur Längfluh - so ging sich die Seilbahn aus.


    Allalinhorn wurde heute über den Nordgrat (und natürlich den Normalweg) auch gemacht.


    Bilder:


    Beim Start an der Station Längfluh:



    Nach den ersten steilen Metern (und vorbei an einigen Spalten) Blick auf den weiteren Anstieg:



    Den steilen direkten Osthang geht es jetzt hinauf:



    Gipfelblick zum beeindruckenden Weisshorn:



    Teile der Zermatter Bergprominenz mit Matterhorn (teilweise in Wolken):



    Gipfelkreuz Alphubel - eine Aufsteckkonstruktion?



    Beim Abstieg vom Gipfelkreuz Blick auf die Bergprominenz von Saas-Fee:




    Blick vom Feechopf zurück zum Alphubel:




    Allalinhorn hinter dem jetzt zu meisternden Kraxelgrat:



    Beim Abstieg zurück zur Längfluh:


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