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Der Rosengarten gehört nicht gerade zu den vielbesuchten oder bekannten Gipfeln im Ammergebirge. Nichtsdestotrotz ist dieser kleine Berg ein lohnendes Ziel mit einer tollen Aussicht. Diese einfache Bergwanderung ist etwas für Individualisten, führt zwar im unteren Bereich über Forstwege, jedoch im Gipfelbereich über wegloses Gelände. Zudem kann man die Tour als Runde gestalten und noch das Bremeneck sowie mit der Schleifmühlenklamm ein tolles Naturerlebnis einbauen. Dafür sensible Menschen behaupten übrigens, dass dem weiten Gipfelplateau des Rosengartens etwas Mystisches anhaftet, und wer ein Gespür dafür hat, wird dies auch nicht ganz von der Hand weisen können.
Der Namensgeber der Rosengartengruppe ist zwar nicht der höchste, aber dafür einer der auffallendsten in dem an markanten Gipfeln ohnehin reichlich gesegneten Massivs in den Dolomiten. Die vor allem von Osten betrachtet überaus imposante Rosengartenspitze ist ein reiner Kletterberg, wobei der Normalweg durch den Westkamin und über den Nordgrat für geübte Bergsteiger mit entsprechender Klettererfahrung und Ausrüstung durchaus machbar ist. Als Lohn wartet am höchsten Punkt ein grandioser Rundblick über die vielen Felsgipfel des Rosengartens und ein beeindruckender Tiefblick zur kleinen, liebevoll geführten Santnerpasshütte.
Fast vom ersten Meter an verläuft diese eher einfache Hochgebirgsbergtour oberhalb der Baumgrenze vor der Kulisse mächtiger Dreitausender. Vom Gipfel auf der österreichisch-italienischen Grenze reicht der Blick von den benachbarten Eisriesen (z.B. Hochfeiler) bis weit nach Italien zur Ortlergruppe. Wirklich ganz speziell ist die Farbe des namensgebenden Gesteins. Die exotischen roten Felsen weisen auf einen hohen Eisengehalt hin und man würde sie wohl eher fernen Ländern zuordnen. Bei blauem Himmel bietet das rote Gestein einnen herrlichen Kontrast und sorgt für tolle Fotomotive.