Anfahrt: Über die A8 München-Salzburg bis zur Ausfahrt Siegsdorf. Dann über die B 306 nach Inzell und hier geradeaus weiter auf der B 305 über Weißbach nach Schneizlreuth. Hier rechts Richtung Lofer, jedoch schon nach wenigen Metern rechts einbiegen zum Ausgangspunkt. Man kann entweder beim Rathaus/Kircherl (erste Möglichkeit) oder 300 m weiter beim Gasthaus Schneizlreuth parken.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Schneizlreuth (516 m), Parkplatz beim Rathaus oder beim Gasthaus Schneizlreuth.
Route: Vom Parkplatz beim Rathaus geht es hinter dem Haus von „Naturerlebnis & Events Straub“ vorbei auf einer Sandstraße bis zum Wegweiser „Ristfeuchthorn“ direkt hinter dem Gasthaus Schneizlreuth. Daher kann man natürlich auch hier die Tour beginnen und findet dann hinter dem Gasthaus leicht rechtshaltend besagten Wegweiser. Ein Trampelpfad führt kurz über ein Wiesenstück zum Waldrand und damit zum Bergfuß. Nun auf dem schmalen Steig gleich richtig steil durch den Wald empor. Auf ca. 630 m, also nach ungefähr einer Viertelstunde, kommt man an die einzige orientierungsmäßig kritische Stelle – Markierung an einem Baum, kleines Steinmandl. Hier muss man aufpassen, da der ausgetretene Pfad geradeaus weiterführt; richtig ist es jedoch, an dieser Stelle eine Kehre zu machen. Der richtige Pfad ist hier auf wenigen Metern nicht so gut erkennbar, da er vom langen Gras überwachsen ist. Doch gleich danach ist der schmale Steig wieder deutlich ausgeprägt und leitet ganz eindeutig empor. Die Route quert nun lange nach Norden, dreht dann nach Nordwesten in einen wild anmutenden Kessel, dann wendet sie sich in südwestliche Grundrichtung und man erreicht so eine wunderschöne Lichtung mit einer Jagdhütte (ca. 1260 m). Direkt an der Hütte vorbei geht es – nur Trittspuren folgend - nach Nordwesten zum Waldrand, wo man den deutlich ausgeprägten Pfad wieder aufnimmt. Ihm folgt man bis zur Abzweigung nach Weißbach/Melleck. Dem Wegweiser zum Ristfeuchthorn folgend, zweigt man hier rechts ab, und steigt durch Latschengelände am höchsten Punkt vorbei durch eine Senke zum nördlichen Gipfel mit Kreuz hinüber.
Abstieg: 1. Wie Aufstieg.
2. Konditionsstarke Wanderer können auch eine große Runde machen und Richtung Weißbach absteigen, um anschließen durch die landschaftlich imposante Weißbachschlucht nach Schneizlreuth zurück zu wandern. (Große Runde - ca. 2 Std. zusätzlich!)
Charakter/Schwierigkeit: Diese Route ist überwiegend eine einfache Bergwanderung; die wenigen Felsstufen im Weg stellen keine echte Schwierigkeit dar. Allerdings ist der Pfad zum Teil sehr schmal und richtig steil und führt außerdem stellweise durch sehr steile Hänge – hier könnte ein Stolpern oder Danebentreten fatale Folgen haben. Da der Pfad zudem (während der Sommersaison) an vielen Passagen von langem Gras überdeckt ist, kann man glatte Wurzeln, Steine oder Löcher nicht immer leicht erkennen und so ist hohe Konzentration und eine Portion Trittsicherheit von Nöten. Wir stufen die Route daher als anspruchsvolle Bergwanderung ein. Sie führt überwiegend durch urwüchsigen Bergwald; die wilde Vegetation ist ganz charakteristisch für die Tour. Mit zunehmender Höhe ergeben sich sehr schöne Ausblicke auf die Loferer Steinberge und die Berchtesgadener Alpen sowie Richtung Reichenhall.
Gehezeit: Aufstieg: 2,5 bis 3 Stunden; Abstieg: 1,5 bis 2 Stunden
Tourdaten: Höhendifferenz: 1100 Höhenmeter inkl. kleiner Gegenanstiege; Distanz: ca. 4 km (Aufstieg).
Beste Jahreszeit: Mitte Mai bis zum Wintereinbruch; bei Nässe und Glätte ist von der Tour abzuraten.
Stützpunkt: Auf Tour keine Einkehrmöglichkeit. Am Ausgangspunkt wartet das Gasthaus Schneizlreuth (Dienstag Ruhetag).
Ausrüstung: Auf dem steilen, schmalen Pfad können Wanderstöcke zumindest im Abstieg recht hilfreich sein.
Karte: UK L 4, Berchtesgadener Alpen, vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler; Bilder: Ralf Grothe / Ziegler