Beiträge von Margit

    Höchster Punkt: 2054m


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 15.3.2012


    Gebirge: Kitzbüheler


    Ausgangspunkt: Gasthaus "Alte Wacht" etwas südl. von Jochberg


    Exposition der Tour: NW


    Tourenverhältnisse:
    Aufstieg: war relativ früh dran und die steilen NW-Hänge lagen noch im Schatten, daher alles pickelhart und sehr angenehm zu gehen (zumindest mit Schneeschuhen).
    Beim Abstieg so gegen 12:00 dann schon verbreitet Firn, der sogar etwas "Abfahren auf Schneeschuhen" erlaubte. Das Sonnenbad an der Hörgeralm fiel etwas zu lang aus und wurde sofort mit knietiefem Sulzschnee im unteren Bereich bestraft.
    Steilhang zum "P2002": hier führen die Skispuren rechts um den Aufschwung herum, für Schneeschuhen ist diese sehr steile Querung aber einigermassen ungeeignet. Mit den Tellern tut man sich leichter, den Steilhang direkt im linken Bereich anzugehen unter Ausnutzung kleinerer Rippen
    Fotos und Tourenbericht wie immer auf meinem Web-Seiterl: http://www.steinundkraut.de/bergtour-Kuhkaser.html


    Gefahreneinschätzung: gering - sofern man früh dran ist;
    in den steilen Wiesenhängen findet man vereinzelt schon tiefe Risse; der Steilhang macht derzeit noch einen kompakten Eindruck und ist im linken Bereich auch gut eingefahren


    Prognose:


    Sonstiges: für Kuhkaser-Verhältnisse sehr wenig los; nach einsamem Aufstieg und 1h allein am Gipfel wurde ich von einem einzelnen Skitourengeher "abgelöst"; erst beim Abstieg am frühen Nachmittag vereinzelt "Gegenverkehr"


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Heimgarten 1790m


    Art der Tour: Schneeschuhtour/Winterwanderung


    Datum der Tour: 10.3.2012


    Gebirge: Esterberge


    Ausgangspunkt: Ohlstadt


    Exposition der Tour: W


    Tourenverhältnisse: hatte heute die Ehre, die Route Ohlstadt-Wangalm-Bergrain-Rauheck-Heimgarten spuren zu dürfen. Im Schnitt ca. 20cm Neuschnee, in eingewehten Lagen auch mehr - das erste Mal, dass ich am Heimgarten meine Schneeschuhe wirklich gebraucht habe. Spurerei und Orientierung unproblematisch; nur ein paar hakelige Stellen zwischen Raueck und der Einmündung des Wegs vom Bärenfleck (Grat stark überwächtet oder grosse Schneewehen direkt auf dem Grat, tw. rechts unterhalb umgehbar)
    Im Aufstieg niemanden getroffen....
    Vom Bärenfleck kamen Schneeschuhspuren herauf, mit zunehmendem Betrieb am Nachmittag wurde ein gut gangbarer Weg daraus (ca. 1/3 Schneeschuhgeher, 2/3 Fussgänger). Unterhalb des Bärenflecks liegt nur eine dünne Schneeschicht auf z.T. blankem Eis


    Gefahreneinschätzung: Anstiegsweg: aufpassen auf trügerische Wächten am Grat


    Prognose: wird bald eingelaufen sein


    Sonstiges: wer wie ich seit letztem Winter nicht mehr am Heimgarten war, wird sich ganz unten am Weg zur Wangalm verwundert die Augen reiben: zunächst sieht es ja nur so aus, als wäre der alte, steinige Hohlweg saniert worden. Wer aber wie ich im Halbschlaf entlangschlappt, steht bald vor einer engen Linkskurve, die einem richtungsmässig sehr gegen den Strich geht - spätestens dann weiss man, dass es sich um eine komplett neue Forstwegtrasse handelt. Der alte Hohlweg zweigt noch vor dieser Linkskurve links ab, ist aber weder markiert noch beschildert und derzeit auch noch durch etwas Kies zugeschippt. Hat man diese Abzweigung gefunden, geht's weiter wie gehabt (den neuen Weg kreuzt man noch 2x)


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Kreuzspitze (2624m), Golfen (2493m)


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 1-2.3.2012


    Gebirge: Villgratener


    Ausgangspunkt: Kalkstein (Kreuzspitze), Toblach/Kandellen (Golfen)


    Exposition der Tour: überwiegend SW


    Tourenverhältnisse: "Wofox" (s. Beitrag 28.2.2012) hatte offenbar ideale Tage erwischt, danach sorgte die starke Erwärmung dafür, dass im Villgratental so ungefähr alles ins Rutschen kam, was irgendwie rutschen kann - sogar die Auffahrt nach Kalkstein war zeitweise gesperrt.
    a) trotz einiger Bedenken (auch seitens Einheimischer) haben wir uns auf die Kreuzspitze getraut (s. http://www.steinundkraut.de/bergtour-Kreuzspitze-2624m.html). Da das ganze Rosstal pistenartig eingefahren war, ist man trotz S-Ausrichtung noch recht gut rauf und runter gekommen (morgens hart, mittags Firn). Die meisten der durchaus ernstzunehmenden Steilrinnen waren bereits entladen (grosse Lawinenkegel bis über die Aufstiegsspur); die unangenehmsten, nicht entladenen Rinnen konnte man problemlos auf der anderen Bachseite am abgeblasenen Gegenhang umgehen. Die geführte Gruppe, die um 13:00 noch im Aufstieg war und direkt unter den Rinnen Pause machte, hatte definitiv bessere Nerven als wir....
    b) die geplante Tour auf's Marchkinkele haben wir fallengelassen, da uns ein Bergführer am Parkplatz erzählt hat, dass er die Tour wegen heftiger Lawinengefahr abgebrochen hat und heilfroh war, dass er und seine Gäste wieder heil unten angekommen waren. Da man ja nicht mutiger sein muss als ein einheimischer Bergführer :-), haben wir uns dann nur noch auf den Golfen (s. http://www.steinundkraut.de/bergtour-Golfen.html) getraut - da kann einem beim besten Willen nichts passieren! Allerdings mussten wir uns durch völlig durchnässten Schnee wurschteln, sogar mit Schneeschuhen ist man schon in der Früh bis über die Knie eingebrochen. Wenn man für lumpige 850Hm fast 3h braucht, muss man das Ganze wohl als Wadl-Training betrachten. Dafür gab's Dolomitenschau vom Feinsten und einen einsamen Gipfel....


    Gefahreneinschätzung: nicht zu unterschätzen - auch die N-Seiten rutschen und rumpeln derzeit heftig


    Prognose:


    Sonstiges: die S-Hänge des Pustertals sind bis auf ca. 1700m aper; an N-Hängen reicht der Schnee noch bis in Tallagen (auf den nach N gerichteten Skigebieten noch ganz ordentliche Bedingungen, Z.B. Helm, Haunold).
    Im Gsieser Tal liegt zwar noch Schnee im Talboden, S- und O-exponierte Hänge haben aber auch einen aperen Gürtel (ca. 300-400 Hm)



    Bilder zur Tour:

    Servus,


    Bekanntlich soll das Obernberg-Tal von einem grössenwahnsinnigen Bauprojekt heimgesucht werden - geplant sind Hotel- und Konferenz-Komplexe mit in der Landschaft verteilten stählernen "Wohn-Containern", Strassenbau, umfangreiche Rodungen, Sperrung einer Seeseite für die Allgemeinheit etc (s. Bauprojekt im Obernbergtal)


    28.2.2012 (morgens):
    Jetzt geht die Tragödie "Wir werden den Obernberger See schon verschandelt kriegen" in den nächsten Akt - die Baugenehmigungen liegen vor!


    28.2.2012 (abends):
    alle Entscheidungen sind auf Anraten der Geologen bis auf Weiteres vertagt!


    Zum Selber-Mitlesen: http://tirol.orf.at/news/stories/2522792/


    Gruß,
    Margit

    Höchster Punkt: 2876m


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 24.2.2012


    Gebirge: Stubaier /Sellrain


    Ausgangspunkt: Praxmar


    Exposition der Tour: O


    Tourenverhältnisse: dank des hohen Ausgangspunktes noch recht gute Verhältnisse. Morgens trotz Sonneneinstrahlung von unten weg noch durchgehend hart mit schöner Pulverauflage. Nachmittags oben fast unverändert, im unteren Bereich (ab Höhe Kogl-Alm) dann zunehmend schwer und sumpfig, aber noch gut geh- bzw. fahrbar. Gipfelbereich wie immer ziemlich abgeblasen.
    Erstaunlich wenig Leute, war streckenweise allein am Gipfel; frühlingshafte Temperaturen, nur direkt an der Gipfelkuppe eisiger Wind


    Gefahreneinschätzung: reliefbedingt gering - solange man sich einigermassen an die Aufstiegsroute hält


    Prognose:


    Sonstiges: das Schwierigste war das Heimkommen: kurz, bevor ich in Scharnitz ankam, wurde der Grenzübergang wegen Lawinengefahr gesperrt. Kaum wurschtelt man sich durch die Leutasch, wird auch dieser Übergang gesperrt. Dann also mit ein paar Tausend anderen im Stop&Go über Telfs und Fernpass; da kann man dann statt der üblichen 2h locker auch mal 5h nach Hause brauchen! Aber unter eine Lawine will man natürlich noch weniger geraten...


    Bilder zur Tour:
    http://www.steinundkraut.de/bergtour-Lampsenspitze.html (aus dem Vorjahr)

    Höchster Punkt: Stuhljöchl, 2157m


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 22.2.2012


    Gebirge: Rofan


    Ausgangspunkt: vom nördl. Ende des Achensee noch ca. 2km weiter (beim Hochseilgarten), 4,-€


    Exposition der Tour: überwiegend NW, Gipfelhang SW


    Tourenverhältnisse: Route wie in http://www.tourentipp.de/de/touren/details.php?id=474 beschrieben.
    Sehr gute Bedingungen; diverse Schneearten vertreten: unten schon etwas schwerer Schnee, im Mittelteil noch wunderbar pulvrig, im welligen Gelände oberhalb des verfallenen Hochlegers dann ständiger Wechsel von pulvrig-eingewehten Mulden und harschigen Kuppen. Es ist noch viiiiel Platz für die persönliche Lieblingsspur vorhanden.
    Wenig Leute unterwegs, die meisten sind vom Kotalm-Mittelleger direkt über den NW-Grat zum Kotalmjoch aufgestiegen. Auf unserer Route zum Stuhljoch nur drei Leuten begegnet.
    Sehr angenehme Temperaturen, kein Wind - es reicht schon wieder für eine rote Nase :-)
    Details und mehr Fotos unter http://www.steinundkraut.de/bergtour-Stuhljöchl.html


    Gefahreneinschätzung: gering; keinerlei Warnzeichen gehört/gesehen.
    Auch erstaunlich wenig Anzeichen für die ungute Lawinensituation der letzten Woche: nur ein paar sehr kleinräumige Schneerutsche aus extremem Steilgelände weit abseits der Route.
    Die Warnung aus dem Tourentipp-Text vor der ausgesetzten Passage im unteren Teil der Forststrasse ist berechtigt - man sollte da bei der Abfahrt nicht zu schnell daherkommen....


    Prognose:


    Sonstiges: die Schneehöhen sind schon imposant heuer: bin im Aufstieg mit einem Schneeschuh irgendwo hängengeblieben und wusste nicht so recht an was. Etwas Buddelei förderte dann einen komplett eingeschneiten Schilderbaum zu Tage...


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Hinteres Hörnle, 1548m


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 17.2.2012


    Gebirge: Ammergauer Alpen


    Ausgangspunkt: Unterammergau/Kappel


    Exposition der Tour: SW


    Tourenverhältnisse: bei den unguten Lawinenverhältnissen habe ich mich heute nicht mehr getraut als das Hörnle.
    Aufstieg i.W. wie im Tourentipp-Archiv beschrieben, allerdings zuerst direkt aufs Mittlere Hörnle, dann hinten hinunter zur Hörnle Alm, zum Hinteren Hörnle und -der Ruhe wegen- noch auf den kleinen Stierkopf.
    Die Route ab Kappel ist komplett pistenartig eingefahren - zumindest dort, wo überhaupt Schnee liegt. Im unteren Bereich schaut nur vereinzelt das Gras heraus, im Mittelteil hat's grosse apere Flecken bzw nur eine sehr dünne Schneeauflage; auch weiter oben, wo es mehr Schnee hat, schauen tückische Wurzeln und Baumstümpfe heraus.
    Auf der Route ab Kappel hielt sich der Andrang erstaunlicherweise in Grenzen, oben dann grosse Gruppen von Winterwanderern, die sich von der Bergstation "herüberwühlten"...
    Näheres unter http://www.steinundkraut.de/bergtour-Hörnle.html


    Gefahreneinschätzung: sehr gering - ausser man fädelt in der Botanik ein


    Prognose:


    Sonstiges: Temperaturdifferenz zu letztem Wochenende: so um die 25 Grad ! :-)


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: 1906m


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 12.2.2012


    Gebirge: Ammergauer


    Ausgangspunkt: Hotel Ammerwald


    Exposition der Tour: SO, O (Abstieg auch NO)


    Tourenverhältnisse:
    Aufstieg: vom Schützensteig über O-Rücken wie im Tourentipp-Archiv beschrieben. Die Abzweigung vor dem Brückerl kann man bei der derzeit hohen Schneelage leicht übersehen (nur undeutliche alte Spur); da nach uns aber noch einige gekommen sind, ist die Spur inzwischen vmtl. besser ausgetreten.
    Abstieg: entlang des Sommerwegs zur Hirschwangalpe und hinaus zur Jägerhütte; dort wieder EInmündung in den Schützensteig. Bestens gespurt (separat für Ski und Schneeschuh).
    Verhältnisse: überwiegend feinster Pulverschnee, nur stellenweise Harsch; O-Rücken zum Gipfel pistenartig eingefahren; Direktabfahrt vom Gipfel wurde auch gemacht. Kälte (-23 Grad am Parkplatz) nur auf der ersten halben Stunde unangenehm und im oberen Teil des Gipfelanstiegs (wg. Wind). Am Gipfel lassen sich aber windgeschützte Platzerl finden


    Gefahreneinschätzung: gering (gilt nicht für alle Varianten der Gipfel-Direktabfahrt)



    Sonstiges: Tourenbeschreibung und noch mehr Fotos unter http://www.steinundkraut.de/bergtour-Ochsenälpeleskopf.html


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: 1926m


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 5.2.2012


    Gebirge: Ammergauer


    Ausgangspunkt: entlang der Strasse Linderhof-Plansee; kurz vor der Grenze (Pp. nicht geräumt)


    Exposition der Tour: S


    Tourenverhältnisse:
    Erlebt man auch nicht so oft: Südanstieg zur Scheinbergspitze (=Sommerweg) völlig ungespurt!


    Superschöner Schnee (überwiegend Pulver, tw. mit dünnem Harschdeckel; nur wenige Stellen abgeblasen oder Bruchharsch). Im Aufstieg tw. etwas mühsam (ein Schritt vor/zwei retour, da die Zacken im Pulver nicht so gut greifen); bergab konnte man heute sogar mit Schneeschuhen ein bissl "abfahren" und war in Rekordzeit wieder unten.


    Die Kälte (-23 Grad am Pp.) war überraschenderweise gar kein Problem, da man schon nach gut 10min. in die Sonne kommt und auch fast durchgehend in der Sonne bleibt. Dank nur mässigem Wind war sogar eine Gipfelbrotzeit drin.


    Gefahreneinschätzung: sehr gering


    Prognose:


    Sonstiges: auch selten am Scheinberg: ausser einem kälteresistenten Skifahrer niemanden getroffen


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: 2109m


    Datum der Tour: 15.1.2012


    Gebirge: Lechtaler Alpen


    Ausgangspunkt: Rinnen


    Exposition der Tour: S, O


    Tourenverhältnisse:
    - phantastische Schneequalität (ca. 20cm Pulver auf meist tragfähigem Harsch);


    - beim Aufbruch in Rinnen -19 Grad; gefroren hat man aber nur auf dem schattigen Ziehweg ganz unten, spätestens an den Rotlech-Wiesen kommt man in die Sonne und kann die dicken Klamotten abwerfen. Am Gipfel überraschend warm und völlig windstill


    - vormittags nur sehr wenig Leute unterwegs, in den weiten Hängen oberhalb vom Ehenbichl gab es noch jede Menge unverspurten Pulver. Beim Abstieg am frühen Nachmittag sind uns dann allerdings wahre Völkermassen entgegengekommen, sodaß das unverspurte Gelände wohl knapp werden wird...


    - Ehenbichl-Alm geöffnet


    Gefahreneinschätzung: auf der Normalroute reliefbedingt sehr gering
    (in den Steilhängen der Umgebung waren einige beeindruckende Gleitschneelawinen zu sehen)


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: 2203 m - Wankspitze


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 28.12.2011


    Gebirge: Mieminger Berge


    Ausgangspunkt: Arzkasten bei Obsteig


    Exposition der Tour: meist S


    Tourenverhältnisse:
    Auf- und Abstieg Lehnberghaus über den Bachweg: morgens autobahnartige, tragfähige Spur in herrlicher Winterlandschaft; nachmittags ziemlich zerlöchert und zerwühlt
    Mittelteil: fast auf ganzer Breite pistenartig ausgefahren mit den üblichen Wannen; morgens noch sehr gut zu gehen, nachmittags schon recht weich, aber noch passabel; abseits der eingefahrenen Bereiche ist man schon in der Früh ziemlich "abgesoffen"
    Gipfelbereich: nicht so arg abgeblasen wie sonst oft, aber schon recht zerwühlt


    insgesamt ziemlich schwerer, nasser Schnee; in schattigen Bereichen auch mit Harschdeckel;
    mit Schneeschuhen gut zu gehen, aber nicht mühelos; die Skifahrer waren auch noch halbwegs zufrieden


    Gefahreneinschätzung: sehr gering
    Übrigens: die Grünbergscharte ist nach wie vor offiziell gesperrt (Warnschilder), wurde aber wohl dennoch begangen. Das aktuelle Gefahrenpotential konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen....


    Sonstiges:
    - Lehnberghaus geöffnet
    - Parkplatz Arzkasten: 4,-€/Tag
    (wenn man im Lehnberghaus oder im Wirtshaus Arzkasten etwas konsumiert, bekommt man 2 Euronen angerechnet, sofern man den Abriss des Parkscheins vorzeigt)


    Bilder zur Tour:
    auf meinem Web-Seiterl...

    Höchster Punkt: 1835m


    Art der Tour: Schneeschuhtour


    Datum der Tour: 26.12.2011


    Gebirge: Esterberge


    Ausgangspunkt: bei Obernach (Pp. nicht geräumt)


    Exposition der Tour: meist O


    Tourenverhältnisse: mit Schneeschuhen unproblematisch
    Auf der Forststrasse nur sehr dünne Schneeauflage, mit Steinkontakt muss gerechnet werden. Im Windbruchhang und in den Waldschneisen gut festgetrampelte Spur (überwiegend Schneeschuh- und Fussspuren, wenig Skispuren). Der Steilhang unterhalb der Diensthütte ist ziemlich zerwühlt, da scheinen sich ein paar Fussgänger hinaufgekämpft zu haben, die tw. bis zur Hüfte eingebrochen sind. Oberhalb der Hütte dann Wechsel zwischen abgeblasenen Rücken (Harschdeckel) und eingewehten Mulden.
    Insgesamt langt der Schnee wohl gerade so zum Skifahren, ob's Spaß macht, ist eine andere Frage. Mit Schneeschuhen problemlos.


    Gefahreneinschätzung: gering


    Prognose:


    Sonstiges: für "Simi"-Verhältnisse sehr wenig Leute (2 Skifahrer, 1 Schneeschuhgeher, 1 Fussgänger); sehr angenehme Temperaturen, kein Wind


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Viggarspitze 2306m


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 12.11.2011


    Gebirge: Tuxer


    Ausgangspunkt: Ellbögen/Mühltal


    Exposition der Tour: im Gipfelbereich meist S


    Tourenverhältnisse:
    Route:
    von Mühltal am Bach entlang zum Meissner Haus (geöffnet); dann auf breitem Karrenweg zum Viggar Hochleger und auf gutem Steig bequem hinauf zur Viggarspitze (super Blick ins Inntal und auf die so gut wie schneefreie Nordkette). Über den wunderschön angelegten Zirbenweg zum Gasthaus Boscheben (geschlossen) und Abstecher zum Gipfel des Patscherkofel; dann von Boscheben direkt hinunter zum Meissner Haus, Abstieg wieder entlang des Bachwegs
    Verhältnisse:
    Auf- und Abstiege Viggarspitze + Gipfelbereich Patscherkofel trocken und aper; entlang des Zirbenwegs einige eisige Passagen (aber unproblematisch)
    s. auch http://www.steinundkraut.de/bergtour-Viggarspitze.html


    Gefahreneinschätzung: keine
    Wer erstmals im Viggartal unterwegs ist, wird sich hinter dem Meissner Haus wundern über die Schilder "Lebensgefahr - Betreten verboten" (vor allem, weil sämtliche Wanderschilder genau in den angebl. gesperrten Bereich weisen). Die Schildern stammen von einem Bergrutsch aus dem Jahr 2001 und werden nahezu von allen ignoriert (von uns auch)


    Prognose:


    Sonstiges: der Patscherkofel ist eigentlich aufgrund seiner Verschandelung (Funkstation, Strassen, Bergbahnen) kein so attraktives Ziel und auch die Viggarspitze ist aufgrund der leichten Erreichbarkeit (Seilbahnnähe) normalerweise recht überlaufen. Wartet man aber die Revisionszeit der Bahnen ab und schleicht sich zudem "von hinten" (=Süden) an, so kann man durchaus einen netten Wandertag mit super Aussicht geniessen.
    Davon abgesehen, dass man auf halber Strecke zufällig die Bille trifft :-)) waren sehr wenig Leute unterwegs (dank Seilbahn-Revision )


    Bilder zur Tour: kommen noch...

    Höchster Punkt: Krähe (2012m), Hochplatte (2082m)


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 6.11.2011


    Gebirge: Ammergauer


    Ausgangspunkt: Hotel Ammerwald zwischen Linderhof und Plansee (a seltn greisligs Trumm...)


    Exposition der Tour: überwiegend S


    Tourenverhältnisse:
    Route:
    zuerst "normal" vom Hotel über den Schützensteig zur Jägerhütte; dort rechts Richtung Gabelschrofensattel. Nach dem Straussbergsattel noch ein kleines Stück auf dem Weg weiter, dann aber weglos rechts hinauf zum Krähengrat (ziemlich steil und mühsam, "Steinbeschuss" durch Gamsen). Immer entlang des sonnigen, aussichtsreichen Grats in einigen Aufschwüngen zum Krähengipfel (tw. steil, tw. etwas exponiert, aber ohne Kraxelei). Danach am Normalweg hinüber zur Hochplatte und Abstieg durch's Köllebachtal.
    s. auch http://www.steinundkraut.de/bergtour-Hochplatte-2082m.html


    Verhältnisse:
    sehr gut, bis auf ganz wenige Stellen alle Wege trocken, weglose Gratwanderung komplett trocken und aper (der Normalweg zum Gabelschrofensattel sah zwar -soweit einsehbar- schneefrei aus, allerdings auch recht schattig und feucht); Felspassagen im Gipfelbereich der Hochplatte sehr abgespeckt, tw. feucht (vereiste Stellen umgehbar); Seilversicherungen schon etwas rostig und verschlissen, halten aber ....


    Gefahreneinschätzung: insgesamt gering; aufpassen an den etwas exponierten Felspassagen im Gipfelbereich der Hochplatte; dort ist der Fels sehr abgespeckt und schattseitig auch feucht (sehr rutschig).
    Vom tödlichen Unfall am Vortag habe ich erst im Nachhinein erfahren: http://www.all-in.de/nachricht…uer-Alpen;art2756,1040539


    Prognose:


    Sonstiges: im Aufstieg niemanden, auf der Krähe nur 2 Menschen getroffen; an der Hochplatte dann Andrang wie am Stachus (hauptsächlich aus dem Roggenbachtal). An den etwas exponierteren Stellen daher entsprechend Stau (auch durch einige sehr unsichere Bergsteiger).
    Gestern dürften vmtl. auch einige Bergsteiger in die Dunkelheit geraten sein - wer um 14:30 noch im Aufstieg ist (mit Kind!).....


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Alpleskopf 2258m


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 1.11.2011


    Gebirge: Lechtaler


    Ausgangspunkt: Tarrenz -> Obtarrenz -> Gasthaus Waldrast (geschlossen)
    (wer die ohnehin nicht lange Tour noch mehr verkürzen will, könnte auf einer rumpeligen Schotterstrasse noch 200Hm weiter bis zum Pp. Sinnesbrunn fahren...)


    Exposition der Tour: überwiegend SO


    Tourenverhältnisse:
    Route:
    Aufstieg: vom Pp. am Gasthaus Waldrast über einen steinigen Wanderweg entlang der Kreuzweg-Stationen hinauf zum Wallfahrtskircherl Sinnesbrunn (einige markierte Abkürzungen); weiter auf dem Hauptweg hinauf zur Bergwachthütte und dem Sinnesgatter (hier Abzweigung zum Sinnesjoch). Nun auf breitem Weg durch die erosionsgeplagten N-Hänge des Sinnesjoch queren bis zur beschilderten Abzweigung zum Reissenschuhjoch. Auf schmalem Steig durch Latschengassen, später über eine Wiese hinauf zum Joch und über ein paar Grasbuckel rechts hinauf zum Gipfel
    Abstieg: zunächst weglos den O-seitigen steilen Gipfelhang hinunter, bald trifft man auf Steigspuren und Markierungen. Über Wiesen, Latschengassen und einen Waldgürtel hinunter bis zur Einmündung in einen breiten Weg, dort rechts und zurück zum Aufstiegsweg


    Bedingungen:
    problemlos! Bei der N-seitigen Querung einige Schnee- und Eisreste (umgehbar), nach der Abzweigung zum Reissenschuhjoch für gut 10min eine geschlossene Schneedecke, die aber gut begehbar ist und die Markierungssteine freilässt. Mit zunehmender Höhe immer weniger Schnee, Reissenschuhjoch und Gipfelanstieg komplett aper (mit vielen Enzianen!). Grössere Schneefelder beim O-seitigen Abstieg, aber ebenfalls problemlos zu begehen, Markierungen gut erkennbar.
    Auch für Familien oder weniger Geübte geeignet; derzeit angenehmes, windstilles "Kurze-Hosen-Wetter"


    Gefahreneinschätzung: völlig gutmütige Tour ohne ausgesetzte Stellen; kurze Schneepassagen gut zu begehen; die erosions- und erdrutsch-geplagten Hänge nördl. des Sinnesjochs machen keinen vertrauenswürdigen Eindruck (zügig queren)


    Prognose: gleichbleibend bis zum nächsten Schnee


    Sonstiges: Fotos und Details unter http://www.steinundkraut.de/bergtour-Alpleskopf.html


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Lavarella (3055m), Munt Sella di Sennes (2787m), Piz da Peres/Dreifingerspitze (2507m)


    Art der Tour: Bergwanderungen


    Datum der Tour: 30.9 - 2.10.2011


    Gebirge: Fanes-Sennes-Gruppe, Dolomiten


    Ausgangspunkt: s.u.


    Exposition der Tour: Lavarella + Munt di Sennes: überwiegend S, Piz da Peres: sämtliche


    Tourenverhältnisse: sehr gut,sonnseitig bis in grosse Höhen schneefrei und trocken; man sollte lediglich N-Hänge oberhalb von ca. 2500m meiden (dort hat sich der Schnee gehalten und es schaut auch recht eisig aus). Touren:


    Piz da Peres - Dreifingerspitze
    Ausgangspunkt: Passhöhe Furkelpass
    Route: Aufstieg entlang der Lifttrasse zur Station Pre da Peres, dann über den felsigen W-Grat zum Gipfel; Abstieg nach O (mit Abstecher zur Dreifingerspitze) und durch die Dreifingerscharte zurück zum Ausgangspunkt
    Anforderung: am W-Grat einzelne, ganz leichte Schrofenstellen mit "Handarbeit", ansonsten leichtes Wiesengelände und gute Wege
    Fazit: relativ kurze Tour (ideal für den An- oder Abreisetag) mit sehr abwechslungsreicher Route und guter Rundumsicht, ideal als "Ausguck" für die weitere Tourenplanung
    http://www.steinundkraut.de/bergtour-Piz%20da%20Peres.html


    Lavarella
    Ausgangspunkt + Route: wie bei http://www.tourentipp.de/de/touren/details.php?id=435 beschrieben
    Anforderung: bis 2885m sehr gute Bergwege, die jeder Schwierigkeit aus dem Weg gehen; die Scharte zwischen W- und O-Gipfel erreicht man über viel Geröll und eine einfache schrofige Rinne;
    Aufstieg O-Gipfel (=höchster Punkt) über einfache Schrofen (wenig exponiert);
    Aufstieg W-Gipfel über eine etwas unangenehme, schottrige Rampe und ein kurzes, aber recht exponiertes Gratstück
    gemessen an den Hm stark erhöhte Gehzeit wegen Flachetappen
    Fazit: gutmütiger "Wander-3000er" mit Super-Aussicht, für ein lückenloses Rundum-Panorama sollte man unbedingt beide Gipfel besuchen (Aufstieg ab Scharte jeweils 10-15min)
    Anmerkung: der N-seitige Anstieg von der Forcella de Medesc ist nicht zu empfehlen, da weitgehend schneebedeckt und eisig
    http://www.steinundkraut.de/bergtour-Lavarella.html


    Munt Sella di Sennes (a.k.a Muntejela de Sennes)
    Ausgangspunkt: Pederü (in der Nachsaison offenbar nicht gebührenpflichtig)
    Route: Rif. Sennes - Rif. Munt de Sennes - Direktanstieg über SO-Flanke (Weg#27)
    Anforderung: einfache Wanderung ohne Kraxelei, keine ausgesetzten Stellen; gemessen an den Hm erhöhte Gehzeit wegen Flachetappen
    Fazit: super Aussichtsberg, völlig problemlos zu erreichen, trotzdem meist nur von ein paar Einheimischen besucht (kein "Modeberg");
    die Gegend um Pederü und Senneshütte mag in der Hochsaison tierisch überlaufen sein; jetzt in der Nachsaison hielt sich der Andrang sehr in Grenzen, obwohl beide Hütte entlang der Strecke noch geöffnet waren
    http://www.steinundkraut.de/be…0Sella%20di%20Sennes.html


    Gefahreneinschätzung: in schattseitigen Steilhängen Gefahr durch harten Schnee und Vereisung; sonst beste Bedingungen (alles trocken)


    Prognose:


    Sonstiges: etliche Hütten haben bereits geschlossen, gleiches gilt für die Seilbahnen


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: Schützkogel (2067m), Gamshag (2178m), Tristkogel (2095m)


    Art der Tour: Wanderung


    Datum der Tour: 25.9.2011


    Gebirge: Kitzbüheler


    Ausgangspunkt: Pp. der Bochumer Hütte, Auffahrt südl. Ortsende von Aurach


    Exposition der Tour: alle


    Tourenverhältnisse: Route im wesentlichen wie bei http://www.tourentipp.de/de/touren/details.php?id=84 beschrieben; nur dass wir vor dem Abstieg am "Tor" mit 150Hm Gegenanstieg noch den Tristkogel "mitgenommen" haben (guter Steig, leichte Schrofen).
    Offenbar haben die östlichen Bergregionen wesentlich mehr Schnee abbekommen als die westlichen, sogar auf den braven Grasbuckeln der Kitzbühler liegen noch einige Fleckerl; die Tauern gegenüber sehen richtig winterlich aus.
    Im Aufstieg zum Schützkogel noch einige harmlose Schneefleckerl (umgehbar); Gratwanderung hinüber zum Gamshag aper und trocken. Abstieg zum Torsee nass und batzig, Aufstieg zum Tristkogel dann wieder trocken (je nach Sonneneinstrahlung halt). Im Abstieg vom "Tor" zur Bochumer Hütte muss man dann einige dicke Schneefelder queren; dort auch sehr matschig.


    Gefahreneinschätzung: wenig, da recht gutmütiges Gelände; ggf. Ausrutschen auf Schnee, batzigen Stellen oder nassen Schrofen


    Prognose:


    Sonstiges:
    -
    schöne 3-Gipfel-Tour mit super Tauern-Blick, wird nur noch vom benachbarten Geißstein übertroffen


    Bilder zur Tour: siehe http://www.steinundkraut.de/bergtour-Gamshag.html

    Höchster Punkt: Hangerer (3020m), Nederkogel (3165m)


    Art der Tour: Bergtour


    Datum der Tour: 10.-11.9.2011


    Gebirge: Ötztaler


    Ausgangspunkt: Obergurgl


    Exposition der Tour: Hangerer: W, Nederkogel: O


    Tourenverhältnisse: derzeit ausgezeichnet; alle unvergletscherten Gebiete schneefrei und trocken; Gletscher grösstenteils blank; nach kalter Nacht (5 Grad) tagsüber hochsommerlich warm


    Hangerer:
    Ausgangspunkt ist am S-Ende von Obergurgl bei der Seilbahn-Station "Hohe Mut"; auf Forstweg/Skipiste hinauf zur Mittelstation und hinüber zur nahen Schönwies-Hütte. Kurz dahinter zweigt das Steiglein zum Hangerer ab, das tw. steil, aber immer gut gehbar bis zum Gipfel führt.
    Nur stellenweise Blockwerk, keine Kraxelei, keine ausgesetzten Stellen --> ideale Halbtages-Tour für An- oder Abreise-Tag.
    Die optischen "Zivilisationsschäden" durch den Skizirkus beschränken sich auf den Bereich unterhalb der Schönwies-Hütte, im Gipfelanstieg ist davon erfreulich wenig zu sehen.
    http://www.steinundkraut.de/bergtour-Hangerer.html


    Nederkogel:
    Ausgangspunkte gibt es mehrere: wir haben den im Obergurgler Ortsteil Pill genommen (direkt zwischen Brücke und Lawinengalerie). Über die Abdachung der Lawinengalerie und auf schönem Waldweg bis zur Kreuzung kurz vor der Lenzen-Alm; dort auf sehr angenehmem Serpentinensteig hinauf zu einer Verzweigung (5 min. zum wunderschönen Nedersee). Nun wird es sehr steil, bei trockenen Verhältnissen sind die engen, schmalen, tw. etwas erodierten Serpentinen aber kein Problem (bei Nässe/Schnee ggf. heikel). Die letzten ca. 300Hm ziehen sich ein wenig, sind aber ebenfalls nicht schwierig: in der breiten Flanke kann sich jeder die beste Route aus Steigspuren, Geröll und Blockwerk suchen (mehrere Varianten sind markiert); die letzten knapp 100Hm zum Gipfel verlangen etwas "Handarbeit" (max. I)
    = Söldener Hausberg mit zu Recht berühmter Rundum-Sicht
    http://www.steinundkraut.de/bergtour-Nederkogel.html


    Gefahreneinschätzung: bei den derzeitigen Verhältnissen sehr gering


    Prognose: bis zum ersten Schneefall wird sich nichts wesentliches ändern


    Sonstiges:
    -- Nederkogel: wer einen nördlicheren Ausgangspunkt in der Nähe des "Sahnestüberl" nutzen möchte, sollte sich vorher erkundigen. In diesem Bereich wurde eine Brücke weggerissen....
    -- Hangerer: Obergurgl gleicht im Sommer einer Geisterstadt; trotzdem kann/darf man quasi nirgends parken. Eine der wenigen (legalen) Möglichkeiten ist der Pp. der Festkogel-Bahn am Orstbeginn


    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: eigentlich 3185m, erreicht vmtl. knapp 3100m


    Art der Tour: bis zum O-Grat Wanderung mit viel Blockwerk, danach Kraxelei (ausgesetzt, II)


    Datum der Tour: 3.9.


    Gebirge: Stubaier


    Ausgangspunkt: Lisens


    Exposition der Tour: überwiegend O


    Tourenverhältnisse: wer im Sommer auf den Winnebacher möchte, sollte sich keinesfalls auf die Touren-Beschreibung bei www.westfalenhaus.at verlassen. Dort ist lapidar von "Blockwerk (I)" die Rede. Dies ist max. die halbe Wahrheit.
    Die andere Hälfte der Wahrheit erfährt man, wenn man -weil man eh' schon am Westfalenhaus vorbeigeht- den Wirt befragt: "naja, der Ier stimmt so nicht, eher ein IIer...mindestens....und sehr ausgesetzt... naja, die meisten trauen sich da eh' nicht 'rauf... magst ned lieber aufn Seblaskogel...?" etcpp.
    Weil ich schon mal da war, hab ich mir das Ganze aber wenigstens angeschaut; Fazit: die Kraxelstellen sind definitiv jenseits der I und der Grat wirklich sehr ausgesetzt.
    Als dann auch noch eine grosse Platte, an der ich mich eigentlich festhalten wollte, abging, bin ich kleinlaut wieder heruntergekrabbelt (wie die beiden anderen Bergsteiger vor mir auch). Die inzwischen eingetroffenen Touri-Gruppen haben es angesichts unserer ungraziösen Kraxeleien gleich sein lassen. Sie wollten übrigens eigentlich auf den Seblaskogel, wurden aber vom Wirt interessanterweise auf den Winnebacher umdirigiert, denn der sei ja einfacher .... (!!!???)


    Natürlich kann ein geübterer Kraxler, der sich im exponierten IIer-Gelände mit losen Platten wohlfühlt, den Winnebacher problemlos besteigen. Leider suggeriert halt die Touren-Beschreibung eine wesentlich leichtere Tour in gutmütigerem Gelände (am Telefon wird man auf die Diskrepanz übrigens auch nicht hingewiesen, erst beim "Gespräch vor Ort").


    Wenn man die letzten 100Hm nicht schafft, hat man am Winnebacher leider keinerlei Aussicht und kraucht nur in grauen Geröllhalden herum. Der Aufstieg via Gletscher ist derzeit auch keine wirkliche Alternative, da nahezu pausenlos Steinschlag (auch grössere "Trümmer")...


    Fazit: nur für Leute, die den II. Grad im Schlaf beherrschen, mit losem Gestein zurechtkommen und immun gegen Tiefblicke sind. Gletscher-Route derzeit nicht ratsam. Info vom Westfalenhaus (zum wiederholten Mal) nicht vertrauenswürdig!


    Gefahreneinschätzung: grosse Steinschlaggefahr auf der Route über den Gletscher; sehr exponiertes Gelände am O-Grat mit losem Gestein


    Prognose:


    Sonstiges:
    Bilder zur Tour:

    Höchster Punkt: 3052m


    Art der Tour: Bergtour mit KS-Einlage


    Datum der Tour: 14.8.2011


    Gebirge: noch Zillertaler oder schon Tauern???


    Ausgangspunkt: Strassenende beim Gasthof Bärenbad unterhalb des Stausees Zillergründl (östl. von Mayrhofen)


    Exposition der Tour: überwiegend SW


    Tourenverhältnisse:
    Route:
    -- vom Ende der öffentl. Strasse auf guten Wald- und Wiesensteigen hinauf zur Staumauer
    -- durch's Tunnel und in etwas Auf und Ab am See entlang bis zum Aufstieg zur Plauener Hütte; über viele Serpentinen hinauf zur Hütte
    -- auf Weg 512 (Reichenspitze, Richterspitze/-hütte) in NO-Richtung in ein grosses Geröllfeld; an einer erneuten Abzweigung rechts (Richterspitze/-hütte); über grobes Blockwerk hinauf zu einem Dauerschneefeld, über das der Einstieg in den KS erfolgt. Gut versichert, aber streckenweise recht luftig hinauf zur Gamsscharte (=Übergang zur Richterhütte)
    -- linker Hand mittels einer etwas seltsamen Strickleiter über einen Steilaufschwung und etwas Blockwerk (Kraxelei I) zum enorm aussichstreichen Gipfel
    -- Details s. http://www.steinundkraut.de/bergtour-Richterspitze.html


    Verhältnisse:
    alle Wege sehr gut begehbar; nur der untere Teil des Hüttenzustieg ist aufgrund der vom Zillerkees herunterkommenden Wassermengen recht batzig.
    Das Dauerschneefeld am Fuss des KS war gestern am Vormittag schon gut aufgeweicht, sodass keine Grödel nötig waren (kann am frühen Morgen oder nach kalter Nacht ggf. anders sein).
    Für den KS empfiehlt die Website der Plauener Hütte explizit die Mitnahme eines KS-Sets - wir auch! Der KS ist zwar aufwändig und solide gesichert und dank der verbauten Eisenmengen nirgends schwierig, aber tw. recht luftig und dank mehrerer Rinnsale stellenweise auch ein wenig glitschig.


    Gefahreneinschätzung: bis zum Einstieg in den KS sehr gering, da kein exponiertes Gelände und meist gute Bergwege; Dauerschneefeld am Fuss des KS bei Vereisung evtl. heikel (Grödel!); grosse Absturzgefahr im KS, falls ungesichert begangen (wir haben gestern niemand ohne Sicherung gesehen)


    Prognose: kann nicht besser werden


    Sonstiges:
    -- Maut für die 16 km Auffahrt zum Bärenbad: 7,60€
    -- mit rund 1600Hm und etlichen km Strecke eine recht tagesfüllende Tour; dabei ist zu beachten, dass für die 700Hm oberhalb der Hütte erhöhte Gehzeiten gelten (wegen Flachstück und KS). Die an der Hütte ausgeschilderten 3h sind aber auch stark übertrieben....
    -- eigentlich hätten wir noch lieber die Zillerplattenspitze bestigen, die aber noch ein wenig mehr an Höhen- und Entfernungsmeter verlangt. Dazu bräuchte man aber schon fast den Bus, der vom Ende der öff. Strasse zur Staumauerkrone fährt und einem jeweils ca. 400Hm abnimmt. Mit einer ersten Fahrt um 9:30 hilft der Bus zwar vielleicht den Kaffeegästen und See-Spaziergängern, für den Gipfelwanderer ist er aber einigermassen unbrauchbar!
    -- Wochenend-Tipp:
    1. Tag: Aufstieg Richterspitze wie beschrieben, Übernachtung in Plauener Hütte
    2. Tag: über den Hannemann-Weg zur Zillerplattenspitze und Abstieg zum See über die bewirtschaftete Hohenau-Alm


    Bilder zur Tour: