Bauprojekt im Obernbergtal

  • Servus allerseits,


    jetzt soll auch im bisher so naturbelassenen Obernbergtal gebaut werden :-(( :


    Dabei soll offenbar nicht nur das schöne alte Gasthaus am Obernberger See durch einen Neubau ersetzt werden, sondern es sind wohl auch diverse Nebengebäude, Tiefgaragen und eine asphaltierte Strasse geplant. Gesprochen wird von einem "Gebäude-Ensemble", was auch immer das heissen mag.... Da das Ganze mit umfassenden Rodungen einhergeht und die Gegend eigentlich Landschaftsschutzgebiet ist, unterstützt der OEAV eine Unterschriftenaktion gegen das Projekt:


    http://www.oeav.at/portal/Home…10_08_30_Obernbergtal.php



    Gruß,
    Margit

  • Die Petition kann man nur unterstützen!


    Bitte alle unterschreiben. Zur Verdeutlichung hier auch gleich mal noch Links zum jetzigen Aussehen und dem Projekt:


    http://www.tirol.tl/de/natur-l…seen/obernberger-see.html


    http://blog.tirol.org/geldgier…hotel-am-obernberger-see/



    Bezeichnend finde ich auch die Sprache im Planungsentwurf. Begriffe wie "nature-watching" kommen doch schon ganz nah an Gerhard Polts "fresh-air-snapping" hin.


    Besonders fragwürdig halte ich bei dem Projekt den wirtschaftlichen Nutzen, der zur Rechtfertigung herangezogen wird. Der Oberbergsee wird durch dieses Projekt schlicht beliebig. Wellness-Hotels und Seminarräume gibt es in Hülle und Fülle. Die müssen nicht im Naturschutzgebiet neu errichtet werden. Ob das Projekt als "nachhaltig" ist, wage ich zu bezweifeln. (Wie man ein Tal erhalten UND zu einem Kongreßort ausbauen kann, mag man sich im Alpbach vor Augen führen.)


    Und ein Touristenmagnet ist der See ohnehin schon. Ob die Massen, die an Wochenenden dort zu treffen sind schon jetzt überhaupt in ein Naturschutzgebiet passen, ist eine andere Frage, die ich mir stelle. Aber wie auch immer die Antwort ausfiele, fest steht, dass mit dem bestehenden "Konzept" gutes Geld verdient werden kann. Verständlich ist der Wunsch, mehr Übernachtungsgäste anziehen zu wollen. Nur sollte das auf andere Weise in vielleicht im Talort geschehen.


    Grüße,
    Mane

  • Hier das Neueste zu den Bauplänen: http://tirol.orf.at/stories/460088/


    Mane hat schon recht - man fühlt sich wirklich fast wie in einem Polt-Stück!
    Besonders originell finde ich die Argumentation des Bauherren, warum die Monster-Anlage naturverträglich sein soll: weil der Mensch nämlich -wenn er von einem der versenkten stählernen Wohn-Container zum anderen will - kurz mal ins Freie hinaus muss! Und dabei kann er dann gleich ein Naturgefühl entwickeln - wie praktisch!


    Die aktuelle Runde des Genehmigungsverfahrens ist übrigens schiefgelaufen, denn man hatte doch glatt "vergessen", Vertreter der Weidegenossenschaft einzuladen (das wären ja bloss die Haupt-Leidtragenden)....


    Wenn's nur wirklich ein Polt-Stückl wär'....

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!