Hinterallalingrat

  • Gipfel
    Hinterallalin
    Höhe
    3.331 m
    Gebirge
    Walliser Alpen
    Art der Tour
    Bergtour
    Datum der Tour
    4. Juli 2023
    Ausgangspunkt
    Saas-Fee

    Heuer hat in Saas-Fee ausnahmsweise die Plattjen-Seilbahn geöffnet (weil die Hannig-Seilbahn neu gebaut wird). Und die bietet sich für einen schönen Zustieg zur Britanniahütte an. Mein Ziel war allerdings nicht ebendiese, sondern der Berggrat darüber: der Hinterallalingrat. Zu diesem weiß das sonst allwissende Internet nicht wirklich etwas und daher auch der Bericht.


    Von der Hütte kurz hinunter Richtung Gletscher und dann der Abzweigung zum Klettersteig folgen. Wahrscheinlich wäre es schöner gewesen, diesen zu nehmen, denn der weitere „Steig“ ist eher eine markierte Route im weglosen Gelände, wo noch bis vor kurzem der Gletscher war. Entsprechend recht mühsam und v.a. im wahrsten Sinne des Wortes eine „Dreckstour“. Man kommt dann bei der Walliser Fahne heraus (auch Endpunkt des Klettersteigs). Zunächst geht es bis ca. 3.180 m noch im Gehgelände hoch, bevor es an das Kraxeln geht. Der Grat ist nicht wirklich schwierig (I-II), aber teilweise recht brüchig und an ein paar Stellen auch ausgesetzt. Zwischendurch gibt es auch immer wieder Gehgelände. Tendenziell ist es bis zum ersten Gupf (P. 3.248) schwieriger und wird dann bis zum zweiten Gupf, dem eigentlichen Gipfel (P. 3.331 m, mit Steinmann) wieder leichter. Nur der direkte Aufstieg am Grat zu P 3.331 sah anspruchsvoller aus. Ich bin kurz auf der Südseite unter dem Gipfel durch und dann durch eine recht leichte Rinne hoch. Einen Weiterweg zum Hinterallalinpass (3.248 m) sparte ich mir, weil ich dann über den spaltenreichen und dort noch nicht vollständig aperen Gletscher hätte absteigen müssen. Sah aber machbar aus. Ob es vom Pass weiter am Grat zum Mittelallalin machbar ist, weiß ich nicht. Sah vom Gelände deutlich steiler aus.

    Abstieg zunächst ident, jedoch dann die Südflanke zwischen den beiden Gipfeln des Grates hinunter (etwas brüchig, aber Gehgelände). Abstieg dann über den Glacier Trail, weil ich es vermutlich aufgrund späten Starts nicht mehr zur Seilbahn geschafft hätte.

    Der Glacier Trail ist landschaftlich schön (Steigeisen für die Gletscherquerungen zur Zeit nicht nötig), weist aber Gegenanstiege auf, v.a. zum Schwarzbergchopf (da hatte sich auch prompt eine Gruppe verlaufen). Auf die Busabfahrtszeiten achten (Haltestelle Mattmark).


    Fotos:


    Von Plattjen Richtung Britanniahütte:



    Jetzt geht das Kraxeln am Hinterallalingrat los:



    Blick vom ersten Gupf (P. 3.250) zum Hauptgipfel:



    Der weitere, von mir nicht begangene Gratteil:



    Blick zu Strahlhorn und Allalinhorn:



    Blick zurück vom Glacier Trail auf den Grat, die Abstiegsflanke ist zu erkennen:



    Strahlhorn und Rimpfischhorn vom Glacier Trail:



    Blick zurück vom Schwarzbergchopf:



    Blick vom Schwarzbergchopf auf den Schwarzbärggletscher:


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