Wie zwei riesige „Röhren“ leiten die beiden parallel laufenden Kare ins Innere des Hochkalterstockes: das Steintal rechts und das Ofental links. Die vor allem konditionell anspruchsvolle Skitour auf die Ofentalscharte hat einen langen Zustieg über Wanderwege und Steige und durch steilen Hochwald. Dann aber warten 1000 Hm ideales Skigelände auf den Tourengeher.
Von der bekannten Franz Senn Hütte aus lassen sich viele tolle Skitouren unternehmen. Aber die Östliche Seespitze gehört zu den absoluten Top-Touren im Gebiet. Eine gewaltige Steilflanke zieht vom Alpeiner Kräulferner zum Gipfelgrat hinauf. Bei guten Bedingungen ist die Tour für den erfahrenen Skibergsteiger purer Genuss.
Die rassige Skitour auf den Roten Stein erfreut sich immer größere Beliebtheit bei standfesten Skibergsteigern. Die hindernislosen, breiten Steilhänge sind bei guten und sicheren Verhältnissen ein echter Genuss. Der Gipfelgrat bildet dann ein alpines Finale und so sehen viele Tourengeher bereits das Skidepot als Höhepunkt der Tour.
Die Watzmann-Gugel ist eine terrassenartige Erhebung unterm Hocheck, etwas westlich vom Watzmannhaus. Auch wenn ein richtiger Gipfel fehlt, die Skibergsteiger schätzen die Route sehr wegen der breiten Waldschneisen, der windgeschützten Lage und der relativ geringen Lawinengefahr. Zudem bietet die Gugel einen fantastischen Blick auf das Hochkaltermassiv und zum Göll.
Skitour | Bayerische Voralpen | Bad Wiessee 900 Hm | Aufstieg 02:50 Std. | Schwierigkeit (1 von 6)
In den 80er Jahren gewannen hier Marc Girardelli und Ingemar Stenmark jeweils einen Weltcup-Slalom. Heute ist die Route über den Sonnenbichlhang und die bewirtschaftete Aueralm zum Fockenstein bei Skitourengehern recht beliebt. Und das obwohl es sich hier eher um eine Skiwanderung handelt, bei der die Höhepunkte weniger im skifahrerischen als im landschaftlichen Bereich liegen.
Unberührte Tiefschneehänge sind am Piz Pazzola keine Seltenheit. Dabei wäre die leichte Aufstiegsroute allein schon ein wahres Vergnügen. Sie führt vorbei an winterlichen Alphütten mit Zuckerbäcker-Dächern und glänzt mit einer Gipfelschau auf makellose Gletscherbecken und wilde Felszacken.
Die Schwarzachschneid steht etwas im Schatten von den so beliebten Skitouren auf Torhelm und Seespitze, ist aber auch eine Nummer anspruchsvoller. Auch wenn die Route meist über Idealhänge führt, darf die Lawinengefahr aus den Flanken auf keinen Fall unterschätzt werden. Zudem erreicht man die wunderschöne Mulde nur durch einen gut einstündigen Hatscher über eine Almstraße.
Ist nach einer kalten und klaren Nacht Firn angesagt, bieten die teils steilen Südhänge der Ups-Spitze tollen Abfahrtsspaß über (fast) hindernisloses Gelände. Vorausgesetzt, der Schnee reicht bis ins Tal. Die herrliche Aussicht auf dem Gipfel steht dem gerade mal 8 m höheren Daniel in nichts nach.
Neben der Rotwand-Reib’n gibt es noch ein paar andere, wenn auch viel weniger bekannte Rundtouren in den Bayerischen Voralpen. Diese landschaftlich schöne Runde führt um Ross- und Buchstein herum auf den Sonnberg, und wenn man will, auch auf die Hochplatte. Die Abfahrten sind dabei allerdings eher kurz, dafür gibt es eine Vielzahl netter Spielmöglichkeiten.
Im hintersten Winkel des Villgratentales erheben sich traumhafte Skitourenberge. Und das beliebte Gaishörndl hält, was es verspricht! Nach einem aussichtsreichen Gipfel folgt eine genussreiche und kurzweilige Abfahrt bis zurück zum Ausgangspunkt in Kalkstein.