Die Rote Wand gehört zu den schönsten Genuss-Skitouren in den Villgratner Bergen. Besonders lohnend ist die Tour von der Osttiroler Seite her, denn aus Südtirol (Antholzer See) ist der Zustieg schon recht lang. Die Skitour ist auf der Normalroute unschwierig und bietet überwiegend nur mäßig steiles, stellenweise auch flaches, kupiertes Gelände. Zudem wartet eine rassige Abfahrtsvariante oder auch die Erweiterung der Tour über den Hinterbergkofel auf den motivierten Skibergsteiger.
Eine überwiegend leichte, wirklich lohnende Skitour mit tollen Abfahrts- und Erweiterungsmöglichkeiten. Neben idealen Hängen kann der Hinterbergkofel auch eine ganz große Aussicht und wegen des hohen Ausgangspunktes auch eine relative Schneesicherheit bieten.
Der Wilde Freiger ist sowohl landschaftlich, wie skifahrerisch eine der großartigsten Skitouren, die die Stubaier Alpen zu bieten haben. Dies gilt insbesondere dann, wenn man das konditionell anspruchsvolle Unternehmen als Rundtour angeht und über das Langental ins Stubaital abfährt. Wem 1800 Höhenmeter als Tagestour zu viel sind, der kann im Winterraum der Sulzenau Hütte übernachten.
Das Wilde Hinterbergl ist eine der lohnendsten Skitouren von der Franz Senn Hütte aus. Die zügigste und vielleicht auch die beste Route führt über den spaltigen Berglasferner, der noch Mitte der 1980iger Jahren richtig wild und zerklüftet war. Leider ist heute davon nicht mehr all zu viel übrig geblieben. Wer es etwas gemütlicher haben will, erklimmt den Gipfel über den Verborgen-Berg-Ferner. Und als besonderes Abfahrtsschmankerl gibt’s noch die Variante über den Turmferner.
In schneearmen Wintern ist es nicht immer einfach, gute Skitouren mit Schneegarantie zu finden. Der Guggernüll oberhalb von Splügen hat aber alles was man sich so wünscht: eine hohe Ausgangslage, freie hindernislose Hänge, eine tolle Fernsicht und im unteren Teil eine präparierte Skipiste, welche für die weiße Unterlage sorgt. Und auf den letzten Metern zum Gipfelsteinmann wird es sogar noch etwas alpinistisch.
Von Norden kommend wird der Similaun meist mit einer Übernachtung auf der Martin Busch Hütte bestiegen. Wer hingegen vom Südtiroler Schnalstal aus beim Vorderkaser im Pfossental startet, kann diesen formschönen Gipfel in den Ötztaler Alpen als grandiose, aber konditionell anspruchsvolle Tagestour in Angriff nehmen.
Diese Zweitages-Skitour ist etwas für Menschen, die sowohl nach Bergeinsamkeit als auch nach tollen Abfahrtshängen suchen. Während man bei der ersten Etappe bis zur Dremelscharte noch auf andere Tourengeher treffen wird, ist man von dort an meistens allein. Das gilt auch für den netten Winterraum der Steinseehütte, von wo aus es am zweiten Tag über einsamen Kare der Lechtaler Alpen zurück zum Ausgangspunkt geht.
Riedbergerhorn (1787 m) – Großer Ochsenkopf (1662 m)
Skitour | Allgäuer Alpen | Fischen im Allgäu 580 Hm | Aufstieg 02:15 Std. | Schwierigkeit (1 von 6)
Ein hoher Ausgangspunkt sorgt für relative Schneesicherheit und dafür, dass die Anstiegsleistung gering ist bei dieser Skitour. Die beiden Gipfel bieten schöne Anstiege und Abfahrten, auch wenn diese natürlich etwas kurz sind. Doch dafür darf man am Ende als Dreingabe noch 600 Hm über die Piste hinunter düsen. Beide Gipfel bieten landschaftlich sehr reizvolles Gelände mit völlig unterschiedlicher Charakteristik.
Skitour | Karwendel | Pertisau am Achensee 1100 Hm | Aufstieg 03:00 Std. | Schwierigkeit (4 von 6)
Über dem Südzipfel des Achensees thront der Bärenkopf. Eine Skipiste im unteren Teil verlängert die Saison für die Besteigung dieses mit rassigen Hängen ausgestatteten Gipfels. Im alpinen Teil der Tour ist dann gute Spitzkehrentechnik und Gespür fürs Gelände gefragt, daher ist der Bärenkopf als Skitour nicht überlaufen. Der Gipfel belohnt mit einer traumhaften Aussicht auf den Achensee.
Landschaftlich ganz besonders reizvolle und abwechslungsreiche, lange Skitour mit alpinem Anstrich. Beurteilungsvermögen bezüglich Lawinensituation sowie Orientierungssinn sind ebenso Voraussetzung wie eine solide Grundkondition. Bei ungünstigen Verhältnissen kann die Querung im Hasentalgraben gehtechnisch anspruchsvoll bzw. heikel sein. Mit langen genussvollen Abfahrten kann die Tour nicht locken, nur abschnittsweise erfreuen sehr schöne, aber kurze Hänge; dazwischen warten Querfahrten.