Anfahrt: A 8 bis Ausfahrt Siegsdorf, dann auf B 306 nach Inzell und weiter auf der B 305 über Weißbach und Unterjettenberg Richtung Berchtesgaden. Kurz vor Taubensee biegt man rechts (Schild Hintersee) in die Alte Reichenhaller Straße ab. Bei einer Verzweigung rechts weiter zum Hintersee und an ihm vorbei. Dann trifft man auf die Hirschbichlstraße; hier rechts zum großen, gebührenpflichtigen (2,50 Euro/Tag) Parkplatz am Ende der öffentlichen Straße.
Von Berchtesgaden kommend biegt man von der B 305 links ab auf die St2099 und fährt über Ramsau zum Hintersee.
Anfahrt planen mit Google-Maps Ausgangspunkt: Großer Parkplatz (800 m) an der Hirschbichlstraße (am Ende der öffentlichen Straße), südwestlich vom Hintersee bei Ramsau.
Route: Auf der gesperrten Hirschbichlstraße 250 m Richtung Südwesten bis zum Nationalparkstein. Hier zweigt man links ab auf den breiten Wanderweg Richtung Bindalm. Flach geht es 1,5 km durch den lichten Auwald bis rechts die Lahnwald Diensthütte auftaucht. Hier folgt man dem Schild „Ofental/Hochkalter“, biegt links ab und überquert den Klausbach. Die unbeschilderte Abzweigung nach 100 m ins Sittersbachtal lässt man rechts liegen und folgt weiter dem Wanderweg 482. Nach einer Kehre bei einer breiten Lawinenschneise folgt eine lange Querung, dann zieht der Weg um ein Geländeeck herum. Gleich darauf zweigen meist Spuren ins Steintal ab. Wer zum Ofental will, bleibt aber auf dem markierten Steig bis auf eine Höhe von ca. 1400 m. (Achtung, auch auf 1340 m zweigt manchmal noch ein Spur Richtung Steintal nach rechts ab.) Hier kann man den Eingang ins Kar schon erkennen und so spurt man in etwa entlang des Sommerweges durch immer lichteren Wald hinauf ins Kar. Die folgende Steilstufe wird rechts überwunden, dann geht es in idealer Steilheit durch die Karwanne. Die Scharte (2450 m) zwischen Hochkalter und Ofentalhörndl erreicht man erneut über eine Steilstufe.
Abfahrt: Wie Aufstieg.
Alternative: Gute Bergsteiger erklimmen manchmal über die Südwestflanke noch den Hochkaltergipfel.
Charakter/Schwierigkeit: Mittelschwere, jedoch konditionell anspruchsvolle Skitour über zum Teil schmalen Wanderweg, lichten, steilen Wald und durch ein herrliches Kar. Letzteres ist überwiegend mäßig steil; in den beiden Steilstufen betragen die steilsten Passagen jedoch gut 35 Grad und erfordern somit vor allem bei Hartschnee eine sichere Technik. Der Zustieg ins Kar ist lang – im Frühjahr muss man hier häufig die Ski tragen – doch der Mühe wert. Die wilde, raue Kar-Landschaft und der Ausblick auf die Reiteralpe bestimmen den Charakter der Tour.
Lawinengefahr: mittel bis hoch – Gefahrenstellen in den Steilstufen und Bedrohung aus den Talflanken.
Exposition: Nordwest
Aufstiegszeit: 4 bis 5 Stunden
Tourdaten: 1650 Höhenmeter; Distanz 8 km
Beste Jahreszeit: März bis Mai; bei wirklich sicheren Verhältnissen auch schon im Winter.
Stützpunkt: Auf Tour
keine Einkehrmöglichkeit. Nach der Tour kann man unweit des Ausgangspunktes beim Gasthaus Auzinger einkehren (Donnerstag Ruhetag!)
Karte: Berchtesgadener Alpen vom Bayerischen Landesvermessungsamt, 1:50.000.
Autor: Bernhard Ziegler