Beiträge von kormoran

    Wie einige andere war ich gedanklich noch nicht im Ski-Modus und wollte auch lieber ins Gelände.


    Im Vergleich zum letzten Wochenende war schon deutlich mehr Schnee! Siehe auch die Tour zur Soiernspitze


    Unten waren's noch um die 10 cm, weiter oben um die 30 cm - in eingewehten Stellen natürlich noch mehr.


    Für eine Skitour hätte es aber hier noch nicht gelangt, es gab zuwenig Unterlage und dementsprechend hätte das zuviel Ski- und Flurschaden bedeutet.


    Wir haben ca 10 Leute gesehen - trotz tollem Wanderwetter hat sich der Andrang in Grenzen gehalten. Vielen Dank an die unbekannten Spurer!


    Im unteren Bereich:





    Kurz vor dem Verlassen der Forststraße:





    Tolle Fernsicht - kalt und sonnig!





    Auf ca 1300 Metern wurden die Schneemengen größer (ca 30 cm):





    Blick zurück, kurz vor der Diensthütte:





    Auf dem Rücken ziemlich abgeblasen, woanders eingeweht - manche sind stellenweise bis zur Hüfte eingesunken ;)





    Blick zum Estergebirge und zum Wetterstein:





    Heimgarten, Herzogstand und Walchensee:





    Karwendel:





    Die Terrasse von der Diensthütte sah schon einladend aus, aber wir hatten noch etwas anderes vor und mussten weiter:


    Mal wieder eine schöne Tour von meiner Wunschliste (der noch nicht begangenen Touren)!


    Am Parkplatz war's noch ziemlich zapfig (kurz unter null), aber ab der Krinner-Kofler-Hütte wurd's richtig mild! Und oben am Kamm meistens angenehm mit einer frischen Brise. Schattseitig lag ca. 5 cm Schnee, aber auf der Tour musste man nur drei längere Schnee-Stellen begehen:

    • Forstweg zwischen Ochsenalm und Krinner-Kofler-Hütte: unproblematisch
    • Feldernkopf NNW-Seite: unproblematisch
    • Feldernkreuz NO-Seite Richtung Schöttelkarspitze: mit gutem Schuhprofil gut zu gehen. Ich hatte vorsichtshalber Steigeisen dabei, aber die sind im Rucksack geblieben

    Bis zur Soiernscharte war ich komplett allein, dann kamen ein paar einzelne Leute entgegen. Bei der Schöttelkarspitze war schon mehr los, aber alles noch im Rahmen.


    Ein Radl ist bei der Tour sicher lohnenswert, wer eins vor Ort hat oder es gut transportieren kann! Aber auch zu Fuss fand ich die Tour schön. Eine Weile Forststraße am Anfang zu gehn stört mich nicht - wenn wenig los ist, find ich das sogar meditativ und dabei kommen mir oft musikalische Einfälle. Mehr zum Thema ganz unten :)


    Aber erstmal zu den Fotos:


    Beim frühen Start kommt man erst bei der Krinner-Kofler-Hütte in die Sonne (hier kurz davor):





    Der Aufstieg zur Soiernspitze war dafür sehr sonnig und mild:





    Zugspitze und Alpspitze neben dem Gipfelkreuz der Soiernspitze:





    Hier sieht man den Kamm zum Feldernkreuz, das am rechten Bildrand neben der Schöttelkarspitze zu sehen ist. Der Weg verläuft aber meistens auf der Sonnenseite:





    Nach dem Feldernkopf - einer der Abstecher auf die Schattenseite, hinten rechts die Schöttelkarspitze:





    Blick zur Schafkehre (Sattel in der Bildmitte). Später nach der Schöttelkarspitze bin ich hier links ins Tal abgestiegen:





    Blick von der Schöttelkarspitze zur Soiernspitze (hinten links). Man sieht die zurückgelegte Kammbegehung.





    Toller Blick zum Walchensee:





    Blick zum Sattel zwischen Feldernkreuz und Schöttelkarspitze:





    Feldernkreuz NW-Seite war besser zu gehen, als es hier aussieht:





    Ab und zu darf ich hier etwas Werbung für mein zweites großes Hobby einstreuen: Komposition und Klavier!


    Vor einigen Wochen habe ich zwei neue Kompositionen auf Video eingespielt (Instrumental-Musik). Wer sich für selbstgemachte Musik Richtung Jazz/Klassik/Funk interessiert, schaut gerne rein!

    Route=> Rabenkopf Bergtour

    Ich schreibe nur selten einen Tourentipp-Beitrag, wenn die aktuellen Verhältnisse eh klar sind und die Tour gut bekannt / stark frequentiert ist.


    Aber bei so einem besonders schönen Erlebnis wird eine Ausnahme gemacht ;)


    Wir waren am Vormittag noch bei einer Veranstaltung in der Nähe und haben eine Tour herausgesucht, die bei einem Start am Mittag noch gut machbar ist. In Pessenbach war's noch ziemlich neblig, aber wir sind ziemlich bald durch die Nebeldecke gekommen (früher als gedacht). Und so war's eine super Tour mit Blick auf die Nebeldecke nach Norden, und herbstlicher Fernsicht in die restlichen Richtungen!


    Die Verhältnisse auf dem Weg waren gut. Wir sind von der Pessenbacher Schneid über das Schwarzeck zum Rabenkopf gestiegen (T3) und den gleichen Weg retour. Unten sind wir wieder in den Nebel getaucht und waren rechtzeitig wieder am Parkplatz. Die Entscheidung für einen kleinen Gipfel-Snack (und gegen das Mittagessen) hat sich gelohnt! Es wär sonst zu knapp geworden.


    Blick von der Pessenbacher Schneid zur Alm:





    Schlüsselstelle zwischen Schwarzeck und Rabenkopf, im guten Zustand:





    Blick auf das Nebelmeer, links hinten die Zugspitze (davor der Jochberg):





    Unten knapp im Schatten die Pessenbacher Alm, dahinter die Benediktenwand:





    Blick nach Nordwesten, mit Wanderern auf dem Weg zum Schwarzeck:





    Blick zum üblichen Anstiegsweg von der Staffelalm, links hinten der Guffert:





    Unten blieb es den ganzen Tag neblig:





    Rückkehr in den Nebel:


    Eine tolle Herbsttour, auf der gestern überraschend wenig los war!


    Komplett schneefrei, die Schneegrenze befindet sich aktuell in den Nordalpen ungefähr zwischen 2500-2600 (nordseitig).


    Nur in Kammnähe war's ziemlich zapfig bei zunehmendem Föhnwind, ansonsten super Wanderwetter!


    Wir sind beim Aufstieg den Weg 692 bis zur Forststraße gegangen, der zur Bichlbacher Alm führt. Auf meiner AV-Karte geht der Weg 692 oberhalb noch gestrichelt weiter, tatsächlich ist er aber nicht mehr markiert (dementsprechend nicht mehr gewartet). Mit etwas Gespür ist er aber noch gut zu finden und gut zu gehen.


    Später sind wir wieder zum Farenegg rübergequert, wo wir auf den üblichen Wanderweg getroffen sind. Das war ungefähr an dieser Stelle, rechts sieht man den Weiterweg (Aufschwung zum Kamm zwischen Hochschrutte und Pfuitjöchle). Links die Hochschrutte, darunter das einzige Schneefeld weit und breit:





    Bei diesem Schneefeld waren lauter Gämsen, die meisten haben auf dem Schnee Platz genommen (Zoom-Foto):





    Angekommen auf dem Kamm, der Wanderweg läuft meistens mit mehr Abstand zur Schattenseite (ich bin extra für das Foto zur Schneide). Hinten rechts der Säuling:





    Blick vom Gipfel nach Westen, rechts der Heiterwanger See:





    Blick zurück zum Pfuitjöchle, dahinter der Daniel - ganz hinten links die Zugspitze:





    Nahaufnahme Zugspitz-Gipfel:





    Blick zum Zwischentoren-Tal, etwas unterhalb vom Gipfel:





    Blick zum Heiterwanger See, dahinter die Tannheimer Berge. Rechts nochmal der Säuling:





    Beim Abstieg vom Gipfel. Die wenigen T4-Stellen waren meistens mit dünnen Drahtseilen versichert:





    Auch weiter unten im Wald haben wir Gämsen getroffen. Ein schöner Herbst-Tag!


    Das wird eher ein Tourenbericht, da wohl keiner so schnell in die Gegend kommt und etwas mit den aktuellen Verhältnissen anfangen kann ;-)


    Für mich war die Tour schon ein kleines Abenteuer, weil sie einfach in einer ganz neuen Gegend war!


    Die Anreise war schon spannend, da ich bei der 6-stündigen Fahrt von Yokohama nach Shinhotaka Onsen alle 4 Umstiege schaffen musste, um noch bei Tageslicht auf der Yaridaira-Hütte anzukommen.


    Dort war ich dann der einzige Hüttengast, da für Freitag Dauerregen vorhergesagt war, und dann dort oft der Rückweg abgeschnitten ist, bei solchen Passagen wie diesen:



    Ich wollte aber sowieso eine Rundtour machen, die ich dann wegen der Wetterverschlechterung nochmal umgeplant habe.


    Eigentlich wollte ich am Freitag auf die Minamidake-Hütte aufsteigen, und von dort aus am Samstag den Daikiretto angehen. Das ist einer der Highlights in der Gegend, eine Gratkletterei im zweiten Grad. Bei nassem Fels nach dem Dauerregen war das aber nix für mich.


    Ich bin am Freitag stattdessen auf die Yarigatake-Hütte gegangen, was auch nicht ohne war! Es waren 60 Liter Dauerregen und starker Wind angesagt, teilweise hat sich der Weg in einen Sturzbach verwandelt:



    Aber es war immer eine Umgehung oder Stein-Inseln zu finden. Zum Glück hab ich am Vorabend ein paar Kanji-Bezeichnungen in meine Karte gemalt, denn manche Wegweiser waren nur auf Kanji geschrieben! Ich bin zwar halb Japaner, halb Münchner (letztere gibt's tatsächlich noch), kann aber leider noch sehr wenig Japanisch reden und kein Kanji lesen. Insgesamt waren die Wege aber gut markiert:



    Auf der riesigen Yarigatake-Hütte waren sicher 50 Leut oben! Die sind alle von der anderen Seite aufgestiegen (von Kamikochi). Es war eine schöne Hüttenatmosphäre - alle waren mit der gleichen Aufgabe beschäftigt: ihre Sachen zu trocknen ;-)


    Der Trockenraum war nur für Jacken usw. brauchbar. Die meisten Leute waren aber schon mittags oben und hatten genug Zeit, die wichtigen Sachen am Ofen zu trocknen. Ich weiss immernoch nicht, warum um 1700 schon Abendessen ist. Für die üblichen Touren müsste das nicht sein, und Frühstück gibt's eh erst um 6 Uhr! Aber: andere Länder, andere Sitten...



    Am Samstag ging's dann bei Nebel Richtung Yarigatake-Gipfel. Immerhin kein Regen mehr! Von der Hütte sind's nur knapp 200 Höhenmeter, das meiste davon 1er-Kletterei. Die wenigen 2er-Stellen sind mit Drahtstiften oder Stahlketten zum hochziehen entschärft. Praktischerweise gibt es auch getrennte Auf- und Abstiegsrouten:



    Durch das Wetter war sowieso nicht viel los, so war's trotz der wenigen Aussicht eine schöne Tour!



    Kurz konnte man von oben sogar die riesige Yarigatake-Hütte sehen (400 Übernachtungsplätze). Mir hat sie aber gut gefalllen - jedenfalls bei der geringen Auslastung:



    Witzig fand ich auch: wie auch einige anderen Berg-Begriffe wurde auch das Wort "Hütte" ins Japanische übernommen (Schreibweise "Hyutte")! Obwohl es dafür eigentlich schon ein Wort gibt (Goya - so nennen sich auch viele Hütten).

    Danach bin ich an der Yarisawa-Hütte vorbei zur Tokusawa-Hütte abgestiegen, um dort die dritte Nacht zu verbringen. Ein schöner Abstieg, und bald wurde das Wetter noch richtig schön!



    Heute bin ich dann nur noch den sehr schönen, aber auch überlaufenen Weg nach Kamikochi abgestiegen, um wieder die 6 Stunden nach Yokohama zurückzufahren.


    Hier der Blick von Kamikochi zurück Richtung Yarigatake (der aber verdeckt ist):



    Insgesamt eine schöne Rundtour! Etwas schade war's schon, dass ich am Tag mit dem schönsten Wetter abreisen musste. Aber immerhin war ich bei wenig Andrang auf dem Yarigatake und bei der Rückfahrt mit dem Bus gab's auch noch tolle Ausblicke zu sehen:


    Um es gleich vorwegzunehmen: den Abstieg wollten wir eigentlich schon per Seilbahn verkürzen, haben aber die letzte Talfahrt um ca. eine halbe Stunde verpasst :sleeping:


    So ist dann spontan tatsächlich eine "runde Sache" daraus geworden. Wir sind am Samstag auf die urige Wiener Neustädter Hütte aufgestiegen. Nach einer kurzen Nacht sind wir gestern noch im Dunkeln zur Zugspitze aufgestiegen. Das war von vornherein so geplant, da mir einfach die WNH viel besser gefällt als das Münchner Haus. Später hab ich gelesen, dass das Münchner Haus sowieso keine Alpenvereins-Hütte mehr ist. Sie wurde an eine Brauerei verkauft und bietet nur noch sehr reduzierte Übernachtungs-Möglichkeiten.


    Das Wetter war prinzipiell gut, geringe Niederschlags-Wahrscheinlichkeit, kaum Gewitter-Gefahr und nicht zu warm. Der Jubigrat hat aber immer wieder mal im Nebel gesteckt, wodurch wir dann Zeit bei der Routensuche verloren haben. Prinzipiell ist die Route gut markiert mit roten Linien und Steinmanndln, aber im Nebel erkennt man sie einfach erst später ;)


    Die Verhältnisse waren sehr gut, alles trocken und schneefrei. Das Seil haben wir nur einmal ausgepackt, bei einer speckigen Abkletterstelle vor der Vollkarspitze (die sah von oben unangenehm aus). Beim Abstieg über die Alpspitz-Ferrata sind wir dann lieber weiterhin konzentriert geblieben, als uns wegen der letzten Gondel zu hetzen. Und so mussten wir in den sauren Apfel beissen, und noch 1300 Höhenmeter zusätzlich zur Kreuzeckbahn-Talstation absteigen. Immerhin eine neue Herausforderung gemeistert, bei schönem Wetter und mit Gondel-Abfahrt kannte ich es schon 8)


    Insgesamt ein langer und anstrengender Tag (im Dunkeln losgezogen und im Dunkeln wieder zurück am Parkplatz) - aber eine tolle Tour und ein schönes Erlebnis! Außer uns war nur noch eine andere 2er-Gruppe unterwegs (ca. 30 Minuten hinter uns). Wir haben sie irgendwann nicht mehr gesehen, sie sind wohl gleich von der Grieskarscharte abgestiegen.


    Über die Tour selbst gibt es genug Routenbeschreibungen, wir haben nur einen speziellen Zu- und Abstieg gewählt: Kreuzeckbahn-Talstation => Hammersbach => Riffelwald => Wiener Neustädter Hütte (Samstag) => Zugspitze => Jubigrat => Alpspitze => Osterfelderkopf => Hochalm => Waldeck => Parkplatz


    Schon bald geht es los mit den ersten Kletterstellen:





    Zum Glück war das Wetter zwischendurch auch mal ziemlich gut - die Innere Höllentalspitze ist noch weit entfernt:





    Typische Stelle auf dem Grat, es gibt aber oft weniger ausgesetzte Stellen und zwischendurch auch Gehgelände:





    Es ist schon eine lange Tour - hinten in den Wolken steckt die Zugspitze und das sind ungefähr 1/5 vom Grat:





    Eine der exponiertesten Stellen am Grat, kurz vor dem Vorgipfel der Inneren Höllentalspitze:





    Blick vom Vorgipfel auf die Innere Höllentalspitze - der Weg durch die Westflanke ist einfacher, als er hier aussieht:





    Kurz vor dem Gipfel der Inneren Höllentalspitze:





    Kurz vor der Biwakschachtel (rechts im Bild), ab der Äußeren Höllentalspitze blieb die Sicht dann meistens schlecht:





    Die größte Herausforderung beim Jubigrat ist für mich, nach vielen Stunden Gratkletterei konzentriert zu bleiben:





    Der letzte Aufschwung zur Vollkarspitze ist bekannterweise abgesichert, man sollte bis dahin aber nicht sein ganzes Pulver verschossen haben:



    Ein genialer, ausgefüllter Tourentag! Heut früh bin ich aber schon ziemlich schwer aus dem Bett gekommen ;)

    Vor 2 Jahren war ich schonmal auf der Sonklarspitze (über den SW-Grat vom Hohen Eis), hab aber wegen Nebel keine Aussicht gehabt. Außerdem wollten wir schon lange das Becherhaus besuchen, daher war der Ostgrat auf die Sonklarspitze die perfekte Tour für uns!


    Das Ridnauntal kannten wir auch noch nicht, also sind wir von Samstag bis Dienstag über den Brenner gefahren. Da wir uns mit dem Hochtouren-Gepäck und dem Ferienbeginn-Stau keinen Stress machen wollten, haben wir auf der Teplitzer Hütte eine Übernachtung eingeplant.


    Insgesamt war es ein tolles verlängertes Touren-Wochenende! Bis zum Becherhaus war erwarteterweise viel los, bei der Sonklarspitze waren wir fast alleine. Das Becherhaus war ausgebucht und der Wilde Freiger wurde auch fleissig besucht. Richtung Zuckerhütl waren auch einige unterwegs.


    Route:

    • Samstag: Anfahrt über den Brenner (ging erstaunlicherweise gut, waren wohl früh genug dran), Aufstieg zur Teplitzer Hütte über Aglsbodenalm
    • Sonntag: Aufstieg zum Becherhaus, Abstecher zum Signalgipfel
    • Montag: Sonklarspitze über Ostgrat (Auf- und Abstieg), Querung zum Signalgipfel-Südgrat, weiter zum Wilden Freiger, nochmal Übernachtung beim Becherhaus
    • Dienstag: Abstieg nach Maiern (zieht sich), Heimfahrt

    Verhältnisse:

    • bis zur Teplitzer Hütte: gut
    • zum Becherhaus: generell gut, aktuell keine Steigeisen nötig - aber man sollte bei den Randklüften der Schneefelder genauer hinschauen
    • Wilder Freiger: gut, aktuell keine Steigeisen nötig
    • Sonklarspitze-Ostgrat: noch ist die Schneelage so gut, dass man etwas weiter oben in den Ostgrat einsteigen kann (wir haben beim Abstieg abgekürzt)


    Der Aufstieg vom Ridnaun-Tal über die Teplitzer Hütte lohnt sich! Man kommt z.B. am schönen Vogelhütten-See vorbei:





    Die Zeitangaben für die Strecke von der Teplitzer Hütte zum Becherhaus schwanken zwischen 2:30 und 3:30 - mit Hochtourengepäck finde ich beides ziemlich sportlich. An dieser Stelle hat man ca. 2/3 des Wegs hinter sich, aber das Becherhaus thront immernoch weit oben im Himmel:





    Bei den Randspalten der Schneefelder sollte man wie gesagt genauer hinschauen. Manche Tritte sahen für mich etwas gewagt aus (sieht man nicht auf dem Foto):





    Blick vom Becherhaus Richtung Sonklarspitze und Zuckerhütl (Becherhaus im Schatten):





    Die Spaltensituation Richtung Sonklarspitze-Ostgrat sah gut aus, wir waren trotzdem als Seilschaft unterwegs:





    Ostgrat vom Einstieg aus:





    Schlüsselstelle im Ostgrat - für kleinere Menschen nicht so einfach. Kann aber rechts umklettert werden:





    Gipfelblick zum Wilden Freiger:





    Blick nach Westen zum Zuckerhütl, unten der Triebenkarsee:




    oberer Teil vom Ostgrat, aktuell nur wenige unproblematische Schneefelder auf der Route:


    TT-Route => Ehrwalder Sonnenspitze

    Route: Biberwier => Biberwierer Scharte => Sonnenspitze über Sonnenspitz-Steig (SO-Flanke) => Abstieg zum Seebensee über Nordseite => Ehrwald über "Hohen Gang"


    Ich war kurzfristig auf der Suche nach einer schönen Tour für's Wochenende, die per Bus & Bahn gut erreichbar ist. Dabei ist mir bald die Ehrwalder Sonnenspitze eingefallen, auf der ich schon lang nicht mehr war. Und das bei dieser genialen Tour! Eigentlich hätte das für mich optimal zusammengepasst, aber die Coburger Hütte ist leider chronisch ausgebucht.


    Daher bin ich gestern Nachmittag nach Biberwier gefahren und hab im ruhigen Ort übernachtet. Wegen der instabilen Wettervorhersage hab ich mir früh den Wecker gestellt, um nochmal nach dem Wetter zu schaun. In der näheren Umgebung ist es nachts trocken geblieben, also bin ich um 5 Uhr losgezogen Richtung Biberwierer Scharte.


    Oben auf der Scharte war's zwar Richtung Osten stark bewölkt und weiter in der Ferne auch dunkel. Aber es sah so aus, als ob der Regen weiter östlich vorbeizieht - und es hat bis zum Ende gehalten.


    Die Verhältnisse waren gut, alles trocken und schneefrei (auch beim nordseitigen Abstieg). Mit etwas Übung waren die Markierungen gut zu finden (rote Punkte, Steinmanndl und Standplätze). Südseitig gab's viel 1er-Gelände und ein paar 2er-Stellen, nordseitig viel Schrofengelände mit ein paar 1er-Stellen. Eine tolle Tour für alle, die auch gern mal weglos unterwegs sind!


    Am Berg hab ich nur ca 10 Leute gesehen, die meisten waren auf der Nordseite im Aufstieg. Ab dem Seebensee wurde es schnell voll, vor allem auf dem "Hohen Gang". Muss ja einen Grund haben, warum ich keinen Hüttenplatz mehr bekommen hab ;)


    Sonnenspitze von Ehrwald aus (Freitag Nachmittag):





    Steig zur Biberwierer Scharte:





    Um die Uhrzeit war noch kaum was los, sie hat mich ziemlich nah herangelassen:





    Nach der Scharte geht's noch etwas Schrofengelände hinauf, an dieser Stelle geht's richtig los mit der Kletterei. Vor den wenigen 2er-Stellen zeigen meistens rote Pfeile den Einstieg (hier schon daran vorbei):





    Eine weitere 2er-Stelle, etwas kleingriffiger:





    Bei dieser Schlucht zweigt nach ca. 2/3 ein Drahtseil nach links ab:





    Zwischen Vor- und Hauptgipfel darf man dann mal kurz direkt auf dem Grat kraxeln:





    Seebensee, Tajakopf und Drachensee mit Coburger Hütte:





    Die Nordseite ist etwas leichter als die Südseite, verlangt aber auch Konzentration und Trittsicherheit (Blick zurück zum Gipfelkreuz):





    Seebensee und Tajakopf - rechts zeichnet sich die Tajakante ab (ein schön angelegter Klettersteig, wie ich finde):


    Route => Zugspitze Stopselzieher

    Gestern war ich auf der Suche nach einer Tagestour, die einigermaßen schattig ist, ordentlich in die Höhe geht und per Talfahrt abkürzbar ist. Da ich wieder eine Öffi-Tour machen wollte, war die Auswahl begrenzt - ich hab mich mal wieder für meinen "Hausberg" entschieden. Aber nicht für die Höllental-Route, das hatte ich für samstags als ziemlich voll eingeschätzt.


    Den Warnhinweis von der Tourentipp-Redaktion hab ich natürlich gelesen, aber dort ging es hauptsächlich um die Höllental-Route, außerdem hat sich die Lage an der Zugspitze seitdem etwas verbessert.


    Die Verhältnisse auf dem Stopselzieher sind generell gut, es liegt nur wenig Schnee auf der Route. Aber auch für die kurzen Schnee-Passagen sind Schuhe mit gutem Profil zu empfehlen (oder Spikes/Grödel, bzw. Erfahrung mit Schnee-Begehungen). Das Drahtseil ist zu 99% frei.


    Am Eibsee beim losgehen wars schon gut warm (der erste Zug von München fährt leider erst um 5:30), später wurde es aber angenehm, durch eine schöne Brise. Auf der Wiener Neustädter Hütte waren schon 20 Leute fast startbereit, daher hab ich meine Pause auf ein paar Minuten begrenzt. Ich wollte nicht hinter größeren Gruppen im "Stopsel" stecken.


    Es kamen später ein paar Leute im Abstieg entgegen, die vorher auf der Höllental-Route waren. Den Erzählungen nach sind dort die Drahtseile mittlerweile zu 95% frei. Ob die anderen 5% problematisch sind, kann ich schwer abschätzen, ohne selbst dort gewesen zu sein. Die Verhältnisse sind wahrscheinlich etwas besser geworden seit dem Warnhinweis. Trotzdem scheint die Höllental-Route immernoch anspruchsvoller zu sein, als sonst um diese Jahreszeit.


    Eine schöne Tour heute! Auf die Menschenmassen am Gipfel muss man sich halt vorher einstellen. Dafür war ich am Nachmittag wieder daheim und konnte vor dem Länderspiel noch eine kleine Siesta machen ;)


    Nordseite der Zugspitze von der Riffelriss-Skipiste aus gesehen:





    Etwas bröslige Rinne auf dem Weg zur Liftstütze der Tiroler Gondel. Es sieht von der Ferne aber wilder aus als es ist, und der Steig führt nicht die ganze Rinne hoch (sondern zweigt rechts ab):





    Blick auf das Gelände des "Stopselziehers" von der Wiener Neustädter Hütte aus. Am linken Ende des hinteren größeren Schneefeldes fangen die Drahtseil-Stellen an:





    Angekommen beim Namensgeber des Steigs - die normale Route würde links über den Schnee hochgehen, alternativ kann man sich aber am rechten Seil hochhangeln (ohne Sicherungs-Möglichkeit):





    Blick zurück ungefähr auf halbem Weg. Nach und nach kamen immer mehr Leute (siehe die große Gruppe unten). Zum Glück habe ich mich für eine Mini-Pause entschieden, so dass ich vor dem Hauptfeld geblieben bin (ohne Stau):





    Eine der wenigen Schnee-Querungen. Am besten bleibt man hier auf der Route (Trittspuren im Schnee), nebenan wird's nur brösliger:





    Blick zurück von der Beton-Plattform kurz unterhalb vom Grat. Unten die Talstation von der Tiroler Zugspitzbahn, rechts davon unter dem Vorgipfel die gemütliche Wiener Neustädter Hütte:





    Auf der Aufstiegsroute von der Knorrhütte muss man einen Schneekolk umgehen. Aktuell bleibt man am besten nah am Fels und umklettert den Kolk neben dem Schnee über eine kurze 1er-Kraxelstelle:





    Eigentlich wollte ich auch noch auf den Gipfel, um einen Blick ins Höllental zu werfen. Aber bei diesem Andrang ist mir die Lust vergangen. Es standen ja noch viele Leute schon auf der unteren Plattform an, das sieht man auf dem Foto gar nicht!





    Immer wieder schön bei der Talfahrt, der Blick auf den Eibsee!


    Heute war die Auswahl der Tourenziele von München aus mit den Öffis ziemlich eingeschränkt. Meine ersten beiden Pläne musste ich verwerfen, da man nach Garmisch zur Zeit eine Stunde länger braucht (wegen SEV zw. Murnau und Eschenlohe) - und der Bayrischzell-Zug nur bis zum Schliersee gefahren ist.


    Dann eben nach Kufstein! Zuerst ging's über die Duxer Alm & Brentenjoch zur Kaindlalm. Dort wollte ich eigentlich weiter zum Scheffauer über den Widauersteig, aber mir kam das Wetter tatsächlich so labil vor wie in der Vorhersage, daher bin ich auf die etwas kürzere Tour zum Zettenkaiser abgebogen (die auch keine Drahtseilstellen hat).


    Die Tour kannte ich eh noch nicht - eine schöne Tour! Zwischen 1700-1800 war der Steig teilweise ausgewaschen bzw. etwas glitschig in den Nordrinnen, aber sonst in einem guten Zustand und komplett schneefrei. Auf ca 1700 kommt die einzige 2er-Kraxelstelle, danach gibt's noch einige 1er-Stellen (wenn man auf der Route bleibt). Manchmal muss man ein bisserl suchen, da die Markierungen teilweise verwittert sind.


    Ab der Kaindlhütte sind mir nur 2 Einheimische entgegengekommen, ansonsten hab ich niemanden gesehen (nur von der Ferne auf dem Scheffauer-Gipfel). Der alte Sessellift zum Brentenjoch wurde ja 2011 eingestellt. Irgendwie hab ich gar nicht mitbekommen, dass der mittlerweile saniert wurde, schon 2015! Manchmal lohnt es sich, neue Infos einzuholen ;-)


    Zur Feier des Tages hab ich mir dann die Talfahrt gegönnt. Mit Öffis spart man zwar kaum Zeit durch den Sessellift, da er immernoch langsam fährt und man von der Talstation noch 30 Minuten zum Bahnhof laufen muss, aber das war's mir heute trotzdem wert. Ich hab immer mit einem Auge zum Himmel geschaut, aber ich habs heut gut erwischt. Erst als der Zug schon bei Oberaudorf war, ging ein richtiger Wolkenbruch los.


    Beim Aufstieg zum Brentenjoch bin ich ordentlich ins Schwitzen gekommen. In der Früh war's zwar schön, aber schon ziemlich dampfig:





    Hier die 2er-Kraxelstelle, auf ca 1700 Höhe:





    Irgendwann kommt man auf den Westgrat und kann auf die Südseite schauen. Es ist aber einfacher als es hier aussieht - wenn man auf der richtigen Linie bleibt, kommt man mit 1er-Kraxelei aus:





    Blick vom Gipfel auf den Nachbarberg Scheffauer:





    Blick zur Kaindlhütte und nach Kufstein:





    Blick zum Hintersteiner See und ins Inntal:





    Typisches Gelände auf dem oberen Westgrat:





    Teilweise schmierige Stellen oberhalb vom "kleinen Friedhof":





    Die Kaindlhütte ist wirklich schön gelegen, aber das drohende Gewitter hat mich weitergetrieben:





    Hier hat sich schon etwas zusammengebraut - aber es war noch trocken. Ungefähr eine Stunde später haben sich dann die Schleusen geöffnet:


    Was für eine schöne Saisonabschluss-Tour!!


    Dank dem Tourenbericht von Frank G wussten wir, dass die Tragestrecke noch vertretbar ist. Ohne dem Bericht hätte ich geschätzt, dass man auch nach dem Stausee noch eine Weile tragen muss und hätte dann eine andere Tour vorgeschlagen. Von daher: Danke nochmal!


    Kurz nach dem Stausee Zillergründl kann man immernoch die Ski anschnallen. Für uns hat's also eine gute Stunde stapfen bedeutet, meistens mit Stirnlampen. Ich denke aber, dass der erste Aufschwung im Zillerkargründl bald ausapert. Vielleicht hilft ja der angekündigte Neuschnee am Di/Mi noch für eine Weile, je nachdem ob sich die Schneegrenze noch ändert...


    Wir haben uns offen gelassen, ob wir zum Kuchelmooskopf oder zur Reichenspitze gehen. Nachdem der Gipfelaufbau der Reichenspitze vom KMK-Sattel aus ok ausgeschaut hat, und das Wetter noch länger gehalten hat, wollten wir die Reichenspitze versuchen.


    Beim Gipfelaufbau war schon eine Stapfspur von einer Gruppe drin, die anscheinend eine ziemlich wilde Tour gemacht haben. Vielen Dank unbekannterweise! Wir haben sie leider nur aus der Ferne gesehen, auf ihrem Weiterweg zum Hahnenkamm. Die Spur kam von Osten auf die Reichenspitze, anscheinend sind sie über den SO-Grat aufgestiegen - Respekt!


    Momentan ist es sinnvoll, das Skidepot unterhalb der Reichenspitz-Schulter zu machen (Schneeverhältnisse nicht optimal für eine Abfahrt). Das verlängert natürlich die Stapf-Strecke und den Zeitbedarf. Wir mussten uns dann entscheiden zwischen einer wahrscheinlich schönen Firn-Abfahrt und dem Reichenspitz-Gipfel. Es war eine sehr kurze Diskussion ;)


    Die Abfahrt war schon noch gut (und Sicherheits-technisch unproblematisch), aber wegen der späteren Zeit keine tolle Firn-Abfahrt mehr. Egal, es war noch eine super Tour und eine tolle Aktion zum Saison-Ausklang!


    Erster Aufschwung im Zillerkargründl - momentan kommt man links noch durch und auch wieder runter:





    Oberhalb von 2200m noch gute Schneelage:





    Rechts der Kuchelmooskopf, links dahinter die Wildgerlosspitze:





    Die Reichenspitze vom Sattel aus. Man sieht schon die Stapfspur von der anderen Gruppe:





    Gipfelaufbau im Zoom. Der untere Felsriegel und der steile Firn-Aufschwung darüber sind momentan die Schlüsselstellen:





    Blick vom Gipfel zum Gabler und zum Stausee Finkau. Wenn man links vom Gabler hinzoomt (in der Originalversion), sieht man gerade 2 Personen im Aufstieg:





    Im Abstieg kurz unterhalb vom Gipfel:





    Kurz oberhalb des unteren Felsriegels, mit Blick zu Kuchelmooskopf und Wildgerlosspitze:





    Blick zurück zum Gipfel von der Schulter:





    Frühsommer im Tal, Blick zu den Schwarzköpfen hinter der Staumauer:


    Die Schneeverhältnisse im Aletsch-Gebiet sind momentan super! Leider ist das Wetter dort schon seit einigen Wochen ziemlich wechselhaft, laut den Hütttenwirten war das die schlechteste Winter-Saison seit langem (vom Wetter her).


    Wir haben uns entschieden, uns am Freitag trotz unsicherer Wetterprognosen in den Zug nach Grindelwald zu setzen. Unterwegs wurden wir von der Konkordiahütte angerufen, ob wir auch tatsächlich kommen. Fast alle hätten abgesagt und vom Jungfraujoch müssten wir im White-Out abfahren. Da wir eh schon in der Schweiz waren und die Vorhersage für die nächsten Tage noch ok aussah, sind wir dabei geblieben.


    Freitag:


    Abfahrt vom Jungfraujoch im White-Out mit GPS-Support. Unten am Konkordiaplatz wurde es besser. Der Normalzustieg zur Stahltreppe ist momentan zugeschneit (inkl Drahtseile), wir haben eine vorhandere direktere Spur benutzt. Außer uns war nur noch eine Gruppe mit Bergführer auf der Hütte. Da sich die Wettervorhersage abends nochmal verschlechtert hat, mussten wir umplanen.


    Samstag:


    Wir sind noch eine Nacht länger auf der Konkordiahütte geblieben und wollten am Samstag so weit wie das Wetter zulässt zum Kranzberg aufsteigen. Immerhin sind wir bei schlechter Sicht bis zum Skidepot gekommen und hatten ziemlich guten Schnee bei der Abfahrt! Bei guter Sicht wäre die Abfahrt wirklich toll gewesen. Abends hatten wir immerhin wieder viel Platz, es war nur noch eine andere Gruppe dort.


    Sonntag:


    Den Tag mit der schlechtesten Wettervorhersage wollten wir nutzen, um auf die Hollandiahütte zu wechseln. Dort waren wir diesmal sogar die einzigen Hüttengäste! Immerhin war der Wind etwas schwächer als angesagt, dafür sind wir meistens bei schlechter Sicht per GPS herumgesteuert.


    Heute hat man wieder gemerkt, wie schwierig es ist, im White-Out geradeaus zu spuren. Insgesamt war unser Track schon ok, aber kleinräumig eine ziemliche Schlangenlinie ;)


    Montag:


    Dort waren die Wetterprognosen noch am besten, wir sind dann bei meist guter Sicht auf die Äbeni Flue gestiegen. Auf dem Gipfelkamm waren wir zwar im Föhnsturm, aber insgesamt wars ein schöner Tag mit einer guten Abfahrt!


    Wir sind dann noch zum Anujoch gestiegen, aber dort hat es dann wieder zugezogen. Abends auf der Hütte gabs dann einen "Kulturschock" mit 20 Gästen! ;)


    Dienstag:


    Für Dienstag hat sich die Vorhersage kurzfristig gebessert. Aber da hatten wir schon den Zug für die Heimfahrt gebucht, der Preis wäre sonst 2-3 mal so hoch gewesen. Immerhin konnten wir bei guter Sicht ins Lötschental abfahren! Man kommt noch ohne Unterbrechungen mit Ski bis zur Fafleralp. Und ohne das Räumkommando würde man wahrscheinlich noch fast bis Blatten abfahren können. So mussten wir ab der Fafleralp ungefähr die Hälfte der Strecke tragen.


    Fazit:


    Trotz allem war's eine schöne und spannende Runde! Man kann nicht immer soviel Wetterglück haben wie bei der Aletsch-Runde vor 2 Jahren. Als Training zur Navigation im White-Out und Spuranlage hat es auch nicht geschadet. Danke auch an guenthi für ein paar der Fotos!


    Die Fleißaufgabe auf dem Weg zur Konkordiahütte:





    Die andere Gruppe hat sich morgens hier abgeseilt, da manche keine Steigeisen dabei hatten:





    Hier wurde die Sicht kurz besser und wir konnten die Hollandiahütte endlich sehen!





    Flacher Bereich auf dem oberen Äbeni-Flue-Firn. Der Gipfelhang steilt hinten auf und war ziemlich schön zu fahren!





    Gipfelbereich bei Föhnsturm. Jungfrau und Rottalhorn waren gerade wolkenfrei, rechts dahinter schaut noch der Eiger aus den Wolken heraus.:





    Morgendlicher Blick von der Hüttenterrasse ins Lötschental:





    So eine Aussicht hätten wir die Tage davor gut brauchen können! Aber dann eben ein anderes Mal - und dann wieder mit vollen Hütten und Hektik im Schuhraum ;)





    Abfahrt von der Lötschenlücke - sehr gute Schneelage für Ende April!





    Soweit ich mich erinnere, mussten wir bis zur Fafleralp kein einziges Mal die Schi abschnallen:





    Die Abfahrt nach Blatten wird momentan zum Wettlauf gegen die Zeit!


    Am Wochenende wollten wir unbedingt eine Tour zur Höhenanpassung machen. Die Stüdlhütte eignet sich super dafür! Auch, um sich daran zu gewöhnen, auf 2800 Metern ordentliche Portionen und schmackhaftes Essen zu verspeisen ;)


    Aufgrund der dürftigen Wettervorhersagen war die Hütte ziemlich leer (12 Gäste), was auch mal angenehm war. Bei ungefähr 30 cm Neuschnee hatten wir auch noch etwas Konditions-Training dabei bei der Spurarbeit zur Hütte. Das Wetter war aber soweit ok, dass wir am Sonntag eine Tour auf den Teufelskamp machen konnten. Den Glockner hatten wir sowieso nicht vor - als Anpassungs-Tour zu streng und bei guten Verhältnissen zu voll. Außerdem waren alle aus der Gruppe schon oben, auf dem Teufelskamp noch keiner.


    Am Sonntag Morgen war's sogar sonnig, bei -12 Grad und ordentlich Wind sind wir gestartet. Später wurde der Wind aber zum Glück weniger, sonst wären wir wohl schon vor dem Gipfel umgedreht. Die Sicht blieb trotzdem ganz ok.


    Eine andere Gruppe mit Bergführer ist vor uns gestartet und hat ein ähnliches Ziel gehabt, so dass wir am Sonntag wenig spuren mussten - danke nochmal! Die Abfahrt war ganz in Ordnung, nur beim flachen Teischnitzkees mussten wir oft schieben (wie zu erwarten bei dem vielen Neuschnee).


    Andere Ziele wurden am Wochenende nicht gemacht, soweit wir mitbekommen haben. Einige sind nur zur Hütte aufgestiegen und wieder abgefahren / abgestiegen. Der Glockner ist momentan nicht eingespurt (Stand Sonntag). Man konnte fast beim Lucknerhaus die Ski anschnallen, bei der Abfahrt musste man ca. 15 Minuten Ski tragen.


    Ein schönes Trainings-Wochenende war's! Hoffentlich spielt das Wetter mit und wir können am Wochenende die größere Tour starten.


    Winterliche Eindrücke bei der Jörgenalm:





    Auch hier konnte man bei der Abfahrt noch vorsichtig fahren:





    Keine Sorge, wir haben uns brav beim Spuren abgewechselt 8)





    Der erste Hang zur Schere war bei der Abfahrt der beste:





    Blick zurück zur Stüdlhütte:





    Blick auf Glocknerwand und Großglockner mit Stüdlgrat:





    Blick vom Teufelskamp auf die Aufstiegsroute:





    Hofmannspitze (der Großglockner ist dahinter versteckt):





    Geschiebe in der Aufstiegsspur auf dem Rückweg (Teischnitzkees):





    Hier war's auch gut zu fahren - hinten die Lucknerhütte:


    Es ist momentan gar nicht einfach, eine Tour mit brauchbaren Schneeverhältnissen und kurzer Tragestrecke zu finden.


    Der Zischgeles gehört jedenfalls aktuell dazu! Nach ungefähr 15 Minuten kann man schon die Ski anschnallen. Es sind zwar keine traumhaften Schneeverhältnisse, aber durchaus ordentlich und man kann fast ohne Unterbrechungen zum Skidepot aufsteigen.


    Um 6 Uhr war der Parkplatz noch fast leer, später waren aber insgesamt ca. 30 Leute unterwegs - es hat sich aber gut verteilt.


    Unsere Abfahrtszeit von 10 Uhr hat heute gut gepasst. Der erste Hang Richtung Sattelloch war noch sehr gut zu fahren (mit etwas Pulver), im Sattelloch gab es noch Firn-Verhältnisse und weiter unten war es zwar weich - aber noch nicht zu sumpfig.


    Beim Durchschlupf zwischen Sattelloch und Kamplloch wird's langsam eng mit dem Schnee. Das Kamplloch hat von der Ferne auch ok ausgeschaut von der Abfahrt. Ich hab aber mit niemandem gesprochen, der die andere Abfahrt gefahren ist und kann daher schwer beurteilen, welche heute die bessere war.


    Ein schöner Tourentag, das frühe Aufstehen hat sich wieder gelohnt!


    In der Mitte die einzige Unterbrechung (nur ein paar Meter) in der Schneedecke auf der Route:





    Die Abfahrts-Spuren vom Vortag sehen natürlich verlockend aus, aber ganz so gut war's hier wahrscheinlich heute nicht mehr (wir sind weiter hinten nach Norden ins Sattelloch abgefahren):





    Die Lampsenspitze hat ziemlich grün ausgeschaut - wahrscheinlich mindestens 1 Stunde Ski tragen. Daher sind fast alle vom Parkplatz Richtung Zischgeles nachgekommen:





    Super Wetter! Wenn auch natürlich ziemlich warm für Mitte April:





    Blick vom Gipfel zum Lüsenser Fernerkogel, Schöntalspitze und Grubenwand. Die Schöntalspitze (in der Mitte) sah auch nicht schlecht aus, bis auf den Gipfelbereich:





    Durch Ketten entschärfte Schlüsselstelle beim Gipfelaufstieg:





    Der erste Hang Richtung Sattelloch war sehr gut zu fahren:





    Durchschlupf zum Kamplloch (kurz davor sind wir ein paar Meter gestapft):





    Etwas weiter rechts wäre man wohl noch ohne Abschnallen durchgekommen, aber das konnte man von oben schlecht einsehen:





    Bis kurz vor dem Häusl konnte man noch abfahren:


    Wir waren von Freitag bis Sonntag auf der Winnebachseehütte und hatten trotz durchwachsener Wettervorhersagen ein tolles Touren-Wochenende!


    Für Freitag war noch das beste Wetter angesagt, daher sind wir früh in München gestartet, zur Hütte aufgestiegen und weiter zum Bachfallenkopf.


    Für Samstag sollte ab dem frühen Nachmittag ein Schlechtwetter-Einbruch kommen, da sind wir dann die eher kurze Tour zum westlichen Seeblaskogel gegangen. Weil das Wetter noch einigermaßen gehalten hat und die Abfahrt ziemlich gut war, sind wir das Kar nochmal aufgestiegen. Wir konnten noch bei ordentlicher Sicht zur Hütte abfahren.


    Praktischerweise konnten alle von uns Schafkopf spielen, bzw. wollten es wieder auffrischen - so dass der Nachmittag ziemlich schnell verflogen ist :)


    Für Sonntag waren Wind und schlechte Sicht vorhergesagt, erst ab mittags sollte es besser werden. Wir haben uns dann etwas windgeschütztes ausgesucht und sind zur Putzenkar-Scharte aufgestiegen.


    Fazit: Ich denke, wir haben das beste aus den 3 Tagen herausgeholt! Alle unsere Abfahrten hatten ziemlich guten Schnee. Bis auf die Talabfahrt natürlich, aber immerhin musste man dort nur ca. 15 Minuten die Ski tragen. Bei den anderen Touren im Umkreis wurde meistens von schlechteren Abfahrten berichtet.


    Schade nur, dass der super Hüttenwirt nach diesem Sommer aufhört! Aber nach 42 Jahren sei es ihm natürlich gegönnt.


    Fotos und kurze Infos zu den Verhältnissen :


    Schneelage ab der Hütte noch ziemlich gut, hier kurz vor dem Hüttengipfel mit Blick zum Breiten Grieskogel:





    Zum Bachfallenkopf geht es links nach oben, die vorhandene Spur ging weiter den Hauptarm vom Bachfallenferner hinauf:





    Kurz vorher kamen einige vom Hohen Seeblaskogel herunter. Auch eine tolle Tour! Ich kenne die Überschreitung aber nur in die andere Richtung (zum Westfalenhaus):





    Rechts der Hohe Seeblaskogel, links ums Eck geht's zur Hütte:





    Hier haben wir bald Skidepot gemacht. Wir haben kurz probiert, noch zum Grat zu kommen, das wurde uns aber zu knifflig / zeitraubend:





    Aufstieg & Abfahrt hatten wir für uns allein - der erste Hang war toll zu fahren!





    Am Samstag zum Westl. Seeblaskogel waren wir nicht die einzigen. Hier war das Wetter noch schön:





    Blick vom Gipfel zum Schrankogel. Die letzten Meter zum Gipfel gingen gut zu stapfen, die Steigeisen blieben im Rucksack. Langsam hat sich die Kaltfront schon bemerkbar gemacht:





    Nach der ersten Abfahrt wurde die Sicht langsam schlechter, aber die Zeit hat noch für einen zweiten Aufstieg gereicht (inkl. Abfahrt bei brauchbarer Sicht zur Hütte):





    Vom Putzenkar gibt es wenig hilfreiche Fotos (Sicht war meistens nicht so gut), aber auf die Putzenkarscharte war ich neugierig. Hier der Blick von der Scharte auf die andere Seite - aktuell müsste man sich hier auf die Westseite abseilen:


    Route => Skitour Igls Kar

    Falls sich jemand gewundert hat, woher die depperte Fußspur im Igelskar kommt, hier ist die Auflösung! ;)


    Ich hätte nicht gedacht, dass mir das mal passiert (Felle vergessen), aber abends beim Packen muss ich geistig umnachtet gewesen sein ;)


    Ich hab beschlossen, die Tour dann zu Fuss zu machen - meine Freundin sollte nicht unter meiner Zerstreutheit leiden.


    Ich habs auch geschafft, keine Aufstiegsspuren zu malträtieren (durchgehend eigene Spur ab Igelsee). Ich musste die Tritte meistens mit ordentlich Schwung setzen, da ich bei Vorsicht sowieso durch den Harschdeckel gebrochen bin. Auf Skiern hat der Harschdeckel meistens gut getragen - einige schadenfrohe Blicke waren mir gewiss ^^


    Bei der Abfahrt war der Harschdeckel immerhin weg, es ging gut zu fahren! Zu den Verhältnissen gibts ja genug Infos von den letzten Tagen. Kurzversion: Schneelage noch ganz gut vom Parkplatz weg.


    Hier ein paar Fotos von der Schneelage und meiner Fleiß-Aufgabe:


    Schneelage ab Igelsee sieht noch gut aus:





    Hier hat der Deckel meistens noch getragen:





    Wir sind hier (wie die meisten) die linke Rampe aufgestiegen, aber die direktere Abfahrts-Variante von der Igelsscharte sah von der Ferne auch nicht schlecht aus!





    Auf der besagten Rampe:





    Blick zum Igelskopf, hier wurds langsam anstrengend. Meine Freundin fand's witzig und hat mich natürlich fotografiert - ich find die Fotos aber auch lustig ^^





    Blick zurück zum Wetterstein und kurze Pause beim Stapfen:





    Blick Richtung Igelsscharte, hier waren wir fast schon bei der Breitenkopfhütte:





    Ich war schon neugierig, wie die Breitenkopfhütte aussieht - sie steht unter einem großen Felsvorsprung. Leider kommt man nur mit Schlüssel rein:





    Die Hütte hat man nur gesehen, wenn man extra danach gesucht hat. Vor dem Felsvorsprung hat sich noch ein Schneewall aufgetürmt:





    Die Abfahrt war bis kurz vor dem Igelsee noch wirklich gut! Vor allem konnte ich sie noch zusätzlich wertschätzen durch die Schweisstropfen beim Aufstieg ;-)


    Route => Skitour Tschachaun

    Schöne Tour, aber mäßige Schneeverhältnisse! So kann man die Tour gut zusammenfassen.


    Immerhin konnte man kurz nach Namlos die Schi anschnallen. Man musste insgesamt ca. 10 mal die Schi abschnallen, aber meistens nur für ein paar Meter. Entweder wegen aperen Stellen auf dem Forstweg, oder wegen Bachquerungen.


    Landschaftlich war die Tour superschön (wir waren zum ersten Mal dort), prinzipiell sind auch schöne Abfahrts-Hänge dabei! Aber heute gab es schon einige windverpresste Stellen mit Tendenz zu Bruchharsch, wodurch die Abfahrt eher Arbeit als Vergnügen war. Insgesamt war's trotzdem eine schöne Tour!


    Der angekündigte Südwind war meistens gut auszuhalten, bis auf ein paar Böen nach dem Kromsattel.


    Schneelage im Namlosbachtal meistens ok, bis auf die Unterbrechungen:





    Blick zurück Richtung Namlos, hinten die Knittelkarspitze:





    Blick auf Tschachaun mit Gipfelwechte:





    Diese Hänge wären bei besserer Schneequalität sicher schön zu fahren ;-)





    Hier war's noch ganz ok zu fahren:





    Blick vom Gipfel auf die Gabelspitze:




    Blick zur Namloser Wetterspitze:





    Schneeformationen bei der Abfahrt zum Kromsattel:





    Kromsattel und Gabelspitze:

    Route => Skitour Gabler

    Auch weil momentan fast schon Frühjahrs-Verhältnisse herrschen, wollte ich eine Tour probieren, die eher im Frühjahr gemacht wird.


    Dass ich keine aktuellen Infos über die Verhältnisse finden konnte, hat mich dabei neugierig gemacht. Immerhin waren heut einige Aufstiegs-Spuren von den letzten Tagen zu sehen, das hab ich als gutes Zeichen interpretiert. Und im Wildgerlostal sieht die Schneelage noch vergleichsweise gut aus!


    Die Verhältnisse im Aufstieg waren gut, Steigeisen und Harscheisen blieben im Rucksack. Nur auf ein paar Metern unterhalb der Zittauer Hütte wärs hilfreich gewesen, aber aus Bequemlichkeit bin ich dann die paar Meter gestapft.


    Am Gipfelgrat waren auch Stapfspuren zu sehen, aber das wollte ich alleine nicht machen. Ich bin ein anderes Mal 10 Meter unter dem Gipfel umgedreht - den Gipfelgrat versuch ich ein andermal mit Pickel, Steigeisen und Seil (und Gesellschaft).


    Die Verhältnisse bei der Abfahrt waren oben gut (nicht so toll wie beim Liechelkopf am Wochenende, aber schon gut). Im Mittelteil gabs dann leichten Bruchharsch und unten wars Pisten-mäßig hart bis zum Parkplatz.


    Es war heut nur noch eine andere Gruppe unterwegs, aber die sind schätzungsweise 2 Stunden vor mir gestartet (hab sie erst im Mittelteil gesehen, als sie schon bei der Abfahrt waren). Ich hab beim Gasthof Finkau übernachtet - sehr schön, aber leider erst Frühstück um 7:30. Da hab ich mich lieber für meine Reserve-Brotzeit entschieden, um früher loszukommen.


    Insgesamt eine grandiose Tour! Auch bei insgesamt mittlerem Abfahrts-Vergnügen.


    Blick zurück zum Stausee Finkau:





    erster Blick auf Gabler + Reichenspitze, sieht von hier noch ziemlich weit aus! Ist es auch ;)





    Langsam kommt die Sonne zum Vorschein:





    Die Steilstufe unterhalb der Zittauer Hütte wird im Winter meistens über eine Rampe etwas rechts von der Bildmitte erklommen:





    Die Rampe war gut zu gehen (bis auf ein paar Meter):





    Der Gabler (hinten links) ist nur langsam näher gekommen ;-)





    Dieser Hang hatte heute gute Schneeverhältnisse bei der Abfahrt:





    Blick zurück zur späteren Abfahrt und zum Speicher Durlaßboden:





    Blick vom Skidepot zur Rötspitze (hinten links) und zur Rieserferner-Gruppe (hinten rechts):





    Gabler-Gipfelgrat: ein anderes Mal!


    Ein tolles Skitouren-Wochenende war's, besser als erwartet von den Verhältnissen! In diese Ecke komme ich leider ziemlich selten, aber dank meiner Touren-Freunde aus Schwaben war es ein guter Anlass, dort hinzufahren.


    Noch am Anfang vom Kleinwalsertal hat es Schnee-mäßig ziemlich mau ausgeschaut, aber wir hatten ein gutes Händchen und auch das nötige Glück bei der Tourenauswahl!


    Die Abfahrt gestern vom Liechelkopf war wirklich toll - die Ost-Abfahrt vom Karlstor heute war schon ein Stück davon entfernt, aber es war ganz brauchbar - und wir mussten nur kurz die Ski tragen. Und es war eben eine sehr schöne Rundtour!


    Ein paar Detail-Infos zu den Verhältnissen:


    Liechelkopf (Samstag):

    • ab PP Bergheim Moser ca. 5 Minuten Ski tragen
    • Steilstufe zwischen Fluchtalpe und Hinterer Wildenalpe hart, Harscheisen hilfreich. Bei der Abfahrt oberer Teil gut, unterer Teil hart
    • Steiles Nordost-Kar gut zu gehen, in der Abfahrt sehr gut (am Samstag jedenfalls)
    • Rampe zum Gipfelaufbau auch gut zu gehen und mit Vorsicht gut zu fahren
    • beim letzten Steil-Aufschwung zum Gipfel war uns der Schnee zu weich, das haben wir lieber sein lassen (nicht empfehlenswert zu unserer Uhrzeit)


    Karlstor-Runde (Sonntag):

    • vom Parkplatz weg Schnee, viele Leut unterwegs - aber nur ein Bruchteil davon zum Karlstor und noch viel weniger auf der Rundtour
    • Beim Bachbett auf dem Weg zum Karlstor ziemlich hart, Harscheisen empfehlenswert
    • Nordkar gut zu gehen, die Abfahrt sah aber nur im oberen Teil lohnenswert aus (unten hart mit Lawinenbollern)
    • vom oberen Karlstor (das normale Ziel für die Nicht-Rundtourer) keine direkte Abfahrt möglich wegen Wechte
    • Übergang zum eigentlichen Karlstor nicht so einfach, man muss eine steile Querung fahren bei der man von oben schlecht sieht, wo/ob es Steine gibt
    • Wir sind lieber wieder ein Stück abgefahren und haben eine Rinne weiter nördlich nochmal angefellt. Im Nachhinein wäre es wohl gegangen, ein paar sind die Querung gefahren und es hat machbar ausgeschaut (aber schon etwas haklig).
    • Einfahrt auf der Ostseite ging gut, der obere Teil ging gut zu fahren, nach unten wurde der Schnee weicher. Man konnte aber bis zu Bernhards Gemstelalpe abfahren und musste dann auf dem Forstweg nur paarmal kurz abschnallen. Danach von Alpenwald mit dem Bus wieder zurück nach Baad

    Schee war's! Hier ein paar Bilder:


    Steilstufe auf dem Weg zur Hinteren Wildenalpe:





    Etwas links von der Bildmitte ist das schöne Nordostkar auf dem Weg zum Liechelkopf! Die gemischte Gruppe auf dem Bild (Ski / Snowboard) ist auch dorthin unterwegs:





    Es gab noch genug Platz für eigene Abfahrts-Spuren! Am Ende vom Kar geht's rechts weiter hoch zum Liechelkopf:





    Hier unser Umkehrpunkt, für den letzten Gipfelhang sollte man früher dran sein als wir:





    Schnee bei der Einfahrt zum Nordostkar war gut, nicht eisig:





    Die schöne Abfahrt kann losgehn!





    Heute auf der Karlstor-Runde, der untere - mittlere Teil vom Nordkar:





    Oben stehen Leute am "normalen" Karlstor-Umkehrpunkt. Entweder rutscht man von dort quer runter/rüber und steigt kurz wieder auf - oder man fährt ca. 100 Höhenmeter ab und steigt von rechts durch die Rinne wieder auf wie wir (das letzte Stück evtl zu Fuss):





    Blick auf den oberen Teil der Ostabfahrt vom Karlstor:





    Blick zurück von Osten zum Karlstor:


    Diese Route wird laut Tourenberichten eher im Frühjahr gemacht - aber da die Verhältnisse gerade gut & sicher ausgeschaut haben, wollten wir einfach mal einen Versuch wagen.


    Irgendwann würde ich gerne mal den Kaiser-Express angehen, und so konnte ich auch schonmal die steilsten Passagen davon begutachten (ich kannte die Rinne bisher nicht).


    Es ist schon eine knackige Tour! Aber die Verhältnisse waren gestern gut. Über die untere Steilstufe gab es eine gute Stapfspur von den letzten Tagen, bis zur Ausstiegsrinne konnte man dann gut mit Ski aufsteigen. Eine gute Spitzkehren-Technik vorausgesetzt ;)


    Bei der Ausstiegsrinne haben wir die Steigeisen angezogen und teilweise eine neue Spur eröffnet, da wir eine Linie gefunden haben, die uns stabiler erschien. Insgesamt ging das mit Steigeisen gut zu gehen, meistens guter Stapfschnee. Nur auf ein paar Metern war die Schneeauflage auf Fels/Gras relativ dünn, weshalb wir dort auch runterwärts gestapft sind.


    Wir sind dann nur bis zum Sattel gegangen, weil wir für Abstieg & Abfahrt lieber ausreichend Zeit einplanen wollten.


    Der untere Teil der Ausstiegsrinne ging gut zu fahren, wie auch der obere Teil der Eggersgrinn. Nach unten hin wurde der Schnee dann schlechter, im unteren Teil musste man auf Steine aufpassen bzw. über angefrorene Lawinenboller rütteln. Bei entsprechender Vorsicht gab es aber wenig Steinkontakt.


    Insgesamt eine spannende Tour!


    In der Umgehung links von der unteren Steilstufe gab es eine gute Stapfspur. Es waren auch Abrutsch-Spuren zu sehen, aber da fand ich das Steinrisiko zu groß:





    Steilere Passage im Mittelteil:





    Der obere Teil war gut zu fahren:





    Links die Ausstiegs-Rinne, im Bogen um den dunklen Fels herum:





    Spitzkehren-Training im oberen Teil:





    An den meisten Stellen guter Stapfschnee, für ein paar Meter waren Steigeisen aber schon hilfreich:





    Kurz vor dem Ende der Ausstiegsrinne, bald konnte man die Schi wieder anziehen:





    Blick auf den Wilden Kaiser vom Sattel aus, Schärlinger Boden sieht noch sehr mager aus:





    Beim Abstieg, bei der momentanen Schlüsselstelle:





    Blick zurück zur Schlüsselstelle: