Beiträge von kormoran

    TT-Route => Ehrwalder Sonnenspitze

    Route: Biberwier => Biberwierer Scharte => Sonnenspitze über Sonnenspitz-Steig (SO-Flanke) => Abstieg zum Seebensee über Nordseite => Ehrwald über "Hohen Gang"


    Ich war kurzfristig auf der Suche nach einer schönen Tour für's Wochenende, die per Bus & Bahn gut erreichbar ist. Dabei ist mir bald die Ehrwalder Sonnenspitze eingefallen, auf der ich schon lang nicht mehr war. Und das bei dieser genialen Tour! Eigentlich hätte das für mich optimal zusammengepasst, aber die Coburger Hütte ist leider chronisch ausgebucht.


    Daher bin ich gestern Nachmittag nach Biberwier gefahren und hab im ruhigen Ort übernachtet. Wegen der instabilen Wettervorhersage hab ich mir früh den Wecker gestellt, um nochmal nach dem Wetter zu schaun. In der näheren Umgebung ist es nachts trocken geblieben, also bin ich um 5 Uhr losgezogen Richtung Biberwierer Scharte.


    Oben auf der Scharte war's zwar Richtung Osten stark bewölkt und weiter in der Ferne auch dunkel. Aber es sah so aus, als ob der Regen weiter östlich vorbeizieht - und es hat bis zum Ende gehalten.


    Die Verhältnisse waren gut, alles trocken und schneefrei (auch beim nordseitigen Abstieg). Mit etwas Übung waren die Markierungen gut zu finden (rote Punkte, Steinmanndl und Standplätze). Südseitig gab's viel 1er-Gelände und ein paar 2er-Stellen, nordseitig viel Schrofengelände mit ein paar 1er-Stellen. Eine tolle Tour für alle, die auch gern mal weglos unterwegs sind!


    Am Berg hab ich nur ca 10 Leute gesehen, die meisten waren auf der Nordseite im Aufstieg. Ab dem Seebensee wurde es schnell voll, vor allem auf dem "Hohen Gang". Muss ja einen Grund haben, warum ich keinen Hüttenplatz mehr bekommen hab ;)


    Sonnenspitze von Ehrwald aus (Freitag Nachmittag):





    Steig zur Biberwierer Scharte:





    Um die Uhrzeit war noch kaum was los, sie hat mich ziemlich nah herangelassen:





    Nach der Scharte geht's noch etwas Schrofengelände hinauf, an dieser Stelle geht's richtig los mit der Kletterei. Vor den wenigen 2er-Stellen zeigen meistens rote Pfeile den Einstieg (hier schon daran vorbei):





    Eine weitere 2er-Stelle, etwas kleingriffiger:





    Bei dieser Schlucht zweigt nach ca. 2/3 ein Drahtseil nach links ab:





    Zwischen Vor- und Hauptgipfel darf man dann mal kurz direkt auf dem Grat kraxeln:





    Seebensee, Tajakopf und Drachensee mit Coburger Hütte:





    Die Nordseite ist etwas leichter als die Südseite, verlangt aber auch Konzentration und Trittsicherheit (Blick zurück zum Gipfelkreuz):





    Seebensee und Tajakopf - rechts zeichnet sich die Tajakante ab (ein schön angelegter Klettersteig, wie ich finde):


    Route => Zugspitze Stopselzieher

    Gestern war ich auf der Suche nach einer Tagestour, die einigermaßen schattig ist, ordentlich in die Höhe geht und per Talfahrt abkürzbar ist. Da ich wieder eine Öffi-Tour machen wollte, war die Auswahl begrenzt - ich hab mich mal wieder für meinen "Hausberg" entschieden. Aber nicht für die Höllental-Route, das hatte ich für samstags als ziemlich voll eingeschätzt.


    Den Warnhinweis von der Tourentipp-Redaktion hab ich natürlich gelesen, aber dort ging es hauptsächlich um die Höllental-Route, außerdem hat sich die Lage an der Zugspitze seitdem etwas verbessert.


    Die Verhältnisse auf dem Stopselzieher sind generell gut, es liegt nur wenig Schnee auf der Route. Aber auch für die kurzen Schnee-Passagen sind Schuhe mit gutem Profil zu empfehlen (oder Spikes/Grödel, bzw. Erfahrung mit Schnee-Begehungen). Das Drahtseil ist zu 99% frei.


    Am Eibsee beim losgehen wars schon gut warm (der erste Zug von München fährt leider erst um 5:30), später wurde es aber angenehm, durch eine schöne Brise. Auf der Wiener Neustädter Hütte waren schon 20 Leute fast startbereit, daher hab ich meine Pause auf ein paar Minuten begrenzt. Ich wollte nicht hinter größeren Gruppen im "Stopsel" stecken.


    Es kamen später ein paar Leute im Abstieg entgegen, die vorher auf der Höllental-Route waren. Den Erzählungen nach sind dort die Drahtseile mittlerweile zu 95% frei. Ob die anderen 5% problematisch sind, kann ich schwer abschätzen, ohne selbst dort gewesen zu sein. Die Verhältnisse sind wahrscheinlich etwas besser geworden seit dem Warnhinweis. Trotzdem scheint die Höllental-Route immernoch anspruchsvoller zu sein, als sonst um diese Jahreszeit.


    Eine schöne Tour heute! Auf die Menschenmassen am Gipfel muss man sich halt vorher einstellen. Dafür war ich am Nachmittag wieder daheim und konnte vor dem Länderspiel noch eine kleine Siesta machen ;)


    Nordseite der Zugspitze von der Riffelriss-Skipiste aus gesehen:





    Etwas bröslige Rinne auf dem Weg zur Liftstütze der Tiroler Gondel. Es sieht von der Ferne aber wilder aus als es ist, und der Steig führt nicht die ganze Rinne hoch (sondern zweigt rechts ab):





    Blick auf das Gelände des "Stopselziehers" von der Wiener Neustädter Hütte aus. Am linken Ende des hinteren größeren Schneefeldes fangen die Drahtseil-Stellen an:





    Angekommen beim Namensgeber des Steigs - die normale Route würde links über den Schnee hochgehen, alternativ kann man sich aber am rechten Seil hochhangeln (ohne Sicherungs-Möglichkeit):





    Blick zurück ungefähr auf halbem Weg. Nach und nach kamen immer mehr Leute (siehe die große Gruppe unten). Zum Glück habe ich mich für eine Mini-Pause entschieden, so dass ich vor dem Hauptfeld geblieben bin (ohne Stau):





    Eine der wenigen Schnee-Querungen. Am besten bleibt man hier auf der Route (Trittspuren im Schnee), nebenan wird's nur brösliger:





    Blick zurück von der Beton-Plattform kurz unterhalb vom Grat. Unten die Talstation von der Tiroler Zugspitzbahn, rechts davon unter dem Vorgipfel die gemütliche Wiener Neustädter Hütte:





    Auf der Aufstiegsroute von der Knorrhütte muss man einen Schneekolk umgehen. Aktuell bleibt man am besten nah am Fels und umklettert den Kolk neben dem Schnee über eine kurze 1er-Kraxelstelle:





    Eigentlich wollte ich auch noch auf den Gipfel, um einen Blick ins Höllental zu werfen. Aber bei diesem Andrang ist mir die Lust vergangen. Es standen ja noch viele Leute schon auf der unteren Plattform an, das sieht man auf dem Foto gar nicht!





    Immer wieder schön bei der Talfahrt, der Blick auf den Eibsee!


    Heute war die Auswahl der Tourenziele von München aus mit den Öffis ziemlich eingeschränkt. Meine ersten beiden Pläne musste ich verwerfen, da man nach Garmisch zur Zeit eine Stunde länger braucht (wegen SEV zw. Murnau und Eschenlohe) - und der Bayrischzell-Zug nur bis zum Schliersee gefahren ist.


    Dann eben nach Kufstein! Zuerst ging's über die Duxer Alm & Brentenjoch zur Kaindlalm. Dort wollte ich eigentlich weiter zum Scheffauer über den Widauersteig, aber mir kam das Wetter tatsächlich so labil vor wie in der Vorhersage, daher bin ich auf die etwas kürzere Tour zum Zettenkaiser abgebogen (die auch keine Drahtseilstellen hat).


    Die Tour kannte ich eh noch nicht - eine schöne Tour! Zwischen 1700-1800 war der Steig teilweise ausgewaschen bzw. etwas glitschig in den Nordrinnen, aber sonst in einem guten Zustand und komplett schneefrei. Auf ca 1700 kommt die einzige 2er-Kraxelstelle, danach gibt's noch einige 1er-Stellen (wenn man auf der Route bleibt). Manchmal muss man ein bisserl suchen, da die Markierungen teilweise verwittert sind.


    Ab der Kaindlhütte sind mir nur 2 Einheimische entgegengekommen, ansonsten hab ich niemanden gesehen (nur von der Ferne auf dem Scheffauer-Gipfel). Der alte Sessellift zum Brentenjoch wurde ja 2011 eingestellt. Irgendwie hab ich gar nicht mitbekommen, dass der mittlerweile saniert wurde, schon 2015! Manchmal lohnt es sich, neue Infos einzuholen ;-)


    Zur Feier des Tages hab ich mir dann die Talfahrt gegönnt. Mit Öffis spart man zwar kaum Zeit durch den Sessellift, da er immernoch langsam fährt und man von der Talstation noch 30 Minuten zum Bahnhof laufen muss, aber das war's mir heute trotzdem wert. Ich hab immer mit einem Auge zum Himmel geschaut, aber ich habs heut gut erwischt. Erst als der Zug schon bei Oberaudorf war, ging ein richtiger Wolkenbruch los.


    Beim Aufstieg zum Brentenjoch bin ich ordentlich ins Schwitzen gekommen. In der Früh war's zwar schön, aber schon ziemlich dampfig:





    Hier die 2er-Kraxelstelle, auf ca 1700 Höhe:





    Irgendwann kommt man auf den Westgrat und kann auf die Südseite schauen. Es ist aber einfacher als es hier aussieht - wenn man auf der richtigen Linie bleibt, kommt man mit 1er-Kraxelei aus:





    Blick vom Gipfel auf den Nachbarberg Scheffauer:





    Blick zur Kaindlhütte und nach Kufstein:





    Blick zum Hintersteiner See und ins Inntal:





    Typisches Gelände auf dem oberen Westgrat:





    Teilweise schmierige Stellen oberhalb vom "kleinen Friedhof":





    Die Kaindlhütte ist wirklich schön gelegen, aber das drohende Gewitter hat mich weitergetrieben:





    Hier hat sich schon etwas zusammengebraut - aber es war noch trocken. Ungefähr eine Stunde später haben sich dann die Schleusen geöffnet:


    Was für eine schöne Saisonabschluss-Tour!!


    Dank dem Tourenbericht von Frank G wussten wir, dass die Tragestrecke noch vertretbar ist. Ohne dem Bericht hätte ich geschätzt, dass man auch nach dem Stausee noch eine Weile tragen muss und hätte dann eine andere Tour vorgeschlagen. Von daher: Danke nochmal!


    Kurz nach dem Stausee Zillergründl kann man immernoch die Ski anschnallen. Für uns hat's also eine gute Stunde stapfen bedeutet, meistens mit Stirnlampen. Ich denke aber, dass der erste Aufschwung im Zillerkargründl bald ausapert. Vielleicht hilft ja der angekündigte Neuschnee am Di/Mi noch für eine Weile, je nachdem ob sich die Schneegrenze noch ändert...


    Wir haben uns offen gelassen, ob wir zum Kuchelmooskopf oder zur Reichenspitze gehen. Nachdem der Gipfelaufbau der Reichenspitze vom KMK-Sattel aus ok ausgeschaut hat, und das Wetter noch länger gehalten hat, wollten wir die Reichenspitze versuchen.


    Beim Gipfelaufbau war schon eine Stapfspur von einer Gruppe drin, die anscheinend eine ziemlich wilde Tour gemacht haben. Vielen Dank unbekannterweise! Wir haben sie leider nur aus der Ferne gesehen, auf ihrem Weiterweg zum Hahnenkamm. Die Spur kam von Osten auf die Reichenspitze, anscheinend sind sie über den SO-Grat aufgestiegen - Respekt!


    Momentan ist es sinnvoll, das Skidepot unterhalb der Reichenspitz-Schulter zu machen (Schneeverhältnisse nicht optimal für eine Abfahrt). Das verlängert natürlich die Stapf-Strecke und den Zeitbedarf. Wir mussten uns dann entscheiden zwischen einer wahrscheinlich schönen Firn-Abfahrt und dem Reichenspitz-Gipfel. Es war eine sehr kurze Diskussion ;)


    Die Abfahrt war schon noch gut (und Sicherheits-technisch unproblematisch), aber wegen der späteren Zeit keine tolle Firn-Abfahrt mehr. Egal, es war noch eine super Tour und eine tolle Aktion zum Saison-Ausklang!


    Erster Aufschwung im Zillerkargründl - momentan kommt man links noch durch und auch wieder runter:





    Oberhalb von 2200m noch gute Schneelage:





    Rechts der Kuchelmooskopf, links dahinter die Wildgerlosspitze:





    Die Reichenspitze vom Sattel aus. Man sieht schon die Stapfspur von der anderen Gruppe:





    Gipfelaufbau im Zoom. Der untere Felsriegel und der steile Firn-Aufschwung darüber sind momentan die Schlüsselstellen:





    Blick vom Gipfel zum Gabler und zum Stausee Finkau. Wenn man links vom Gabler hinzoomt (in der Originalversion), sieht man gerade 2 Personen im Aufstieg:





    Im Abstieg kurz unterhalb vom Gipfel:





    Kurz oberhalb des unteren Felsriegels, mit Blick zu Kuchelmooskopf und Wildgerlosspitze:





    Blick zurück zum Gipfel von der Schulter:





    Frühsommer im Tal, Blick zu den Schwarzköpfen hinter der Staumauer:


    Die Schneeverhältnisse im Aletsch-Gebiet sind momentan super! Leider ist das Wetter dort schon seit einigen Wochen ziemlich wechselhaft, laut den Hütttenwirten war das die schlechteste Winter-Saison seit langem (vom Wetter her).


    Wir haben uns entschieden, uns am Freitag trotz unsicherer Wetterprognosen in den Zug nach Grindelwald zu setzen. Unterwegs wurden wir von der Konkordiahütte angerufen, ob wir auch tatsächlich kommen. Fast alle hätten abgesagt und vom Jungfraujoch müssten wir im White-Out abfahren. Da wir eh schon in der Schweiz waren und die Vorhersage für die nächsten Tage noch ok aussah, sind wir dabei geblieben.


    Freitag:


    Abfahrt vom Jungfraujoch im White-Out mit GPS-Support. Unten am Konkordiaplatz wurde es besser. Der Normalzustieg zur Stahltreppe ist momentan zugeschneit (inkl Drahtseile), wir haben eine vorhandere direktere Spur benutzt. Außer uns war nur noch eine Gruppe mit Bergführer auf der Hütte. Da sich die Wettervorhersage abends nochmal verschlechtert hat, mussten wir umplanen.


    Samstag:


    Wir sind noch eine Nacht länger auf der Konkordiahütte geblieben und wollten am Samstag so weit wie das Wetter zulässt zum Kranzberg aufsteigen. Immerhin sind wir bei schlechter Sicht bis zum Skidepot gekommen und hatten ziemlich guten Schnee bei der Abfahrt! Bei guter Sicht wäre die Abfahrt wirklich toll gewesen. Abends hatten wir immerhin wieder viel Platz, es war nur noch eine andere Gruppe dort.


    Sonntag:


    Den Tag mit der schlechtesten Wettervorhersage wollten wir nutzen, um auf die Hollandiahütte zu wechseln. Dort waren wir diesmal sogar die einzigen Hüttengäste! Immerhin war der Wind etwas schwächer als angesagt, dafür sind wir meistens bei schlechter Sicht per GPS herumgesteuert.


    Heute hat man wieder gemerkt, wie schwierig es ist, im White-Out geradeaus zu spuren. Insgesamt war unser Track schon ok, aber kleinräumig eine ziemliche Schlangenlinie ;)


    Montag:


    Dort waren die Wetterprognosen noch am besten, wir sind dann bei meist guter Sicht auf die Äbeni Flue gestiegen. Auf dem Gipfelkamm waren wir zwar im Föhnsturm, aber insgesamt wars ein schöner Tag mit einer guten Abfahrt!


    Wir sind dann noch zum Anujoch gestiegen, aber dort hat es dann wieder zugezogen. Abends auf der Hütte gabs dann einen "Kulturschock" mit 20 Gästen! ;)


    Dienstag:


    Für Dienstag hat sich die Vorhersage kurzfristig gebessert. Aber da hatten wir schon den Zug für die Heimfahrt gebucht, der Preis wäre sonst 2-3 mal so hoch gewesen. Immerhin konnten wir bei guter Sicht ins Lötschental abfahren! Man kommt noch ohne Unterbrechungen mit Ski bis zur Fafleralp. Und ohne das Räumkommando würde man wahrscheinlich noch fast bis Blatten abfahren können. So mussten wir ab der Fafleralp ungefähr die Hälfte der Strecke tragen.


    Fazit:


    Trotz allem war's eine schöne und spannende Runde! Man kann nicht immer soviel Wetterglück haben wie bei der Aletsch-Runde vor 2 Jahren. Als Training zur Navigation im White-Out und Spuranlage hat es auch nicht geschadet. Danke auch an guenthi für ein paar der Fotos!


    Die Fleißaufgabe auf dem Weg zur Konkordiahütte:





    Die andere Gruppe hat sich morgens hier abgeseilt, da manche keine Steigeisen dabei hatten:





    Hier wurde die Sicht kurz besser und wir konnten die Hollandiahütte endlich sehen!





    Flacher Bereich auf dem oberen Äbeni-Flue-Firn. Der Gipfelhang steilt hinten auf und war ziemlich schön zu fahren!





    Gipfelbereich bei Föhnsturm. Jungfrau und Rottalhorn waren gerade wolkenfrei, rechts dahinter schaut noch der Eiger aus den Wolken heraus.:





    Morgendlicher Blick von der Hüttenterrasse ins Lötschental:





    So eine Aussicht hätten wir die Tage davor gut brauchen können! Aber dann eben ein anderes Mal - und dann wieder mit vollen Hütten und Hektik im Schuhraum ;)





    Abfahrt von der Lötschenlücke - sehr gute Schneelage für Ende April!





    Soweit ich mich erinnere, mussten wir bis zur Fafleralp kein einziges Mal die Schi abschnallen:





    Die Abfahrt nach Blatten wird momentan zum Wettlauf gegen die Zeit!


    Am Wochenende wollten wir unbedingt eine Tour zur Höhenanpassung machen. Die Stüdlhütte eignet sich super dafür! Auch, um sich daran zu gewöhnen, auf 2800 Metern ordentliche Portionen und schmackhaftes Essen zu verspeisen ;)


    Aufgrund der dürftigen Wettervorhersagen war die Hütte ziemlich leer (12 Gäste), was auch mal angenehm war. Bei ungefähr 30 cm Neuschnee hatten wir auch noch etwas Konditions-Training dabei bei der Spurarbeit zur Hütte. Das Wetter war aber soweit ok, dass wir am Sonntag eine Tour auf den Teufelskamp machen konnten. Den Glockner hatten wir sowieso nicht vor - als Anpassungs-Tour zu streng und bei guten Verhältnissen zu voll. Außerdem waren alle aus der Gruppe schon oben, auf dem Teufelskamp noch keiner.


    Am Sonntag Morgen war's sogar sonnig, bei -12 Grad und ordentlich Wind sind wir gestartet. Später wurde der Wind aber zum Glück weniger, sonst wären wir wohl schon vor dem Gipfel umgedreht. Die Sicht blieb trotzdem ganz ok.


    Eine andere Gruppe mit Bergführer ist vor uns gestartet und hat ein ähnliches Ziel gehabt, so dass wir am Sonntag wenig spuren mussten - danke nochmal! Die Abfahrt war ganz in Ordnung, nur beim flachen Teischnitzkees mussten wir oft schieben (wie zu erwarten bei dem vielen Neuschnee).


    Andere Ziele wurden am Wochenende nicht gemacht, soweit wir mitbekommen haben. Einige sind nur zur Hütte aufgestiegen und wieder abgefahren / abgestiegen. Der Glockner ist momentan nicht eingespurt (Stand Sonntag). Man konnte fast beim Lucknerhaus die Ski anschnallen, bei der Abfahrt musste man ca. 15 Minuten Ski tragen.


    Ein schönes Trainings-Wochenende war's! Hoffentlich spielt das Wetter mit und wir können am Wochenende die größere Tour starten.


    Winterliche Eindrücke bei der Jörgenalm:





    Auch hier konnte man bei der Abfahrt noch vorsichtig fahren:





    Keine Sorge, wir haben uns brav beim Spuren abgewechselt 8)





    Der erste Hang zur Schere war bei der Abfahrt der beste:





    Blick zurück zur Stüdlhütte:





    Blick auf Glocknerwand und Großglockner mit Stüdlgrat:





    Blick vom Teufelskamp auf die Aufstiegsroute:





    Hofmannspitze (der Großglockner ist dahinter versteckt):





    Geschiebe in der Aufstiegsspur auf dem Rückweg (Teischnitzkees):





    Hier war's auch gut zu fahren - hinten die Lucknerhütte:


    Es ist momentan gar nicht einfach, eine Tour mit brauchbaren Schneeverhältnissen und kurzer Tragestrecke zu finden.


    Der Zischgeles gehört jedenfalls aktuell dazu! Nach ungefähr 15 Minuten kann man schon die Ski anschnallen. Es sind zwar keine traumhaften Schneeverhältnisse, aber durchaus ordentlich und man kann fast ohne Unterbrechungen zum Skidepot aufsteigen.


    Um 6 Uhr war der Parkplatz noch fast leer, später waren aber insgesamt ca. 30 Leute unterwegs - es hat sich aber gut verteilt.


    Unsere Abfahrtszeit von 10 Uhr hat heute gut gepasst. Der erste Hang Richtung Sattelloch war noch sehr gut zu fahren (mit etwas Pulver), im Sattelloch gab es noch Firn-Verhältnisse und weiter unten war es zwar weich - aber noch nicht zu sumpfig.


    Beim Durchschlupf zwischen Sattelloch und Kamplloch wird's langsam eng mit dem Schnee. Das Kamplloch hat von der Ferne auch ok ausgeschaut von der Abfahrt. Ich hab aber mit niemandem gesprochen, der die andere Abfahrt gefahren ist und kann daher schwer beurteilen, welche heute die bessere war.


    Ein schöner Tourentag, das frühe Aufstehen hat sich wieder gelohnt!


    In der Mitte die einzige Unterbrechung (nur ein paar Meter) in der Schneedecke auf der Route:





    Die Abfahrts-Spuren vom Vortag sehen natürlich verlockend aus, aber ganz so gut war's hier wahrscheinlich heute nicht mehr (wir sind weiter hinten nach Norden ins Sattelloch abgefahren):





    Die Lampsenspitze hat ziemlich grün ausgeschaut - wahrscheinlich mindestens 1 Stunde Ski tragen. Daher sind fast alle vom Parkplatz Richtung Zischgeles nachgekommen:





    Super Wetter! Wenn auch natürlich ziemlich warm für Mitte April:





    Blick vom Gipfel zum Lüsenser Fernerkogel, Schöntalspitze und Grubenwand. Die Schöntalspitze (in der Mitte) sah auch nicht schlecht aus, bis auf den Gipfelbereich:





    Durch Ketten entschärfte Schlüsselstelle beim Gipfelaufstieg:





    Der erste Hang Richtung Sattelloch war sehr gut zu fahren:





    Durchschlupf zum Kamplloch (kurz davor sind wir ein paar Meter gestapft):





    Etwas weiter rechts wäre man wohl noch ohne Abschnallen durchgekommen, aber das konnte man von oben schlecht einsehen:





    Bis kurz vor dem Häusl konnte man noch abfahren:


    Wir waren von Freitag bis Sonntag auf der Winnebachseehütte und hatten trotz durchwachsener Wettervorhersagen ein tolles Touren-Wochenende!


    Für Freitag war noch das beste Wetter angesagt, daher sind wir früh in München gestartet, zur Hütte aufgestiegen und weiter zum Bachfallenkopf.


    Für Samstag sollte ab dem frühen Nachmittag ein Schlechtwetter-Einbruch kommen, da sind wir dann die eher kurze Tour zum westlichen Seeblaskogel gegangen. Weil das Wetter noch einigermaßen gehalten hat und die Abfahrt ziemlich gut war, sind wir das Kar nochmal aufgestiegen. Wir konnten noch bei ordentlicher Sicht zur Hütte abfahren.


    Praktischerweise konnten alle von uns Schafkopf spielen, bzw. wollten es wieder auffrischen - so dass der Nachmittag ziemlich schnell verflogen ist :)


    Für Sonntag waren Wind und schlechte Sicht vorhergesagt, erst ab mittags sollte es besser werden. Wir haben uns dann etwas windgeschütztes ausgesucht und sind zur Putzenkar-Scharte aufgestiegen.


    Fazit: Ich denke, wir haben das beste aus den 3 Tagen herausgeholt! Alle unsere Abfahrten hatten ziemlich guten Schnee. Bis auf die Talabfahrt natürlich, aber immerhin musste man dort nur ca. 15 Minuten die Ski tragen. Bei den anderen Touren im Umkreis wurde meistens von schlechteren Abfahrten berichtet.


    Schade nur, dass der super Hüttenwirt nach diesem Sommer aufhört! Aber nach 42 Jahren sei es ihm natürlich gegönnt.


    Fotos und kurze Infos zu den Verhältnissen :


    Schneelage ab der Hütte noch ziemlich gut, hier kurz vor dem Hüttengipfel mit Blick zum Breiten Grieskogel:





    Zum Bachfallenkopf geht es links nach oben, die vorhandene Spur ging weiter den Hauptarm vom Bachfallenferner hinauf:





    Kurz vorher kamen einige vom Hohen Seeblaskogel herunter. Auch eine tolle Tour! Ich kenne die Überschreitung aber nur in die andere Richtung (zum Westfalenhaus):





    Rechts der Hohe Seeblaskogel, links ums Eck geht's zur Hütte:





    Hier haben wir bald Skidepot gemacht. Wir haben kurz probiert, noch zum Grat zu kommen, das wurde uns aber zu knifflig / zeitraubend:





    Aufstieg & Abfahrt hatten wir für uns allein - der erste Hang war toll zu fahren!





    Am Samstag zum Westl. Seeblaskogel waren wir nicht die einzigen. Hier war das Wetter noch schön:





    Blick vom Gipfel zum Schrankogel. Die letzten Meter zum Gipfel gingen gut zu stapfen, die Steigeisen blieben im Rucksack. Langsam hat sich die Kaltfront schon bemerkbar gemacht:





    Nach der ersten Abfahrt wurde die Sicht langsam schlechter, aber die Zeit hat noch für einen zweiten Aufstieg gereicht (inkl. Abfahrt bei brauchbarer Sicht zur Hütte):





    Vom Putzenkar gibt es wenig hilfreiche Fotos (Sicht war meistens nicht so gut), aber auf die Putzenkarscharte war ich neugierig. Hier der Blick von der Scharte auf die andere Seite - aktuell müsste man sich hier auf die Westseite abseilen:


    Route => Skitour Igls Kar

    Falls sich jemand gewundert hat, woher die depperte Fußspur im Igelskar kommt, hier ist die Auflösung! ;)


    Ich hätte nicht gedacht, dass mir das mal passiert (Felle vergessen), aber abends beim Packen muss ich geistig umnachtet gewesen sein ;)


    Ich hab beschlossen, die Tour dann zu Fuss zu machen - meine Freundin sollte nicht unter meiner Zerstreutheit leiden.


    Ich habs auch geschafft, keine Aufstiegsspuren zu malträtieren (durchgehend eigene Spur ab Igelsee). Ich musste die Tritte meistens mit ordentlich Schwung setzen, da ich bei Vorsicht sowieso durch den Harschdeckel gebrochen bin. Auf Skiern hat der Harschdeckel meistens gut getragen - einige schadenfrohe Blicke waren mir gewiss ^^


    Bei der Abfahrt war der Harschdeckel immerhin weg, es ging gut zu fahren! Zu den Verhältnissen gibts ja genug Infos von den letzten Tagen. Kurzversion: Schneelage noch ganz gut vom Parkplatz weg.


    Hier ein paar Fotos von der Schneelage und meiner Fleiß-Aufgabe:


    Schneelage ab Igelsee sieht noch gut aus:





    Hier hat der Deckel meistens noch getragen:





    Wir sind hier (wie die meisten) die linke Rampe aufgestiegen, aber die direktere Abfahrts-Variante von der Igelsscharte sah von der Ferne auch nicht schlecht aus!





    Auf der besagten Rampe:





    Blick zum Igelskopf, hier wurds langsam anstrengend. Meine Freundin fand's witzig und hat mich natürlich fotografiert - ich find die Fotos aber auch lustig ^^





    Blick zurück zum Wetterstein und kurze Pause beim Stapfen:





    Blick Richtung Igelsscharte, hier waren wir fast schon bei der Breitenkopfhütte:





    Ich war schon neugierig, wie die Breitenkopfhütte aussieht - sie steht unter einem großen Felsvorsprung. Leider kommt man nur mit Schlüssel rein:





    Die Hütte hat man nur gesehen, wenn man extra danach gesucht hat. Vor dem Felsvorsprung hat sich noch ein Schneewall aufgetürmt:





    Die Abfahrt war bis kurz vor dem Igelsee noch wirklich gut! Vor allem konnte ich sie noch zusätzlich wertschätzen durch die Schweisstropfen beim Aufstieg ;-)


    Route => Skitour Tschachaun

    Schöne Tour, aber mäßige Schneeverhältnisse! So kann man die Tour gut zusammenfassen.


    Immerhin konnte man kurz nach Namlos die Schi anschnallen. Man musste insgesamt ca. 10 mal die Schi abschnallen, aber meistens nur für ein paar Meter. Entweder wegen aperen Stellen auf dem Forstweg, oder wegen Bachquerungen.


    Landschaftlich war die Tour superschön (wir waren zum ersten Mal dort), prinzipiell sind auch schöne Abfahrts-Hänge dabei! Aber heute gab es schon einige windverpresste Stellen mit Tendenz zu Bruchharsch, wodurch die Abfahrt eher Arbeit als Vergnügen war. Insgesamt war's trotzdem eine schöne Tour!


    Der angekündigte Südwind war meistens gut auszuhalten, bis auf ein paar Böen nach dem Kromsattel.


    Schneelage im Namlosbachtal meistens ok, bis auf die Unterbrechungen:





    Blick zurück Richtung Namlos, hinten die Knittelkarspitze:





    Blick auf Tschachaun mit Gipfelwechte:





    Diese Hänge wären bei besserer Schneequalität sicher schön zu fahren ;-)





    Hier war's noch ganz ok zu fahren:





    Blick vom Gipfel auf die Gabelspitze:




    Blick zur Namloser Wetterspitze:





    Schneeformationen bei der Abfahrt zum Kromsattel:





    Kromsattel und Gabelspitze:

    Route => Skitour Gabler

    Auch weil momentan fast schon Frühjahrs-Verhältnisse herrschen, wollte ich eine Tour probieren, die eher im Frühjahr gemacht wird.


    Dass ich keine aktuellen Infos über die Verhältnisse finden konnte, hat mich dabei neugierig gemacht. Immerhin waren heut einige Aufstiegs-Spuren von den letzten Tagen zu sehen, das hab ich als gutes Zeichen interpretiert. Und im Wildgerlostal sieht die Schneelage noch vergleichsweise gut aus!


    Die Verhältnisse im Aufstieg waren gut, Steigeisen und Harscheisen blieben im Rucksack. Nur auf ein paar Metern unterhalb der Zittauer Hütte wärs hilfreich gewesen, aber aus Bequemlichkeit bin ich dann die paar Meter gestapft.


    Am Gipfelgrat waren auch Stapfspuren zu sehen, aber das wollte ich alleine nicht machen. Ich bin ein anderes Mal 10 Meter unter dem Gipfel umgedreht - den Gipfelgrat versuch ich ein andermal mit Pickel, Steigeisen und Seil (und Gesellschaft).


    Die Verhältnisse bei der Abfahrt waren oben gut (nicht so toll wie beim Liechelkopf am Wochenende, aber schon gut). Im Mittelteil gabs dann leichten Bruchharsch und unten wars Pisten-mäßig hart bis zum Parkplatz.


    Es war heut nur noch eine andere Gruppe unterwegs, aber die sind schätzungsweise 2 Stunden vor mir gestartet (hab sie erst im Mittelteil gesehen, als sie schon bei der Abfahrt waren). Ich hab beim Gasthof Finkau übernachtet - sehr schön, aber leider erst Frühstück um 7:30. Da hab ich mich lieber für meine Reserve-Brotzeit entschieden, um früher loszukommen.


    Insgesamt eine grandiose Tour! Auch bei insgesamt mittlerem Abfahrts-Vergnügen.


    Blick zurück zum Stausee Finkau:





    erster Blick auf Gabler + Reichenspitze, sieht von hier noch ziemlich weit aus! Ist es auch ;)





    Langsam kommt die Sonne zum Vorschein:





    Die Steilstufe unterhalb der Zittauer Hütte wird im Winter meistens über eine Rampe etwas rechts von der Bildmitte erklommen:





    Die Rampe war gut zu gehen (bis auf ein paar Meter):





    Der Gabler (hinten links) ist nur langsam näher gekommen ;-)





    Dieser Hang hatte heute gute Schneeverhältnisse bei der Abfahrt:





    Blick zurück zur späteren Abfahrt und zum Speicher Durlaßboden:





    Blick vom Skidepot zur Rötspitze (hinten links) und zur Rieserferner-Gruppe (hinten rechts):





    Gabler-Gipfelgrat: ein anderes Mal!


    Ein tolles Skitouren-Wochenende war's, besser als erwartet von den Verhältnissen! In diese Ecke komme ich leider ziemlich selten, aber dank meiner Touren-Freunde aus Schwaben war es ein guter Anlass, dort hinzufahren.


    Noch am Anfang vom Kleinwalsertal hat es Schnee-mäßig ziemlich mau ausgeschaut, aber wir hatten ein gutes Händchen und auch das nötige Glück bei der Tourenauswahl!


    Die Abfahrt gestern vom Liechelkopf war wirklich toll - die Ost-Abfahrt vom Karlstor heute war schon ein Stück davon entfernt, aber es war ganz brauchbar - und wir mussten nur kurz die Ski tragen. Und es war eben eine sehr schöne Rundtour!


    Ein paar Detail-Infos zu den Verhältnissen:


    Liechelkopf (Samstag):

    • ab PP Bergheim Moser ca. 5 Minuten Ski tragen
    • Steilstufe zwischen Fluchtalpe und Hinterer Wildenalpe hart, Harscheisen hilfreich. Bei der Abfahrt oberer Teil gut, unterer Teil hart
    • Steiles Nordost-Kar gut zu gehen, in der Abfahrt sehr gut (am Samstag jedenfalls)
    • Rampe zum Gipfelaufbau auch gut zu gehen und mit Vorsicht gut zu fahren
    • beim letzten Steil-Aufschwung zum Gipfel war uns der Schnee zu weich, das haben wir lieber sein lassen (nicht empfehlenswert zu unserer Uhrzeit)


    Karlstor-Runde (Sonntag):

    • vom Parkplatz weg Schnee, viele Leut unterwegs - aber nur ein Bruchteil davon zum Karlstor und noch viel weniger auf der Rundtour
    • Beim Bachbett auf dem Weg zum Karlstor ziemlich hart, Harscheisen empfehlenswert
    • Nordkar gut zu gehen, die Abfahrt sah aber nur im oberen Teil lohnenswert aus (unten hart mit Lawinenbollern)
    • vom oberen Karlstor (das normale Ziel für die Nicht-Rundtourer) keine direkte Abfahrt möglich wegen Wechte
    • Übergang zum eigentlichen Karlstor nicht so einfach, man muss eine steile Querung fahren bei der man von oben schlecht sieht, wo/ob es Steine gibt
    • Wir sind lieber wieder ein Stück abgefahren und haben eine Rinne weiter nördlich nochmal angefellt. Im Nachhinein wäre es wohl gegangen, ein paar sind die Querung gefahren und es hat machbar ausgeschaut (aber schon etwas haklig).
    • Einfahrt auf der Ostseite ging gut, der obere Teil ging gut zu fahren, nach unten wurde der Schnee weicher. Man konnte aber bis zu Bernhards Gemstelalpe abfahren und musste dann auf dem Forstweg nur paarmal kurz abschnallen. Danach von Alpenwald mit dem Bus wieder zurück nach Baad

    Schee war's! Hier ein paar Bilder:


    Steilstufe auf dem Weg zur Hinteren Wildenalpe:





    Etwas links von der Bildmitte ist das schöne Nordostkar auf dem Weg zum Liechelkopf! Die gemischte Gruppe auf dem Bild (Ski / Snowboard) ist auch dorthin unterwegs:





    Es gab noch genug Platz für eigene Abfahrts-Spuren! Am Ende vom Kar geht's rechts weiter hoch zum Liechelkopf:





    Hier unser Umkehrpunkt, für den letzten Gipfelhang sollte man früher dran sein als wir:





    Schnee bei der Einfahrt zum Nordostkar war gut, nicht eisig:





    Die schöne Abfahrt kann losgehn!





    Heute auf der Karlstor-Runde, der untere - mittlere Teil vom Nordkar:





    Oben stehen Leute am "normalen" Karlstor-Umkehrpunkt. Entweder rutscht man von dort quer runter/rüber und steigt kurz wieder auf - oder man fährt ca. 100 Höhenmeter ab und steigt von rechts durch die Rinne wieder auf wie wir (das letzte Stück evtl zu Fuss):





    Blick auf den oberen Teil der Ostabfahrt vom Karlstor:





    Blick zurück von Osten zum Karlstor:


    Diese Route wird laut Tourenberichten eher im Frühjahr gemacht - aber da die Verhältnisse gerade gut & sicher ausgeschaut haben, wollten wir einfach mal einen Versuch wagen.


    Irgendwann würde ich gerne mal den Kaiser-Express angehen, und so konnte ich auch schonmal die steilsten Passagen davon begutachten (ich kannte die Rinne bisher nicht).


    Es ist schon eine knackige Tour! Aber die Verhältnisse waren gestern gut. Über die untere Steilstufe gab es eine gute Stapfspur von den letzten Tagen, bis zur Ausstiegsrinne konnte man dann gut mit Ski aufsteigen. Eine gute Spitzkehren-Technik vorausgesetzt ;)


    Bei der Ausstiegsrinne haben wir die Steigeisen angezogen und teilweise eine neue Spur eröffnet, da wir eine Linie gefunden haben, die uns stabiler erschien. Insgesamt ging das mit Steigeisen gut zu gehen, meistens guter Stapfschnee. Nur auf ein paar Metern war die Schneeauflage auf Fels/Gras relativ dünn, weshalb wir dort auch runterwärts gestapft sind.


    Wir sind dann nur bis zum Sattel gegangen, weil wir für Abstieg & Abfahrt lieber ausreichend Zeit einplanen wollten.


    Der untere Teil der Ausstiegsrinne ging gut zu fahren, wie auch der obere Teil der Eggersgrinn. Nach unten hin wurde der Schnee dann schlechter, im unteren Teil musste man auf Steine aufpassen bzw. über angefrorene Lawinenboller rütteln. Bei entsprechender Vorsicht gab es aber wenig Steinkontakt.


    Insgesamt eine spannende Tour!


    In der Umgehung links von der unteren Steilstufe gab es eine gute Stapfspur. Es waren auch Abrutsch-Spuren zu sehen, aber da fand ich das Steinrisiko zu groß:





    Steilere Passage im Mittelteil:





    Der obere Teil war gut zu fahren:





    Links die Ausstiegs-Rinne, im Bogen um den dunklen Fels herum:





    Spitzkehren-Training im oberen Teil:





    An den meisten Stellen guter Stapfschnee, für ein paar Meter waren Steigeisen aber schon hilfreich:





    Kurz vor dem Ende der Ausstiegsrinne, bald konnte man die Schi wieder anziehen:





    Blick auf den Wilden Kaiser vom Sattel aus, Schärlinger Boden sieht noch sehr mager aus:





    Beim Abstieg, bei der momentanen Schlüsselstelle:





    Blick zurück zur Schlüsselstelle:


    Route => Skitour Schafreiter

    Da ich noch in Erinnerung hatte, dass der Parkplatz schnell voll wird, hab ich mich für eine frühe Abfahrt in München entschieden. Um 8 Uhr war noch genug Platz am Parkplatz! Als ich wieder heruntergekommen bin, hat's ziemlich voll ausgeschaut.


    Seltsamerweise hat der Routenplaner bei Vorderriss und Fall eine Straßensperrung angezeigt (gestern Abend und auch jetzt noch). Da ich aber keine weiteren Infos dazu gefunden habe, hab ich einfach mal selber geschaut - und es war alles frei!


    Es war wirklich eine tolle Tour heute! Um die Uhrzeit war noch kaum was los, und bei der Abfahrt konnte man noch Platz für eigene Spuren finden. Der Schnee war auch noch ziemlich gut, vor allem im oberen Bereich! Die Tour hat auch gut zum heutigen Bayern-LLB gepasst.


    Im unteren Bereich apern manche Stellen auf der Forststraße langsam aus, aber mit etwas Vorsicht kommt man noch gut runter.


    Um die Uhrzeit muss man noch lange im Schatten aufsteigen (ungefähr 2/3 vom Aufstieg), aber es war nicht so kalt, wie es hier aussieht:





    Bei der Mooslahneralm, dahinter der Vorderskopf:





    Schöne Winterlandschaft beim Aufstieg:





    Hier kamen die ersten kurzen Sonnenstellen:





    Blick aufs Karwendel (Birkkarspitze, östl. Karwendelspitze, Vogelkarspitze):





    Blick vom Gipfel nach Südosten:





    Blick nach Südwesten:





    Der schönste Hang von heute (auf meiner Abfahrtsroute):





    Blick zurück:





    erste apere Stellen unten:


    Tourentipp Route => Heimgarten und Herzogstand

    Gestern wollte ich das kurze Schönwetterfenster nutzen, um eine normalerweise stark begangene Tour zu machen.


    Ich bin zuerst zum Heimgarten aufgestiegen, um mir dort vor dem Gratübergang nochmal das Wetter anzuschauen. Außerdem hatte ich gehofft, dass dort deutlich weniger los ist als auf der Herzogstand-Seite. Beim Aufstieg zum Heimgarten wurde es kurz dunkel und es gab etwas Schneegriesel, aber oben hatte ich dann ein gutes Gefühl. Es wurde dann später sogar noch sonnig und es hat lang genug gehalten!


    Die Steine und Felsen waren schon oft nass und rutschig, aber mit gutem Schuhprofil und geübtem Blick war das gut zu gehen. Schnee lag nur noch an manchen nordseitigen Stellen bis 10 cm.


    Bis zum Heimgarten hab ich nur 2 Leute getroffen, beim Gratübergang noch ca. 10 - so hat's mir gefallen! Ab dem Herzogstand war natürlich wieder mehr los, da die Gondel noch in Betrieb ist.


    Auf dem Heimgarten, die dunklen Wolken sind weiter nördlich vorbeigezogen:





    Übergang zum Herzogstand: eine schöne Tour, leider zu gut bekannt ;)





    Die höheren Berge sahen winterlich aus, wie hier die Arnspitzen:





    Ungefähr in der Mitte vom Grat, ab dann wurde es sonnig:





    Blick zurück zum Heimgarten:





    Kochelsee schon fast in der Sonne:





    Blick vom Herzogstand zum Heimgarten:





    Zoom zur Alpspitze:





    Das Sonnenfenster ist mit mir "mitgewandert" 8)


    Eigentlich wollte ich heute auf den Daniel, aber zum Glück konnte man schon von Garmisch aus sehen, dass dort zuviel Schnee für einen "normalen" Aufstieg liegt. Gestern Nachmittag in der Webcam hat es noch ok ausgeschaut - aber egal, dann wird halt spontan umgeplant!


    Aber wenn ich schon zum x-ten Mal die Kramerspitz-Runde gehe, dann wollte ich wenigstens zum ersten Mal gegen den Uhrzeigersinn gehn! ;)


    Ich weiss auch nicht, warum ich die Runde bisher immer andersrum gegangen bin - wahrscheinlich Gewohnheit! Aber sorum war's auch schön: über St. Martin hoch, am Mittergern vorbei und über die Stepbergalm und den Stepberg-Steig wieder nach unten.


    Der Weg war fast schneefrei, nur nordseitig ab 1900 angezuckert. Auf dem Gipfel war viel los (wie zu erwarten), unterwegs wars meistens ok. Es ist halt eine beliebte Tour, kein Wunder bei der tollen Aussicht aufs Wetterstein...


    Hier ein paar Fotos - Loisach und Kramerspitze:





    Zoom von der selben Stelle zum Daniel - das sieht momentan mühsam und riskant aus:





    Zufällig war für eine kurze Zeit der Mond knapp neben dem Gipfelkreuz der Kramerspitz:





    Natürlich musste ich noch näher ranzoomen, wenn ich schon die schwere Kamera mithab ;-)





    Die Querung hinter dem Vorgipfel war fast schneefrei, links der Hauptgipfel der Kramerspitz:





    Blick zurück vom Gipfel auf die letzten Meter (nur angezuckert):





    Toller Blick auf Alpspitze, Zugspitze und Eibsee:





    Blick auf Garmisch, dahinter Karwendel:





    Nahaufnahme Sprungschanze:





    Blick zurück auf den Gipfel (beim Abstieg), abseits der Route lag nordseitig schon etwas mehr Schnee:


    Den tollen Spätsommertag wollte ich natürlich gut ausnutzen, daher hatte ich Lust auf eine Durchquerungs-Tour mit der Bahn.


    Meine Route: Eschenlohe - Zunderkopf - Hohe Kisten - Weilheimer Hütte - Krottenkopf - Henneneck - Bischof - Oberauer Steig - Farchant


    Eigentlich wollte ich über das Kistenkar aufsteigen, aber irgendwo bin ich falsch abgebogen. Ein Einheimischer hat mir nachher erzählt, dass eigentlich beim Abzweig ein Baum mit "H.K." gut markiert ist, aber entweder hab ich grad vor mich hingeträumt, oder er hat sich einen Scherz erlaubt ;-)


    Als ich meinen Fehler bemerkt hab, hatte ich keine Lust, zurückzugehen und hab stattdessen den Aufstieg über Zunderkopf und die Archtalwand ausprobiert (darüber hatte ich auch mal gelesen). Heute hätte ich meinen Fehler mit GPS sicher früher bemerkt, aber ich schau lieber auf Papierkarte / Ausdruck und nimm das Handy nur raus, wenn es sein muss. Später hab ich nachgelesen, dass der andere Weg zur Martinihütte weitergeht - der ist in der AV-Karte nicht eingezeichnet. Wenn man die Karte genauer studiert, merkt mans aber auch früher als ich gestern ;-)


    Im Nachhinein war der Alternativ-Aufstieg aber wahrscheinlich eh schöner! Die Route ist gut zu erkennen, und ab dem Zunderkopf sogar manchmal mit roten Punkten markiert (verblichen). Beide Routen (Kistenkar und Zunderkopf) werden aber nicht mehr gewartet.


    Kurz neben dem Archtalkopf kommt man dann auf den Verbindungsweg zwischen Hohe Kisten und Weilheimer Hütte, dieser Weg ist ja gut bekannt. Der direkte Aufstieg vom Henneneck zum Bischof sieht wilder aus, als er tatsächlich ist. Mit leichter Kraxelei ist das gut zu gehen, und die Route ist ausreichend markiert mit Steinmandl.


    Bis auf die Gipfelbereiche bei der Hohen Kisten und beim Krottenkopf war ziemlich wenig los! Der Zug nach München war dafür steckvoll, aber den "Preis" hab ich gerne gezahlt - ein super Tourentag!


    Hohe Kisten mit Kistenkar rechts darunter - ich bin noch weiter rechts über den Rücken aufgestiegen:





    Blick zurück nach Eschenlohe (kurz vor dem Ausstieg beim Archtalkopf):





    Blick auf die Aufstiegsroute von der Hohen Kisten aus (der Rücken rechts):





    Zoom zum Staffelsee:





    Blick vom Krottenkopf zur Hohen Kisten:





    Blick zum Wetterstein, vorne rechts sieht man den Bischof und den Aufstieg vom Henneneck:





    Aufstieg zum Bischof vom Henneneck, man quert den Schuttkegel ungefähr in der Mitte und steigt dann weiter durch die Latschen auf:





    Zoom zum Habicht (Stubaier Alpen):





    Nachmittags wurde irgendwann der Föhnwind schwächer und es kamen Wolken herein, geregnet hat es aber nur kurz in manchen Orten:





    Es hat sich noch nicht wie Herbst angefühlt! Nur manche Pflanzen waren schon der Meinung, dass es langsam Zeit wird:


    Wir waren zwar mehrere Tage in der Brenta unterwegs, die Haupt-Tour war aber am Mittwoch. Soweit ich das beobachtet habe, hat sich seitdem wenig an den Verhältnissen geändert.


    Wir haben schon damit gerechnet, dass es in der Brenta ziemlich voll wird. Aber vor allem an der Bocchette Centrale wurden unsere Erwartungen nochmal übertroffen. Trotzdem hat es sich insgesamt gelohnt, es ist einfach eine sehr schöne Gegend! Und da das kein Geheimtipp mehr ist, waren wir halt nicht die einzigen ;)

    Und am nächsten Tag hielt sich bei der Bocchette Alte + beim SOSAT-Steig der Andrang auch in Grenzen. Beide Bocchette-Steige haben wir von Süd nach Nord gemacht (die Mehrheit macht es andersrum).


    Verhältnisse:


    • Bocchette Centrale: teilweise speckig durch die vielen Begehungen, ansonsten gut. Beim Abstieg von der Bocca d'Armin lohnen sich Grödel/Spikes, dann kann man kraftsparend auf dem Gletscherrest absteigen. Ansonsten muss man das sandige Zeug daneben absteigen, aus dem an manchen Stellen die Schotter-Schicht über dem Eis nur dünn ist
    • Bocchette Alte: vor ein paar Tagen komplett Eis- und Schneefrei. Wir sind bei der Quintavalle-Variante eingestiegen, bei der man sich einige Leitern spart. Dafür muss man bei der Bocca del Massodi ein paar Meter ungesichert auf einem sandigen Gratstück balancieren. Ich fand's ok, aber für manche war's mental schwierig. Der direkte Abstieg von der Bocca del Tuckett ist ziemlich bröslig und sandig durch den Gletscherrückgang. Die nördliche Umgehung dürfte zwar länger dauern, sollte aber einfacher sein
    • SOSAT-Steig: Der Weg von der Tuckett-Hütte zum richtigen Einstieg (beim Durchschlupf) dauert länger als in den meisten Topos angegeben. Wenn man den Gesamtweg von der Tucket-Hütte zur Alimonta-Hütte als Maßstab nimmt, fängt der richtige Klettersteig erst bei der Hälfte der Wegstrecke an und hört bei 70% auf. Der Rest ist meistens Gehgelände mit ein paar 1er-Stellen. Ist aber eine schöne Tour!
    • Molveno-See: Super Verhältnisse! Frisch genug, damit nur wenige Leute ins Wasser gehen - aber nicht zu kalt, so dass man als einigermaßen abgehärteter Mensch auch lange drinbleiben kann :)


    Wir wollten zumindest teilweise die Massen umgehen und sind deshalb von der Molveno-Seite aufgestiegen. Da wir erst nachmittags im Gebiet angekommen sind, haben wir auf der gemütlichen Rifugio Croz dell'Altissimo übernachtet, mit nur 2 anderen Gästen! Auch beim weiteren Aufstieg zur Rifugio Pedrotti waren wenig Leute unterwegs. Oben konnten wir den Andrang schwer umgehen, dafür müsste man wahrscheinlich kurz vor Saisonende unterwegs sein.


    Wir haben's eher gemütlich angehen lassen, der einzige knackige Tag war die Mittwochs-Runde mit Bocchette Alte + SOSAT. Weil die Tuckett-Hütte schon voll war, haben wir das als Rundtour von der Alimonta-Hütte aus gemacht. Am Ende sind wir nach Molveno abgestiegen und haben uns dort noch eine Übernachtung vor der Heimfahrt gegönnt.


    Hier ein paar Eindrücke von den Verhältnissen:


    Bei der Bocchette Centrale, Logenplatz mit Blick auf die Kletterer an der Campanile Basso:





    Eine der wenigen ungesicherten Abschnitte mit 1er-Kletterei bei der Bocchette Centrale. Bei der Bocchette Alte gibt es mehr solcher Stellen, aber kaum schwieriger:





    Einige der Bänder-Passagen haben einen schönen Tief- und Weitblick. Meistens sind sie aber breiter als auf diesem Foto:





    Blick von der Alimonta-Hütte auf die Bocca d'Armin am nächsten Morgen:





    Zu der Uhrzeit möchte ich nicht am Einstieg zur Bocchette Centrale sein, besser geht man entweder ziemlich früh los oder lässt sich mehr Zeit (der Steig ist für geübte Leute eher kurz). Das Zoom-Foto habe ich einen Tag später gemacht, das müsste so um 9 Uhr gewesen sein:





    Die oben beschriebene Stelle mit dem kurzen sandigen Grat an der Bocca del Massodi (Blick zurück):





    Bei der Bocchette Alte gibt es weniger Verkehr und auch wenige längere Stau-Stellen, an denen man schlecht vorbei kann. Diese Stelle bei der Querung der Rinne vor der Cima Brenta ist eine davon (Blick zurück):





    Direkter Abstieg von der Bocca del Tuckett ist durch den Gletscherrückgang schwieriger geworden (teilweise ziemlich sandig):





    Schlüsselstelle beim SOSAT-Steig:





    Tolles Schauspiel bei der Alimonta-Hütte am nächsten Morgen: mehrere Brenta-Gipfel werfen Schatten auf die Cima Tosa!


    Ein etwas kürzerer Bericht diesmal, da wir schon unterwegs zur nächsten Hüttentour sind ;-)


    Wir waren 5 Tage in der superschönen Palagruppe unterwegs. Das Wetter war wechselhaft, wurde aber immer besser. Ab Mittag waren aber oft die höheren Gipfel in Wolken. Die meisten Leute machen die klassische Pala Ronda, auf unserer Runde waren oft wenige Leute unterwegs.


    unsere Runde:


    • Dienstag: Aufstieg von San Martino zur Rifugio Rosetta
    • Mittwoch: Cima della Vezzana über den Normalweg, zurück zur Rifugio Rosetta
    • Donnerstag: Cima Fradusta, weiter zur Rifugio Pradidalo
    • Freitag: Ferrata-Runde (zuerst Ferrata Porton, dann Ferrata Nico Gusella, zurück zur Hütte
    • Samstag: über Paso di Ball zur Cima della Rosetta, dann mit Seilbahn ins Tal


    Verhältnisse:


    • Cima della Vezzana: Markierungen oben oft zugeschneit ab ca 3000, Schnee dürfte aber schnell weniger werden. Die ersten 30 Höhenmeter ab Passo del Travignolo sind kaum markiert (wahrscheinlich wurden einige weggespült). Route ist aber mit etwas Gespür gut zu finden (steil nach schräg rechts oben), später findet man die Markierungen wieder gut
    • Cima Fradusta gut, letzte Stunde beim Abstieg zur Rifugio Pradidali auf Weg 709 nicht für Anfänger geeignet (mehrere schrofige Stellen und ein paar 1er-Stellen). Ein paar Wanderer der Pala Ronda haben sich dort schwer getan.
    • Ferrata Porton: beim Zustieg einige Stellen weggespült bei den letzten Unwettern. Klettersteig selbst sehr guter Zustand. Am Ende die ungesicherten Stellen heikel in der Rinne zur Forcella Porton. Wegtrasse an einigen Stellen weggespült, man muss steiles sandiges Zeug aufsteigen und selbst schauen was hält. Würde ich im Abstieg nicht empfehlen, und im Aufstieg auch nur Leuten, die solches Gelände gewohnt sind.
    • Ferrata Gusella: Guter Zustand, Route im weglosen Teil auch gut zu finden (im 1er-Gelände)


    Insgesamt eine tolle Runde, trotz oft schlechter Sicht!


    Hier ein paar Fotos:


    Eine Kraxelstelle auf dem Weg zur Cima della Vezzana:





    Oberhalb vom Passo del Travignolo vor ein paar Tagen noch verschneit (Blick zurück):





    Kraxelstellen auf Weg 716 meistens unschwierig, oder mit Drahtseil versichert:





    Blick über die Pala-Hochebene, auf dem Weg zur Cima Fradusta:





    Cima Canali vor Rifugio Pradidali:





    Auf dem Weg zum Einstieg zur Ferrata Porton, diese Rinne muss man absteigen:





    Ferrata selbst in sehr gutem Zustand (der versicherte Teil), der Rest der Route aktuell in schlechtem Zustand wegen der Unwetter. In den kniffligen Teilen hatte ich keine Nerven für Fotos, daher nur das hier im Ferrata-Teil:





    Die Ferrata Gusella bzw. der Weg dorthin (714) ist in einem guten Zustand. Im weglosen Teil konnte man auch bei Nebel die Markierungen gut finden (bei entsprechender Übung). Hier der Blick zurück auf den längsten weglosen Kraxel-Abschnitt:





    Am nächsten Tag habe ich nochmal runter zum Einstieg von der Ferrata Porton fotografiert. Wenn man etwas genauer hinschaut, sieht man links die Einstiegs-Leiter. Man muss sich bei der Abstiegs-Rinne irgendwann rechts halten (nicht immer den Steinmännern nach weiter ins Tal):





    Blick zurück auf cima di Ball (ganz hinten) am letzten Tag auf dem Weg 715/702 zur Cima Rosetta:


    Ein Geheimtipp ist die Runde zwar nicht mehr, sie wird aber trotzdem nicht so oft begangen (ca. 10 Gipfelbuch-Einträge pro Monat). Eine wirklich schöne Runde!


    Ich hatte eine gute Textbeschreibung dabei, damit war die Route zum Großteil gut zu finden (bis auf den Abstieg). Ab dem Vorgipfel der Bettlerkarspitze war ich an vorderster Stelle und hatte die Routenfindungs-Aufgabe, meistens war's aber gut zu finden. Bei Interesse zu meiner Textbeschreibungs-Quelle bitte einfach melden!


    Bis zur Bettlerkarspitze waren noch ca. 10 Leute unterwegs, weitergegangen sind nur die Hälfte. Von denen haben dann außer mir noch 2 die ganze Tour durchgezogen. Es ist schon eine eher anspruchsvolle Tour!


    Beim Vorgipfel der Bettlerkarspitze (1. Gipfelkreuz) muss man kurz beim Aufstiegsweg zurück und in eine Rinne absteigen. Nach ein paar Minuten kommen blassgelbe Markierungspunkte, damit kann man den Weiterweg zum Hauptgipfel gut finden. Man "überholt" dabei den Hauptgipfel und steigt von hinten auf.


    Ab der Bettlerkarspitze gibt es keine Punkte mehr, aber ausreichend Steinmanndl. Manchmal muss man der einfachsten Linie folgen und sieht dann wieder die nächste Stein-Markierung. Der Abstieg vom Vorgipfel der Bettlerkarspitze in den Sattel ist nicht ohne (bröslig), aber man kann eine brauchbare Linie finden. Wenn man hier schon Probleme hat, sollte man lieber umdrehen.


    Für mich waren das die Schlüsselstellen (in meiner Gehrichtung):


    - Felszacken in der Mitte, den man überklettern muss: wird oft als "die" Schlüsselstelle angegeben, fand ich aber in meiner Richtung problemlos zu überwinden

    - Abstieg in die letzte Scharte vor dem Gipfelaufbau der Schaufelspitze: die Stelle fand ich ziemlich eklig. Man muss ein paar Meter abklettern, wo man nicht weiss ob alles hält und es ist ausgesetzt. Für mich war das die Schlüsselstelle

    - Gipfelaufbau zur Schaufelspitze: ziemlich bröslig, steil und sandig. Ich bin das lieber auf der Nordseite umgangen und bin auf dem NW-Grat herausgekommen. Steinmanndl hab ich erst dort wieder gesehn


    Der Abstiegsweg ist am Anfang gut zu finden (bis zu einer Schulter). Danach leiten einen die Steinmanndl in eine Schotterrinne nach Westen. Zwischendurch muss man auch etwas Latschen-Limbo tanzen. Irgendwann hab ich die Stein-Markierungen dann nicht mehr gesehen, angeblich verlassen die irgendwann die Rinne nach Norden (an der Stelle war ich wohl nicht aufmerksam genug). Ich bin die Rinne einfach weiter abgestiegen, bis der Wald licht genug geworden ist und bin dann weiter nach Nordwesten durch den Wald abgestiegen.


    Insgesamt eine geniale Runde! Stellenweise kommt das vom Anspruch her aber schon an den Jubigrat heran!


    Ich bin extra früh gestartet, um die Hitze einigermaßen zu umgehen (4:30 in München). Bis auf die letzte Stunde beim Abstieg war's auch ok! Nur war's wohl zu früh um noch Mitstreiter zu animieren. Als Belohnung musste ich mich natürlich noch kurz in den Rissbach legen ;)


    Die zwei Gipfel der Bettlerkarspitze von Norden:





    Blick vom südlichen Vorgipfel der Bettlerkarspitze auf den weiteren Gratverlauf. Die Schaufelspitze ist rechts - der Weiterweg zum Sonnjoch (links hinten) wäre schwieriger:





    Blick zurück auf den Abstieg durch die SO-Flanke des Vorgipfels:





    Die oft beschriebene Schlüsselstelle, die in dieser Richtung aber gut zu klettern ist:





    Blick zurück auf einen ausgesetzteren Gratabschnitt:





    Blick von der letzten Scharte auf den Gipfelaufbau der Schaufelspitze. Beim direkten Anstieg fand ich alles zu wacklig und sandig, ich bin hier rechts aussenrum gequert:





    Blick zurück auf die Stelle, die für mich die Schlüsselstelle war. Die Kollegen auf dem Bild sind hier auch umgedreht:





    Blick vom Gipfel zurück auf den ganzen Gratverlauf (am Anfang sieht man die 2 Bettlerkarspitze-Gipfel). Hinten rechts sieht man den Achensee:





    Blick ins Risstal und zur Falkengruppe:





    Blick zur Abstiegsroute ins Risstal, über den NW-Rücken: